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Vollständige Version anzeigen : Was macht die extreme "Linke"?



Kaiser
28.02.2007, 18:30
Auf der rechten Seite des Parteienspektrum tut sich ja mit dem Aufstieg der NPD so einiges.

Doch was ist mit der linken Seite des Parteienspektrums? Von den doppelt umbenannten SEDlern rede ich nicht. Die haben ihre letzte rote Socke an die Neoliberalen für die Position als Juniorpartner verkauft. Nein, ich meine die MLPD, KPD, DKP & co.

Was ist da los?

Wieso schaffen es diese Schnarchnasen nicht sich gegenüber der unglaubwürdigen etablierten "Linken" zu profilieren? Gibt es da zukünftig Potential? Ist das typisch linke Sektierertum zu stark, um als eine glaubwürdige Kraft vereint aufzutreten? Sind pseudo-sozialistische Schaumschläger mit einem großen Herz für kapitalistische Bonzen, das einzige was die Linken als Kraft von Bedeutung aufbieten können und werden?

Was meint ihr?

Haloperidol
28.02.2007, 18:32
Ich kann dir sagen, was mit den "Linken" in Ö passiert ist. Die finden sich heute zu guten Teilen bei den Grünen wieder und stellen einen Teil ihres Personenspektrums dar, welches aber durch durchwegs bürgerliche Anteile in Richtung Zentrum gezogen wird.
Die KPÖ hat regionale Erfolge in der Steiermark zu verbuchen.

Kaiser
28.02.2007, 18:48
Ich kann dir sagen, was mit den "Linken" in Ö passiert ist. Die finden sich heute zu guten Teilen bei den Grünen wieder und stellen einen Teil ihres Personenspektrums dar, welches aber durch durchwegs bürgerliche Anteile in Richtung Zentrum gezogen wird.
Die KPÖ hat regionale Erfolge in der Steiermark zu verbuchen.

Eigentlich bezog ich mich mehr auf Deutschland.

Und wie "links" hierzulande die Grünen sind, kann dir z.B. Beverly aus erster Hand berichten.

Rowlf
28.02.2007, 18:53
Die Linke in Deutschland zeichnet sich durch Unfähigkeit und Zerstrittenheit aus.
Ausserdem gibt es zu wenige Alternativen. Es gibt nur die Hardcore Kommunisten und Stalin Verehrer DKP und MLPD und eine eher trotzkistische Partei in Form der PSG.

Die einzige Organisation, der man als Linker guten Gewissens angehören kann ist die Rote Hilfe und die FAU

Efna
28.02.2007, 18:57
Die Linke in Deutschland zeichnet sich durch Unfähigkeit und Zerstrittenheit aus.
Ausserdem gibt es zu wenige Alternativen. Es gibt nur die Hardcore Kommunisten und Stalin Verehrer DKP und MLPD und eine eher trotzkistische Partei in Form der PSG.

Die einzige Organisation, der man als Linker guten Gewissens angehören kann ist die Rote Hilfe und die FAU

DKP und MLPD sind für mich unwählbar, die PSG ist eigentlich ganz gut doch leider sehr unbedeutend. Die PDS ist soweit auch gut aber leider ist sie seit Oskar sehrf in die Mitte abgerutscht. Ich würde es begrüsse wenn sie mehr nach links rückt

Kaiser
28.02.2007, 19:03
DKP und MLPD sind für mich unwählbar, die PSG ist eigentlich ganz gut doch leider sehr unbedeutend. Die PDS ist soweit auch gut aber leider ist sie seit Oskar sehrf in die Mitte abgerutscht. Ich würde es begrüsse wenn sie mehr nach links rückt

Wenn du das wirklich glaubst, solltest du dich mal über ihre praktische politische Arbeit an der Regierung in Berlin und damals in Mecklenburg erkundigen.

Damit hat Lafontaine nichts zu tun. Es ist wohl eher so, dass er erkannt hat, dass es sich bei der umbenannten SED um einen Club von Salon-Bolschewisten handelt und deshalb beigetreten ist.

Gärtner
28.02.2007, 19:03
Die extreme Linke ist schon seit geraumer Zeit im Politmuseum, Abteilung Panoptikum, in Vitrinen eingeweckt zu besichtigen.

Dort gehört sie auch hin.

Kaiser
28.02.2007, 19:03
Die einzige Organisation, der man als Linker guten Gewissens angehören kann ist die Rote Hilfe und die FAU

Wer ist das denn?

Efna
28.02.2007, 19:10
Wer ist das denn?


Rote Hilfe so etwas wie die Nationale Hilfe bei euch. Stellt Anwälte und betreut politisch gefangene.

Kaiser
28.02.2007, 19:12
Rote Hilfe so etwas wie die Nationale Hilfe bei euch. Stellt Anwälte und betreut politisch gefangene.

Danke für die Info. Doch wie mir scheint, ist das gerade keine Kraft, die vorhat den Kapitalismus in Deutschland zum wanken zu bringen.

Efna
28.02.2007, 19:12
Wenn du das wirklich glaubst, solltest du dich mal über ihre praktische politische Arbeit an der Regierung in Berlin und damals in Mecklenburg erkundigen.

Damit hat Lafontaine nichts zu tun. Es ist wohl eher so, dass er erkannt hat, dass es sich bei der umbenannten SED um einen Club von Salon-Bolschewisten handelt und deshalb beigetreten ist.

Naja das es mittlerweile diese Luxussozialisten in die PDS eingedrungen sind halte ich für Bedauzerlich allerdings ist das zum Glück noch die Minderheit. Die DKP und MLPD ist meiner Meinung nach viel zu nah am Sowjetsozialismus. Die einzigsten Linken Alternativen sind für mich zur Zeit die PDS und PSG.

Kaiser
28.02.2007, 19:14
Naja das es mittlerweile diese Luxussozialisten in die PDS eingedrungen sind halte ich für Bedauzerlich allerdings ist das zum Glück noch die Minderheit. Die DKP und MLPD ist meiner Meinung nach viel zu nah am Sowjetsozialismus. Die einzigsten Linken Alternativen sind für mich zur Zeit die PDS und PSG.

Diese "Luxussozialisten" sind nicht in die PDS eingedrungen, sondern sie stellen das ganze Führungskader. :rolleyes:

Efna
28.02.2007, 19:17
Diese "Luxussozialisten" sind nicht in die PDS eingedrungen, sondern sie stellen das ganze Führungskader. :rolleyes:

Aber die die nicht zu diesen Führungskader sind meist keine Luxusozialisten gerade die jüngere Generation. Das Proplem iost das selbe wie bei der CDU, auf niedriger Ebene gibt es sehr viele Konservative die es noch wirklich doch umso höher man kommt umso mehr Luxusozialisten. Wie gesagt mir gefällt die PSG vom Inhalt besser aber die sind zu klein.

Kaiser
28.02.2007, 19:21
Aber die die nicht zu diesen Führungskader sind meist keine Luxusozialisten gerade die jüngere Generation. Das Proplem iost das selbe wie bei der CDU, auf niedriger Ebene gibt es sehr viele Konservative die es noch wirklich doch umso höher man kommt umso mehr Luxusozialisten.


Ich habe gehört, dass die PDS eine demokratische Partei sein soll, d.h. die Basis müßte die Führung wählen. Wenn das also keine Fehlinformation ist, hat die Mehrheit der PDSler diese "Luxussozialisten" an die Macht gewählt.

Und was bedeutet das? :)



Wie gesagt mir gefällt die PSG vom Inhalt besser aber die sind zu klein.

Von denen habe ich bislang auch noch nie gehört. Wo stehen die im linken Spektrum?

