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Vollständige Version anzeigen : Ärzte machen Praxen dicht / 19. - 23.03.2007



kritiker_34
09.03.2007, 22:17
Protest gegen Gesundheitsreform: Ärzte machen Praxen dicht

Patienten vor verschlossenen Praxistüren: Vom 19. März an schließen niedergelassene Ärzte aus dem hiesigen Raum aus Protest gegen die Gesundheitsreform für eine Woche, bis zum 23. März, ihre Praxen. Sie folgen damit dem bundesweiten Aufruf des Ärzteverbandes "Freie Ärzteschaft e.V."

"Diese Gesundheitsreform ist ein Meilenstein auf dem Weg in die Entsolidarisierung der Gesellschaft – wir ziehen jetzt die Notbremse", kündigte Martin Grauduszus, Präsident der Freien Ärzteschaft bei seiner Aufforderung an." Die Ärzte befürchten, dass mit der Gesundheitsreform die Gesundheitsversorgung komplett zerstört wird. Im ersten Schritt werde sie verstaatlicht und anschließend Gesundheitskonzernen in den Rachen geworfen.

"Diese Reform bedeutet für die Ärzte den Verlust ihrer Existenz – und für die Patienten eine Wartelistenmedizin wie in England und den Niederlanden, wo sie monatelang auch auf lebenswichtige Untersuchungen warten müssen", warnt Grauduszus. In dieser Protestwoche würden die protestierenden Ärzte demonstrieren was passiere, wenn eines der besten Gesundheitssysteme der Welt mutwillig zerschlagen werde: Nichts geht mehr. Für die Ärzte ist das erst der Anfang: Diese "arztfreie Woche" ist der Auftakt einer konsequenten Eskalationsstrategie.

http://www.freie-aerzteschaft.de/content/articles/1021/1022/index.html?catid=1022&artid=55931&topid=1021&nosum=1

Herr Bratbäcker
09.03.2007, 23:40
Protest gegen Gesundheitsreform: Ärzte machen Praxen dicht



Viele auch für immer. Bei mir ist bereits der dritte Zahnarzt ausgewandert, und das lag NICHT an meinen Zähnen.

Wochenenddienste in GB oder Schweden sind ebenfalls sehr angesagt.

Tja, da werden aber harte Zeiten auf die BRD-Kassenpatientenr zukommen. Irgendwie dumm gelaufen, oder? :] :] :] :) :) :cool2:

Verrari
09.03.2007, 23:42
Man hätte den Strang auch so nennen können:

Gleichmacherei auf niedrigem Niveau!

;)

Lyyndwurm
09.03.2007, 23:42
Sehr gut. Die deutsche Zivilgesellschaft muß aktiv weiter zerstört werden bis sich was ändert.

Walter Hofer
09.03.2007, 23:57
Protest gegen Gesundheitsreform: Ärzte machen Praxen dicht

doch nicht weswegen, der Zuverdienst in GB lockt, bald für immer...

auch das Golfspielen auf der Insel kostet nur einen Bruchteil wie auf deutschen Plätzen, wer kann da NEIN sagen.

wtf
10.03.2007, 07:20
WH, Du laberst wider besseren Wissens und unter Deinem Niveau. Nach Abzug aller Kosten ist für ein Wochenenddienst (Freitag bis Sonntag) locker ein Tausi drin.

Zum Thema: Gut so. Die Patienten müssen merken, daß da etwas nicht stimmt. Das Schicksal der Ärzte geht ihnen nämlich grundsätzlich achtern vorbei. Die merken das Problem der Zwangs-AOK für alle erst, wenn sie in einem Notfall vergeblich auf einen erreichbaren Arzt warten. Das ist in der Eifel und der Zone schon häufig der Fall.

Thauris
10.03.2007, 07:37
WH, Du laberst wider besseren Wissens und unter Deinem Niveau. Nach Abzug aller Kosten ist für ein Wochenenddienst (Freitag bis Sonntag) locker ein Tausi drin.

Zum Thema: Gut so. Die Patienten müssen merken, daß da etwas nicht stimmt. Das Schicksal der Ärzte geht ihnen nämlich grundsätzlich achtern vorbei. Die merken das Problem der Zwangs-AOK für alle erst, wenn sie in einem Notfall vergeblich auf einen erreichbaren Arzt warten. Das ist in der Eifel und der Zone schon häufig der Fall.


Eigentlich sollte das Schicksal der Patienten Vorrang haben - es gab mal sowas wie den hippokratischen Eid :rolleyes:

wtf
10.03.2007, 08:14
Richtig, darauf baut das System der politisch wohlkalkulierten Selbstausbeutung der Ärzte. Außerdem gibt es Notdienste.

Wären die deutschen Ärzte nicht so herzensgut, würden sie auf dem gleichen Niveau handeln, wie die Gesundheitspolitik und ein paar Leichen inkaufnehmen. KBW-Ulla stört es ja auch nicht, wenn Schwerkranke verrecken, weil sie dummerweise gesetzlich krankenversichert sind. (http://www.lernzeit.de/sendung.phtml?detail=750789)

Walter Hofer
10.03.2007, 08:49
WH, Du laberst wider besseren Wissens und unter Deinem Niveau. Nach Abzug aller Kosten ist für ein Wochenenddienst (Freitag bis Sonntag) locker ein Tausi drin.



Ein Grund, warum deutsche Ärzte so begehrt sind, ist auch die neue Wochenenddienstregelung für britische Mediziner. NHS-Hausärzte haben jetzt das Recht, Wochenenddienste abzulehnen, und sind auch nicht mehr verpflichtet, selbst eine Vertretung zu organisieren. Diese Neuregelung wurde nicht zuletzt mit dem Hintergedanken, den Hausarztberuf wieder attraktiver zu machen, eingeführt.

