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Vollständige Version anzeigen : Islam in der Türkei - Frauen werden gefördert



Alevi_Playa
06.03.2007, 13:34
Männerdomäne bald auch Frauensache
Die Türkei will in allen 81 Provinzen des Landes weibliche Islam-Geistliche einsetzen.


Mit Serifi Hanim Altiner und Cansever Dokuz brachen im Jahr 2005 erstmals Frauen in eine türkische Männerdomäne ein. Sie wurden vom staatlichen Religionsamt des Landes zu stellvertretenden Muftis ernannt und dürfen erstmals religiöse Rechtsgutachten (Fatwas) erstellen.

Die treibende Kraft hinter diesem Projekt ist Ali Bardakoglu, Präsident des türkischen Amtes für Religionsfragen. Der gemäßigte Chef des Religionsamtes gilt als islamischer Reformer und kündigte bei seiner Amtseinsetzung an, die frauenfreundliche Seite des Islams stärker zu betonen.

Keine zwei Jahre später verfolgt Bardakoglu sein ehrgeiziges Ziel weiter. In einem Interview anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März kündigte er an, dass alle 81 Provinzen der Türkei weibliche islamische Geistliche erhalten sollen. Die Entsendung der weiblichen Vize-Muftis ins ganze Land sei weltweit einzigartig, sagte Bardakoglu der englischsprachigen Zeitung "Today's Zaman" (06.03.2007). Schon jetzt sei das Religionsamt in der Türkei die staatliche Organisation mit dem höchsten Frauenanteil: Von den Imamen in den Moscheen abgesehen, seien mehr als 40 Prozent der Mitarbeiter im Amt Frauen.

Bei Neueinstellungen würden Frauen bevorzugt, so Bardakoglu. Der Geistliche setzt sich unter anderem auch für die Bekämpfung der so genannten Ehrenverbrechen ein.

Bardakoglu wehrte sich auch gegen den Eindruck, dass der Islam frauenfeindlich sei. Der Islam sehe Mann und Frau als gleichberechtigt an, sagte er. Frauenrechte hätten für den Islam zentrale Bedeutung. Leider sei dies aber immer noch nicht verwirklicht. Bardakoglu forderte türkische Männer insbesondere auf, ihren Töchtern das Recht auf Bildung nicht zu verweigern. Noch heute werden mehrere hunderttausend Mädchen im Land von ihren Eltern nicht zur Schule geschickt.

http://www.vaybee.de/servlets/NetCommunityPersonalize?nick=&sessionid=lurker&nh=0&path=/deutsch/channel/news/news_88532.html

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Ein Beispiel wie man es machen kann ;)

Anobsitar
06.03.2007, 19:35
... Die treibende Kraft hinter diesem Projekt ist Ali Bardakoglu, Präsident des türkischen Amtes für Religionsfragen. ...

Der scheint nicht schlecht zu sein, der Junge. Er fiel mir auf jeden Fall positiv auf, weil er ohne Umschweife zugab, dass er die Vorlesung des Papstes in Regensburg gar nicht gelesen gehabt hatte, auf die er zunächst wegen Presseberichten scharf reagiert hatte. Männer - vor allem auch religiöse Führer - die Fehler auch mal sofort unumwunden zugeben sind gar nicht so häufig.

Sicher wird sich das auf die Türkei insgesamt extrem positiv auswirken und in spätestens 20-50 Jahren wird diese Entscheidung sicher gute Früchte tragen.

Trotzdem ändert das nichts an meiner prinzipiellen Einschätzung, dass es so ein Religionsministerium überhaupt nicht geben dürfte und dass so eine Behörde kein Vorbild für Europa sein kann. Diese Verquickung von Staat und Religion mag für den Islam vielleicht sinnvoll sein - aber in Europa hat dieser Weg nichts verloren, denn der Staat und die Religion(en) müssen unabhängig voneinander sein.

leuchtender Phönix
06.03.2007, 22:04
Männerdomäne bald auch Frauensache
Die Türkei will in allen 81 Provinzen des Landes weibliche Islam-Geistliche einsetzen.


Mit Serifi Hanim Altiner und Cansever Dokuz brachen im Jahr 2005 erstmals Frauen in eine türkische Männerdomäne ein. Sie wurden vom staatlichen Religionsamt des Landes zu stellvertretenden Muftis ernannt und dürfen erstmals religiöse Rechtsgutachten (Fatwas) erstellen.