Efna
28.02.2007, 19:27
Ich habe gehört, dass die PDS eine demokratische Partei sein soll, d.h. die Basis müßte die Führung wählen. Wenn das also keine Fehlinformation ist, hat die Mehrheit der PDSler diese "Luxussozialisten" an die Macht gewählt.

Und was bedeutet das? :)



Von denen habe ich bislang auch noch nie gehört. Wo stehen die im linken Spektrum?

Sie stehen dem Trotzkismus ziemlich nahe.

lexiphon
28.02.2007, 19:29
Auf der rechten Seite des Parteienspektrum tut sich ja mit dem Aufstieg der NPD so einiges.

Doch was ist mit der linken Seite des Parteienspektrums? Von den doppelt umbenannten SEDlern rede ich nicht. Die haben ihre letzte rote Socke an die Neoliberalen für die Position als Juniorpartner verkauft. Nein, ich meine die MLPD, KPD, DKP & co.

Was ist da los?

Wieso schaffen es diese Schnarchnasen nicht sich gegenüber der unglaubwürdigen etablierten "Linken" zu profilieren? Gibt es da zukünftig Potential? Ist das typisch linke Sektierertum zu stark, um als eine glaubwürdige Kraft vereint aufzutreten? Sind pseudo-sozialistische Schaumschläger mit einem großen Herz für kapitalistische Bonzen, das einzige was die Linken als Kraft von Bedeutung aufbieten können und werden?

Was meint ihr?


---> in Frankreich gibt es 16 linke Splitterparteien.... unter diesen z.B. die sogenannte PC.

--> Sie machen immer groß Werbung, aber zu Stande bringen (geschweigedenn richtig präsent) sind auch die nicht.

---> die (extrem) Linken sind immer einfach nur dagegen, ohne Vorschläge zu bringen. Das kenne ich übrigens auch aus Deutschland.

Kaiser
28.02.2007, 19:29
Sie stehen dem Trotzkismus ziemlich nahe.

Womit sich eine Zusammenarbeit oder gar Fusion mit Lenisten, Maoisten und Stalinisten ausschließt. Tja, das schwere Los von linken Sektierern.

Rowlf
28.02.2007, 19:31
Von denen habe ich bislang auch noch nie gehört. Wo stehen die im linken Spektrum?

Die Frage beantworte ich einfach mal.

Die PSG ist trotzkistisch eingestellt. Also gegen Sowjet-Kommunismus und Maoismus und trotzdem sozialistisch.

Die eben angesprochene FAU ist die Freie Arbeiter(innen) Union und eine anarchosydikalistische Gewerkschaft, die aus der FAUD hervorgegangen ist, die in den 20er Jahren knapp 150.000 Mitglieder hatte. Zur Zeit hat die FAU zwischen 500 und 1000 Mitglieder ;(

:Edit

Erster Teil meiner Antwort ist dank Efna überflüssig

cajadeahorros
28.02.2007, 20:24
Was ist den eine "trotzkistische" Einstellung wenn nicht eine ursprünglich linke Einstellung? "Trotzkistisch" ist doch lediglich ein stalinistisches Hetzwort, und dass Stalin oder der "Stalinismus" nicht links war hat ja sogar Mussolini begriffen.

Lyyndwurm
28.02.2007, 20:33
FAU == Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union

Sind Antifanten die von staatlichen Fördergeldern ihre Steineschmeißer-Aktionen finanzieren.

Gärtner
28.02.2007, 20:37
Womit sich eine Zusammenarbeit oder gar Fusion mit Lenisten, Maoisten und Stalinisten ausschließt. Tja, das schwere Los von linken Sektierern.

Das aus dem Munde eines rechten Sektierers zu vernehmen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. :)

Rowlf
28.02.2007, 21:13
FAU == Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union

Sind Antifanten die von staatlichen Fördergeldern ihre Steineschmeißer-Aktionen finanzieren.

Du scheinst ja Ahnung zu haben. :rolleyes: Die FAU mit der Antifa gleichzusetzen ist Blasphemie.

Roter Prolet
28.02.2007, 22:36
Na, dann werde ich auch mal meine Ansicht in dieses Thema werfen.

Wie man anhand meiner Beiträge und meines Profils erkennen kann oder müsste, stehe ich politisch und ideologisch der DKP und der Kommunistischen Plattform in der L.PDS nahe. Beide Organisationen haben natürlich unterschiedliche Ursprünge. Während erstere 1968 in Essen von Mitgliedern und Symphatisanten der für illegal erklärten KPD gebildet wurde, ist zweitere so um 1990 entstanden, meiner Meinung als Reaktion auf die zunehmend reformistisch orientierten Kurs der PDS-Führung. So viel dazu.

Nun, warum haben beide (zur Zeit) einen so geringen Einfluss in der Bevölkerung der BRD? Da gibt es mehrere Gründe. Zu einem das KPD-Verbot und die langjährige, weitreichende und erfolgreiche antikommunistische Indoktrination in den Köpfen der Massen, zu anderen die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen und Krisenmomente im realsozialistische Lager, zum anderen die internen, zum Teil heftigen Debatten um die Parteilinie und leider auch die diskriminierende Darstellung beider Organisationen als "Stalinisten" oder "Dogmatiker" durch einige Linke.

Zur Zeit hat die DKP so um die 4500 Mitglieder und die KPF, wenn ich den Aussagen einiger Genossen nach folge, etwas mehr. Neben Zusammenarbeit macht die DKP neben der KPF auch mit den nahestehenden Jugend- und Studentenverbände SDAJ und AMS und engagiert sich in Antikiegs-, antifaschistischen und Sozialabbau-Bündnissen. Auch in gewerkschaftlichen Aktivitäten liegt einer ihrer Schwerpunkte.

Soviel dazu. Noch Fragen?

Der Patriot
28.02.2007, 22:42
Ich kann dir sagen, was mit den "Linken" in Ö passiert ist. Die finden sich heute zu guten Teilen bei den Grünen wieder und stellen einen Teil ihres Personenspektrums dar, welches aber durch durchwegs bürgerliche Anteile in Richtung Zentrum gezogen wird.
Die KPÖ hat regionale Erfolge in der Steiermark zu verbuchen.

Du weißt, daß die Erfolge der KPÖ auf einen Grazer Stadtrat zurückzuführen ist, dessen mitmenschlicher Einsatz mehr als lobenswert ist?

Kaiser
28.02.2007, 23:08
Das aus dem Munde eines rechten Sektierers zu vernehmen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. :)

Ganz im Gegenteil, mein lieber Gelehrter. Ziel der NPD ist es alle nationalen Strömungen rechts von der CDU unter ihrem Banner zu vereinen. In diesem Ziel machen wir gute Fortschritte.

Ein linkes Pendant zur NPD gibt es leider nicht. Marxisten, Lenisten, Trotzkisten, Stalinisten, Maoisten usw. ziehen es vor jeder für sich eine Minipartei zu gründen,sich gegenseitig zu beschimpfen und sich mit 0,1 % -Erggebnisse zufrieden zu geben. Kooperationen oder gar Fusionen scheinen undenkbar.

Kaiser
28.02.2007, 23:12
Soviel dazu. Noch Fragen?

Durchaus.

1. Warum fusionieren die DKP und die kommunistische Plattform der PDS nicht zu einer linken Partei, die ihren Namen auch verdient?

2. Wie sehen die Vorstellungen der DKP aus, um in Deutschland mehr politischen Einfluß zu gewinnen?

3. Wie sieht die DKP Kooperationsmöglichkeiten zu anderen linken Splitterparteien wie sie im Thread schon genannt wurden?

