Ka0sGiRL
07.03.2007, 00:42
Wenn Vögel keinen Spaß verstehen
Auch Vögel bedienen sich mafiöser Methoden, um der Familie Vorteile zu verschaffen. Der Stärling etwa schiebt anderen Vögeln mit Vorliebe seine Eier unter. Sollten die Betrogenen die fremden Eier aus ihrem Nest werfen, nimmt der Stärling dann grausame Rache.
Der Braunkopf-Kuhstärling lebt zwar in Nordamerika und nicht auf Sizilien. Doch wenn seine Mitvögel sich nicht seinen erpresserischen Methoden beugen, kann er mindestens so unangenehm werden wie ein süditalienischer Mafiapate. Selbst ungeschlüpftes Leben ist dann nicht mehr vor ihm sicher.
Der Kuhstärling macht es wie der europäische Kuckuck: Er schiebt seine Eier anderen Vögeln unter, lässt sie von ihnen ausbrüten und anschließend die Jungen von den unfreiwilligen Gastgebern durchfüttern. Zu den Opfern des Kuhstärlings zählt ein possierlicher Piepmatz namens Zitronenwaldsänger, der eigentlich gar nicht so dumm ist: Er bemerkt regelmäßig, dass ein Kuhstärling Eier ins Nest geschmuggelt hat.
Dagegen tun kann er aber herzlich wenig, wie Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben - es sei denn, der kleine Vogel hat Mut zum Risiko. Jeffrey Hoover und Scott Robinson von der University of Florida in Gainesville haben zwischen 1996 und 2002 mehr als 470 Nester des Zitronenwaldsängers in einem Feuchtgebiet im US-Bundesstaat Illinois beobachtet. Dabei zeigte sich, wie unverfroren der Kuhstärling vorgeht: Wirft ein Zitronenwaldsänger ein Kuhstärling-Ei aus seinem Nest, riskiert er das Ende des eigenen Geleges.
Einschüchterung erleichtert die Arbeit
In 56 Prozent dieser Fälle kehrte der Kuhstärling zum Nest des Waldsängers zurück und zerstörte dessen Eier, schreiben die Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" (Online-Vorabveröffentlichung). Hatte der Singvogel indes das fremde Ei akzeptiert, kam es nur in sechs Prozent der Fälle zu Zerstörungsaktionen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,469973,00.html
Wenn sich jetzt schon die Vögel mafiöser Machenschaften bedienen......
Auch Vögel bedienen sich mafiöser Methoden, um der Familie Vorteile zu verschaffen. Der Stärling etwa schiebt anderen Vögeln mit Vorliebe seine Eier unter. Sollten die Betrogenen die fremden Eier aus ihrem Nest werfen, nimmt der Stärling dann grausame Rache.
Der Braunkopf-Kuhstärling lebt zwar in Nordamerika und nicht auf Sizilien. Doch wenn seine Mitvögel sich nicht seinen erpresserischen Methoden beugen, kann er mindestens so unangenehm werden wie ein süditalienischer Mafiapate. Selbst ungeschlüpftes Leben ist dann nicht mehr vor ihm sicher.
Der Kuhstärling macht es wie der europäische Kuckuck: Er schiebt seine Eier anderen Vögeln unter, lässt sie von ihnen ausbrüten und anschließend die Jungen von den unfreiwilligen Gastgebern durchfüttern. Zu den Opfern des Kuhstärlings zählt ein possierlicher Piepmatz namens Zitronenwaldsänger, der eigentlich gar nicht so dumm ist: Er bemerkt regelmäßig, dass ein Kuhstärling Eier ins Nest geschmuggelt hat.
Dagegen tun kann er aber herzlich wenig, wie Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben - es sei denn, der kleine Vogel hat Mut zum Risiko. Jeffrey Hoover und Scott Robinson von der University of Florida in Gainesville haben zwischen 1996 und 2002 mehr als 470 Nester des Zitronenwaldsängers in einem Feuchtgebiet im US-Bundesstaat Illinois beobachtet. Dabei zeigte sich, wie unverfroren der Kuhstärling vorgeht: Wirft ein Zitronenwaldsänger ein Kuhstärling-Ei aus seinem Nest, riskiert er das Ende des eigenen Geleges.
Einschüchterung erleichtert die Arbeit
In 56 Prozent dieser Fälle kehrte der Kuhstärling zum Nest des Waldsängers zurück und zerstörte dessen Eier, schreiben die Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" (Online-Vorabveröffentlichung). Hatte der Singvogel indes das fremde Ei akzeptiert, kam es nur in sechs Prozent der Fälle zu Zerstörungsaktionen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,469973,00.html
Wenn sich jetzt schon die Vögel mafiöser Machenschaften bedienen......