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Vollständige Version anzeigen : Präsidentenwahl in Frankreich



erwin r analyst
09.03.2007, 19:12
Hallo,

sollte es bereits einen Thread dazu geben, dann bitte ich um Verzeihung, aber ich habe einen guten Text gefunden:

http://www.n-tv.de/776335.html


Freitag, 9. März 2007
Wenn zwei sich streiten...
François Bayrou holt auf

Von Lisa Conrad

Knapp zwei Monate vor der Entscheidung im Rennen um die französische Präsidentschaft zeichnet sich ein spannender Kampf dreier Kandidaten um das höchste Staatsamt ab: In jüngsten Umfragen holt der Kandidat der zentristischen Union pour la démocratie française (UDF), François Bayrou, kräftig auf. Er kommt auf 24 Prozent der Stimmen, während die sozialistische Ségolène Royal auf 25 und der konservative Nicolas Sarkozy auf 26 Prozent kommen.

Was Anfang Januar noch als äußerst unwahrscheinliches Szenario galt, könnte nach diesem Ergebnis Realität werden: Dass Bayrou anstelle von Ségolène Royal als Zweitbester nach Nikolas Sarkozy abschneidet und sich damit für den zweiten Durchlauf der Präsidentschaftswahl qualifiziert. In dieser Stichwahl entscheiden sich die Franzosen zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen aus dem ersten Durchgang.

Zweiter Wahlgang entscheidet

Bis vor kurzem galten die beiden Kandidaten für die letzte Runde als sicher: Ségolène Royal und Nicolas Sarkozy. Bei diesem Duell würde aktuellen Umfragen zufolge Sarkozy Royal mit 53 Prozent der Stimmen schlagen - und in den Elysée Palast einziehen. Kommt es jedoch zu einer Stichwahl zwischen Sarkozy und Bayrou, setzt sich letzterer mit 55 Prozent der Stimmen durch.

Spannend ist die zweite Runde der Präsidentschaftswahl vor allem wegen der so genannten Parteipatenschaften. Es stellt sich die Frage, welcher Partei Wähler ihre Stimme geben, deren Favorit es nicht bis in die letzte Runde geschafft hat. So würde sich bei einer Stichwahl Bayrou gegen Sarkozy die gesamte links wählende Gemeinde, also die Stammwählerschaft Ségolène Royals, deren Feindbild durch den bürgerlichen Sarkozy verkörpert wird, für Bayrou entscheiden. Andersherum versammelt Sarkozy bei einem Duell mit Royal die Stimmen Bayrous auf sich. Dabei ist dessen liberale Partei UDF politisch eher auf einer Linie mit Sarkozys Parteienbündnis UMP (Union pour un mouvement populaire).

Ziemlich mittig: François Bayrou

François Bayrou, der studierte Literat und praktizierende Katholik aus dem ländlichen Südfrankreich, möchte seine Partei der politischen Mitte von der weiter rechts positionierten UMP Sarkozys absetzen. Das entsprechende Profil des Kandidaten der Mitte: Er will ein 21 Milliarden Euro schweres Programm für Wirtschaft und Beschäftigung auflegen, das durch die Abschaffung von Steuervergünstigungen finanziert werden soll. Außerdem befürwortet er die Senkung der Lohnnebenkosten, die Erhöhung der Mehrwertsteuer und die Entlastung von Kleinunternehmen.

Schaut der gemäßigte Liberale über Frankreichs Tellerrand, so sieht er die EU als "die schönste Konstruktion der ganzen Menschheit" und lässt sich als Europa-Visionär feiern: Eine vereinfachte EU-Verfassung muss her. Das Nein zum Verfassungsentwurf im Mai 2005 sei nur zu verständlich für ihn. Schließlich habe es sich um einen unlesbaren Text gehandelt.

Die Linke: Ségolène Royal

Ségolène Royal, die fotogene Regionalpolitikerin der Parti socialiste (PS), sucht noch nach einer politisch umsetzbaren Linie. Lange gab sie im Wahlkampf wenig zu verlauten und diskutierte lieber auf öffentlichen Veranstaltungen im ganzen Land mit den Menschen über ihre Leiden und Nöte. Schließlich machte sie im Februar in einer Grundsatzrede 100 Vorschläge, die ihre politische Position beleben sollen. Sie schlägt vor: die Stärkung des Prinzips der partizipativen Demokratie unter Einbeziehung neuer Kommunikationsformen des Internet, wie Webblogs und Foren. Sie möchte, dass sich die Politik stärker auf die Fähigkeit der Bürger stützt. So besteht auch ihre Homepage aus einem einzigen Blog.

In der Außenpolitik kritisiert sie den amerikanischen Präsidenten: "Es gibt niemanden außer George Bush, der der Meinung ist, die Welt sei seit der Besetzung des Irak sicherer geworden." Wie Francois Bayrou plant sie für die EU die Ausarbeitung eines kurzen Verfassungstextes, "der darauf abzielt, die europäischen Institutionen besser zu organisieren, zu demokratisieren und ihnen klare Verantwortlichkeiten zuzuweisen".

Der Polarisierer: Nicolas Sarkozy

Nicolas Sarkozy, der ehrgeizige Sohn eines ungarischen Adeligen und einer aus Griechenland stammenden Jüdin hat sich seit seiner Berufung zum Innenminister 2002 ein starkes Profil erarbeitet. Der Kandidat der UMP setzt auf eine Politik der harten Hand und sammelt damit Sympathiepunkte in weiten Teilen der Bevölkerung. Im Oktober und November 2005, während der Pariser Krawalle, polarisierte Sarkozy die Franzosen, weil er die randalierenden Jugendlichen mehrfach mit dem verächtlichen Begriff "racaille", Abschaum, bezeichnete. Zur Kritik an seinen Äußerungen über die Jugendlichen sagte "Sarko", wie er in den Medien oft genannt wird: "Ich rede mit offenen Worten. Wenn jemand auf einen Polizisten schießt, ist er nicht nur ein Jugendlicher, er ist ein Schurke."

Für die EU-Verfassung zieht Sarkozy ein Parlamentsvotum über einen verkürzten Verfassungstext einem erneuten Referendum vor. Dies ist der sicherere Weg, aber auch der weniger demokratische.

Drei sehr verschiedene Kandidaten bewerben sich um das höchste Amt Frankreichs. Die beiden ins Wanken geratenen Favoriten, Royal und Sarkozy, büßen Stimmen ein zugunsten eines Kandidaten, der im Gegensatz zu ihnen wenig Farbe bekennt. Doch vielleicht sind es gerade ihre extreme Positionen, einerseits ins rechte, andererseits ins linke Milieu abdriftend, die so viele Wähler in Bayrous Arme treiben.



Hier noch was (leider ohne Link):



Politische Ziele Sarkozys

Nicolas Sarkozy soll im Rennen um das Präsidentenamt in Frankreich den Posten im Elysee-Palast für das bürgerliche Lager verteidigen. Im Folgenden einige Fakten zu seinen politischen Zielen.

