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Vollständige Version anzeigen : Rheinufer-Lehrerlobby vertuscht UNO-Menschenrechtsbericht über deutsche Schulen



Kenshin-Himura
03.03.2007, 17:26
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6472058_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html


Die deutschen Bildungsminister versuchen offenbar, Korrekturen an einem Bildungsbericht der Uno zu erreichen, bevor dieser veröffentlicht wird. Die Presseagentur dpa bestätigte mit Verweis auf Informationen aus dem Kreis der Kultusministerkonferenz einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Die Welt". Demnach wollen die Minister den UN-Menschenrechtsbeauftragen Vernor Munoz mit einer gemeinsamen Stellungnahme dazu drängen, Korrekturen (...) vorzunehmen. (...)

Laut "Welt" bezeichnet Munoz in seinem Bericht das deutsche System mit der frühen Aufteilung von Zehnjährigen auf Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien als "extrem selektiv". Es diskriminiere zudem Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund. Zu ähnlichen Schlüssen war bereist die Pisa-Studie gekommen. Munoz verweist zudem darauf, dass nach mehreren internationalen Untersuchungen in keinem anderen vergleichbaren Industriestaat der Welt der Bildungserfolg eines jungen Menschen so abhängig von seiner sozialen Herkunft sei, wie in Deutschland.

Lest 'mal den Artikel. -> Na, das sind ja dolle ,,Erkenntnisse", die der Munoz da auf Lager hat. :rolleyes: Auch die Vertuschung ist natürlich eine ,,Sensation". :rolleyes: Da hätte ich aber noch weitaus mehr Informationen, darf ich jetzt folglich auch bei der ,,seriösen" ,,Tagesschau" anheuern? :)) Ach ne, geht ja nicht, der Munoz (Pädagoge und Ex-Professor) ist ja bestimmt auch so ein ,,Lehrerhasser" und ,,engstirnig" etc. ... Aber davon abgesehen ist es ja mal ein kleiner Lichtblick, dass mittlerweile schon die nationalen Medien zaghaft über die internationalen Aktivitäten der am Ufer des Rheins und der Isar Ansässigen ,,Vertreter" einer gewissen L-Zunft berichten.

Aber immer schön über die USA meckern, weil die dort ja ihre Verbrecher der Todesstrafe zuführen. In Deutschland bekommen solche Leute höchstens eine Anstellung in der Schule oder im Parlament... Da hat man natürlich das Recht, ignorant die Nase über die bösen Amerikaner zu rümpfen...

So viel mal zum Thema ,,Belege" und ,,Statistiken", mal an die Adresse der Quellenfetischisten gerichtet, die es immer nicht ,,glauben" ,,wollen", wenn ich ihre Statistiken einfach wegen extremer Manipulation und Tendenziösität nicht anerkennen will wenn es um L-Diskussionen geht. :)) Was sagen denn diese QuellenfetischistInnen und LinksfaschistInnen mit ihren ,,seriösen" Quellen dazu? :)) Na ja, ich könnte ja nun noch mehr über Menschenrechte in deutschen Schulen informieren, aber bei den meisten Mitgliedern des Forums macht dies wohl eh keinen Sinn weswegen ich da i.d.R. auch zurückhaltend war.:rolleyes:

Frage an die etwas informierteren Foristen:
Rührt sich langsam 'was in London und Washington?

politisch Verfolgter
03.03.2007, 17:33
Ja, diese spaltende Selektivität ist politisch gewollt.
Teil selektiver Assoziativität relationaler und distributiver Ungleichwertigkeiten.
Man könnte es auch operative Stratifikationstheoreme nennen.
Damit wird die verheerende Eink./Verm.-Verteilung "zumutbarkeitsrechtlich" garantiert.
Dazu richtet der ÖD den Sozialstaat als Waffe gegen die Grundrechte.
Wir haben eine politisch gewollte Leistungsunterbindungs-Gesellschaft:
marginalisierte Kostenfaktoren sollen als Inhaberinstrumente den Affen schieben und sich als Kanonenfutter gegeneinander hetzen lassen.
Dieser Wahnsinn ist Methode aller politischen Feudalsekten.

Gibts auch ne Verteilungsstatistik?
Wäre hochspannend.
Denn gerade die Eink./Verm.-Verteilung wird vom Regime samt dessen GEZ-ÖD komplett unter den Teppich gekehrt.

