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Vollständige Version anzeigen : Deutsche Bank fordert Enteignung der Stromkonzerne



Walter Hofer
05.03.2007, 16:09
endlich mal eine echte neue Meldung !

Das hat es noch nicht gegeben:

Das Bollwerk des Kapitalismus ist für Enteignungen.
Die Deutsche Bank fordert eine Zerschlagung der Stromkonzerne, um auf dem Energiemarkt endlich mehr Wettbewerb hinzubekommen. Auch in der Klimapolitik schlägt das Finanzinstitut neue Töne an.

"Mit Marxismus hat das nichts zu tun", sagt der Autor der Studie, Josef Auer von Deutsche Bank Research, zu SPIEGEL ONLINE. "Es geht uns einfach um mehr Wettbewerb - im rein marktwirtschaftlichen Sinne."

Dass die Entflechtung der Energiekonzerne einer Enteignung gleich käme,
stört die Deutsche Bank indes nicht. :))

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,469982,00.html

Mark Mallokent
05.03.2007, 16:12
endlich mal eine echte neue Meldung !

Das hat es noch nicht gegeben:

Das Bollwerk des Kapitalismus ist für Enteignungen.
Die Deutsche Bank fordert eine Zerschlagung der Stromkonzerne, um auf dem Energiemarkt endlich mehr Wettbewerb hinzubekommen. Auch in der Klimapolitik schlägt das Finanzinstitut neue Töne an.

"Mit Marxismus hat das nichts zu tun", sagt der Autor der Studie, Josef Auer von Deutsche Bank Research, zu SPIEGEL ONLINE. "Es geht uns einfach um mehr Wettbewerb - im rein marktwirtschaftlichen Sinne."

Dass die Entflechtung der Energiekonzerne einer Enteignung gleich käme,
stört die Deutsche Bank indes nicht. :))

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,469982,00.html

Sehr richtig. Ich predige das seit Jahren. :]

Walter Hofer
05.03.2007, 16:19
Ob die DB das ernst meint, haben die nicht Aktienpakete von den Stromriesen?

FranzKonz
05.03.2007, 16:23
Sehr richtig. Ich predige das seit Jahren. :]

Wie langweilig, wir sind einer Meinung. Die Stromkonzerne in ihrer heutigen Form sind ein Produkt des Dritten Reiches. Und noch heute sind sie viel zu mächtig.

Es ist weitgehend unbekannt, aber es gibt in Deutschland keine gesetzlichen Normen zu der Art und Ausführung eines Hausanschlusses. Diese Normen werden vom jeweiligen Versorgungsunternehmen gemacht. Elektrounternehmen müssen eine Zulassung für das jeweilige Versorgungsunternehmen haben. Das führt zu der kuriosen Situation, daß in manchen Regionen in 3 nebeneinander liegenden Orten sehr unterschiedliche Vorschriften exisitieren, obwohl die Orte im gleichen Landkreis liegen.

Walter Hofer
05.03.2007, 16:39
Wie langweilig, wir sind einer Meinung. Die Stromkonzerne in ihrer heutigen Form sind ein Produkt des Dritten Reiches. Und noch heute sind sie viel zu mächtig.



noch viel mächtiger als früher !


"Die jahrzehntelange Akkumulation von Kapital - auch für den Ausbau der Netze - kam nicht zuletzt deshalb zustande, weil in Deutschland kein Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten stattfand, also sogenannte Monopolrenditen erwirtschaftet werden konnten." Insofern erscheine die Eigentumsfrage "in einem anderen Licht". Mit anderen Worten: Die Unternehmen haben ihre Stromnetze zumindest teilweise mit unrechtmäßig erworbenem Geld errichtet. Daher ist es legitim, sie ihnen wieder wegzunehmen.

so, Auer, Sprecher der DB.

politisch Verfolgter
05.03.2007, 17:00
Sehr richtig. Ich predige das seit Jahren. :]

Süß, Quak predigt Enteignung ;-)

Hättense nen tenbagger im Visier?

politisch Verfolgter
05.03.2007, 17:02
Strom gibts im All kostenlos unbegrenzt.
Je mehr davon, desto billiger.