Seitdem müssen sich die neu geschaffenen lokalen Gesundheitsbehörden namens "Primary Care Trusts" (PCT) darum kümmern, daß von Freitagabend bis Montagfrüh genug Ärzte Notdienst haben. Viele PCT’s bedienen sich dabei der Dienste von Arbeitsvermittlern. Es gibt mehr als 100 solcher Spezial-Agenturen, die Kunden aus dem Gesundheitsbereich bedienen. "Ich bin überrascht, wie problemlos die Vermittlung läuft", freut sich Brenneis. "Deutsche Ärzte sagen mir immer wieder, daß das Arbeiten in Großbritannien weniger stressig ist als zu Hause. Im NHS gibt es zum Beispiel Praxismanager, die sich um die ganze Verwaltung und selbst die Abrechnungen kümmern. Das erleichtert die Arbeit für den Arzt sehr."

Brenneis rechnet damit, daß der Bedarf an ausländischen Ärzten im NHS in den nächsten Jahren eher noch steigen wird. "Seit der Einrichtung der PCT’s wollen viele britische Ärzte nicht länger regelmäßig an Wochenenden arbeiten. Ich kenne Beispiele, in denen die britischen Ärzte sehr hohe Vertretungshonorare von ihren PCT’s verlangen." Da sei es oftmals billiger für den NHS, Ärzte aus Deutschland einzufliegen. Billigflieger sorgen dafür, daß die Reisekosten niedrig bleiben. Die Vermittlungsagenturen wollen bald erste Einführungskurse anbieten, um deutschen Ärzten den Start zu erleichtern.

http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/07/27/139a0301.asp?cat=/politik/gesundheitssystem_and/e_gesundheitssystem

Warum nicht mal übers Wochenende als Notarzt auf die Insel fliegen (Golfschläger nicht vergessen)

Thauris
10.03.2007, 09:09
Richtig, darauf baut das System der politisch wohlkalkulierten Selbstausbeutung der Ärzte. Außerdem gibt es Notdienste.

Wären die deutschen Ärzte nicht so herzensgut, würden sie auf dem gleichen Niveau handeln, wie die Gesundheitspolitik und ein paar Leichen inkaufnehmen. KBW-Ulla stört es ja auch nicht, wenn Schwerkranke verrecken, weil sie dummerweise gesetzlich krankenversichert sind. (http://www.lernzeit.de/sendung.phtml?detail=750789)


Ja, ich denke das ist auch der Grund, warum Privatpatienten sofort einen Termin bekommen, während Kassenparienten beim gleichen Arzt wochenlang warten müssen. Herzensgüte ist halt durch nichts zu ersetzen.

Nimm mir's nicht übel - ich greif Dich hier auch nicht persönlich an, aber die wahren Beweggründe der Ärzte treten immer deutlicher zutage, die unterscheiden sich inzwischen nämlich nicht mehr im geringsten von denen unserer Politiker.

Mcp
10.03.2007, 09:24
Ja, ich denke das ist auch der Grund, warum Privatpatienten sofort einen Termin bekommen, während Kassenparienten beim gleichen Arzt wochenlang warten müssen. Herzensgüte ist halt durch nichts zu ersetzen.

Nimm mir's nicht übel - ich greif Dich hier auch nicht persönlich an, aber die wahren Beweggründe der Ärzte treten immer deutlicher zutage, die unterscheiden sich inzwischen nämlich nicht mehr im geringsten von denen unserer Politiker.

Das ist der Preis, den man so oder so zu zahlen hat. Macht man alles kostenlos und für jedermann gleich, wird sich Jeder daran schamlos bedienen. Entweder sind dann die Kosten astronomisch hoch oder die allgemeine Versorgung grottenschlecht. Meistens kommt beides zusammen. Ärzte sind Menschen, Hypochonder aber auch und unter den Patienten stellen diese mittlerweile die absolute Mehrheit.

Frei-denker
10.03.2007, 09:39
Ich weiß nicht, wo das Problem liegt. Man könnte doch einfach das Arztgehalt auf 5 €/Stunde absenken. Immerhin hab ich schon Ärzte sagen hören, daß Wirtschaftlichkeit beim Lohn keine Rolle spielt - zumindestens sahen sie das so bei Angestellten. Also dann mal los!

Herr Bratbäcker
10.03.2007, 10:26
Ja, ich denke das ist auch der Grund, warum Privatpatienten sofort einen Termin bekommen, während Kassenparienten beim gleichen Arzt wochenlang warten müssen. Herzensgüte ist halt durch nichts zu ersetzen.

Nimm mir's nicht übel - ich greif Dich hier auch nicht persönlich an, aber die wahren Beweggründe der Ärzte treten immer deutlicher zutage, die unterscheiden sich inzwischen nämlich nicht mehr im geringsten von denen unserer Politiker.

Als Privatpatient zahle ich höhere Beiträge, erwarte daher eine erstklassige Bedienung, da ich sonst den Arzt wechsele. Als Privatpatient bin ich ca. 4 bis 5 x wertvoller als der meist recht ungebildete Kassenpatient. Und das ist gut so. :] :]

Ach wenn das doch auch beim Wählen so wäre. :]

Misteredd
10.03.2007, 10:57
Ja, ich denke das ist auch der Grund, warum Privatpatienten sofort einen Termin bekommen, während Kassenparienten beim gleichen Arzt wochenlang warten müssen. Herzensgüte ist halt durch nichts zu ersetzen.

Nimm mir's nicht übel - ich greif Dich hier auch nicht persönlich an, aber die wahren Beweggründe der Ärzte treten immer deutlicher zutage, die unterscheiden sich inzwischen nämlich nicht mehr im geringsten von denen unserer Politiker.

Dem Arzt bleibt meist nichts anderes übrig, wenn er denn irgendwie auf seine Kosten kommen möchte. Mit gesetzlichen Patienten kann man seine Rechnungen wohl gerade so bezahlen, nur Kassenpatienten sorgen noch für ein Einkommen. Man kann gerne gut sein - aber meist nur solange man sich das leisten kann. Wenn viele Praxen schliessen und die Ärzte abwandern, dann ist ein Punkt erreicht, an dem sich auch der wohlwollendste, herzengute Arzt seine Praxis selbst nicht mehr leisten kann.