Ausonius
01.03.2007, 01:37
Ein linkes Pendant zur NPD gibt es leider nicht. Marxisten, Lenisten, Trotzkisten, Stalinisten, Maoisten usw. ziehen es vor jeder für sich eine Minipartei zu gründen,sich gegenseitig zu beschimpfen und sich mit 0,1 % -Erggebnisse zufrieden zu geben. Kooperationen oder gar Fusionen scheinen undenkbar.

Du vergisst dabei aber eines. Viele Linksextreme lehnen jegliche Parteiarbeit ab. Da herrscht eine Mischung aus krassem Individualismus, Totalverweigerung gegenüber allen existierenden gesellschaftlichen Institutionen und sehr idealistischen wirtschaftliche Vorstellungen. Zudem haben Linksextreme ihre Parteien nicht ganz so nötig wie Rechtsextreme (ist ja kein Geheimnis, dass die NPD unter anderem auch für die Genehmigung vieler Demonstrationen gebraucht wird). In der "linken" Linken wird zum Beispiel sogar die Teilnahme an Wahlen mehrheitlich abgelehnt.
Insgesamt sind die erfolgreicher mit lockeren Gruppierungen - siehe APO, siehe Antifa (wobei nicht heißt, dass dort alle linksextrem waren oder sind - aber dort konnten sich Extreme am Besten entfalten).

Ansonsten: netter Versuch im Eingangsbeitrag, mit etwas Antikapitalismus Werbung für die eigene Sache zu machen. Es braucht wohl nicht erwähnt werden, dass die NPD eine Partei ist, die einen Sieg in einer Kommunalwahl noch zum Riesenerfolg hochjazzen muss, und dass sie selbst nicht mal "Rekordhalter" beim besten Ergebnis einer rechtsextremen Partei sind - das ist nach wie vor die DVU.

Gärtner
01.03.2007, 01:59
Ganz im Gegenteil, mein lieber Gelehrter. Ziel der NPD ist es alle nationalen Strömungen rechts von der CDU unter ihrem Banner zu vereinen. In diesem Ziel machen wir gute Fortschritte.
Hm. Dazu gehören leider auch Rasserassler wie der Rieger, Leute aus dem kriminellen Umfeld der sog. "Fr. Kameradschaften", solide Antisemiten... und das macht eure Veranstaltung letztlich so unappetitlich und für einen anständigen Menschen unwählbar.


Ein linkes Pendant zur NPD gibt es leider nicht. Marxisten, Lenisten, Trotzkisten, Stalinisten, Maoisten usw. ziehen es vor jeder für sich eine Minipartei zu gründen,sich gegenseitig zu beschimpfen und sich mit 0,1 % -Erggebnisse zufrieden zu geben. Kooperationen oder gar Fusionen scheinen undenkbar.
Dagegen nehmen sich natürlich die 1,7%, die die NPD bei der letzten Bundestagswahl erzielen konnte, wie Donnerhall aus, das sehe ich ein.

FranzKonz
01.03.2007, 02:08
Aber was soll man wählen?
Merkel produziert bei mir die Assoziation zu 16 Jahren Stillstand anlaog zu Kohl.
Bei Westerwelle denke ich an Spaßgesellschaft und Guidomobil.
Die SPD ist ausgebrannt.
Umwelt ist hübsch, aber als Kernthema unbrauchbar.

Ratlosigkeit macht sich breit.

malnachdenken
01.03.2007, 09:25
Auf der rechten Seite des Parteienspektrum tut sich ja mit dem Aufstieg der NPD so einiges.


Aufstieg :))

Kaiser
01.03.2007, 23:06
Du vergisst dabei aber eines. Viele Linksextreme lehnen jegliche Parteiarbeit ab. Da herrscht eine Mischung aus krassem Individualismus, Totalverweigerung gegenüber allen existierenden gesellschaftlichen Institutionen und sehr idealistischen wirtschaftliche Vorstellungen. Zudem haben Linksextreme ihre Parteien nicht ganz so nötig wie Rechtsextreme (ist ja kein Geheimnis, dass die NPD unter anderem auch für die Genehmigung vieler Demonstrationen gebraucht wird). In der "linken" Linken wird zum Beispiel sogar die Teilnahme an Wahlen mehrheitlich abgelehnt.
Insgesamt sind die erfolgreicher mit lockeren Gruppierungen - siehe APO, siehe Antifa (wobei nicht heißt, dass dort alle linksextrem waren oder sind - aber dort konnten sich Extreme am Besten entfalten).


Tja, nur so wird das nichts mit der Revolution.



Ansonsten: netter Versuch im Eingangsbeitrag, mit etwas Antikapitalismus Werbung für die eigene Sache zu machen. Es braucht wohl nicht erwähnt werden, dass die NPD eine Partei ist, die einen Sieg in einer Kommunalwahl noch zum Riesenerfolg hochjazzen muss, und dass sie selbst nicht mal "Rekordhalter" beim besten Ergebnis einer rechtsextremen Partei sind - das ist nach wie vor die DVU.

Nicht doch, Werbung für die NPD kann ich in jedem Thread machen, wenn ich will. Ich habe ein ehrliches Interesse daran, dass es zu einer Wiederbelebung der systemfeindlichen Linken als starke Kraft kommt.

Kenshin-Himura
02.03.2007, 11:45
Die extreme Linke ist schon seit geraumer Zeit im Politmuseum, Abteilung Panoptikum, in Vitrinen eingeweckt zu besichtigen.

Dort gehört sie auch hin.

So? Woher kommt dann die permanente Randale am 1.Mai und an anderen Tagen, sowie die SED, deren Mitglieder zu 80% noch aus der Zeit von vor 1989 stammen, und dessen Parteiprogramm nach wie vor die Überwindung des Kapitalismus zum Ziel hat und die nicht umsonst z.T. komplett vom VS beobachtet wird?

Wo würdest du denn die extreme Rechte verorten? Auch im Politmuseum und Panoptikum? Weil dann könnte ich es ja noch verstehen.

Efna
02.03.2007, 18:39
Ganz im Gegenteil, mein lieber Gelehrter. Ziel der NPD ist es alle nationalen Strömungen rechts von der CDU unter ihrem Banner zu vereinen. In diesem Ziel machen wir gute Fortschritte.

Ein linkes Pendant zur NPD gibt es leider nicht. Marxisten, Lenisten, Trotzkisten, Stalinisten, Maoisten usw. ziehen es vor jeder für sich eine Minipartei zu gründen,sich gegenseitig zu beschimpfen und sich mit 0,1 % -Erggebnisse zufrieden zu geben. Kooperationen oder gar Fusionen scheinen undenkbar.


Sorry die rechte "Volksfront" existiert erst seit der Landtagswahlen in Sachsen sprich ein paar Jahre. Ob sie funktioniert ist noch nicht klar und ich Prophezeie das die NPD dieses Spagat nicht schafft. Das sieht man doch jetzt schon das die Meinungen immer mehr Auseinander trifften in der NPD ohne das die führung eingreifen kann.

Verrari
02.03.2007, 18:44
Sorry die rechte "Volksfront" existiert erst seit der Landtagswahlen in Sachsen sprich ein paar Jahre. Ob sie funktioniert ist noch nicht klar und ich Prophezeie das die NPD dieses Spagat nicht schafft. Das sieht man doch jetzt schon das die Meinungen immer mehr Auseinander trifften in der NPD ohne das die führung eingreifen kann.

