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Vollständige Version anzeigen : Was der Neoliberalismus den Menschen antut V.1.2 / 6 Greets



Redwing
23.02.2007, 19:10
Eigentlich wollte ich das Forum sofort verlassen, nachdem ich bemerkte, daß WTF wieder dreisterweise zwei Texte von mir KOMPLETT verschwinden lassen hat. Einen davon auf die unverschämte Art, so zu tun, als wäre er nie dagewesen!X( Ich hatte ihn gewarnt!

Da ich nicht mit 949 Texten sondern lieber mit 950 verschwinden will, hier einen meiner wichtigsten Texte in einer deutlich erweiterten Version parat habe (übersichtlich mit integrierten Antworten und kunterbuntem Bonusmaterial!:D )- man kann ja ab einer gewissen Zeit alte Texte nicht mehr editieren, weswegen ich ihn noch mal posten muß, statt ihn nur zu aktualisieren- und zudem schonungslos abrechen will, veröffentliche ich einen vielleicht vorerst, vielleicht aber auch endgültig letzten Text. Mit dieser liberalfaschistischen, nicht repräsentativen Dominanz hier, den technischen Pannen und der nicht wirklich überzeugenden Leserzahl hab ich eh so meine Probleme.

Nun erstmal zum überarbeiteten Text gegen die gefährlichste Ideologie- oder sollte ich "Geisteskrankheit" sagen?- der Welt. Es ist wie ein SCUD-Treffer ins Herz einer bösen (,letzten?) Bastion!:]
Mehr zu den six Greetz gibts dann weiter unten, aber erstmal sich mit dem Text hier (weiter)bilden.

Und los:

Ich möchte hier mal auf die Verbrechen des (Neo)liberalismus und die Gefahr, die von dieser verkorksten Ideologie ausgeht, hinweisen.

Welche Doktrin spricht sich mehr für ein menschenverachtendes, sozialdarwinistisches Gesetzt des Dschungels aus als der Liberalismus? "Der Stärkste setzt sich durch", lautet ihre Devise. Wenn weder Staat noch sonst welche Institutionen die Arbeitnehmer und schwächere Konkurrenten unterstützen, so sind diese dem Diktat und der Macht der Großunternehmen völlig ausgeliefert. Zudem plädieren die Neoliberalisten zunehmend dafür, die ganzen Verlierer dieses Wettbewerbswahns einfach eiskalt sich selbst zu überlassen. Erst fordern sie also ein System, das zwangsläufig viele Verlierer und wenige Gewinner hervorbringt, und dann wollen sie Erstere auch noch eiskalt über die Klinge springen lassen.

Und damit komme ich auch zu meiner These, daß der Kapitalismus und insbesondere die (neo)liberale Extremform indirekt zum Faschismus führen und im Prinzip selbst faschistische Elemente beinhalten.
Wir wissen, daß der sterbende Kapitalismus im Endstadium leicht im Faschismus enden kann. Vielleicht ist es heute nicht ganz so ausgeprägt wie in früheren Epochen, doch je härter der Kampf um die letzten Pfründe wird, desto stärker treten auch die Nationen in Konkurrenz. Ein Beispiel seien die protektionistischen Maßnahmen von EU und USA und deren imperialistische Politik (bez. USA). Und das kann sich auch noch deutlich verschärfen.
Aber auch größere Teile der Bevölkerungen werden immer nationalistischer, aufgrund des fanatischen Konkurrenzkampfes. Arbeitsplätze, Lebensumstände und Wohlstand sind für alle Völker gefährdet, und die Wurzel allen Übels- die reiche, einzig profitierende Minderheit- tut so, als müsse jedes Volk gegen das andere antreten und sich möglichst billig für die Wirtschaftsmafia prostituieren. Wer darauf reinfällt, sieht sowohl den inländischen Ausländer als auch den Ausländer im Ausland als unliebsamen Konkurrenten. Wir sehen doch alle die Tendenzen hier. Gerade im konservativen Spektrum, teils aber auch im liberalen, wendet sich die Stimmung immer mehr gegen Ausländer. Der Durchschnittsspießer liebäugelt mit rechts, was die Ausländerpolitik angeht, und Parteien wie die CDU möchten diesen Ansprüchen zunehmend gerecht werden.

Na ja, das als Erklärung, weswegen Liberalismus vielleicht selbst kein Faschismus ist, aber sehr leicht dazu führen kann (der Kapitalismus überhaupt). Die liberale, kapitalistische Form der Globalisierung ist eben etwas Abscheuliches, auf das immer weniger Menschen Lust haben. Und manche sehen Abhilfe nur in Form des Nationalismus, dabei könnte man auch eine soziale, gemeinschaftliche Form der Globalisierung betreiben (Volksprotektionismus gegen die Wirtschaftsmafia). So mag der Liberalismus selbst kein Faschismus sein, aber die (teils gerechtfertigten) Abwehrreaktionen dagegen können dazu führen.

Als eine abstrakte Form des Faschismus sehe ich den (Neo)liberalismus dennoch- im Prinzip. Der Wirtschaftsliberalismus- und um etwas Anderes geht es der Politik nicht- ist für mich ein sozialdarwinistischer Individualfaschismus. Hier geht es zwar nicht um das Recht und Überleben der stärksten Rasse oder Nation, dafür aber um ein archaisches Gesetz des Dschungels. Es ist das gleiche Prinzip- nur auf Einzelpersonen angewandt. Das stärkste Individuum hat Recht und soll überleben, während alle anderen sehen können, wo sie bleiben. So werden das Handeln und die uneingeschränkte Freiheit Weniger zur Einschränkung, Unfreiheit und Schädigung Vieler. Dieses System ist animalisch und eigentlich unter dem Niveau höherer Intelligenzen mit sozialer Kompetenz, doch gleichzeitig auch unnatürlich, aufgrund der Massenanhäufung Weniger von Überfluß, der gar nicht benötigt wird und Anderen fehlt. Es ist eine soziopathische Entartung, die nur zu Extremgefällen und Instabilität führen kann- und letztlich zum Kollaps des Systems.

Liberalität ist gesellschaftlich sicher gut, doch wirtschaftlich Gift. Arbeit, Wirtschaft und schlichtweg die Absicherung und das Wohlbefinden der Menschen kann nicht von solch egoistischen, profitgeilen Soziopathen übernommen werden, die nur ihren kleinen, egozentrischen Horizont sehen. Deshalb muß die Wirtschaft verstaatlicht und von einem sozialen Volksstaat geleitet werden. Ansonsten kann die Gesellschaft frei bleiben- freier als jetzt, wo immer mehr eingeschränkt wird, da die paar Nutznießer des Systems die Zeichen der Zeit insgeheim deuten und ihre Felle davonschwimmen sehen.
Es geht FDP, Wirtschaft und reicher Minderheit, etc. nicht um jene gesellschaftliche Freiheit, sondern nur um das unbegrenzte Recht und alle Möglichkeiten und Methoden, auszubeuten. Gesellschaftlich werden sie die Freiheit immer mehr zurückfahren und einen Überwachungs- und Propagandastaat ausbauen, da sie ein derart ungerechtes Gefällesystem sonst gar nicht aufrechterhalten können (wobei auch diese Methode letztlich nicht ewig funktioniert).

Doch zurück zu den märchenhaften Wahnvorstellungen der Liberalen:

Sie kommen mit völlig utopischen Versprechungen, wie: "Wohlstand für alle" (Westerwelle). Sie gaukeln uns vor, jeder könne ja Chef werden, doch wie soll das gehen? Wenn jeder Chef wäre, wer soll dann die Fabriken und Dienstleistungsunternehmen der Firmen bedienen? Es KANN nicht mehr Chefs als Angestellte geben (nicht mal die Balance wäre möglich, sondern weit weniger)- das wissen die nur zu gut, und trotzdem kommen sie uns mit solch populistischen Parolen. Das Gegenteil tritt sogar zunehmend ein: Es gibt immer weniger Selbstständige und immer mehr abhängige Angestellte. Das beweist jede objektive Statistik- ebenso, wie das immer größere Gefälle zwischen arm und reich; und zwar national und international gesehen.

Adam Smith’ Gequatsche von der "invisible hand", dem "sich selbst regulierenden Marktmechanismus", etc. hat sich mehrfach als falsch erwiesen und auf der ganzen Welt für Armut, Elend, Tod und grenzenlose globale und nationale Gefälle gesorgt. Hier konnte er in der Weimarer Republik sein Scheitern "eindrucksvoll" unter Beweis stellen, und auch jetzt herrscht dieses grausame System im Grunde nahezu in Rein"kultur".
Diese "Freiheit", von der immer Gequatscht wird, beschränkt sich auf die Schrankenlosigkeit der Geschäftemacher, deren Ausbeutungsversuchen- und praktiken so keine Grenzen gesetzt werden. So wird, wie gesagt, die Freiheit Weniger zur Einschränkung und regelrechten versklavung Vieler.
Utopisch auch zu glauben, jeder hätte die gleichen Chancen. Wer kein Kapital hat, wird mit ziemlicher Sicherheit auch kein Unternehmen aus dem Boden stampfen können, und der Kapitalstarke hat immer Vorteile gegenüber dem Kapitalschwächeren und somit den längeren Atem. Kleinere Konkurrenten haben so nahezu keine Chance gegen die Großen- ein paar Oligopolisten oder gar Monopolisten sind am Ende das Resultat. Der Trend ist längst zu sehen.

Den Vogel schießen die Liberalisten jedoch mit der Aussage ab: Der Egoismus und das Streben nach Profit des Einzelnen unterstütze automatisch das Ganze. Also: Je mehr Wenige ihre Mitmenschen abzocken, desto mehr hat jeder nachher in der Tasche? :)) Doch wo ist es nur, wenn der Staat noch nicht mal großartig besteuern darf? Sollen wir auf Freiwilligkeit und Großzügigkeit der Unternehmer setzen? Aber wie denn, wenn doch ihr Egoismus der Schlüssel zum Wohlstand ist? :)) Und was nützt es dem Arbeitnehmer, wenn sein Chef da die Arbeitszeiten in die Höhe treibt und Arbeit auf immer weniger Schultern verlagert, da der Staat ihm ja alles erlaubt? Auch für die Arbeitslosenstatistik ist diese Doktrin nicht sehr vorteilhaft.
Auch die Qualität von Dienstleistungen und insbesondere Produkten wird keineswegs besser, denn die Profitgier bzw. der Druck durch stärkere Konkurrenten animieren immer mehr Unternehmen dazu, billigste Materialien zu nehmen, Angebote auf das Nötigste zu beschränken und extra kurzlebig zu produzieren (z.B. Fernseher, etc.). Auch, weil es für viele Produkte eben heute nur noch Ersatzbedarf gibt und der Bürger immer weniger in der Tasche hat, aufgrund expansiv-kumulativer Gefälle in diesem System, werden immer mehr Tricks im Profitwahn oder im Kampf ums Überleben- die letzten Pfründe eben- angewandt. Siehe Fleischskandal z.B.!
Die Invisible Hand ist ein, selbst theoretisch, völlig paradoxer Wahnsinn, der niemals funktionieren kann. Außerdem rechnet der smithsche Phantast immer mit sogenannten "rationalen" Entscheidungen. Die da wäre z.B.: "Was billig ist, nehme ich". Nun, diese Doktrin führt wiederum zu Dumping ohne Ende und volksschädlichem Wettbewerbswahn. Zudem ist sie unzutreffend, da auch "irrationale" Entscheidungen gefällt werden können. So könnte man z.B. eine teurere aber als qualitativ hochwertiger eingeschätzte oder einheimische Marke bevorzugen. Usw.,usf..

Auch die letzte Bastion der Liberalen, ihr System würde ja angeblich für eine Aufwertung ärmerer Länder sorgen, ist letztlich nur ein eingebeultes Luftschloß. Da zählen sie dann ein, zwei Länder, wie z.B. China auf, und geraten dann schon ins stocken. Die dritte Welt macht circa 85% aller Länder aus und den meisten Nationen geht es durch diesen globalen Raubtierkapitalismus keineswegs besser, sondern unverändert schlecht oder immer schlechter.
China und Konsorten haben den Kapitalismus etwas später begonnen und erleben deshalb die Endstadiumskrisen des Systems auch etwas später- das ist alles.
Außerdem muß man immer noch berücksichtigen, wer in erster Linie von diesem begrenzten Wirtschaftswachstum profitiert: Ausländische Investoren und lokale Chefs oder tatsächlich die Arbeitnehmer, die zu Hungerlöhnen und schlechtesten Bedingungen schuften? Würden ihre Arbeitsbedingungen besser sein bzw. werden, so hätten sie ja nicht mehr den großen „Wettbewerbsvorteil“ der Dumpingländer. Insofern sieht ihre Zukunft genauso schwarz wie die der Arbeiter in Ländern mit besseren Arbeitsumständen aus, durch diese Zwangsprostitution aller Arbeitnehmer der Welt vor der globalen Wirtschaftsmafia. Die Einen werden erpreßt mit den billigen Löhnen und schlechten Arbeitsumständen in anderen Ländern, und in eben diesen Ländern gibt es keine Aussicht auf Besserung, da sonst sofort wieder der „Standortvorteil“ dahin wäre. Und so dumpen alle Länder bzw. Völker gegenseitig um die Wette, um ja die Gunst der Vampire zu erhaschen. Dieser Konkurrenzwahn betrifft auch die armen Länder untereinander und nur die wenigsten fassen dabei überhaupt ansatzweise Fuß.
Das Fazit ist also, daß der Liberalismus den ärmeren Ländern keineswegs Vorteile bringt- jedenfalls nicht den Völkern. Er führt zu einer lebensvermiesenden, würdelosen Prostitution vor der reichen Minderheit und einer bitteren Abhängigkeit vom Weltmarkt und dem Ausland generell. Der Binnenmarkt wird dabei meist sehr vernachlässigt, was die Abhängigkeit noch erhöht.
Eine Abwärtsspirale der Arbeitnehmerrechte, der Löhne, der Arbeitsumstände und letztlich der Lebensqualität für die Massen ist die Folge von wirtschaftsliberaler Globalisierung- ein Prozeß, der gestoppt werden muß.

Was hat diese fantastische Träumerei der (neo)liberalen Utopisten in der Welt nicht alles angerichtet und tut es noch. Für mich ist (Neo)liberalismus eine gefährliche Extremismusform. Wer tatsächlich an diesen kinderleicht zu widerlegenden Unsinn glaubt und tatsächlich eine sozialdarwinistische, totale Diktatur von Markt, Kapital und einer kleinen aber mächtigen Wirtschaftsmafia will, der kann nur ein realitätsferner, zudem asozialer Extremist sein- ein Liberalextremist eben. Zeit, darauf hinzuweisen und beherzt gegen diese Volksbauernfängerei vorzugehen. Damit der Liberalismus keine Chance mehr bekommt- keine Chance, NOCH mehr Opfer zu fordern.

Hier in Bremen, ist die 5-Mann-Parteienzentrale der FDP übrigens gerade aufgelöst worden. Es kam bedauerlicherweise zu einem Unfall auf der Straße. Na ja, letzten Mittwoch wurden doch wieder die gelben Säcke abgeholt! :hihi:

So, das war der Text, der sich doch sichtlich weiterentwickelt hat! Genauso, wie mir für meinen Neosozialismus nie die Argumente ausgehen, gewinne ich auch gegen den sozialdarwinistischen, völlig schwachsinnigen (Neo)liberalismus immer neue hinzu.;)

Nun noch zu WTF: Er hetzte in einem Text, einem Alo würde kein Unrecht getan werden, wenn er da vor die Wahl gestellt wird, ein Versklsavungsverhältnis anzutreten oder zu verhungern!X( Mit dieser heuchlerischen, erpresserischen Nummer will das sadistische SGB2 ja auch fadenscheinig und unrecht das Grundgesetz und jegliche Menschenrechte verlogen aushebeln! Ich lasse mir nicht verbieten, auf die Asozialität und Grundgesetzwidrigkeit solcher Politverbrechen hinzuweisen! Deswegen reiche ich die Antwort hier noch mal nach.

Dann äußerte ich mich im selben Text angemessen zu Klartexts "Sohn". :)) Da wollte "uns," WTF wohl den behütenden Daddy spielen und ihn fern von schmerzhaften Realitäten halten. Lächerlich.:cool:
Nun, mitlerweile ist mir das Ganze egal, denn Klartext kann mir tausendmal erzählen, das wäre sein Sohn gewesen. Wie soll der denn, wo er doch gerade zufällig mal über Daddys Computer stolpert, auch gleich noch Paßwort und Namen für das richtige Forum erhalten? Hat der ein Schild damit vor dem PC aufgestellt?:))
Oh Mann, Klartext. Ich würds mal mit dem Onkel Doc versuchen.;)

Zum Forum selbst äußerte ich mich ja weiter oben schon- es ist eine Katastrophe. Das große Konkurrenzforum wird allerdings auch immer beschissener, aufgrund solch despotischer Moderatoren, wie Vovin und Nase2018, und aufgrund der Unterwanderung durch antisozialistische Spinner aus anderen Foren. Es gibt aber einige Subforen dort, wo es noch ganz OK ist.
In diesem Forum hier kann man schon noch freier posten, aber manche Unverschämtheiten und die noch größere und asozialere Subjektivität sind eine Frechheit.

An Waldschrat: Nun, der König dieses Landes verließ offenbar jüngst sein eigenes Reich und unterwanderte das Feindesland. Wenn das kein Zeichen des Verfalls oder der Panik ist!?:D Na ja, jedenfalls hat er dort nen Account; sonst würde er keine Nachrichten aus internen Bereichen lesen können, was der Fall ist.
Wenn du mal wieder rüberstreunst, so guck doch gleich mal, ob ich dort für zwei Monate oder dauerhaft gesperrt bin und sags mir, OK?:D Ich will wissen, ob ich jetzt schon den geheimnisumwitterten "Trick 18" anwenden kann (ist glaubwürdiger nach nur einem Monat- oh, Scheiße, ich plaudere immer so viel!) oder aber ein Schläferprofil einschleusen muß, um die mal so richtig an der Nase herumzuführen!:))
Ob ich auf den Laden ewig Bock hab, weiß ich allerdings auch noch nicht, wenn das da so weitergeht. Ich glaub, ich unterwandere auch mal irgendwann wieder das großkotzige "Medienforum"! Hehe!:cool2:

So, diese Abrechnung mit WTF (ihr wißt ja noch, wo meine Umfrage ist...?:D ) und dem Forum mußte noch sein.

Ich bekam jüngst eine neue Idee für den Titel eines harten Revolutionraps: "I got six Greetz from my Magnum (4 ya)!":cool:

In diesem Sinne!:)

Man sieht sich dann in mehreren Wochen (muchas semanas terriblas por la forum) oder nie mehr!

Es lebe die Revolution!:su:

PS: Ich liefere hier besser gleich noch mal einen Link zu meinem allerwichtigsten Text: dem über den Neosozialismus. Damit ich nicht nur den grausamen Feind zunichte mache, sondern auch gleich noch eine Alternative vorweisen:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=18749

Es ist die recht aktuelle V.1.5, soweit ich weiß. Mitlerweile gibts die leicht erweiterte 1.6, aber ich denke, der Inhalt ist irgendwo als Antwort auch hier enthalten.

PPS: Ich hab hier grad noch ne Zusatzpassage eingefügt, von der ich eigentlich dachte, sie wäre schon im Text enthalten. Es geht um billigen Schund im Neoliberalismus.

