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Vollständige Version anzeigen : Evolutionsblockade



wauwau
03.03.2007, 21:27
Aufgrund von hemmungslosen Löschorgien ( ;( ) in der Vergangenheit möchte ich mich zunächst kurz fassen.

Hä - mmmh , mie, mie...

Wir lauschen nun dem Vortrag:


Die Natur, das Leben, die Evolution - kennt keine Moral, nur Selektion !

Es stimmt, wir haben durch raschen technischen Fortschritt den Selektionsdruck aktuell sehr niedrig eingestellt.

Aber dadurch werden die Menschen auch degeneriert.

Wenn sich jeder Erbkranke und jeder schwache und dumme Mensch leicht fortpflanzen kann, dann wird das Konsequenzen haben.

Das geht solange gut, bis der Selektionsdruck zwangsläufig wieder größer wird.

Etwa dadurch das die Menschen geistig oder körperlich nicht mehr in der Verfassung sind den Stand der Zivilisation aufrecht zu erhalten.

Es ist nicht selbstverständlich gegeben das wir Menschen haben die Computer, Flugzeuge oder z.B. Handys bauen und warten können.

Deswegen ist falsche Moral oder ein Wertekodex der den Naturgesetzen diametral entgegensteht nicht angebracht.

Ehr sollten wir aufpassen das uns die Mechanismen der Evolution nicht das Handy wieder wegnehmen. ( ;( :hihi: )

Die Evolution, das Leben, ist nicht unser Freund und kennt kein Mitleid zu unseren Gunsten.

Nichts ist beständig im Leben ! Die Städte waren sogar noch vor 150 Jahren auf Zuzug vom Land angewiesen um ihre Bevölkerungszahl aufrecht zu erhalten. Daher: Die Stadt fraß ihre Kinder und das nur zum Zweck der Selektion.

politisch Verfolgter
03.03.2007, 21:56
Erbkranke haben sich schon immer fortgepflanzt, sind früher vermutl. nur manchmal früher verstorben.
Was soll sich daran heute geändert haben?
Es gibt ja zudem auch rezessive Vererbung, die Genfehler u.U. ausradieren kann.

Sicher haben und benötigen wir keine natürliche Selektion mehr.
Schon seit vielen Jahrtausenden.
Viell. seit der Steinzeit oder sogar noch vorher?
Da hat sich nix degeneriert.
Immerhin warn wir auf dem Mond.
Wieso soll es überhaupt einen Selektrionsdruck geben?
Und was soll dabei "zwangsläufig" sein?
Was ist "schwach" und was ist "dumm"?
War Einstein körperlich stark.
Sind körperlich Starke i.d.R. besonders intelligent?
Was meinen Sie mit "Konsequenzen"?
Wieso sollen wir uns nicht weiter entwickeln können?
Wobei genetische Änderungen vermutl. erst so im Verlauf von 30 000 Jahren feststellbar wären.
Die heutige Technik stammt zu 99,9 % von Betriebslosen.
Sie wurde überhaupt erst durch den Rückbau des elenden Feudalismus möglich, womit sich die Menschheit immer noch selbst blockiert.
Wir haben uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen und keinesfalls die Einen den Anderen.
Was soll uns das Handy wieder wegnehmen?
Doch nur die weitere techn.-wiss. Entwicklung.
Wo wirkt denn in unseren überschaubar kurzen Zeitabschnitten auf uns eine Evolution?
Es wirkt keine!
Heut leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land.
Landflucht wegen Elend in Slums.
Megametropolisierung.
Mit Evolution hat das nix zu tun.
Auch nicht vor 150 Jahren.
Im Mittelalter sind die Menschen aus Fronarbeit der Lehnswesen in die damit stark wachsenden Städte geflohen.
Nur dort waren sie "frei".
Das hat per Verslumung Pest und Cholera begünstigt.
Hat aber mit Evolution nichts zu tun.

Evolution ist Selektion durch die natürliche Umwelt im Verlauf von Zigtausenden von Jahren.
Wir werden schon lange durch keine natürliche Umwelt mehr selektiert, weil wir schon lange Techniken dagegen haben.
Vermutl. schon seit lange vor der Steinzeit.

Frei-denker
04.03.2007, 07:03
Du vernachlässigst die Möglichkeit, daß sich aus zwei weniger vorteilhaften Gensträngen ein vorteilhaftes neues Bilden kann. Ein Beispiel dafür war Beethoven.