Schau mal hier:
http://vhs.heide.de/index.php?id=891

Vielleicht findet sich ja auch noch ein Sponsor, falls es Dir zu teuer ist......;)

proletarierin
02.03.2007, 19:03
Noch mal "back to the roots": wenn die Linken unglaubwürdig wären, wären sie nicht etabliert bzw. andersherum betrachtet : Unglaubwürdigkeit etabliert sich nicht . Damit sollte die Ursprungsfrage (zumindest aus objektiv - demokratischer Sicht)
DE FACTO beantwortet sein !

Stockinger
02.03.2007, 19:08
Noch mal "back to the roots": wenn die Linken unglaubwürdig wären, wären sie nicht etabliert bzw. andersherum betrachtet : Unglaubwürdigkeit etabliert sich nicht . Damit sollte die Ursprungsfrage (zumindest aus objektiv - demokratischer Sicht)
DE FACTO beantwortet sein !

Im Reichstag sitzen zur Zeit 601 unglaubwürdige Politiker, sprich Parteien!

Verrari
02.03.2007, 19:12
Noch mal "back to the roots": wenn die Linken unglaubwürdig wären, wären sie nicht etabliert ...

Sind die Linken denn "etabliert"?
Oder sind die Linken nur dort "etabliert" wo Alkohol und Drogenkonsum das Gehirn zerfressen hat?

Okay, jetzt mal ernsthaft:
Die Ideen und Ideoligien der Linken sind ja gar nicht mal soooo schlecht, zumindest nicht in der Ur-Idee.
Die Sache hat allerdings einen ganz gewaltigen Haken: Die Menschen sind, handeln und denken nur nicht so, wie es sich die Linken gerne wünschen. Vor allen Dingen sind die Menschen nicht so. Und dieser letzte Satz ist es, der mich am Realititätssinn der Linken zweifeln läßt, und dies ganz, ganz erheblich!.
Die Linken sind nix weiter als Träumer, die zwar wissen, daß sie träumen, aber sich weigern aus diesem Traum endlich aufzuwachen! ;)

proletarierin
02.03.2007, 19:13
Im Reichstag sitzen zur Zeit 601 unglaubwürdige Politiker, sprich Parteien!

Sinnvolle Alternativen ? Reichstagsauflösung ? Und dann...........................???:))

proletarierin
02.03.2007, 19:39
Sind die Linken denn "etabliert"?
Oder sind die Linken nur dort "etabliert" wo Alkohol und Drogenkonsum das Gehirn zerfressen hat?

Okay, jetzt mal ernsthaft:
Die Ideen und Ideoligien der Linken sind ja gar nicht mal soooo schlecht, zumindest nicht in der Ur-Idee.
Die Sache hat allerdings einen ganz gewaltigen Haken: Die Menschen sind, handeln und denken nur nicht so, wie es sich die Linken gerne wünschen. Vor allen Dingen sind die Menschen nicht so. Und dieser letzte Satz ist es, der mich am Realititätssinn der Linken zweifeln läßt, und dies ganz, ganz erheblich!.
Die Linken sind nix weiter als Träumer, die zwar wissen, daß sie träumen, aber sich weigern aus diesem Traum endlich aufzuwachen! ;)

Was wäre dann eine sinnvolle Alternative ? Eine starke Führungspersönlichkeit?
....die im Übrigen Hitler auch nicht war, weil er viel zu... na ja, vom eigenen Idealismus zerfressen war. Zu UNGUNSTEN des Kapitals natürlich ! WIE SIND DENN DIE MENSCHEN ????? Sofern man das pauschalisieren kann, denn im biologisch-wissenschaftlichen Sinne doch alles Individuen. Zu blöd nur, dass der genetische Code auch schon entschlüsselt wurde, oder ?

Verrari
02.03.2007, 19:57
Was wäre dann eine sinnvolle Alternative ?
Gibt es denn eine Alternative zur Realität?
Was fällt den Linken so schwer daran, die Menschen so zu akzeptieren wie sie sind?



....die im Übrigen Hitler auch nicht war, weil er viel zu... na ja, vom eigenen Idealismus zerfressen war.
Lassen wir doch bitteschön mal den Adolf in Frieden ruhen. Für die linken Traumtänzereien kann er doch jetzt wirklich nichts, und er muß immer dafür herhalten, wenn den Volksgenossen die Argumente ausgehen. Bitte, bitte, sooo doch nicht! ;)


Zu UNGUNSTEN des Kapitals natürlich ! WIE SIND DENN DIE MENSCHEN ????? Sofern man das pauschalisieren kann, denn im biologisch-wissenschaftlichen Sinne doch alles Individuen. Zu blöd nur, dass der genetische Code auch schon entschlüsselt wurde, oder ?
Du hast es doch selbst gesagt, wie die Menschen sind. Gesagt, aber vielleicht nicht ganz vollständig begriffen? Könnte dies sein?
Du sagtest etwas von Individuen.....
Und jetzt erklär mal einem doofen 7/8-Deutschen wie sich Individualität mit der Gleichmacherei der Linken vereinbart. Bin schon ganz gespannt auf Deine Antwort. ;)

proletarierin
02.03.2007, 20:18
Gibt es denn eine Alternative zur Realität?
Was fällt den Linken so schwer daran, die Menschen so zu akzeptieren wie sie sind?



Lassen wir doch bitteschön mal den Adolf in Frieden ruhen. Für die linken Traumtänzereien kann er doch jetzt wirklich nichts, und er muß immer dafür herhalten, wenn den Volksgenossen die Argumente ausgehen. Bitte, bitte, sooo doch nicht! ;)


Du hast es doch selbst gesagt, wie die Menschen sind. Gesagt, aber vielleicht nicht ganz vollständig begriffen? Könnte dies sein?
Du sagtest etwas von Individuen.....
Und jetzt erklär mal einem doofen 7/8-Deutschen wie sich Individualität mit der Gleichmacherei der Linken vereinbart. Bin schon ganz gespannt auf Deine Antwort. ;)

Es geht nicht um "Gleichmacherei", sondern um um den mehr oder minder konstanten Rahmen, innerhalb dessen sich das (menschliche) Individuum bewegen sollte. Dieser sollte von (selbstverständlich) demokratischen (unter Berücksichtigung des Individuums) Einflüssen geprägt sein, jedoch auch das rücksichtslose Miteinander zugunsten eigener Vorteile, d.h. zum Vorteil des Stärkeren etwas bändigen. Mein Gott, wir sind doch doch keine Feudalgesellschaft mehr !!!! Außerdem denke ich dabei auch mal an die nachfolgenden Generationen und schwelge nicht nur in Erinnerungen bzw. HISTORIE !!!!!!

Verrari
02.03.2007, 20:29
Es geht nicht um "Gleichmacherei", sondern um um den mehr oder minder konstanten Rahmen, innerhalb dessen sich das (menschliche) Individuum bewegen sollte.
Und dieser Rahmen soll keine Gleichmacherei sein???
Mein Gott, Du scheints bei Deiner der letzten Politschulung nicht richtig aufgepasst zu haben!


Dieser sollte von (selbstverständlich) demokratischen (unter Berücksichtigung des Individuums) Einflüssen geprägt sein, jedoch auch das rücksichtslose Miteinander zugunsten eigener Vorteile, d.h. zum Vorteil des Stärkeren etwas bändigen. Mein Gott, wir sind doch doch keine Feudalgesellschaft mehr !!!! Außerdem denke ich dabei auch mal an die nachfolgenden Generationen und schwelge nicht nur in Erinnerungen bzw. HISTORIE !!!!!!

Genau das meinte ich (siehe Fett-Schrift).
In der Konsequenz bedeutet dies nichts anderes als Gleichmacherei innerhalb eines Rahmens, der von wem für wen vorgegen wird??