Wirtschaft / Arbeit:

- Überstunden steuerfrei stellen

- individuelle Lösungen bei Arbeitsverträgen suchen, derzeitiges strikt getrenntes Modell von unbefristeten und befristeten Verträgen abschaffen

- Stellenzahl im öffentlichen Sektor verringern, um das Staatsdefizit zu drücken

Recht und Ordnung

- Mindeststrafe für Rückfalltäter, Verschärfung des Jugendstrafrechts

- Richter für Folgen ihrer Urteile zur Rechenschaft ziehen

- Illegale Einwanderung zurückdrängen, "selektive Einwanderung" durch Immigration von hoch Qualifizierten fördern

Soziales

- Pensionen im Verkehrs- und Energiesektor an Höhe in anderen Bereichen des Staatssektors anpassen

- Hypothekendarlehen für Hausbau für größere Bevölkerungsgruppen ermöglichen

- Gegen Homo-Ehe und Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare, aber weitgehende rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften mit Ehen

- Gesetz einbringen, das jedem Franzosen ein einklagbares Recht auf eine angemessene Unterkunft garantiert. Alle Obdachlosen sollen binnen zwei Jahren von der Straße verschwinden und untergebracht werden

Europa

- Europäische Zentralbank EZB soll Wachstum und Arbeitsmarkt ebenso im Auge haben wie den Kampf gegen die Teuerung. Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel ist Sarkozy für eine "strategische Partnerschaft" mit Türkei statt einer EU-Mitgliedschaft

- EU soll Pause bei der Erweiterung einlegen

- An die Stelle der in einem Referendum in Frankreich gescheiterten EU-Verfassung soll ein abgespeckter EU-"Minipakt" treten

Institutionelle Reformen

- Präsidentschaft auf zwei Amtsperioden beschränken

- Präsident soll vor dem Parlament sprechen dürfen

- Rechte des Parlaments gegenüber der Regierung stärken - etwa bei der Abänderung von Regierungsvorlagen

- Regierung auf 15 Minister beschränken

Bildung

- größere Autonomie im Bildungsbereich, insbesondere auch für Universitäten

- freier Eintritt für alle staatlichen Museen


"Sego"-Bilserie: http://www.n-tv.de/734195.html
"Sarko"-Bildserie: http://www.n-tv.de/753327.html

Hat jemand weitere Infos?

Wen würdet ihr wählen von den dreien (Le pen spielt diesesmal keine Rolle)?

Verrari
09.03.2007, 19:23
Also, ich würde ein einziges mal die Sozialistin wählen. Aber nicht wegen ihres Parteiprogramms, das es ohnehin nicht gibt, sondern aus einem ganz anderen Grund! ;)

Petrit_Dibrani
09.03.2007, 19:24
Ich lebe in Frankreich unf folge die kampagne der kandidaten, Sarkozy schafft es !:cool2:

erwin r analyst
09.03.2007, 19:26
Also, ich würde ein einziges mal die Sozialistin wählen. Aber nicht wegen ihres Parteiprogramms, das es ohnehin nicht gibt, sondern aus einem ganz anderen Grund! ;)

Das dachten 2002 wohl auch einige. :hihi:

nein, du hast Recht!

Der Patriot
09.03.2007, 19:29
Ich würde Le Pen wählen. Aber ich denke es wird der Sarkozy. Besser als die anderen beiden ist der schon.

Don
09.03.2007, 19:29
Ich lebe in Frankreich unf folge die kampagne der kandidaten, Sarkozy schafft es !:cool2:

Ich drück die Daumen.

Petrit_Dibrani
09.03.2007, 19:43
Prochain président français ! :cool2:

http://www.agoravox.fr/IMG/NicolasSarkozy.jpg

Württemberger2
09.03.2007, 19:45
Hoffentlich packt es Sarkozy!!

Kenshin-Himura
09.03.2007, 20:06
Ich kenn mich da ja wenig aus, is ja Ausland, sage jetzt mal am Ehesten den Bayrou, weil sie eher die Liberalen vertritt, und weil mir aus deinem Text nicht gefällt, wie Sarkozy die EU-Verfassung durchsetzen will, und weil Sarkozy ähnlich wie Stoiber Probleme mit dem mündlichen Ausdruck und Diplomatie hat.

Ansonsten wäre Sarkozy sicherlich auch im Bereich des Wählbaren. Auf gar keinen Fall in Frage kommen natürlich Le Pen und Royal!

erwin r analyst
09.03.2007, 20:18
1. Sarko will eine kürzere und bessere EU-Verfassung.

2. Es ist noch alles offen. Seht euch das mal an:

http://www.lemonde.fr/web/infog/0,47-0@2-823448,54-880011@51-841384,0.html


Das Ergebnis hieß: http://www.wahlrecht.de/ausland/frankreich.html

Kenshin-Himura
09.03.2007, 20:30
2. Es ist noch alles offen. Seht euch das mal an:

http://www.lemonde.fr/web/infog/0,47-0@2-823448,54-880011@51-841384,0.html


Das Ergebnis hieß: http://www.wahlrecht.de/ausland/frankreich.html

In Frankreich ist doch eh immer bis zum Schluss noch ,,alles offen", oder? Soweit ich weiß, ist das doch dort mit mehreren Wahlgängen, und immer der Schwächste fliegt raus.

erwin r analyst
09.03.2007, 20:34
In Frankreich ist doch eh immer bis zum Schluss noch ,,alles offen", oder? Soweit ich weiß, ist das doch dort mit mehreren Wahlgängen, und immer der Schwächste fliegt raus.

http://www.wahlrecht.de/ausland/frankreich.html

Nicht ganz:

Wahlsystem
Der französische Präsident wird nach absoluter Mehrheitswahl in zwei Wahlgängen gewählt.
Im ersten Wahlgang ist gewählt, wer mehr als die Hälfte aller gültigen Stimmen erhalten hat. Hat kein Kandidat diese Mehrheit erreicht findet eine Stichwahl statt.

Für den zweiten Wahlgang sind die beiden Kandidaten mit der höchsten und zweithöchsten Stimmenzahl qualifiziert.

Im zweiten Wahlgang ist der Kandidat mit den meisten Stimmen gewählt.

Lyyndwurm
09.03.2007, 20:36
Ich würde Le Pen wählen. Aber ich denke es wird der Sarkozy. Besser als die anderen beiden ist der schon.
Dito !

Verrari
09.03.2007, 21:26
Auf gar keinen Fall in Frage kommen natürlich Le Pen und Royal!

