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Vollständige Version anzeigen : Ethik statt Religion



Wurst
07.03.2007, 00:08
Abschaffung des Religionsunterrichtes.
Statt dessen das Fach Ethik, in dem Kant, Epikur etc. vorkommen. Dazu noch allerle praktisches übr Demokratie, Religionskritik, die wichtigsten Philosophen usw.
Zwingend für alle. Kein Koran, keine Bibel noch sonstwas in der Schule.

Mcp
07.03.2007, 08:12
Abschaffung des Religionsunterrichtes.
Statt dessen das Fach Ethik, in dem Kant, Epikur etc. vorkommen. Dazu noch allerle praktisches übr Demokratie, Religionskritik, die wichtigsten Philosophen usw.
Zwingend für alle. Kein Koran, keine Bibel noch sonstwas in der Schule.

Weder das eine, noch das andere. Wenn ich mir anschaue welche Ethik heute Kindern an der Schule beigebracht wird, kann einem nur speiübel werden. Das grün-rote Gesülze der doppelnamigen, zumeist noch weiblichen, Lehrerschaft ist unakzeptabel. Der Staat hat sich sowohl aus der ethischen, wie auch der religiösen Erziehung herauszuhalten. Das ist Sache der Eltern und der Familie. Das mag zwar, vor allem im Prekariat, nicht perfekt funktionieren, ist aber, bei ausreichenden außerschulischen Angeboten, z. B. durch Kirchen, nicht wirklich ein Problem.

Der Gerechte
07.03.2007, 09:49
Abschaffung des Religionsunterrichtes.
Statt dessen das Fach Ethik, in dem Kant, Epikur etc.

Richtig :]

Und raus mit allen religiösen Symbolen aus staatlichen Schulen.
Aber erzähl´ das mal diesen scheinheiligen Bayern .....

Götz
07.03.2007, 10:00
Abschaffung des Religionsunterrichtes.
Statt dessen das Fach Ethik, in dem Kant, Epikur etc. vorkommen. Dazu noch allerle praktisches übr Demokratie, Religionskritik, die wichtigsten Philosophen usw.
Zwingend für alle. Kein Koran, keine Bibel noch sonstwas in der Schule.

An sich eine gute Idee,aber diese Methode stellt sehr hohe Anforderungen an
die Bildung und Vernunft der Schüler, ob das auf breiter Basis vermittelt werden kann ist fraglich, aber die Religionen spielen, zumindest bei einem Großteil der
Einheimischen, sowieso keine Rolle dafür sollte schon ein Ersatz her, auf gar keinen
Fall sollten wir zulassen, daß der Islam diese Nische besetzt, insofern bin ich
für Ethik statt Religion.

ErhardWittek
07.03.2007, 10:24
Mit dem Begriff Ethik läßt sich so ziemlich alles verbinden, was der rot-grünen Lehrerschaft zur Ideologisierung der Schüler geeignet erscheint. Insofern halte ich nichts davon, Religion durch Ethik zu ersetzen.

Viel wichtiger wäre, soziales Verhalten zu lehren und zwar durch qualifiziertes Personal. Außerdem sollten Lehrer nachdrücklich dazu angehalten werden, ihre persönliche politische Einstellung für sich zu behalten. Die hat nämlich in der Schule nichts verloren.

lupus_maximus
07.03.2007, 10:31
Mit dem Begriff Ethik läßt sich so ziemlich alles verbinden, was der rot-grünen Lehrerschaft zur Ideologisierung der Schüler geeignet erscheint. Insofern halte ich nichts davon, Religion durch Ethik zu ersetzen.

Viel wichtiger wäre, soziales Verhalten zu lehren und zwar durch qualifiziertes Personal. Außerdem sollten Lehrer nachdrücklich dazu angehalten werden, ihre persönliche politische Einstellung für sich zu behalten. Die hat nämlich in der Schule nichts verloren.
Dies kannst du aber nur durchsetzen wenn bei Zuwiderhandlung, der Rauswurf aus dem Beamtenverhältnis droht!