Und warum gefallen Dir "die Stärkeren" nicht, oder bringen Deiner Meinung nach die Dümmeren die Leistung, die es erforderlich macht eine Gesellschaft voranzubringen?

proletarierin
02.03.2007, 20:58
Und dieser Rahmen soll keine Gleichmacherei sein???
Mein Gott, Du scheints bei Deiner der letzten Politschulung nicht richtig aufgepasst zu haben!



Genau das meinte ich (siehe Fett-Schrift).
In der Konsequenz bedeutet dies nichts anderes als Gleichmacherei innerhalb eines Rahmens, der von wem für wen vorgegen wird??

Und warum gefallen Dir "die Stärkeren" nicht, oder bringen Deiner Meinung nach die Dümmeren die Leistung, die es erforderlich macht eine Gesellschaft voranzubringen?

guter beitrag, muss ich mir meine antwort noch etwas überlegen ( bin ehrlich ), aber ich will wirklich auch nicht so`nen Mist schreiben. ...........

Verrari
02.03.2007, 21:06
guter beitrag, muss ich mir meine antwort noch etwas überlegen ( bin ehrlich ), aber ich will wirklich auch nicht so`nen Mist schreiben. ...........

Danke!
Ich behaupte ja nicht, daß ich Recht habe. Ich vertrete nur mein eigene Meinung!
Aber die Tatsache, daß Du Dich bereit erklärst darüber nachzudenken ist schon sehr lobenswert.
Deine Offenheit und Ehrlichkeit lassen Dich in meinem Ansehen sehr wachsen!
Freue mich auf eine weitere, angenehme Diskussion mit Dir. Kann Dir heute leider nicht versprechen, wann dies das nächste mal sein wird. ;)

Der Gerechte
02.03.2007, 21:32
Auf der rechten Seite des Parteienspektrum tut sich ja mit dem Aufstieg der NPD so einiges.

Doch was ist mit der linken Seite des Parteienspektrums? Von den doppelt umbenannten SEDlern rede ich nicht. Die haben ihre letzte rote Socke an die Neoliberalen für die Position als Juniorpartner verkauft. Nein, ich meine die MLPD, KPD, DKP & co.

Was ist da los?

Wieso schaffen es diese Schnarchnasen nicht sich gegenüber der unglaubwürdigen etablierten "Linken" zu profilieren? Gibt es da zukünftig Potential? Ist das typisch linke Sektierertum zu stark, um als eine glaubwürdige Kraft vereint aufzutreten? Sind pseudo-sozialistische Schaumschläger mit einem großen Herz für kapitalistische Bonzen, das einzige was die Linken als Kraft von Bedeutung aufbieten können und werden?

Was meint ihr?

Die extremen Linken vertreten nicht die Ansichten der gemäßigten Linken in Deutschland. Darum hört man nicht viel von Denen, denn die meisten Linken sind nicht extrem, sondern
linksdemokratisch.

Kaiser
02.03.2007, 21:50
Die extremen Linken vertreten nicht die Ansichten der gemäßigten Linken in Deutschland.


Das ist richtig.



Darum hört man nicht viel von Denen, denn die meisten Linken sind nicht extrem, sondern
linksdemokratisch.

Eigentlich sind sie überhaupt nicht links. Sie interessieren sich eher für Themen wie Masseneinwanderung, Nationalmasochismus und Angriffskriege im Dienste der USA. Ja, dann und wann reden sie auch über soziale Gerechtigkeit, doch wenn sie regieren, erlebt man eine neoliberale Politik wie sie die FDP nicht besser hinkriegen würde.

Der Gerechte
02.03.2007, 22:00
Eigentlich sind sie überhaupt nicht links. Sie interessieren sich eher für Themen wie Masseneinwanderung, Nationalmasochismus und Angriffskriege im Dienste der USA. Ja, dann und wann reden sie auch über soziale Gerechtigkeit, doch wenn sie regieren, erlebt man eine neoliberale Politik wie sie die FDP nicht besser hinkriegen würde.

Na, mal nicht übertreiben.
Die PDS ist immer noch linker als die SPD.

Kaiser
02.03.2007, 22:20
Na, mal nicht übertreiben.
Die PDS ist immer noch linker als die SPD.

Was ist an der PDS linker als an der SPD? Wohlgemerkt in umgesetzter Politik und nicht in hohlen Phrasen.

Ich wohne in Berlin und weiß daher sehr genau, was sich die PDS unter links vorstellt.

Der Gerechte
02.03.2007, 22:53
Was ist an der PDS linker als an der SPD? Wohlgemerkt in umgesetzter Politik und nicht in hohlen Phrasen.

Ich wohne in Berlin und weiß daher sehr genau, was sich die PDS unter links vorstellt.

Was glaubst Du, wer hat die Mindestlohndebatte angekurbelt?
Nun fordert die SPD 5 Euro Mindestlohn. (was natürlich viel zu wenig ist)
Die PDS fordert schon seit Jahren einen Mindestlohn.

Das Positive daran ist: Es wird erstmal darüber diskutiert. Ohne die PDS würde heute nicht darüber diskutiert werden.

Kaiser
03.03.2007, 07:25
Was glaubst Du, wer hat die Mindestlohndebatte angekurbelt?
Nun fordert die SPD 5 Euro Mindestlohn. (was natürlich viel zu wenig ist)
Die PDS fordert schon seit Jahren einen Mindestlohn.

Das Positive daran ist: Es wird erstmal darüber diskutiert. Ohne die PDS würde heute nicht darüber diskutiert werden.

Das sind nur hohle Phrasen. Es wird keinen Mindestlohn geben.

Der Gerechte
03.03.2007, 11:49
Das sind nur hohle Phrasen. Es wird keinen Mindestlohn geben.

Hättet Ihr alle Linkspartei / PDS bei der Bundestagswahl gewählt, dann hätten wir
schon längst einen Mindestlohn.

Ausonius
03.03.2007, 12:10
Insgesamt sind die erfolgreicher mit lockeren Gruppierungen - siehe APO, siehe Antifa (wobei nicht heißt, dass dort alle linksextrem waren oder sind - aber dort konnten sich Extreme am Besten entfalten).


Tja, nur so wird das nichts mit der Revolution.

Weiß nicht. Ist ja die ständige Frage auf der Linken - Partizipation oder Revolution.
Wenn es über die "Straße" zur Revolution kommt, ist eine Partei nicht unbedingt notwendig. Ich denke - obwohl ich es ablehne - dass gerade der Straßenkampf viele besonders an der Linken fasziniert. Deswegen gibt es so komische Phänomene wie den 1. Mai in Kreuzberg, wo einerseits eine Art Volksfestatmosphäre herrscht, es aber auch zu völlig mutwilligen Zerstörungsorgien kommt. Was Linksextreme fasziniert, sind nicht Parteierfolge, sondern Ereignisse wie damals der G8-Gipfel in Genua. Auch die Apo war in den Jahren ohne die ganzen K-Gruppen und anderen Parteien erfolgreicher. Es sollte allerdings nicht die Illusion bestehen, dass es in den lockeren Bewegungen nicht Führungsgruppen gibt (wie der SDS bei der Apo).
Die linksextremen Parteien gibt es ja, aber sie sind nicht in der Lage, die Öffentlichkeit nur der eigenen Szene zu mobilisieren. Zudem gelten diese Parteien als latent unschick, und sind vielleicht auch etwas zu sehr in ihren theoretischen Gedankengebäuden gefangen, anstelle für mehr Popularität zu kämpfen.




Ich habe ein ehrliches Interesse daran, dass es zu einer Wiederbelebung der systemfeindlichen Linken als starke Kraft kommt.

