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Vollständige Version anzeigen : Immer mehr Verbraucher gehen pleite!



Frei-denker
08.03.2007, 07:59
Immer mehr Verbraucher gehen pleite
Der kräftige wirtschaftliche Aufschwung hilft vor allem den Unternehmen. Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist 2006 deutlich zurückgegangen. Die Zahl der insolvent gemeldeten Privatleute hat dagegen auf einen neuen Rekordstand zugenommen.

Während die Zahl der Firmenpleiten weiter gesunken ist, erklärten sich 2006 so viele Privatleute zahlungsunfähig wie noch nie. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg um 34,8 Prozent auf rund 92.844. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit.

Dank des kräftigen Aufschwungs schrumpfte die Zahl der Firmenpleiten zum dritten Mal in Folge und fiel auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2000. Den Amtsgerichten wurden knapp 30.462 Insolvenzen gemeldet und damit 17 Prozent weniger als 2005. Der Höchststand wurde 2003 mit rund 39.300 Pleiten registriert. Die Konjunkturerholung bescherte den Unternehmen volle Auftragsbücher und verbesserte die Liquidität kleiner und mittlerer Firmen.


http://www.morgenpost.de/desk/750632.html

Während die Neoliberalismus-Anhänger die paar durch Marktöffnung entstehenden Exportarbeitsplätze anhimmeln, zieht die Realität, wie dieser Bericht zeigt, weit an ihnen vorbei.

Während die Unternehmen und Kapitalisten immer höhere Gewinne machen, verarmt die Bevölkerung und rutscht immer weiter in die Massenarbeitslosigkeit.
Lohnverfall und Firmenabwanderung dank Marktöffnung lassen grüßen.

Angeheizt wird dieser katastrophale Trend durch Schröders Unternehmenssteuerreform, welche die Unternehmen jährlich um ca. 8 Mrd. € Steuerlast erleichtert. Sie wurde z.T. mit Konsumverzicht bei Arbeitslosen durch Hartz4 gegenfinanziert.

Aktuell planen Merkel und SPD obendrein eine weitere massive Umverteilung von unten nach oben, die durch eine weitere Unternehmenssteuerreform durchgeführt werden soll und ebenfalls ca. 8 Mrd.€ jährlich von unten nach oben umverteilen wird.

Man muß sich klar machen, daß die Unternehmerparteien CDU und SPD die Verarmung der Bevölkerung zugunsten der sie schmierenden Unternehmerminderheit geziehlt herbeiführen.

Wer sich mit dem Gedanken trägt, diese Parteien zu wählen, sollte sich den Artikel gut durchlesen und fragen, ob es das ist, was er haben will!

Jodlerkönig
08.03.2007, 08:03
wie olaf henkel so treffend sagte......nennen sie mir ein land, wo der spalt zwischen arm und reich, kleiner ist als in deutschland?....da blieb selbst dem WASG-kasperl die spucke im hals stecken....

Frei-denker
08.03.2007, 08:05
wie olaf henkel so treffend sagte......nennen sie mir ein land, wo der spalt zwischen arm und reich, kleiner ist als in deutschland?....da blieb selbst dem WASG-kasperl die spucke im hals stecken....

Kanada, Schweden, Norwegen

Jodlerkönig
08.03.2007, 08:07
Kanada, Schweden
das beispiel schweden hat henkel in erwartung dieser antwort gleich mal ausgelöscht, da in schweden die industrie in händen von 7 familien ist.

zu kanada kann ich nix sagen, da ich mich da nicht auskenne.....aber wir haben glaub an die 180 länder auf der erde.....da müssten dann doch mehr beispiele zu finden sein...:)

lupus_maximus
08.03.2007, 08:11
http://www.morgenpost.de/desk/750632.html

Während die Neoliberalismus-Anhänger die paar durch Marktöffnung entstehenden Exportarbeitsplätze anhimmeln, zieht die Realität, wie dieser Bericht zeigt, weit an ihnen vorbei.

Während die Unternehmen und Kapitalisten immer höhere Gewinne machen, verarmt die Bevölkerung und rutscht immer weiter in die Massenarbeitslosigkeit.
Lohnverfall und Firmenabwanderung dank Marktöffnung lassen grüßen.

Angeheizt wird dieser katastrophale Trend durch Schröders Unternehmenssteuerreform, welche die Unternehmen jährlich um ca. 8 Mrd. € Steuerlast erleichtert. Sie wurde z.T. mit Konsumverzicht bei Arbeitslosen durch Hartz4 gegenfinanziert.

Aktuell planen Merkel und SPD obendrein eine weitere massive Umverteilung von unten nach oben, die durch eine weitere Unternehmenssteuerreform durchgeführt werden soll und ebenfalls ca. 8 Mrd.€ jährlich von unten nach oben umverteilen wird.

Man muß sich klar machen, daß die Unternehmerparteien CDU und SPD die Verarmung der Bevölkerung zugunsten der sie schmierenden Unternehmerminderheit geziehlt herbeiführen.

Wer sich mit dem Gedanken trägt, diese Parteien zu wählen, sollte sich den Artikel gut durchlesen und fragen, ob es das ist, was er haben will!

Die Firmenpleiten werden nur deshalb weniger, weil es immer weniger Firmen in Deutschland gibt!
Die Verbraucherinsolvenzen nehmen deshalb zu, weil immer weniger Leute einen Arbeitsplatz haben und trotzdem immer mehr Blindgänger reingelassen werden.

Würfelqualle
08.03.2007, 08:14
Immer mehr Verbraucher gehen pleite ? Die Welt ist schlecht !

Ich kaufe mir erstmal nächsten Monat einen riesigen Plasmafernseher und das neue Handy von Nokia, N95 ( ohne Vertag ) ist auch fällig.

Ich zahle natürlich bar, versteht sich von selbst, oder ?

:))


Gruss vonne Würfelqualle

Lyyndwurm
08.03.2007, 08:17
Reallöhne: Veränderung 1995 - 2004 in Ländern weltweit

Veränderung in %:
Schweden 25,4
Großbritannien 25,2
USA 19,6
Irland 19,4
Dänemark 15,6
Niederlande 11,9
Frankreich 8,4
Belgien 6,4
Spanien 5,4
Österreich 2,8
Italien 2,0
Deutschland – 0,9

Unter den ausgewählten Ländern ist nur in Deutschland der Lohn im letzten Jahrzehnt real (d.h. nach Abzug der Inflationsrate) gesunken: um 0,9 %.
Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: " Rote Laterne bei Reallöhnen. Von 15 EU-Ländern sinkt nur in Deutschland die Kaufkraft " [FR, 16.06.05 14 Tage online]

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/daten/armut.htm

Leider ist der Artikel der Frankfurter Rundschau nicht mehr online.

Mecker
08.03.2007, 08:40
Das ist die Globalisierung, eine IDEE der US Grossbanken. Arme ärmer, Reiche reicher!