ErhardWittek
07.03.2007, 10:49
Dies kannst du aber nur durchsetzen wenn bei Zuwiderhandlung, der Rauswurf aus dem Beamtenverhältnis droht!
Momentan ist es ja politisch opportun, die Schüler der linken Ideologie geneigt zu stimmen. Ein Lehrer, der neutral oder gar konservativ ist, genießt wahrscheinlich nicht viel Unterstützung seitens seiner Vorgesetzten und Kollegen.

Sauerländer
07.03.2007, 11:27
Weder das eine, noch das andere. Wenn ich mir anschaue welche Ethik heute Kindern an der Schule beigebracht wird, kann einem nur speiübel werden. Das grün-rote Gesülze der doppelnamigen, zumeist noch weiblichen, Lehrerschaft ist unakzeptabel. Der Staat hat sich sowohl aus der ethischen, wie auch der religiösen Erziehung herauszuhalten. Das ist Sache der Eltern und der Familie. Das mag zwar, vor allem im Prekariat, nicht perfekt funktionieren, ist aber, bei ausreichenden außerschulischen Angeboten, z. B. durch Kirchen, nicht wirklich ein Problem.

Zumindest im Hinblick auf die Ablehnung des Anliegens Ethikunterricht stimme ich (auch aus ähnlichen Gründen) zu.
Ich wage jedoch zu bezweifeln, ob die Kirchen da durchgehend eine Alternative darstellen können. Wenn man z.B. bedenkt, welch absonderlichen Strömungen im deutschen Protestantismus so existieren...
Und der Katholizismus ist -bei aller Sympathie- durch seine universalistisch-internationale Ausrichtung, in der man den Irrsinn des liberalen Individualegalitarísmus bereits angelegt sehen kann, auch nicht unproblematisch.

Der Patriot
07.03.2007, 11:31
Ich bin dagegen. Jedes Kind hat das Recht auf Religionsunterricht. Wobei ich es doch interesant fände, wenn es bei uns auch "Sonntagsschulen" gäbe, wie in den USA. Außerdem sollten christliche Privatschulen endlich wieder richtig christlich werden. Mit Gottesdienst vor Unterrichsbeginn und Schulgebet. (Ich hatte in der katholischen privatschule einmal die Woche Kirchenbesuch vor Unterrichtsbeginn, danach kann man sich gut auf den Unterricht konzentrieren)

alberich1
07.03.2007, 11:58
Religion hat an einer Schule nichts verloren.
Die Schule ist eine Bildungseinrichtung.Religion hingegen widerspricht der Bildung.
Was soll ein Schueler denn glauben,wenn er gerade aus dem Biologieunterricht von Zellteilung und Evolution gehoert hat und dann kommt so ein Theologe,der ihm etwas von Adam und Eva erzaehlt.Dann hoert er in Physik vom Urknall und der Theologe predigt spaeter etwas von der Schaffung der Welt in sieben Tagen durch eine Typen mit langem weissen Bart?
Bildung muss sich an die Wissenschaft halten.Und Religion war immer schon ein Feind der Bildung,weil ihnen aufgeklaerte Menschen ihren Quatsch nicht mehr abkaufen wuerden.

Gluecklicherweise besteht die Moeglichkeit in Deutschland,dass die Eltern einen bis zum 14.Lebensjahr und die Schueler sich ab dem 14.Lebensjahr vom Religionsunterricht freistellen lassen koennen.

Reichsadler
07.03.2007, 12:06
Religion hat an einer Schule nichts verloren.
Die Schule ist eine Bildungseinrichtung.Religion hingegen widerspricht der Bildung.
Was soll ein Schueler denn glauben,wenn er gerade aus dem Biologieunterricht von Zellteilung und Evolution gehoert hat und dann kommt so ein Theologe,der ihm etwas von Adam und Eva erzaehlt.Dann hoert er in Physik vom Urknall und der Theologe predigt spaeter etwas von der Schaffung der Welt in sieben Tagen durch eine Typen mit langem weissen Bart?
Bildung muss sich an die Wissenschaft halten.Und Religion war immer schon ein Feind der Bildung,weil ihnen aufgeklaerte Menschen ihren Quatsch nicht mehr abkaufen wuerden.