Don
10.03.2007, 11:48
Ja, ich denke das ist auch der Grund, warum Privatpatienten sofort einen Termin bekommen, während Kassenparienten beim gleichen Arzt wochenlang warten müssen. Herzensgüte ist halt durch nichts zu ersetzen.

Nimm mir's nicht übel - ich greif Dich hier auch nicht persönlich an, aber die wahren Beweggründe der Ärzte treten immer deutlicher zutage, die unterscheiden sich inzwischen nämlich nicht mehr im geringsten von denen unserer Politiker.

Was erwartest Du denn, Phrasendrescher? Lauter Florence Nightingales, die aus Menschenliebe und missionarischem Eifer ihr Vermögen opfern um den komatösen Alki nach der 2. Flache Zinn 40 Sonntagnachts wieder ins Leben zu holen?
Wenn das Deine Einstellung ist dann tu es und gammel nicht vor der Tatstatur rum. Auch Samstags kann man Krankenwagen fahren. Die freuen sich wenns einer umsonst macht.

Thauris
10.03.2007, 13:23
Was erwartest Du denn, Phrasendrescher? Lauter Florence Nightingales, die aus Menschenliebe und missionarischem Eifer ihr Vermögen opfern um den komatösen Alki nach der 2. Flache Zinn 40 Sonntagnachts wieder ins Leben zu holen?
Wenn das Deine Einstellung ist dann tu es und gammel nicht vor der Tatstatur rum. Auch Samstags kann man Krankenwagen fahren. Die freuen sich wenns einer umsonst macht.

Phrasendrescherin - wenn schon ! Was ich erwarte ? Chronisch und Schwerkranken das Recht auf eine medizinische Versorgung zu gewährleisten, ohne nur auf das eigene Vermögen zu schielen. Die Zeit kann ja auch aufgebracht werden, wenn's darum geht möglichst viele Patienten an die Kollegen "weiterzureichen" oder mit unnützen und kostenaufwendigen Massnahmen an Ihnen herumzudoktern, um Behandlungen möglichst lukrativ in die Länge zu ziehen !

lupus_maximus
10.03.2007, 13:35
Phrasendrescherin - wenn schon ! Was ich erwarte ? Chronisch und Schwerkranken das Recht auf eine medizinische Versorgung zu gewährleisten, ohne nur auf das eigene Vermögen zu schielen. Die Zeit kann ja auch aufgebracht werden, wenn's darum geht möglichst viele Patienten an die Kollegen "weiterzureichen" oder mit unnützen und kostenaufwendigen Massnahmen an Ihnen herumzudoktern, um Behandlungen möglichst kostenaufwendig in die Länge zu ziehen !

Ich bin eigentlich mehr für ein Privatkrankenhaus, in den Kolonien soll es jedenfalls welche geben.
Jeder Arzt erhält 10.000 Gehalt monatlich netto und muß dann jeden behandeln der zur Kolonie gehört.

Damit wäre auch diese Patientenweiterreichung hinfällig!

harlekina
10.03.2007, 14:08
Phrasendrescherin - wenn schon ! Was ich erwarte ? Chronisch und Schwerkranken das Recht auf eine medizinische Versorgung zu gewährleisten, ohne nur auf das eigene Vermögen zu schielen. Die Zeit kann ja auch aufgebracht werden, wenn's darum geht möglichst viele Patienten an die Kollegen "weiterzureichen" oder mit unnützen und kostenaufwendigen Massnahmen an Ihnen herumzudoktern, um Behandlungen möglichst lukrativ in die Länge zu ziehen !

Ich kann mich an meinen früheren Hausarzt erinnern, der schon vor über 15 Jahren mit der Krankenkasse im Clinch lag, weil die zu blöd waren zu begreifen, dass ein Medikament für einen Herzpatienten nun mal soviel kostet, weil es so teuer ist.

Marquis
10.03.2007, 14:15
Viele auch für immer. Bei mir ist bereits der dritte Zahnarzt ausgewandert, und das lag NICHT an meinen Zähnen.

Wochenenddienste in GB oder Schweden sind ebenfalls sehr angesagt.

Tja, da werden aber harte Zeiten auf die BRD-Kassenpatientenr zukommen. Irgendwie dumm gelaufen, oder? :] :] :] :) :) :cool2:

Na und deshalb müssen und werden sie dann auch wieder alle linken Parteien wählen, weil die werden es schon richten!!! :] :)) :)) :)) :))

Herr Bratbäcker
10.03.2007, 14:45
Na und deshalb müssen und werden sie dann auch wieder alle linken Parteien wählen, weil die werden es schon richten!!! :] :)) :)) :)) :))

Wird wohl so sein. Tja, dann bleibt nur noch der Tierarzt. :] :] :] :) :cool2:

Bruddler
10.03.2007, 14:49
Wird wohl so sein. Tja, dann bleibt nur noch der Tierarzt. :] :] :] :) :cool2:

http://www.politikforen.de/customavatars/avatar112385_3.gif

Herr Bratbäcker, solltest Du nicht einen Maulkorb tragen ?

Frei-denker
10.03.2007, 19:23
Hab neulich mal mit den drei Arzthelferinnen in meiner Abendschule gesprochen. Die wollen alle nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten, weil sie so wenig verdienen, daß es keinen Sinn mehr macht.

Die erzählten mir, daß sie z.T. von Morgens um Sieben bis Abends um halb Acht arbeiten und grad mal 1000 € brutto raus bekommen. Das Lohndumping scheint in den Arztpraxen mittlerweile üblich zu sein.

Der Kern des Problems wird wohl die Globalisierung, bzw. die EU-Osterweiterung sein, die hier für Massenarbeitslosigkeit gesorgt hat und unser Kranken- und Sozialsystem unbezahlbar macht.