Ind D geht jeder 5. sog. "hochbegabte" Schulpflichtige in Sonderschulen für Minderbegabte.
Und das ist nur die 2 %-Nadelspitze des Eisbergs.

Kenshin-Himura
03.03.2007, 17:45
Ja, diese spaltende Selektivität ist politisch gewollt.

Wohl wahr. Ein dummes und gegeneinander aufgehetztes Volk lässt sich leichter unterdrücken, dieses Phänomen taucht ja immer wieder auf. Während die Selektivität immer mehr zunimmt, nimmt die Macht der Herrschenden L's immer mehr zu. Wenn man sich die kontinuierliche Zusammenarbeit dieser Kräfte in den letzten Jahrzehnten anschaut, kann daran auch kein Zweifel mehr bestehen.

politisch Verfolgter
03.03.2007, 18:02
"L's": Lehrerlobbys.
Dient alles dazu, Inhabern möglichst billig marginalisierbare Kostenfaktoren zu garantieren, die sich willig als Kanonenfutter gegeneinander hetzen lassen.
"Volk": 3 % haben angebl. 70 %.
Die Gesetzgebungsverbrecher sind Inhaberlobby.
Noch nie war in Relation zum damit umverteilten Kapital mod. Feudalismus billiger käuflich.
Dazu werden die Grundrechte per Zwangsarbeit "zumutbarkeitsrechtlich" ausgehebelt.
Es geht also nicht um Dummheit, sondern um politische Verfolgung.

Kenshin-Himura
03.03.2007, 18:11
Es geht also nicht um Dummheit, sondern um politische Verfolgung.

Ich denke nicht, dass das Eine das Andere ausschließen muss. Vielmehr ist es ja offensichtlich so, dass politische Verfolgung besser möglich ist, wenn möglichst hohe ,,Dummheit" beim Anderen vorhanden ist. Die Statistik über die 3% / 70%, belegt das.

politisch Verfolgter
03.03.2007, 18:22
kenshin-himura, Beknackte wissen sich wohl weniger politisch verfolgt, sondern schlicht nur bedrängt.
Von der Sorte gibts hier im Forum sicher niemanden.
Das Regime bezweckt affirmative Selbstdiskriminierung: seine Opfer sollen per Gesetz mit öffentl. Mitteln gezwungen werden, sich über die Interessen von Inhabern definieren und marginalisieren zu lassen.
Wobei diese öffentl. Mittel von den Opfern erwirtschaftet werden.
Diejenigen, die gewaltige Umverteilungsvermögen anhäufen, bezahlen mit ihren Abgaben auch noch die grundrechtswidrige Infrastruktur, die sie dazu zwingt.

erwin r analyst
03.03.2007, 18:32
Die Kritik ist lächerlich.

Kenshin-Himura
03.03.2007, 19:29
Die Kritik ist lächerlich.

Wieso? Findest du solche Zensur und Gesinnungswissenschaft von Schavan & Co. ok?

politisch Verfolgter
03.03.2007, 19:45
An den Schulen werden von Inhabern später marginalisierbare Kostenfaktoren indoktriniert und proliferiert.
Das Regime bezweckt mentale Leistungsinadäquanz, weswegen es gleichwertige mentale level bereits schulisch höchst unterschiedlich handhabt.
Gegenpole:
Z.B. ein Arztkind hat vermutl. die 4fach bessere Ausbildungschance wie ein mental gleich gelagertes sog. "Normalarbeitnehmer"Kind.
Ist auch durch höchst divergente Beurteilung gleicher schulischer Leistungen objektiviert.
Es geht darum, daß rel. intelligente Leute später mental unterwertig leisten, um so eine "gute" Basis für betriebl. Umverteilung zu haben.
So z.B. bei Ing.en, die zu unterwertigen Leistungen per "Arbeitsvertrag" gezwungen und danach mit in sog. "Arbeitszeugnissen" "hervorragenden Leistungen" verhöhnt zu werden.
Habe ich selbst mehrfach erlebt. Von Siemens AG bis zu $ständlern.
Mit Ausbeutung hat das nichts zu tun.

Kenshin-Himura
03.03.2007, 19:50
Z.B. ein Arztkind hat vermutl. die 4fach bessere Ausbildungschance wie ein mental gleich gelagertes sog. "Normalarbeitnehmer"Kind.

