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Vollständige Version anzeigen : Gibt es den Teuro?



PeterH
06.03.2007, 07:17
Wo ist der Teuro? Ist wirklich eine Währung schuld an Preisanstiegen und Ebbe in der Haushaltskasse?

Frei-denker
06.03.2007, 07:49
Ich denke schon und das aus drei Gründen:

1. Der Einzelhandel hat die Umstellung zum verstecken massiver Aufschläge genutzt.

2. Der Endverbraucher muß die Kosten der Umstellung mit den Preisen bezahlen.

3. Ein volkswirtschaftlicher Umstand, den ich allerdings auch nur zum Teil kenne:
Unsere Exportüberschüsse erhöhen nicht den Wert der deutschen Währung wie früher, sondern kompensieren über den Euro die Handelsbilanzdefizite der anderen EU-Länder, so daß Deutschland enormen Wert an die anderen Länder unentgeldlich abtritt. Der Schaden für Deutschland soll jährlich in 2-stellige Miliardenbeträge gehen. Es gab da irgendwo im Web einen Artikel drüber.

lupus_maximus
06.03.2007, 08:04
Ich denke schon und das aus drei Gründen:

1. Der Einzelhandel hat die Umstellung zum verstecken massiver Aufschläge genutzt.

2. Der Endverbraucher muß die Kosten der Umstellung mit den Preisen bezahlen.

3. Ein volkswirtschaftlicher Umstand, den ich allerdings auch nur zum Teil kenne:
Unsere Exportüberschüsse erhöhen nicht den Wert der deutschen Währung wie früher, sondern kompensieren über den Euro die Handelsbilanzdefizite der anderen EU-Länder, so daß Deutschland enormen Wert an die anderen Länder unentgeldlich abtritt. Der Schaden für Deutschland soll jährlich in 2-stellige Miliardenbeträge gehen. Es gab da irgendwo im Web einen Artikel drüber.

Genau, dank 68er, ganz unten!

Mark Mallokent
06.03.2007, 09:08
Natürlich gibt es eine Inflation. Nur ist es absurd, zu glauben, die hätte es zu D-Mark-Zeiten nicht gegeben. Mein persönliches Barometer ist hier der Eispreis. Bei meinem Stammitaliener in Düsseldorf-Rath kostete die Kugel Eis, als ich ein kleiner Junge war, 10 Pfennig, als auf den Euro umgestellt wurde, eine Mark. Nach der Umstellung waren es 50 Cent, mittlerweile 60. :]

PeterH
06.03.2007, 09:22
Natürlich gibt es eine Inflation. Nur ist es absurd, zu glauben, die hätte es zu D-Mark-Zeiten nicht gegeben. Mein persönliches Barometer ist hier der Eispreis. Bei meinem Stammitaliener in Düsseldorf-Rath kostete die Kugel Eis, als ich ein kleiner Junge war, 10 Pfennig, als auf den Euro umgestellt wurde, eine Mark. Nach der Umstellung waren es 50 Cent, mittlerweile 60. :]

Bei uns hat der Italiener sein Eis nicht von 1 DM auf 0,50 Cent umgestellt. Er hätte bei einem Wechselkurs von 1,95583 dann auch einen Nachteil gehabt. Er hat bei der Umstellung die Kugel teurer aber auch größer gemacht.

Mir gehen die Teuro-Nörgler auf den Keks die ständig behaupen das sich die Preise fast alle VERDOPPELT hätten. Wenn man dann ein konkretes Beispiel verlangt sind sie nicht einmal in der Lage ein einziges anzuführen.

FranzKonz
06.03.2007, 09:24
Natürlich gibt es eine Inflation. Nur ist es absurd, zu glauben, die hätte es zu D-Mark-Zeiten nicht gegeben. Mein persönliches Barometer ist hier der Eispreis. Bei meinem Stammitaliener in Düsseldorf-Rath kostete die Kugel Eis, als ich ein kleiner Junge war, 10 Pfennig, als auf den Euro umgestellt wurde, eine Mark. Nach der Umstellung waren es 50 Cent, mittlerweile 60. :]

Ertappt. Du bist auch ein alter Sack. :cool2:

Mark Mallokent
06.03.2007, 09:28
Ertappt. Du bist auch ein alter Sack. :cool2:

Je älter ich werde, desto länger bleibe ich jung. :]

Drosselbart
06.03.2007, 09:33
Bei uns hat der Italiener sein Eis nicht von 1 DM auf 0,50 Cent umgestellt. Er hätte bei einem Wechselkurs von 1,95583 dann auch einen Nachteil gehabt. Er hat bei der Umstellung die Kugel teurer aber auch größer gemacht.