Mit deiner Absicht der künstlich herbeigeführten Selektion würdest du die Genvielfalt erheblich einschränken, was in der Summe ein Nachteil wäre.

politisch Verfolgter
04.03.2007, 09:35
Frei-denker, völlig klar.
Beginnt schon bei der Überlagerung dominanter und rezessiver Merkmale.
Wir wissen nicht, was alles ein- und ausgeschaltet wird und wodurch dies geschieht.
Auch Epigenetik spielt eine noch völlig unerforschte Rolle.
Angebl. sogar Viren und Bakterien.

Dennoch werden wir zur künstlichen Evolution in ein und demselben Individuum kommen.
Spätestens dann, wenn der Tod nicht mehr unabwendbar erscheint.

Was wäre z.B., wenn man unter der Garantie "einschläft", daß das eigene Bewußtsein auf einen anderen Träger übertragen ist und dort weiter existiert?
Würden Sie das für sich in Anspruch nehmen wollen, wenn die Alternative Ihr natürliches Ende wäre?

Don
04.03.2007, 12:16
Du vernachlässigst die Möglichkeit, daß sich aus zwei weniger vorteilhaften Gensträngen ein vorteilhaftes neues Bilden kann. Ein Beispiel dafür war Beethoven.

Mit deiner Absicht der künstlich herbeigeführten Selektion würdest du die Genvielfalt erheblich einschränken, was in der Summe ein Nachteil wäre.

Genau das meint er ja. Wir HABEN eine künstliche Selektion. Beziehungsweise eine künstliche Aufhebung der Selektion, was auf dasselbe rausläuft.

Volyn
04.03.2007, 12:42
Die Selektion findet nach wie vor durch das Sexualverhalten der Menschen statt.

kotzfisch
04.03.2007, 16:48
Die bisherigen Postings, insbesondere die nur mühsam bis gar nicht getarnte eugenische "Abhandlung" des Eröffners zeigen lediglich, daß kaum jemand hier Evolution wirklich verstanden hat.

Selektion findet nicht mit der Alltagsfloskel "Der Stärkere überlebt" statt, so einfach ist es nicht.

Und dadurch, dass der Mensch schutzbedürftige Personen nicht einfach umbringt,
sondern durchfüttert wirkt er selbst auch keineswegs auf die Evolution ein- dass ist absoluter Quatsch.Wird aber gerne als "Argument" gebraucht.Ich ahne auch wozu.

Dies mußte als "Argument" schon für die Hakenkreuzidioten herhalten, als sie
sich anschickten "lebensunwertes" Leben auszu"merzen".

Don
05.03.2007, 09:18
Die bisherigen Postings, insbesondere die nur mühsam bis gar nicht getarnte eugenische "Abhandlung" des Eröffners zeigen lediglich, daß kaum jemand hier Evolution wirklich verstanden hat.

Selektion findet nicht mit der Alltagsfloskel "Der Stärkere überlebt" statt, so einfach ist es nicht.

Und dadurch, dass der Mensch schutzbedürftige Personen nicht einfach umbringt,
sondern durchfüttert wirkt er selbst auch keineswegs auf die Evolution ein- dass ist absoluter Quatsch.Wird aber gerne als "Argument" gebraucht.Ich ahne auch wozu.

Dies mußte als "Argument" schon für die Hakenkreuzidioten herhalten, als sie
sich anschickten "lebensunwertes" Leben auszu"merzen".

Kommt drauf an wie man es sieht.
Ein Aspekt der Evolution ist z.B., daß die sozialisierte Menschheit sich (jedenfalls größtenteils) nicht mehr die Conans zu Stammesfürsten kürt sondern die Eierköpfe.
Ob das zum Vorteil gereicht, steht noch nicht endgültig fest.:D

Praetorianer
05.03.2007, 09:29
Meine Güte, ein Klopperhorst für Arme!




Wenn sich jeder [...] dumme Mensch leicht fortpflanzen kann, dann wird das Konsequenzen haben.



Du solltest ernstlich darüber nachdenken, dich sterilisieren zu lassen.

politisch Verfolgter
05.03.2007, 09:39
Genau das meint er ja. Wir HABEN eine künstliche Selektion. Beziehungsweise eine künstliche Aufhebung der Selektion, was auf dasselbe rausläuft.