Ach, und jmw: Deine Aussage entbehrt jeglicher Grundlage, aber woher sollen Liberale und Systemkriecher auch Argumente hernehmen? Da muß halt Polemik als Ersatz her (zwinker). Na ja, und von WTF bin ich das Niveau ja eh gewöhnt (lol). Und er sieht nicht mal seine Schuld ein (empör)!

So, nun bin ich aber weg!

-jmw-
23.02.2007, 19:17
Da ich schon der ersten Aussage, nämlich dass die meisten Menschen strunzendumm und faul wären und wie Vieh auf der Wiese von Übermenschen behütet werden müssten, nicht zustimmen kann, hab ich mir den Rest mal geschenkt.
Ich hoff, ich hab da nix verpasst. :)

mfg

wtf
23.02.2007, 19:20
Je tumber die Aussage, desto umfangreicher die Textwüste.

Kenshin-Himura
24.02.2007, 00:00
Eigentlich wollte ich das Forum sofort verlassen

Warum wusste ich nur, dass dieser Thread so anfängt? :lach:

So als wenn Henrico Frank zu Bill Gates sagt: ,,Eigentlich wollte ich dir ja bloß aus reiner christlicher Nächstenliebe eine kurze 5-Sekunden-Audienz bei meiner Herrlichkeit gewährleisten." :D


den technischen Pannen und der nicht wirklich überzeugenden Leserzahl hab ich eh so meine Probleme.

Das liegt daran, dass dieses Forum aus dem privaten Engagement von freien Menschen heraus erwächst. Denn es gibt ohnehin nur wenige Foren, die so stark frequentiert sind, wie das Blockwart-Forum nebenan. Wie du siehst: Auch im Kapitalismus gibt es Menschen, die sich ehrenamtlich für sinnvolle Dinge engagieren und nicht nur an Geld, sondern in diesem Falle zum Beispiel an der Meinung der Anderen interessiert sind.


Zudem plädieren die Neoliberalisten zunehmend dafür, die ganzen Verlierer dieses Wettbewerbswahns einfach eiskalt sich selbst zu überlassen. Erst fordern sie also ein System, das zwangsläufig viele Verlierer und wenige Gewinner hervorbringt, und dann wollen sie Erstere auch noch eiskalt über die Klinge springen lassen.

Das hört sich hier immer so an, als sei jeder Nicht-Kommunist Einer, der jegliche Sozialhilfe abschaffen will und totalen freien Markt will. Falls du es nicht wusstest, Deutschland hat eine Staatsquote über 50%. Wir hatten hier im Forum vor Kurzem einen Thread, wo genau dieses Thema behandelt wurde, nämlich dass Deutschland sehr wenig kapitalistisch ist:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=37501
http://www.politicallyincorrect.de/2007/02/umverteilung_in_deutschland_im.html

Klar gibt es auch Kapitalisten und Ultra-Liberale FDP-Anhänger, die einen an der Waffel haben, inkompetent sind und wesentliche Dinge des Lebens bei ihrer Argumentation außer Acht lassen. Nur, wenn man gleichermaßen grob mit den Kommunisten ins Gericht gehen müsste, kämen wir ja aus dem kritisieren und hetzen gegen stalinistische Kommunisten gar nicht mehr heraus.


Aber auch größere Teile der Bevölkerungen werden immer nationalistischer, aufgrund des fanatischen Konkurrenzkampfes.

Meiner Meinung nach braucht jede ,,Gesselschaft" eine geistige Orientierung, um Ängste zu verarbeiten können, sodass eine ,,Wert-orientierte" ,,Gesselschaft" entstehen kann. Das von dir beschriebene Phänomen des Nationalismus, der zweifelsohne derzeit weltweit in der Tat im Ansteigen ist, ist meines Erachtens immer eine Folge von mangelnder geistiger Orientierung. Auch die Generation der Weimarer Republik war eine Generation mit mangelnder geistiger Orientierung, und deswegen sind sie Hitler gefolgt, weil er eine besonders starke Orientierung bot. Eine weitere geistige ,,Ersatz-Orientierung" kann neben dem Nationalismus zum Beispiel auch der kommunistische Kollektivismus sein, wie es in der DDR der Fall war. Die ,,FDJ" zum Beispiel war das Paradebiespiel für eine geistige Orientierung, eine Art Beruhigungspille für typische menschliche Ängste. Eine andere solche Erscheinung ist der Islamismus, oder sonstiger religiöser Fundamentalismus, welcher zur Zeit ebenfalls stark im Ansteigen ist. Das Alles sind mehr oder weniger ,,Ersatz-Religionen" bzw. ,,Ersatz-Werte". ,,Richtige" Werte sind meines Erachtens z.Bsp. Familie, soz. Kontakte und Religion. Der alte erzkonservative Ausspruch ,,Gott, Familie und Vaterland" hat also - ich hätte vor einigen Jahren nicht gedacht dass ich als Liberaler mal so etwas sagen würde - so plump und erzspießig wie er scheint, durchaus seine Berechtigung. Wobei ich sagen würde: Das Vaterland kann man weglassen, wichtig sind vor Allem nur Gott (bzw. allg. eine Religion oder ein Glaube an einen ,,Sinn"), und die Familie.

Es hat in der Geschichte durchaus kapitalistische Staaten gegeben, in Denen der ,,Werteverfall" nicht vorhanden war, weil es eine geistige Orientierung gab. Beispielsweise auch die jetzige USA halte ich für ein Land, welches eine recht gute geistige Orientierung hat (stark verbreitetes sehr gläubiges Christentum, starker Patriotismus, starke Priorität auf Familie), und deswegen scheint das US-amerikaniche Volk ja durchaus wesentlich lockerer und optimistischer, als es z.Bsp. beim deutschen Volk der Fall ist, obwohl die USA ohne jeden Zweifel bedeutend kapitalistischer sind als Deutschland.

Auch Patriotismus ist eine geistige Orientierung und somit nicht Unterstützer, sondern Verhinderer von übersteigertem Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit.

In den Anfangs-Jahrzehnten der BRD war offensichtlich nach meinen laienhaften Eindrucken z.Bsp. auch die Demokratie und der moderne Rechtsstaat eine geistige Orientierung. Dieses Bekenntnis zur Demokratie kann natürlich auch in einem Patriotismus enthalten sein. Mein Patriotismus beinhaltet zum Beispiel auch, deswegen stolz auf Deutschland zu sein, weil hier eine Demokratie vorhanden ist. Und gerade Deutschland hat allen Grund dazu, die Demokratie in sein Patriotismus-Verständnis einzubauen, wenn man z.Bsp. die Revolution von 1989 bedenkt - die gewollt wurde von den Deutschen in Ost und West.

Daran sieht man meines Erachtens, dass Werteverfall mit einer geistigen Orientierung bekämpft werden kann, anstatt mit Kommunismus. Denn Letzterer, das ist offensichtlich, funktioniert nicht. Und solange es nicht einen einzigen funktionierenden kommunistischen Staat gegeben hat, kannst du hier nicht mir erzählen, dass es vollkommen klar wäre, dass Kommunismus funktioniert, und Kapitalismus falsch ist. Du kannst natürlich die Meinung des Kommunismus vertreten, aber dass man daran so zweifelsfrei sein muss, das ist unglaubwürdig.

Mich wundert, dass du gerade auf die Weimarer Republik bei diesem Argument nicht eingehst, die doch gemeinhin als Paradebeispiel für das Entstehen von Faschismus gilt. Es war eben nicht der Kapitalismus schuld an Hitler, sondern u.A. die mangelnde geistige Orientierung und mangelnde Bildung und Informationen (die dazu geführt hätte, dass die Leute wissen was Hitler will). Und wie du selbst zugibst, ist es heute ,,Vielleicht [...] nicht ganz so ausgeprägt wie in früheren Epochen", dass man als Abwerhrreaktion auf Ängste in Ideologieen wie den übersteigerten Nationalismus flüchtet. Warum sollte nicht durch ein in der Zukunft durch weitere technische Neuerungen zu erwartender höherer Wohlstand nicht dazu führen, dass diese Milderung ihre Fortführung erfährt?

Ein weiterer Punkt ist die Notwendigkeit von erstklassiger Bildung und Erziehung bei den Heranwachsenden, Erstere muss in der Tat meiner Meinung nach Allen kostenlos zur Verfügung gestellt werden und mit sozialistischen bevormundenden Maßnahmen (z.Bsp. Schulpflicht) sichergestellt werden, da man bei Kindern eben nicht erwarten kann, dass sie die ausreichende Vernunft haben, vernünftig über sich selbst zu bestimmen. Ich stimme daher dem liberalen Grundsatz ,,Die Freiheit des Einen endet da, wo die Freiheit des Anderen aufhört" mit der Einschränkung zu, dass dies nicht für Kinder gilt. Wo da die Grenze zu ziehen ist zwischen ,,Kind" und ,,erwachsen", ist sicherlich schwierig. Aber daran zeigt sich halt auch, dass man immer bei politischen Dingen ein ,,Mittelmaß" finden muss und radikale auf Knopfdruck durchgepresste Allheil-Konzepte wie Kommunismus und totale freie Marktwirtschaft nicht helfen.

Diesen Patriotismus und Vertrauen in Gott kann man als ,,irrational" und eine ,,Illussion" bezeichnen, doch egal ob Beides seine Berechtigung hat oder nicht: Es dient auf jeden Fall der psychischen Gesundheit der Menschen, das ist immer wieder zu beobachten. Wie Dostojewski sagte:

,,Wenn irgend jemand mir bewiese, dass Christus ausserhalb der Wahrheit stand, und es wirklich so war, dass die Wahrheit ausserhalb von Christus war, so würde ich lieber bei Christus bleiben als bei der Wahrheit."

Und diesen Satz von Dostojewski würde ich im Übrigen 100%ig unterschreiben.

Und was ist schon ,,illusorisch"? Das ganze Leben endet irgendwann, insofern nutzt Einem auch der Kommunismus und das Geld welches er verspricht, nichts mehr, wenn man irgendwann vom argen Schnitter dahingerafft wird und man nicht an ein ,,Danach" oder Ähnliches glaubt. Dazu ein gutes Zitat aus der Southpark-Folge 10 aus der Staffel 06:

,,Titten! Sie verändern unsern Verstand! Sie füllen unser Hirn mit Illussionen!"


Arbeitsplätze, Lebensumstände und Wohlstand sind für alle Völker gefährdet, und die Wurzel allen Übels- die reiche, einzig profitierende Minderheit

Die Mehrheit in Deutschland findet ,,Kapitalismus" (vulgo: ,,Marktwirtschaft") übrigens immer noch gut.

Und bei dem, was du hier die ,,Wurzel allen Übels" nennst, nämlich die ,,reiche [...] Minderheit", muss man natürlich auch bedenken, dass eben, wie man sieht, nicht alle Reichen = böse sind. Womit wir wieder bei dem Punkt wären, dass es ja durchaus auch Staaten gab / gibt, wo kein ,,Werteverfall" ist, trotz Kapitalismus, und wo - trotz Kapitalismus - viele reiche Menschen nett sind und sich für Menschen in Armut einsetzen.

Denn wenn du hier von ,,reiche [...] Minderheit" sprichst, dann fangen wir doch mal mit dem Reichsten an: Dem Bill Gates, dem reichsten Mensch der Welt. Das ist ein sehr netter Mensch, der nicht nur von seinen 50 Mia. $ etwa 30 Mia. an seine eigens gegründete Stiftung gespendet hat (denn das wäre in der Tat nicht der große Verdienst, er hat auch so noch genug zum Leben), sondern er engagiert sich auch ehrenamtlich seit den 90ern für eine Stiftung, die u.A. gegen Aids, Polio (,,Beispielsweise sind wir kurz davor, Polio auszurotten" - ,,Focus" Nr.46/2006 v. 13.11.2006) und Malaria kämpfen soll, und für diese Stiftung will er sich ab 2008 auch hauptberuflich widmen. Aber darüber berichten die Medien nur ganz wenig, das ist nicht interessant, die Massen finden Firmenchefs die 1.000 Leute entlassen und dabei satte Gewinne einfahren interessanter, und über die wird dann stärker berichtet. Der Gates ist nämlich ein vernünftiger Mensch, kommt aus einer offenbar vernünftigen Familie, und er weiß, dass er sich irgendwan an seinem Sterbebett fragen wird:

,,Bist du mit dir selbst zufrieden, sag mir was bringt dir dein Leben? Was hast du genommen und dafür zurückgegeben?"
(Bushido - Track ,,Dein Leben")

Die Medien schüren somit mit ihrer einseitigen Darstellung über reiche Menschen, möglich werdend durch mangelnde Bildung der Bevölkerung, permanent massiv Misstrauen zwischen den Menschen. Soviel zur ,,Medienpropganda". Auch in diesem Punkt helfen uns große Lebensweisheiten aus einer Southpark-Episode: Episode 11, Staffel 06:



Tweek: ,,Scheinbar lauert mir überall wo ich hingehe, jemand auf."
Geist der Menschlichkeit: ,,Das ist die Welt der Nachrichtensendungen, es ist die Welt wie sie sich die Erwachsenen zurechtgezimmert haben, aber das ist nicht die Welt wie sie ist. [...]
Sieh dir das an, Tweek. Diese Frau ist gerade auf dem Weg ins Altersheim. Sie wird nicht dafür bezahlt, sie opfert freiwillig ihre Zeit um mit einsamen älteren Menschen zu reden, die sich nichts mehr wünschen als einen Freund. Aber hast du schonmal etwas von ihr in den Nachrichten gehört? Nein.
Sieh dir jetzt dieses bescheidene Haus an, Tweek. Darin leben zwei Menschen, die notleidende Kinder adoptiert haben. Früher sind sie Fremde für dieses Kinder gewesen, jetzt sind es ihre liebevollen Eltern.
Und nun sieh her, Junge. Ein Auto ist mit einem Plattfuß liegen geblieben. Und zwei Fremde haben angehalten, um zu helfen. Wird über ihre Freundlichkeit morgen in den Nachrichten berichtet? Ich glaube kaum.
Fängst du langsam an zu verstehen, mein Junge?"

Das ist auch sonst eine sehr sehenswerte Folge zu diesem Thema Medien und Ängste.

Die meisten Menschen sind schlecht, wenn schlechte Bedingungen vorherrschen, aber nicht grundsätzlich. Ich habe, sofern schlechte Bedingungen vorherrschen, ja auch ein sehr pessimistisches Menschenbild, bin somit nahe dem Kommunismus, aber eben nicht wenn gute Bedingungen vorherrschen. Das ist der Irrtum des Kommunismus. Denn unter guten Bedingungen will man nicht dem Freund die Handtasche rauben, um ein paar Kröten mehr zu haben, man fühlt sich einfach nicht gut dabei. Das Gewissen kommt zum Vorschein, es liegt in jedem Menschen drin, es muss ,,nur" noch durch gute Bedingungen wieder aktiviert werden, wie es ja auch schon des Öfteren erfolgreich der Fall war / ist.

Weiter geht's mit Warren Buffet, der zweitreichste Mensch der Welt. Auch er spendete 30 Mia. $ von 42 Mia. $ an die Gates-Stiftung. Das ist Alles der ,,American Dream".


So mag der Liberalismus selbst kein Faschismus sein, aber die (teils gerechtfertigten) Abwehrreaktionen dagegen können dazu führen.

Alles Mögliche kann zum Faschismus führen, das ist das Problem. Wenn das ,,Abwehrreaktionen" sind, dann braucht die Bevölkerung ein besseres Schutzschild (Bildung, Erziehung, geistige Orientierung).


Liberalität ist gesellschaftlich sicher gut, doch wirtschaftlich Gift.

Du kannst diese beiden Dinge nicht so abrupt trennen, das sieht man immer wieder (siehe Rauchverbot, Computerspiele, Anwesenheitspflicht in Unis,...). Ein Firmenchef, der keine wirtschaftliche Konkurrenz fürchten muss, muss den Mitarbeitern auch keine hohe Freiheit gewährleisten und muss sie nicht nett behandeln. Wenn du Leute aus dem Westen fragst, die mal in den Osten kommen und dort in eine Kneipe gehen, wirst du häufig hören, wie unfreundlich ihnen die Bedienung im Osten vorkam. Das ist ein Relikt alten Ost-Denkens, dass man ja nicht freundlich sein muss, weil Vater Staat ja sowieso für meinen Luxus und meinen Wohlstand sorgt. Gleichermaßen kann man z.Bsp. auch bei Ost-Lehrern beobachten, was dann offensichtlich z.Bsp. u.A. Taten wie der Amoklauf von Erfurt oder das Attentat auf eine Lehrerin in Meißen zur Folge hat.


Das beweist jede objektive Statistik- ebenso, wie das immer größere Gefälle zwischen arm und reich; und zwar national und international gesehen.

Das heißt nicht, dass dieser Prozess unendlich ist. Dass im Kapitalismus das Gefällle größer ist als im Kommunismus, ist wohl logisch.


Auch die letzte Bastion der Liberalen, ihr System würde ja angeblich für eine Aufwertung ärmerer Länder sorgen, ist letztlich nur ein eingebeultes Luftschloß. Da zählen sie dann ein, zwei Länder, wie z.B. China auf, und geraten dann schon ins stocken. Die dritte Welt macht circa 85% aller Länder aus und den meisten Nationen geht es durch diesen globalen Raubtierkapitalismus keineswegs besser, sondern unverändert schlecht oder immer schlechter.

Es sind nicht nur China und Indien. Gerade Länder in der dritten Welt können sich häufig nicht entwickeln, weil sie keine ausreichende wirtschaftliche und politische Freiheit besitzen, und andere politische und geografische Miss-Stände vorherrschen. Du weißt sicherlich, dass auch Deutschland und Europa alljährlich eine Menge Potte nach Afrika pumpen, was dort in den raffgierigen Mäulern von Diktatoren und sonstigen korruptem verbrecherischen Pack verendet. Unter Anderem deswegen finde ich auch nicht, dass Europa die Afrikaner und Andere ausbeutet.


Wer tatsächlich an diesen kinderleicht zu widerlegenden Unsinn glaubt und tatsächlich eine sozialdarwinistische, totale Diktatur von Markt, Kapital und einer kleinen aber mächtigen Wirtschaftsmafia will, der kann nur ein realitätsferner, zudem asozialer Extremist sein- ein Liberalextremist eben. Zeit, darauf hinzuweisen und beherzt gegen diese Volksbauernfängerei vorzugehen.


Hier zeigt sich mal wieder, was dir schon der Mod Manfred_g mal geschrieben hat: Du willst dich zwar mit deinen langen Texten von den Polemikern abheben (was ich löblich finde), bist aber selbst durch und durch polemisch, das passt irgendwie nicht zusammen.


Hier in Bremen, ist die 5-Mann-Parteienzentrale der FDP übrigens gerade aufgelöst worden.

Quelle?

AgitatorX
26.02.2007, 21:25
jaja die jute alte Globalisierung/Neoliberalismus.

Abschaffugn der Zölle --> Billigimporte aus dem Ausland und ungehindrte Firmen und Kapitalflucht. Daraus resultiert nationale Arbeitslosigkeit, ein sinkendes LOhnniveau auf dem globalen Markt udn fehlende Steuereinahmen.

Toll gemacht, aber hey, dafür bekommen wir 10 T-Shirts für 50 cent aus China!