Mir gehen die Teuro-Nörgler auf den Keks die ständig behaupen das sich die Preise fast alle VERDOPPELT hätten. Wenn man dann ein konkretes Beispiel verlangt sind sie nicht einmal in der Lage ein einziges anzuführen.

Die Peanuts-Klein-Klein-Preisänderungen sind nicht das Problem. Viel wichtiger ist der von Freidenker unter Punkt 3 angesprochene Umstand. Mit der Preisdiskussion wird versucht davon abzulenken und auch du fällst darauf herein.

Du beißt dich an Nebensächlichkeiten fest und übersiehst das Wesentliche.

FranzKonz
06.03.2007, 09:38
Bei uns hat der Italiener sein Eis nicht von 1 DM auf 0,50 Cent umgestellt. Er hätte bei einem Wechselkurs von 1,95583 dann auch einen Nachteil gehabt. Er hat bei der Umstellung die Kugel teurer aber auch größer gemacht.

Mir gehen die Teuro-Nörgler auf den Keks die ständig behaupen das sich die Preise fast alle VERDOPPELT hätten. Wenn man dann ein konkretes Beispiel verlangt sind sie nicht einmal in der Lage ein einziges anzuführen.

Verdoppelt mit Sicherheit nicht, aber in einigen Branchen gabe es erhebliche Aufschläge. Insbesondere die Gastronomie hat ordentlich zugeschlagen. Außerdem habe ich den Eindruck, daß viele Niedrigpreis-Artikel ebenfalls erheblich teurer wurden.

FranzKonz
06.03.2007, 09:41
Ich denke schon und das aus drei Gründen:

1. Der Einzelhandel hat die Umstellung zum verstecken massiver Aufschläge genutzt.

2. Der Endverbraucher muß die Kosten der Umstellung mit den Preisen bezahlen.

3. Ein volkswirtschaftlicher Umstand, den ich allerdings auch nur zum Teil kenne:
Unsere Exportüberschüsse erhöhen nicht den Wert der deutschen Währung wie früher, sondern kompensieren über den Euro die Handelsbilanzdefizite der anderen EU-Länder, so daß Deutschland enormen Wert an die anderen Länder unentgeldlich abtritt. Der Schaden für Deutschland soll jährlich in 2-stellige Miliardenbeträge gehen. Es gab da irgendwo im Web einen Artikel drüber.

Du hast völlig vergessen zu erwähnen, daß die Unternehmer die Gelegenheit genutzt haben, sich auf brutalstmögliche Weise auf Kosten der kleinen Leute die Taschen vollzustopfen. :D

PeterH
06.03.2007, 09:43
Ich denke schon und das aus drei Gründen:

1. Der Einzelhandel hat die Umstellung zum verstecken massiver Aufschläge genutzt.

2. Der Endverbraucher muß die Kosten der Umstellung mit den Preisen bezahlen.

3. Ein volkswirtschaftlicher Umstand, den ich allerdings auch nur zum Teil kenne:
Unsere Exportüberschüsse erhöhen nicht den Wert der deutschen Währung wie früher, sondern kompensieren über den Euro die Handelsbilanzdefizite der anderen EU-Länder, so daß Deutschland enormen Wert an die anderen Länder unentgeldlich abtritt. Der Schaden für Deutschland soll jährlich in 2-stellige Miliardenbeträge gehen. Es gab da irgendwo im Web einen Artikel drüber.


Die Peanuts-Klein-Klein-Preisänderungen sind nicht das Problem. Viel wichtiger ist der von Freidenker unter Punkt 3 angesprochene Umstand. Mit der Preisdiskussion wird versucht davon abzulenken und auch du fällst darauf herein.