Nö, künstlich ist daran nichts.
Gibts überall in der Natur.
Aufgehoben ist bei uns ebenfalls nichts.

Es gib heute noch vernachlässigbare Ansätze zu Eingriffen in die Befruchtung.
Die Mobilität und Verstädterung bringen den Genpool in Schwung ;-)

politisch Verfolgter
05.03.2007, 09:40
Meine Güte, ein Klopperhorst für Arme!



Du solltest ernstlich darüber nachdenken, dich sterilisieren zu lassen.

Bitte weiter so das Zwerchfell massieren ;-)

politisch Verfolgter
05.03.2007, 09:45
Die bisherigen Postings, insbesondere die nur mühsam bis gar nicht getarnte eugenische "Abhandlung" des Eröffners zeigen lediglich, daß kaum jemand hier Evolution wirklich verstanden hat.

Selektion findet nicht mit der Alltagsfloskel "Der Stärkere überlebt" statt, so einfach ist es nicht.

Und dadurch, dass der Mensch schutzbedürftige Personen nicht einfach umbringt,
sondern durchfüttert wirkt er selbst auch keineswegs auf die Evolution ein- dass ist absoluter Quatsch.Wird aber gerne als "Argument" gebraucht.Ich ahne auch wozu.

Dies mußte als "Argument" schon für die Hakenkreuzidioten herhalten, als sie
sich anschickten "lebensunwertes" Leben auszu"merzen".

Ja, mentale Stärke sollte unser Aller Leben vielmehr immer rosengartenhafter machen.
Wer das nicht unter "Stärke" verstehe, ist unterbelichtet.
Wir benötigen starke und breit gestreut vernetzungsoptimierte high tech.
Wofür ich ja laufend eintrete.
Maschinen haben alle "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten übernehmen zu können.
Unsere Stärke ist, dies zu bewerkstelligen.

wauwau
09.03.2007, 15:11
Na gut, ich merke schon, ihr wollt keine Zucht.

Und ich muss gestehen, ich bin auch nicht für einen übermächtigen Staat der überall dran rumfummelt.

:gesetz: Es gibt aber auch Alternativen für höheren Selektionsdruck.

Also ich bin da ganz klar für eine umfassende Waffenfreigabe.

So eine Frechheit überhaupt den Leuten zu verbieten Waffen zu besitzen.

Jedenfalls hätte das unendlich viele Vorteile, destruktive Individuen würden sich gegenseitig beseitigen.

Im allgemeinen hätten wir mehr klare und deutliche Willensbekundungen von Leuten die sich unterdrückt sehen.

Etwa der Arbeitslose der eine Schikane - ARGE ausradiert, oder der Hausbesitzer der sich nun effektiv gegen den Schornsteinfeger wehren kann, der unbedingt an die Heizung will, die aber gar keine Wartung mehr braucht, weil sie so modern ist.
Oder der Proletarier der den raffenden Bonzen den Garaus macht...Panzerfäuste zur Abwehr totalitärer Politiker die in dicken Autos durch die Straßen jagen...

Naja, da gibt es tausend Beispiele und da wir keine Kriege mehr haben sollte man den Leuten heutzutage ruhig im Frieden die Waffen zubilligen.

Alles für ein gesundes Lebensklima in dem Spannungen effektiv abgebaut werden können.

kotzfisch
09.03.2007, 16:39
Nicht schlecht-Du hast das Zeug zum Kabarettisten!

Odin
09.03.2007, 16:44
Auf die Tatsache der Verdummung und Verweichlichung der Menschen innerhalb der letzten 10000 und der gigantischen Beschleunigung innerhalb der letzten 150 Jahre habe ich ja bereits hingewiesen.

wauwau
09.03.2007, 22:47
Nicht schlecht-Du hast das Zeug zum Kabarettisten!


Nein, ich will Waffenfreigabe

Rowlf
10.03.2007, 08:17
Und so ein Nazi nennt sich auch noch Anarchist :kotz:

katharina von Medici
10.03.2007, 09:18
Also ich bin da ganz klar für eine umfassende Waffenfreigabe.

So eine Frechheit überhaupt den Leuten zu verbieten Waffen zu besitzen.