Auf dem Weg zum Mitbürgerkrieg, oder wie? Stimmt mich manchmal traurig, dass viele Leute einfach nicht wissen, was sie vom aktuellen und guten System haben. Aber gut - wir hatten ja eine starke "systemfeindliche Linke". Es ist manchmal amüsant, wie sich heutige Politiker und andere Prominenz in den 60er/ 70er Jahren zum Staat äußerten. "Systemfeinde" dürfte es auch heute in der Linken nicht zu knapp geben, vor allem unter den Jungen, die sich ihr politisch zuwenden. Aber für die "Revolution" fehlt für diese Leute der Sinn und ein übergeordnetes Ziel, dass sie mobilisieren kann.

proletarierin
03.03.2007, 13:58
Richtige Revolutionen sind nun mal nur "von unten " nachhaltig zum Wohl der Allgemeinheit (und nicht nur des Einzelnen !!!!) Das ist in der Historie hinreichend belegt worden. In diesem Zusammenhang wird auch immer "der Weg das Ziel " sein und das ist gut so.:]

redanarchist
03.03.2007, 14:01
Was macht die extreme "Linke"?

...die macht urlaub

:urlaub:

Kaiser
03.03.2007, 15:03
Hättet Ihr alle Linkspartei / PDS bei der Bundestagswahl gewählt, dann hätten wir
schon längst einen Mindestlohn.

Dann hätten wir entweder eine größere DDR oder neoliberale PDS-Politik auf Berliner Art.

Auf Beides kann ich gut und gerne verzichten.

erwin r analyst
03.03.2007, 15:49
Die Linken sind unfähig!

redanarchist
03.03.2007, 16:06
sei schlau...komm zur FAU ;)

redanarchist
03.03.2007, 16:19
Die Linken sind unfähig!

aber sexy!

erwin r analyst
03.03.2007, 16:48
Hättet Ihr alle Linkspartei / PDS bei der Bundestagswahl gewählt, dann hätten wir
schon längst einen Mindestlohn.

und mehr Arbeitslose.

erwin r analyst
03.03.2007, 16:50
aber sexy!

:hihi: ja, da muss ich dir recht geben.
Vor allem Claudia Roth....;)

redanarchist
03.03.2007, 17:06
:hihi: ja, da muss ich dir recht geben.
Vor allem Claudia Roth....;)

die ist nicht extrem links.

erwin r analyst
03.03.2007, 18:31
die ist nicht extrem links.

naja...

Kaiser
03.03.2007, 23:06
die ist nicht extrem links.

Dafür aber hässlich wie die Nacht. :D

Gärtner
04.03.2007, 02:06
So? Woher kommt dann die permanente Randale am 1.Mai und an anderen Tagen, sowie die SED, deren Mitglieder zu 80% noch aus der Zeit von vor 1989 stammen, und dessen Parteiprogramm nach wie vor die Überwindung des Kapitalismus zum Ziel hat und die nicht umsonst z.T. komplett vom VS beobachtet wird?
Die spätstalinistischen SED-Fritzen sind DAS Paradebeispiel für strukturreaktionäre Betonschädel schlechthin.


Wo würdest du denn die extreme Rechte verorten? Auch im Politmuseum und Panoptikum?
Die extreme Rechte ist zumindest auf landespolitischer Ebene sehr rührig und teilweise auch erfolgreich. Das geht ihrem linksradikalen Pendant ab. Die Politrentner der PDSED machen sich zwar ab und an gerne mit Mördern etc gemein, wenn sie das Grenzregime der DDR verteidigen, aber diese verherrlichende Haltung trifft man gegenüber, bei der braunen Hausnummer nicht seltener an.

Mcp
04.03.2007, 03:45
Dafür aber hässlich wie die Nacht. :D

Und dumm dazu.

xjanjan
04.03.2007, 10:25
Na, dann werde ich auch mal meine Ansicht in dieses Thema werfen.

Wie man anhand meiner Beiträge und meines Profils erkennen kann oder müsste, stehe ich politisch und ideologisch der DKP und der Kommunistischen Plattform in der L.PDS nahe. Beide Organisationen haben natürlich unterschiedliche Ursprünge. Während erstere 1968 in Essen von Mitgliedern und Symphatisanten der für illegal erklärten KPD gebildet wurde, ist zweitere so um 1990 entstanden, meiner Meinung als Reaktion auf die zunehmend reformistisch orientierten Kurs der PDS-Führung. So viel dazu.

Nun, warum haben beide (zur Zeit) einen so geringen Einfluss in der Bevölkerung der BRD? Da gibt es mehrere Gründe. Zu einem das KPD-Verbot und die langjährige, weitreichende und erfolgreiche antikommunistische Indoktrination in den Köpfen der Massen, zu anderen die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen und Krisenmomente im realsozialistische Lager, zum anderen die internen, zum Teil heftigen Debatten um die Parteilinie und leider auch die diskriminierende Darstellung beider Organisationen als "Stalinisten" oder "Dogmatiker" durch einige Linke.

Zur Zeit hat die DKP so um die 4500 Mitglieder und die KPF, wenn ich den Aussagen einiger Genossen nach folge, etwas mehr. Neben Zusammenarbeit macht die DKP neben der KPF auch mit den nahestehenden Jugend- und Studentenverbände SDAJ und AMS und engagiert sich in Antikiegs-, antifaschistischen und Sozialabbau-Bündnissen. Auch in gewerkschaftlichen Aktivitäten liegt einer ihrer Schwerpunkte.

Soviel dazu. Noch Fragen?

jap ich glaube in wicki steht das die dkp ein extremes überalterungs problem hat

Kenshin-Himura
04.03.2007, 17:27
Die extreme Rechte ist zumindest auf landespolitischer Ebene sehr rührig und teilweise auch erfolgreich. Das geht ihrem linksradikalen Pendant ab.

Wieso? Die SED ist doch im Gegensatz zur NPD sogar im Bundestag und in 6 Landesparlamenten vertreten.

Proletarier
04.03.2007, 17:42
die "exreme Linke" haät ihren Winterschlaf und das leider schon sehr lange.

Rowlf
04.03.2007, 18:39
Meinetwegen brauchen DKP, MLPD und die maoistischen K-Gruppen nie wieder aus ihrem Winterschlaf zu erwachen.

Proletarier
04.03.2007, 18:42
Da geb ich dir sogar zu 100% recht:]
Die DKP isr revisionistisch udn opportunistisch.
Die MLPD mehr Sekte als Partei und Maoistisch.
Der Maoismus ist ne Spielart des Revisionismus und somit schonmal falsch.

Roter Prolet
05.03.2007, 20:34
Meinetwegen brauchen DKP, MLPD und die maoistischen K-Gruppen nie wieder aus ihrem Winterschlaf zu erwachen.

Wie kommst du darauf, dass die DKP "Winterschlaf" hält? ?(

Übrigens - Wo ist denn die trotzkistische PSG auf dem Terrain?

Roter Prolet
05.03.2007, 20:36
jap ich glaube in wicki steht das die dkp ein extremes überalterungs problem hat

Ja, aber gleichzeitig gibt es einen kleinen Zulauf jüngerer Mitglieder.

Rowlf
05.03.2007, 21:03
Wie kommst du darauf, dass die DKP "Winterschlaf" hält? ?(

Übrigens - Wo ist denn die trotzkistische PSG auf dem Terrain?