Redwing
04.03.2007, 16:52
Na, da haben Wtf und der Saftladen aber gerade noch mal Glück gehabt, daß ich nun doch wiederkehre! Und man sollte meine Geduld und meine Toleranz jetzt bloß nicht überstrapazieren!:gesetz:
Aber es war vielleicht auch doch nicht das Geschickteste, mit einem Kopftext den Abschied zu geben, denn den will man ja bei Bedarf ausdiskutieren. Wobei es logischerweise nicht viel entgegenzusetzen gibt; geschweige denn Argumentatives.;)

Mein Spanisch-Intensivkurs ist nun abgeschlossen, so daß ich endlich wieder ordentlich Freizeit habe (es hieß übrigens: "Las semanas terribles para la/el forum", denke ich- na ja, man muß halt noch lernen). Die letzten beiden Wochen waren echt zu stressig, als daß ich mich hier noch mit Liberaldeppen hätte beschäftigen können, und dann hab ich auch noch die seit 2002 heftigste Erkältung erlitten- ausgerechnet in einer der beiden Wochen seit Ewigkeiten und für lange Zeit, wo ich es nicht gebrauchen konnte. Schade, daß ich nicht an Gott glaube, denn es ist mir zuwider, immer nur den Zufall oder das Schicksal für sone Scheiße beschuldigen zu können (der Kapitalismus hat hier ja nun leider ausnahmsweise keine Schuld)!:D Ansonsten würd ich Gott offen ins Gesicht spucken und den Legionen Satans beitreten- als ihr Kommandeur!:]
Soviel zu dem Thema, Kenshin.;)

Ich werd mich trotzdem einzuschränken versuchen im Forum (meine Zeit kann ich nämlich besser nutzen) und gewiß nicht ewig bleiben- erst recht nicht, wenn das mit den Unverschämtheiten und dem Lowlightniveau so weitergeht. ;)



So als wenn Henrico Frank zu Bill Gates sagt: ,,Eigentlich wollte ich dir ja bloß aus reiner christlicher Nächstenliebe eine kurze 5-Sekunden-Audienz bei meiner Herrlichkeit gewährleisten." :D

Henrico Frank ist gewiß kein minderwertigerer Mensch als Bill Gates, nur weil letzterer die fette Kohle gemacht hat und Glück hatte!


Das liegt daran, dass dieses Forum aus dem privaten Engagement von freien Menschen heraus erwächst. Denn es gibt ohnehin nur wenige Foren, die so stark frequentiert sind, wie das Blockwart-Forum nebenan.

So doll ist das auch schon nicht mehr frequentiert. Wenn die so weitermachen mit ihren Despotenmoderatoren in bestimmten Foren und mit den ganzen Rechtsliberaldeppen und Antiislamisten, die das Forum überschwemmen, weil sie ihre bisherigen Schauplätze ruiniert haben, wie es die Aliens bei Independence Day mit Planeten machen, dann enden die genau so, wie der Laden hier.
Ich verstehe auch einfach nicht, warum die Obermacker von Foren (Redaktion oder was)- das ist hier wie dort und auch im "Medienforum so"- einfach nicht auf Volksbegehren reagieren. Da werden stur irgendwelche völlig ungeeigneten, unfähigen (Un)moderatoren krampfhaft gehalten, obwohl die Kritik an denen nicht abreißt. Ganze Subforen werden so ruiniert, wie "drüben" z.B. das Innenpolitikforum mit Diktator Vovin. Völlig stur hält man an diesen Asis fest und riskiert es lieber, mindestens die Hälfte aller Nutzer zu vergraulen. Echt beknackt. Aber wahrscheinlich legt man Wert auf diktatorische Despoten, die alles mögliche unterdrücken und eine heuchlerische Scheinwelt vorgaukeln. Authentische Diskussionen sind da in manchen Subforen kaum noch möglich (höchstens autistische:)) ). Na ja, der Staat übt ja auch in die Richtung hin Druck aus, daß selbst im Internet freie Meinungsäußerung kaum mehr möglich ist, wenn es vom untergangsorientierten Mainstream abweicht.


Das hört sich hier immer so an, als sei jeder Nicht-Kommunist Einer, der jegliche Sozialhilfe abschaffen will und totalen freien Markt will. Falls du es nicht wusstest, Deutschland hat eine Staatsquote über 50%. Wir hatten hier im Forum vor Kurzem einen Thread, wo genau dieses Thema behandelt wurde, nämlich dass Deutschland sehr wenig kapitalistisch ist:

Trotzdem empfinde ich Deutschland nicht als sozial, auch wenn es sicher noch schlimmer geht. Weil es NOCH Schlimmeres gibt, muß das weniger Schlimme deshalb aber noch lange nicht gut sein.;) Außerdem muß man MINDESTENS das Bißchen verteidigen, was noch ist und nicht auch noch abreißen lassen. Natürlich wird das auf Dauer nicht reichen.
Und gewiß will nicht jeder Nicht-Kommunist den totalen Sozialabriß, doch leider sitzen die größten Asis in den wichtigsten Stellen- nämlich stark in der Wirtschaft und stark in der Politik. Dieser unausgegorene (Neo)liberalblödsinn wäre öffentlich nach einer einzigen, seriösen Diskussion für alle Zeiten vom Tisch, wenn er nicht so eine Bonzenlöobby hätte, die durch ihre Politiker und Medien dafür wirbt und verlogene Propaganda betreibt.
Außerdem muß man einfach sehen, wie es weitergehen soll. Ich wage immer noch zu behaupten, daß ein Kompromiß zwischen sozialer Gerechtigkeit und einem stabilen System auf der einen Seite und den egoistischen Profitinteressen der reichen Minderheit und der Wirtschaftsmafia auf der anderen Seite nicht möglich ist- jedenfalls nicht ab einem gewissen Stadium des Kapitalismus. Nun mögen also einige Systemvertreter auch an Sozialem interessiert sein und Kompromisse, etc. wollen, doch letztlich stellt sich die Frage, ob sie da nicht auf verlorenem Posten stehen und somit trotzdem abzulehnen sind. Wenn sie ihren Kompromiß nicht hinkriegen können, dann bleibt trotzdem nur der Neosozialismus als Alternative.


Meiner Meinung nach braucht jede ,,Gesselschaft" eine geistige Orientierung, um Ängste zu verarbeiten können, sodass eine ,,Wert-orientierte" ,,Gesselschaft" entstehen kann. Das von dir beschriebene Phänomen des Nationalismus, der zweifelsohne derzeit weltweit in der Tat im Ansteigen ist, ist meines Erachtens immer eine Folge von mangelnder geistiger Orientierung. Auch die Generation der Weimarer Republik war eine Generation mit mangelnder geistiger Orientierung, und deswegen sind sie Hitler gefolgt, weil er eine besonders starke Orientierung bot.

Hitler kam auch an die Macht, weil das kapitalistische, in der Weimarer Zeit übrigens recht liberale Wirtschaftssystem ganz einfach kollabiert ist. Angesichts der dadurch entstehenden Gefälle, der großen Armut, der Perspektivenlosigkeit und der düsteren Aussichten, sehen sich die Menschen natürlich nach Alternativen um, anstatt ungebremst weiter auf den Abgrund zuzufahren. Deutschland hat natürlich damals leider eine Chance sausen lassen und sich für das Falsche entschieden. Diesmal wird es besser klappen.;)


Eine weitere geistige ,,Ersatz-Orientierung" kann neben dem Nationalismus zum Beispiel auch der kommunistische Kollektivismus sein, wie es in der DDR der Fall war. Die ,,FDJ" zum Beispiel war das Paradebiespiel für eine geistige Orientierung, eine Art Beruhigungspille für typische menschliche Ängste. Eine andere solche Erscheinung ist der Islamismus, oder sonstiger religiöser Fundamentalismus, welcher zur Zeit ebenfalls stark im Ansteigen ist. Das Alles sind mehr oder weniger ,,Ersatz-Religionen" bzw. ,,Ersatz-Werte". ,,Richtige" Werte sind meines Erachtens z.Bsp. Familie, soz. Kontakte und Religion.

Na, das ist jetzt aber widersprüchlich. Der Islam ist ebenso eine echte Religion, wie das Christentum. Meines Erachtens waren Religionen schon immer Beruhigungspillen und sind es noch (heute nicht mehr ganz so (zumindest im Westen), damit sich der Mensch jetzt alles bieten läßt (sehr bequem für die Herrschenden), weil er ja angeblich nach seinem Tode dann richtig rocken kann. Tja, und wenn es dann doch nichts wird, heißt es halt: "Ups, hab mich wohl geirrt, sorry.":)) Ob da nun was ist oder nicht: Man kann verlangen, auch jetzt schon ein halbwegs angenehmes und gerechtes Leben zu führen! Das muß ich mir von so einer egoistischen, soziopathischen, reichen Minderheit nicht streitig machen lassen!


Der alte erzkonservative Ausspruch ,,Gott, Familie und Vaterland" hat also - ich hätte vor einigen Jahren nicht gedacht dass ich als Liberaler mal so etwas sagen würde - so plump und erzspießig wie er scheint, durchaus seine Berechtigung. Wobei ich sagen würde: Das Vaterland kann man weglassen, wichtig sind vor Allem nur Gott (bzw. allg. eine Religion oder ein Glaube an einen ,,Sinn"), und die Familie.

Na, dein Studium zeigt erste Wirkungen, was?:D

Ich glaube auch- sehr fest sogar! Ich glaube an den Neosozialismus und eine bessere, gerechtere, ausgewogenere Welt in diesem System! Ich glaube an die rote Revolution, die in gar nicht allzu ferner Zeit erfolgen wird.:]


Es hat in der Geschichte durchaus kapitalistische Staaten gegeben, in Denen der ,,Werteverfall" nicht vorhanden war, weil es eine geistige Orientierung gab. Beispielsweise auch die jetzige USA halte ich für ein Land, welches eine recht gute geistige Orientierung hat (stark verbreitetes sehr gläubiges Christentum, starker Patriotismus, starke Priorität auf Familie), und deswegen scheint das US-amerikaniche Volk ja durchaus wesentlich lockerer und optimistischer, als es z.Bsp. beim deutschen Volk der Fall ist, obwohl die USA ohne jeden Zweifel bedeutend kapitalistischer sind als Deutschland.

Näh, also dieses Beispiel könnte falscher nicht sein. Ich weiß zwar Bescheid über diese puritanische Heuchelei, jedoch halte ich sie nicht nur für beängstigend fanatisch sondern auch abgrundtief verlogen. Der Herr verlange ja, sie sollen ach soviel schaffen und anhäufen (-ohne Rücksicht auf Verluste), oder was. Näh, verlogener gehts nicht. Mackieren da die streng religiösen, wissen aber offensichtlich nicht mal über Jesus Bescheid, denn der hätte diese Ellenbogenmentalität, diese Gefälle und diesen Profitwahn garantiert nicht gutgeheißen. Doch solch Heuchellei von Pseudo-Religiösen trifft und traf man ja überall an. Von sich einer Sünde nach der anderen hingebenden Päpsten, über Hartz4-fordernde Äbte bis zum "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen"-08/15-Spießer gibt es da alles. Man pickt sich das raus, was einem in den Kram paßt bzw. biegt sich die Religion oder die Realität so hin, wie es gerade paßt, aber auf die wahren Werte wird geschissen. Nein, danke. Auf solche Heuchelei hab ich keine Lust. Und die USA sind eines der Länder mit dem übelsten Raubtierkapitalismus und den größten Gefällen. Und dabei darf man es auch nicht nur inländisch sehen, sondern muß auch die imperialistische Außenpolitik berücksichtigen.
Und was den Optimismus angeht, so heißt er, wie oft gesagt, nichts anderes, als die Lage besser einzuschätzen, als sie ist. Das bringt einen nicht voran, da immer die Augen vor Realitäten zu verschließen und jeden Mißstand schönzureden.


Auch Patriotismus ist eine geistige Orientierung und somit nicht Unterstützer, sondern Verhinderer von übersteigertem Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit.

Das halte ich für ein Gerücht. Die Grenzen zwischen beidem sind jedenfalls oft fließend- gerade in den USA.


Daran sieht man meines Erachtens, dass Werteverfall mit einer geistigen Orientierung bekämpft werden kann, anstatt mit Kommunismus. Denn Letzterer, das ist offensichtlich, funktioniert nicht. Und solange es nicht einen einzigen funktionierenden kommunistischen Staat gegeben hat, kannst du hier nicht mir erzählen, dass es vollkommen klar wäre, dass Kommunismus funktioniert, und Kapitalismus falsch ist. Du kannst natürlich die Meinung des Kommunismus vertreten, aber dass man daran so zweifelsfrei sein muss, das ist unglaubwürdig.

Ich hab das mehrfach erklärt, wie das mit den Sozialismen war und ist. Noch mal werd ich es hier nicht tun; der Link ist ja auch noch da. Der Kapitalismus scheiterte auch schon x-mal und tut es wieder, doch in den vergangenen Fällen hat man nie was draus gelernt und den Mist immer wieder neu begonnen. Die neuen Sozialismen werden die Fehler der alten Versuche, die, wie gesagt, nie endeten, bevor ein neuer begann (also keine Erfahrung) nicht wiederholen, wenn man halbwegs intelligent da rangeht. Ach, nun hab ich DOCH wieder was dazu gesagt!:)


Mich wundert, dass du gerade auf die Weimarer Republik bei diesem Argument nicht eingehst, die doch gemeinhin als Paradebeispiel für das Entstehen von Faschismus gilt. Es war eben nicht der Kapitalismus schuld an Hitler, sondern u.A. die mangelnde geistige Orientierung und mangelnde Bildung und Informationen (die dazu geführt hätte, dass die Leute wissen was Hitler will).

Das ist Quatsch, wie ich weiter oben erkläre. Wenn das System keine geistige Orientierung bietet bzw. real völlig ungerecht und am Boden ist, dann kan man da auch keine Erleuchtung finden und nicht immer weiter an diesem System festhalten. Der Kapitalismus war wieder einmal am Ende zu dieser Zeit. Nach dem Weimarer Kollaps war es durchaus in Ordnung und nötig, andere Wege zu gehen, jedoch ging dieser in die falsche Richtung.


Warum sollte nicht durch ein in der Zukunft durch weitere technische Neuerungen zu erwartender höherer Wohlstand nicht dazu führen, dass diese Milderung ihre Fortführung erfährt?

Wenn der großartige Fortschritt immer weniger Menschen zur Verfügung steht aufgrund der expansiv-kumulativen Gefälle in diesem System, dann nützt das dem Volk nichts. Und die Vergangenheit lehrte uns, daß der Bonze, was z.B. die Arbeit angeht, sich die Maschinen nicht anschafft, damit die Belegschaft es einfacher und mehr Freizeit hat, sondern um die Hälfte zu entlassen und noch mehr Profite einzuheimsen. Wir müssen diese Mafia endlich entmachten und ein gerechteres, ausgewogeneres Volkssystem schaffen. Fortschritt kann es auch im (neo)sozialismus geben, doch da würde er wirklich allen zugute kommen.


Ich stimme daher dem liberalen Grundsatz ,,Die Freiheit des Einen endet da, wo die Freiheit des Anderen aufhört" mit der Einschränkung zu, dass dies nicht für Kinder gilt. Wo da die Grenze zu ziehen ist zwischen ,,Kind" und ,,erwachsen", ist sicherlich schwierig.

Der (Neo)liberale hält sich sowieso nicht dran, denn auch in vielen, anderen Dingen wird die Freiheit des Einen (Weniger) zur Einschränkung und Unfreiheit des Anderen (Vieler).


Aber daran zeigt sich halt auch, dass man immer bei politischen Dingen ein ,,Mittelmaß" finden muss und radikale auf Knopfdruck durchgepresste Allheil-Konzepte wie Kommunismus und totale freie Marktwirtschaft nicht helfen.

Nun, das schlechte in Reinkultur, wie etwa ein wirtschaftsliberales Regime des Marktes, kann natürlich nicht funktionieren- jedenfalls nicht lange, doch ob irgendwelche Kompromisse zwischen völlig unterschiedlichen Sachen hinhauen, wage ich, wie weiter oben beschrieben, auch zu bezweifeln.
Wir brauchen Neosozialismus in Reinkultur- wirtschaftlich verstaatlicht, gesellschaftlich weitgehend frei.


,,Wenn irgend jemand mir bewiese, dass Christus ausserhalb der Wahrheit stand, und es wirklich so war, dass die Wahrheit ausserhalb von Christus war, so würde ich lieber bei Christus bleiben als bei der Wahrheit."

Dann sollte derjenige so konsequent sein, Kommunist zu werden, denn absolut in diese Richtung ging das mit Jesus.
Davon abgesehen, muß ich sagen, daß es doch recht fanatisch und unvernünftig wäre, die Wahrheit abzulehnen und da lieber irgendwelchen Führern oder Mystizismen hinterherzulaufen. ;)


Und was ist schon ,,illusorisch"? Das ganze Leben endet irgendwann, insofern nutzt Einem auch der Kommunismus und das Geld welches er verspricht, nichts mehr, wenn man irgendwann vom argen Schnitter dahingerafft wird und man nicht an ein ,,Danach" oder Ähnliches glaubt. Dazu ein gutes Zitat aus der Southpark-Folge 10 aus der Staffel 06:

Oh, jetzt wirds intellektuell!:)) Aber warum soll ich bis zum Ableben nicht gut leben können? Gerade, wenn ich nicht an ein Jenseits glaube, ist das wichtig! Und wenn doch, dann muß die Zeit bis dahin trotzdem keine Tortur sein. Der Bonze läßt es sich ja auch gutgehen (auf Kosten der Massen).


Die Mehrheit in Deutschland findet ,,Kapitalismus" (vulgo: ,,Marktwirtschaft") übrigens immer noch gut.

Je mehr Menschen hier scheitern- und das wird so weitergehen-, desto weniger. :cool: Man sieht ja jetzt schon, daß der Unmut immer größer wird. Vergleichen wir doch die Akzeptanz dieses Raubtiersystems mit der von vor 30 Jahren. So wirds weitergehen, bis der Tag X gekommen ist.


Und bei dem, was du hier die ,,Wurzel allen Übels" nennst, nämlich die ,,reiche [...] Minderheit", muss man natürlich auch bedenken, dass eben, wie man sieht, nicht alle Reichen = böse sind. Womit wir wieder bei dem Punkt wären, dass es ja durchaus auch Staaten gab / gibt, wo kein ,,Werteverfall" ist, trotz Kapitalismus, und wo - trotz Kapitalismus - viele reiche Menschen nett sind und sich für Menschen in Armut einsetzen.

Ja, manche machen es, der Publicity wegen oder um ihr Gewissen zu beruhigen. Auf jeden Fall kann man getrost von einer Minderheit sprechen, denn die Mehrheit davon braucht nur den Mund aufzumachen und schon sprudelt Asidreck heraus. Da kenne ich mittlerweile genug Beispiele, und die Taten solcher Leute bestätigen das. Nicht umsonst ist deren System so ungerecht und unausgewogen. Ohne eine gewisse Asozialität und Ellenbogenmentalität kann man es hier auch kaum nach oben schaffen. Viele haben natürlich auch Glück.


Der Gates ist nämlich ein vernünftiger Mensch, kommt aus einer offenbar vernünftigen Familie, und er weiß, dass er sich irgendwan an seinem Sterbebett fragen wird:

,,Bist du mit dir selbst zufrieden, sag mir was bringt dir dein Leben? Was hast du genommen und dafür zurückgegeben?"
(Bushido - Track ,,Dein Leben")

Oh, schon wieder das Zitat eines weisen Gelehrten! Sein "11.September" gefällt mir!:D
Und was Gates angeht, weiß ich zwar nicht viel über ihn, aber er ist, glaube ich, nicht einer der Schlimmsten und hat wohl auch nen 68er-Hintergrund. Aber er ist nur einer von Vielen, und die Mehrheit der reichen Minderheit verhält sich dekadent und asozial. So oder so müssen wir sie entmachten und Reichtumsballungen abschaffen, denn anders kommt ein funktionierendes, gerechtes, ausgewogenes System nicht zustande.