Börsengauner und Schuieber knechten die Welt!

klartext
08.03.2007, 09:32
Kanada, Schweden, Norwegen
Ausser ideologischen Lehrformeln hast du mal wieder nichts zu bieten, kommt mir vor wie die Tagesparole des Zentralkomitees.
Privatinsolvenzen haben immer eine einfache Ursache - die Betroffenen geben mehr aus als sie einnehmen. Das System, heute leben und morgen bezahlen funktioniert immer nur kurze Zeit.
Mit unserem Wirtschaftssystem hat dies nun rein garnichts zu tun.
Dass Privatinsolvenzen ansteigen, ist nur logisch. Immer mehr nehmen das neue Recht der Privatinsolvenz in Anspruch und stellen sich damit mittelfristig schuldenfrei, was früher nicht möglich war. Die Schulden dieser Leute bezahlen also letztlich andere, auch eine Art der Umverteilung.

ciasteczko
08.03.2007, 09:53
Immer mehr Verbraucher gehen pleite ? Die Welt ist schlecht !

Ich kaufe mir erstmal nächsten Monat einen riesigen Plasmafernseher und das neue Handy von Nokia, N95 ( ohne Vertag ) ist auch fällig.

Ich zahle natürlich bar, versteht sich von selbst, oder ?

:))


Gruss vonne Würfelqualle

Ist ja bei deinen riesigen Solibezügen auch mal drinn

cajadeahorros
08.03.2007, 09:53
Die Schulden dieser Leute bezahlen also letztlich andere, auch eine Art der Umverteilung.

Ooooch, plündern die kleinen faulen Säcke wieder die im Schweiße ihres Angesichts schuftenden Stützen der Gesellschaft aus?

McDuff
08.03.2007, 10:05
Privatinsolvenzen haben immer eine einfache Ursache - die Betroffenen geben mehr aus als sie einnehmen.


Liegt die Ursache der meisten Privatinsovenzen nicht eher in der Arbeitslosigkeit?
Wenn dank der genialen Eingebungen unserer gottähnlichen Topmanager mal wieder eine Massenentlassung ansteht, werden sicherlich viele der Betroffenen nicht mehr in der Lage sein ihren Verpflichtungen nachzukommen.
Da die meisten Bürger von solch olympischen Blitzen betroffen sein können, gibt es nur zwei Möglichkeiten: die Gefahr ignorieren und die Privatinsolvenz riskieren, oder einfach weniger konsumieren und damit die Binnennachfrage weiter verkleinern.

Jodlerkönig
08.03.2007, 10:47
Ooooch, plündern die kleinen faulen Säcke wieder die im Schweiße ihres Angesichts schuftenden Stützen der Gesellschaft aus?
na dann hätte ich bitte eine klarstellung, wer den nun diese privatinsovenzen bezahlt, wenn nicht die gesellschaft! manchmal möchte man kaum glauben, wieviel realität ein einzelner verdrängen und ignorieren kann.


Liegt die Ursache der meisten Privatinsovenzen nicht eher in der Arbeitslosigkeit?
. nö....es ist das einfache spiel mit adam riese...nur die arbeitslosikeit alleine ist nicht schuld daran.....dafür wird arbeitslosengeld bezahlt....es ist vielmehr die unfähigkeit, die wirkung von krediten und schulden zu überreissen...

MERKE! IRGENDWANN IST IMMER DER FINALE ZAHLTAG!

McDuff
08.03.2007, 11:02
nö....es ist das einfache spiel mit adam riese...nur die arbeitslosikeit alleine ist nicht schuld daran.....dafür wird arbeitslosengeld bezahlt....es ist vielmehr die unfähigkeit, die wirkung von krediten und schulden zu überreissen...

MERKE! IRGENDWANN IST IMMER DER FINALE ZAHLTAG!

Soso, das Arbeitslosengeld.
Vielleicht kann der Kredit, der mit dem Gehalt noch problemlos zurückgezahlt werden konnte, noch irgendwie mit dem Arbeitslosengeld bezahlt werden. Aber spätestens mit Hartz4 kommt der Absturz.
Wenn ich dich also richtig interpretiere, sollte niemand sich mehr verschulden als er in einem Jahr zurückzahlen kann?
Wenn sich daran alle halten, ist die Binnennachfrage so gut wie erledigt. Nicht nur, daß kaum noch gebaut würde, auch alles andere, was nicht so ohne weiters zu bezahlen ist würde wesentlich weniger nachgefragt werden.

Jodlerkönig
08.03.2007, 11:10
Soso, das Arbeitslosengeld.
Vielleicht kann der Kredit, der mit dem Gehalt noch problemlos zurückgezahlt werden konnte, noch irgendwie mit dem Arbeitslosengeld bezahlt werden. Aber spätestens mit Hartz4 kommt der Absturz.
Wenn ich dich also richtig interpretiere, sollte niemand sich mehr verschulden als er in einem Jahr zurückzahlen kann?
Wenn sich daran alle halten, ist die Binnennachfrage so gut wie erledigt. Nicht nur, daß kaum noch gebaut würde, auch alles andere, was nicht so ohne weiters zu bezahlen ist würde wesentlich weniger nachgefragt werden.ein gesunder kreditnehmer, muß seine kreditverträge so gestalten, daß er sie auch bezahlen kann, wenn er mal nicht soviel geld zur verfügung hat. diese eigenschaft zu denken, ist leider meist verloren gegangen. dies gilt für die verbraucher ebenso, wie für die banken, die risikokredite gewähren....
deiner einschätzung nach zu folge, ist eher dein nachbar dran schuld, wenn du deine kredite nicht zurückzahlen kannst....:rolleyes:

mann mann mann.....wo soll dieses deutschland noch hinführen, wenn selbst einfachste regeln in der wirtschaftlichen denkweise nicht beachtet werden....und es ist kein seltner fall, daß von bsp. 1000 euro einkommen schon 900 euro für kredite draufgehen...

merkst du was?.....ja schuld ist der herr nachbar^^

Würfelqualle
08.03.2007, 11:19
Ist ja bei deinen riesigen Solibezügen auch mal drinn

Verstehe ich jetzt nicht gerade, aber ist auch egal.

;)



Gruss vonne Würfelqualle

McDuff
08.03.2007, 11:20
ein gesunder kreditnehmer, muß seine kreditverträge so gestalten, daß er sie auch bezahlen kann, wenn er mal nicht soviel geld zur verfügung hat. diese eigenschaft zu denken, ist leider meist verloren gegangen. dies gilt für die verbraucher ebenso, wie für die banken, die risikokredite gewähren....
deiner einschätzung nach zu folge, ist eher dein nachbar dran schuld, wenn du deine kredite nicht zurückzahlen kannst....:rolleyes:

mann mann mann.....wo soll dieses deutschland noch hinführen, wenn selbst einfachste regeln in der wirtschaftlichen denkweise nicht beachtet werden....und es ist kein seltner fall, daß von bsp. 1000 euro einkommen schon 900 euro für kredite draufgehen...

merkst du was?.....ja schuld ist der herr nachbar^^

Aus welchen Hut du den Nachbarn gezogen hat, erschließt sich mir in keinster Weise.
Aber ich freue mich darüber, daß wir, was die Binnennachfrage betrifft, offenbar einer Meinung sind.
Wenn man nämlich Kreditverträge unter dem Aspekt abschließen wollte, diese auch als Hartz4-Betroffener zurückzahlen zu können, um wie ich deinen Ausführungen zu entnehmen vermute, die Privatinsolvenz zu vermeiden, würde wohl jede Bank dankend ablehnen.
Sicherlich machte es Sinn auf größere Anschaffungen zu sparen, wie man es früher machte, aber da müßte sich die ganze Wirtschaft umstellen.