Jedenfalls hätte das unendlich viele Vorteile, destruktive Individuen würden sich gegenseitig beseitigen.

Etwa der Arbeitslose der eine Schikane - ARGE ausradiert, oder der Hausbesitzer der sich nun effektiv gegen den Schornsteinfeger wehren kann, der unbedingt an die Heizung will, die aber gar keine Wartung mehr braucht, weil sie so modern ist.
Oder der Proletarier der den raffenden Bonzen den Garaus macht...Panzerfäuste zur Abwehr totalitärer Politiker die in dicken Autos durch die Straßen jagen...

Naja, da gibt es tausend Beispiele und da wir keine Kriege mehr haben sollte man den Leuten heutzutage ruhig im Frieden die Waffen zubilligen.

Alles für ein gesundes Lebensklima in dem Spannungen effektiv abgebaut werden können.

Tja man muss wohl schon ziemlich zugedröhnt sein, um von Darwins Selektionstheorie (obwohl ich kaum glaube, dass Köterchen etwas darüber weiß) zur schlichten Feststellung zu kommen: Waffen und bäng, bäng für alle. Ich glaube, hier hat die natürliche Selektion irgendwie versagt. /:(

Don
10.03.2007, 11:32
Nö, künstlich ist daran nichts.
Gibts überall in der Natur.
Aufgehoben ist bei uns ebenfalls nichts.

Es gib heute noch vernachlässigbare Ansätze zu Eingriffen in die Befruchtung.
Die Mobilität und Verstädterung bringen den Genpool in Schwung ;-)

Bereits eine Brille ist ein künstlicher Eingriff in die Evolution. Gibt es in der Natur nicht. Sie hat mit Sicherheit genausoviel zur gegebenen Entwicklung beigetragen wie die Erfindung des Rades. Gibt es in der Natur auch nicht.
Ich bin Techniker. Es gibt weder 0% noch 100%. Nirgends. Aufheben ist vermutlich ein unkorrekter Ausdruck. Wir verschieben Gleichgewichte. Zum Teil massiv.

kotzfisch
10.03.2007, 12:00
Negativ Don: wir verschieben keine Gleichgewichte, weil es keine Gleichgewichte in der Natur gibt.

Das "ökologische Gleichgewicht"ist ein wahnhaftes grünes Konstrukt.

Mit "Gleichgewicht" hätte niemals Evolution stattgefunden.

Siehe Stephen Jay Gould und Co.

Das eine überaus erfolgreiche Art wie der Mensch Überlebensvorteile selbst
designt ist natürlich.

Und keine Eingriff in die Evolution im Sinne einer irgendwie zu bemäkelnden Beeinflußung.

Das hieße das Konzept Evolution völlig mißzuverstehen.


Nichts für ungut!

Praetorianer
10.03.2007, 12:27
Bereits eine Brille ist ein künstlicher Eingriff in die Evolution. Gibt es in der Natur nicht. Sie hat mit Sicherheit genausoviel zur gegebenen Entwicklung beigetragen wie die Erfindung des Rades. Gibt es in der Natur auch nicht.
Ich bin Techniker. Es gibt weder 0% noch 100%. Nirgends. Aufheben ist vermutlich ein unkorrekter Ausdruck. Wir verschieben Gleichgewichte. Zum Teil massiv.


Wobei ich dabei immer die Schwierigkeit finde, einen Eingriff in die Natur zu definieren?

Warum sollte der Mensch übernatürlich sein?

Der Mensch ist Teil der Natur, durch seine höhere Intelligenz und bessere handwerkliche Vorraussetzungen sind seine Handlungsweisen eben komplexer.

Ist es "Wille der Natur", dass ein Affe mit Hilfsmitteln Nüsse knacken kann oder ist das ein übernatürlicher Eingriff?

Ich habe es Klopperhorst schon gesagt, Naturgesetze kann man nicht außer Kraft setzen. Entweder die Evolution wie wir sie heute verstehen ist eines, dann bahnt sie sich ihren Weg oder sie ist eben keines.

wauwau
10.03.2007, 12:33
Tja man muss wohl schon ziemlich zugedröhnt sein, um von Darwins Selektionstheorie (obwohl ich kaum glaube, dass Köterchen etwas darüber weiß) zur schlichten Feststellung zu kommen: Waffen und bäng, bäng für alle. Ich glaube, hier hat die natürliche Selektion irgendwie versagt. /:(



:gesetz: Als Neonasi erlaube ich mir einfach mal allerlei unkonventionelle Gedankengänge und deshalb bin ich ja auch ein ganz fieser Bürgerschreck. :D

Sicherlich würde das nach der Waffenfreigabe in Deutschland erstmal ordentlich wumsen. Kein Wunder bei den ganzen aufgestauten Agressionen...