Naja, die Erfolge der DKP halten sich doch sehr stark in Grenzen, und über eine Partei, die sonst bereitwillig auf den Listen der sogenannten Linkspartei antritt, muss ja nicht als zu viel gesagt werden :rolleyes:

Die PSG hält keinen Winterschlaf, die können einfach nicht besser. Aber besser als die genannten sind sie alle mal.

xjanjan
05.03.2007, 22:00
ich denk nicht das man da programm reiter rei betreiben sollte sondern wage so wie bei der antifa den kleinsten gemeinsamen nenner zusauchen
man fährt einfach besser mit mehr masse
wen nazis maschieren kan ich ne gegen akion mit 100 menschen machen die genau meiner gesinnung entprechen wen ich extrem mobiliesiere
ich kan aber auch sagen das mir grad egal ist aus welchen beweg gründen und eistelungen die leute kommen
dan hab ich ne riesen gegenaktion ohne irgend wie weiter auf genaue politischen linien eingehn so sollte man es auch mit den parteien halten pds soll weiter ihren reform kurs fahren
dkp mld sollen sich zusammen schmeissen ist einfach auch ne finaz sache
wahlkampfkosten rückerstaatung
und wen man sich dan noch politischen ein wenig an venezuela orientiert kommt da vll auch was ordentliches bei raus das wählbar wäre

Roter Prolet
06.03.2007, 19:04
Naja, die Erfolge der DKP halten sich doch sehr stark in Grenzen, und über eine Partei, die sonst bereitwillig auf den Listen der sogenannten Linkspartei antritt, muss ja nicht als zu viel gesagt werden :rolleyes:

Was soll das heissen? Weisst du auch warum die Erfolge der DKP sich zur Zeit in Grenzen halten? Immerhin ist diese Partei fast 40 Jahre alt und knüpft zudem an den Traditionen der KPD. Mag sein, dass sie zu Zeiten des Kalten Krieges fast keine Kritik an ihren Verbündeten jenseits des Eisernen Vorhangs ausübte, aber dafür ist sie, ganz im Gegensatz zu den PDS-Führenden, keine Partei, die ihre Prinzipien über Bord geworfen hat. Und zudem soll ja nicht vergessen werden, dass in der BRD ein antikommunistisches Klima gemacht wurde. Ein bisschen mehr Zusammenhang-Durchblick erwarte ich schon von dir.


Die PSG hält keinen Winterschlaf, die können einfach nicht besser. Aber besser als die genannten sind sie alle mal.

Was? "Die können einfach nicht besser" Komisch, dass du hier nicht die Gründe erklärst warum dies so ist.

Soweit ich weiss, existiert(e) innerhalb der trotzkistischen Kräften auch Differenzen, die zu Spaltungen führten. Ob das einer der Gründe ist, warum die PSG im jetzigen Zustand ist (?)

Proletarier
06.03.2007, 19:07
Ja, aber gleichzeitig gibt es einen kleinen Zulauf jüngerer Mitglieder.

Ich bin in der DKP, so stark ist der Zulauf nun wirklich nicht und die meisten hauen nach einigen Jahren wieder ab. Sei es da ihnen die DKP zu revisionistisch ist (etwa 50% der Austritte) oder da sie sich eher richtung PDS entwickeln oder ganz aufgeben (die restlichen Austritte). Und was diese Leute oft an Wissen und Disziplin mitbringen ist teils wirklich zum kotzen. Die Welt verändern wollen sie alle, aber durch Lesen das nötige Wissen aneignen nur wenige. ich bin sobald der RO in bayern aktiv wird aus der DKP raus.

Proletarier
06.03.2007, 19:09
ich denk nicht das man da programm reiter rei betreiben sollte sondern wage so wie bei der antifa den kleinsten gemeinsamen nenner zusauchen
man fährt einfach besser mit mehr masse
wen nazis maschieren kan ich ne gegen akion mit 100 menschen machen die genau meiner gesinnung entprechen wen ich extrem mobiliesiere
ich kan aber auch sagen das mir grad egal ist aus welchen beweg gründen und eistelungen die leute kommen
dan hab ich ne riesen gegenaktion ohne irgend wie weiter auf genaue politischen linien eingehn so sollte man es auch mit den parteien halten pds soll weiter ihren reform kurs fahren
dkp mld sollen sich zusammen schmeissen ist einfach auch ne finaz sache
wahlkampfkosten rückerstaatung
und wen man sich dan noch politischen ein wenig an venezuela orientiert kommt da vll auch was ordentliches bei raus das wählbar wäre

Was nützt der kleinste gemeinsame Nenner?
Entweder ganz oder garnicht. Lieber ist man vorübergehend Schwach bevor man solch opportunistische Anbiederei betreibt. Das kotzt mich an der DKP an. Alles aufgeben nur um mit der PDSed spielen zu dürfen.

Proletarier
06.03.2007, 19:11
Soweit ich weiss, existiert(e) innerhalb der trotzkistischen Kräften auch Differenzen, die zu Spaltungen führten. Ob das einer der Gründe ist, warum die PSG im jetzigen Zustand ist (?)

Die Trotzkisten sind in 13! Strömungen gespalten.
Schlimmer noch als bei uns Marxisten-Leninisten. Aber bei uns spalten sich die Strömungen ja auch nochmal oft Grundlos :rolleyes:

Tom Morrow
07.03.2007, 17:16
Nein, ich meine die MLPD, KPD, DKP & co.

Was ist da los?

Wieso schaffen es diese Schnarchnasen nicht sich gegenüber der unglaubwürdigen etablierten "Linken" zu profilieren? Wieso es die DKP nicht schafft, kann ich dir nicht sagen (vielleicht wird das ja noch was).

Die MLPD schafft es deshalb nicht:

http://www.stefanengel.info/

Kaiser
07.03.2007, 18:08
Wieso es die DKP nicht schafft, kann ich dir nicht sagen (vielleicht wird das ja noch was).

Die MLPD schafft es deshalb nicht:

http://www.stefanengel.info/

Warum? Weil dieser Stefan Engel ein "Arbeiter" ist? :)

Tom Morrow
07.03.2007, 22:32
Warum? Weil dieser Stefan Engel ein "Arbeiter" ist? :)Nein, weil sein Internetauftritt an Peinlichkeit nicht zu überbieten ist. Der Mann ist einfach ein Spießbürger, daß es der Sau graust.

Proletarier
08.03.2007, 09:46
Weil Stefan Engel ein gewöhnlicher Sektenführer ist. Bei Gesprächen mit MLPDlern hat man oft dein Eindruck man redet mit Zeugen Jehovas oder ähnlichem.

Tom Morrow
08.03.2007, 14:03
Weil Stefan Engel ein gewöhnlicher Sektenführer ist.Jein. Wenn er mit einem Gurukleid herumlaufen würde, dann hätte er ja wenigstens noch Unterhaltungswert. Aber mit so einer spießbürgerlich-stalinistisch geschönten Biografie ist Hopfen und Malz verloren.

Kaiser
08.03.2007, 19:28
Nein, weil sein Internetauftritt an Peinlichkeit nicht zu überbieten ist. Der Mann ist einfach ein Spießbürger, daß es der Sau graust.

Nun, ich schätze mal, dass die allermeisten Nicht-MLDP-Wähler allerdings noch nie von Stephan Enel gehört haben. :D

Lyyndwurm
08.03.2007, 19:34
Die extreme Linke macht gar nichts und heult schon jahrelang Nachts heimlich ins Kissen weil die Weltrevolution abgesagt wurde.

Das ist aber nicht entscheidend denn viele von der extremen Linken einst entwickelte Positionen haben die Grünen übernommen und für ihre Zwecke rhetorisch verfeinert, entschärft und aufbereitet. Je mehr die großen Volksparteien dereinst Grüne Anliegen übernehmen (Umweltschutz), desto mehr gehen die Grünen in den tiefroten Gewässern fischen und profilieren sich vor allem mit Antirassismus-Themen.