Du beißt dich an Nebensächlichkeiten fest und übersiehst das Wesentliche.

Richtig, auf Freidenkers Beitrag bin ich nicht eingegangen. Unter Punkt 1 bemerkt er massive Aufschläge im Einzelhandel. Kann er diese Behauptung untermauern? Nein. Punkt 3 ist für mich nicht nachvollziehbar. Vergleicht man den Euro und die DM mit dem Pfund, Schweizer Franken oder Dollar, kann ich keinen Schaden feststellen.

PeterH
06.03.2007, 09:46
Verdoppelt mit Sicherheit nicht, aber in einigen Branchen gabe es erhebliche Aufschläge. Insbesondere die Gastronomie hat ordentlich zugeschlagen. Außerdem habe ich den Eindruck, daß viele Niedrigpreis-Artikel ebenfalls erheblich teurer wurden.

Das wird immer wieder behauptet und entbehrt jeglicher Grundlage. Beim Thema Gastronomie bin ich Experte :prost:

politisch Verfolgter
06.03.2007, 10:23
Noch nie war ein leider rel. geringer Teil der Deutschen so reich wie heute.
Für die ist der € immer billiger geworden.
Die haben etwa das 1000fache Vermögen eines sog. "Normalarbeitnehmers".
Denen kostet in ihrer Vermögenswährung (und um die geht es ja immer ganz zentral) ein PKW also nur 1/1000.
Über "massive Aufschläge" können die nur lachen.
Und gar im Konsumbereich, der ja bei denen sowieso im Vergleich zu derem Vermögen lächerlich gering ist.
Denn natürlich tritt eine Konsumsättigung ein - man kann also bei entsprechender Vermögenszunahme nicht auch noch proportional dazu konsumieren.
D.h. der Konsumanteil sinkt mit zunehmendem Vermögen drastisch.

Teilen Sie mal alle Preise durch 1000 und fragen Sie sich dann, wie teuer der € ist.

Frei-denker
06.03.2007, 10:30
Richtig, auf Freidenkers Beitrag bin ich nicht eingegangen. Unter Punkt 1 bemerkt er massive Aufschläge im Einzelhandel. Kann er diese Behauptung untermauern? Nein. .
Doch kann ich. So kostete z.B. Petersilie bei OttoMess vorher 1,39 DM, nacher ca. 1 €. Macht einen Aufschlag von satten 43%. Bei vielen anderen Produkten war ähnliches zu beobachten.

So wurde z.B. in dem Einzelhandelsbetrieb, in dem ich damals arbeitete, auf den Kasten Bier bei der Umstellung auf Euro ca. 1 DM aufgeschlagen, was bei den Kunden Verärgerung auslöste.

Und das es erhebliche Aufschläge in der Gastronomie gab, berichteten sogar die eurofreundlichen Medien.

Ebenso hatte die Fa. Karstadt nach der Umstellung erhebliche Umsatzeinbrüche zu verzeichnen, da die gemachten Aufschläge von den Kunden mit Kaufzurückhaltung quitiert wurden. Karstadt sah sich gezwungen zurück zu rudern und die Preise wieder abzusenken.



Punkt 3 ist für mich nicht nachvollziehbar. Vergleicht man den Euro und die DM mit dem Pfund, Schweizer Franken oder Dollar, kann ich keinen Schaden feststellen.
Der Punkt ist auch nicht ganz einfach zu verstehen, verstehe ihn selber auch nur zum Teil. Gemäß des Artikels gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen Außenhandelsbilanz eines Landes und der Kaufkraft der Währung.

Wenn also Deutschland hohe Exportüberschüsse hat, jedoch z.B. Portugal erhebliche Defizite, so steigert sich für den Bundesbürger nicht die Kaufkraft seines Lohnes, da der Wertzuwachs der Währung durch die Defizite eines anderen Landes kompensiert wird.