Skorpion968
06.03.2007, 01:33
endlich mal eine echte neue Meldung !

Das hat es noch nicht gegeben:

Das Bollwerk des Kapitalismus ist für Enteignungen.
Die Deutsche Bank fordert eine Zerschlagung der Stromkonzerne, um auf dem Energiemarkt endlich mehr Wettbewerb hinzubekommen. Auch in der Klimapolitik schlägt das Finanzinstitut neue Töne an.

"Mit Marxismus hat das nichts zu tun", sagt der Autor der Studie, Josef Auer von Deutsche Bank Research, zu SPIEGEL ONLINE. "Es geht uns einfach um mehr Wettbewerb - im rein marktwirtschaftlichen Sinne."

Dass die Entflechtung der Energiekonzerne einer Enteignung gleich käme,
stört die Deutsche Bank indes nicht. :))

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,469982,00.html

Absolut richtiger Vorschlag. Das ist lange überfällig.

Mit der Zerschlagung der Stromkonzerne käme wieder wesentlich mehr Flexibilität in die Wirtschaft. Besonders für viele KMU wäre das eine deutliche Entlastung.

Frei-denker
06.03.2007, 07:22
Wenn ein Kapitalist so eine linke Position vertritt, dann sicher nicht aus Menschenfreundlichkeit - eher um einem Konkurrenten Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

Da stellt sich die Frage, inwiefern die Energiekonzerne der D-Bank im Weg stehen. Und wo liegt der finanzielle Vorteil der D-Bank in einer Enteignung?

PeterH
06.03.2007, 07:30
Da beim Strom sowiso kein Wettbewerb besteht könnte eine Verstaatlichung in Teilen sogar positives bewirken.

politisch Verfolgter
06.03.2007, 10:49
Frei-denker, was haben Sie gegen Kapital?
Weil per "Lohn" kein Zugang dazu möglich sein darf?
Wo liegt der finanzielle Vorteil der betriebslosen Anbieter?
In deren Enteignung durch Umverteilung und Marginalisierung?

Don
06.03.2007, 10:56
Wenn ein Kapitalist so eine linke Position vertritt, dann sicher nicht aus Menschenfreundlichkeit - eher um einem Konkurrenten Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

Da stellt sich die Frage, inwiefern die Energiekonzerne der D-Bank im Weg stehen. Und wo liegt der finanzielle Vorteil der D-Bank in einer Enteignung?


Die Deutsche Bank besitzt als ehemalige Hauptbeteiligte der Deutschland AG sehr intime Einblicke in wirtschaftliche Verflechtungen, die unseren Politganoven zumeist völlig abgehen.
Sie weiß auch, daß die derzeitige Struktur der Stromkonzerne ein Problem für den Wirtschaftsstandort als solchen darstellt, und damit sowohl das Investmentbanking als auch das Kreditwesen in Mitleidenschaft zieht.

Aber der Spiegel Artikel und das Exzerpt des DB statement sieht mir eher nach einem PR gag der DB aus. Die Zusammenstellung und der weite Bogen von Stromnetzen bis zu Alternativenergien und CO2 im Jahr 2050 ist der typische Stil eines profilneurotischen M.A. economics Ph.D. mit MBA.

IM Redro
06.03.2007, 10:59
endlich mal eine echte neue Meldung !

Das hat es noch nicht gegeben:

Das Bollwerk des Kapitalismus ist für Enteignungen.
Die Deutsche Bank fordert eine Zerschlagung der Stromkonzerne, um auf dem Energiemarkt endlich mehr Wettbewerb hinzubekommen. Auch in der Klimapolitik schlägt das Finanzinstitut neue Töne an.

"Mit Marxismus hat das nichts zu tun", sagt der Autor der Studie, Josef Auer von Deutsche Bank Research, zu SPIEGEL ONLINE. "Es geht uns einfach um mehr Wettbewerb - im rein marktwirtschaftlichen Sinne."

Dass die Entflechtung der Energiekonzerne einer Enteignung gleich käme,
stört die Deutsche Bank indes nicht. :))

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,469982,00.html



Ich dachte bisher eigentlich: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus....