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Vollständige Version anzeigen : Die Lügen von SPD und CDU - Arbeitslosenzahlen und Armut weiterhin hoch!



Daniel3
24.02.2007, 08:44
Wir hören in den aktuellen Erklärungen von CDU und SPD Politikern in Presse und Fernsehen ständig die Lüge, dass die Agenda 2010 und die "Hartz-Reformen" von CDU und SPD "langsam auf dem Arbeitsmarkt greifen" würden, was sich auch an den gesunkenen Arbeitslosenzahlen ablesen lasse:

1.)

Im Dezember 2006 waren die Arbeitslosenzahlen angeblich unter 4 Mio. gefallen, so dass sich die neokapitalistischen Politiker aus CDU und SPD in widerlichem Selbstlob
öffentlich selbst bejubelten.
Und das trotz der steigenden ARMUT, die CDU und SPD zu verantworten haben.

Ich sage dagegen, dass die Arbeitslosenzahlen weiterhin viel zu hoch sind.

Ich habe schon lange vor der Verabschiedung der Hartz-Gesetze gesagt, dass die Hartz-Gesetze nicht die Arbeitslosigkeit in den Griff kriegen können.

Die aktuelle Statistik der Bundesagentur weist eine Arbeitslosigkeit im Januar 2007 von 4,2 Millionen aus!

http://statistik.arbeitsamt.de/statistik/index.php?id=D


Rechnet man noch die ca. 300.000 1-Euro-Jobber hinzu, die aus der Statistik gestrichen wurden, haben wir heute - trotz der ganzen Hartzgesetze - eine konstant hohe Arbeitslosigkeit von ca. 4,5 Millionen Arbeitslosen!

Das beweist, dass Hartz4 nichts taugt und arbeitsmarktpolitischer Müll ist.

2.)

Hinzu kommt aber die wichtigere Erkenntnis, dass die ARMUT in der BRD weiter flächendeckend ansteigt, was insbesondere Hartz4 und dem Abbau von Sozialleistungen sowie den sinkenden bzw. stagnierenden Löhnen zu verdanken ist.

Ca. 7 Millionen Bundesbürger leben heute in Armut (Tendenz steigend).

Der deutsche Kinderschutzbund geht davon aus, dass heute in Deutschland ca. 2 bis 2,5 Millionen Kinder unter 18 J. in Armut leben - zum Teil unter Hartz4 Niveau. Das sind mehr als doppelt so viele als noch vor zwei Jahren.

Quelle:
http://www.dksb.de/front_content.php?bezug=21;44&idcatart=804&idcat=44


Zur Kinderarmut auch ein Monitor-Beitrag vom 19.10.2006 als Videostream:

http://www.wdr.de/tv/monitor/real.phtml?bid=838&sid=153

Hinzu kommt, dass auch arbeitende Menschen - dank der verbreiteten Armutslöhne in der BRD - nicht mal mehr das Existenzminimum erwirtschaften können.

Quellen dazu:

http://www.bpb.de/themen/HTB7NK,0,0,Neue_Armut_in_Deutschland.html

http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/SID-3D0AB75D-92C9D79C/hbs/hs.xsl/30736_84308.html

http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/SID-3D0AB75D-92C9D79C/hbs/hs.xsl/32014_67452.html

http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/SID-3D0AB75D-92C9D79C/hbs/hs.xsl/32014_82167.html

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=838&sid=153

http://www.dksb.de/front_content.php?bezug=21;44&idcatart=804&idcat=44

http://www.unicef.de/kinderarmut.html

wtf
24.02.2007, 08:46
Solange der Arbeitsmarkt nicht liberalisiert wird, kann die Arbeitslosigkeit vielleicht weggeschminkt, aber nicht aufgelöst werden.

Bruddler
24.02.2007, 08:56
Wie ich bereits an anderer Stelle erwaehnt habe:

Auch die sogen. "Arbeitslosenstatistik" ist eine verlogene Trickserei !
Nicht nur ich, sondern viele andere Bürger stellen sich die Frage:
Ist das "System Deutschland" nur noch
ein Lügengebilde ??? :shrug:

Daniel3
24.02.2007, 09:00
Solange der Arbeitsmarkt nicht liberalisiert wird, kann die Arbeitslosigkeit vielleicht weggeschminkt, aber nicht aufgelst werden.

Es geht in meinem Beitrag vor allem auch um Armut!

Eine Liberalisierung des Arbeitsamarktes heißt doch nichts weiter als weitere Willkür bei der Lohnentwicklung (Arbeitnehmer bekommen ein Minus und Manager ein heftiges Plus) und damit weitere Lohnsenkungen und damit weitere Armut.

Zudem würde ein Kündigungsschutzabbau nach Expertenmeinungen im Saldo keine neuen Arbeitsplätze bringen.