Aber mit der Zeit würde sich das alles einpendeln.

Don
10.03.2007, 12:56
Wobei ich dabei immer die Schwierigkeit finde, einen Eingriff in die Natur zu definieren?

Warum sollte der Mensch übernatürlich sein?

Der Mensch ist Teil der Natur, durch seine höhere Intelligenz und bessere handwerkliche Vorraussetzungen sind seine Handlungsweisen eben komplexer.

Ist es "Wille der Natur", dass ein Affe mit Hilfsmitteln Nüsse knacken kann oder ist das ein übernatürlicher Eingriff?

Ich habe es Klopperhorst schon gesagt, Naturgesetze kann man nicht außer Kraft setzen. Entweder die Evolution wie wir sie heute verstehen ist eines, dann bahnt sie sich ihren Weg oder sie ist eben keines.

Ich habe nicht von übernatürlich gesprochen. Aber generell begreift man unter Evolution nicht willkürliche oder gesteuerte Prozesse, sondern Zufallsentwicklungen.
Menschliche Fähigkeiten, (Vorstufe der nüsseknackende Schimpanse, aber Krähen können das auch), sind sicher ein Resultat solcher Zufallsprozesse.
Folglich kann man natürlich die daraus resultierenden Entwicklungen als Teil der Evolution begreifen. Tue ich auch. Aber dieser Teil koppelt sich zusehends von der parallel ablaufenden natürlichen Evolution ab und steuert sich partiell selbst. Jedenfalls sieht es so aus.
Möglicherweise hat die Natur da noch ein paar Überraschungen in petto.

kotzfisch
10.03.2007, 17:22
Negativ Don: wir verschieben keine Gleichgewichte, weil es keine Gleichgewichte in der Natur gibt.

Das "ökologische Gleichgewicht"ist ein wahnhaftes grünes Konstrukt.

Mit "Gleichgewicht" hätte niemals Evolution stattgefunden.

Siehe Stephen Jay Gould und Co.

Das eine überaus erfolgreiche Art wie der Mensch Überlebensvorteile selbst
designt ist natürlich.

Und keine Eingriff in die Evolution im Sinne einer irgendwie zu bemäkelnden Beeinflußung.

Das hieße das Konzept Evolution völlig mißzuverstehen.


Nichts für ungut!



Ich mußte mich da jetzt leider wiederholen, weil ich mich vermutlich nicht eindeutig genug ausgedrückt hatte:Die von Dir erwähnten Prozeße haben mit Evolution nichts zu tun!

politisch Verfolgter
10.03.2007, 17:29
Der Zufall ist naturgesetzlich gesteuert.
Z.B. die Fragmentierung in kleinere Landmassen.
1000 Inseln mit isolierten Populationen als evolutive Labors für Landtiere - das hätte sicher zu noch weit faszinierenderen Entwicklungsdivergenzen geführt.
Ob es Entwicklungen gebremst oder beschleunigt hätte, bleibt wohl unklar.

Inwieweit geringer oder gar fehlender Anpassungs- bzw. Selektionsdruck viell. sogar die mentale Entwicklung privilegiert, könnte man ja schon alleine aus unserer Entwicklung schließen, die umso rasanter ablief, je stärker der Umweltdruck abnahm.

So auch bzgl. des Nachwuchses privilegierter Vereinnahmer der jeweiligen menschl. Population.