Da sind Staat und Religion in der Türkei wohl doch nicht getrennt. Das Religionsamt ist doch eine verbindung von staat und Religion. Das Muftis Rechtsgutachten erstellen hat auch nicht viel mit der Trennung von staat und Religion zu tun. Das ist Bereich staatlicher nichtreligiöser Gerichte.

Militarist
06.03.2007, 22:05
Im Fernsehen würde man sowas als "Quotenneger" bezeichnen.....

Janitschar
06.03.2007, 22:44
Hört sich sehr gut an!

Volyn
06.03.2007, 22:45
Ach ja, die Mulatten wollen ja in die EU, damüssen sie ja jetzt so tun als ob...

Janitschar
06.03.2007, 22:49
Ach ja, die Mulatten wollen ja in die EU, damüssen sie ja jetzt so tun als ob...

Seit wann ist es EU Kriterium?:rolleyes:

Felixhenn
07.03.2007, 04:10
Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Muslime,

ständig wird hier überall im Forum von Euch behauptet, dass Moslemfrauen total geachtet und gleichberechtigt sind. Und jetzt auf einmal klopft Ihr Euch auf die Schulter weil Frauen endlich längst überfällige, für Christen ganz normale, Freiheiten zugestanden werden. Merkt Ihr denn überhaupt nicht wie verlogen Euere gesamte Argumentation ist?

Alevi_Playa
07.03.2007, 09:14
Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Muslime,

ständig wird hier überall im Forum von Euch behauptet, dass Moslemfrauen total geachtet und gleichberechtigt sind. Und jetzt auf einmal klopft Ihr Euch auf die Schulter weil Frauen endlich längst überfällige, für Christen ganz normale, Freiheiten zugestanden werden. Merkt Ihr denn überhaupt nicht wie verlogen Euere gesamte Argumentation ist?

Falsch! Das sind nicht für Christen ganz normale Rechte. Hättest du den Artikel gelesen wäre dir aufgefallen das sowieso schon 40% der Mitarbeiter Frauen sind. Nur jetzt ist es so dass auch weibliche Islamgeistliche folgen sollen. Darf eine FRau bei den Katholiken Priester oder gar Bischof werden? Ich glaube nicht, deshalb hör auf hier billige Hetze zu betreiben und Muslime als verlogen darzustellen.

Felixhenn
07.03.2007, 09:31
Falsch! Das sind nicht für Christen ganz normale Rechte. Hättest du den Artikel gelesen wäre dir aufgefallen das sowieso schon 40% der Mitarbeiter Frauen sind. Nur jetzt ist es so dass auch weibliche Islamgeistliche folgen sollen. Darf eine FRau bei den Katholiken Priester oder gar Bischof werden? Ich glaube nicht, deshalb hör auf hier billige Hetze zu betreiben und Muslime als verlogen darzustellen.


Ich bin Protestant und unsere Gemeinde wird schon lange von einer Pfarrerin betreut. Ich brauche Muslime nicht als verlogen darzustellen, das machen die schon selbst.

Felixhenn
07.03.2007, 09:36
PS.: Und wie soll das überhaupt in der Moschee beim Gebet funktionieren wenn Männer und Frauen getrennt sein müssen? Oder sind die hoch gelobten Frauenmuftis nur Handlanger zweiter Klasse.

KarlMartell
07.03.2007, 09:37
Wenn der Mohammedanismus Europa zu Eurabien umgestürzt hat, wenn also dieses Regulativ -ähnlich der dämpfenden Wirkung der SU auf den internationalen Brutalkapitalismus- entfällt, werden die türkischen, tunesischen etc. Frauen sehen wo der Mullah den Most holt ... :D

Felixhenn
07.03.2007, 09:46
Wenn der Mohammedanismus Europa zu Eurabien umgestürzt hat, wenn also dieses Regulativ -ähnlich der dämpfenden Wirkung der SU auf den internationalen Brutalkapitalismus- entfällt, werden die türkischen, tunesischen etc. Frauen sehen wo der Mullah den Most holt ... :D

Du meinst wohl, wo der Mufti den Most (bzw. die Wasserpfeife) holen lässt? Wenn da Frauenmuftis rumlungern wird er sich wohl kaum selbst auf den Weg machen. Das ist doch total unter seiner Männer-Mufti-Würde.