Die Eltern sind aber bei Weitem nicht das Einzige Ausschlaggebende beim Erfolg in der Schul-Branche...

politisch Verfolgter
03.03.2007, 20:47
kenshin-himura, im Beispiel sind es vielmehr ÖDler.
"Erfolg in der Schul-Branche" - bezieht sich das auf ÖDler dort, auf deren öffentl. zwangsfinanzierten Futterkrippen?
Deren "Erfolg" ist die verheerend gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung, die zudem in keiner Weise mit der mentalen Verteilung übereinstimmt.
Die ÖDler bezwecken und garantieren also eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft.
Dazu richten sie den Sozialstaat als Waffe gegen die Grundrechte.

Kenshin-Himura
03.03.2007, 20:50
"Erfolg in der Schul-Branche" - bezieht sich das auf ÖDler dort

Sowohl als auch.


Dazu richten sie den Sozialstaat als Waffe gegen die Grundrechte.

Völlig richtig. Allerdings nicht nur den, es kommen auch andere Einflüsse hinzu, wie z.Bsp. Multikulti.

politisch Verfolgter
03.03.2007, 20:54
kenshin-himura, "Multikulti" hat nix mit der verheernden Eink./Verm.-Verteilung und mit deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung zu tun.
Hat auch nix damit zu tun, daß angebl. 3 % 70 % besitzen, während ein 50 %Rängler etwa das 1/1000stel des Vermögens eines im Schnitt dieser 3 % hat.
Das ist vielmehr gesetzlich verankert, institutionalisiert und öffentl. finanziert.

"Multikulti" ist im Gegensatz dazu keine Grundlage politischer Verfolgung.

Joseph
03.03.2007, 23:19
Wenn Ahmed und seine 27 Brüder nicht richtig Sprechen können und lieber Prügeln statt in die Schule zu gehen kann man dafür nicht das Schulsystem verantwortlich machen.

Dieses ganze Gefasel von Benachteiligung ist der größte Schwachsinn. Worin soll denn die Benachteiligung bestehen? Etwa in der täglichen Ausländerdiskriminierung durch 68-Gutmenschenlehrer? :rolleyes: Man muss einfach mal akzeptieren dass, unsere Türken und Libanesen in der Regel keine Bildung haben und auch keine Bildung wollen. Wenn man jetzt Kinder, die was lernen wollen mit solchem Gesocks zusammen zu "unterrichtet" sorgt man nur dafür, dass nicht mal mehr diese Kinder eine gute Bildung erhalten werden.

Wie ich unsere Politiker kenne werden sie aber ein Gesamtschlusystem implementieren und damit den nächsten Schritt auf dem Weg zum Entwicklungsland nehmen.

klartext
04.03.2007, 00:53
Die Kritik ist lächerlich.
Ehrlich gesagt, was von der UN kommt, wandert bei mir direkt in den Papierkorb. Man muss nur sehen, wass dort alles sitzt und mitspricht, dann weiss man, was vom Ergebnis zu halten ist.

sporting
04.03.2007, 09:34
die gesamtverblödungsschule ist doch schon beschlossene sache ...

politisch Verfolgter
04.03.2007, 10:00
die gesamtverblödungsschule ist doch schon beschlossene sache ...

Ja, damit sollen sog. "Arbeitnehmer" Inhabern den marginalisierten Kostenfaktor-Affen schieben.
Der Umverteilungsreichtum-Zinseszins benötigt bereits schulisch zu Proll Zusammengeschlagene.
Das Regime vergeht sich an Deutschen in ungeheuerlichem Ausmaß.
Dazu läßt es den ÖD den Sozialstaat als Waffe gegen die Grundrechte richten.
Zu dieser Waffe gehören die Schulen.

Tell05
04.03.2007, 10:45
Hauptschule

Die Rütli-Kur
Von Tissy Bruns

Minus mal minus ergibt plus, lernt man im Mathematikunterricht. Aus zwei Nöten eine Tugend zu machen, das ist auch für die Schule selbst keine schlechte Idee. Die erste Not heißt Hauptschule, die zweite Schülerschwund. Als Produkt der beiden entsteht vielerorts eine neue, einzige Schulform neben dem Gymnasium. Fast hinter dem Rücken der Öffentlichkeit baut sich das dreigliedrige deutsche Schulsystem um. Die neue Schule: Sie soll durchlässig sein nach oben, nicht nach unten wie das heutige System, das die Hauptschule zur Restschule der Nation gemacht hat. Wirklichkeit ist die neue zweigliedrige Schule in allen neuen Bundesländern, auf dem Weg ist sie in Schleswig-Holstein, projektiert in Hamburg. Was macht Berlin?