Das was Arbeitgeberverbände und Politiker mit dem Niedriglohnsektor anpreisen, ist nichts anderes als die Ruinierung der Sozialversicherungen, um die Profite von Kapitalisten und Unternehmer zu erhöhen. Denn wenn die Bevölkerung weniger verdient, zahlt sie logischerweise weniger in die Sozialversicherungen ein.

Achsel-des-Bloeden
10.03.2007, 19:30
...
Der Kern des Problems wird wohl die Globalisierung, bzw. die EU-Osterweiterung sein, die hier für Massenarbeitslosigkeit gesorgt hat und unser Kranken- und Sozialsystem unbezahlbar macht.

Das was Arbeitgeberverbände und Politiker mit dem Niedriglohnsektor anpreisen, ist nichts anderes als die Ruinierung der Sozialversicherungen, um die Profite von Kapitalisten und Unternehmer zu erhöhen. ...
Wie kannst Du nach dem Deinem ersten Absatz so hoppla hopp auf den zweiten kommen? Hast Du einen der beiden Absätze abgeschrieben ohne die tiefe Kluft zwischen den beiden Aussagen gewahr zu werden?

Frei-denker
10.03.2007, 19:35
Wie kannst Du nach dem Deinem ersten Absatz so hoppla hopp auf den zweiten kommen? Hast Du einen der beiden Absätze abgeschrieben ohne die tiefe Kluft zwischen den beiden Aussagen gewahr zu werden?

Ich habe einen weiten Bogen gespannt, ohne jedes Detail der Kette zu beleuchten, da dies das Posting gesprengt hätte. Nichtsdestotrotz ist die Globalisierung die Ursache für Massenarbeitslosigkeit, welche wiederum für Lohndumping und Niedriglohnsektor und damit nur noch geringen Beiträgen in die Krankenversicherung sorgt.

Volkswirtschaft ist nunmal ein komplexes Gebilde, wo vieles ineinander verzahnt ist. Um die Ursachen zu beschreiben, muß man die Kette zurückgehen.

GmbH
10.03.2007, 21:07
Als Privatpatient zahle ich höhere Beiträge, erwarte daher eine erstklassige Bedienung, da ich sonst den Arzt wechsele. Als Privatpatient bin ich ca. 4 bis 5 x wertvoller als der meist recht ungebildete Kassenpatient. Und das ist gut so. :] :]

Ach wenn das doch auch beim Wählen so wäre. :]




Dann hab ich's also richtig gemacht, als ich noch in der Privaten blieb ...

nur mit dem Wählen muß unbedingt noch nachgebessert werden ?

:cool2:

Herr Bratbäcker
10.03.2007, 21:48
http://www.politikforen.de/customavatars/avatar112385_3.gif

Herr Bratbäcker, solltest Du nicht einen Maulkorb tragen ?

Hab ich aus Versehen durchgebissen. :=

Herr Bratbäcker
10.03.2007, 21:49
nur mit dem Wählen muß unbedingt noch nachgebessert werden ?

:cool2:

Aller zu seiner Zeit. :)

FranzKonz
10.03.2007, 22:15
... mit unnützen und kostenaufwendigen Massnahmen an Ihnen herumzudoktern, um Behandlungen möglichst lukrativ in die Länge zu ziehen !
Letzteres scheint mir eine Maßnahme zu sein, die z. B. von Zahnärzten bei Privatpatienten gern genutzt wird.

Meine Erfahrung muß da natürlich nicht allgemeingültig sein, aber mehrere Behandlungen an einem Weisheitszahn, Gesamtkosten innerhalb eines Jahres rund 1200 € für einen Zahn.

Thauris
11.03.2007, 10:35
Letzteres scheint mir eine Maßnahme zu sein, die z. B. von Zahnärzten bei Privatpatienten gern genutzt wird.

Meine Erfahrung muß da natürlich nicht allgemeingültig sein, aber mehrere Behandlungen an einem Weisheitszahn, Gesamtkosten innerhalb eines Jahres rund 1200 € für einen Zahn.


Nicht nur das - es werden auch an Kassenpatienten unnötige Operationen durchgeführt oder OPs die nur halbwegs durchgeführt werden, um eine weitere OP zu ermöglichen. Die Gesundheit des Patienten ist irrelevant geworden. Hier geht's nur noch um's Geldverdienen.

kritiker_34
11.03.2007, 11:53
Nicht nur das - es werden auch an Kassenpatienten unnötige Operationen durchgeführt oder OPs die nur halbwegs durchgeführt werden, um eine weitere OP zu ermöglichen. Die Gesundheit des Patienten ist irrelevant geworden. Hier geht's nur noch um's Geldverdienen.

z.B. werden Blindarm oder Mandeln unnötigerweise entfernt, ohne die wirklichen Ursachen anzugehen. Jahre später kommen dann häufig andere Erkrankungen hinzu...

politisch Verfolgter
11.03.2007, 12:24
Die Financiers nicht mehr per Versicherungen und staatl. Funktionärs- und Ständestaatsunwesen enteignen.
Wie immer gehts auch im Gesundheitswesen um Enteignung und Zwangsbewirtschaftung der Kapitalerwirtschafter.
Es ist ein einziges Elend.
Sein Name: mod. Feudalismus per Sozialstaatsprinzip.

Marquis
11.03.2007, 16:37
...........
Der Kern des Problems wird wohl die Globalisierung, bzw. die EU-Osterweiterung sein, die hier für Massenarbeitslosigkeit gesorgt hat und unser Kranken- und Sozialsystem unbezahlbar macht.

Das was Arbeitgeberverbände und Politiker mit dem Niedriglohnsektor anpreisen, ist nichts anderes als die Ruinierung der Sozialversicherungen, um die Profite von Kapitalisten und Unternehmer zu erhöhen. Denn wenn die Bevölkerung weniger verdient, zahlt sie logischerweise weniger in die Sozialversicherungen ein.