Wo kämen wie denn da hin? Und überhaupt.

meierlein
07.03.2007, 10:14
Männerdomäne bald auch Frauensache
Die Türkei will in allen 81 Provinzen des Landes weibliche Islam-Geistliche einsetzen.


Mit Serifi Hanim Altiner und Cansever Dokuz brachen im Jahr 2005 erstmals Frauen in eine türkische Männerdomäne ein. Sie wurden vom staatlichen Religionsamt des Landes zu stellvertretenden Muftis ernannt und dürfen erstmals religiöse Rechtsgutachten (Fatwas) erstellen.

Die treibende Kraft hinter diesem Projekt ist Ali Bardakoglu, Präsident des türkischen Amtes für Religionsfragen. Der gemäßigte Chef des Religionsamtes gilt als islamischer Reformer und kündigte bei seiner Amtseinsetzung an, die frauenfreundliche Seite des Islams stärker zu betonen.

Keine zwei Jahre später verfolgt Bardakoglu sein ehrgeiziges Ziel weiter. In einem Interview anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März kündigte er an, dass alle 81 Provinzen der Türkei weibliche islamische Geistliche erhalten sollen. Die Entsendung der weiblichen Vize-Muftis ins ganze Land sei weltweit einzigartig, sagte Bardakoglu der englischsprachigen Zeitung "Today's Zaman" (06.03.2007). Schon jetzt sei das Religionsamt in der Türkei die staatliche Organisation mit dem höchsten Frauenanteil: Von den Imamen in den Moscheen abgesehen, seien mehr als 40 Prozent der Mitarbeiter im Amt Frauen.

Bei Neueinstellungen würden Frauen bevorzugt, so Bardakoglu. Der Geistliche setzt sich unter anderem auch für die Bekämpfung der so genannten Ehrenverbrechen ein.

Bardakoglu wehrte sich auch gegen den Eindruck, dass der Islam frauenfeindlich sei. Der Islam sehe Mann und Frau als gleichberechtigt an, sagte er. Frauenrechte hätten für den Islam zentrale Bedeutung. Leider sei dies aber immer noch nicht verwirklicht. Bardakoglu forderte türkische Männer insbesondere auf, ihren Töchtern das Recht auf Bildung nicht zu verweigern. Noch heute werden mehrere hunderttausend Mädchen im Land von ihren Eltern nicht zur Schule geschickt.

http://www.vaybee.de/servlets/NetCommunityPersonalize?nick=&sessionid=lurker&nh=0&path=/deutsch/channel/news/news_88532.html

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Ein Beispiel wie man es machen kann ;)

Weibliche Imame in Marokko, Vorbeterinnen in Ägypten

Rabat. Mit 50 weiblichen Geistlichen will die marokkanische Regierung dem islamischen Fundamentalismus begegnen. Das nordafrikanische Land ist das erste muslimisch geprägte weltweit, das so genannte Murschidat einsetzt. Allerdings berichtet die "Neue Zürcher Zeitung" von ähnlichen Bestrebungen in Ägypten. Der ägyptische Staat hat Musliminnen zu Vorbeterinnen für Frauen ausgebildet, die "Toleranz vertreten und ein Gegengewicht zu den vielen selbsternannten weiblichen Imamen bilden, die einen ausgesprochen konservativen Islam vertreten". Die in Marokko soeben fertig ausgebildeten Frauen dürfen alle Funktionen eines Imam ausüben, mit Ausnahme der Leitung der Gebete. Zu den zentralen Aufgaben einer Murschida gehöre die Leitung religiöser Diskussionen sowie die Beratung in religiösen Fragen, vor allem von Frauen.

http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/476/35577/

Also ob das etwas ganz neues ist ?
Gleichberechtigt sind die aber nicht.

Anobsitar
07.03.2007, 13:04
Ich bin Protestant und unsere Gemeinde wird schon lange von einer Pfarrerin betreut. Ich brauche Muslime nicht als verlogen darzustellen, das machen die schon selbst.