Dem kann ich nichts hinzufügen :top:


Gluecklicherweise besteht die Moeglichkeit in Deutschland,dass die Eltern einen bis zum 14.Lebensjahr und die Schueler sich ab dem 14.Lebensjahr vom Religionsunterricht freistellen lassen koennen.

Wir mussten uns gar nicht freistellen lassen, bei uns gab es die Möglichkeit, entweder Religion oder Ethik, wir als stramme Ossis sind natürlich alle in Ethik gegangen, dann gabs nurnoch ein paar Hanseln für den Religionslehrer, das hat sich nicht gelohnt, also gabs an unserer Schule gar keinen Reli-Unterricht mehr.

Mcp
07.03.2007, 12:08
Zumindest im Hinblick auf die Ablehnung des Anliegens Ethikunterricht stimme ich (auch aus ähnlichen Gründen) zu.
Ich wage jedoch zu bezweifeln, ob die Kirchen da durchgehend eine Alternative darstellen können. Wenn man z.B. bedenkt, welch absonderlichen Strömungen im deutschen Protestantismus so existieren...
Und der Katholizismus ist -bei aller Sympathie- durch seine universalistisch-internationale Ausrichtung, in der man den Irrsinn des liberalen Individualegalitarísmus bereits angelegt sehen kann, auch nicht unproblematisch.

Mit ihrem Einwurf haben sie freilich Recht. Allerdings hatte ich die Kirchen nur als Beispiele für jene Bedauernswerten genannt, die aufgrund eigener Bildungsdefizite mit einer ethischen Erziehung ihrer Kinder überfordert wären. Hier wären nichtstaatliche Träger zumindest nicht schlechter als das, was der Staat zu leisten vermag oder auch soll, zumal zwischen verschiedenen Alternativen wählen könnte. Für die gebildeten Schichten bleibt die ethische Erziehung ihrer Kinder natürlich Aufgabe der Familie. Ich habe schlicht keine Lust mehr, gegen den unsäglichen Unsinn anzukämpfen, mit denen die Kinder in der staatlichen Schule voll gestopft werden.

Sauerländer
07.03.2007, 12:38
Religion hat an einer Schule nichts verloren.
Die Schule ist eine Bildungseinrichtung.Religion hingegen widerspricht der Bildung.
Was soll ein Schueler denn glauben,wenn er gerade aus dem Biologieunterricht von Zellteilung und Evolution gehoert hat und dann kommt so ein Theologe,der ihm etwas von Adam und Eva erzaehlt.Dann hoert er in Physik vom Urknall und der Theologe predigt spaeter etwas von der Schaffung der Welt in sieben Tagen durch eine Typen mit langem weissen Bart?
Bildung muss sich an die Wissenschaft halten.Und Religion war immer schon ein Feind der Bildung,weil ihnen aufgeklaerte Menschen ihren Quatsch nicht mehr abkaufen wuerden.
Gluecklicherweise besteht die Moeglichkeit in Deutschland,dass die Eltern einen bis zum 14.Lebensjahr und die Schueler sich ab dem 14.Lebensjahr vom Religionsunterricht freistellen lassen koennen.
Mit dieser Prämisse wäre allerdings einem Fach "Ethik", in dem der Schüler bestimmte Grundwerte, bogleich kritisch disktutiert, beigebógen bekommen soll, ebenfall der Garaus gemacht.
Denn was heute so öffentlich als Moralkonsens gefordert wird und dort demzufolge Lehrinhalt wäre, widerspricht ebenfalls der Bildung.

alberich1
07.03.2007, 14:06
Mit dieser Prämisse wäre allerdings einem Fach "Ethik", in dem der Schüler bestimmte Grundwerte, bogleich kritisch disktutiert, beigebógen bekommen soll, ebenfall der Garaus gemacht.
Denn was heute so öffentlich als Moralkonsens gefordert wird und dort demzufolge Lehrinhalt wäre, widerspricht ebenfalls der Bildung.