Erkenne ich recht in deinen Äußerungen eine gewisse "linke" Systemkritik ???
Nun, nun aber mal gut aufgepasst:
Du willst also ernsthaft kritisieren, dass das Proletariat in der 3. und 4.Welt nun auch mal seinen Lebensstandard heben kann und sich diese kolonisierten Vasallen-Länder aus ihrem ewigen Armutssektor erheben ???
Genauso mit den Ost-Europäern!!!
DAS ist eben nun der Preis der Globalisierung, der Preis des Teilens. WAS in aller Welt gibt es daran denn zu jammern ???
SOLIDARITÄT ist angesagt und Freude über die zusammenwachsende Welt (one world).
Da zeterst du über dein Sozialsystem aus dem 19.Jahrhundert, was eh völlig überlebt und altbacken ist, weil es den modernen Menschen wie einen unmündigen und dummen Proletarier aus dem 19.Jahrhundert behandelt.

Aber du hast noch vergessen zu erwähnen, dass wir Deutschen schon seit Jahrzehnten auch mit den Möglichkeiten der Sozialversicherungen unsere Schuld sühnen und z.B. ganze Sippen in der Türkei, Griechenland, Italien, Spanien und auch den Republiken des ehemaligen Jugoslawien auf unsere Kosten krankenversichern und natürlich auch alle Asylbewerber und anderen Mühsamen und Beladenen! DAS waren doch wirklich schöne Zeichen der Güte, der Gnade und der Menschlichkeit und für so manchen "linken" Arzt und Anwalt sprang auch noch ein BMW mit heraus.
WAS also gibt es nun zu jammern für die Enkel der Auschwitzmörder???
Sie müssen nun mal erwachsen werden und wie jeder normale Mensch auf dieser Welt ihre "Sozialversicherung" selbst organisieren. Auch bei den Löhnen gehen wir nun alle Richtung Vietnam. Tageslohn 0,50€. Das ist wie mit Polen. Den Polen geht es jedes Jahr besser, uns immer schlechter. So wird es auch mit Vietnam. In 50 Jahren sind wir auf gleichem Niveau und alle sind glücklich. Dann haben wir die one world und den Weltstaat und alle Menschen sind endlich Brüder und Schwestern.

Also:Überlege noch mal ganz genau, ob deine Argumentation nicht antiquiertes europäisches Besitzstandsdenken ist und geistig eher aus der reaktionären, nationalistischen und imperialistischen Ecke stammt ?!?!?!?!?!?!

Marquis
11.03.2007, 16:49
Als Privatpatient zahle ich höhere Beiträge, erwarte daher eine erstklassige Bedienung, da ich sonst den Arzt wechsele. Als Privatpatient bin ich ca. 4 bis 5 x wertvoller als der meist recht ungebildete Kassenpatient. Und das ist gut so. :] :]

Ach wenn das doch auch beim Wählen so wäre. :]

Ups, ich muss erst mal die Tränen trocknen vom Lachen!!! GOIL, einfach GOIL!
Ich unterschreibe jedes Wort. Alles wie bei mir. Einfach herrlich.:top:

Beim Wählen würde ich aber die Dinge einfacher regeln:
Jeder darf nach Steueraufkommen wählen.
Wer Sozialhilfe oder Hartz4 bekommt und auch wer sein gesamtes Vermögen ins Ausland transferiert hat und hier keine Steuern mehr zahlt, hat leider kein Wahlrecht mehr, da beide Gruppen keine Aktien mehr in der Deutschland-AG halten.
Pro 100€ monatlicher Steuer würde ich 1 Stimme vergeben. Ich hätte also mit meiner Süßen 20 Stimmen, die wir uns dann genau aufteilen.
Ich glaube, dass das ganz schön andere Wahlergebnisse geben würde. Aber sie wären wie bei einer AG gerecht und richtig, denn wer den Laden finanziert, der sagt auch an, was läuft. DAS ist überall und immer so!

politisch Verfolgter
11.03.2007, 17:11
Operationen bei Aldi wie in USA.
Den einschlägigen Nachwuchs in "Arbeitnehmer"-Krippen auf seinen späteren Zweck hin trimmen.
Gebärzulage für Proliferantinnen.
Zwangsinsemination ist zumutbar.
Arbeitersammellager für Lohnpflichtige.
Experimentiermaterial für Ärztekarrieren.

Frei-denker
11.03.2007, 17:56
Erkenne ich recht in deinen Äußerungen eine gewisse "linke" Systemkritik ???
Nun, nun aber mal gut aufgepasst:
Du willst also ernsthaft kritisieren, dass das Proletariat in der 3. und 4.Welt nun auch mal seinen Lebensstandard heben kann und sich diese kolonisierten Vasallen-Länder aus ihrem ewigen Armutssektor erheben ???
Genauso mit den Ost-Europäern!!!
DAS ist eben nun der Preis der Globalisierung, der Preis des Teilens. WAS in aller Welt gibt es daran denn zu jammern ???
SOLIDARITÄT ist angesagt und Freude über die zusammenwachsende Welt (one world).
Da zeterst du über dein Sozialsystem aus dem 19.Jahrhundert, was eh völlig überlebt und altbacken ist, weil es den modernen Menschen wie einen unmündigen und dummen Proletarier aus dem 19.Jahrhundert behandelt..
Der Wohlstand des Proletariats in anderen Ländern darf nicht auf Kosten des Wohlstands des hiesigen Proletariats realisiert werden. Zumal man bei den dortigen Ausbeuterlöhnen nicht von Wohlstand reden kann.

Die Exportgewinne der Drittlandstaaten dienen in erster Linie den Profiten der Konzerne. Zu einem Wohlstand in der Bevölkerung wird es dort nie kommen.

Jedes Proletariat soll sich seinen Wohlstand selber erarbeiten und diesen in Tarifverhandlungen von den Konzernen fordern. Momentan hingegen werden nur die Abeiter dieser Welt gegeneinander ausgespielt und die Konzerne werden die lachenden Gewinner sein.