Bei Le Pen gebe ich Dir recht.
Aber bei der Royal ......., also soooo häßlich ist sie ja nun wirklich nicht, ganz im Gegenteil! Somit ist sie auch wählbar. ;)

Mark Mallokent
10.03.2007, 10:20
Wer wissen will, warum ich für Bayrou bin, kann hier nachlesen. :]
http://zettelsraum.blogspot.com/2007/02/anmerkungen-zu-frankreich-5-die-rechte.html#links

Don
10.03.2007, 10:59
Wer wissen will, warum ich für Bayrou bin, kann hier nachlesen. :]
http://zettelsraum.blogspot.com/2007/02/anmerkungen-zu-frankreich-5-die-rechte.html#links


Ich kann das zwar nachvollziehen, bin aber aufgrund langjähriger Erfahrung in Deutschland mißtrauisch gegenüber der Bezeichnung "Mitte", die stets der Garant nicht nur für Handlungsunfähigkeit, sondern Handlungsunwilligkeit war.

Aus o.a. Gründen ff. votiere ich als Außenstehender für Sarkozy, im Bewußtsein sowohl ihn als auch Bayrou nicht wirklich beurteilen zu können.
Die Royale schon. Eine Kommunistenkokotte.

Mark Mallokent
10.03.2007, 11:08
Ich kann das zwar nachvollziehen, bin aber aufgrund langjähriger Erfahrung in Deutschland mißtrauisch gegenüber der Bezeichnung "Mitte", die stets der Garant nicht nur für Handlungsunfähigkeit, sondern Handlungsunwilligkeit war.

Aus o.a. Gründen ff. votiere ich als Außenstehender für Sarkozy, im Bewußtsein sowohl ihn als auch Bayrou nicht wirklich beurteilen zu können.
Die Royale schon. Eine Kommunistenkokotte.

Ich gebe ja zu: Ich kann für nichts garantieren. Im Grunde ist wählen einer vermittelten Ehe vergleichbar. Man kauft die Katze im Sack, und stellt auf einmal fest, daß man in der Lotterie eine Niete gezogen hat. :smoke:

Weyoun
11.03.2007, 17:59
Paris - Der konservative Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy will im Falle eines Wahlsieges die Beziehungen Frankreichs zu den USA verbessern.

[...] Er werde auch nicht vor einer Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran zurückschrecken. Der Iran hatte erst kürzlich eine Frist der Vereinten Nationen verstreichen lassen, die Uran-Anreicherung zu stoppen. (Quelle: AP)


[...]Angesichts der Krise des Sozialstaates und der Gewalt in den Städten empfiehlt Sarkozy das Vorbild USA: Liberale Wirtschaftspolitik, freies Unternehmertum und «null Toleranz» gegen Kriminelle[...](Quelle: fdt.de (http://www.ftd.de/meinung/kommentare/164589.html))

:top: Weiter so, Herr Sarkozy.

Weyoun

erwin r analyst
11.03.2007, 18:07
Warum wählst du ihn hier nicht virtuell?

Rowlf
11.03.2007, 18:31
Royal.

Und zwar nur um Sarkozy oder gar LePen zu verhindern.

Verrari
11.03.2007, 18:35
Ich auch die Royal, und zwar nur aus einem einzigen (!) Grund:
Die Titelbilder der Zeitungen werden endlich mal etwas ansprechender, und dann bin ich auch schon ganz gespannt darauf wieviel der PLAYBOY bereit ist für sie zu bezahlen. ;)

Weyoun
11.03.2007, 18:55
Warum wählst du ihn hier nicht virtuell?

Nachgeholt!

Weyoun

Walter Hofer
11.03.2007, 19:06
Im ersten Wahlgang für Bayrou (Liberale),
weil der näher am Puls des ländlichen Volkes und pragmatisch, liberal-katholisch ist,
im Gegensatz zur elitären, konservativ-katholischen Royal (Sozialisten),
für die ich erst im 2. Wahlgang stimmen würde.

Die Drei-Weiber-Konstellation Clinton-Merkel-Royal hat natürlich Pepp und Power !:D

Verrari
11.03.2007, 19:22
Im ersten Wahlgang für Bayrou (Liberale),
weil der näher am Puls des ländlichen Volkes und pragmatisch, liberal-katholisch ist,
im Gegensatz zur elitären, konservativ-katholischen Royal (Sozialisten),
für die ich erst im 2. Wahlgang stimmen würde.

Die Drei-Weiber-Konstellation Clinton-Merkel-Royal hat natürlich Pepp und Power !:D

Aber nur bei der Royal, und evtl. noch bei der Hillary.

Es übersteigt meine Phantasie maßlos, als daß der PLAYBOY ein Angebot an die Angela machen könnte! ;)

Walter Hofer
11.03.2007, 19:48
Hier mal statt Playboy die Tierkreiszeichen der Groß-Kampfkatzen :

Merkel, (1954), das Nesthäckchen :

KREBS
22.06.-22.07.
sensitiv, einsichtsvoll, vorsorgend, häuslich
launisch, leicht reizbar, herrschsüchtig
Partner: Jungfrau, Skorpion, Fische, Stier
_______________________________________

Royal (1953), die Mittlere :

JUNGFRAU
24.08.-23.09.
ordnungsliebend, fleißig, ruhig, scharfer Verstand
Kritiksucht, schulmeisternd, oft materiell
Partner: Skorpion, Steinbock, Stier, Krebs
_______________________________________

Clinton (1947), die Seniorin :

SKORPION
24.10.-22.11.
Forschergeist, Willenskraft, Gemütstiefe, Fleiß
rachsüchtig, unbeherrscht, triebhaft, schwerversöhnlich
Partner: Steinbock, Jungfrau, Fische, Krebs


Die verstehen sich blendend - nach dem ersten bis zehnten Zickenalarm :D

noch Fragen, Hauser ?

Verrari
11.03.2007, 19:58
Hier mal statt Playboy die Tierkreiszeichen der Groß-Kampfkatzen :

Merkel, (1954), das Nesthäckchen :

KREBS
22.06.-22.07.
sensitiv, einsichtsvoll, vorsorgend, häuslich
launisch, leicht reizbar, herrschsüchtig
Partner: Jungfrau, Skorpion, Fische, Stier
_______________________________________

Royal (1953), die Mittlere :

JUNGFRAU
24.08.-23.09.
ordnungsliebend, fleißig, ruhig, scharfer Verstand
Kritiksucht, schulmeisternd, oft materiell
Partner: Skorpion, Steinbock, Stier, Krebs
_______________________________________

Clinton (1947), die Seniorin :

SKORPION
24.10.-22.11.
Forschergeist, Willenskraft, Gemütstiefe, Fleiß
rachsüchtig, unbeherrscht, triebhaft, schwerversöhnlich
Partner: Steinbock, Jungfrau, Fische, Krebs


Die verstehen sich blendend - nach dem ersten bis zehnten Zickenalarm :D

noch Fragen, Hauser ?


Die Horoskope der BILD-Zeitung (?) interessieren mich recht wenig.

Wenn Du jetzt auch noch die Angebote des PLAYBOY einstellen würdest, hätte man eine einigermaßen treffsichere Valuierung der drei Damen. ;)

erwin r analyst
11.03.2007, 20:41
Im ersten Wahlgang für Bayrou (Liberale),
weil der näher am Puls des ländlichen Volkes und pragmatisch, liberal-katholisch ist,
im Gegensatz zur elitären, konservativ-katholischen Royal (Sozialisten),
für die ich erst im 2. Wahlgang stimmen würde.