Die meisten Menschen sind schlecht, wenn schlechte Bedingungen vorherrschen, aber nicht grundsätzlich. Ich habe, sofern schlechte Bedingungen vorherrschen, ja auch ein sehr pessimistisches Menschenbild, bin somit nahe dem Kommunismus, aber eben nicht wenn gute Bedingungen vorherrschen. Das ist der Irrtum des Kommunismus.

Ja, und? Im Kapitalismus sind aber dauerhaft keine guten Umstände für die Massen möglich, im Kommunismus schon. Also...


Alles Mögliche kann zum Faschismus führen, das ist das Problem. Wenn das ,,Abwehrreaktionen" sind, dann braucht die Bevölkerung ein besseres Schutzschild (Bildung, Erziehung, geistige Orientierung).

Wiichtiger ist noch soziale Gerechtigkeit, ein auf jeden Fall gesicherte Existenz und wenigstens ein Mindestmaß an Lebensfreude, wozu begrenzte Arbeitszeiten, gute Arbeitsumstände und anständige Löhne bzw. ausreichende Versorgung z.B. beitragen. All das ist im (Neo)liberalismus nicht möglich.


Du kannst diese beiden Dinge nicht so abrupt trennen, das sieht man immer wieder (siehe Rauchverbot, Computerspiele, Anwesenheitspflicht in Unis,...). Ein Firmenchef, der keine wirtschaftliche Konkurrenz fürchten muss, muss den Mitarbeitern auch keine hohe Freiheit gewährleisten und muss sie nicht nett behandeln. ...

Ja, und wer vom Staat (der natürlich sozial sein muß) absolut nicht beeinträchtigt werden kann und einer Doktrin folgt, die Profitwahn verherrlicht und bedingt, bzw. wer von stärkeren Konkurrenten massiv unter Druck gesetzt wird, der kriegt quasi die Order, Personal einzusparen, Qualität zu verschlechtern und seine Angestellten schlecht zu behandeln und maximal auszubeuten.


... Gleichermaßen kann man z.Bsp. auch bei Ost-Lehrern beobachten, was dann offensichtlich z.Bsp. u.A. Taten wie der Amoklauf von Erfurt oder das Attentat auf eine Lehrerin in Meißen zur Folge hat.

Na ja, die Heimat des Amok sind ja wohl immer noch die USA, nicht?;) Du kannst hier nicht die paar Ostbeispiele rauspicken. Aber natürlich sind die Perspektiven dort besonders düster in diesem Raubtiersystem. Sozialdarwinistische Ellenbogensysteme können eben zu so was führen.


Das heißt nicht, dass dieser Prozess unendlich ist. Dass im Kapitalismus das Gefällle größer ist als im Kommunismus, ist wohl logisch.

Ich hab nun wahrlich oft genug erklärt, warum sich dieser Prozeß wohl immer weiter fortsetzt- bis es zum endgültigen Kollaps kommt. Wenn die Reichen nicht ärmer werden- und das werden die wenigsten (im Gegenteil)-, dann kann es nur zu immer größeren Gefällen kommen. Geld/Wohlstand sind nicht unbegrenzt.


Hier zeigt sich mal wieder, was dir schon der Mod Manfred_g mal geschrieben hat: Du willst dich zwar mit deinen langen Texten von den Polemikern abheben (was ich löblich finde), bist aber selbst durch und durch polemisch, das passt irgendwie nicht zusammen.

Es ist ein Unterschied, ob man sich zwischenzeitlich mal diesem Stil hingibt, um etwas Dampf abzulassen bzw. weil man merkt, daß Argumente ohnehin nicht ankommen, oder ob man ihn ausschließlich betreibt.


Quelle?

Das war ein Witz, Mann! Hahahaaa!:))

Gerecht, gerechter, Sozialismus!

politisch Verfolgter
04.03.2007, 19:26
Redwing, haben Sie was gegen Kapital?
Weil es Betriebslose nicht besitzen dürfen?

wtf
04.03.2007, 19:38
Meine Güte, das hatte ja wieder epische Ausmaße. Oder war das eine Empfehlung an die gepeinigten Kubaner in Sachen Castronachfolger?

FranzKonz
04.03.2007, 19:42
Meine Güte, das hatte ja wieder epische Ausmaße. Oder war das eine Empfehlung an die gepeinigten Kubaner in Sachen Castronachfolger?

Wenn Du die Kubaner mit solchen Texten peinigst, werden sie alle Neocons. :D

wtf
04.03.2007, 19:53
Aber das war doch Castro, der drei Stunden über die Revolution referierte, bevor er dann die Teppichkante riß?

FranzKonz
04.03.2007, 20:09
Aber das war doch Castro, der drei Stunden über die Revolution referierte, bevor er dann die Teppichkante riß?

Du meinst der Castro wäre genauso schlimm wie der Stoiber? Nur gut, daß ich die Sprache nicht versteh! ;)

Kenshin-Himura
05.03.2007, 01:04
Mein Spanisch-Intensivkurs ist nun abgeschlossen, so daß ich endlich wieder ordentlich Freizeit habe

Wie lange vergammelst du nun eigentlich schon an der Uni?


Schade, daß ich nicht an Gott glaube, denn es ist mir zuwider, immer nur den Zufall oder das Schicksal für sone Scheiße beschuldigen zu können (der Kapitalismus hat hier ja nun leider ausnahmsweise keine Schuld)

Das ist ja egal, hab ich ja geschrieben (Dostojewski usw.).


Henrico Frank ist gewiß kein minderwertigerer Mensch als Bill Gates, nur weil letzterer die fette Kohle gemacht hat und Glück hatte!

Das habe ich auch nicht gesagt. Bill Gates ist aber 100%ig der viel bessere und moralischere Mensch als Frank, der ein asozialer Egoist ist.


Ich verstehe auch einfach nicht, warum die Obermacker von Foren (Redaktion oder was)- das ist hier wie dort und auch im "Medienforum so"- einfach nicht auf Volksbegehren reagieren. Da werden stur irgendwelche völlig ungeeigneten, unfähigen (Un)moderatoren krampfhaft gehalten, obwohl die Kritik an denen nicht abreißt. Ganze Subforen werden so ruiniert, wie "drüben" z.B. das Innenpolitikforum mit Diktator Vovin. Völlig stur hält man an diesen Asis fest und riskiert es lieber, mindestens die Hälfte aller Nutzer zu vergraulen. Echt beknackt. Aber wahrscheinlich legt man Wert auf diktatorische Despoten, die alles mögliche unterdrücken und eine heuchlerische Scheinwelt vorgaukeln.

Ich glaube die wollen einfach ihre Macht behalten.


Trotzdem empfinde ich Deutschland nicht als sozial, auch wenn es sicher noch schlimmer geht. Weil es NOCH Schlimmeres gibt, muß das weniger Schlimme deshalb aber noch lange nicht gut sein.;)

Das ist richtig. Aber dann darfst du es eben nicht so darstellen, als wenn dem so sei, dass die ,,Neo-Liberalisten" die totale Markt-Freiheit wollen. Das ist ja im Übrigen in deinem Beitrag des Öfteren der Fall gewesen, dass du erstmal heiße Luft geblasen hast, und dann den Schwanz wieder eingezogen - oder die Lippe.:))


Ich wage immer noch zu behaupten, daß ein Kompromiß zwischen sozialer Gerechtigkeit und einem stabilen System auf der einen Seite und den egoistischen Profitinteressen der reichen Minderheit und der Wirtschaftsmafia auf der anderen Seite nicht möglich ist- jedenfalls nicht ab einem gewissen Stadium des Kapitalismus.

Jetzt auf einmal ,,Kompromiss" ? Ich dachte bisher immer 100% Kommunismus und 0% ,,reiche Minderheit" sind dein Programm?


Na, das ist jetzt aber widersprüchlich. Der Islam ist ebenso eine echte Religion, wie das Christentum.

Habe ich was Anderes behauptet? ?( Was ist daran widersprüchlich?


Meines Erachtens waren Religionen schon immer Beruhigungspillen und sind es noch (heute nicht mehr ganz so (zumindest im Westen), damit sich der Mensch jetzt alles bieten läßt (sehr bequem für die Herrschenden), weil er ja angeblich nach seinem Tode dann richtig rocken kann.

Wieso muss man sich Alles bieten lassen, weil man an Etwas glaubt? Es liegt doch an den Gläubigen selbst, wie sie die Religion auslegen, und was sie daraus machen. Jesus wollte wohl kaum, dass man über Ungerechtigkeit und Unterdrückung das Maul hält.

Allerdings ist in der Tat die Wissenschaft meiner Meinung nach einer der indoktrinärsten und dogmatischsten Religionen, die permanent dazu missbraucht wird, damit andere Leute unten gehalten werden und sich Alles gefallen lassen, weil sie das nach dem Leben ja angeblich nicht brauchen, weil sie dafür ja angeblich bereits zuvor so richtig rocken können. Der Erfolg dessen war bisher fraglich.


Na, dein Studium zeigt erste Wirkungen, was?:D

Unter Anderem, ja.


Mackieren da die streng religiösen, wissen aber offensichtlich nicht mal über Jesus Bescheid, denn der hätte diese Ellenbogenmentalität, diese Gefälle und diesen Profitwahn garantiert nicht gutgeheißen.

(...)

Dann sollte derjenige so konsequent sein, Kommunist zu werden, denn absolut in diese Richtung ging das mit Jesus.

Das ist mal wieder ein typischer Blockwart-Spruch von Kommunisten, mit Denen man Andersdenkende (Liberale) diffamieren will. Tenor: Wer nicht links ist, ist asozial, hat kein Gewissen etc. etc. ...

Es ist keineswegs erwiesen, dass Jesus links war und dass er eine linke Partei gewählt hätte. Ich glaube es auch nicht. Falls du vielleicht ,,Das Leben des Brian" gelesen hast, das ist schon eine freundlichere Auslegung von Jesus.:]


Und was den Optimismus angeht, so heißt er, wie oft gesagt, nichts anderes, als die Lage besser einzuschätzen, als sie ist. Das bringt einen nicht voran, da immer die Augen vor Realitäten zu verschließen und jeden Mißstand schönzureden.

Es kann aber zugleich den Vorteil eines besseren psychologischen Zustands haben, und somit mehr Erfolg. In jedem Falle ist die schlechteste Variante, Alles schlechter einzuschätzen als es ist, wie es von vielen Menschen weltweit aktuell getan wird.


Wenn der großartige Fortschritt immer weniger Menschen zur Verfügung steht aufgrund der expansiv-kumulativen Gefälle in diesem System, dann nützt das dem Volk nichts.

Hier ist wieder zu bedenken, dass kaum jemand einen ,,totalen" freien Markt will. Selbst heute im angeblichen ,,Raubtierkapitalismus" kann sich selbst ein Penner Zugang zum Internet verschaffen - wie man an diesem Forum bestens sieht.


Und die Vergangenheit lehrte uns, daß der Bonze, was z.B. die Arbeit angeht, sich die Maschinen nicht anschafft, damit die Belegschaft es einfacher und mehr Freizeit hat, sondern um die Hälfte zu entlassen und noch mehr Profite einzuheimsen.

Das kann ich nicht unbedingt unterschreiben. Es gibt ja auch viele schlechte Menschen, die nicht reich sind.


Der (Neo)liberale hält sich sowieso nicht dran, denn auch in vielen, anderen Dingen wird die Freiheit des Einen (Weniger) zur Einschränkung und Unfreiheit des Anderen (Vieler).

Tja, das ist umstritten, und dazu hatte ich ja weiter oben was gesagt...


Davon abgesehen, muß ich sagen, daß es doch recht fanatisch und unvernünftig wäre, die Wahrheit abzulehnen und da lieber irgendwelchen Führern oder Mystizismen hinterherzulaufen. ;)

Der Mensch kann sowieso nicht die ,,Wahrheit" (was soll das überhaupt sein?) voll erfahren, nicht mal annäherungsweise. Er ist ein ganz kleines Licht. Also nimmt er sich ein Modell, wie es sein könnte. Eine bessere Alternative als diesen Denkansatz hat auch der Kommunismus nicht anzubieten und das ist auch gut so.


Je mehr Menschen hier scheitern- und das wird so weitergehen-, desto weniger. :cool: Man sieht ja jetzt schon, daß der Unmut immer größer wird. Vergleichen wir doch die Akzeptanz dieses Raubtiersystems mit der von vor 30 Jahren. So wirds weitergehen, bis der Tag X gekommen ist.

Hier gilt wieder: Dann stell es bitte nicht so dar, als würde die große Masse des Volkes Kapitalismus total ablehnen.


Ja, und? Im Kapitalismus sind aber dauerhaft keine guten Umstände für die Massen möglich, im Kommunismus schon. Also...

Auch das ist umstritten und kein Fakt, wie du es darstellst.


Na ja, die Heimat des Amok sind ja wohl immer noch die USA, nicht?;)

Da bin ich anderer Meinung. Deutschland ist eindeutig das Mutterland der Schulamokläufe.


Aber natürlich sind die Perspektiven dort besonders düster in diesem Raubtiersystem.

Komisch, dass die Osteuropäer es geschafft haben, etwas aus ihren Ländern zu machen trotz ,,Raubtiersystem".


Es ist ein Unterschied, ob man sich zwischenzeitlich mal diesem Stil hingibt, um etwas Dampf abzulassen bzw. weil man merkt, daß Argumente ohnehin nicht ankommen, oder ob man ihn ausschließlich betreibt.

Eine schwache Ausrede. ,,Dampf ablassen" tun hier auch Andere - teilweise eben auch ,,ausschließlich". Es scheint Vielen hier psychisch noch deutlich schlechter zu gehen als dir, bzw. es herrscht zumindest offenbar bei Vielen mehr Bedarf nach ,,Dampf ablassen" - obwohl sie Kapitalisten sind. Aber Kommunistenbonzen waren ja schon immer reiche Schnösel in Mercedes (Castro, Honecker, Stalin, Kim Jong Il etc. ...) .


Das war ein Witz, Mann! Hahahaaa!:))

Das Witz scheint in deinem Beitrag noch länger zu gehen.

Redwing
06.03.2007, 16:51
Ach, Mr. Schildkrötenkopf, dachte ich zunächst, du seist tatsächlich mal um Diskussion und Argumente bemüht, so läßt das hier nun aber wieder ganz gewaltig nach!;)
Auf Vieles von mir wußtest du ja auch nicht zu reagieren, und den Rest knöpfe ich mir jetzt auch noch vor.


Wie lange vergammelst du nun eigentlich schon an der Uni?

Nun, eigentlich gammel ich eher zuhause, denn so oft bin ich ja gar nicht mehr in der Uni.:)) Aber gemeldet bin ich da natürlich seit Oktober; was sonst? Und für das Sommersemester hab ich mich, obwohl ich mich bereits von diesem sinnlosen Kompromißstudium gelöst habe, nach reiflicher Überlegung trotzdem noch angemeldet. Also schieb ich bis zum nächsten Oktober den Relaxten, slöppe viel, versuche Spanisch zu lernen (eine der utopischen "Voraussetzungen" für das Studium, das ich wirklich will (Fremdsprachen auf Niveau B1 und A2- B1 hab ich schon mit Englisch) und fröne ungebrochen stark und ungestört meiner Kunst- dem eigentlichen Beruf von mir. :]


Das ist ja egal, hab ich ja geschrieben (Dostojewski usw.).

Ach, weißt du, dein Gott kann gar nicht existieren. Guck dir die Welt an, wie sie ist. Entweder ist Gott ein Schaumschläger, der überhaupt keine Macht hat oder er ist ein Sadist- anders ginge es nicht, denn die kapitalismusverseuchte Welt ist asozial und ungerecht; das Böse regiert (noch).
Und dann sieh dir die Komplexität der Natur an. Alles besteht aus winzigen Molekülen, alles hat komplizierteste Wechselwirkungen aber alles funktioniert. Glaubst du ernsthaft, ein einziges Wesen könnte das alles erschaffen, so daß es funktioniert und Sinn macht? Glaubst du, ein Gott würde Ionen, Neutronen, Elektronen etc. erschaffen anstatt einfach nur einen Klumpen Masse da hinzubacken?:)) Er müßte schon ein Supercomputer sein.
Und was meinst du, wieviele Menschen pro Sekunde zu Gott sprechen und denken, er hätte ausgerechnet für sie ein offenes Ohr. Ha ha, wie soll der das denn allers gleichzeitig bewerkstelligen.

Nein, Religion ist Quatsch. Sie basiert auf altertümlichen Mißverständnissen und Machtspielchen. Man konnte früher Vieles nicht erklären und hat es übernatürlichen Kräften zugesprochen. Ein Blitz beispielsweise war für den Steinzeitmenschen Gottes Zorn; heute ist es Physik und Naturereignis. Und vielleicht gibt es ja auch heute Dinge, die sich (noch) nicht erklären lassen. Der Irrglaube von damals schuf Religionen, die aus Tradition und Wunschdenken in die heutige Zeit mitgebracht wurden aber längst überholt sind. Außerdem gab es schon immer und überall gewisse Machthaber, denen der Fanatismus und die Unterwürfigkeit der Massen gelegen kam. Sie mißbrauchten Religionen, um Reichtum und Macht zu erlangen und das Volk unter Kontrolle zu halten. Heute übernehmen das stärker die Medien (zumindest im Westen).

Man hört als Kind irgendwann auf, an den Weihnachstsmann zu glauben, denn niemand hat ihn je gesehen. Es gibt keinen Beweis für seine Existenz und es entbehrt jeder Logik. Genau so ist es mit Gott- dem Weihnachtsmann für Erwachsene. Es wurde schon soviel von der Religion widerlegt und trotzdem klammern sich Viele noch daran, weil sie den Glauben einfach nicht aufgeben wollen. Sie haben Angst, daß das kärgliche Leben, daß die Obrigkeit ihnen läßt, tatsächlich schon alles gewesen sein könnte und die große Erlösung und das Paradies danach Lug und Trug sind.
Ich schließe selbst nicht völlig aus, ob da was nach dem Tod ist, obwohl es wider jeder Logik ist, denn im Grunde ist der menschliche Geist (das Hirn) nur ein biologischer Datenträger und eine biologische Steuerungszentrale. Dasselbe, wie beim Computer, nur andere Materialien. Wenn der PC kaputt ist, dann ist da auch nichts mehr. Na ja, aber irgendwie hab ich auch das Gefühl, da könnte trotzdem noch was sein, aber dann wird es gewiß mit keiner der Religionen zu tun haben.


Das habe ich auch nicht gesagt. Bill Gates ist aber 100%ig der viel bessere und moralischere Mensch als Frank, der ein asozialer Egoist ist.

Du laberst Scheiße.:D


Ich glaube die wollen einfach ihre Macht behalten.

Ob von der Macht noch soviel übrig ist, wenn sich kaum mehr eine Sau für ihren Laden interessiert? Man sollte, zumindest die entsprechenden Subforen, echt boykottieren.