Na ja - aber trotz allem: Wenn das tatsächlich in der Türkei umgesetzt werden sollte, dann wäre das doch nun wirklich ein sehr großer Fortschritt, oder etwa nicht? - aber natürlich nur dann wenn das nicht nur für Frauen unter sich und Männer unter sich gilt - sonst würden eben weibliche Imame samt den Frauen auch wieder als Menschen zweiter Klasse dastehen. Die Frauen müssen als Imame dann schon genauso wie die Männer eingesetzt werden.

Alevi_Playa
07.03.2007, 13:17
Also wenn dies schon gefördert wird, denke ich, dass es nicht nur zur Fassade durchgeführt wird.

zu Felix: Es spielt keine Rolle ob du Protestant Katholik, Calvinist oder einer anderen Konfession angehörst. Fakt ist, dass im Katholizismus die Frau nicht dieselben religiösen Rechte hat wie der Mann. (Prieser, Bischof etc...)

Felixhenn
07.03.2007, 13:17
Na ja - aber trotz allem: Wenn das tatsächlich in der Türkei umgesetzt werden sollte, dann wäre das doch nun wirklich ein sehr großer Fortschritt, oder etwa nicht?

Sorry, ich sehe solange keinen Fortschritt im Islam, solange Muslime nicht fähig sind ihre eigene Religion ehrlich zu kritisieren.

Eine öffentliche Moslemische Kritik am Islam würde mir zeigen:

1. Dass die überhaupt dialogfähig sind. Ohne Dialog, ist das einzige was mich am Islam interessiert, wie ich helfen kann, den aus Westeuropa zu entfernen.
2. Würde eine Kritik auch zeigen, dass die Muslime nicht so total unter Druck stehen, dass sie nichts sagen dürfen.
3. Würde eine Kritik zeigen, dass der Gruppenzwang nachlässt.
4. Könnten über Kritik etliche Probleme im Umgang mit Menschenrechten und Gleichberechtigung gelöst werden.
5. usw.

Felixhenn
07.03.2007, 13:20
Also wenn dies schon gefördert wird, denke ich, dass es nicht nur zur Fassade durchgeführt wird.

zu Felix: Es spielt keine Rolle ob du Protestant Katholik, Calvinist oder einer anderen Konfession angehörst. Fakt ist, dass im Katholizismus die Frau nicht dieselben religiösen Rechte hat wie der Mann. (Prieser, Bischof etc...)

Was für mich als Christen in einem Christlichen Land eine Rolle spielt, das überlasse mal besser mir. Schlicht gesagt: Es geht Dich absolut nichts an.

Janitschar
07.03.2007, 15:24
Was für mich als Christen in einem Christlichen Land eine Rolle spielt, das überlasse mal besser mir. Schlicht gesagt: Es geht Dich absolut nichts an.

Und warum schreibst du hier überhaupt was rein? Geht es dich den soviel an ob es in der Türkei weibliche Mullahs gibt, du Witzfigur!

Felixhenn
07.03.2007, 15:46
Und warum schreibst du hier überhaupt was rein? Geht es dich den soviel an ob es in der Türkei weibliche Mullahs gibt, du Witzfigur!

Du missverstehst da was total. Es interessiert mich absolut nicht, ob weibliche Hilfswillige in Euerem Club rumlungern. Was mich interessiert, ist Euere Fähigkeit hier integriert zu werden. Dabei geht es nämlich um mein Geld mit dem ich Eure Sozialhilfe mitfinanzieren muss. Auch scheint mir die Ausgabe für Schulen, an denen 50% der Türken den einfachsten Abschluss nicht schaffen, weggeschmissenes Geld.

Eure Integrationswilligkeit scheint allerdings nicht gegeben zu sein. Das sieht man daran, dass Ihr resistent gegen alle Realitäten seid. Warum soll ich hinnehmen, dass das Land das ich mit aufgebaut habe von dummen Schmarotzern auf niedrigstem Niveau die absolut lernunwillig sind, nach und nach runtergewirtschaftet wird? Warum geht Ihr nicht einfach zu den Saudis? Das sind Eure Brüder, die sind reich und die haben viel Platz. Ach so, die wollen Euch nicht. Was für ein Pech aber auch.

Und wer von uns beiden eine Witzfigur ist, diskutiere ich nicht mit Dir. Ich habe mein Diplom an der TU jedenfalls ohne jede Hilfe geschafft. Und was hast Du studiert?