Die Drei-Weiber-Konstellation Clinton-Merkel-Royal hat natürlich Pepp und Power !:D

Weder Clinton noch Royal wirds geben! :]


Ich auch die Royal, und zwar nur aus einem einzigen (!) Grund:
Die Titelbilder der Zeitungen werden endlich mal etwas ansprechender, und dann bin ich auch schon ganz gespannt darauf wieviel der PLAYBOY bereit ist für sie zu bezahlen. ;)

Bleib doch ernst. :rolleyes:




Neue Bewegung: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,471096,00.html
Chirac beendet die Karriere:


PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL
Chirac beendet seine politische Karriere
Der französische Präsident Jacques Chirac tritt ab. Am Abend verkündete der 74-Jährige seine Entscheidung, bei der Wahl in sechs Wochen nicht mehr zu kandidieren. Eine Empfehlung für einen Nachfolger ließ er offen.
Paris - Chirac sagte am Sonntagabend in einer Fernsehansprache, er werde sich nicht um eine weitere Amtszeit bemühen. Die Wahl ist damit die erste seit mehr als einem Vierteljahrhundert, bei der er nicht selbst antritt.


"Die Zeit ist gekommen, dem Land auf andere Weise zu dienen", sagte Chirac in seiner Rede. "Ich werde mich nicht um Ihre Unterstützung für ein neues Mandat bemühen." Er habe "Frankreich immer gedient und werde jetzt Frankreich in anderer Form dienen. Ich liebe Frankreich."

Er wolle sich später dazu äußern, wen er persönlich wählen wolle, sagte Chirac. Die Franzosen sollten sich auf jeden Fall "niemals mit Extremismus, Rassimus, Antisemitismus oder der Zurückweisung des Anderen einlassen" - was als Anspielung auf den Rechtsaußen-Kandidaten Jean-Marie Le Pen zu interpretieren ist.

Das Rennen um Chiracs Nachfolge ist völlig offen. In Umfragen hat Nicolas Sarkozy einen knappen Vorsprung vor der Sozialistin Ségolène Royal - und dem Zentrumspolitiker François Bayrou, der in jüngster Zeit stark aufgeholt und nun mit Royal gleichgezogen hat. Sollte in der ersten Runde am 22. April niemand die absolute Mehrheit erhalten, entscheidet am 6. Mai eine Stichwahl.

In einer mit bewegter Stimme vorgetragenen Ansprache betonte Chirac mehrmals seine "Liebe" zu Frankreich und zeigte sich zugleich "stolz" auf seine eigene Bilanz: Er liebe das Land "leidenschaftlich", sagte der scheidende Staatschef, "dieses Land, das ich so sehr liebe, wie ich Sie liebe". Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt werde er weiter "die Kämpfe führen, die unsere sind, die Kämpfe meines ganzen Lebens, für Justiz, für Fortschritt, für Frieden, für Frankreichs Größe". Er forderte die Franzosen auf, an sich zu glauben und aus Europa eine Priorität zu machen. "Wir müssen Europa schaffen. Alleine kann niemand gegen die aufkommenden Wirtschaftsmächte Front machen."

Chiracs Verzicht war erwartet worden: Durch das gescheiterte Referendum über die EU-Verfassung hat Chirac schon vor zwei Jahren stark an politischem Gewicht verloren. Im Januar hatte Chiracs bürgerliche Partei UMP seinen Rivalen, Innenminister Nicolas Sarkozy, als ihren Kandidaten nominiert. Schon vor Wochen sagte Chirac: "Ich bin keiner, der im Kult der Vergangenheit lebt." Es gebe auch ein Leben nach der Politik.

Mit Chiracs Rückzug aus der Politik endet eine Ära. Er hatte die französische Politik über Jahrzehnte mitgeprägt - als Premierminister und langjähriger Bürgermeister von Paris, seit 1995 dann als Präsident.




http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,471090,00.html


CHIRACS ENDE
45 Jahre Politiker - durch und durch
Der französische Staatspräsident Jacques Chirac hat den Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt. Die Wahl am 22. April und 6. Mai ist damit die erste seit 33 Jahren, bei der der heute 74-Jährige nicht antritt - Chirac war zwölf Jahre lang Staatsoberhaupt und zuvor zwei Mal Premierminister.

29.11.1932: Geburt in Paris

1957 bis 1959: Elitehochschule ENA

1962: Mitglied im Stab von Premierminister Pompidou

1967: Chirac wird erstmals Parlamentsabgeordneter

1967 bis 1971: Staatssekretär

1972 bis 1974: Landwirtschaftsminister

1974: Innenminister

1974 - 1976: Premierminister unter Präsident Giscard d'Estaing

1976: Gründung der neogaullistischen Partei RPR

1977 bis 1995: Bürgermeister von Paris

1981: Erste Präsidentschaftskandidatur (17,7 Prozent im ersten Wahlgang)

1986 - 1988: Premierminister unter François Mitterrand (Kohabitation)

1988: Zweite Präsidentschaftskandidatur (19,9 Prozent im ersten, 45,9 Prozent im zweiten Wahlgang gegen Mitterrand)

1992: Chirac wirbt für das Maastricht-Referendum
Mai 1995: Sieg bei dritter Präsidentschaftskandidatur (20,9 Prozent im ersten, 52,6 Prozent im zweiten Wahlgang gegen Jospin)

1995: Weltweit umstrittene Wiederaufnahme der unterirdischen Atomtests im Südpazifik

Herbst 1995: Soziale Unruhen gegen Sozialreformen der Regierung Juppé

April 1997: Chirac löst das Parlament vorzeitig auf

Juni 1997: Sozialisten siegen bei Parlamentswahl, Chirac muss Innenpolitik Premierminister Jospin überlassen

Mai 2002: Wiederwahl als Staatspräsident (19,9 Prozent im ersten, 79,7 Prozent im zweiten Wahlgang gegen Le Pen)

November 2002: RPR geht in neuer Sammlungspartei UMP auf

März 2003: Chirac droht mit Veto gegen Irak-Krieg

Mai 2005: Franzosen lehnen bei Referendum Europäische Verfassung ab

Januar 2007: Chiracs Rivale Sarkozy wird UMP- Präsidentschaftskandidat

11. März 2007: Chirac teilt mit, dass er nicht mehr antritt.


Dazu zieht Bayrou mit Royal gleich: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,471063,00.html




WAHLKAMPF IN FRANKREICH
Sozialisten-Star Ségolène Royal spektakulär eingeholt
Plötzlich wird der französische Wahlkampf spannend: Überraschend hat der Mitte-rechts-Außenseiter Bayrou mit Sozialistin Royal gleichgezogen - und liegt auch nur wenige Prozentpunkte hinter dem Konservativen Sarkozy. Aus dem Duell wird ein Dreikampf.