Das ist richtig. Aber dann darfst du es eben nicht so darstellen, als wenn dem so sei, dass die ,,Neo-Liberalisten" die totale Markt-Freiheit wollen. Das ist ja im Übrigen in deinem Beitrag des Öfteren der Fall gewesen, dass du erstmal heiße Luft geblasen hast, und dann den Schwanz wieder eingezogen - oder die Lippe.:))

Häh? Ich mache überhaupt keine Rückzieher. Und ich halte die Aussage aufrecht, daß die meisten und insbesondere die drahtziehenden Neoliberalen selbstbstversträndlich diese Diktatur wollen. Die Nutznießenden wollen es aus purem Egoismus und Gier und die Anderen, weil sie einfach zu veblendet und zu naiv sind, die Konsequenzen dieser Diktatur zu erkennen. Ma ja sein, daß es da auch Gemäßigtere gibt, die aber trotzdem auf dem falschen Weg sind, aber die sind in dieser verkorksten Fraktion gewiß nicht die Mehrheit.


Jetzt auf einmal ,,Kompromiss" ? Ich dachte bisher immer 100% Kommunismus und 0% ,,reiche Minderheit" sind dein Programm?

Lies mal genauer. ICH plädiere wohl kaum für einen Kompromiß, sondern zweifle dessen Realisierbarkeit ja gerade an.


Habe ich was Anderes behauptet? ?( Was ist daran widersprüchlich?

Du kritisierst in einem Satz, die Leute würden ja quasi falschen Werten, wie Faschismus, Kommunismus und islamischem Fundamentalismus hinterherlaufen und kurz darauf sagst du, man solle sich doch an stärker an Religion, Familie, etc. orientieren. Also, wenn DAS nicht widersprüchlich ist!


Wieso muss man sich Alles bieten lassen, weil man an Etwas glaubt? Es liegt doch an den Gläubigen selbst, wie sie die Religion auslegen, und was sie daraus machen. Jesus wollte wohl kaum, dass man über Ungerechtigkeit und Unterdrückung das Maul hält.

Aber die Herrschenden wollen es, wie z.B. die mittelalterliche Kirche bewies.


Allerdings ist in der Tat die Wissenschaft meiner Meinung nach einer der indoktrinärsten und dogmatischsten Religionen, die permanent dazu missbraucht wird, damit andere Leute unten gehalten werden und sich Alles gefallen lassen, weil sie das nach dem Leben ja angeblich nicht brauchen, weil sie dafür ja angeblich bereits zuvor so richtig rocken können. Der Erfolg dessen war bisher fraglich.

Dieser Satz ist wieder mal typisch wirr!;)


Das ist mal wieder ein typischer Blockwart-Spruch von Kommunisten, mit Denen man Andersdenkende (Liberale) diffamieren will. Tenor: Wer nicht links ist, ist asozial, hat kein Gewissen etc. etc. ...

Nein, dieser Satz ist realitätskonform. Es läuft zumindest darauf hinaus, egal, wie die Absichten sind. Man braucht sich nur in Gegenwart und Vergangenheit umzusehen.


Es ist keineswegs erwiesen, dass Jesus links war und dass er eine linke Partei gewählt hätte. Ich glaube es auch nicht. Falls du vielleicht ,,Das Leben des Brian" gelesen hast, das ist schon eine freundlichere Auslegung von Jesus.:]

Hahaha-a-a! Oh Mann, du machst Spaß. Ich versichere dir aber, daß Jesus die Linkspartei gewählt hat! ...Praaahaha!:))

Beschäftige dich objektiv mit den Lehren und du wirst feststellen, daß Jesus der erste Kommunist war. ;) Klar, daß irgendwelche Machthaber und betuchten Kirchenfunktionäre das nicht zugeben oder wahrhaben wollen.


Es kann aber zugleich den Vorteil eines besseren psychologischen Zustands haben, und somit mehr Erfolg. In jedem Falle ist die schlechteste Variante, Alles schlechter einzuschätzen als es ist, wie es von vielen Menschen weltweit aktuell getan wird.

Oft entpupt sich vermeintlicher Pessimismus als Realismus, denn die Herrschenden und ihr System sind einfach schlecht, weswegen auch die Resultate nurso aussehen können. Wer alles schönredet, unternimmt nichts gegen Mißstände, wer es eher schlechter sieht, der kann nicht nur leichter positiv überrascht werden, sondern ist wohl auch eher geneigt, es besser zu machen bzw. gegen Mißstände vorzugehen.

Du scheinst übrigens auch sehr beeinflußbar und unsicher zu sein, denn vor ein paar Monaten hast du hier noch den großen "Hurra, ich bin Unzufrieden"-Thread aufgemacht, wo du die Vorteile des Unzufriedenseins aufgelistet hast.:D Ein paar Wochen Theologie können dich da schon so umpolen? Da kannst du ja nicht gerade gefestigt sein, im Gegensatz zu mir.
Übrigens hast du damit auch die "super" Berufsaussichten; das sag ich dir.:)) Na ja, bei mir wirds nicht anders sein, wenn das mit meinem Studium klappt, aber mir ist's ja auch egal. Ich leb ja nicht nur, um mich da vor irgendwelchen Soziopathen zu prostituieren und für deren Profite aufzureiben.


Hier ist wieder zu bedenken, dass kaum jemand einen ,,totalen" freien Markt will. Selbst heute im angeblichen ,,Raubtierkapitalismus" kann sich selbst ein Penner Zugang zum Internet verschaffen - wie man an diesem Forum bestens sieht.

Na, nun werd mal hier nicht konnotativ!


Das kann ich nicht unbedingt unterschreiben. Es gibt ja auch viele schlechte Menschen, die nicht reich sind.

Hast also nicht soviel Geld, was? :))



Der Mensch kann sowieso nicht die ,,Wahrheit" (was soll das überhaupt sein?) voll erfahren, nicht mal annäherungsweise. Er ist ein ganz kleines Licht. Also nimmt er sich ein Modell, wie es sein könnte. Eine bessere Alternative als diesen Denkansatz hat auch der Kommunismus nicht anzubieten und das ist auch gut so.

Ach, weißt du, es gibt tatsächlich Dinge, die sich nicht (oder noch nicht) völlig klären lassen bzw. von unterschiedlichen Standpunkten aus definieren lassen, aber bei manch banalen, überprüfbaren Dingen kann man schon von "wahr" und "falsch" sprechen. Wenn ich z.B. behaupte, eine Tomate sei rot, dann ist das die absolute Wahrheit. Und ein bißchen komplexer geht es auch. Wenn ich behaupte, es ist ungerecht und unnötig, daß eine Minderheit fast alles und eine Mehrheit fast nichts hat (und diese Tendenzen), dann meine ich ruhigen Gewissens sagen zu können, die Wahrheit zu sprechen.


Hier gilt wieder: Dann stell es bitte nicht so dar, als würde die große Masse des Volkes Kapitalismus total ablehnen.

Tu ich nicht. Ich weiß, daß die Mehrheit leider noch ihren Bauernfängern aus (Mitte-)Politik und Wirtschaft hinterherrennt und sich jedes Opfer für reicher Leute Pfründe aufhalsen läßt, doch das wird sich früher oder später ändern, denn die gefühlte Realität für die Massen wird zu unerträglich werden.


Auch das ist umstritten und kein Fakt, wie du es darstellst.

Ich liefere aber Argumente, im Gegensatz zu vielen, anderen Leuten...


Da bin ich anderer Meinung. Deutschland ist eindeutig das Mutterland der Schulamokläufe.

Beweise, Watson, Beweise! Dann liste doch mal auf. Was fällt dir ein, außer Emsdetten und das da mit Robert Dingsbums? In den USA ist die Latte wesentlich höher, auch wenn mir da gewiß nicht alle Vorfälle jetzt einfallen- ist ja auch Ausland.


Komisch, dass die Osteuropäer es geschafft haben, etwas aus ihren Ländern zu machen trotz ,,Raubtiersystem".

Na ja, ob die soviel Tolles gemacht haben?:rolleyes: Außerdem erklärte ich x-mal, daß die typischen Endstadiumskrisen des Kapitalisamus bei den Ländern, die den Mist später begonnen haben, logischerweise auch erst später auftreten. Trotzdem kann ich weder ein großes Wirtschaftswunder (was an sich noch nicht gut fürs Volk sein muß bzw. es oft nicht ist) noch soziale Gerchtigkeit und Volkszufriedenheit in Osteuropa sehen.


Eine schwache Ausrede. ,,Dampf ablassen" tun hier auch Andere - teilweise eben auch ,,ausschließlich". Es scheint Vielen hier psychisch noch deutlich schlechter zu gehen als dir, bzw. es herrscht zumindest offenbar bei Vielen mehr Bedarf nach ,,Dampf ablassen" - obwohl sie Kapitalisten sind. Aber Kommunistenbonzen waren ja schon immer reiche Schnösel in Mercedes (Castro, Honecker, Stalin, Kim Jong Il etc. ...) .

Aah, nimm deine Medikamente, Mann!:cool2:


Das Witz scheint in deinem Beitrag noch länger zu gehen.

Ja, er setzt sich immer mit deinen Zitaten fort.;)

Necesitamos una revolución roja para todo la gente! :su:

Mein Glaube an den Neosozialismus ist unerschütterlich!:bow:

Salazar
06.03.2007, 17:54
Guck dir die Welt an, wie sie ist. Entweder ist Gott ein Schaumschläger, der überhaupt keine Macht hat oder er ist ein Sadist- anders ginge es nicht, denn die kapitalismusverseuchte Welt ist asozial und ungerecht; das Böse regiert (noch).


Guter Satz, bis zum Gedankenstrich. Danach natürlich wieder Blödsinn.

Kenshin-Himura
08.03.2007, 14:52
Ach, Mr. Schildkrötenkopf, dachte ich zunächst, du seist tatsächlich mal um Diskussion und Argumente bemüht, so läßt das hier nun aber wieder ganz gewaltig nach!;)
Auf Vieles von mir wußtest du ja auch nicht zu reagieren, und den Rest knöpfe ich mir jetzt auch noch vor.

Ich sehe in meiner Antwort in diesem Thread auf deine letzte Replik keinen Abfall der Qualität. Auf viele Dinge von dir konnte ich deswegen nicht reagieren, weil deine Argumentation entweder unlogisch war, vom Thema ablenkend, mich nicht interessierend, oder weil du einfach das wiederholt hast, was du schon vorher oft genug gesagt hat. Bei manchen Dingen hat es dann halt auch keinen Sinn, wie wir ja schonmal gesagt hatten, das unendlich auszuwalzen, da dreht man sich dann irgendwann im Kreis.

Und auf wieviel ich antworte, und auf was nicht, musst du mir schon selbst überlassen.


Nun, eigentlich gammel ich eher zuhause, denn so oft bin ich ja gar nicht mehr in der Uni.:)) Aber gemeldet bin ich da natürlich seit Oktober; was sonst?

Also willst du mir nicht sagen, wie lange du schon auf der Uni ist? Na ist ja nicht so schlimm, musst ja nicht.:] Das muss selbstverständlich respektiert werden.:]


Ach, weißt du, dein Gott kann gar nicht existieren. Guck dir die Welt an, wie sie ist. Entweder ist Gott ein Schaumschläger, der überhaupt keine Macht hat oder er ist ein Sadist

Darüber habe ich mir natürlich auch schon oft Gedanken gemacht - und das tun andere Gläubige auch. Eine andere Erklärung wäre, dass eine zweite ,,übermächtige" Macht gibt, die die Macht Gottes einschränkt. Zu dieser Theorie tendiere ich.


Und dann sieh dir die Komplexität der Natur an. Alles besteht aus winzigen Molekülen, alles hat komplizierteste Wechselwirkungen aber alles funktioniert. Glaubst du ernsthaft, ein einziges Wesen könnte das alles erschaffen, so daß es funktioniert und Sinn macht? Glaubst du, ein Gott würde Ionen, Neutronen, Elektronen etc. erschaffen anstatt einfach nur einen Klumpen Masse da hinzubacken?:))

Ja, ich sehe das erst Recht als Indiz für Gott. Gerade diese Komplexität erzeugt die ganze Schönheit der Welt. Warum sollte Gott die Welt primitiver backen, als es die Wissenschaft tun würde? Ich sehe es eher umgekehrt. Eine primitive ,,Back"-Weise käme doch eher profan und irdisch vor.


Man hört als Kind irgendwann auf, an den Weihnachstsmann zu glauben

Nicht unbedingt.

Der Weihnachtsmann ist auch mehr als Symbol zu sehen.


Du laberst Scheiße.:D

Wie widerlegst du meine Aussage?


Ob von der Macht noch soviel übrig ist, wenn sich kaum mehr eine Sau für ihren Laden interessiert?

Die haben lieber einen kleinen Laden, als gar keinen.


Du kritisierst in einem Satz, die Leute würden ja quasi falschen Werten, wie Faschismus, Kommunismus und islamischem Fundamentalismus hinterherlaufen und kurz darauf sagst du, man solle sich doch an stärker an Religion, Familie, etc. orientieren. Also, wenn DAS nicht widersprüchlich ist!

Damit setzt du nicht nur Faschismus und islamischen Fundamentalismus mit ,,gewöhnlicher" Religion gleich, sondern auch mit Familie. Was soll denn so eine unsinnige Aussage?


Aber die Herrschenden wollen es, wie z.B. die mittelalterliche Kirche bewies.

Die SED - bei dir genannt ,,Linkspartei", will diese Unterdrückung von der Masse - also ihrer Mitglieder und Wähler - unter Rechtfertigung ihrer ,,sozialen" Ideale genauso, lass dir das mal gesagt sein.

Es ist eben kein sehr schlagkräftiges Argument, auf die Kirche im Mittelalter zu verweisen. Unterdrückung hat es in der Geschichte der Menschheit permanent von allen möglichen Institutionen aus gegeben, das Alles verstärkt auf die Religionen zu schieben halte ich für falsch.


Dieser Satz ist wieder mal typisch wirr!

Wieso? Bist du nicht der Meinung, dass die Wissenschaften dogmatisch sind und Andere ständig unten halten wollen? Das ist beileibe nicht nur eine These von ,,Wirren".


Beschäftige dich objektiv mit den Lehren und du wirst feststellen, daß Jesus der erste Kommunist war. ;)

Das ist ja mein Job. ;) Ich sehe da bisher keinen Beweis.

Sag du mir doch den Beweis. Wo sprichst sich Jesus bitte für den Kommunismus aus?

Und weiche nicht wieder aus!


Du scheinst übrigens auch sehr beeinflußbar und unsicher zu sein, denn vor ein paar Monaten hast du hier noch den großen "Hurra, ich bin Unzufrieden"-Thread aufgemacht, wo du die Vorteile des Unzufriedenseins aufgelistet hast.:D Ein paar Wochen Theologie können dich da schon so umpolen? Da kannst du ja nicht gerade gefestigt sein, im Gegensatz zu mir.

Genauso falsch, wie es ist, die Dinge schlechter einzuschätzen als sie sind, halte ich es, sie besser einzuschätzen als sie sind. Mit Umpolung hat das nichts zu tun. Ich schätze sicherlich die Lage seit einigen Monaten etwas optimistischer ein, das ist aber primär nicht das Verdienst des Theologie-Studiums.


Übrigens hast du damit auch die "super" Berufsaussichten; das sag ich dir.:))

Mir ist da nicht so bange. Theologen stehen im Arbeitsmarkt gut da. Die größere Gefahr sehe ich darin, dass der Herr Ahmadinedsched mir eine Bombe auf den Kopf schmeißt. Oder dass ich künftig mit dem Kamel durch die Wüste zur Kirche reiten kann.


Hast also nicht soviel Geld, was? :))

Ganz im Gegenteil. Ich bin neben Bill Gates und Warren Buffet eine weitere Widerlegung von Vorurteilen gegen das Bürgertum.


Ach, weißt du, es gibt tatsächlich Dinge, die sich nicht (oder noch nicht) völlig klären lassen bzw. von unterschiedlichen Standpunkten aus definieren lassen, aber bei manch banalen, überprüfbaren Dingen kann man schon von "wahr" und "falsch" sprechen. Wenn ich z.B. behaupte, eine Tomate sei rot, dann ist das die absolute Wahrheit.

Hier natürlich Zustimmung. Bis zu einem gewissen Grad kann sicherlich ziemlich starke Logik relevant sein. Aber genau da hakt's ja beim Kommunismus auch. :))


Und ein bißchen komplexer geht es auch. Wenn ich behaupte, es ist ungerecht und unnötig, daß eine Minderheit fast alles und eine Mehrheit fast nichts hat (und diese Tendenzen), dann meine ich ruhigen Gewissens sagen zu können, die Wahrheit zu sprechen.

Hier wird's schon subjektiv. Diesen Satz könnte ich so schon nicht mehr unterschreiben. Wie du siehst, können da leicht die Meinungen auseinandergehen.


Tu ich nicht.

Doch.


Ich liefere aber Argumente, im Gegensatz zu vielen, anderen Leuten...

Die Anderen sind auch nicht der Maßstab für Leute, die ein Gehirn besitzen. Wenn du Argumente lieferst im Gegensatz zum niederen Proletariat, ist das natürlich zu begrüßen, aber deswegen musst ja trotzdem nicht Dinge bewusst fälschlich darstellen.


Beweise, Watson, Beweise! Dann liste doch mal auf. Was fällt dir ein, außer Emsdetten und das da mit Robert Dingsbums? In den USA ist die Latte wesentlich höher, auch wenn mir da gewiß nicht alle Vorfälle jetzt einfallen- ist ja auch Ausland.

Das hat nichts mit ,,einfallen" zu tun, sondern mit Wissen und mit Fakten. Mit diesem Thema habe ich mich nämlich ganz besonders beschäftigt. Deinen arroganten Dummblödel-Ton kannst du dir also abschminken. Und ich kann dir getrost sagen, dass Deutschland das Mutterland der Schulamokläufe ist.

Ich, der große Kenshin-Himura, größter Schulexperte Deutschlands, habe nämlich bereits 1999 nach Littleton prognostiziert, dass, wenn ,,etwas Vergleichbares" einmal außerhalb der USA passieren würde, dies zuerst in Deutschland passieren würde. Und genauso ist es 2002 gekommen, und Deutschland hat die USA mittlerweile überholt. Als es 2002 passierte, reagierte ich an jenem Freitag nur mit Schulterzucken. Ich kam von der Schule, packte wie jeden Tag meine Schulsachen für den nächsten Tag ein, und ließ dabei im Hintergrund den Fernseher laufen. Ich beachtete es gar nicht weiter und ging weiter meinen Amtsgeschäften nach. Um 6 ging ich dann wie jeden Freitag ein paar Bier trinken, und erst da merkte ich, wie das plötzlich unverständlicherweie zum Gesprächsthema Nr. 1 wurde, und auch am nächsten Tag haben die plötzlich in der Schule eine riesige Rumheul-Aktion zum Zwecke des Kriechen und Niedernkieens unter Lehrer veranstaltet. Da erst kam mein Groll und ich wurde entsprechend aktiv, die Aufmerksamkeit politisch zu nutzen - mit den problematischen Folgen. Na ja, ich bin lieber der Aufklärer, anstatt der Gewalt-Täter. Ich schließe mich nicht der RAF oder der NPD an, aber das ist ja auch nichts Neues, dass die Lehrermafia lieber die friedlichen Aufklärer verfolgt, als die wirklich problematischen Personen, und dann wundern sie sich wieder und heulen in den Medien wieder rum, wenn es mal knallt. Aber wenn mal sich einer nicht mit so Peanuts abgibt wie der Robert, sondern wenn mal einer wirklich durchdreht, wenn mal einer in 100 deutschen Schulen gleichzeitig Bomben hochgehen lässt, dann ist das Geheule der deutschen Lehrer in den Lehrermedien wieder groß.