Jodlerkönig
08.03.2007, 11:26
Aus welchen Hut du den Nachbarn gezogen hat, erschließt sich mir in keinster Weise..der herr nachbar steht hier für die gesellschaft. er ist unpersönlich und immer schuld...aus diesem grunde muß er auch die folgen tragen.





Aber ich freue mich darüber, daß wir, was die Binnennachfrage betrifft, offenbar einer Meinung sind.
Wenn man nämlich Kreditverträge unter dem Aspekt abschließen wollte, diese auch als Hartz4-Betroffener zurückzahlen zu können, um wie ich deinen Ausführungen zu entnehmen vermute, die Privatinsolvenz zu vermeiden, würde wohl jede Bank dankend ablehnen.. was ist daran falsch, wenn man gefahr läuft, arbeitslos zu werden, die kreditaufnahme für sich selbst, ehrlich, danach zu beurteilen. wenn es denn so kommt, ist es realität, keine fiktion.


Sicherlich machte es Sinn auf größere Anschaffungen zu sparen, wie man es früher machte, aber da müßte sich die ganze Wirtschaft umstellen. ein ganz wichtiger punkt! sparen! hab ich was, dann kauf ich was....nicht umgekehrt. und um die wirtschaft mach dir da mal keine sorgen...die weis sich darauf einzustellen.....

Don
08.03.2007, 11:48
Aus welchen Hut du den Nachbarn gezogen hat, erschließt sich mir in keinster Weise.
Aber ich freue mich darüber, daß wir, was die Binnennachfrage betrifft, offenbar einer Meinung sind.
Wenn man nämlich Kreditverträge unter dem Aspekt abschließen wollte, diese auch als Hartz4-Betroffener zurückzahlen zu können, um wie ich deinen Ausführungen zu entnehmen vermute, die Privatinsolvenz zu vermeiden, würde wohl jede Bank dankend ablehnen.
Sicherlich machte es Sinn auf größere Anschaffungen zu sparen, wie man es früher machte, aber da müßte sich die ganze Wirtschaft umstellen.

Auch Du kapierst nicht, daß man mit Geld nichts kaufen kann. Sonst bräuchte man ja nur einfach mehr zu drucken. :D
Gekauft und bezahlt wird mit Leistung, für die das verwendete Geld nichts weiter ist als eine Verrechnungsmöglichkeit.
Leihe ich mir also Geld um irgendwas anzuschaffen, muß ich die damit per Konvention verbundene Leistung nachliefern. Für diese erhalte ich wiederum Geld, das dann eben für Tilgung und Zinsen draufgeht.

Mit Geld alleine läßt sich also keine erhöhte Nachfrage dauerhaft schaffen, lediglich kurzfristig. Bis die Marktteilnehmer merken, daß dahinter keine Leistung steht und konsequenterweise das Angebot zurück und/oder die Preise hochfahren.
Da dies nicht zeitgleich sondern versetzt erfolgt, ergeben sich daraus Schweinezyklen, deren Auswirkung nach unten stets höher ist als nach oben. Wer in der Schule bei der Prozentrechnung aufgepaßt hat, weiß auch warum.

Gesamtschüler natürlich nicht.

cajadeahorros
08.03.2007, 12:08
na dann hätte ich bitte eine klarstellung, wer den nun diese privatinsovenzen bezahlt, wenn nicht die gesellschaft! manchmal möchte man kaum glauben, wieviel realität ein einzelner verdrängen und ignorieren kann.

Du tust ja gerade so als würdest du als armer Steuerzahler die Banken entschädigen müssen, die vielleicht auf Teile der Kredite verzichten müssen, die sie den Kunden aufgeschwatzt haben (wobei sich der Verlust in der Regel auf "entgangene Zinsen" beschränken dürfte, auch wenn es anders verbucht wird).

klartext
08.03.2007, 12:45
Du tust ja gerade so als würdest du als armer Steuerzahler die Banken entschädigen müssen, die vielleicht auf Teile der Kredite verzichten müssen, die sie den Kunden aufgeschwatzt haben (wobei sich der Verlust in der Regel auf "entgangene Zinsen" beschränken dürfte, auch wenn es anders verbucht wird).
Über soviel Realitätsverlust muss man staunen. Woher meinst du wohl, wo das Geld der Banken herkommt ?
Es gehört zu den allgemeinen Risiken des Lebens, dass das Einkommen steigen oder auch fallen kann. In D hat sich mittlerweile eine Vollkaskomentalität aufgebaut, die dem Staat jedes private Risiko überborden will.
Wenn es einem gut geht, spart man für schlechte Zeiten. Noch nicht gewusst ?
Es gibt zuviele, die ihre Zahlungsverpflichtungen auf Kante nähen. Da genügt schon ein Windhauch zur Zahlungsunfähigkeit.

Drosselbart
08.03.2007, 13:00
Ist ja bei deinen riesigen Solibezügen auch mal drinn

Da müßten eigentlich auch noch ein paar schöne Schonbezüge aus Bärenfell für seinen Maybach mit drin sein.

Jodlerkönig
08.03.2007, 13:00
Über soviel Realitätsverlust muss man staunen. Woher meinst du wohl, wo das Geld der Banken herkommt ?
Es gehört zu den allgemeinen Risiken des Lebens, dass das Einkommen steigen oder auch fallen kann. In D hat sich mittlerweile eine Vollkaskomentalität aufgebaut, die dem Staat jedes private Risiko überborden will.
Wenn es einem gut geht, spart man für schlechte Zeiten. Noch nicht gewusst ?
Es gibt zuviele, die ihre Zahlungsverpflichtungen auf Kante nähen. Da genügt schon ein Windhauch zur Zahlungsunfähigkeit.
trefflich formuliert.

franek
08.03.2007, 13:08
Die Firmenpleiten werden nur deshalb weniger, weil es immer weniger Firmen in Deutschland gibt!
Die Verbraucherinsolvenzen nehmen deshalb zu, weil immer weniger Leute einen Arbeitsplatz haben und trotzdem immer mehr Blindgänger reingelassen werden.

So kann man es auch interpretieren. Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt. Nur noch kerngesunde Unternehmen mit einer akzeptabelen Rücklage können Krisen meistern und sich dann am zarten Aufschwung berauschen.