Paris - Erstmals zog der Zentrumspolitiker François Bayrou in einer Umfrage mit der Kandidatin der Sozialisten, Ségolène Royal, gleich. Beide würden nach einer Erhebung des IFOP-Instituts in der ersten Runde der Präsidentenwahl 23 Prozent der Stimmen erhalten. In der Vorwoche hatte Royal noch 6,5 Punkte Vorsprung. Im Vergleich zur letzten IFOP-Umfrage von Ende Februar verzeichnete Bayrou einen Zugewinn von vier Prozentpunkten.

Innenminister Nicolas Sarkozy könnte am 22. April mit 28 Prozent rechnen, heißt es in der Umfrage für die Sonntagszeitung "Journal du Dimanche" - damit führt der konservative Bewerber das Rennen um das Präsidentenamt an.

Noch schlechter sähe es für Ségolène Royal aus, wenn der Rechtsextremist Jean-Marie Le Pen nicht die notwendigen 500 Unterschriften von Mandatsträgern für eine Kandidatur zusammen bekommen sollte und dann nicht antreten darf. In diesem Fall läge Bayrou mit 25 Prozent sogar einen Punkt vor Royal. Sarkozy von der Regierungspartei UMP käme dann auf 34,5 Prozent, ein Plus von 6,5 Punkten. Die erste Runde der Präsidentenwahl findet am 22. April statt, die Stichwahl ist für den 6. Mai angesetzt.

Bayrou, früherer Bildungsminister, war als Außenseiter in das Rennen um das Präsidentenamt gestartet. Er präsentiert sich als Kandidat der Mitte, der dem Schlagabtausch zwischen dem linken und rechten Lager ein Ende machen will. Für den Fall seiner Wahl hat Bayrou die Bildung einer neuen Sammlungspartei der Mitte angekündigt. "Alle in einer Mehrheit, das würde das Land zur Bewegungslosigkeit verdammen", kritisierte Innenminister Sarkozy im "Journal du Dimanche" Bayrous Pläne.

"Ein Leben nach der Politik"

Für die Sozialisten droht sich durch Bayrous Aufstieg das Fiasko der Präsidentschaftswahl von 2002 zu wiederholen, als ihr Kandidat Lionel Jospin in Runde eins vom Rechtsextremisten Le Pen geschlagen wurde. Nerven will man in Royals Lager aber keine Zeigen: "Die Wähler interessieren sich für Bayrou, weil ihn die Medien unter die Lupe nehmen und er deswegen 'in' ist", sagte ihr Wahlkampfmanager Jean-Louis Bianco der Sonntagszeitung. Die Strategie müsse nicht geändert werden.

Unterdessen wartet man in Frankreich mit Spannung auf die Erklärung von Jacques Chirac über seine Wahlambitionen. Frankreichs Staatschef Chirac will sich heute in einer Fernsehrede zu der Frage einer neuen Kandidatur für das Präsidentenamt äußern. Zwar gilt es als sicher, dass der Staatspräsident nach zwölf Jahren im Élysée-Palast seinen Verzicht auf eine dritte Amtszeit erklären würde.

Spekuliert wird aber vor allem darüber, ob er seinem Widersacher Sarkozy seine Unterstützung zusagen würde. "Das wäre ein wichtiges politisches Ereignis", sagte dieser. Seit Wochen mehrten sich die Hinweise, dass Chirac nach einer 40 Jahre langen politischen Karriere seinen Rückzug vorbereitet. "Es gibt ohne Zweifel ein Leben nach der Politik. Ein Leben bis zum Tod", sagte er in einem Fernsehinterview. Am Freitag zog er auf dem EU-Gipfel in Brüssel eine unerwartet selbstkritische Europa-Bilanz. Das Scheitern des Referendums über die EU-Verfassung sei eine "persönliche Niederlage" gewesen, an der er selbst vielleicht mitverantwortlich gewesen sei, sagte er.

Verrari
11.03.2007, 20:56
Bleib doch ernst. :rolleyes:
]

Ich bin ernst! Sogar toternst!
Oder Du verstehst nicht wie Wahlen ablaufen.
Nämlich genauso, wie von mir beschrieben.

Das ist in Deutschland nicht anders als in Frankreich.
Immerhin waren vor ein paar Jahren der Joschka Fischer und der Gerhard Schröder die beliebtesten deutschen Politiker!
Aber ganz bestimmt nicht wegen deren Politik, die hat ohnehin niemand verstanden.
Aber ganz sicher wegen deren publicity (ich hoffe, daß ich das jetzt richtig geschrieben habe) und deren Außenwirkung. Beide waren/sind "Frauenhelden".
Die Damenwelt war ganz heiß auf die beiden.
Warum? Kann ich Dir leider nicht beantworten, das müßte schon eine Frau tun. ;)

Und genau aus diesem gleichen Grunde wünsche ich mir die Dame Royal einmal im Playboy zu sehen! ;)

Don
11.03.2007, 22:18
Ich gebe ja zu: Ich kann für nichts garantieren. Im Grunde ist wählen einer vermittelten Ehe vergleichbar. Man kauft die Katze im Sack, und stellt auf einmal fest, daß man in der Lotterie eine Niete gezogen hat. :smoke:

Einen Grund hatte ich vergessen.
Sarkozy hatte ja angekündigt, den Umsatz von Kärcher beträchtlich zu steigern.
Eine meiner Lieblingsfirmen...:cool:

erwin r analyst
12.03.2007, 18:14
Einen Grund hatte ich vergessen.
Sarkozy hatte ja angekündigt, den Umsatz von Kärcher beträchtlich zu steigern.
Eine meiner Lieblingsfirmen...:cool:

Kärcher?

erwin r analyst
12.03.2007, 18:14
Ich bin ernst! Sogar toternst!
Oder Du verstehst nicht wie Wahlen ablaufen.
Nämlich genauso, wie von mir beschrieben.

Das ist in Deutschland nicht anders als in Frankreich.
Immerhin waren vor ein paar Jahren der Joschka Fischer und der Gerhard Schröder die beliebtesten deutschen Politiker!
Aber ganz bestimmt nicht wegen deren Politik, die hat ohnehin niemand verstanden.
Aber ganz sicher wegen deren publicity (ich hoffe, daß ich das jetzt richtig geschrieben habe) und deren Außenwirkung. Beide waren/sind "Frauenhelden".
Die Damenwelt war ganz heiß auf die beiden.
Warum? Kann ich Dir leider nicht beantworten, das müßte schon eine Frau tun. ;)

Und genau aus diesem gleichen Grunde wünsche ich mir die Dame Royal einmal im Playboy zu sehen! ;)

Und du willst dich auf das selbe Niveau herablassen?

Kenshin-Himura
14.03.2007, 12:05
Bei Le Pen gebe ich Dir recht.
Aber bei der Royal ......., also soooo häßlich ist sie ja nun wirklich nicht, ganz im Gegenteil! Somit ist sie auch wählbar. ;)

Das mag ein Vorteil sein, aber das wiegt das Inhaltliche doch wohl kaum auf. Bei einer komplett inkompetenten Person nützt in der Politik auch kein gutes Aussehen mehr. Eine Angela Merkel als Bundeskanzlerin ist mir deswegen aus gutem Grunde immer noch lieber als eine Julia Bonk oder Lucy Redler als Bundeskanzlerin.