Und wer bestimmt,welche Moral den Schuelern gelehrt werden soll?
Wenn das eine kapitalistische Moral waere,nach dem Motto:"Ihr koennt alles ausbeuten,was da ist!" ,na dann gute Nacht.

Fuer die Moral der Kinder sollten ausschliesslich die Eltern sorge tragen.
Sonst bekaemen wir eine art Staatsbuergerkunde wie in der DDR,bloss eben neoliberal gepraegt.

FranzKonz
07.03.2007, 14:09
Abschaffung des Religionsunterrichtes.
Statt dessen das Fach Ethik, in dem Kant, Epikur etc. vorkommen. Dazu noch allerle praktisches übr Demokratie, Religionskritik, die wichtigsten Philosophen usw.
Zwingend für alle. Kein Koran, keine Bibel noch sonstwas in der Schule.

Den letzten Satz solltest Du streichen. Ohne Koran, Bibel und sonstwas ist Religionskritik nicht möglich, und gerade die halte ich für ausgesprochen wichtig und sinnvoll.

Badener3000
07.03.2007, 14:48
Das Problem liegt eher darin, daß der Religionsunterricht nicht mehr wirklich ernst genommen wird von den Schülern, da es modern gemacht wurde, den Glauben lauthals auf den Mist zu werfen.

Was soll denn für eine Ethik unterrichtet werden ? was für eine Richtschnur soll gelten? Die linkslastige Lehrerschaft verbreitet doch schon lange auch ausserhalb des Reliunterrichtes viel zu viel zweifelhafte ethische Ansichten.

Gerade bei den ganzen Fragen über Sexualität z. b. oder des gesellschaftlichen Zusammenlebens, wirds mir kotzübel, wenn unsere Antiauthoritären 68er Lehrer noch mehr Spielraum in Richtung Dekadenz haben, wenn der zurechtweisende Religionsunterricht wegfällt.

Beverly
07.03.2007, 14:55
Gluecklicherweise besteht die Moeglichkeit in Deutschland,dass die Eltern einen bis zum 14.Lebensjahr und die Schueler sich ab dem 14.Lebensjahr vom Religionsunterricht freistellen lassen koennen.

Anstelle verpflichtenden Ethikunterrichts oder Religionsunterrichts sollten Eltern resp. Schüler selbst bestimmen, was sie wählen: den Religionsunterricht ihres Bekenntnisses oder als "Religionsunterricht für Atheisten" den Ethikunterricht. Es ist weder religiösen noch atheistischen Schülern zuzumuten, gegen ihre Überzeugung unterrichtet zu werden.

Beverly
07.03.2007, 14:59
Weder das eine, noch das andere. Wenn ich mir anschaue welche Ethik heute Kindern an der Schule beigebracht wird, kann einem nur speiübel werden. Das grün-rote Gesülze der doppelnamigen, zumeist noch weiblichen, Lehrerschaft ist unakzeptabel. Der Staat hat sich sowohl aus der ethischen, wie auch der religiösen Erziehung herauszuhalten. Das ist Sache der Eltern und der Familie. Das mag zwar, vor allem im Prekariat, nicht perfekt funktionieren, ist aber, bei ausreichenden außerschulischen Angeboten, z. B. durch Kirchen, nicht wirklich ein Problem.

Ich weiß nicht, auf welchem Mond du lebst, aber er muss recht weit von der Erde entfernt liegen. Deine Aussagen haben jedenfalls mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun.

Beverly
07.03.2007, 15:03
Zitat Wurst:
Abschaffung des Religionsunterrichtes.
Statt dessen das Fach Ethik, in dem Kant, Epikur etc. vorkommen. Dazu noch allerle praktisches übr Demokratie, Religionskritik, die wichtigsten Philosophen usw.
Zwingend für alle. Kein Koran, keine Bibel noch sonstwas in der Schule.