Demnach erhält der Portugise mit dem Euro Kaufkraftanteile, die eigentlich das Ergebnis deutscher Produktivität und Außenhandelsaktivität sind. Diese Kaufkraftumverteilung soll mehrstellige Miliardenbeträge betragen.

politisch Verfolgter
06.03.2007, 10:39
Frei-denker, der Lohnshit ist das Grundübel dieser elenden Groschenrechnerei.
Wir haben nicht in Petersilie, sondern in Villa+Porsche zu denken und zu rechnen.
"Der Portugiese": wie siehts denn dort mit denen aus, die dort 70 % des Vermögens auf sich vereinen?
Meinen Sie die damit? ;-)
Wem kommt die "deutsche Produktivität" zu Gute?
Und wie ists um die bzgl. der Betriebslosen bestellt?
Wie effizient betreiben die für sich profitmaximierende Angebotserbringung?
Welches Vermögen haben die Großeigner der Fa. Karstadt?
Wer erwirtschaftet es aus den Taschen der Nachfrager?

"Kaufkraftumverteilung"?
Z.B. in die Taschen der 3 %, die 70 % besitzen!
Und jhrl. werden in D 120 mrd € an Steuern hinterzogen.
Ist zwar Volkssport, begünstigt aber eben vor allem Jene, die auch wirklich was zu versteuern hätten.

Vergessen Sie also nie die verheerende Eink./Verm.-Verteilungskrümmung.

Don
06.03.2007, 10:46
Ich denke schon und das aus drei Gründen:

1. Der Einzelhandel hat die Umstellung zum verstecken massiver Aufschläge genutzt.

2. Der Endverbraucher muß die Kosten der Umstellung mit den Preisen bezahlen.

3. Ein volkswirtschaftlicher Umstand, den ich allerdings auch nur zum Teil kenne:
Unsere Exportüberschüsse erhöhen nicht den Wert der deutschen Währung wie früher, sondern kompensieren über den Euro die Handelsbilanzdefizite der anderen EU-Länder, so daß Deutschland enormen Wert an die anderen Länder unentgeldlich abtritt. Der Schaden für Deutschland soll jährlich in 2-stellige Miliardenbeträge gehen. Es gab da irgendwo im Web einen Artikel drüber.

1. Das trifft zwar in vielen Bereichen zu, es wurden aber auch normale saisonale Preisschwankungen sensationsheischend dem Euro zugerechnet.
Wer es übertrieb, erlitt massive Umsatzeinbrüche.

2. Natürlich. Wer denn sonst bitte?
Beschwerden sind an die zu richten, die kostentreibende Gesetze erlassen.
Ich erinnere an die Umstellung der KfZ Kennzeichen. Es mußte ein blauer Streifen mit Nationalitätenkürzel drauf. Zwar Blödsinn, aber ok. Andere EU Länder beließen es bei dem blauen Streifen und veränderten das Kennzeichen ansonsten nicht. Anders Deutschland. Unter enormen Kosten ließ man ALternativschriften entwickeln, die letztlich ausgewählte sieht beschissen aus und ist entgegen der Jubelkommentare eher schlecht auf Anhieb entzifferbar.
Aber die Prägestellen brauchten natürlich alle neue Matrizen. Und wer bezahlt das? Klar, oder?


3. Es gibt im Web über alles Artikel. :D
Aber die Aussage ist nicht ganz falsch. Der Euro führte vor allem allgemein zu preiswerteren Krediten für die Nehmerländer der EU, die damit ihre Wirtschaft pushen konnten. ZUm Teil auf deutsche Kosten. Das Ganze läuft an und für sich unter dem Begriff "Pfand für die Wiedervereinigung", das Kohl großzügig aus der Hand gab. Wobei ohne Insiderinfos offen bleiben muß, ob er eine andere Wahl hatte.

Die durchschnittliche Teuerung in Deutschland, die mit Sicherheit höher liegt als die Statistiker zugeben, ohne den Ausgleich über höhere Löhne ist vor Allem einem Umstand geschuldet. Dem überzogenen Tauschkurs der DM. Diese hätte nach der Druckorgie und dem leichtsinnigen Einwechseln des DDR Spielgelds drastisch abgewertet werden müssen. Oder eben im Euro-DM Kurs berücksichtigt, was gegen große Widerstände sowohl der Bundesbank als auch anderer Teilnehmerländer nicht geschah. Der Kurs MUSSTE aus psychologischen und wahltaktischen Gründen unter 2,-DM pro Euro bleiben. Daran haben wir bis heute zu beißen, es sieht danach aus als ob das Lohn/Preisgefüge grade beginnt, sich auf dem Niveau einzupegeln das wir unter Beibehaltung der DM wesentlich schneller erreicht hätten.
Daß dieses zu Verwerfungen führen mußte, insbesondere wenn man diesen Umstand beharrlich verleugnet, muss jedem der einen Tschibo-Taschenrechner bedienen kann klar sein.