Das einzige, was heute unsere Entwicklung bewirkt, sind wir selbst.
Leider sind wir noch viel zu wenig imstande, uns selbst im Anderen zu erkennen.
Doch diese Selbsterkenntnis birgt den Schlüssel für eine menschl. Superspezies und Superzivilisation.
Sich im voll ausgeschöpften Potenzial aller Anderen selbst zu erkennen, ist die mir für uns hochwertigst denkbare Zivilisationsstufe.
Denn der Mensch kann nicht für sich alleine existieren.
Hat es niemand mehr nötig, Andere zu vereinnahmen, dann sind wir reif für unsere kosmische Expansion.

kotzfisch
10.03.2007, 17:34
Hä? Hä?

politisch Verfolgter
10.03.2007, 17:36
Oh, ne Evolutionsblockade? ;-)

Wären wir das, könnten Sie mir doch gar nicht böse sein ;-):
http://www.lads-hoch.de/shareportal/app/template/Inline.vm/o/4045A4D152D785B725AC09EF78FF5A1C

Tom Morrow
10.03.2007, 17:54
Die Natur, das Leben, die Evolution - kennt keine Moral, nur Selektion !

Es stimmt, wir haben durch raschen technischen Fortschritt den Selektionsdruck aktuell sehr niedrig eingestellt.

Aber dadurch werden die Menschen auch degeneriert.

Wenn sich jeder Erbkranke und jeder schwache und dumme Mensch leicht fortpflanzen kann, dann wird das Konsequenzen haben.

Quatsch. Allein dadurch, daß die Menschen heutzutage mobiler und flexibler sind und mehr herumkommen als früher, gibt es weniger "Erbkranke" wie Du es nennst. Dadurch erweitert sich der Genpool und die Leute, die sich fortpflanzen, sind nicht mehr so nah verwandt wie auf dem Dorf in früheren Jahrhunderten.

Außerdem ist es intelligenten Männern heute wichtiger als vor 100 Jahren, daß die Mutter ihrer Kinder auch was in der Birne hat.

Volyn
10.03.2007, 20:19
Ich dachte immer, Rasselehre wäre mehr so was für Nationalsozialisten, Tom?

Don
10.03.2007, 23:26
Negativ Don: wir verschieben keine Gleichgewichte, weil es keine Gleichgewichte in der Natur gibt.

Das "ökologische Gleichgewicht"ist ein wahnhaftes grünes Konstrukt.

Mit "Gleichgewicht" hätte niemals Evolution stattgefunden.

Siehe Stephen Jay Gould und Co.

Das eine überaus erfolgreiche Art wie der Mensch Überlebensvorteile selbst
designt ist natürlich.

Und keine Eingriff in die Evolution im Sinne einer irgendwie zu bemäkelnden Beeinflußung.

Das hieße das Konzept Evolution völlig mißzuverstehen.


Nichts für ungut!



Ich mußte mich da jetzt leider wiederholen, weil ich mich vermutlich nicht eindeutig genug ausgedrückt hatte:Die von Dir erwähnten Prozeße haben mit Evolution nichts zu tun!

Keine Ursache. Ich wähle hier vermutlich mißverständliche Begriffe.

Es ist ein Definitionsproblem. Betrachte ich Evolution als rein natürlichen Zufallsprozess, entziehen sich die Menschem diesem teilweise.
Betrachte ich diese Entwicklungen als Teil der Evolution da sie schließlich aus ihr hervorgingen, bleiben sie darin integriert.
Was übrigens meine Ansicht ist.
Aber sie nehmen eine herausgehobene Stellung ein, da menschlich gesteuerte Vorgänge wesentlich schneller ablaufen als rein naturbedingte Prozesse.
Letztlich wäre dann auch die Entstehung einer KI die auf Natur allgemein überhaupt nicht mehr angewiesen ist, ein Evolutionsprozess.
Aber die Diskussion begint an diesem Punkt akademisch zu werden.

Mit Gleichgewicht meinte ich nicht das Ökogeschwurbel.

wauwau
11.03.2007, 03:25
Apropos - Selektion, die Sache mit Hartz ist ja schon echt genial. Sozusagen Selektion durch langsames verschleißen. Ist ja auch ganz praktisch so, da es ja eh nicht für alle Arbeit gibt und so sind die auch beschäftigt.

Die Leute sind ja nicht einfach so weg - verhungert, auf dem Straßenstrich verschlissen oder den Kummer samt physischer Existenz im Fusel ersäuft...

Nein, nein, das machen sie nicht ! Druck lässt sie sich nur noch fester an ihr kleines Häuflein erbärmliches Leben klammern, eine ganz natürliche Gegenreaktion. :]

Aber auch genauso wie der Lungenkrebskranke an seine Nikotinsucht hängt, denn er kennt ja nichts anderes.