Der Gerechte
24.02.2007, 09:00
[B]Wir hören in den aktuellen Erklärungen von CDU und SPD Politikern in Presse und Fernsehen ständig die Lüge, dass die Agenda 2010 und die "Hartz-Reformen" von CDU und SPD "langsam auf dem Arbeitsmarkt greifen" würden, was sich auch an den gesunkenen Arbeitslosenzahlen ablesen lasse.....
[/url]

Die Arbeitslosenzahlen sind nur gesunken, weil jetzt immer mehr Leute in sogenannten
Mini-Jobs und Midi-Jobs tätig sind, in denen sie so wenig verdienen, dass sie noch ergänzende Sozialhilfe bekommen.

Der Gerechte
24.02.2007, 09:09
Es geht in meinem Beitrag vor allem auch um Armut!

Eine Liberalisierung des Arbeitsamarktes heißt doch nichts weiter als weitere Willkür bei der Lohnentwicklung (Arbeitnehmer bekommen ein Minus und Manager ein heftiges Plus) und damit weitere Lohnsenkungen und damit weitere Armut.

Zudem würde ein Kündigungsschutzabbau nach Expertenmeinungen im Saldo keine neuen Arbeitsplätze bringen.

Die Arbeitseikommen insgesamt (also die gezahlten Löhne) sind gesunken.
Normalerweise denkt man: Mehr Arbeitende bedeutet es wurde insgesamt auch mehr Geld an diese Arbeitnehmer ausgezahlt. Dem ist jedoch nicht so. Das Gegenteil ist der Fall.

wtf
24.02.2007, 09:36
Es geht in meinem Beitrag vor allem auch um Armut!


Je regulierter ein Arbeitsmarkt, je mehr staatliche Eingriffe in den Wirtschaftsprozeß, desto mehr Armut. Exemplarisch in allen planwirtschaftlich organisierten Systemen zu beobachten.

Frei-denker
24.02.2007, 09:42
Es geht in meinem Beitrag vor allem auch um Armut!

Eine Liberalisierung des Arbeitsamarktes heißt doch nichts weiter als weitere Willkür bei der Lohnentwicklung (Arbeitnehmer bekommen ein Minus und Manager ein heftiges Plus) und damit weitere Lohnsenkungen und damit weitere Armut.

Zudem würde ein Kündigungsschutzabbau nach Expertenmeinungen im Saldo keine neuen Arbeitsplätze bringen.

Merke: Wenn Unternehmer von "Liberalisieren" sprechen, meinen sie damit nur, daß sie ungestraft die Arbeiter übern Tisch ziehen dürfen.

Wohin die Liberalisierung führt, zeigt Kinderarbeit in Pakistan, wo Schuhhersteller wie Adidas oder Nike Kinder für Spottlöhne ausbeuten.

"Liberalisierung" ist ein Synonym für Unternehmeranachismus, mit dem Lohnbetrug und Einkommensungerechtigkeit ein moderner Anstrich verliehen werden soll.

Bruddler
24.02.2007, 09:56
Merke: Wenn Unternehmer von "Liberalisieren" sprechen, meinen sie damit nur, daß sie ungestraft die Arbeiter übern Tisch ziehen dürfen.

Wohin die Liberalisierung führt, zeigt Kinderarbeit in Pakistan, wo Schuhhersteller wie Adidas oder Nike Kinder für Spottlöhne ausbeuten.

"Liberalisierung" ist ein Synonym für Unternehmeranachismus, mit dem Lohnbetrug und Einkommensungerechtigkeit ein moderner Anstrich verliehen werden soll.

Aber diese sogen. "Liberalisierung", wird dem gemeinen Volk als heilbringender, unumgaenglicher Fortschritt verkauft ! :rolleyes:

Frei-denker
24.02.2007, 09:58
Aber diese sogen. "Liberalisierung", wird dem gemeinen Volk als heilbringender, unumgaenglicher Fortschritt verkauft ! :rolleyes:

Deswegen wird auch "Neoliberalismus" gesagt und nicht "Neokapitalimus". Reine Volksverdummung.

Kaiser
24.02.2007, 10:06
Die Arbeitslosenzahlen sind nur gesunken, weil jetzt immer mehr Leute in sogenannten
Mini-Jobs und Midi-Jobs tätig sind, in denen sie so wenig verdienen, dass sie noch ergänzende Sozialhilfe bekommen.

Eben, angesichts dessen vom Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt zu reden, ist nur mehr als lächerlich.

Bruddler
24.02.2007, 10:24
Eben, angesichts dessen vom Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt zu reden, ist nur mehr als lächerlich.


so isses !!!

http://www.hiob-ulm.superprovider.de/familie/aufschwung.gif

Der Gerechte
24.02.2007, 15:38
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5516506_REF1,00.html

"- Weniger statt mehr Vollzeitstellen durch Minijobs
- Schuften für 3,50 Euro in der Stunde
- Arbeitgeber betreiben Lohndumping auf Staatskosten
- Vollzeitjob wird unattraktiv (für den Arbeitgeber)"

Das alles verrät die Statistik nicht. Darin steht dann nur: Arbeitslosenzahlen gesunken

erwin r analyst
24.02.2007, 16:03
Es gibt weniger Arrbeitslose, dies stimmt doch.