Die Verbraucherinsolvenzen steigen derart an, weil sich jede Nase an der "Geiz ist Geil"-Front "reich spart", und sein Bude mit Dingen zupflastert die er sich eigentlich gar nicht leisten kann. Was nützt mir ein Mega-Plasma, wenn meine Familie an trocken Brot nagt und in zwei Monaten der Gerichtsvollzieher erscheint.

franek
08.03.2007, 13:10
Immer mehr Verbraucher gehen pleite ? Die Welt ist schlecht !

Ich kaufe mir erstmal nächsten Monat einen riesigen Plasmafernseher und das neue Handy von Nokia, N95 ( ohne Vertag ) ist auch fällig.

Ich zahle natürlich bar, versteht sich von selbst, oder ?

:))


Gruss vonne Würfelqualle

Sehe ich hier einen Fall von Schwarzarbeit?:cool2:

lupus_maximus
08.03.2007, 13:12
Sehe ich hier einen Fall von Schwarzarbeit?:cool2:
Wer heute noch legal schafft, muß nicht ganz dicht sein!

franek
08.03.2007, 13:14
Ist ja bei deinen riesigen Solibezügen auch mal drinn

Na, auf seinem Landgut in Polen bedarf es einer guten Telekommunikation und der Abend vor dem Kamin, mit dem neuesten Kinoreisser möchte ja auch stilvoll genossen werden.:]

franek
08.03.2007, 13:15
Wer heute noch legal schafft, muß nicht ganz dicht sein!

Tja, dumm sind die restlos Anständigen, aber ihnen ist ein Platz im Himmel gewiß.

lupus_maximus
08.03.2007, 13:18
Tja, dumm sind die restlos Anständigen, aber ihnen ist ein Platz im Himmel gewiß.

Es ist bloß schlecht ,wenn man an keinen Himmel glaubt!

franek
08.03.2007, 14:10
Es ist bloß schlecht ,wenn man an keinen Himmel glaubt!

Wie, Du bist restlos Anständig und gottlos? Dann ist´s wirklich sehr tragisch.

FranzKonz
08.03.2007, 14:39
Wie, Du bist restlos Anständig und gottlos? Dann ist´s wirklich sehr tragisch.

Happy Birthday!

GrafZahl
08.03.2007, 14:41
In Frankreich kann man sich nicht so überschulden, da es üblich ist, Geld zu haben um zu kaufen, dass Schuldenmachen ist eine Deutsche neben der Englischen Krankheit. Gerade nach den 60er Jahren als die Verdienste so gut waren und jeder Deutsche auch ohne Berufsabschluss gutes Geld verdienen konnte, machte dieses Land zu einem Wohlstandsland, man darf sagen, es ging den Deutschen von 1961 -1991 noch nie so gut wie in diesen 30 Jahren !!!!!

Gerade die Leute, die in Westberlin gewohnt haben, haben den goldenen Jackpott geknackt, jeder Hilfskellner verdiente im Schnitt 200,-DM (Trinkgeld eingerechnet) pro Tag !!!!!

Es gab ja auch noch zu den üblichen Lohn auch noch 10% vom Vater Staat geschenkt !! Nannte sich Berlin Zulage.

Die GASAG , die BEWAG und die BVG haben ja sehr sehr viele Leute eingestellt, nicht zu vergessen die Bezirksämter usw usw, fast jeder zweite Beschäftigte im öffentlichen Dienst , war auch noch Beamter gewesen.

Jetzt wo selbst die Behörden Sparzwang haben und Personal einsparen müssen und wo die Betriebe Polen als Billiglohnland eldorado entdeckt haben, gehen die Jobs die einen wohlstand sichern konnte dahin und in folge dessen nehmen die Verdienstmöglichkeiten ab, ich habe heute mal aus Spass versucht mal einen Nebenjob zu finden, für meinen Sohn, es ist einfach nix zu machen, vor 10 Jahren war es noch etwas leichter.

Die Einführung des Euros und die Mehrwertsteurerhöhung wie auch die Hartz Reform tragen dem hierzu Rechnung.

Mittlerweile kann ich die jungen Menschen verstehen nicht arbeiten zu wollen, da soll man für billig Geld arbeiten, für dass die Vorgeneration vor 20 Jahren das dreifache Gehalt erhalten haben, und man soll für ne Rente sparen, weil es ja später keine gibt, nur dummerweise passeirt dann wie bei Deutsche Bank AG geschehen du wirst nach 10 Jahren arbeitslos und musst dann später deine Erpsarnisse aufbrauchen also auch die Altersvorsorge bevor du hartz iv berechtigt bist.

Diese Regierung sorgt doch geradezu dafür, dass die Menschen verarmen, steht da Absicht dahinter ???

Es scheint mir also ob die junge Generation gegen die Alte ausgespielt wird in Arbeit und Rente, ich will auf ein Beispiel kommen:

Heute wird die Jugend zum Kaufen von Dingen verführt die Sie eigentlich nicht brauchen, bsp Mobiltelefon, Klingeltöne laden, überteuerte Musik CDs , Markenklamotten usw usw.

Sicherlich gilt viels als Status Symbol und man will ja Cool sein, aber hat hier nicht die Schule die Aufgabe mal etwas Aufklärung im Unterricht zu leisten ??

Die 70er Jahre Jugendgeneration hatte keine Mobiltelefonie usw wo man sich hätte überschulden können, und die Platten im Laden waren ja geradezu spottbillig, das Geld wurde in Parties, Reisen und Kneipen gelassen. Es beweisst, man kann Spass im Leben ohne Drogen , Mobiltelenie und TV Konsum haben, nichts gegen Fernsehen und Internet, aber dass sollte in Maßen sein.

Auf jedenfall hat ein Briefzusteller in den 70er Jahren nur eine Behörde gehabt, die Deutsche Bundespost, damals verdiente ein Postbote gut 3.000 DM netto das entspricht 1.500 €, über die Rente braucht der Postbote sich nicht zu kümmern, da er ja eine staatliche Pension erhält, also ist sein Spielraum gut, selbts wenn der Postbote sich ein teures Auto kauft, kann er locker 1.000 DM abzahlen und von 2.000 DM gut leben, vergleicht mal bitte die Lebenshaltungskosten aus dem Jahre 1977 mit dem Jahre 2007, da sieht ihr gravierende Unterschiede !!!!!!! Also kann man bezogen auf die Lebenshaltungskosten keine schulden machen in den 70er Jahren, weil das Geld eigentlich gereicht hat.

Heute wo die Löhne knapp werden und das Geld nie ausreicht ist die Schuldenfalle schneller da als man denkt.

Eine unfairniss in der Generationsfrage finde ich, dass ein heutiger Postbote, kaum noch bei der Deutschen Post AG eingestellt wird, dann höchsten als Angestellter für weniger als 1.300 € monatlich netto ein Postbote bei der blauen Post einem privaten Dienstleister hingegen verdient für die gleiche Arbeit lediglich 850,-€ netto.