:gesetz: Da hat der Staat die perfekten Laborratten, zähe, verschleißfest, genügsam... hochgradig Selektionsresistent... da kann man ordentlich was mit anfangen, die kratzen nicht gleich ab, die sind hart im nehmen...

Da muss also die Stromelektrode ganz tief in den A..ch geschoben werden um Zuckungen zu erreichen...

Und zwar bei den Laborratten die von ihrer Verfassung her eh nicht befähigt sind den vorgegeben Konventionen zu entsprechen.

Also, wir haben damit das Experiment kreiert: Die härteste Nummer für die weichsten Ratten !

Die kriegen es jetzt mal richtig und wir warten doch schon alle so lange... :(

Muss doch mal auseinanderfliegen, so' n Scheißvieh...

Nicht ins Hamsterlaufrad wollen trotz der Stromelektrode mit Hochspannung im A..ch...

So eine Frechheit !

Ab 1. August ist jetzt alles anders, Futter und Behausungsentzug !

Die Ratte wird aus dem Labor verbannt und in den Katzenstall geworfen.

wauwau
11.03.2007, 03:26
Ja, ich weiß das ich schriftstellerisches Talent hab, ich braucht mir das nicht zu bestätigen.

Gute Nacht

politisch Verfolgter
11.03.2007, 10:26
Möge sich Jeder in der gesamten Menschheit selbst erkennen.
Dem haben wir die Naturgesetze immer dienstbarer zu bekommen.

patudo
11.03.2007, 11:20
:gesetz: Es gibt aber auch Alternativen für höheren Selektionsdruck.

Also ich bin da ganz klar für eine umfassende Waffenfreigabe.


deine vermeintliche alternative hatte schon die menschheit mit dem 2. WK.
ist dann, deiner simplen theorie zufolge, die zerschlagung des naziregimes auch eine art selektion gewesen ?

eine lektion auf jedenfall

politisch Verfolgter
11.03.2007, 11:59
patudo, ist alles satirisch gemeint.
Satire ist leider die Kapitulation vor strukturierter Abhilfe, hat also resignativen Charakter.
Dient nur als Ventil.

politisch Verfolgter
11.03.2007, 20:06
wauwau, die Feldexperimente der "Zumutbarkeits"-Laboranten verdienen nähere Betrachtung.
Die stecken einem sog. "Sozialgesetzbücher" als Elektroden ins Gehirn und sonst wohin.
Dann experimentieren sie mit "Weiterbildungsmaßnahmen" heraus, wie schnell ihre Laborratten daran sozio-ökonomisch und kompetenzstrukturell krepieren können.

Die vorgegebenen Konventionen spotten unserem Verfassungs-Ersatz, dem sog. Grundgesetz.
An den Zuckungen ihrer Opfer weiden sich die davon schmarotzenden ÖDler.
Es ist ihnen der Beweis, daß sie Gutes tun.
So reden die es sich in ihrer perversen Phantasie ein.
Wer sich nicht ins Hamsterlaufrad drängen läßt, wird kaltgestellt.
Kaltmachen geht (noch) nicht.
Die härteste Nummer erfolgt über sog. "Sperrzeiten" bis hin zum finanziellen Ruin ihrer Opfer, von denen sie aber Nachwuchs für weitere Feldexperimente erwarten.

Es ist, als ob Nichtraucher im angeblichen Interesse ihrer Gesundheit zum Dauerpaffen gezwungen werden müßten, weil damit "die Wirtschaft" wächst.

Die Enteignungsagenturen sind dazu eingerichtet, die Laborratten bis an die Grenze des Zerplatzens zu foltern.
Wenn dann eine tatsächlich dort für blutbeschmierte Wände sorgt, wills hinterher keiner gewesen sein.
Denn alles erfolgte ja in höherem Auftrag, man sei ja nur ein kleiner unbedeutender Folterknecht, der an den Auftrag geglaubt habe.

Damit wird, wie oben richtig dargestellt, bis zum endgültigen Verschleiß der Bioware selektiert.

Der Katzenstall, in den die Laborratten geworfen werden, sind ausgehungerte Kleingewerbler, Rattenvermieter und verschuldete Großeigner.
Hier sind weitere und noch abscheulichere Folterexperimente zu erwarten.
Wies dann dort aussieht, ist eine neue Dimension des Grauens.