Und - das sagen ja schon die offiziellen Zahlen - Gutenberg und Scholl waren ja nun beileibe nicht die einzigen deutschen Kriegsschauplätze des entstehenden deutschen Schulbürgerkriegs und der entstehenden deutschen Schulterrorismuswelle. Du willst doch wohl nicht das Franziskaneum von Meißen, und all die anderen teils verdeckten, teils offenen Fälle von tödlicher oder nicht tödlicher Gewalt in deutschen Schulen außen vor lassen, von den Fällen außerhalb der Schulen ganz zu schweigen, aber es geht ja hier nur um Schulgewalt, und da gibt es in den USA doch auch nicht so ,,viel". Wieviele Fälle hast du denn von Schul-Amokläufen für die USA vorzuweisen?

Allen in Schwandorf sind letztes Jahr in Deutschland an einem einzigen Tag um ein Haar 14 Schüler alleine am Sportunterricht deutscher Schulen gestorben. Aber gegen die ganze Demagogie, die USA seien angeblich das Zentrum von Schul-Amokläufen, hier mal die offiziellen Fakten:

http://img169.imageshack.us/img169/7192/schulamoklufeix2.jpg

Das sind wie gesagt die offiziellen Zahlen, ohne das, was das deutsche Lehrerregime seit Jahrzehnten gezielt verschweigt, wozu man u.A. auch hier diese Threads lesen kann:
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=38327
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=37814

Und wo siehst du jetzt in der Grafik eine übergroße Anzahl von US-Amokläufen?

Und komm mir jetzt nicht mit der Zahl der Opfer. Erstens kann Deutchland da ja - wie Robert zeigt - seit einiger Zeit bestens mithalten - also ich meine jetzt auch auf offizieller Ebene :)) - und wird bald eine einsame Spitzenposition einnehmen, und zweitens ist es da natürlich in der Tat ein wichtiger Punkt, wie leicht man in den USA an eine Waffe kommen kann. Wenn man eben nur ein Messer hat, dann sticht man vielleicht ,,nur" eine Lehrerin ab, wie das in Meißen war, und kann dann nicht so leicht solche großen Gräber anrichten. Die meisten haben ja gar nicht den rechten Kampfgeist und Zähigkeit, um eine ordentliche Bombe u.Ä. zu bauen, da waren Erik und Dylan ja eine große Ausnahme.

Es ist auch zu bedenken, dass in beiden Ländern sehr verschiedene Faktoren vorliegen. Die USA ist viel größer als Deutschland, komplexer, heterogener und hat die dreifache Bevölkerung. Daher müsstest du mir schon das 3-fache an Schul-Amokläufen in den USA liefern und sogar noch mehr, wenn du sagen willst, dass die USA das Schul-Amoklaufland Nr.1 sind.

Im Weiteren lässt du natürlich viele Weitere Faktoren ohne mit der Wimper zu zucken außer Acht, wie zum Bespiel die erwiesene Tendenz der antiamerikanischen Berichterstattung von deutschen Medien, die Einzelfälle bewusst gezielt und systematisch zu US-System-Problemen aufbläst.

Und du willst doch wohl nicht leugnen, dass die deutschen Schüler wegen dem deutschen Schulsystem nur noch Gift und Wasser spucken? Dann zeige mir doch mal Statistiken oder Ähnliches, die belegen, dass die US-Schüler unzufriedener sind.

In den USA ist auch eine andere Art von ,,Amokläufern" (das Wort ,,Täter" muss man vor diesem perversen historischen Kontext wohl vermeiden) vorhanden. Während in Deutschland vor Allem ein gezieltes Abschlachten von Lehrern zu verzeichnen ist und allg. ein gezieltes Töten von Feinden, also Hass-Taten, ist es bei US-Schülern ja eher der Fall gewesen, dass planlos gemordet wurde, das sind oft Mitglieder aus irgendwelchen Gothic-Szenen etc., also da ist eben auch ein Nihilismus-Problem. So ein Typ wär ich ja nicht, die US-amerikanischen Amokläufer sind psychisch sehr weit von mir entfernt.

Im Weiteren ist es natürlich sonnenklar und mit Fakten untermauert und eindeutig , dass die deutschen Amokläufe in Erfurt und Meißen reine Lehrerhass-Amokläufe und die Tat von ResistantX in Emsdetten eine reine Schulsystem-Sache waren, und nichts Anderes. Also rede keinen Mist, dass das angeblich was mit den wirtschaftlichen Perspektiven in Ostdeutschland zu tun hätte. Oder mit welchen Quellen willst du bitte diese Fakten und Umstände wiederlegen, dass es reine Lehrerhass-Amokläufe waren?

Hier u.A. müssen es sogar die B... die Polizei zugeben, dem Druck einknickend:
http://www.kriminalportal.de/thema/index_49094.cfm

Der Mord an einer Lehrerin in Meißen bildete den Anfang einer Welle der Gewalt gegen Lehrkräfte, die mit dem Schulmassaker von Erfurt ein Ende zu haben schien. Nun der Fall in Coburg...

Hast du gelesen? Ein ,,Anfang einer Welle der Gewalt gegen Lehrkräfte"! Was soll also das Gefasel? Wo gibt es bitte ein ,,Anfang einer Welle der Gewalt gegen Lehrkräfte" in den USA? Oder ist daran auch wieder die Trenchcoat-Mafia schuld? Bullshit!


Na ja, ob die soviel Tolles gemacht haben?:rolleyes: Außerdem erklärte ich x-mal, daß die typischen Endstadiumskrisen des Kapitalisamus bei den Ländern, die den Mist später begonnen haben, logischerweise auch erst später auftreten. Trotzdem kann ich weder ein großes Wirtschaftswunder (was an sich noch nicht gut fürs Volk sein muß bzw. es oft nicht ist) noch soziale Gerchtigkeit und Volkszufriedenheit in Osteuropa sehen.

Und warum hat es wohl zuerst funktioniert und dann wieder nicht?

Redwing
08.03.2007, 19:40
Und auf wieviel ich antworte, und auf was nicht, musst du mir schon selbst überlassen.

Wenn das die Diskussion torpediert und z.B. wichtige Teile meiner Argumentation ignoriert, dann muß ich das nicht unbedingt gutheißen und könnte es als Anlaß nehmen, die Diskussion zu beenden und mich als eindeutigen Gewinner zu klassifizieren.;) Meine Lust, alles immer zu wiederholen, sinkt stetig.


Also willst du mir nicht sagen, wie lange du schon auf der Uni ist? Na ist ja nicht so schlimm, musst ja nicht.:] Das muss selbstverständlich respektiert werden.:]

Hääh?! Ich HABE dir das gerade gesagt! Bist du blind oder blöd?:D Ich bin seit letzten Oktober an der Uni als Student registriert, Mann! Da ich mein Abi an der Erwachsenenschule nachgeholt habe und zwischen den beiden Schulphasen einiges anderes lief, bin ich eben später dran. Mich juckts nicht.


Darüber habe ich mir natürlich auch schon oft Gedanken gemacht - und das tun andere Gläubige auch. Eine andere Erklärung wäre, dass eine zweite ,,übermächtige" Macht gibt, die die Macht Gottes einschränkt. Zu dieser Theorie tendiere ich.

Der "gute", alte Teufel also!:D Dann scheint er aber wesentlich mächtiger zu sein.

Ach was, es gibt etwas weniger faßbares und personifiziertes Böses: das system Kapitalismus. Dazu schrieb ich ja auch einen sehr langen Kopftext, der u.a. hier zu finden ist. Was das Gute ist- der Gegenpol-, muß ich dabei sicher nicht erst noch erwähnen!;)


Ja, ich sehe das erst Recht als Indiz für Gott. Gerade diese Komplexität erzeugt die ganze Schönheit der Welt. Warum sollte Gott die Welt primitiver backen, als es die Wissenschaft tun würde? Ich sehe es eher umgekehrt. Eine primitive ,,Back"-Weise käme doch eher profan und irdisch vor.

Sehr zentralistisch gedacht!:D Die Natur ist so komplex und funktioniert, weil sie von alleine autonom entstanden ist und logischerweise automatisch den Weg ging, der alles funktionieren läßt. Das könnte keiner von oben alles bestimmen und schaffen. Es ist so brillant und funktional, weil es sich von alleine entwickelt hat.


Wie widerlegst du meine Aussage?

Gar nicht, denn sie beinhaltete keinerlei Argumente. Und somit steht es Aussage gegen Aussage.


Die haben lieber einen kleinen Laden, als gar keinen.

Wieso haben sie gar keinen, wenn sie die Leute einfach diskutieren lassen, statt bei jedem dritten Satz dazwischenzufunken? Wenn die so weitermachen, dann erst könnten sie irgendwann keinen Laden mehr haben- jedenfalls keinen besuchten. Die paar übrigen Spinner würden sich auch irgendwann gegenseitig langweilen und abhauen.


Damit setzt du nicht nur Faschismus und islamischen Fundamentalismus mit ,,gewöhnlicher" Religion gleich, sondern auch mit Familie. Was soll denn so eine unsinnige Aussage?

Ich habe lediglich zu zitieren versucht und meinte das mit dem Islam, im Kontrast zu deiner Aussage mit der Religion.


Die SED - bei dir genannt ,,Linkspartei", will diese Unterdrückung von der Masse - also ihrer Mitglieder und Wähler - unter Rechtfertigung ihrer ,,sozialen" Ideale genauso, lass dir das mal gesagt sein.

Blanker Systempopulismus. Weder hat die PDS/Linkspartei noch großartig was mit der SED zu tun noch will sie ihren Wählern, Mitgliedern oder dem Volk insgesamt Schlechtes. Im Gegenteil! Sie legt sich mit der reichen Minderheit an, die sehr wohl volksfeindlich agiert (aus reinem Egoismus), aber leider die Medien in der Hand hat. Und so kommt dann diese anti-linke Hetzpropaganda zustande, die man jeder stärkeren Linkspartei vorwerfen würde (nicht nur der PDS).


Es ist eben kein sehr schlagkräftiges Argument, auf die Kirche im Mittelalter zu verweisen. Unterdrückung hat es in der Geschichte der Menschheit permanent von allen möglichen Institutionen aus gegeben, das Alles verstärkt auf die Religionen zu schieben halte ich für falsch.

Och, es gab auch früher schon Unterdrückung und eigene Vorteilssicherung durch Religion und gibt sie noch. Nur war es im Mittelalter am meisten ausgeprägt. Aber auch wenn da der Medizinmann Bambalaya auf Tonga-Bonga sich mit Perlen beschänken läßt, um Regen zu verursachen (natürlich hat er geheime Kentnisse und weiß, wann Regen entsteht) ist das schon ein Ausnutzen durch Religion oder angebliche Götter. Und auch heute wird in der dritten Welt so einiger Unsinn durch Religion verursacht.


Wieso? Bist du nicht der Meinung, dass die Wissenschaften dogmatisch sind und Andere ständig unten halten wollen? Das ist beileibe nicht nur eine These von ,,Wirren".

Du hattest den Satz nur etwas komisch und unverständlich formuliert. Aber auch so teile ich deine Ansichten nicht. Die Wissenschaft klärt auf und beweist, wie es wirklich ist. Sie sagt nicht einfach nur, wie irgendwelche Propheten, sondern sie beweist (wenn es auch manchmal Fehlthesen gibt). Das muß ja nicht jedem gefallen- insbesondere natürlich denen nicht, die dadurch ihre Daseinsberechtigung bzw. ihre Macht verlieren oder einbüßen. Was passiert denn mit den ganzen Kirchenvertretern, wenn keiner mehr an ihre Lehren glaubt? Richtig! Sie sind überflüssig und können ihren Hut nehmen. Es würde keinen Wohlstand mehr für nichts und wieder nichts geben (was die Oberpfaffen angeht)!


Das ist ja mein Job. ;) Ich sehe da bisher keinen Beweis.

Sag du mir doch den Beweis. Wo sprichst sich Jesus bitte für den Kommunismus aus?

Da ich Atheist bin- na ja, Marxgläubiger und Anhänger sowie Rotinquisitor des Ordens der roten Dämmerung;)- beschäftig(t)e ich mich logischerweise nicht so mit diesen Dingen, aber das, was ich über Jesus' Lehren weiß, läßt auf Kommunismus/Sozialismus schließen. Natürlich gab es das damals noch nicht, aber das Prinzip stimmt in etwa. Er sprach sich ja wohl eindeutig gegen überflüssiges Protzertum und für Gleichberechtigung aus- somit auch für Ausgewogenheit. Er war zeigte Verständnis und Fürsorglichkeit gegenüber armen Opfern der Umstände (des Systems letztlich). "Alle Menschen sind gleich" und "Breche das Brot und verteile es unter den Armen" sagt z.B. alles (oder war das nicht von Jesus?:)) )
Lerne mal, aber setz dabei die asoziale (Neo)liberalbrille ab, und werde auch nicht zu einem dieser heuchlerischen Konservativen a la CDU/CSU. Bei solch dekadentem, ungerechtem Pack würde Jesus im Grab rotieren!


Mir ist da nicht so bange. Theologen stehen im Arbeitsmarkt gut da.

Weil es kaum welche gibt?:D Ansonsten wage ich das zu bezweifeln. Aber andererseits wies ich ja auf genau diese Kirchenindustrie hin. Wer den Glaube aufrecht erhält, der sichert seine Pfründe und seine Daseinsberechtigung. ;)


Ganz im Gegenteil. Ich bin neben Bill Gates und Warren Buffet eine weitere Widerlegung von Vorurteilen gegen das Bürgertum.

Ach, jetzt sag nicht, du bist so ein Yuppie, der es von Daddy hinten reingeschoben bekommt. Das würde dann aber auch das letzte Klischee erfüllen!


Hier wird's schon subjektiv. Diesen Satz könnte ich so schon nicht mehr unterschreiben. Wie du siehst, können da leicht die Meinungen auseinandergehen.

Ja, aber ich kann es argumentativ belegen.;)


Doch.

Nein.:D


Die Anderen sind auch nicht der Maßstab für Leute, die ein Gehirn besitzen. Wenn du Argumente lieferst im Gegensatz zum niederen Proletariat, ist das natürlich zu begrüßen, aber deswegen musst ja trotzdem nicht Dinge bewusst fälschlich darstellen.

Mach ich so gut wie nie. Ich glaube an meine Lehren von der gerechteren, roten Welt, allerdings muß man selten dann doch mal mit den populistischen Mitteln der liberalen und konservativen Polemikerbande zurückschlagen. Selten, aber anders wird man diesem aggressiven, diskussionsfremden Stil gar nicht immer Herr.


Ich, der große Kenshin-Himura, größter Schulexperte Deutschlands, habe nämlich bereits 1999 nach Littleton prognostiziert, dass, wenn ,,etwas Vergleichbares" einmal außerhalb der USA passieren würde, dies zuerst in Deutschland passieren würde.

Stimmt das denn? Es gibt auch noch andere Amokländer. Eigentlich ist jedes Land gefährdet, wo Kapitalismus und somit Sozialdarwinismus herrscht. Und im Zuge des immer perverseren Konkurrenzwahns angesichts des Kampfes um die letzten Pfründe, wird es auch immer mehr Menschen geben, die dem Druck nicht mehr standhalten und durchdrehen.


Um 6 ging ich dann wie jeden Freitag ein paar Bier trinken...

Damit hast du mich jetzt überrascht.:eek: ...:D


Und - das sagen ja schon die offiziellen Zahlen - Gutenberg und Scholl waren ja nun beileibe nicht die einzigen deutschen Kriegsschauplätze des entstehenden deutschen Schulbürgerkriegs und der entstehenden deutschen Schulterrorismuswelle. Du willst doch wohl nicht das Franziskaneum von Meißen, und all die anderen teils verdeckten, teils offenen Fälle von tödlicher oder nicht tödlicher Gewalt in deutschen Schulen außen vor lassen, von den Fällen außerhalb der Schulen ganz zu schweigen, aber es geht ja hier nur um Schulgewalt, und da gibt es in den USA doch auch nicht so ,,viel". Wieviele Fälle hast du denn von Schul-Amokläufen für die USA vorzuweisen?

Ne Menge, wenn ich mich näher damit beschäftigen würde. Und es mag ja sein, daß DU dich intensiv mit dem Thema beschäftigt hast- wer weiß, warum?:D-, aber welch großes Insiderwissen hast du denn Bezüglich den USA? Du führst hier etliche Fälle aus Deutschland auf, die angeblich unterschlagen wurden, doch weißt du, was aus den USA alles unterschlagen wird oder zumindest nicht als Nachricht zu uns gelangt? Da kann die Dunkelziffer auch viel höher sein.


Und wo siehst du jetzt in der Grafik eine übergroße Anzahl von US-Amokläufen?

Ich fand das schon recht üppig. Und wie gesagt: Dunkelziffer...;)


Und du willst doch wohl nicht leugnen, dass die deutschen Schüler wegen dem deutschen Schulsystem nur noch Gift und Wasser spucken? Dann zeige mir doch mal Statistiken oder Ähnliches, die belegen, dass die US-Schüler unzufriedener sind.

Zeig mir das Gegenteil. Ich glaube kaum, daß das US-Schulsystem besser ist. Auch da geht es stark um Leistungsdruck und Selektion. Und genau darauf basiert das ganze System. Es geht nicht nur um Schule, wie du es hier darstellst, sondern um dieses Ellenbogenprinzip und den immer abnormeren Leistungsdruck. Das fängt in der Schule an und setzt sich später fort.


Im Weiteren ist es natürlich sonnenklar und mit Fakten untermauert und eindeutig , dass die deutschen Amokläufe in Erfurt und Meißen reine Lehrerhass-Amokläufe und die Tat von ResistantX in Emsdetten eine reine Schulsystem-Sache waren, und nichts Anderes. Also rede keinen Mist, dass das angeblich was mit den wirtschaftlichen Perspektiven in Ostdeutschland zu tun hätte. Oder mit welchen Quellen willst du bitte diese Fakten und Umstände wiederlegen, dass es reine Lehrerhass-Amokläufe waren?

Dazu sag ich im letzten Absatz schon was. Und hättest du Resistant X' Abschiedsbrief ausführlich gelesen, dann hättest du die Bestätigung meiner Worte dort wiedergefunden. Er griff auch das System selbst an, und dieses schikanierte ihn eben in der Lebensstation Schule. Die Lehrer selektieren und üben starken Leistungsdruck aus- wie das System selbst.


Und warum hat es wohl zuerst funktioniert und dann wieder nicht?

Sieh das mal nicht so zeitlich unbegrenzt und absolut. Es lief damals nicht alles schlecht, ebenso, wie dort jetzt nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Und das wird auch noch schlechter werden. "Funktionieren" kann man ohnehin so oder so definieren. Wenn die klare Mehrheit der Menschen in einem System verliert und immer unzufriedener wird, dann ist das für mich kein Funktionieren, auch wenn es eine Zeit lang läuft. Aber irgendwann kollabiert ein so unausgewogenes System natürlich auch, denn es lebt von der Kaufkraft der Massen, welche immer geringer wird.

Und so huldiget denn dem roten Stern! :]

Kenshin-Himura
08.03.2007, 23:36
Wenn das die Diskussion torpediert und z.B. wichtige Teile meiner Argumentation ignoriert, dann muß ich das nicht unbedingt gutheißen und könnte es als Anlaß nehmen, die Diskussion zu beenden und mich als eindeutigen Gewinner zu klassifizieren.;) Meine Lust, alles immer zu wiederholen, sinkt stetig.