Kann man hier von Gerechtigkeit sprechen, ist dass die sogenannte neue Marktwirtschaft ??????????

Sicherlich ist die Charkaterliche Voraussetzung eines jeden einzelnen Menschen zu überprüfen, aber man muss auch ehrlich sagen, dass die Lohnauszahlung zu keinem Verhältnis mit den heutigen Lebenshaltungskosten stehen.

dass muss leider mal hier gesagt werden und der junge Postbote wird auch wenn dieser keine Schulden macht, damit rechnen können keine Rente zu erhalten und hat einen unsicheren Arbeitsplatz, die Sorgen für ihn sind grösser die perverse Preispolitik noch viel grösser.

Also heisst es wohl , schulden machen, betrügen und einmal leben, dann bei diesem Löhnen die gezahlt werden , ist man sowieso zahlungsunfähig und bis 936,-€ darf sowieso nichts gepfändet werden. Aber viele verdienen ja nichtmal soviel, ist es nicht eine Schande ???

Und selbst wer heute Schulden hat, ein franzsöisches Insolvenzverfahren dauert nur 1 Jahr statt 7 und dass völlig legal !!!!!!!!!

HOCH LEBE EUROPA UND DIE GLOBALISIERUNG !!!!

www.volksprotest.de

McDuff
08.03.2007, 14:45
Hauptsache die kleine, feine Kaste der allmächtigen Superreichen wird immer noch ein wenig reicher. Egal wie.

PeterH
08.03.2007, 14:47
Ich habe in dieser Diskussion einige gute Beiträge lesen dürfen. Liegt wohl daran das Politsch Verfolgter diesen Thread noch nicht entdeckt hat...

Was ich bislang noch vermisse sind Anmerkungen über Schuldner die in betrügerischer Absicht Verbindlichkeiten aufhäufen. Da werden Dienstleistungen in Anspruch genommen obwohl man schon vorher weiß das man keinen müden Euro hat um diese zu bezahlen. Ich erlebe das leider ständig :(. Das werden immer mehr und stellen, neben den armen gebeutelten Menschen, die ohne ihr dazutun in die Schuldenfalle gerieten, meinem Gefühl nach die größte Gruppe.

franek
08.03.2007, 14:49
Happy Birthday!

Danke vielmals!!! ..und das am Tag der Frau...

GrafZahl
08.03.2007, 14:58
Ich habe in dieser Diskussion einige gute Beiträge lesen dürfen. Liegt wohl daran das Politsch Verfolgter diesen Thread noch nicht entdeckt hat...

Was ich bislang noch vermisse sind Anmerkungen über Schuldner die in betrügerischer Absicht Verbindlichkeiten aufhäufen. Da werden Dienstleistungen in Anspruch genommen obwohl man schon vorher weiß das man keinen müden Euro hat um diese zu bezahlen. Ich erlebe das leider ständig :(. Das werden immer mehr und stellen, neben den armen gebeutelten Menschen, die ohne ihr dazutun in die Schuldenfalle gerieten, meinem Gefühl nach die größte Gruppe.

wie schon geschrieben im beitrag, man will einmal gut leben, wer am besten bescheisst gewinnt, leute wie schröder und hartz gehen da mit gutem beispiel voran, brauchst dich net wundern.

weil die löhne teilweise unter 936,-€ liegen braucht man da auch keine folgen fürchten, ich sage dann habe mal gut gelebt.

dass ist das problem, dass die ermutigung daher kommt, weil die lohnspirale total negativ ist.

PeterH
08.03.2007, 15:02
wie schon geschrieben im beitrag, man will einmal gut leben, wer am besten bescheisst gewinnt, leute wie schröder und hartz gehen da mit gutem beispiel voran, brauchst dich net wundern.

weil die löhne teilweise unter 936,-€ liegen braucht man da auch keine folgen fürchten, ich sage dann habe mal gut gelebt.

dass ist das problem, dass die ermutigung daher kommt, weil die lohnspirale total negativ ist.

Wie hoch müsste denn der Lohn sein damit nicht so viele Leute Schulden machen? Schliesslich definiert jeder ein gutes Leben ganz anders. Wenn ich mir den Konsumrausch um mich herum anschaue würde mehr Lohn nur noch zu mehr Begehrlichkeiten führen. Das Wort "Verzicht" wurde vom Duden längst in das Fremdwörterlexikon übernommen.

Frei-denker
08.03.2007, 15:09
@GrafZahl

Stimme dir weitgehend zu. Habe selber auch in den 80ern und 90ern gearbeitet und damals waren die Verdienstmöglichkeiten selbst für Ungelernte ziemlich gut. Hab viele Jahre als Getränkefaher ein Nettogehalt von 3000 DM gehabt. Und das bei einem Spritpreis von 95 Pfennig und einem Mehrwertsteuersatz von 11%.
Und wenn man einen Job brauchte, hat man zwei Anrufe getätigt und schon war man wieder in Lohn und Brot.

Mit Wehmut denke ich an diese Zeit zurück. Vermutlich war das eine Zeit, wie wir sie nie wieder erleben werden.

Den meißten Menschen hier ist offenbar gar nicht bewußt, was für einen dramatischen Schaden die Marktöffnung nach Osten beim Lohnniveau angerichtet hat.

GrafZahl
08.03.2007, 15:12
Wie hoch müsste denn der Lohn sein damit nicht so viele Leute Schulden machen? Schliesslich definiert jeder ein gutes Leben ganz anders. Wenn ich mir den Konsumrausch um mich herum anschaue würde mehr Lohn nur noch zu mehr Begehrlichkeiten führen. Das Wort "Verzicht" wurde vom Duden längst in das Fremdwörterlexikon übernommen.

Man muss unterscheiden zwischen normalen Schulden und krankhaften Konsumrausch.

Ich war schon immer für einen Mindestlohn von 1.200 € netto, viele Kräfte gerade aus Konzern und Arbeitgeberkreisen sind dagegen, die setzen mit Globalisierung und Arbeitsplatzverlagerung den Staat unter Druck, man sollte meines Erachtens hier die Grenzen dicht machen wie 1989 und dieses Gesox einsperren.

Seltsam dass die Leute damals gut verdient haben.

je nach Qualifikation sollte der Lohn aber über 1.200 € liegen, die 1.200 € sollten nur als niedrigstige Grundlohnstufe bei einer Vollzeitstelle sein.

Es wird aber betrogen , was es in den 70er Jahren nicht gab, da werden aus einer Vollzeitstelle zwei 400,-€ Jobs wo der Staat sowieso hinzuzahlen muss.

Ich wäre da für die 400,-€ Jobs auf 250,-€ Jobs zu reduzieren und dass diese nur Studenten und Schüler ausüben dürfen.

Dann es sollte sein, dass wieder Vollzeitstellen statt Teilzeitstellen geschaffen werden, teilweise wird ja auf 400 euro basis eine vollzeitstelle gemacht offiziel 15 stunden die woche, inoffziel 40, wer kann das überprüfen, also einfach kriminelles handeln.