Im Übrigen führt diese ganze mediale Zur-Schau-Stellung von Sex sowieso nicht mehr zu einer Steigerung der Freude an Selbigem, sondern im Gegenteil meiner Meinung nach eher zu einer schrecklichen Entzauberung.

Tratschtante
14.03.2007, 20:54
http://www.focus.de/politik/ausland/frankreich_aid_50670.html

franek
16.03.2007, 10:00
Im ersten Wahlgang für Bayrou (Liberale),
weil der näher am Puls des ländlichen Volkes und pragmatisch, liberal-katholisch ist,
im Gegensatz zur elitären, konservativ-katholischen Royal (Sozialisten),
für die ich erst im 2. Wahlgang stimmen würde.

Die Drei-Weiber-Konstellation Clinton-Merkel-Royal hat natürlich Pepp und Power !:D

Aber zum Bridge fehlt die vierte Tratsch-und Teedame!;)

franek
16.03.2007, 10:06
Einen Grund hatte ich vergessen.
Sarkozy hatte ja angekündigt, den Umsatz von Kärcher beträchtlich zu steigern.
Eine meiner Lieblingsfirmen...:cool:

Na, das er mal nicht auf die Billigen aus dem Baumarkt zurückgreift. Politiker müssen ja auch in F den Haushalt beachten.
Andererseits gäbe es ein lustiges Bild, wenn jeder Flic sich solch ein Gerät auf den Rücken schnallen darf und beim Einsatz auf die nächste Wasserversorgung angewiesen ist. O je, das wären massenhaft potentielle Opfer, sollte der aufgewühlte Vorstadt-Mob die Verteidigung der Flic´s durchdringen.;)

erwin r analyst
19.03.2007, 18:23
Hallo,
die offiziellen Kandidaten:

http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-823448,36-885208@51-823438,0.html

Übersetzt: http://babelfish.altavista.com/babelfish/tr

Redwing
21.03.2007, 02:50
Also ich muß jetzt mal meinen Unmut über diese Royal- der Name sagt schon alles- äußern, nachdem ich nun letztens ein paar mehr Infos über die Trulla aufschnappte.
Wenn es nach diesen Infos geht, dann plant die Verräterin offenbar einen Mitte-Kurs- also den fortgesetzten Kurs der Titanic mitten in den Eisberg rein.

Mich kotzt diese Infiltration von Verrätern in linke, einst (mehr oder weniger (SPD...) soziale Parteien oder manchmal auch anderen Organisationen allmählich an! Ich will nicht überall ekelhafte Schröders, Blairs, Da Silvas oder Royals sitzen haben! Ich will Chavez und Morales (wobei der gerade einen Fehler begeht), vielleicht noch Castros und so weiter!
Wenn ein Volk links wählt, hat es ein Recht auch endlich links zu bekommen und nicht hintenrum doch immer wieder diesen zum Untergang verurteilten, asozialen Kapitalismus vorgesetzt zu bekommen! Es kotzt mich an!
Diese Royal hat bereits mehrfach bei der eigenen Partei angeeckt und unter anderem mit Schwachsinn, wie militärischer Erziehung für "Problemjugendliche" aufgelauert (zeitweise Erziehung DURCH das Militär!).

Es sind diese falschen Linken, die nachher die ganze Organisation in Diskredit bringen. Daß eine Partei, die vom Pfad des Kapitalismus nicht abweicht, nur scheitern kann, ist selbstverständlich. Scheitert diese Partei dann, so könnte mancher aber daraus schließen, daß die angebliche Linke es nicht bringt bzw. daß linke Politik so aussieht. Diese Verräter in den eigenen Reihen schaden der sozialen Sachen also mehr, als der ärgste Feind in der Opposition! Deshalb müssen die Parteien, etc. einfach darauf achten, daß solche Arschlöcher nicht an die Spitze kommen! Aber was macht die Partei da in Frankreich: Sie wählt Royal zu ihrer Geleonsfigur- wahrscheinlich des blanken Populismus wegen. Mann, Mann, Mann! Ich hab mich schon in einem anderen Thread heute über Umfallertum ausgelassen und weise auch hier auf die Bedenken der ruhmreichen Lucy Redler (bez. PDS Berlin) hin: "Soll DAS die neue Linke sein?" Das frage auch ich! Wollen wir dieses ekelhafte, ungerechte, sehr endliche System als Linke nun überwinden oder nur an einem Haufen Scheiße rumdoktern?

Als Franzose würde ich jetzt trotzdem diese Partei da wählen, wenns nichts besseres aus dem linken Spektrum gibt, aber nur in der Hoffnung, die Partei kriegt diese Frau in den Griff und nicht umgekehrt. Le Pen, Sarkozy und der dritte Depp da sind natürlich ohnehin keine Alternative.
Ich würde mich als idealistischer, linker Franzose, der von diesem sozialdarwinistischen Raubtiersytem genug hat, aber schon jetzt verarscht fühlen und der Zukunft mit gemischten Gefühlen entgegenblicken- auch, wenn Royal gewinnt.

Ich hab echt langsam das Gefühl, die Politik bettelt darum, daß das Volk die Sache selbst in die Hand nimmt...

Euer Redwing- auch innen rot!:su:

Praetorianer
21.03.2007, 16:17
Diese Royal hat bereits mehrfach bei der eigenen Partei angeeckt und unter anderem mit Schwachsinn, wie militärischer Erziehung für "Problemjugendliche" aufgelauert (zeitweise Erziehung DURCH das Militär!).




Witzig! Ich stelle mir gerade vor, wie der asoziale Parasit Redwing vom französischen Militär richtig durchgedrillt wird. Man würde ihn aus seiner mutmaßlich abgewrackten Bude von der Militärpolizei holen lassen und dann ab nach französisch Guyana, wo er von Fremdenlegionären mal so richtig durchgedrillt wird.
Da setzt es auch schonmal was, wenn er da nicht spurt!