Tom Morrow
09.03.2007, 08:06
Nun, ich schätze mal, dass die allermeisten Nicht-MLDP-Wähler allerdings noch nie von Stephan Enel gehört haben. :DGut möglich, aber wozu fragst Du dann, warum die MLPD nix reißt?

Tom Morrow
09.03.2007, 08:07
Die extreme Linke macht gar nichts und heult schon jahrelang Nachts heimlich ins Kissen weil die Weltrevolution abgesagt wurde.

Das ist aber nicht entscheidend denn viele von der extremen Linken einst entwickelte Positionen haben die Grünen übernommen und für ihre Zwecke rhetorisch verfeinert, entschärft und aufbereitet. Je mehr die großen Volksparteien dereinst Grüne Anliegen übernehmen (Umweltschutz), desto mehr gehen die Grünen in den tiefroten Gewässern fischen und profilieren sich vor allem mit Antirassismus-Themen.Die Grünen sind doch wirtschafts- und sozialpolitisch mitttlerweile näher an der FDP als "tiefrot".

Tom Morrow
09.03.2007, 08:53
.

Die eben angesprochene FAU ist die Freie Arbeiter(innen) Union und eine anarchosydikalistische Gewerkschaft, die aus der FAUD hervorgegangen ist, die in den 20er Jahren knapp 150.000 Mitglieder hatte. Zur Zeit hat die FAU zwischen 500 und 1000 Mitglieder ;(

Ist vielleicht gut gemeint, aber die FAU kann einige Funktionen nicht erfüllen, die eine Gewerkschaft für den überwiegenden Teil ihrer Mitglieder unbedingt erfüllen sollte - z.B. flächendeckend professionelle Rechtsberatung anbieten. Den gebeutelten Proleten kannst Du nicht übelnehmen, daß sie eine Gewerkschaft, der sie einen Mitgliedsbeitrag zahlen, irgendwo auch als Dienstleister ansehen.

Deshalb sollte die konsequente Linke sich nicht dadurch auszeichnen, daß sie die großen Gewerkschaften freiwillig verläßt und der totalen Zähmung durch den politischen Gegner preisgibt.

Kaiser
11.03.2007, 07:21
Gut möglich, aber wozu fragst Du dann, warum die MLPD nix reißt?

Weil ich meine, dass das Problem nicht Parteivorsitzenden liegen kann, die kein Arsch kennt, sondern woanders. Und das festzustellen, ist Sinn dieses Threades.

haihunter
11.03.2007, 15:46
Auf der rechten Seite des Parteienspektrum tut sich ja mit dem Aufstieg der NPD so einiges.

Doch was ist mit der linken Seite des Parteienspektrums? Von den doppelt umbenannten SEDlern rede ich nicht. Die haben ihre letzte rote Socke an die Neoliberalen für die Position als Juniorpartner verkauft. Nein, ich meine die MLPD, KPD, DKP & co.

Was ist da los?

Wieso schaffen es diese Schnarchnasen nicht sich gegenüber der unglaubwürdigen etablierten "Linken" zu profilieren? Gibt es da zukünftig Potential? Ist das typisch linke Sektierertum zu stark, um als eine glaubwürdige Kraft vereint aufzutreten? Sind pseudo-sozialistische Schaumschläger mit einem großen Herz für kapitalistische Bonzen, das einzige was die Linken als Kraft von Bedeutung aufbieten können und werden?

Was meint ihr?


Na, ist ja schon ein bisserl gewagt, die Ex-Minenleger der SED/PDS/Linkspartei als „neoliberal“ zu bezeichnen. :)) :))

Die Antwort, warum die keine Rolle mehr spielen, liegt doch ganz klar auf der Hand! Diejenigen, die vorher mal in einer solchen linksextremen Partei waren, haben sich ein grünes Mäntelchen ungehängt und machen jetzt einen auf Demokrat! Schau Dir doch mal an, wer bei den Grünen alles vorher bei einer kommunistischen Partei war. Ich hatte ja da mal einen Thread eröffnet:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=36483

Mit dem Aufkommen dieser Partei in grüner Tarnfarbe, sind die anderen Kommis in der Versenkung verschwunden.

Kaiser
11.03.2007, 18:20
Na, ist ja schon ein bisserl gewagt, die Ex-Minenleger der SED/PDS/Linkspartei als „neoliberal“ zu bezeichnen. :)) :))


Nun, ich bin Berliner und erlebe jeden Tag hautnah die "linke" Regierungspolitik der umbenannten SED. Mit Sozialismus hat das nur sehr wenig zu tun. :D



Die Antwort, warum die keine Rolle mehr spielen, liegt doch ganz klar auf der Hand! Diejenigen, die vorher mal in einer solchen linksextremen Partei waren, haben sich ein grünes Mäntelchen ungehängt und machen jetzt einen auf Demokrat! Schau Dir doch mal an, wer bei den Grünen alles vorher bei einer kommunistischen Partei war. Ich hatte ja da mal einen Thread eröffnet:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=36483

Mit dem Aufkommen dieser Partei in grüner Tarnfarbe, sind die anderen Kommis in der Versenkung verschwunden.

Zweifelos gab es einen roten Aderlass zu den grünen Stinkmorcheln. Doch die Grünen vertreten ebensowenig sozialistische Politik wie die SED. Schließlich waren sie es doch die Hartz 4 mitgetragen haben. Entsprechend besetzen die Grünen nicht das linke Potential ala "Klassenkampf".

Tom Morrow
11.03.2007, 21:36
Weil ich meine, dass das Problem nicht Parteivorsitzenden liegen kann, die kein Arsch kennt, sondern woanders.Dann liegt es wohl daran, daß sich die Spießbürgerlichkeit des Parteivorsitzendem im Auftreten der Partei spiegelt. Ich weiß, bei Euch wäre das nicht so ein großes Problem - aber wer sich als links versteht, stellt heutzutage etwas andere Ansprüche an die Persönlichkeit eines Parteivorsitzenden.

Kaiser
12.03.2007, 19:26
Dann liegt es wohl daran, daß sich die Spießbürgerlichkeit des Parteivorsitzendem im Auftreten der Partei spiegelt. Ich weiß, bei Euch wäre das nicht so ein großes Problem - aber wer sich als links versteht, stellt heutzutage etwas andere Ansprüche an die Persönlichkeit eines Parteivorsitzenden.

Wie sollte man sich denn den idealen Parteivorsitzenden einer wirklich linken Partei vorstellen? :)

haihunter
13.03.2007, 08:51
Nun, ich bin Berliner und erlebe jeden Tag hautnah die "linke" Regierungspolitik der umbenannten SED. Mit Sozialismus hat das nur sehr wenig zu tun. :D



Zweifelos gab es einen roten Aderlass zu den grünen Stinkmorcheln. Doch die Grünen vertreten ebensowenig sozialistische Politik wie die SED. Schließlich waren sie es doch die Hartz 4 mitgetragen haben. Entsprechend besetzen die Grünen nicht das linke Potential ala "Klassenkampf".


Wer vertritt denn sonst "sozialistische" Politik? Die NPD etwa??

Kaiser
13.03.2007, 19:03
Wer vertritt denn sonst "sozialistische" Politik? Die NPD etwa??

Nun, wir vertreten jedenfalls eine sozialistischere Politik als die Grünen und die umbenannte SED. Allerdings keine sozialistischere Linie als MLPD, KPD & co.

Du müßtest es wissen. Schließlich hast du uns unsere sozialistische Linie m.E. in diesem Forum oft genug zum Vorwurf gemacht.