Alevi_Playa
07.03.2007, 17:17
Du missverstehst da was total. Es interessiert mich absolut nicht, ob weibliche Hilfswillige in Euerem Club rumlungern. Was mich interessiert, ist Euere Fähigkeit hier integriert zu werden. Dabei geht es nämlich um mein Geld mit dem ich Eure Sozialhilfe mitfinanzieren muss. Auch scheint mir die Ausgabe für Schulen, an denen 50% der Türken den einfachsten Abschluss nicht schaffen, weggeschmissenes Geld.

Eure Integrationswilligkeit scheint allerdings nicht gegeben zu sein. Das sieht man daran, dass Ihr resistent gegen alle Realitäten seid. Warum soll ich hinnehmen, dass das Land das ich mit aufgebaut habe von dummen Schmarotzern auf niedrigstem Niveau die absolut lernunwillig sind, nach und nach runtergewirtschaftet wird? Warum geht Ihr nicht einfach zu den Saudis? Das sind Eure Brüder, die sind reich und die haben viel Platz. Ach so, die wollen Euch nicht. Was für ein Pech aber auch.

Und wer von uns beiden eine Witzfigur ist, diskutiere ich nicht mit Dir. Ich habe mein Diplom an der TU jedenfalls ohne jede Hilfe geschafft. Und was hast Du studiert?


Alles wovon du hier gerade schreibt hat nichts mit dem Thema zu tun. Wenn es dich nicht interessiert dann brauchst du nicht in diesen Thread zu schreiben, wenn doch dann überlies nicht die einfachen Fragen.

Du redest von christlicher Religion hast aber leider das wichtigste Fundament der christlichen Relgiion anscheinend vergessen. Außerdem ich weiß sehr wohl welche Werte richtige Christen vertreten und stimme mit vielem voll überein. Das nur dazu.

Was sagst du zu der Rolle der Frau in der katholizistischen Geistlichkeit? Wie beurteilst du die Möglichkeit einer Frau Priesterin oder Bischöfin zu werden? Bzw. ist es nicht kritikwürdig dass dies Frauen verboten ist?

Anobsitar
07.03.2007, 17:53
Also wenn dies schon gefördert wird, denke ich, dass es nicht nur zur Fassade durchgeführt wird.

zu Felix: Es spielt keine Rolle ob du Protestant Katholik, Calvinist oder einer anderen Konfession angehörst. Fakt ist, dass im Katholizismus die Frau nicht dieselben religiösen Rechte hat wie der Mann. (Prieser, Bischof etc...)

In der katholischen Kirche sind Frauen nicht im selben Umfang klerikal vertreten wie die Männer und bekleiden kein Preisteramt. Dafür gibt es aber - so viel ich weiß - keine religiöse Begründung, sondern das ist Teil der Tradition sowie heute teils ein Probem der ungeheueren Größe der katholischen Kirche und des wenig frauenfreundlichen Zustandes der Welt insgesamt. Jeder Schritt weiter in Richtung Emanzipation der Frau bringt auch die katholische Kirche in dieser Richtung weiter. Allerdings ist da weltweit betrachtet noch sehr sehr viel zu leisten.

Was ich mich frage ist in dem Zusammenhang aber etwas ganz anderes: Warum beten Frauen nicht an der Seite ihrer Männer in den Moscheen? Das wäre doch erst mal der wichtigere Schritt, dass Frauen und Männer gemeinsam Gottesdienst feiern - falls man das im Islam überhaupt so sagen kann. Und natürlich ist die Vielweiberei auch ein Zustand wie er dem Wert der Frau nicht angemessen ist.

KarlMartell
07.03.2007, 18:09
In der katholischen Kirche sind Frauen nicht im selben Umfang klerikal vertreten wie die Männer und bekleiden kein Preisteramt. Dafür gibt es aber - so viel ich weiß - keine religiöse Begründung, sondern das ist ...
Für die Frage, ob eine Gesellschaft fortschrittlich, freiheitlich, kunst- und kulturschöpfend ist die Betrachtung, ob deren Frauen bei kultischen und religiösen Inhalten eine sog. "Gleichberechtigung" erfahren, nur sekundär.

Anobsitar
07.03.2007, 18:18
Für die Frage, ob eine Gesellschaft fortschrittlich, freiheitlich, kunst- und kulturschöpfend ist die Betrachtung, ob deren Frauen bei kultischen und religiösen Inhalten eine sog. "Gleichberechtigung" erfahren, nur sekundär.