Den letzten Satz solltest Du streichen. Ohne Koran, Bibel und sonstwas ist Religionskritik nicht möglich, und gerade die halte ich für ausgesprochen wichtig und sinnvoll.

Da haben wir jenen "Religionsunterricht für Atheisten", den ich selbst gut finde, den man aber fairerweise religiösen Menschen ebensowenig zumuten kann wie Atheisten verpflichtenden Religionsunterricht.

lupus_maximus
07.03.2007, 15:03
Ich weiß nicht, auf welchem Mond du lebst, aber er muss recht weit von der Erde entfernt liegen. Deine Aussagen haben jedenfalls mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun.
Was er schreibt, betrifft aber weitgehend die Realität!

Die 68er Doppelnamen-Tusnelden haben das Sagen an den Schulen!

Beverly
07.03.2007, 15:05
Das Problem liegt eher darin, daß der Religionsunterricht nicht mehr wirklich ernst genommen wird von den Schülern, da es modern gemacht wurde, den Glauben lauthals auf den Mist zu werfen.

Was soll denn für eine Ethik unterrichtet werden ? was für eine Richtschnur soll gelten? Die linkslastige Lehrerschaft verbreitet doch schon lange auch ausserhalb des Reliunterrichtes viel zu viel zweifelhafte ethische Ansichten.

Gerade bei den ganzen Fragen über Sexualität z. b. oder des gesellschaftlichen Zusammenlebens, wirds mir kotzübel, wenn unsere Antiauthoritären 68er Lehrer noch mehr Spielraum in Richtung Dekadenz haben, wenn der zurechtweisende Religionsunterricht wegfällt.

der Religionsunterricht wird nicht mehr ernst genommen, weil sich die Gören halt nicht zurechtweisen lassen wollen

Beverly
07.03.2007, 15:12
Was er schreibt, betrifft aber weitgehend die Realität!

Die 68er Doppelnamen-Tusnelden haben das Sagen an den Schulen!

Mal wieder die 68er als Sündenböcke für das Versagen anderer. Da kann man den Strang gleich schließen.

Sauerländer
07.03.2007, 15:13
Und wer bestimmt,welche Moral den Schuelern gelehrt werden soll?
Wenn das eine kapitalistische Moral waere,nach dem Motto:"Ihr koennt alles ausbeuten,was da ist!" ,na dann gute Nacht.
Fuer die Moral der Kinder sollten ausschliesslich die Eltern sorge tragen.
Sonst bekaemen wir eine art Staatsbuergerkunde wie in der DDR,bloss eben neoliberal gepraegt.
Im Grunde haben wir die doch längst. Wenn ich mich so an den Politik/SoWi-Unterricht erinnere, kann ich schon recht massiv etwas entdecken, was ich als liberalistische Bearbeitung des Menschenmaterials bezeichnen würde.
Und wenn dem als einzige Alternative so ein grüner "Wir haben uns alle lieb und sie alle ganz brav tolerant"- Mist entgegengehalten wird (der sich darüberhinaus mit dem Kapitalismus als solchem im Grunde abgefunden hat und dadurch doppelt weltfremd ist), ist man eher in der Tat geneigt, "Werte" und ihre Behandlung grundsätzlich aus der Schule zu verbannen und dem familiären Umfeld anheimzustellen (wohin die Vermittlung von Werten ja eigentlich auch gehört, Aufgabe der Schule ist die Vermittlung von Wissen).
Andererseits sieht es dort weitgehend wenig besser aus. Das ist ja das Elend - es gibt kaum noch Fluchtburgen. Der Liberalismus, verstanden sowohl als Antikonservatismus als auch als Antisozialismus, hat überall durchgeschlagen.
Eine Situation, in der es fast schon absurd anmutet, den Begriff "Werte" überhaupt in den Mund zu nehmen.

lupus_maximus
07.03.2007, 15:39
Mal wieder die 68er als Sündenböcke für das Versagen anderer. Da kann man den Strang gleich schließen.
Die 68er und ihre Nachfolgeeleven sind verantwortlich für die Misere, in der sich Deutschland befindet und sonst niemand,
Das ist amtlich!