Grundtariflöhne sichern stabiltität und kaufkraft, dass heisst, mit dem Mindestlohn schaffen wir eine stabile Einkommensspirale die wiederum dem kleinen Gewerbetreibenen zugute kommt, dank Kaufkraft.

heute ist es so, als ob die Konzerne die Gewerbetreibenen kaputt machen wollen, und man muss auf alles verzichten, auch die überzogenen Preis zum Teuro muss einhalt geboten werden.

Du verstehst hoffentlich welchen normalen Mittelweg man gehen muss, - Tariflohn - stabile Einkommenstruktur schaffen wie in Schweden usw. Aufklärung in der Schule usw, dass man sein Geld halbwegs vernünftig ausgeben sollte, damit meine ich nicht pseudolinkes gelabbere die meinen 5 euro am tag reichen zum leben und armut ist der weg zum seelenheil.

spreche mal mit leuten die die 70er Jahre erlebt haben, da gab es solche unverschämtheiten nicht.

Walter Hofer
08.03.2007, 15:13
Habe selber auch in den 80ern und 90ern gearbeitet und damals waren die Verdienstmöglichkeiten selbst für Ungelernte ziemlich gut. Hab viele Jahre als Getränkefaher ein Nettogehalt von 3000 DM gehabt.
***********

Mit Wehmut denke ich an diese Zeit zurück.


Wehmut kannst du dir als Rentner leisten!

.... und weshalb hast du den guten Job geschmissen?

GrafZahl
08.03.2007, 15:16
@GrafZahl

Stimme dir weitgehend zu. Habe selber auch in den 80ern und 90ern gearbeitet und damals waren die Verdienstmöglichkeiten selbst für Ungelernte ziemlich gut. Hab viele Jahre als Getränkefaher ein Nettogehalt von 3000 DM gehabt. Und das bei einem Spritpreis von 95 Pfennig und einem Mehrwertsteuersatz von 11%.
Und wenn man einen Job brauchte, hat man zwei Anrufe getätigt und schon war man wieder in Lohn und Brot.

Mit Wehmut denke ich an diese Zeit zurück. Vermutlich war das eine Zeit, wie wir sie nie wieder erleben werden.

Den meißten Menschen hier ist offenbar gar nicht bewußt, was für einen dramatischen Schaden die Marktöffnung nach Osten beim Lohnniveau angerichtet hat.

naja bis ende der 90er Jahre langsam die Osteuropäer als Schwarzarbeiter dich unterwandert haben und die Betriebe nach 2002 verstärkt die Polen usw entdeckt haben und verlagerten, heute ist es so, dass es wenige 400 euro jobs gibt die aber eigentlich vollzeit laufen und viel schwarzarbeit wo die regierung wegschaut und viele dienstleistungen leider ein pole macht, dass ist ja das schlimme daran und heute gilt wer am billigsten ist ist am besten, dass nennt man marktwirtschaft nach der werner sinn theorie.

dass damit stabilität in der kaufkraft und wirtschaft verloren geht, dass sehen diese a...... nicht, wohl habe ich den eindruck gewollt die armutsproduktion, dann damit vernichte ich auch arbeitsplätze dank kaufkraftverlust im mittelstand und dass ist sehr gefährlich !!!!

habe vor zehn jahren auch zwei nebenjobs locker machen können und 800 DM verdient , dass neben der Schule !!!! heute ist es überhaupt schwer für 100 euro einen jobs als tellerwäscher zu finden, nebenberuflich meine ich, dass macht bei den wenigen gaststätten die es noch gibt, ein afrikaner für 50 cent stundenlohn 14 stunden täglich.

PeterH
08.03.2007, 15:20
Zitat von Frei-denker
Habe selber auch in den 80ern und 90ern gearbeitet und damals waren die Verdienstmöglichkeiten selbst für Ungelernte ziemlich gut. Hab viele Jahre als Getränkefaher ein Nettogehalt von 3000 DM gehabt.
***********

Mit Wehmut denke ich an diese Zeit zurück.


Wehmut kannst du dir als Rentner leisten!

.... und weshalb hast du den guten Job geschmissen?

Weil sich das Freizeitverhalten der Menschen in D grundlegend geändert hat und immer weniger Gäste eine Kneipe besuchen. Daher konnte sein Arbeitgeber, der Lieferant dieser Lokale war, auf Frei-denker verzichten. Richtig geraten? ;)

GrafZahl
08.03.2007, 15:22
Weil sich das Freizeitverhalten der Menschen in D grundlegend geändert hat und immer weniger Gäste eine Kneipe besuchen. Daher konnte sein Arbeitgeber, der Lieferant dieser Lokale war, auf Frei-denker verzichten. Richtig geraten? ;)

tja weniger gehalt - bringt weniger nachfrage, weniger nachfrage, macht kleine betriebe kaputt, noch weitere fragen ??

soviel zum irsinn freie marktwirtschaft und niedriglohnwahn und arbeitsmarktreform.


wenn ich trotz arbeit weniger als 1.000 € habe, dann trinke ich mein cafe und bier zu hause und höchstens einmal im monat am imbiss oder quarteilsweise mal in polen, dass ist nicht gut für den kneipenbesitzer.

PeterH
08.03.2007, 15:23
In den 80'ern und 90'ern hat man z.B. als Jungkoch 1350 Mark Netto verdient. Als Bäcker sah es auch nicht toll aus. Es gab also immer schon beschissen bezahlte Berufe und beschissene Regionen.

Frei-denker
08.03.2007, 15:26
Weil sich das Freizeitverhalten der Menschen in D grundlegend geändert hat und immer weniger Gäste eine Kneipe besuchen. Daher konnte sein Arbeitgeber, der Lieferant dieser Lokale war, auf Frei-denker verzichten. Richtig geraten? ;)

War etwas anders. Wollte mich verbessern und hab ne Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht. Auch kann man nicht bis zur Rente Getränke fahren, da man sich damit Bandscheiben und Gelenke ruiniert.

Heute zahlen sie Getränkefahrer teilweise noch nicht mal 1500 brutto. Angesichts der knüppelharten Arbeit lohnt sich das nicht mehr.

PeterH
08.03.2007, 15:30
tja weniger gehalt - bringt weniger nachfrage, weniger nachfrage, macht kleine betriebe kaputt, noch weitere fragen ?? .