PeterH
06.03.2007, 10:48
Doch kann ich. So kostete z.B. Petersilie bei OttoMess vorher 1,39 DM, nacher ca. 1 €. Macht einen Aufschlag von satten 43%. Bei vielen anderen Produkten war ähnliches zu beobachten.
Für 1 Bund Petersilie habe ich 2001 3,35 DM bezahlt. Vor zwei Wochen 1,59 Euro. Wechsel deinen Händler.


So wurde z.B. in dem Einzelhandelsbetrieb, in dem ich damals arbeitete, auf den Kasten Bier bei der Umstellung auf Euro ca. 1 DM aufgeschlagen, was bei den Kunden Verärgerung auslöste.
Heute sind Premiummarken manchmal für 6,50 im Angebot. Ich habe vor 10 Jahren schon immer 18-20 DM bezahlt.


Und das es erhebliche Aufschläge in der Gastronomie gab, berichteten sogar die eurofreundlichen Medien.
Die Medien interessieren mich nicht. Ich habe in der ausländischen Gastronomie die grössten Anstiege bemerkt. Im großen und ganzen ist die Aussage aber falsch.


Ebenso hatte die Fa. Karstadt nach der Umstellung erhebliche Umsatzeinbrüche zu verzeichnen, da die gemachten Aufschläge von den Kunden mit Kaufzurückhaltung quitiert wurden. Karstadt sah sich gezwungen zurück zu rudern und die Preise wieder abzusenken.
Na also, die Marktwirtschaft hat funktioniert.



Wenn also Deutschland hohe Exportüberschüsse hat, jedoch z.B. Portugal erhebliche Defizite, so steigert sich für den Bundesbürger nicht die Kaufkraft seines Lohnes, da der Wertzuwachs der Währung durch die Defizite eines anderen Landes kompensiert wird.
Was zu einer höheren Kaufkrauf in der Eurozone führt und für ein Exportorientiertes Land wie D ein Vorteil ist.

Frei-denker
06.03.2007, 10:58
Was zu einer höheren Kaufkrauf in der Eurozone führt und für ein Exportorientiertes Land wie D ein Vorteil ist.

Allein dieser Punkt ist ausgesprochen kurzsichtig bzw. dumm. Denn dann würden wir unsere Exporte ja selber bezahlen, was bestenfalls ein Nullsummenspiel ergeben würde.

Tatsächlich führt dies dazu, daß der Portugise mehr konsumiert und der Deutsche weniger, was im übrigen unsere aktuell sinkende Binnennachfrage bestätigt.

Frei-denker
06.03.2007, 11:02
2. Natürlich. Wer denn sonst bitte?

.

Wie wär´s mit denen, für die der Euro in erster Linie eingeführt wurde?

Nach offiziellen Verlautbarungen sollten die Gewinne der exportierenden Unternehmen gesteigert werden, indem mit dem Euro die Wechselkursverluste eliminiert werden.

Und das der Endverbraucher die Kosten einer Maßnahme, welche in erster Linie die Gewinne der Konzerne erhöht, tragen soll ist zwar mittlerweile in D Unsitte, entbehrt jedoch jeder Berechtigung.

politisch Verfolgter
06.03.2007, 11:03
Gerade höre ich, Beamte könnten den Freizeitwert nicht richtig nutzen, wenn ihnen entsprechende Ortszuschläge vorenthalten werden ;-)
hahahaha, derselbe Irrsinn mit umgekehrten Vorzeichen.

Für eine Prollkneipe bräuchte ich einen Ortszuschlag von mind. 1000 € stündlich ;-)

Woanders (EADS) wollense öffentl. Kapitalspritzen gegen Entlassungen ;-)

Europa - ein Tollhaus.