Tralala
07.03.2007, 15:54
Abschaffung des Religionsunterrichts aufgrund der Trennung von Staat und Kirche. Jeder dens wirklich interessiert darf in dcer Kirchengemeinde seinen Unterricht nachholen.

Walter Hofer
07.03.2007, 16:05
Abschaffung des Religionsunterrichts aufgrund der Trennung von Staat und Kirche.

Nein, Religion (incl. Religionsgeschichte) als freiwilliges Wahlfach,
wie Ethik auch, sage ich als Atheist.

lupus_maximus
07.03.2007, 16:10
Nein, Religion (incl. Religionsgeschichte) als freiwilliges Wahlfach,
wie Ethik auch, sage ich als Atheist.
Aber nur als letzte Unterrichts-Stunde.

Walter Hofer
07.03.2007, 16:12
Zitat von Walter Hofer
Nein, Religion (incl. Religionsgeschichte) als freiwilliges Wahlfach,
wie Ethik auch, sage ich als Atheist.


Aber nur als letzte Unterrichts-Stunde.

In der ersten Stunde ist es praktischer,
da kann man noch ins Cafe gehen, oder Matheaufgaben abschreiben.

lupus_maximus
07.03.2007, 16:18
In der ersten Stunde ist es praktischer,
da kann man noch ins Cafe gehen, oder Matheaufgaben abschreiben.
Du sollst lernen und nicht abschreiben!
Außerdem ist Mathe das Schönste was es gibt!

21.000
+5.000
+8.000
______
34.000 Euro

So zähle ich am Liebsten, ein wunderschönes Gefühl wenn man mit Plus rechnen kann, die Linken kennen ja nur das Minuszeichen!

cajadeahorros
07.03.2007, 16:26
Die 68er und ihre Nachfolgeeleven sind verantwortlich für die Misere, in der sich Deutschland befindet und sonst niemand,
Das ist amtlich!

Stand das im Bayern-Kurier? Für die Misere in Deutschland sind diejenigen verantwortlich, die ihre 68er Gesinnung in den widerlichsten Opportunismus verwandelt haben, allen voran die "Grünen", denen es heute ja nicht religiös-reaktionär genug sein kann. Insofern ist dem Satz mit Einschränkung zuzustimmen.

Walter Hofer
07.03.2007, 16:38
Du sollst lernen und nicht abschreiben!
Außerdem ist Mathe das Schönste was es gibt!



Ich habe sozialverträglich abschreiben lassen,
Rolf und ich kamen mit der Leitungslösungen ins Cafe,

eine Mathearbeit hatte ich als schlechten Abzug mal im Lehrerzimmer gefunden,
für die Schwachen wurden die Fehler im Rundsenden so eingebaut und geschnitzt, dass sie statt einer 5 eine 3- schrieben, die 2er auf 1- gesetzt, die 2+ auf 1,0,
der Mathepauker sollte keinen Verdacht schöpfen, ... tat er auch nicht
mit der Nummer haben Helga und Rainer das Abi bestanden.

eine Mathearbeit hatte ich als "Rädelsführer" mit samt der Klasse verweigert,
um den Lehrer vor Unfähigkeit zu schützen. :D

..... habe mal im alten Abi-Zeugnis nachgeschaut : Religion "gut"

sporting
07.03.2007, 16:42
Ich bin dagegen. Jedes Kind hat das Recht auf Religionsunterricht. Wobei ich es doch interesant fände, wenn es bei uns auch "Sonntagsschulen" gäbe, wie in den USA. Außerdem sollten christliche Privatschulen endlich wieder richtig christlich werden. Mit Gottesdienst vor Unterrichsbeginn und Schulgebet. (Ich hatte in der katholischen privatschule einmal die Woche Kirchenbesuch vor Unterrichtsbeginn, danach kann man sich gut auf den Unterricht konzentrieren)

richtig :]

Mcp
07.03.2007, 16:43
Ich weiß nicht, auf welchem Mond du lebst, aber er muss recht weit von der Erde entfernt liegen. Deine Aussagen haben jedenfalls mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun.