Im Gegensatz zu der neuen Schulform, die – wir sind in Deutschland – in jedem Bundesland anders heißt, hat die Hauptschule seit einem Jahr einen bundesweit bekannten Namen. Man nennt sie Rütli. Vor einem Jahr haben uns die Lehrer der Neuköllner Schule mit dem Mut der Verzweiflung zum Hinsehen gezwungen: wie wir Tag für Tag die Zukunft der Heranwachsenden verspielen, wie wir Schüler und Lehrer allein lassen mit den ungelösten Migrations- und Sozialproblemen. Ein „Warnschuss für die Gesellschaft“, sagt zu Recht der neue Berliner Schulsenator Jürgen Zöllner.

Die Rütli-Schule hat sich verändert in diesem Jahr. Doch die Verbesserungen sind unzulänglich. Weil sie nur unter dem Druck eines Skandals möglich wurden, werfen sie außerdem ein trauriges Licht auf die Gleichgültigkeit, die wir uns im Normalfall gegenüber Kindern und Jugendlichen erlauben, die in ihren Eltern keine durchsetzungsfähigen Anwälte haben. Hauptschulen versammeln Schülerinnen und Schüler, die eine starke, gute Schule nötiger haben als andere Kinder – sie stranden aber in der schlechtesten, bevor sie erwachsen sind. Die Hauptschule könne gar nicht gesund werden, hat Rütlis Interims-Schulleiter Helmut Hochschild deshalb beim Abschied gesagt, das ganze System sei krank.

Was also macht Berlin? Schulsenator Zöllner hat das Modell Gemeinschaftsschule im Koalitionsvertrag vorgefunden, ein Experiment neben den anderen Schulformen. Es muss kein Schaden sein, obwohl es – Wunschkind der Linkspartei, Schreckgespenst der bürgerlichen Opposition – eher eine Antwort auf die alten Kulturkämpfe um die Schule ist, nicht auf die Herausforderungen einer Zuwanderungsstadt mit ihren sozialen Spaltungen. Genug für die Zukunft ist ein Modellprojekt Gemeinschaftsschule auf keinen Fall. [...]

http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/04.03.2007/3118986.asp

Heutiges "Fundstück" im Berliner Tagesspiegel.
MFG

politisch Verfolgter
04.03.2007, 11:00
Tell05, der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Schule und Ausbildung haben darauf hin mental zu optimieren.
Stattdessen wird schulisch auf Proll hin orientiert, auf elendes Geringverdienerunwesen politisch Verfolgter, die damit gezwungen werden sollen, Inhabern später den Geringverdiener-Affen zu schieben und sich dazu mit öffentl. Mitteln zwangsbevorraten zu lassen.

Das Regime vergeht sich am deutschen Nachwuchs - so schlimm wie nach dem Krieg noch nie.
Drum setzen immer weniger Regimeopfer Nachwuchs in die Welt.

Inhaber-Affenschieber kommen auch von mir keinesfalls.
Solange die Wertschöpfung nicht die Profimaximierung meines Nachwuchses bezweckt, gibts keinen.
Und das sollte bitte Jeder so halten.
Je umfangreicher, desto eher sind wir viell. das Verbrecherregime los.

Kenshin-Himura
04.03.2007, 11:45
Wenn Ahmed und seine 27 Brüder nicht richtig Sprechen können und lieber Prügeln statt in die Schule zu gehen kann man dafür nicht das Schulsystem verantwortlich machen.

Nein, natürlich nicht, dann braucht man ja auch über das Versagen der vollkommen verblödeten deutschen Kartoffelschüler auch nichts bezüglich des Schulsystems sagen. :rolleyes:


Dieses ganze Gefasel von Benachteiligung ist der größte Schwachsinn. Worin soll denn die Benachteiligung bestehen? Etwa in der täglichen Ausländerdiskriminierung durch 68-Gutmenschenlehrer? :rolleyes:

Die an Rhein und Isar Ansässigen sind nicht nur ,,Gutmenschenlehrer".