Ja. Mann kann also monatlich locker 50 Euro für's Handy aufbringen und das man sich das Feierabend-Bierchen nicht leisten kann, schiebt aufs miese Gehalt? Versteh ich nicht. In den schon viel zitierten 80'ern hatte man eine Telefonrechnung von vielleicht 50 DM. Dann hatte man aber auch 1 geschwätzige Frau und 2 Töchter die das Gen geerbt haben. Würde man also heute noch genau so ein Telefonverhalten haben wie vor 20 Jahren, dann könnte man sich das Bierchen leisten. Geil oder? Wie stands damals in jeder Telefonzelle: Fass dich kurz. :D

GrafZahl
08.03.2007, 15:41
nein, weil in berlin die tarife billig waren, 20 pfennig reichten für ein 24 h gespräch.

heute undenkbar.

komm jetzt nciht mit mobiltelefon und bier, in den 70er jahren in westdeutschland konnte man 100 DM telefonrechnung haben und doch sein bier leisten.

zur ddr ist zu sagen, ich sage nicht die DDR ist schuld sondern diese alten StasiSäcke haben nur eine hartzRente verdient nicht mehr.

zum anderen ist zu sagen, sicher gibt es viele migranten, die werden aber als gewehrkugeln gegen den sozialstaat benötigt, habe ich auch was dazu geschrieben.

PeterH
08.03.2007, 15:51
nein, weil in berlin die tarife billig waren, 20 pfennig reichten für ein 24 h gespräch.

heute undenkbar.

komm jetzt nciht mit mobiltelefon und bier, in den 70er jahren in westdeutschland konnte man 100 DM telefonrechnung haben und doch sein bier leisten.

Nee is klar, heute gibt's die Flatrate. Aber mit Internet und Handy zusammen kommt nachher ein schöner Batzen raus. Hast du keine alte Telefonrechnung mehr? Du würdest staunen. Ich habe vor 10 Jahren 895 Euro für's telefonieren ausgegeben. Leztes Jahr waren es 1768 Euro.

Bruddler
08.03.2007, 15:55
Es ist nicht zu leugnen, dass viele Bürger über ihre Verhaeltnisse leben - aber:
Im Grossen und Ganzen, geht der sogen. "Aufschwung" am gemeinen Volk vorbei !

Walter Hofer
08.03.2007, 15:59
Ich habe vor 10 Jahren 895 Euro für's telefonieren ausgegeben. Leztes Jahr waren es 1768 Euro.

ist dein Schwager dein Provider ?
dann bleibt es in der Familie.

Don
08.03.2007, 16:06
Nee is klar, heute gibt's die Flatrate. Aber mit Internet und Handy zusammen kommt nachher ein schöner Batzen raus. Hast du keine alte Telefonrechnung mehr? Du würdest staunen. Ich habe vor 10 Jahren 895 Euro für's telefonieren ausgegeben. Leztes Jahr waren es 1768 Euro.

Gestern Nacht wachte ich so gegen 02:00 auf und konnte nicht mehr einschlafen. Ich setzte mich also mit einem Gläschen Roten vor die Glotze und zappte mich so durch den Müll. RTL irgendwas verarschte grade das Prekariat mit einem an Blödheit nicht mehr zu überbietendem Gewinnspiel, Preis ca. 25.000,- Euronen, Kosten pro call 50 Cent. Natürlich kommt da keiner durch, bis der Gebührenzähler bei RTL ordentlichen Profit anzeigt. Da sitzen die Alkis dann vor der Glotze und drücken so oft die Wahlwiederhohlung, daß die Telephonrechnung vom Gerichtsvollzieher eingetrieben werden muss.
Mein Vorschlag, für Stützeempfänger nur noch die guten alten Wählscheibentelephone. Dann klappts auch wieder mit der Kohle. :D

FranzKonz
08.03.2007, 16:08
Mein Vorschlag, für Stützeempfänger nur noch die guten alten Wählscheibentelephone. Dann klappts auch wieder mit der Kohle. :D
:top: :top: :top:

PeterH
08.03.2007, 16:12
Mein Vorschlag, für Stützeempfänger nur noch die guten alten Wählscheibentelephone. Dann klappts auch wieder mit der Kohle. :D

Oder Rauchzeichen?

Redwing
08.03.2007, 16:58
Ich hab das auch mit Entsetzen gehört, Freidenker. Aber es ist auch nicht überraschend. Natürlich sind immer mehr Leute pleite, verschuldet und überschuldet. Kapitalismus und sein Niedergang eben.
Aber auch das mit den Firmeninsolvenzen würde ich nicht überbewerten. Klar läßt der Trend der Pleiten allmählich nach, wenn man zum einen den Unternehmen das Geld armer Leute in den fetten Arsch bläßt zum anderen aber auch die Monopol- und Oligopolbildung voranschreitet. Es sind schon viele Kleine von Größeren geschluckt worden, und die größeren Brocken fallen natürlich nicht so schnell im gegenseitigen Zerfleischungsprozeß. Trotzdem sprechen wir hier nur von einem Insolvenzrückgang. Es gibt also immer noch Insolvenzen, nur die Zahl der Pleiten hat etwas nachgelassen, aus oben genannten Gründen. Positiv klingt das aber trotzdem nicht. Die Scheiße fließt halt etwas langsamner, aber sie fließt immer noch und nicht etwa Gold. ;) :D Der Kapitalismus geht also weiter den Bach runter!:]


wie olaf henkel so treffend sagte......nennen sie mir ein land, wo der spalt zwischen arm und reich, kleiner ist als in deutschland?....da blieb selbst dem WASG-kasperl die spucke im hals stecken....

Wenn das überhaupt stimmt, mag das vielleicht daran liegen, daß es hier lange Zeit, im Gegensatz zu solchen Vampirländern wie den USA, ansatzweise eine Art Sozialstaat gab, doch genau dieses bißchen sozialen Standard will das Pack da oben jetzt auch noch abschaffen. Und DANACH haben wir weit größere Gefälle- außerdem ist das eh der Endstadiumskapitalismustrend.
Und dieser Olaf Spacken will Sozialstaatzsabriß ja genau mit diesem angeblich noch nicht so großen Gefälle (wobei es trotzdem groß ist- auch wenn es woanders NOCH schlimmer sein mag, was in der dritten Welt, die 85% der Welt aus macht, auch nicht schwierig ist) rechtfertigen, damit die Gefälle am Ende doch wieder größer sind. Blanker, billiger Liberalpopulismus ist das!

Ach, und Würfelqualle: Schieb dir dein Geprotze in den Arsch.;) Dein Leben und deine asoziale Dekadenz interessieren keinen. Nur weil du dreist genug und/oder ausreichend von Glück geprägt warst, heißt das noch lange nicht, daß das auf jeden zutrifft. Du kotz mich an, Mann!:]

Don
08.03.2007, 17:04
Ach, und Würfelqualle: Schieb dir dein Geprotze in den Arsch.;) Dein Leben und deine asoziale Dekadenz interessieren keinen. Nur weil du dreist genug und/oder ausreichend von Glück geprägt warst, heißt das noch lange nicht, daß das auf jeden zutrifft. Du kotz mich an, Mann!:]

Wer Typen wie Dich zum Feind hat, kann stolz drauf sein.
Irgendwas muß er richtig machen.:cool:

PeterH
08.03.2007, 18:13
Aber auch das mit den Firmeninsolvenzen würde ich nicht überbewerten. Klar läßt der Trend der Pleiten allmählich nach, wenn man zum einen den Unternehmen das Geld armer Leute in den fetten Arsch bläßt zum anderen aber auch die Monopol- und Oligopolbildung voranschreitet.