Sie haben sicherlich recht. Ich kenne weder Anarchisten, noch Transen.

lupus_maximus
07.03.2007, 16:52
Sie haben sicherlich recht. Ich kenne weder Anarchisten, noch Transen.

Transusen kenne ich allerdings!

Dies sind alle 68er Doppelnamen-Tusnelden mit Leererinnensyndrom.

Wurst
07.03.2007, 19:55
Anstelle verpflichtenden Ethikunterrichts oder Religionsunterrichts sollten Eltern resp. Schüler selbst bestimmen, was sie wählen: den Religionsunterricht ihres Bekenntnisses oder als "Religionsunterricht für Atheisten" den Ethikunterricht. Es ist weder religiösen noch atheistischen Schülern zuzumuten, gegen ihre Überzeugung unterrichtet zu werden.


Wenn es gegen die Übrzugung einiger Gruppen ist, ist dann Biologieunterricht auch noch erlaubt oder nicht?

Religion ist eine Privatsache, darum soll der Staat sein Geld nicht dafür ausgeben.
Wer Lust hat, kann ja nachmittags freiwillig in die Bibelstunde oder in die Moschee wackeln (oder in die Synagoge).

dr-esperanto
07.03.2007, 20:15
Also eigentlich steht ja in den meisten westdeutschen Landesverfassungen drin, dass das christliche Menschenbild in der Schule vermittelt werden soll. Das hat man damals halt hineingeschrieben, um weiterem Darwinismus und Naziterror einen Riegel vorzuschieben.
Heute ist das allerdings längst veraltet. Der Staat will anscheinend nur deshalb eine Sonderstellung des Christentums, um Staatsausgaben zu sparen. Denn Christen denken bekanntlich selbstlos und aufopferungsvoll - und arbeiten noch dazu ehrenamtlich.

cajadeahorros
07.03.2007, 20:16
Also eigentlich steht ja in den meisten westdeutschen Landesverfassungen drin, dass das christliche Menschenbild in der Schule vermittelt werden soll. Das hat man damals halt hineingeschrieben, um weiterem Darwinismus und Naziterror einen Riegel vorzuschieben.
Heute ist das allerdings längst veraltet. Der Staat will anscheinend nur deshalb eine Sonderstellung des Christentums, um Staatsausgaben zu sparen. Denn Christen denken bekanntlich selbstlos und aufopferungsvoll - und arbeiten noch dazu ehrenamtlich.

Wer Darwinismus und Naziterror in einem Satz nennt der hat doch keine Schule besucht oder?

Sauerländer
07.03.2007, 20:22
Wenn es gegen die Übrzugung einiger Gruppen ist, ist dann Biologieunterricht auch noch erlaubt oder nicht?
Religion ist eine Privatsache, darum soll der Staat sein Geld nicht dafür ausgeben.
Wer Lust hat, kann ja nachmittags freiwillig in die Bibelstunde oder in die Moschee wackeln (oder in die Synagoge).
Ein verpflichtender Ethikunterricht, der dem Betreffenden vermittelt, der Kern seiner Weltanschauung sei Privatsache, somit relativ und dem gegenüber, was in diesem Unterricht als ethisch verkauft wird, zweitrangig, ist jedenfalls schlecht hinnehmbar.

Der Patriot
07.03.2007, 21:15
Religion ist eine Privatsache, darum soll der Staat sein Geld nicht dafür ausgeben.

Wer erwirtschaftet das Geld im Staat? Ja richtig, die Steuerzahler.
Wer sind die Steuerzahler? Ja richtig, es ist die Wohnbevölkerung.
Und welches Glaubensbekenntnis haben 75% der österreichischen Wohnbevölkerung? Ja richtig, sie sind Katholiken.