Klasse Idee, auch wenn ich so ne Sozenschlampe natürlich nicht mag! :top:

Redwing
22.03.2007, 18:20
Ah, du bist und bleibst ein dummer Höhnis!:)) Ist doch klar (ja geradezu Christian Klar!), daß ich mich sofort nach Venezuela durchschlagen würde, um Chavez volksfreundlicher Regierung beizutreten und Raketenabschußbasen zu errichten!:]

So, nun noch ein Nachtrag. Nachdem ich schon mit Le Pen und dieser Royal-Verräterin abrechnete, ist nun natürlich noch Sarkozy dran (und der andere Typ da ist zu vernachlässigen;) :D ). Dieser Sarkozy dürfte schätzungsweise einen asozialen Scheuklappenkurs a la Villepin fahren. Arbeitnehmer werden verlieren, Studenten werden verlieren, Arbeitslose werden verlieren,...- der einzige, der nicht verlieren dürfte, sind sicher die reiche, dekadente Minderheit- also die, die haben, was sie nicht brauchen, kriegen noch mehr in den Arsch geschoben, während andere empfindliche Verluste in Kauf nehmen sollen- und die globale Wirtschaftsmafia. Bez. Letzterem natürlich in erster Linie die Großen, die kleinere Konkurrenten schlucken. Mit anderen Worten: Sarkozy bedeutet einen Kurs in die völlig falsche Richtung und letztlich neoliberale Retro-Evolution. Das muß verhindert werden; also Sozialismus wählen und Royal in die Schranken verweisen!:]

Ach, noch ein Beispiel von Demokratieverständnis und Volksnähe dieses Sarkozy: Er zieht in Erwägung, sein Volk lieber gar nicht erst bez. der neoliberal verseuchten EU-Verfassung zu fragen, sondern es so "lupenrein demokratisch", wie es hier von statten ging, durchzudiktieren. Dann kann er sich ja auch hinterher hinstellen und sagen: "Frankreich (die Franzosen) hat mit Leib und Seele ja gesagt!":)) Pech nur, das keiner gefragt wurde, und man einfach, der soziopathischen, raffgierigen Wirtschaftsmafia zuliebe, über ihre Köpfe wegentschieden hat. Armselig.

Revolution = echte Demokratie!:cool2:

erwin r analyst
23.03.2007, 11:27
Also Redwing,
auch einem verblendeten Linken sollte doch klar sein, dass eine rechte Regierung immer erfolgreicher ist.

erwin r analyst
23.03.2007, 12:33
http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1222617#post1222617
Hier kann über alle Kandidaten abgestimmt werden.

erwin r analyst
27.03.2007, 15:19
Neue Dinge:

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1229951#post1229951

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EBED8002C1C7D484F9A4C71BF5C233999~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


27. März 2007
Bei Ségolène Royal, der sozialistischen Anwärterin auf das höchste Staatsamt in Frankreich, wird fortan die Marseillaise gesungen. Knapp vier Wochen vor dem ersten Wahlgang am 22. April hat die Sozialistin die französische Nationalhymne zum Pflichtprogrammpunkt bei ihren Wahlkampfveranstaltungen erhoben.
Sie kritisierte, dass namhafte französische Sportler bei den Tönen der Marseillaise oft nicht mitsängen. „Die nationale Identität ist nicht das Monopol irgendeiner rechtsextremen Bewegung“, sagte Ségolène Royal. Sie forderte, dass alle Franzosen die Nationalflagge besitzen und diese am Nationalfeiertag, am 14. Juli, aus dem Fenster hängen lassen sollten. „Ich verwechsele nicht die Nation, auf die wir stolz sein sollten, und den Nationalismus. Als Staatschef gehört es zu meinen Aufgaben, die Franzosen dazu zu bringen, auf ihre Nation stolz zu sein“, sagte Frau Royal.
„Nationalistische Kehrtwende“
Während in Berlin anlässlich des 50. Jahrestages der Römischen Verträge die europäische Zukunft skizziert wurde, konzentriert sich der französische Präsidentschaftswahlkampf auf das Thema nationale Identität. Frau Royals Loblied auf die Nation, das auf den Einfluss ihres linkspatriotischen Beraters (und EU-Kritikers) Jean-Pierre Chevènement zurückgeht, rief Kritik von den anderen Parteien im linken Spektrum hervor.
„Wie will sie die Linke mit solchen Forderungen um sich sammeln?“, sagte der Globalisierungsgegner und Präsidentschaftskandidat José Bové. „Es schockiert mich. Nicolas Sarkozy läuft Le Pen hinterher, und die Linke rennt Sarkozy hinterher“, sagte der trotzkistische Kandidat Olivier Besancenot. Die Grünen beklagten die „nationalistische Kehrtwende“ Frau Royals und forderten sie auf, europäischen Ehrgeiz zu entwickeln. Im zweiten Wahlgang ist Frau Royal auf die Unterstützung der „kleinen“ Kandidaten auf der Linken angewiesen, will sie die Stichwahl gewinnen.
„Als ob Le Pen ihre Köpfe erobert hätte“
Der Zentrist François Bayrou kritisierte die „nationalistische Obsession“ seiner Rivalen Ségolène Royal und Nicolas Sarkozy. „Es ist, als ob Le Pen ihre Köpfe erobert hätte“, sagte Bayrou. Der gemäßigte bürgerliche Kandidat, dem eine Art große Koalition für Frankreich vorschwebt, erhielt am Montag die Unterstützung von Forschungsminister François Goulard (UMP). Er ist nach Azouz Begag, dem Minister zur Förderung der Chancengleichheit, das zweite Kabinettsmitglied, das Bayrou offiziell unterstützt. In Paris wird darüber spekuliert, dass die gemäßigten Gaullisten um Premierminister Dominique de Villepin im Wahlkampf Bayrou helfen könnten.
Nicolas Sarkozy, der am Montag die Leitung des Innenministeriums an den bisherigen Minister für die französischen Überseegebiete, François Baroin, übergab, bekundete hingegen Zufriedenheit über die Debatte um die nationale Identität. Er habe Ségolène Royal den Weg gewiesen, sagte Sarkozy. „Es ist vorzüglich. Vor einer Woche sagte Ségolène Royal, deren Hang zur Mäßigung wir jetzt kennen, mein Vorstoß sei unwürdig. Und jetzt hält sie eine ganze Rede über die nationale Identität“, sagte Sarkozy. Sie habe ihn sogar „überholt“ mit ihrer Forderung, überall die Trikolore-Fahne zu hissen.
Le Pen glaubt an Chancen für „das Original“
Sarkozy hatte die Gründung eines Ministeriums für Einwanderung und nationale Identität angekündigt und damit die Debatte angestoßen. Der UMP-Kandidat ist davon überzeugt, dass seine Initiative richtig war. „Ich habe sechs Punkte in den Umfragen damit gewonnen“, sagte er. Der Kandidat der rechtsextremen Partei Front National, Jean-Marie Le Pen, sagte, er sei sehr erfreut über die Entdeckung der Nation durch Ségolène Royal und Sarkozy, denn „ihre Haltung läuft darauf hinaus zu sagen, Le Pen hat recht“. „Eine Flagge macht allerdings noch keinen Patrioten“, sagte Le Pen.
Der rechtsextreme Kandidat, der in den Umfragen bei 10 Prozent stagniert, glaubt daran, dass sich die Wähler für „das Original“ entscheiden werden. „Die Franzosen sagen sich, das ist genau das, was Le Pen schon vor Jahren gesagt hat, und er hatte recht. Sie werden dieses Mal für mich stimmen“, sagte Le Pen.

erwin r analyst
27.03.2007, 15:31
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E393808BF0EFE45EFBB456AC3CB310FD4~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


Französische Präsidentschaftskandidaten
Acht Kleine stören vier Große
Von Michaela Wiegel, Paris