PeterH
06.03.2007, 11:03
Allein dieser Punkt ist ausgesprochen kurzsichtig bzw. dumm. Denn dann würden wir unsere Exporte ja selber bezahlen, was bestenfalls ein Nullsummenspiel ergeben würde.

Quatsch. Deutschland braucht zahlungskräftige Handelspartner. Auch wenn wir nur ein Nullsummenspiel betreiben ist das immer noch besser als eine sinkende Handelsbilanz.

Drosselbart
06.03.2007, 11:04
Allein dieser Punkt ist ausgesprochen kurzsichtig bzw. dumm. Denn dann würden wir unsere Exporte ja selber bezahlen, was bestenfalls ein Nullsummenspiel ergeben würde.

Tatsächlich führt dies dazu, daß der Portugise mehr konsumiert und der Deutsche weniger, was im übrigen unsere aktuell sinkende Binnennachfrage bestätigt.

Unser aller Über-Kanzler H. Kohl hat seinerzeit schon Heerscharen von hochalimentierten Übersiedlern und eine Vielzahl von Kontingent-Juden (was für ein Wort!) aus der Sowjet-Union geholt, weil ja dadurch "der Konsum in Deutschland angekurbelt" wurde.

Ich zermartere mir heute noch den Kopf, wer dafür die Rechnung bezahlt hat, und ob ich eventuell nicht auch bereit gewesen wäre, mehr zu konsumieren, sofern mir jemand dafür das entsprechende Geld freiwillig in die Hand gedrückt hätte.

politisch Verfolgter
06.03.2007, 11:15
Quatsch. Deutschland braucht zahlungskräftige Handelspartner. Auch wenn wir nur ein Nullsummenspiel betreiben ist das immer noch besser als eine sinkende Handelsbilanz.

Der in D explodierende private Reichtum ist ein Nullsummenspiel, weil damit die Spaltung und damit die rel. Armut zunimmt.
Die Einen werden durch und auf Kosten der Anderen immer reicher.
Endlich kann man Ihnen mal zustimmen.

politisch Verfolgter
06.03.2007, 11:17
Drosselbart, "Unser aller Über-Kanzler H. Kohl": dieser Schund ist der Diskussion unwürdig.
Und die darin enthaltene Zuweisung ist ne glatte Beleidigung.
Zermartern Sie sich mal den Kopf, wie wir zu Villa+Porsche kommen.
Die Naturgesetze sagen ganz klar: geht nicht gibts nicht!

Frei-denker
06.03.2007, 11:20
Es bedarf zweifellos einer gehörigen Portion Ahnungslosigkeit bzgl. VWL, um der Vorstellung zu erliegen, man würde unterm Strich einen volkswirtschaftlichen Vorteil und Wohlstandszugewinn davon haben, wenn man sein Geld einem fremden Volk schenkt, damit es die eigenen Produkte kauft.

Das ist so, als würde ein Bäcker seinen Kunden an der Eingangstür Geld in die Hand drücken, damit die seine Brötchen kaufen können.

Mein Gott, wir sollten hier mal einen Online-Kurs in VWL einrichten, damit solch naive Vorstellungen in Zukunft nicht mehr diskutiert werden müssen.

PeterH
06.03.2007, 11:22
Der in D explodierende private Reichtum ist ein Nullsummenspiel, weil damit die Spaltung und damit die rel. Armut zunimmt.
Die Einen werden durch und auf Kosten der Anderen immer reicher.
Endlich kann man Ihnen mal zustimmen.

:schnarch:

PeterH
06.03.2007, 11:25
Es bedarf zweifellos einer gehörigen Portion Ahnungslosigkeit bzgl. VWL, um der Vorstellung zu erliegen, man würde unterm Strich einen volkswirtschaftlichen Vorteil und Wohlstandszugewinn davon haben, wenn man sein Geld einem fremden Volk schenkt, damit es die eigenen Produkte kauft.

Das ist so, als würde ein Bäcker seinen Kunden an der Eingangstür Geld in die Hand drücken, damit die seine Brötchen kaufen können.