Also, Globalisierung führt zu einem weltweitem Verarmen des Proletariats. Diese mit einer Pseudo-Gerechtigkeit und einem "Teilen" begründen zu wollen ist realitätsfern.

Darüber hinaus ist es abwegig zu glauben, daß der hiesige Arbeiter mit irgendeinem Arbeiter am anderen Ende der Erde teilen will. In dieser egoistischen Welt kämpft jedes Kollektiv erstmal für sich ganz allein. Von daher ist jeder gutmenschlicher Verteilungs-Unsinn für unser Kollektiv nur kontraproduktiv.



WAS also gibt es nun zu jammern für die Enkel der Auschwitzmörder???.
Das ist doch wohl jetzt ein schlechter Scherz, oder? :rolleyes:

Kann es sein, daß du ein gestörtes Verhältnis zum heutigen Deutschland hast und deshalb Zusammenhänge konstruierst, die so abwegig sind, daß sie nur das Ergebnis eines abgrundtiefen Deutschenhaßes sein können?



Sie müssen nun mal erwachsen werden und wie jeder normale Mensch auf dieser Welt ihre "Sozialversicherung" selbst organisieren. Auch bei den Löhnen gehen wir nun alle Richtung Vietnam. Tageslohn 0,50€. Das ist wie mit Polen. Den Polen geht es jedes Jahr besser, uns immer schlechter. So wird es auch mit Vietnam. In 50 Jahren sind wir auf gleichem Niveau und alle sind glücklich. Dann haben wir die one world und den Weltstaat und alle Menschen sind endlich Brüder und Schwestern.

Zunächst mal wird die Menschheit nie Brüder und Schwestern sein, da der Mensch von Natur aus ein Egoist und damit sein größter Feind ist. Somit werden wir immer Konkurrenten sein. Was du hier an Rosa-Brillen-Vorstellungen formulierst erinnert stark an Vorstellungen der Zeugen Jehovas.

Ebenso blauäugig ist es zu glauben, daß wir in 50 Jahre alle glücklich sind. Denn die Konzerne versuchen, den Manchesterkapitalismus weltweit zu etablieren. Nennt sich neudeutsch "Neoliberalismus" und "Globalisierung". Und auch die Polen werden nicht zu Wohlstand kommen, da die Konzerne heuschreckengleich von Land zu Land ziehen werden und so die Arbeiter dieser Welt gegeneinander ausspielen und verhindern, daß je wieder Einkommensgerechtigkeit besteht.

Was wir brauchen ist nicht die Absenkung der Löhne auf polnisches Niveau, sondern innerhalb unseres europäischen Wirtschaftsraums Lohn- und Sozialstandarts, die es den Unternehmern unmöglich machen, zum Manchesterkapitalismus zurück zu kehren. Und die Erpressung der Bevölkerung mit der Abwanderungsandrohung der Konzerne muß mit einem protektioniertem Markt unterbunden werden. Wer hier was verkaufen will, der muß auch hier produzieren und angemessene Löhne zahlen. Alles andere führt in die unmenschliche Ausbeuterei.

wtf
11.03.2007, 18:05
Meine Erfahrung muß da natürlich nicht allgemeingültig sein, aber mehrere Behandlungen an einem Weisheitszahn, Gesamtkosten innerhalb eines Jahres rund 1200 € für einen Zahn.

Weisheitszähne werden entfernt und fertig, egal ob Kassenzecke oder Privatpatient.

Don
11.03.2007, 18:41
Ups, ich muss erst mal die Tränen trocknen vom Lachen!!! GOIL, einfach GOIL!
Ich unterschreibe jedes Wort. Alles wie bei mir. Einfach herrlich.:top:

Beim Wählen würde ich aber die Dinge einfacher regeln:
Jeder darf nach Steueraufkommen wählen.
Wer Sozialhilfe oder Hartz4 bekommt und auch wer sein gesamtes Vermögen ins Ausland transferiert hat und hier keine Steuern mehr zahlt, hat leider kein Wahlrecht mehr, da beide Gruppen keine Aktien mehr in der Deutschland-AG halten.
Pro 100€ monatlicher Steuer würde ich 1 Stimme vergeben. Ich hätte also mit meiner Süßen 20 Stimmen, die wir uns dann genau aufteilen.
Ich glaube, dass das ganz schön andere Wahlergebnisse geben würde. Aber sie wären wie bei einer AG gerecht und richtig, denn wer den Laden finanziert, der sagt auch an, was läuft. DAS ist überall und immer so!

Sei gegrüßt, Bruder im Geiste...:cool::smoke:

Don
11.03.2007, 18:45
Weisheitszähne werden entfernt und fertig, egal ob Kassenzecke oder Privatpatient.

Neneneneneeee.
Sind die seltsamerweise die einzigen wirklich unversehrten Originale die ich noch besitze. Naja, fast....
Der Rest wird mich wohl überleben, der Werkstoffkunde sei Dank...:D

Walter Hofer
11.03.2007, 18:52
Weisheitszähne werden entfernt und fertig, egal ob Kassenzecke oder Privatpatient.

Sch*** Gleichmacherei mit der Weisheit!

Sollen wir alle Rütli-Schüler werden, frage ich als besorgter Kassenpatient?



http://mitglied.lycos.de/jblparagon/pardon-satire/pardonsmilie25.gif

Thauris
11.03.2007, 19:26
Sch*** Gleichmacherei mit der Weisheit!

Sollen wir alle Rütli-Schüler werden, frage ich als besorgter Kassenpatient?



http://mitglied.lycos.de/jblparagon/pardon-satire/pardonsmilie25.gif


Kassenzecke muss das heissen ! :=

Aldebaran
11.03.2007, 19:33
Man muss das ganze doch nur mit simpler Arithmetik betrachten. Deutschland gibt relativ und absolut mehr für die "Gesundheit" aus als alle anderen europäischen Länder mit Ausnahme der Schweiz.

Andererseits verdienen Ärzte angeblich fast überall mehr als in Deutschland.