Oh - ich glaube da unterschätzt du jetzt aber die Rolle der Frau im Christentum - denn der Mann bildet mit der Frau zusammen den Menschen der nach Gottes Bild und Gleichnis geschaffen wurde. Die Gleichwertigkeit von Mann und Frau stand im Christentum nie zur Debatte - sie ist gegeben und vor Gott gibt es da keinen Unterschied. Anders schaut es aus im Bereich der "Arbeitsteilung" aus, wenn man das mal so salopp ausdrückt. Ich bin z.B. ein Gegner davon, dass man Mütter als Soldaten in den Krieg schickt. Ich habe das einmal gesehen wie sich eine Mutter von ihren Kindern verabschiedet hat um in den Irak-.Krieg zu ziehen und das kam mir absolut pervers vor. Das sind eher so die Probleme die Katholiken haben - die Emanzipation der Frau ist generell ein sehr junges Ereignis das erst vor wenigen Jahrzehnten begann und auch im Westen bei weitem noch nicht realisiert ist. Aber an der Relaisiserung der gleichen Rechte und nicht nur desselben Wertes muss schon noch sehr intensiv weltweit gearbeitet werden.

KarlMartell
07.03.2007, 18:30
... die Emanzipation der Frau ist generell ein sehr junges Ereignis das erst vor wenigen Jahrzehnten begann und ...
Sag ich doch: Frauenrechtsthemen sind sekundär!

Oder willst Du behaupten, daß es VOR "wenigen Jahrzehnten" keine Forschung, kein Kunst und keine Kultur und vor allem keine Freiheit gegeben haben sollte?




P.S.: "Sekundär" darf NICHT mit "irrelevant" verwechselt werden!

Alevi_Playa
07.03.2007, 18:46
In der katholischen Kirche sind Frauen nicht im selben Umfang klerikal vertreten wie die Männer und bekleiden kein Preisteramt. Dafür gibt es aber - so viel ich weiß - keine religiöse Begründung, sondern das ist Teil der Tradition sowie heute teils ein Probem der ungeheueren Größe der katholischen Kirche und des wenig frauenfreundlichen Zustandes der Welt insgesamt. Jeder Schritt weiter in Richtung Emanzipation der Frau bringt auch die katholische Kirche in dieser Richtung weiter. Allerdings ist da weltweit betrachtet noch sehr sehr viel zu leisten.

Was ich mich frage ist in dem Zusammenhang aber etwas ganz anderes: Warum beten Frauen nicht an der Seite ihrer Männer in den Moscheen? Das wäre doch erst mal der wichtigere Schritt, dass Frauen und Männer gemeinsam Gottesdienst feiern - falls man das im Islam überhaupt so sagen kann. Und natürlich ist die Vielweiberei auch ein Zustand wie er dem Wert der Frau nicht angemessen ist.

Das hat auch mit der Tradition zu tun. Denn es gibt kein Verbot dahingehend. Die Aleviten beten gemeinsam also Frauen und Männer zusammen bspw.

Der Patriot
07.03.2007, 18:49
Wenn die Türken nicht den Fehler machen der EU beizutretten, könnte aus dem Land noch was werden.

Alevi_Playa
07.03.2007, 18:59
Wenn die Türken nicht den Fehler machen der EU beizutretten, könnte aus dem Land noch was werden.

So etwas kann man nicht vorhersehen. Es kann sein dass in 10-12 Jahren die EU stark und die Türkei ebenfalls stark entwickelt sind. Dann würde ein Beitritt beiden etwas bringen

KarlMartell
07.03.2007, 19:00
Das hat auch mit der Tradition zu tun. Denn es gibt kein Verbot dahingehend. Die Aleviten beten gemeinsam also Frauen und Männer zusammen bspw.
Alles, was den gemässigten Mohammedanern an ihrer beduinischen Religionsideologie peinlich ist, wird der "Tradition" in die Schuhe geschoben.

Soviel Tradition war selten ... :rolleyes:

Alevi_Playa
07.03.2007, 19:20
Alles, was den gemässigten Mohammedanern an ihrer beduinischen Religionsideologie peinlich ist, wird der "Tradition" in die Schuhe geschoben.