Wurst
07.03.2007, 23:10
Wer erwirtschaftet das Geld im Staat? Ja richtig, die Steuerzahler.
Wer sind die Steuerzahler? Ja richtig, es ist die Wohnbevölkerung.
Und welches Glaubensbekenntnis haben 75% der österreichischen Wohnbevölkerung? Ja richtig, sie sind Katholiken.


Eigentlich habe ich bei diesr Diskussion eher an Deutschland gedacht. Aber eigentlich ist die Situation auch auf Ösiland übertragbar. Frag dich mal wieviele Katholiken es noch in 50 - 100 Jahren sein werden.

Irratio
08.03.2007, 05:43
Schüler sollten die Möglichkeit haben, etwas über Religion zu erfahren - Werte im Unterricht vermitteln zu wollen ist eh illusorisch.
Sowohl Ethik- wie auch Religionsunterricht sollten darauf ausgelegt sein, Unterschiede zu erläutern, und verschiedene Herangehensweisen zu präsentieren. In diesem Sinne könnte Ethik auch wunderbar das Fach Religion schlucken.

Ich halte nichts davon, eine bestimmte Religion oder Ethik zu unterrichten.

Irratio.

lupus_maximus
08.03.2007, 06:18
Schüler sollten die Möglichkeit haben, etwas über Religion zu erfahren - Werte im Unterricht vermitteln zu wollen ist eh illusorisch.
Sowohl Ethik- wie auch Religionsunterricht sollten darauf ausgelegt sein, Unterschiede zu erläutern, und verschiedene Herangehensweisen zu präsentieren. In diesem Sinne könnte Ethik auch wunderbar das Fach Religion schlucken.

Ich halte nichts davon, eine bestimmte Religion oder Ethik zu unterrichten.

Irratio.
Ich finde schon, daß man den Kindern beibringen soll, daß Klauen und Morden unmoralisch ist.

Aber bitte ohne Religion, der Islam ist deswegen am Wenigsten geeignet dafür

Mcp
08.03.2007, 07:34
Ich finde schon, daß man den Kindern beibringen soll, daß Klauen und Morden unmoralisch ist.


Nun ja. Klauen und Morden kann schon moralisch sein. Man muss es nur anders nennen. Dass schaffen von "gesamtgesellschaftlichen" Eigentum und der "revolutionäre Terror" gegen die Eigentümer ist für manchen Zeitgenossen hier hohe revolutionäre Pflicht. Wenn solche Leute dann noch die staatlichen Weihen erhalten, können sie diesen Unsinn auch den Schulen verbreiten. Deshalb hat Ethik und Politik an Schulen nichts zu suchen. Mit lesen, schreiben und rechnen sind die meisten Kinder genug gefordert.

Irratio
08.03.2007, 18:21
Ich finde schon, daß man den Kindern beibringen soll, daß Klauen und Morden unmoralisch ist.

Aber bitte ohne Religion, der Islam ist deswegen am Wenigsten geeignet dafür
Dann aber ohne Dogma, und in Berufung auf ihre Empathie. Es macht wenig Sinn, einfach nur zu sagen, dass es falsch ist...
Das ist m. E. auch etwas, das eher den Eltern zufällt, und schon in frühster Kindheit erlernt wird (im Idealfall).

Irratio.

Tralala
16.03.2007, 14:39
Zitat von Walter Hofer
Nein, Religion (inkl. Religionsgeschichte) als freiwilliges Wahlfach,
wie Ethik auch, sage ich als Atheist.
Ethik von mir aus als freiwilliges Wahlfach, es gibt zwar Dinge die zum Allgemeinwissen gehören die da behandelt werden aber leider nur teilweise...
Religion aber nichtmal als Wahlfach, höchstens in der Form dass über alle Religionen gelehrt wird, nicht aber dass eine praktiziert wird. (Z.B. Gebete sprechen oder religiöse Lieder singen.) Dann wäre ich damit auch noch einverstanden.