Es gibt folgende Erklärungen für dieses Paradoxon:

1. Die Ärzte lügen einfach. Das wollen wir jetzt einfach mal nicht glauben.

2. Jemand anders steckt das Geld ein. Wer könnte das sein? Die Krankenkassen zwacken nur ein paar Prozente ab, die Pharmaindustrie steht ja angeblich kurz vor dem Ruin und auch sonst ist da keine Gruppe mit auffälligem Wohlstand zu sehen, die mit dem Gesundheitssystem zu tun hat.

3. Es gibt zu viele Ärzte, die sich den Kuchen teilen.

Das wird es wohl sein. Das korreliert mit der mittlerweile bewiesenen Tatsache, dass die Deutschen notorische Hypochonder sind und in Europa am häufigsten zum Arzt gehen. Der Effekt ist genau der, den man beobachten kann: Das Arbeitsvolumen ist hoch, die zur Verfügung stehenden Mittel aber ... nicht ganz so hoch. Jeder Arzt versucht individuell mit (teilweise medizinisch unnötiger) Mehrarbeit gegenzusteuern, womit er aber nur an einem "Rattenrennen" teilnimmt, weil es insgesamt nicht mehr gibt und auch nicht geben kann. Die Ärzte senken damit kollektiv ihren "Stundenlohn", weil sie ihr Einkommen individuell erhöhen wollen.

Dem - manchmal gar nicht wirklich leidenden - Patienten ist das alles natürlich egal, und das ist das Problem.

Mehr und vor allem mehr steuernde Selbstbeteiligung scheint mir die einzige Lösung zu sein. Die Praxisgebühr ist Schwachsinn: Der Hypochonder geht jetzt erste recht häufiger zum Arzt, weil es pro Besuch dadurch ja billiger wird.

Wenn pro Besuch 5 € fällig wäre, würde sich schon einiges ändern. Allerdings müssten dann noch mehr Ärzte ihr Glück im Ausland versuchen ....

politisch Verfolgter
11.03.2007, 20:35
Aldebaran, und es kommt noch schöner oder dicker:
für vermutl. 80 % der Diagnosen benötigt man gar keine Ärzte vor Ort, sondern high tech Equipment (z.B. Kernspin, Infrarot- und Hautoberflächen-Kameras, Mikrofone, Liveschaltungen), Internet und Versand von Gewebe und Blut.
High tech Diagnosen von nur darauf spezialisierten Experten als Vertragspartner weltweit!
Die sind nur auf bestimmte Körpersegmente unter ganz bestimmten Aspekten getrimmt.
Aber derart sensibel, daß kein Allgemeinarzt mithalten könnte.
Ganzheitlichkeit erreicht man dann durch von denen gefütterte Expertenprogramme.
Die Geräte können von techn. ausgebildeten Nichtärzten angewandt werden und zudem ordentlich was kosten.
Die Allermeisten benötigen für ihre Diagnose gar keinen persönlich anwesenden Arzt.
Damit ist zudem Geld für Präventivdiagnostik da, die momentan nahezu komplett entfällt.
Die Mitteleffizienz eben aus dem Bedarf der Financiers sehen, die dazu keinerlei Stände(un)wesen benötigen.

Der Wahnsinn, 6.95€ für ein Medikament bezahlen zu müssen, das im Einkauf 50 Cent kostet, ist ebenso zu beenden.
Auch die Enteignung durch Pharamkonzerne samt deren Preisdiktat ist zu beenden, deren betriebslosen Unternehmer z.B. mehr in Werbung als in Forschung delegieren.

Aldebaran
11.03.2007, 21:31
Aldebaran, und es kommt noch schöner oder dicker:
für vermutl. 80 % der Diagnosen benötigt man gar keine Ärzte vor Ort, sondern high tech Equipment (z.B. Kernspin, Infrarot- und Hautoberflächen-Kameras, Mikrofone, Liveschaltungen), Internet und Versand von Gewebe und Blut.
High tech Diagnosen von nur darauf spezialisierten Experten als Vertragspartner weltweit!
Die sind nur auf bestimmte Körpersegmente unter ganz bestimmten Aspekten getrimmt.
Aber derart sensibel, daß kein Allgemeinarzt mithalten könnte.
Ganzheitlichkeit erreicht man dann durch von denen gefütterte Expertenprogramme.
Die Geräte können von techn. ausgebildeten Nichtärzten angewandt werden und zudem ordentlich was kosten.
Die Allermeisten benötigen für ihre Diagnose gar keinen persönlich anwesenden Arzt.
Damit ist zudem Geld für Präventivdiagnostik da, die momentan nahezu komplett entfällt.
Die Mitteleffizienz eben aus dem Bedarf der Financiers sehen, die dazu keinerlei Stände(un)wesen benötigen.

Interessanter Gedanke. Hab' ich zu wenig Ahnung von.


Der Wahnsinn, 6.95€ für ein Medikament bezahlen zu müssen, das im Einkauf 50 Cent kostet, ist ebenso zu beenden.
Auch die Enteignung durch Pharamkonzerne samt deren Preisdiktat ist zu beenden, deren betriebslosen Unternehmer z.B. mehr in Werbung als in Forschung delegieren.

Das ist in der Tat ein Riesenskandal, zumal die Pharmaindustrie die ach so hohen Forschungsausgaben als Grund für die hohen Preise anführt. Dann sollte man noch bedenken, dass des einen Ausgaben des anderen Einnahmen sind. Und wo landen die Marketingausgaben der Pharmaindustrie? Wenn man das umrechnet, ist das zwar nicht die Welt, aber doch ein nettes Zubrot.