Aufgrund von hemmungslosen Löschorgien ( ) in der Vergangenheit möchte ich mich zunächst kurz fassen.
Hat man Ihr satirisches Hochtalent in den Schmutz gezogen, gar unterbunden?
Tja, in D wird offenbar nicht lange gefackelt, wenns ums Niederhalten mentaler Höhenflüge geht.
Ich bin ja gespannt, wann ich hier nicht mehr reinkomme.

Die Waffenfreigabe zum Selbstschutz und zur Selbstjustiz ist ja in den USA zum Volkssport geraten.
Da ist auch bei uns noch mehr drin.
Amoklauf ist viell. nur der Anfang.
Hier sind die Muselfans sicher erkenntnistheoretisch schon weiter.
Warum nicht Waffen für alle, wies in den USA üblich ist?
Dort bringen sich die Gang-Verwahrlosten gleich rudelweise gegenseitig um.
Davon hören wir schon gar nichts mehr.
Je isolierter die Ghettos, desto geringer das Allgemeinrisiko.
Drogen gehören dort zu den Grundnahrungsmitteln Entrechteter.
Synapsenorgien als new reality für Laborratten.

klartext
11.03.2007, 21:41
Bereits eine Brille ist ein künstlicher Eingriff in die Evolution. Gibt es in der Natur nicht. Sie hat mit Sicherheit genausoviel zur gegebenen Entwicklung beigetragen wie die Erfindung des Rades. Gibt es in der Natur auch nicht.
Ich bin Techniker. Es gibt weder 0% noch 100%. Nirgends. Aufheben ist vermutlich ein unkorrekter Ausdruck. Wir verschieben Gleichgewichte. Zum Teil massiv.
Wesentlicher Faktor der selektiven Evolution war immer das bessere oder die Verbesserung des Immunsystems. In diesem Punkt haben wir tatsächlich die Schwerpunkte stark verschoben.
Nur, die Natur holt auf und immer mehr Mikroben und Viren werden gegen Medikamente resistent. Verlieren wir diesen Wettlauf, was zu erwarten ist, wird die Evolution wieder zu ihren ihren Auswahlkriterien zurückkehren.
Allerdings, drei Milliarden Menschen weniger auf der Welt wäre global ein Gewinn ( wenn es nicht gerade einen selbst trifft )

Don
11.03.2007, 22:34
Wesentlicher Faktor der selektiven Evolution war immer das bessere oder die Verbesserung des Immunsystems. In diesem Punkt haben wir tatsächlich die Schwerpunkte stark verschoben.
Nur, die Natur holt auf und immer mehr Mikroben und Viren werden gegen Medikamente resistent. Verlieren wir diesen Wettlauf, was zu erwarten ist, wird die Evolution wieder zu ihren ihren Auswahlkriterien zurückkehren.
Allerdings, drei Milliarden Menschen weniger auf der Welt wäre global ein Gewinn ( wenn es nicht gerade einen selbst trifft )

Sehe ich auch so. Wobei ich mein eigenes Schicksal dabei eher gelassen betrachte. Frei nach einem meiner liebsten Aphorismen:
Don't take life too seriously. You don't leave it alive anyway.

politisch Verfolgter
12.03.2007, 11:33
Warum derart defätistisch?
Wir sollten unser aller Gehirnen schlicht mehr zutrauen.
Mindestens das, was Feudalnaivlinge 1 % der Menschheit zutrauen, die 40 % eignen.
Dumpe "Schicksals"ergebenheit ist was für Kleingeister, die sogar ihr eigenes Licht unter den Scheffel stellen ;-)
150 Jahre Lebenserwartung wären längst drin.
Gentechnisch mit open end.
Das individuelle Immunsystem könnte längst per embryonaler Stammzellenforschung immer mal wieder ausgetauscht werden.
Zumindest wird schon Nabelschnurblut massenhaft eingefroren.
Kürzlich in einem Steigenberger-Hotel-Luxussaal: ein ÖDler warb vor ca. 150 Männern bei der ersten deutschen SZ-Investorenkonferenz um Renditemittel ;-)
Da saßen junge schwerreiche Burschen, die in die Zukunft investieren wollen.
Privatiers erster Garde ;-)
Keine Deppen, die sich in Foren für user value abmühen.