Mein Gott, wir sollten hier mal einen Online-Kurs in VWL einrichten, damit solch naive Vorstellungen in Zukunft nicht mehr diskutiert werden müssen.

Ich behaupte überhaupt nicht das so etwas funktioniert. Sie und all diese Europagegner behaupten das dies das System wäre. Es stimmt aber nicht das Portugal z.B. auf Kosten Deutschlands immer reicher wird.

politisch Verfolgter
06.03.2007, 11:31
PeterH, ein denkfauler Schnarcher ;-)
Hoffentlich wenigstens kein Schmarotzer.
Sie haben wirklich nix zu sagen, sind völlig wortlos.
Sowas wünschen sich die Politgangster.

Don
06.03.2007, 11:59
Wie wär´s mit denen, für die der Euro in erster Linie eingeführt wurde?

Nach offiziellen Verlautbarungen sollten die Gewinne der exportierenden Unternehmen gesteigert werden, indem mit dem Euro die Wechselkursverluste eliminiert werden.

Und das der Endverbraucher die Kosten einer Maßnahme, welche in erster Linie die Gewinne der Konzerne erhöht, tragen soll ist zwar mittlerweile in D Unsitte, entbehrt jedoch jeder Berechtigung.

Der Endverbraucher, Nicht-Denker, bezahlt IMMER am Ende die Rechnung.
Solange Du das nicht kapierst, solltest Du Dich ins stille Kämmerlein zurückziehen.

Frei-denker
06.03.2007, 14:15
Der Endverbraucher, Nicht-Denker, bezahlt IMMER am Ende die Rechnung.
Solange Du das nicht kapierst, solltest Du Dich ins stille Kämmerlein zurückziehen.

Nichtssagende Phrasen bedeuten natürlich keinerlei Rechtfertigung für eine Gewinnerhöhung bei den Konzernen, mit staatlichen Maßnahmen, auf Kosten des Verbrauchers.

Don
06.03.2007, 14:52
Jetzt sinds wieder die bösen Konzerne......
Die Tcom macht z.B rund 60 Mrd. Umsatz/a, dabei ca. 4 Mrd. Gewinn. Das sind 6,5%. Nicht furchtbar schlecht, aber eben auch nicht gut. Sie schleifen immer noch unzählige unnütze MA aus Postzeiten mit sich rum, die auch in der Vergangenheit einer Modernisierung häufiger mal mehr als nur im Wege standen. (Ich hab mal 1/2 Jahr in deren Auftrag gearbeitet, ich weiß wovon ich rede.)
Im Branchenvergleich gehts der Tcom so dreckig, daß sie Gefahr lauft von irgendeinem dahergelaufenen inverstorgesponsorten Newcomer in einem Happen geschluckt zu werden.
Alle Maßnahmen des Managements die dem entgegenwirken haben mein vollstes Verständnis.

Frei-denker
06.03.2007, 14:55
Wie es einem einzelnen Unternehmen geht, ist bei dem Thema irrelevant.

politisch Verfolgter
06.03.2007, 17:07
Wie es einem einzelnen Unternehmen geht, ist bei dem Thema irrelevant.

So ist es.
Denn es geht um Villa+Porsche und um noch viel mehr.
Dazu die FDP: "Für alle die mehr wollen."
Jetzt dämmerts Ihnen scheints allmählich.

FranzKonz
06.03.2007, 17:22
Nichtssagende Phrasen bedeuten natürlich keinerlei Rechtfertigung für eine Gewinnerhöhung bei den Konzernen, mit staatlichen Maßnahmen, auf Kosten des Verbrauchers.

Was soll mir diese Phrase sagen?

Ohne weitere Eräuterung ziehe ich den folgenden Schluß daraus:

Da erzählt mir ein Arbeitsloser, daß die Gewinne der Konzerne in Deutschland durch staatliche Maßnahmen ins unermeßliche steigen.

Wenn dem so wäre, dann würden die Konzerne in Deutschland massiv aufrüsten, und es gäbe keine Arbeitslosen mehr.

Da es nicht so ist, wurde ich belogen.

politisch Verfolgter
06.03.2007, 17:26
Jeder ist für das verantwortlich, was er tut.
Erklärt die Zwangsarbeitslager-Kommandantur.