Die Pleitewelle lässt nach weil die ganzen Penner langsam alle verschwunden sind die damals die staatlichen Förderungen für die Ich-AG kassiert haben.

politisch Verfolgter
10.03.2007, 13:35
Es ist ein Elend mit der Pflege feudalnaivster Feindbilder.
Dem Schwachsinn ist jede arbeitsgesetzliche Grundlage, Institutionalisierung und Finanzierung zu entziehen.
Schlicht niemanden mehr über Inhaber definieren.

Der Sozialstaat ist eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
Damit ist klar, wie dem Schwachsinn abzuhelfen ist.
Mind. 90 % des Sozialstaats und des ÖD müssen weg.
Über die höchst positiven Konsequenzen schreibe ich laufend.

Safrankova
11.03.2007, 07:41
Ich habe in dieser Diskussion einige gute Beiträge lesen dürfen. Liegt wohl daran das Politsch Verfolgter diesen Thread noch nicht entdeckt hat...

Was ich bislang noch vermisse sind Anmerkungen über Schuldner die in betrügerischer Absicht Verbindlichkeiten aufhäufen. Da werden Dienstleistungen in Anspruch genommen obwohl man schon vorher weiß das man keinen müden Euro hat um diese zu bezahlen. Ich erlebe das leider ständig :(. Das werden immer mehr und stellen, neben den armen gebeutelten Menschen, die ohne ihr dazutun in die Schuldenfalle gerieten, meinem Gefühl nach die größte Gruppe.

Das ist ein ganz großes Problem des Mittelstandes. Die Pfändungsgrenze liegt bei 985 Euro, was bedeutet, daß die Zwangsvollstreckung (die ohnehin zahnlos ist, da die Gerichtsvollzieher überlastet und demotiviert sind) in 80-90 % der Fälle in's Leere geht. Die Staatsanwaltschaften, die eigentlich diesen Betrug ahnden sollen sind wegen "anderer Präferenzen" in den allermeisten Fällen unwillig, entsprechende Anzeigen zu bearbeiten.

Konsequenz: viele zahlungsunwillige Betrüger kommen abgesehen von der eidesstattlichen Versicherung die einen dreijährigen Schufa-Eintrag bedeutet ungeschoren davon, während die Gläubiger auf den Zwangsvollstreckungskosten und den offenen Forderungen sitzenbleiben was wiederum bei diesen Illiquidität und eigene Schuldenprobleme hervorruft.

politisch Verfolgter
11.03.2007, 10:54
Safrankova, dem Wahnsinn ist per user value das Wasser abgegraben.
Damit wird niemand mehr von Inhabern zum Kostenfaktor seiner eigenen, zudem oft auf minderwertige Teilleistungen reduzierten Wertschöpfung marginalisiert, der von Ersteren als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt wird, womit sich Inhaber gegenseitig ökonomisch zu kannibalisieren trachten.
Dem Wahnsinn ist jede rechtsräumliche Grundlage zu entziehen.

Eigentum Anderer hat tabu zu sein.
Damit auch negativer oder positiver Zinseszins Anderer.
Wer sich verschuldet, darf also nicht mit gesetzl. garantierten marginalisierbaren Kostenfaktoren rechnen, die ihm die Schulden abtragen.
Damit stünden auch die meisten Inhaber als user besser da.

Die Verbraucher benötigen die marktwirtschaftl. Doppelrolle als Anbieter und Nachfrager in Personalunion.
Das ist rechtsräumlich per mod. Feudalismus unterbunden.


Das ist ein ganz großes Problem des Mittelstandes. Die Pfändungsgrenze liegt bei 985 Euro, was bedeutet, daß die Zwangsvollstreckung (die ohnehin zahnlos ist, da die Gerichtsvollzieher überlastet und demotiviert sind) in 80-90 % der Fälle in's Leere geht.

$ständler haben i.d.R. das vielfache Vermögen sog. "Normalarbeitnehmer".
Der $stand ist das politisch gewollte Problem, womit eine Leistungsgesellschaft unterbunden wird.

Der Gerechte
11.03.2007, 14:26
http://www.morgenpost.de/desk/750632.html

Während die Neoliberalismus-Anhänger die paar durch Marktöffnung entstehenden Exportarbeitsplätze anhimmeln, zieht die Realität, wie dieser Bericht zeigt, weit an ihnen vorbei.

Während die Unternehmen und Kapitalisten immer höhere Gewinne machen, verarmt die Bevölkerung und rutscht immer weiter in die Massenarbeitslosigkeit.
Lohnverfall und Firmenabwanderung dank Marktöffnung lassen grüßen.

Angeheizt wird dieser katastrophale Trend durch Schröders Unternehmenssteuerreform, welche die Unternehmen jährlich um ca. 8 Mrd. € Steuerlast erleichtert. Sie wurde z.T. mit Konsumverzicht bei Arbeitslosen durch Hartz4 gegenfinanziert.

Aktuell planen Merkel und SPD obendrein eine weitere massive Umverteilung von unten nach oben, die durch eine weitere Unternehmenssteuerreform durchgeführt werden soll und ebenfalls ca. 8 Mrd.€ jährlich von unten nach oben umverteilen wird.

Man muß sich klar machen, daß die Unternehmerparteien CDU und SPD die Verarmung der Bevölkerung zugunsten der sie schmierenden Unternehmerminderheit geziehlt herbeiführen.

Wer sich mit dem Gedanken trägt, diese Parteien zu wählen, sollte sich den Artikel gut durchlesen und fragen, ob es das ist, was er haben will!
Daran sieht man wiedermal, dass Wirtschaftswachstum nicht bedeutet, dass es auch den
Bürgern besser geht.
Während die Profite der Wirtschaft steigen, sinken die Reallöhne weiter.
Nur die Sozialleistungsbezieher, die steigen auch weiter.
Willkommen im Kapitalismus.

politisch Verfolgter
11.03.2007, 14:47
Die deutschen Politgangster verfolgen Betriebslose ähnlich per Gesetz, wie es im türkischen Rechtsraum mit Frauen geschieht: zuhälterische Geiselnahme durch gesetzlich verankerte Feudalstrukturen.
Der Dreck muß aus dem Rechtsraum raus.
Damit in D Kapital den Segen seiner Erwirtschafter bewirkt.
"Die Wirtschaft", das haben die Kapitalerwirtschafter zu sein.
Kein Betriebsloser benötigt dazu menschl. Inhaber.

Eben in Phoenix: eine Frau erzählt von der Vergewaltigung ihrer Tochter durch ihren Zwangs-"Mann".
(sie hat ihn danach umgebracht)
Das deutsche Regime will den Nachwuchs durch Inhaber sozio-ökonomisch vergewaltigt sehen.
Dieser Gesetzesdreck muß einfach weg.

Eben gesehen:
Wir wärs mit nem handy für 1 Mio€?
Also, ab in die Enteignungsagenturen.