20. März 2007
Der Frauenanteil ist so groß wie nie zuvor bei französischen Präsidentenwahlen: Gut einen Monat vor dem ersten Wahlgang am 22. April hat der französische Verfassungsrat am Dienstag die Liste der zwölf Kandidaten veröffentlicht, die bei den Wahlen antreten können; vier von ihnen sind Frauen. 2002 hatten sich 16 Kandidaten um das höchste Staatsamt beworben, 1995 waren es neun gewesen. Zumindest im Hörfunk und im Fernsehen herrscht von Dienstag an strikte Gleichberechtigung für alle zwölf Kandidaten. Die Unterscheidung zwischen „großen“ und „kleinen“ Kandidaten wird in dieser Wahlkampfphase aufgehoben, es stehen ihnen gleiche Redezeiten zu.
Diese Regel kommt vor allen den kaum bekannten Kandidaten zugute, die wie der Chef der Jäger- und Fischerpartei „Chasse - Pêche - Nature - Traditions“ (CPNT), Frédéric Nihous, bislang nur der eigenen Klientel geläufig sind. Der 39 Jahre alte Jurist Nihous will der Jäger- und Fischerlobby des ländlichen Frankreichs Gehör verschaffen. Er sieht die Tradition der Jagd durch die EU-Reglementierungen bedroht und kämpft „gegen das liberale und föderale Europa“. Er beklagt die kontinuierliche Ausdünnung staatlicher Strukturen in Frankreichs ländlichen Gegenden. „Ich akzeptiere nicht, 20 Kilometer bis zum nächsten Postamt fahren zu müssen“, sagt Nihous. Wie der Zentrist François Bayrou, der seit kurzem zu den Kandidaten mit Siegeschancen zählt, lehnt es Nihous ab, einem politischen Lager zugeordnet zu werden.
Besancenot will aus der EU austreten
Klar links von Ségolène Royal als Kandidatin der Sozialistischen Partei, die innerhalb Europas zu den orthodoxesten zählt, haben sechs Kandidaten die Ablehnung des Wirtschaftsliberalismus gemeinsam. Olivier Besancenot, ein 32 Jahre alter Postbote mit Geschichtsdiplom, tritt zum zweiten Mal für die trotzkistische Bewegung „Ligue communiste révolutionnaire“ (LCR) an. 1,3 Millionen Franzosen stimmten 2002 für Besancenot, der auch dieses Mal wieder ein Entlassungsverbot für alle Unternehmen fordert und die vertragliche Befristung von Arbeitsverhältnissen einfach verbieten will.
Besancenot möchte die Wochenarbeitszeit weiter verringern, eine Gehaltserhöhung um 300 Euro monatlich für alle Gehälter vorschreiben und den staatlichen Mindestlohn sofort auf monatlich 1500 Euro erhöhen. Alle illegalen Einwanderer sollen eingebürgert werden, mit Besancenot soll Frankreich aus der Nuklearenergie aussteigen und die EU verlassen.Zerstörungen von McDonalds-Restaurants
Einen Ausstieg aus der EU fordert auch die Trotzkistin Arlette Laguiller, die im Alter von 66 Jahren zum sechsten Mal für „Lutte ouvrière“ (etwa: Arbeiterkampf) bei den Präsidentenwahlen antritt. „Ich bin gegen den Kapitalismus“, sagt Arlette Laguiller. Auch sie will Unternehmern verbieten, Mitarbeiter zu entlassen, überdies die Rentenreformen zurücknehmen, den Mindestlohn auf 1500 Euro erhöhen und überhaupt „die Ausbeutung der Arbeiter“ abschaffen. Neu im trotzkistischen Spektrum, das in Frankreich über schier unerschöpfliche Ressourcen verfügt, ist der Kandidat Gérard Schivardi, ein 56 Jahre alter Maurer, der für die Partei der Arbeiter (PT) ins Rennen geht. Schivardi ist Bürgermeister im Dorf Mailhac im Département Aude und sieht sich als Anwalt der kleinen Kommunen, die aus seiner Sicht vom Staat in Stich gelassen werden. Er plädiert für einen „Bruch mit der EU, der Kommission in Brüssel, der EZB und dem vorgeblichen Parlament“.
Auf seinen hohen Bekanntheitsgrad setzt hingegen der 53 Jahre alte José Bové, der es mit Zerstörungen von McDonalds-Schnellrestaurants und genetisch manipulierten Maisfeldern immerhin bis in amerikanische Fernseh-Talkshows geschafft hat. Bové wurde wegen einer seiner zerstörerischen Aktionen im Februar zu vier Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt, hofft aber auf einen Aufschub beim Strafvollzug und hat sich schon zum „politischen Gefangenen“ erklärt, sollte er während des Wahlkampfes seine Strafe verbüßen müssen. Bové lehnt die Globalisierung ab und will Frankreich aus dem Liberalisierungszwang der EU „befreien“.
Glaubwürdigkeit als Umweltschützerin verspielt
Auch die kommunistische Kandidatin Marie-George Buffet plädiert für einen Bruch mit der „liberalen EU“. Die 57 Jahre alte Abgeordnete verspricht die Erhöhung aller Sozialleistungen und eine Anhebung des Mindestlohns auf 1500 Euro zum 1. Juli. Sie hofft, ihr Ergebnis von 3,4 Prozent bei der Präsidentenwahl 2002 zu verbessern. Im Gegensatz zu den Grünen befürwortet die Kommunistin das Nuklearprogramm und spricht sich für den Bau des neuen Reaktors EPR in Flamanville aus.
Die Grüne Dominique Voynet leidet angesichts der linken Konkurrenz unter ihrem mangelnden ökologischen Profil. Die 48 Jahre alte Senatorin hat als Umweltministerin (1997-2001) unter dem sozialistischen Premierminister Jospin mit einem katastrophalen Krisenmanagement während der Ölpest vor der bretonischen Küste ihre Glaubwürdigkeit als Umweltschützerin verspielt. Sie hat die Grünen auf ein trotzkistisch inspiriertes Sozialprogramm festgelegt. Ihre Zustimmung zur EU hebt sie aber von der Konkurrenz ab, sie tritt für eine Aufnahme der Türkei ein. Ihr jüngstes Bündnisangebot an die Sozialisten hat zu Protesten in der eigenen Partei geführt. Dominique Voynet wird vorgehalten, nur an einer Regierungsbeteiligung interessiert zu sein.
Im rechten Parteienspektrum versucht sich Philippe de Villiers vom Rechtsextremen Jean-Marie Le Pen und dem Rechtsbürgerlichen Nicolas Sarkozy abzuheben. Der 58 Jahre alte Graf aus der Vendée hat den „Kampf gegen die Islamisierung der französischen Gesellschaft“ zu seinem Anliegen erhoben. Er will „null Einwanderung“, ein „Europa der Nationen“ und ein Referendum über den Euro. 1995 erhielt er 4,74 Prozent der Stimmen.