Hier könnte man wieder an die Metapher mit Gates und Frank erinnern. Im Weiteren scheinen hier Wahrnehmungsdifferenzen vorzuliegen. Während du permanent ja gegenüber allen andersdenkenden Usern sagst, dass du keine Lust hättest ständig Alles zu wiederholen, glaube ich, dass du einfach häufig Gegenargumente nicht oder nur teilweise zur Kenntnis nehmen und akzeptieren willst.


Hääh?! Ich HABE dir das gerade gesagt! Bist du blind oder blöd?:D Ich bin seit letzten Oktober an der Uni als Student registriert, Mann! Da ich mein Abi an der Erwachsenenschule nachgeholt habe und zwischen den beiden Schulphasen einiges anderes lief, bin ich eben später dran. Mich juckts nicht.

Ach so dann hab ich das falsch verstanden.:]


Der "gute", alte Teufel also!:D Dann scheint er aber wesentlich mächtiger zu sein.

Das kann man so und so sehen.


Gar nicht, denn sie beinhaltete keinerlei Argumente. Und somit steht es Aussage gegen Aussage.

Wieso? Die Argumente, warum Gates ein viel besserer Mensch ist als Frank, habe ich dir doch genannt. Was Frank geleistet hat, war bisher nichts als Pöbeln, Termine bei Arbeitgebern ausschlagen und seine Pressesprecherin für sich reden lassen und somit all die anderen Arbeitslosen zu verkohlen.


Wieso haben sie gar keinen, wenn sie die Leute einfach diskutieren lassen, statt bei jedem dritten Satz dazwischenzufunken? Wenn die so weitermachen, dann erst könnten sie irgendwann keinen Laden mehr haben- jedenfalls keinen besuchten. Die paar übrigen Spinner würden sich auch irgendwann gegenseitig langweilen und abhauen.

Dazu kommt eben noch, dass diese Leute es häufig einfach nicht ertragen können, wenn Störfaktoren dort ihre Ansichten verbreiten.


Blanker Systempopulismus. Weder hat die PDS/Linkspartei noch großartig was mit der SED zu tun noch will sie ihren Wählern, Mitgliedern oder dem Volk insgesamt Schlechtes. Im Gegenteil! Sie legt sich mit der reichen Minderheit an, die sehr wohl volksfeindlich agiert (aus reinem Egoismus), aber leider die Medien in der Hand hat. Und so kommt dann diese anti-linke Hetzpropaganda zustande, die man jeder stärkeren Linkspartei vorwerfen würde (nicht nur der PDS).

Die SED ist die ,,Linkspartei", soviel ist erstmal Fakt, und keine Meinung. Wenn du das nicht akzeptierst hat die Diskussion darüber keinen Sinn.

Im Übrigen gibt es genügend Beispiele dafür, wie die SED unter Legitimation ihrer vermeintlichen sozialen Ideale ihre Parteimitglieder unterdrückt. Die Art und Weise, wie die sog. ,,Fusion" mit der WASG (anderer Name, aber gleiches Programm :)) ) vonstatten ging, ist der beste Beweis - aber es gibt auch viele andere Beweise. Auch versucht man, den Verfassungsschutz unten zu halten und diffamiert ihn permanent, weil man sich als anti-rechtsextreme Partei gebährdet. Das Gleiche gilt auch für Kritiker von irgendwelchen Programmen ,,gegen Rechts" u.Ä. .

Zu deiner angesprochenen ,,reichen Minderheit" gehört ja unter Anderem der Luxuslinke Oskar Lafontaine, aber auch Gysi & Co. .


Aber auch so teile ich deine Ansichten nicht. Die Wissenschaft klärt auf und beweist, wie es wirklich ist. Sie sagt nicht einfach nur, wie irgendwelche Propheten, sondern sie beweist (wenn es auch manchmal Fehlthesen gibt).

Wie die Wissenschaft angeblich ,,aufklärt", konntest du ja anhand der Diskussion über das Verbot von Computerspielen bei Prof. Lukesch u.A. sehen. Ein anderes Beispiel für die angebliche Unfehlbarkeit der glorreichen Wissenschaft sind die ,,Erkenntnisse" der Wissenschaften über die Schädlichkeit von Passivrauchen. :rolleyes: Die ,,wissenschaftliche" Uni Bielefeldt bezeichnete außerdem etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung (48.5%) als ,,fremdenfeindlich", weil sie es z.Bsp. ablehnten, dass mehr Ausländer nach Deutschland kommen.


Er sprach sich ja wohl eindeutig gegen überflüssiges Protzertum und für Gleichberechtigung aus- somit auch für Ausgewogenheit.

Richtig, das tue ich ja auch. Ich bin ein Vertreter des Liberalismus, nicht so wie der protzende Lafo.


"Breche das Brot und verteile es unter den Armen" sagt z.B. alles (oder war das nicht von Jesus?:)) )

Genau das macht Gates doch, das Brot mit den Armen brechen.

Was meinst du, warum die CDU mal als ,,christliche" Partei gegründet wurde? Damals hat man auch noch nicht dieses Geschwätz geäußert, dass das Alles nur ,,Pseudeochristen" wären u.Ä. , und dass jeder Christ links zu sein habe. Die Partei von Ludwig Erhardt ist christlicher als die SED oder SPD. Der Umgang der Linkspartei mit Demonstranten am 17.Juni hingegen hat nicht viel mit christlichen Werten zu tun.


Bei solch dekadentem, ungerechtem Pack würde Jesus im Grab rotieren!

In der Tat.


Weil es kaum welche gibt?:D

Unter Anderem, ja.

Ein weiterer Grund ist die sehr flexible Einsatz-Fähigkeit von Theologen.

Außerdem stehen Theologen in dem Ruf, gut komplizierte Sachverhalte zu verstehen und eine gute Aufnahmefähigkeit zu besitzen. Das Studium besteht ja auch relativ stark darin, eine ziemlich große Masse an Fakten und Daten auswendig zu lernen. Als Theologe muss man ja auch 3 Fremdsprachen können, und einer solchen Person traut man natürlich eine relativ gute Auffassungsfähigkeit zu.


Ansonsten wage ich das zu bezweifeln. Aber andererseits wies ich ja auf genau diese Kirchenindustrie hin. Wer den Glaube aufrecht erhält, der sichert seine Pfründe und seine Daseinsberechtigung.

Ebenso wie bei der Wissenschaft und anderen Branchen auch.


Ach, jetzt sag nicht, du bist so ein Yuppie, der es von Daddy hinten reingeschoben bekommt. Das würde dann aber auch das letzte Klischee erfüllen!

Was heißt ,,hinten reingeschoben bekommt"? Ich gehe zur Uni und gedenke anschließend zu arbeiten. Sollen meine Eltern ihre Kohle jetzt bei sich horten oder was? Meinen Schul-Erfolg konnte ich mir nicht erkaufen, den musste ich mir erkämpfen. Ich habe nur gesagt, dass ich über Geld wahrlich nicht klagen kann. Was brauch ich denn? Was soll ich mir denn kaufen? Alles was ich brauche, besitze ich. Nur Freiheit wünsche ich mir und das sozial Alles im Reinen ist, aber diese Dinge kann man nicht kaufen. Ich könnte umgekehrt auch sagen, dass du ebenfalls alle Clishees eines Kommunisten erfüllst, aber das bringt uns auch nicht weiter. Im Übrigen zeigen meine Äußerungen ja zur Genüge, dass ich genau nicht diese Clishees erfülle, sondern genau das Gegenteil ich zeige das Bild eines bürgerlichen Hunanisten wie Gates.


Stimmt das denn? Es gibt auch noch andere Amokländer.

Ja aber in keinem gab es so etwas als Schul-Amoklauf. Nicht ,,offiziell". :))


Damit hast du mich jetzt überrascht.:eek: ...:D

Wieso?


aber welch großes Insiderwissen hast du denn Bezüglich den USA?

Du führst hier etliche Fälle aus Deutschland auf, die angeblich unterschlagen wurden, doch weißt du, was aus den USA alles unterschlagen wird oder zumindest nicht als Nachricht zu uns gelangt? Da kann die Dunkelziffer auch viel höher sein.

Ich wies auf die Berichterstattung hin, die ist anti-amerikanisch, nicht pro-amerikanisch. Ich glaube nicht dass die USA so was unter dem Deckel halten würden, linke Gesinnungszensur kommt den wahren Demokraten - der US - nämlich nicht so leicht ins Haus.

Welches Insiderwissen soll man denn über deutsche Schulen haben? Ich kann nur Schulen besuchen, aber ich kann auch nicht überall sein. Und die Medien sind international, über die kann ich mich genauso über die USA informieren, wie auch über deutsche Zustände. Man sollte alle Faktoren berücksichtigen und nicht nur die dir genehmen.


Zeig mir das Gegenteil. Ich glaube kaum, daß das US-Schulsystem besser ist.

Welche Kriterien willst du denn für einen solchen ,,Beweis", wie du es nennst, zugrunde legen? Dann könnte ich sehen, ob ich für diese Kriterien einen Beweis habe.

Ich finde am Entscheidensten, was hinten raus kommt, hat schon der Helmut Kohl gesagt. Und guck dir doch einfach die US-amerikansiche Forschung an, die Wissenschaft, die Technologie - da gibt es ja wohl keine Diskussion. Und Deutschland? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Wenn du nach ,,PISA" fragst (was ich für ein idiotisches Kriterium halte) :
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,204618,00.html

Die Schulen in den USA haben ein miserables Image, schlugen die deutschen beim Pisa-Vergleich aber um Längen. Vor allem die Integration von Einwanderer-Kindern gelingt dort besser.

:D :D

Ach ja: Für ein gutes Kriterium halte ich auch, wie oft Schüler auf Mitschüler oder Lehrer schießen oder sonstige Randale passiert, und wie sich die Schüler in den Schulen fühlen, und da sind die Bilanzen und Zahlen über die deutchen Schulen ja auch ziemlich ernüchternd, um das mal auch gleich klar zu sagen.:cool2: :cool2:


Dazu sag ich im letzten Absatz schon was. Und hättest du Resistant X' Abschiedsbrief ausführlich gelesen, dann hättest du die Bestätigung meiner Worte dort wiedergefunden. Er griff auch das System selbst an, und dieses schikanierte ihn eben in der Lebensstation Schule.

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, ich hätte diesen Brief nicht gelesen.

Die Frage ist vielmehr: Welche Version des Briefes meinst du denn? :)) Ich sehe da jedenfalls Nichts, dass da der Kapitalismus schuld hat :)) - im Gegenteil, ich sehe genau das Gegenteil.

Redwing
11.03.2007, 18:08
Hier könnte man wieder an die Metapher mit Gates und Frank erinnern. Im Weiteren scheinen hier Wahrnehmungsdifferenzen vorzuliegen. Während du permanent ja gegenüber allen andersdenkenden Usern sagst, dass du keine Lust hättest ständig Alles zu wiederholen, glaube ich, dass du einfach häufig Gegenargumente nicht oder nur teilweise zur Kenntnis nehmen und akzeptieren willst.

Erstens kommen da nicht wirklich oft Argumente und zweitens identifiziere ich häufig auch diese gelegentlichen Argumentationsversuche bzw. diese fragwürdigen Argumente in der Tat als Unfug. Wenn ich persönlich genau weiß bzw. mir sehr sicher bin, daß sie falsch sind, dann muß ich das ja nicht akzeptieren.;) Also, ich kann es schon akzeptieren, muß dem aber nicht zustimmen und nicht immer wieder meine Gegenargumente von Neuem anbringen.


Ach so dann hab ich das falsch verstanden.:]

Mir ein Rätsel, was man da falsch verstehen konnte. Oder dachtest du, ich wäre schon Jahrelang an der Uni, oder was?
He he, in Bremen gabs ja Einzelfälle, die im 40sten Semester waren!:)) Aber die wollten wohl nur günstiger in der Mensa essen und dieses komische Semesterticket haben.


Das kann man so und so sehen.

Und ich sehe es eben so und nicht so.:))


Wieso? Die Argumente, warum Gates ein viel besserer Mensch ist als Frank, habe ich dir doch genannt. Was Frank geleistet hat, war bisher nichts als Pöbeln, Termine bei Arbeitgebern ausschlagen und seine Pressesprecherin für sich reden lassen und somit all die anderen Arbeitslosen zu verkohlen.

Wenn Beck sich nicht an den Termin hält, der ursprünglich offenbar abgemacht wurde, warum soll Frank dann unterwürfig nach dessen Pfeife tanzen? Weil er als Arbeitsloser ein Untermensch mit weniger Rechten und Ansprüchen zu sein hat? Ist ja lächerlich! Er hatte eben andere, obendrein soziale und unentgeldliche Verpflichtungen (ehrenamtlich) und wäre zu anderen Terminen schon erschienen. Natürlich weiß man auch nichts genaueres über die Qualität der angebotenen Jobs. Jeden Scheiß würde ich auch nicht annehmen, wie allseits bekannt ist.


Die SED ist die ,,Linkspartei", soviel ist erstmal Fakt, und keine Meinung. Wenn du das nicht akzeptierst hat die Diskussion darüber keinen Sinn.

Dann lassen wir es! Es ist nämlich blanke Propaganda und kein Fakt!


Im Übrigen gibt es genügend Beispiele dafür, wie die SED unter Legitimation ihrer vermeintlichen sozialen Ideale ihre Parteimitglieder unterdrückt. Die Art und Weise, wie die sog. ,,Fusion" mit der WASG (anderer Name, aber gleiches Programm :)) ) vonstatten ging, ist der beste Beweis - aber es gibt auch viele andere Beweise. Auch versucht man, den Verfassungsschutz unten zu halten und diffamiert ihn permanent, weil man sich als anti-rechtsextreme Partei gebährdet. Das Gleiche gilt auch für Kritiker von irgendwelchen Programmen ,,gegen Rechts" u.Ä. .

Die Fusion mit der WASG mußte zustandekommen, da der kapitalistische Gesetzgeber dies offenbar so vorschreibt. Sonst hätten die ja anscheinend nicht gemeinsam bei der Wahl antreten können. Also blieb ihnen keine Wahl, außer gegeneinander anzutreten, und sowas sollte, wenn es irgendwie geht, vermieden werden, denn dadurch schwächt sich das an und für sich in etwa gleichgesinnte Lager nur.
Und der Verfassungsschutz ist ein volksfeindlicher Apparat der reichen Minderheit, der gegen das eigene Volk agiert, damit die da oben ihre Diktatur, ihren Status und ihre Pfründe behalten können. Diese repressiven Dreckspatzen sieht man zu Recht skeptisch!


Zu deiner angesprochenen ,,reichen Minderheit" gehört ja unter Anderem der Luxuslinke Oskar Lafontaine, aber auch Gysi & Co. .

Wie ernst die es meinen, bliebe natürlich abzuwarten bzw. zu prüfen, aber Reiche, die sich auf die Seite des Volkes und der Gerechtigkeit stellen- es gibt natürlich nicht viele davon- können schon ganz schön was bewirken. Zurzeit bedeutet Geld nun mal noch Einfluß und Macht, also müssen die erstmal begrenzt nach diesen Regeln spielen, können das aber für sehr nützliche Zwecke einsetzen.


Wie die Wissenschaft angeblich ,,aufklärt", konntest du ja anhand der Diskussion über das Verbot von Computerspielen bei Prof. Lukesch u.A. sehen. Ein anderes Beispiel für die angebliche Unfehlbarkeit der glorreichen Wissenschaft sind die ,,Erkenntnisse" der Wissenschaften über die Schädlichkeit von Passivrauchen.

Natürlich gibt es unterschiedliche, auch nicht immer objektive Thesen der Wissenschaft, doch wenn es ans Beweisen geht, wird meistens deutlich, was wahr und was falsch ist (es sei denn, gewisse Personen des Systems haben etwas dagegen, wenn es politisch von Bedeutung ist). Natürlich können, wie gesagt, auch falsche Ergebnisse entstehen, doch letztlich haben wir durch die Wissenschaft viel dazugelernt und uns zumindest technisch deutlich weiterentwickelt. Die Schreihälse der Religion hätten dies wohl nicht bewirkt sondern eher verhindert (siehe Galileo).


Die ,,wissenschaftliche" Uni Bielefeldt bezeichnete außerdem etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung (48.5%) als ,,fremdenfeindlich", weil sie es z.Bsp. ablehnten, dass mehr Ausländer nach Deutschland kommen.

Na und? stimmt ja irgendwo auch. :cool: Auf jeden Fall kann man einen gewissen Trend nicht leugnen, was du letztens selbst zugegeben hast.


Richtig, das tue ich ja auch. Ich bin ein Vertreter des Liberalismus, nicht so wie der protzende Lafo.

Dann bist du nicht für soziale Gerechtigkeit und Ausgewogenheit, sondern für ein unnatürliches, sozialdarwinistisches Raubtiersystem, wo sich der Stärkste durchsetzt, Gefälle maximiert werden, Massen verarmen und die ganzen, unverschuldeten Verlierer unsolidarisch unter die Räder geraten. Ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht allzu desillusioniert, aber es muß sein.:)


Genau das macht Gates doch, das Brot mit den Armen brechen.

Das war jetzt aber nicht sehr witzig.;) Na ja, unfreiwillig irgendwie doch!:))


Außerdem stehen Theologen in dem Ruf, gut komplizierte Sachverhalte zu verstehen und eine gute Aufnahmefähigkeit zu besitzen. Das Studium besteht ja auch relativ stark darin, eine ziemlich große Masse an Fakten und Daten auswendig zu lernen. Als Theologe muss man ja auch 3 Fremdsprachen können, und einer solchen Person traut man natürlich eine relativ gute Auffassungsfähigkeit zu.

Hey, klingt so ähnlich, wie ein Geschichtsstudium! Das will ich ja primär machen. Aber drei Fremdfsprachen? Red kein Blech.:D Was kannste denn alles? Do you speak english? Tu hablas espanol? Sprechius Lateinikus?:D Nein, jetzt weiß ich's! Du sprichst die Sprache der Liberalfantasten! Die ticken irgendwie anders, als wir Menschen!:))


Ebenso wie bei der Wissenschaft und anderen Branchen auch.

Teils ja. Aber was bringen uns denn nun wirklich diese Theologen? Was haben die für einen Nutzen, außer ein bißchen Seelsorge und das Totreden von Mißständen?


... Ich könnte umgekehrt auch sagen, dass du ebenfalls alle Clishees eines Kommunisten erfüllst, ...

Na, das hoffe ich doch!:D Schließlich sind wir die Guten!:] Aber ich glaube, in manchen Dingen weiche ich zukunftsorientierter, unkonventioneller NEOsozialist dann doch etwas vom älteren Standard ab.


Wieso?

Ich habe, aufgrund einiger Angaben und diverser Äußerungen von dir, deines Aussehens, deiner Surfzeiten, etc. mittlerweile ein recht gutes, psychologisches Profil von dir erstellen können, denke ich, und da paßt: "Kenshin geht Bier trinken" einfach nicht rein.:D Und jetzt sag bloß noch, du hattest dabei auch noch soziale Kontakte! Dann würde ich aus allen Wolken fallen!:))


Ich wies auf die Berichterstattung hin, die ist anti-amerikanisch, nicht pro-amerikanisch. Ich glaube nicht dass die USA so was unter dem Deckel halten würden, linke Gesinnungszensur kommt den wahren Demokraten - der US - nämlich nicht so leicht ins Haus.