Soviel Tradition war selten ... :rolleyes:

soso alles wird also der Tradiiton "in die Schuhe geschoben" also auch dass Frauen keine Priester und Bischöfe werden können, oder wie versteh ich das?

leuchtender Phönix
07.03.2007, 19:28
So etwas kann man nicht vorhersehen. Es kann sein dass in 10-12 Jahren die EU stark und die Türkei ebenfalls stark entwickelt sind. Dann würde ein Beitritt beiden etwas bringen

Der EU Kosten und der Türkeri Geld. Da haben wirklich beide was davon.

Langfristig wird eine kreditfinanzierte Konjunktur nicht halten.

Alevi_Playa
07.03.2007, 20:06
Wir werden ja sehen was die Zukunft bringt. Wenn wirtschaftsexperten dies und du jenes sagst, wem soll ich wohl eher glauben schenken

leuchtender Phönix
08.03.2007, 19:33
Wir werden ja sehen was die Zukunft bringt. Wenn wirtschaftsexperten dies und du jenes sagst, wem soll ich wohl eher glauben schenken

Wirtschaftsexperten sind nicht unfehlbar. Ganz besonders in Deutschland. Wo sonst mussten Wachstumsprognosen so oft geändert werden.

Alevi_Playa
09.03.2007, 11:19
Wirtschaftsexperten sind nicht unfehlbar. Ganz besonders in Deutschland. Wo sonst mussten Wachstumsprognosen so oft geändert werden.

Aber du bist es???? Ich sage ja Tee trinken und abwarten

Felixhenn
09.03.2007, 11:37
EU Beitritt der Türken geht nicht ohne Zustimmung der Griechen. Da können alle großen EU Nationen von Liberalität reden und der Türkei 1000mal in aller Scheinheiligkeit den Beitritt anbieten. Am Ende tut es dann furchtbar leid, dass die Griechen nicht überzeugt werden konnten. Man muss schon besonders blind sein um die Tatsachen nicht zu sehen.

Felixhenn
09.03.2007, 11:40
PS.: Islam und Wirtschaftlicher Erfolg schließen sich gegenseitig aus. Das lässt sich nun mal nicht ändern. Zeige mir jemand ein gegenteiliges Beispiel.

Trennung
09.03.2007, 21:44
PS.: Islam und Wirtschaftlicher Erfolg schließen sich gegenseitig aus. Das lässt sich nun mal nicht ändern. Zeige mir jemand ein gegenteiliges Beispiel.

Da muss ich dir FelixAffe recht geben!

Japanern hat man Anfang des Jahrhunderts den Islam vorgeschlagen, die haben wie folgt abgewiesen:

"Nennt mir ein einziges fortschrittliches und wohlhabendes islamisches Land dann werden wir Moslems"

Alle islamischen Länder waren und sind Kolonien und Vasallen!

FranzKonz
09.03.2007, 22:21
Oh - ich glaube da unterschätzt du jetzt aber die Rolle der Frau im Christentum - denn der Mann bildet mit der Frau zusammen den Menschen der nach Gottes Bild und Gleichnis geschaffen wurde. Die Gleichwertigkeit von Mann und Frau stand im Christentum nie zur Debatte - sie ist gegeben und vor Gott gibt es da keinen Unterschied. Anders schaut es aus im Bereich der "Arbeitsteilung" aus, wenn man das mal so salopp ausdrückt. Ich bin z.B. ein Gegner davon, dass man Mütter als Soldaten in den Krieg schickt. Ich habe das einmal gesehen wie sich eine Mutter von ihren Kindern verabschiedet hat um in den Irak-.Krieg zu ziehen und das kam mir absolut pervers vor. Das sind eher so die Probleme die Katholiken haben - die Emanzipation der Frau ist generell ein sehr junges Ereignis das erst vor wenigen Jahrzehnten begann und auch im Westen bei weitem noch nicht realisiert ist. Aber an der Relaisiserung der gleichen Rechte und nicht nur desselben Wertes muss schon noch sehr intensiv weltweit gearbeitet werden.


Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi. 22Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. b 23Denn cder Mann ist das Haupt der Frau, wie auch dChristus das Haupt der Gemeinde ist, die er als seinen Leib erlöst hat. 24Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen.

Aus: http://www.bibel-online.net/buch/49.epheser/5.html