Kenshin-Himura
04.03.2007, 11:49
Hauptschule

Die Rütli-Kur
Von Tissy Bruns

Minus mal minus ergibt plus, lernt man im Mathematikunterricht. Aus zwei Nöten eine Tugend zu machen, das ist auch für die Schule selbst keine schlechte Idee. Die erste Not heißt Hauptschule, die zweite Schülerschwund. Als Produkt der beiden entsteht vielerorts eine neue, einzige Schulform neben dem Gymnasium. Fast hinter dem Rücken der Öffentlichkeit baut sich das dreigliedrige deutsche Schulsystem um. Die neue Schule: Sie soll durchlässig sein nach oben, nicht nach unten wie das heutige System, das die Hauptschule zur Restschule der Nation gemacht hat. Wirklichkeit ist die neue zweigliedrige Schule in allen neuen Bundesländern, auf dem Weg ist sie in Schleswig-Holstein, projektiert in Hamburg. Was macht Berlin?

Im Gegensatz zu der neuen Schulform, die – wir sind in Deutschland – in jedem Bundesland anders heißt, hat die Hauptschule seit einem Jahr einen bundesweit bekannten Namen. Man nennt sie Rütli. Vor einem Jahr haben uns die Lehrer der Neuköllner Schule mit dem Mut der Verzweiflung zum Hinsehen gezwungen: wie wir Tag für Tag die Zukunft der Heranwachsenden verspielen, wie wir Schüler und Lehrer allein lassen mit den ungelösten Migrations- und Sozialproblemen. Ein „Warnschuss für die Gesellschaft“, sagt zu Recht der neue Berliner Schulsenator Jürgen Zöllner.

Die Rütli-Schule hat sich verändert in diesem Jahr. Doch die Verbesserungen sind unzulänglich. Weil sie nur unter dem Druck eines Skandals möglich wurden, werfen sie außerdem ein trauriges Licht auf die Gleichgültigkeit, die wir uns im Normalfall gegenüber Kindern und Jugendlichen erlauben, die in ihren Eltern keine durchsetzungsfähigen Anwälte haben. Hauptschulen versammeln Schülerinnen und Schüler, die eine starke, gute Schule nötiger haben als andere Kinder – sie stranden aber in der schlechtesten, bevor sie erwachsen sind. Die Hauptschule könne gar nicht gesund werden, hat Rütlis Interims-Schulleiter Helmut Hochschild deshalb beim Abschied gesagt, das ganze System sei krank.

Was also macht Berlin? Schulsenator Zöllner hat das Modell Gemeinschaftsschule im Koalitionsvertrag vorgefunden, ein Experiment neben den anderen Schulformen. Es muss kein Schaden sein, obwohl es – Wunschkind der Linkspartei, Schreckgespenst der bürgerlichen Opposition – eher eine Antwort auf die alten Kulturkämpfe um die Schule ist, nicht auf die Herausforderungen einer Zuwanderungsstadt mit ihren sozialen Spaltungen. Genug für die Zukunft ist ein Modellprojekt Gemeinschaftsschule auf keinen Fall. [...]

http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/04.03.2007/3118986.asp

Heutiges "Fundstück" im Berliner Tagesspiegel.
MFG

Einige Sätze in dem Artikel finde ich ganz nett. Schreckt vielleicht ein bisschen auf. Nur leider werden ja die Schüler gleichberechtigt neben den Lehrern als ,,allein gelassen" genannt, was wiederum tief blicken lässt. Auch wenn man die Geschichte des ,,Tagesspiegel" bei der Berichterstattung über dieses Feld sieht, ercheint das in einem entsprechenden Kontext. Und ob Einheitsschle oder Hauptschule oder nicht, ist völlig egal, solange sich der Inhalt der Schulen nicht ändert. Daher sind Diskussionen über die sog. ,,Schul"-,,formen" eine einzige Scheindiskussion, die am verrotteten und erbärmlichen Schulsystem nicht das Geringste ändert. Das Einzigste, was vielleicht eine kleinere Änderung bringen würde, wäre die Abschaffung der Hauptschule, weil diese einfach vom Ruf her am Ende ist und deren Schüler die Ersten sind, Denen man helfen muss.