Der Patriot
11.03.2007, 22:24
Keiner kann Ärzte zwingen zu arbeiten. Es ist ihr Recht zu streiken, wenn sie mit den Bedingungen nicht einverstanden sind. Im Gegensatz zu unseren lieben verdi-Leuten, bekommen Ärzte kein Geld, wenn sie nicht arbeiten.

politisch Verfolgter
12.03.2007, 16:02
Das Problem: die Financiers werden durch sog. "Versicherungen" enteignet.
Hier werden also die Kapitalgeber zur Enteignung gezwungen.
Mind. 80 % der innerdeutschen Ärztedienstleistungen werden so gar nicht benötigt und können weit besser globalisiert werden, wie schon angedeutet.
Per Enteignung zwangsfinanziertes Ständeunwesen hat in unserer Zeit nichts mehr verloren.
Ärzte benötigen keine high tech, sondern die Financiers im Bedarfsfall.
Ärzte benötigen keine Arzthelferinnen, sondern die Financiers benötigen im Bedarfsfall techn. Versierte, die biologische Daten per high tech und Internet weltweiten Experten zuführen.

Der Enteignungszwang hat zu entfallen und der Weltmarkt ist zu öffnen.
Ärzte entwickeln doch keine Kernspintomographen.
Das tun so elende Deppen wie ich damals bei Siemens AG, als ich deswegen der Abtreibung meines gesunden Nachwuchses nichts einkommensstrukturell Adäquates entgegenzusetzen hatte.

Mauser98K
12.03.2007, 17:22
Ausriß:


Diese "arztfreie Woche" ist der Auftakt einer konsequenten Eskalationsstrategie.


Das ist ein sehr effizientes Kampfmittel!

Sollte die Polizei auch mal tun.

politisch Verfolgter
12.03.2007, 17:29
Wieso denn "Kampfmittel"?
Auf der ganzen Welt gibts Experten, die sicher Dienstleistungs-Verträge eingehen würden.
Mittlerweile sind die besten Ärzte high tech.
Die Erhebung biologischer Daten ist immer weiter zu optimieren.
Die Daten selbst sind weltweit auswertbar.
High tech Diagnosen.
Routinemäßig den ganzen Körper betreffend.
Prävention auf einem von Menschen unerreichbaren level.
Weil eben Minimalindikatoren per high tech herausgefiltert und "vergrößert" werden können.

Polizeiarbeit vor Ort ist nicht per Internet globalisierbar, sondern nur unterstützbar.

Der Gerechte
12.03.2007, 18:45
und für die Patienten eine Wartelistenmedizin wie in England und den Niederlanden, wo sie monatelang auch auf lebenswichtige Untersuchungen warten müssen

Das ist von der Regierung so gewollt.
Wenn der Patient ( "Patient" ist übrigends lateinisch und heißt "der Geduldige" :)) ) lange genug warten muss, dann erübrigt sich so manche Operation / Behandlung von selbst.
Das spart Kosten :]

Marquis
13.03.2007, 00:13
Sei gegrüßt, Bruder im Geiste...:cool::smoke:

Hi, Don, ganz meinerseits. Wann feiern wir eine Party, wo wir die ganzen Sozialheuler dissen ???
Ich hätte schon mal Lust auf was richtig Dekadentes! Mal ausnahmsweise.

kritiker_34
15.03.2007, 12:31
Ausriß:



Das ist ein sehr effizientes Kampfmittel!

Sollte die Polizei auch mal tun.

...allerdings erst, wenn die SOKO "Pharma Manipulationen und Schmiergeldzahlungen" ein paar Milliönchen auf diversen Konton sichergestellt hat. DANN könnte es sogar zu einem "Belohnungsurlaub" reichen ;)

kritiker_34
15.03.2007, 12:34
Das ist von der Regierung so gewollt.
Wenn der Patient ( "Patient" ist übrigends lateinisch und heißt "der Geduldige" :)) ) lange genug warten muss, dann erübrigt sich so manche Operation / Behandlung von selbst.
Das spart Kosten :]

du meinst das die Rentenzahlungen auf "bio-chemischem Wege" reduziert werden sollen?

Bis 67 arbeiten und mit 73 ins Grab. Klingt für die "Markt Radikalen" möglicherweise sogar logisch...

Herr Bratbäcker
15.03.2007, 12:42
du meinst das die Rentenzahlungen auf "bio-chemischem Wege" reduziert werden sollen?

Bis 67 arbeiten und mit 73 ins Grab. Klingt für die "Markt Radikalen" möglicherweise sogar logisch...

Na ja, ab 70 warten die meisten doch sowieso nur noch auf ihr Abnippeln. Warum sollten die dann nicht im Sinne einer Sozial-Partnerschaft handeln?

kritiker_34
15.03.2007, 12:50
Na ja, ab 70 warten die meisten doch sowieso nur noch auf ihr Abnippeln. Warum sollten die dann nicht im Sinne einer Sozial-Partnerschaft handeln?

meldest du dich freiwillig wenn du 70 bist?

Herr Bratbäcker
15.03.2007, 21:18
meldest du dich freiwillig wenn du 70 bist?

Ich falle weder jetzt noch mit 70 den Sozialsystemen zur Last. Eine Sozialpartnerschaft habe ich nicht, will ich nicht und werde sie auch nicht haben.

Im Übrigen: Auch in der Natur wird das Kranke und Alte zuerst bejagt. Das ist zwar grausam, aber so ist es nun mal.

Das Paradies gibt es nicht hier auf Erden sondern im Himmel, vielleicht. :rolleyes:

Der Gerechte
16.03.2007, 09:55
du meinst das die Rentenzahlungen auf "bio-chemischem Wege" reduziert werden sollen?

Bis 67 arbeiten und mit 73 ins Grab. Klingt für die "Markt Radikalen" möglicherweise sogar logisch...

Man kann mit modernen Behandlungsmethoden heute viel möglich machen.
Das Dumme ist nur, sie sind sehr teuer und die Krankenkassen sind leer.

Es wird wohl mehr und mehr auf eine Zwei-Klassen-Medizin hinauslaufen.
Die Reichen können sich dann die Gesundheit (teilweise) erkaufen und der
Arme bleibt auf der Strecke. bzw. kommt eher unter die Erde.