GrafZahl
24.02.2007, 18:03
Ich höre immer Arbeitsmarkt liberalisieren, ggf den Sozialstaat abschaffen usw usw, Kanonen wie WTF (World Trade Federal ?) sprechen ja hier deutliche Sprache.

Man sollte die Amut nicht allein an die Arbeitslosenzahlen koppeln , sondern schauen, dass gerade hierbei zu sagen ist, dass die Hungerlöhne also das Working Poor Prinzip eine Schande ist.

Dann gerade weil die Menschen wenig verdienen, angeblich damit die Konzerne noch mehr im Rahmen der Globalisierung Gewinne machen können, schwankt die Konjungtour und nicht die Bürgerabzocke wovon die FDP sich als Retter schmücken will.

Stabile Löhne und einen Zoll können verhindern, dass Working Poor greift, die Arbeitslosigkeit ist , um die Arbeitnehmer im Kessel zu haben, politisch gewollt, die Hartz Reformen dienten dazu, den Arbeitnehmer mit perversen neuen Lohnschikanen unter Druck zu setzen, dass reicht schon wenn man mal das Weihnachtsgeld von 1.000 € im Jahr streicht, gemessen an 30 Jahre Berufsleben macht es 30.000 € aus wohingegen der Arbeitnehmer betrogen wird, wenn man mal die Zinsen weglässt die auf einem Tagesgeldkonto dafür gezahtl werden.

Dieses Weihnachtsgeld oder niedrigerser Tarif und Stundenlohn, sind ja der Garant dafür, dass die Menschen zum sparen verpflichtet sind, dass ist für die Volkswirtschaft gefährlich weil damit kleine selbstständige Gewerbetreibene mit den Konzernpreisen auf dem Markt nicht mithalten können, wie zum Beispiel der Bäcker usw und Leute entlassen, so gesehen, gehen die kleinen Betriebe kaputt weil der Bürger dann billiger einkaufen muss, weil ihm das Geld fehlt und die Konzerne werden mächtiger.

So sieht es aus und nicht anders.

Daniel3
25.02.2007, 02:16
Es gibt weniger Arrbeitslose, dies stimmt doch.

Diesen Einwurf habe ich erwartet.

Wie gesagt, wenn man die Statistikverschönerung durch 1-Euro-Jobber berücksichtigt, haben wir heute ca. 4,5 bis 4,6 Millionen Arbeitslose.

Das ist in der Tat ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um ca. 300.000 (im Vorjahresmonat waren es ca. 4,9 Millionen Arbeitslose).

ABER:

Erstens ist der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit kein Verdienst von Hartz 4 und somit auch kein Verdienst von CDU und SPD......der leichte Rückgang ist vielmehr konjunkturell bedingt, weil die Wirtschaft heute vergleichsweise stärker wächst als im Vorjahr.

Zweitens steigt - trotz leichtem Rückgang der Arbeitslosigkeit - gleichzeitig die Armut weiter an, wie man an meinen Quellen im Eingangsbeitrag ablesen kann.

Das geht solchen Leuten wie dir, Pofalla, Merkel, Westerwelle, Clement, Schröder etc. pp. nicht in den Kopf, dass der Preis für den Abbau der Arbeitslosigkeit nicht eine neue ARMUT sein darf!!


Arbeitslosigkeit darf man NICHT um JEDEN Preis bekämpfen!

Ansonsten könnten wir ja ALLE Arbeitslose in einen 1-Euro-Zwangsjob stecken, damit die Arbeitslosenstatistik eine brutal-schöne 0 anzeigt.

Oder man könnte gleich die Sklavenarbeit einführen (die 1-Euro-Jobs gehen ja bereits in diese Richtung), dann hätten wir auch keine Arbeitslosen mehr.

Insofern kann die Lösung nur folgendermaßen aussehen:

Man muss die Arbeitslosigkeit MIT den Arbeitslosen bekämpfen und nicht GEGEN sie.

Jeder Mensch muss von seiner VOLLZEIT-ARBEIT selbständig, unabhängig und in Würde leben können!

Da die Wirtschaft das absolut nicht in den Griff kriegt und gar nicht in den Griff kriegen will, wie man an Löhnen von 3 € pro Stunde erkennen kann, muss ein menschenwürdiger Mindestlohn her!

Und die 1-Euro-Jobs gehören sofort abgeschafft, denn es ist ein brutaler staatlicher Angriff auf die Menschenwürde, dass CDU und SPD Menschen für einen Armutslohn von 1 € pro Stunde auf Spargelfelder oder in Putzkolonnen verfrachten!

Wenn der Mindestlohn erstmal da ist, wird man die dreisten 1 € pro Stunde noch weniger rechtfertigen können....!

klartext
25.02.2007, 09:27
Noch sind es weit mehr, die täglich einen Parkplatz suchen als eine Arbeitsstelle.
Manche scheinen hier nicht in der Lage, zwischen arbeitslos und erwerbslos zu unterscheiden.