Ach, so'n Quatsch! Auf dieser polemischen Basis brauchen wir das Thema nicht weiter zu vertiefen. Ist ja eigentlich eh off-topic.


Man sollte alle Faktoren berücksichtigen und nicht nur die dir genehmen.

Eben!


Welche Kriterien willst du denn für einen solchen ,,Beweis", wie du es nennst, zugrunde legen? Dann könnte ich sehen, ob ich für diese Kriterien einen Beweis habe.

Du hast in den Raum geworfen, das US-Schulsystem wäre ja ach so toll und besser und die Schüler damit voll zufrieden. Die Argumente dabei vermisse ich. Das deutsche Schulsystem ist ziemlicher Mist- fürwahr-, aber das ist fast überall im Westen so. Hier herrscht schon in der Schule Konkurrenzwahn, Selektion und übertriebener Leistungsdruck, während man im Ostblock z.B. nicht weitermachte, bis jeder es begriffen hatte, hab ich mal gehört. Tja, und bei den schulischen Leistungen haben die komischerweise wohl trotzdem besser abgeschnitten. Ob das jetzt noch so gemacht wird, weiß ich natürlich nicht.


Ich finde am Entscheidensten, was hinten raus kommt, hat schon der Helmut Kohl gesagt. Und guck dir doch einfach die US-amerikansiche Forschung an, die Wissenschaft, die Technologie - da gibt es ja wohl keine Diskussion. Und Deutschland?

Die Amis sind nicht soviel besser als Russen oder Deutsche- waren sie nie, wenn überhaupt (Schon mal "Welt der Wunder gesehen"? Hey, es fängt gleich an- schnell den Videorecorder anschalten!:)) ). Wer war denn z.B. zuerst im Weltall?


Ach ja: Für ein gutes Kriterium halte ich auch, wie oft Schüler auf Mitschüler oder Lehrer schießen oder sonstige Randale passiert, und wie sich die Schüler in den Schulen fühlen, und da sind die Bilanzen und Zahlen über die deutchen Schulen ja auch ziemlich ernüchternd, um das mal auch gleich klar zu sagen.

Loggisch, aber auch nicht schlechter als hier und dort woanders. Natürlich gibts auch bessere Orte, doch die USA sind dafür sicher kein Beispiel.


Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, ich hätte diesen Brief nicht gelesen.

Deine naive Schlußfolgerung, für die dir der Typ eine scheuern würde, läßt darauf schließen.


Die Frage ist vielmehr: Welche Version des Briefes meinst du denn? :)) Ich sehe da jedenfalls Nichts, dass da der Kapitalismus schuld hat :)) - im Gegenteil, ich sehe genau das Gegenteil.

Ich sag ja: Er würde dir eine scheuern- wenn du Glück hast.;) Ich hab die Uncut-Version noch lesen dürfen, während du sicher die staatlich bzw. von Firmen zensierte Version vor Augen hattest.
Er hat nicht umsonst vor dem Theater, was die Medien und das Politpack erwartungsgemäß hinterher veranstaltet haben, gewarnt. Er hat gleich klip und klar gesagt, daß nicht "Killerspiele" und dieser Mumpitz dafür verantwortlich sind, sondern das System, und daß wir doch in Zukunft besser dagegen aufstehen sollten (sinngemäß- ich habs jetzt auch nicht mehr wortgetreu im Kopf). Die Schule ist dabei ein Teil dieses Konkurrenzwahnsystems sozialdarwinistischer Art.

Kenshin-Himura
14.03.2007, 12:42
Oder dachtest du, ich wäre schon Jahrelang an der Uni, oder was?

Richtig.


He he, in Bremen gabs ja Einzelfälle, die im 40sten Semester waren!:)) Aber die wollten wohl nur günstiger in der Mensa essen und dieses komische Semesterticket haben.

Kenn ich. Noch ein bisschen BaFög abfassen und so...


Ist ja lächerlich! Er hatte eben andere, obendrein soziale und unentgeldliche Verpflichtungen (ehrenamtlich) und wäre zu anderen Terminen schon erschienen. Natürlich weiß man auch nichts genaueres über die Qualität der angebotenen Jobs. Jeden Scheiß würde ich auch nicht annehmen, wie allseits bekannt ist.

Geschwätz. Als ob er wegen diesem ,,Termin" ein Vorstellungsgespräch platzen lassen muss.:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: Wenn es danach geht, hätte ich ja nie in die Schule gehen müssen.


Die Schreihälse der Religion hätten dies wohl nicht bewirkt sondern eher verhindert (siehe Galileo).

Was war denn deiner Meinung nach bei ,,Galileo"?


Na und? stimmt ja irgendwo auch. :cool: Auf jeden Fall kann man einen gewissen Trend nicht leugnen, was du letztens selbst zugegeben hast.

Ausländerfeindlichkeit hat aber nix mit der Ablehnung von Multikulti zu tun.


Hey, klingt so ähnlich, wie ein Geschichtsstudium!

In der Tat, damit hatte ich es auch schon verglichen.


Aber drei Fremdfsprachen? Red kein Blech.:D Was kannste denn alles? Do you speak english? Tu hablas espanol? Sprechius Lateinikus?:D

Ich bezog mich auf den Theologen, der das Diplom schon in der Tasche hat, nicht auf die Studenten. ;) Ich selber kann bloß ein bisschen verlaustes Schul-Englisch. Ansonsten hatte ich 7 Jahre Französisch, kann man aber vergessen, waren 7 Jahre Schall und Rauch.


Ich habe, aufgrund einiger Angaben und diverser Äußerungen von dir, deines Aussehens, deiner Surfzeiten, etc. mittlerweile ein recht gutes, psychologisches Profil von dir erstellen können, denke ich, und da paßt: "Kenshin geht Bier trinken" einfach nicht rein.:D Und jetzt sag bloß noch, du hattest dabei auch noch soziale Kontakte! Dann würde ich aus allen Wolken fallen!:))

Das stimmt schon. Ich hatte in der 9.Klasse Praktikum in einer Autowerkstatt gemacht und hab mich gut mit den Leuten dort verstanden, deswegen bin ich dann immer Freitags auf ein paar Bier vorbei gekommen. Ich fühlte mich halt schon als Kind sehr stark zu Erwachsenen hingezogen. Auch im Karateverein bin ich nach dem Training immer in die Kneipe gegangen und saß dann dort zwischen 15 Erwachsenen als einziges Kind, einfach um den Gesprächen der Erwachsenen zu lauschen.:cool: Dafür gab es dann natürlich zu Gleichaltrigen umso weniger soziale Kontakte. Aber da habe ich ja auch nichts verpasst.


Du hast in den Raum geworfen, das US-Schulsystem wäre ja ach so toll und besser und die Schüler damit voll zufrieden. Die Argumente dabei vermisse ich.

Und ich habe dich nach Kriterien gefragt, an denen du das festlegen willst, und nicht nur irgendwelches windiges Gefasel. Du kannst mir also keine Kriterien nennen? Dann kann ich auch nicht antworten.


Hier herrscht schon in der Schule Konkurrenzwahn, Selektion und übertriebener Leistungsdruck, während man im Ostblock z.B. nicht weitermachte, bis jeder es begriffen hatte, hab ich mal gehört. Tja, und bei den schulischen Leistungen haben die komischerweise wohl trotzdem besser abgeschnitten. Ob das jetzt noch so gemacht wird, weiß ich natürlich nicht.

Wenn angeblich der Kapitalismus die Schwachen ,,fallen lässt", wie erklärst du dir dann, dass die DDR eine der höchsten Selbstmordraten der Welt hatte?
http://www.mdr.de/artour/3689490.html
Diese Selbstmordraten sind unmittelbar nach dem Fall der Mauer im Osten rapide gesunken.


Die Amis sind nicht soviel besser als Russen oder Deutsche- waren sie nie, wenn überhaupt (Schon mal "Welt der Wunder gesehen"? Hey, es fängt gleich an- schnell den Videorecorder anschalten!:)) ). Wer war denn z.B. zuerst im Weltall?

Pff, die Kommunisten immer mit ihren verrosteten Weltraum-Schüsseln, die man zu nichts braucht. Wie war das: ,,Wozu braucht man Theologen?" :)) Einen unschuldigen Hund haben sie im Himmel verbrannt, das ist Alles.


Loggisch, aber auch nicht schlechter als hier und dort woanders. Natürlich gibts auch bessere Orte, doch die USA sind dafür sicher kein Beispiel.

Diese Lüge hatte ich gerade wiederlegt.


Ich sag ja: Er würde dir eine scheuern- wenn du Glück hast.;) Ich hab die Uncut-Version noch lesen dürfen, während du sicher die staatlich bzw. von Firmen zensierte Version vor Augen hattest.

Wie ich schon sagte: Woher weißt du, ob ich den Brief gelesen habe? Du hast offensichtlich keine Ahnung, wenn du hier von irgendwelcher ,,Uncut-Version" sprichst. Nenn mir doch mal bitte die Passage, wo er das sagt, was du glaubst.

Redwing
16.03.2007, 19:50
Oh nein, er ist zurück! Aber es wird kürzer.:D



Kenn ich. Noch ein bisschen BaFög abfassen und so...

Nee, die Bafögregelung ist voll asig. Da wird EIN Studium finanziert und nicht mehr. Wenn ich jetzt noch mal das zweite Studium anfange, dann werden mir davon wohl zwei Semester Finanzierung abgezogen werden, wegen der jetzigen Zeit. Den Rest krieg ich wohl als sogenanntes, volles Babnkdarlehen, oder so. Na ja, da ich aber später wohl eh nie ein nennenswertes Einkommen haben werde und das somit wahrscheinlich gar nicht zurückzahlen muß, solls mich nicht jucken.:cool2:

Ich hatte mich übrigens sogar verschrieben. Es waren welche im 80sten Semester- somit also 40 Jahre Student!:)) Die machen nebenbei sicher längst was anderes und sind wohl nur noch registriert, wegen irgendwelchen Vergünstigungen. Dank der ollen Langzeitstudiengebühr mußten die nun aber gehen. Na ja, hauptsache keine Sofortgebühr.


Geschwätz. Als ob er wegen diesem ,,Termin" ein Vorstellungsgespräch platzen lassen muss.:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: Wenn es danach geht, hätte ich ja nie in die Schule gehen müssen.

Es geht um die Wahrung der Würde und des Stolzes des Arbeitslosen! Er ist nicht Täter sondern Opfer, und er hat nicht untertäniger als jeder Andere zu sein!


Was war denn deiner Meinung nach bei ,,Galileo"?

Damit meine ich natürlich nicht die Sendung.:)) Es geht natürlich um Galileo Gililei, oder so ähnlich- den "Fantasten", der es im Mittelalter doch tatsächlich wagte, zu behaupten, die Erde sei keine Scheibe!:eek: Das paßte natürlich nicht ins propagierte Weltbild der Kirchenvertreter, weswegen sie Galileo massiv unter Druck setzten und ihn schließlich zwangen, in der Öffentlichkeit seine Behaupung zurückzunehmen. Soviel zum Thema Fortschritt/ Wissenschaft und Kirche.


Ausländerfeindlichkeit hat aber nix mit der Ablehnung von Multikulti zu tun.

Da verschwimmen die Grenzen schnell. Rechte werden das jedenfalls zu nutzen wissen.


Ich bezog mich auf den Theologen, der das Diplom schon in der Tasche hat, nicht auf die Studenten. ;) Ich selber kann bloß ein bisschen verlaustes Schul-Englisch. Ansonsten hatte ich 7 Jahre Französisch, kann man aber vergessen, waren 7 Jahre Schall und Rauch.

Englisch ist bei mir OK, und Spanisch kommt jetzt wieder. Mit Französisch hab ich leider nichts am Hut. Schade, denn die sind politisch, glaube ich, weiter als wir. Vielleicht könnte man da mal immigrieren, wenn Deutschland seinen Arsch nicht hochkriegt und man uns Dummbatze da überhaupt reinläßt.:D


...Auch im Karateverein bin ich nach dem Training immer in die Kneipe gegangen und saß dann dort zwischen 15 Erwachsenen als einziges Kind, einfach um den Gesprächen der Erwachsenen zu lauschen.:cool: Dafür gab es dann natürlich zu Gleichaltrigen umso weniger soziale Kontakte. Aber da habe ich ja auch nichts verpasst.

Ha ha, warst auch im Karate-Verein? :D Ich hab das ja privat seitdem immjer weiterverfolgt und bin nun ein Großmeister ehrenhalber!:]
Na ja, und als Kind konnt ich auch gut mit Erwachsenen. Trotzdem hatte ich nachher nen ganz guten Freundeskreis- nicht übermäßig groß aber ausreichend. Na ja, seit der mittleren Teeniezeit mach ich wieder etwas mehr auf Rambo (wobei die Talsohle durchschritten ist), aber genug der privaten Worte.:D


Und ich habe dich nach Kriterien gefragt, an denen du das festlegen willst, und nicht nur irgendwelches windiges Gefasel. Du kannst mir also keine Kriterien nennen? Dann kann ich auch nicht antworten.

Wie groß sind z.B. die Klassen? Wie sehr kümmert man sich um Schüler, die nicht gleich mitkommen? Läßt man sie hängen und orientiert sich an den Schnellsten oder drosselt man das Tempo etwas, damit alle mitkommen? Wie sieht es mit der Kriminalität an den Schulen aus (ich sag nur "Ganxtaareas"!:D )? Wie kompetent ist der Lehrerhaufen? Werden die Schulsachen vom Staat bezahlt? Etc.. Such dir selbst noch was aus.


Wenn angeblich der Kapitalismus die Schwachen ,,fallen lässt", wie erklärst du dir dann, dass die DDR eine der höchsten Selbstmordraten der Welt hatte?
http://www.mdr.de/artour/3689490.html
Diese Selbstmordraten sind unmittelbar nach dem Fall der Mauer im Osten rapide gesunken.

Na und? DDR war Staatskapitalismus. :cool:


Pff, die Kommunisten immer mit ihren verrosteten Weltraum-Schüsseln, die man zu nichts braucht. Wie war das: ,,Wozu braucht man Theologen?" :)) Einen unschuldigen Hund haben sie im Himmel verbrannt, das ist Alles.

Na und? Die Amis nehmen nen Affen.:cool: Und der kommt einem Menschen näher.


Diese Lüge hatte ich gerade wiederlegt.

Ich seh nichts.:cool:


Wie ich schon sagte: Woher weißt du, ob ich den Brief gelesen habe? Du hast offensichtlich keine Ahnung, wenn du hier von irgendwelcher ,,Uncut-Version" sprichst. Nenn mir doch mal bitte die Passage, wo er das sagt, was du glaubst.

Ich hab jetzt gesehen, daß ich den Brief noch auf dem Server hab- mit den zensierten Passagen (durchgestrichen). Ich weiß also, wovon ich rede.:cool:

Alvin
05.04.2007, 16:08
Warum glauben Linksradikale eigentlich immer noch, sie hätten das Recht, den Liberalismus und die Privatwirtschaft mit ihren abgegeriffenen Parolen beeindrucken zu können? Man nehme allen "bösen Reichen" dieser Welt ihr "unehrenhaft verdientes" Geld weg, verteile es gleichmäßig (natürlich nicht, ohne den neuen Sozialistischen Führern eine "kleine" Provision zu gönnen) auf alle armen Hungerleider - und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Was kommt wirklich dabei heraus? Außer, dass die neuen sozialistischen Großinqisitoren von nun an von ihren Zinsen leben können, schlagen sich alle armen Hungerleider vier Wochen lang den Bauch voll, und danach ist die allgemeine Not so groß, wie es die schlimmsten Horrorszenarien davor nicht im Ansatz beschreiben konnten.

Die freie Marktwirtschaft und der Liberalismus sind die höchsten Güter, die wir haben! Wenn doch nicht alles wie im Bilderbuch verläuft, hat es wenig Sinn, diese Werte grundsätzlich in Frage zu stellen, oder gar durch irgendwelche weltfremden sozialistischen Radikallösungen ersetzen zu wollen, die bereits im Ansatz hoffnungslos menschenverachtend sind. Menschen sind eben Menschen und keine Arbeitsameisen. Damit hat sich der ganze radikalsozialistische Ansatz bereits erledigt.

Wenn wir die Welt verbessern wollen, so geht das nur (und nur in kleinen wohlüberlegten Schritten) auf der Basis von freier Marktwirtschaft und einer liberalen und demokratischen Grundordnung. Man kann Armut niemals verhindern, indem man die Reichen beklaut und kein Mensch ist "böse", nur weil er reich ist. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Was wir aber machen können und sollten ist, die allgemeinen Spielregeln der freien Marktwirtschaft stets kritisch zu hinterfragen und zu überlegen, wie wir diese ändern und verbessern können, um die Verhandlungspositionen jener, die im "großen Monopoli" offenbar zu kurz kommen, zu stärken und zu verbessern, um ein kleines Stück mehr Gerechtigkeit und Wohlstand zu erlangen. Dabei muß keinem etwas weggenommen werden, um es anderen zu geben, sondern nur mit Intelligenz und Kreativität das Potential freigesetzt werden, was ohnehin vorhanden ist.

Radikale Enteignungsorgien veranstalten nur die, denen es an Intelligenz und Kreativität mangelt. Ganz nach dem Motto: Es ist ja viel einfacher, den König der Armen zu spielen, als selbst etwas Konstruktives zu leisten.

Redwing
07.04.2007, 02:40
Oh Mann, besser hättest du nicht demonstrieren können, daß du keine Ahnung hast, worum es geht.:cool:


Warum glauben Linksradikale eigentlich immer noch, sie hätten das Recht, den Liberalismus und die Privatwirtschaft mit ihren abgegeriffenen Parolen beeindrucken zu können?

Die ganzen Argumente scheinst du bewußt übersehen zu haben und dein Augenmerk offenbar gezielt auf die paar idealistischen Appelle, die bei mir einfach dazugehören, konzentriert. Aber wahrscheinlich ließen die sich dann doch nicht ganz sauber aus den Argumenten rauszitieren, was?:))


Man nehme allen "bösen Reichen" dieser Welt ihr "unehrenhaft verdientes" Geld weg, verteile es gleichmäßig (natürlich nicht, ohne den neuen Sozialistischen Führern eine "kleine" Provision zu gönnen) auf alle armen Hungerleider - und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Was kommt wirklich dabei heraus? Außer, dass die neuen sozialistischen Großinqisitoren von nun an von ihren Zinsen leben können, schlagen sich alle armen Hungerleider vier Wochen lang den Bauch voll, und danach ist die allgemeine Not so groß, wie es die schlimmsten Horrorszenarien davor nicht im Ansatz beschreiben konnten.

Was für ein Quatsch! Nur, weil es vielleicht in der Vergangenheit bez. einiger SozialismusVERSUCHE so endete, heißt das nicht, daß es nicht besser laufen könnte. Mehr Konzentration von Geld/Wohlstand auf Wenige als hier im Kapitalismus und insbesondere der wirtschaftsliberalen, sozialdarwinistischen Verschärfung kann es übrigens in keinem System geben.


Die freie Marktwirtschaft und der Liberalismus sind die höchsten Güter, die wir haben! Wenn doch nicht alles wie im Bilderbuch verläuft, hat es wenig Sinn, diese Werte grundsätzlich in Frage zu stellen, oder gar durch irgendwelche weltfremden sozialistischen Radikallösungen ersetzen zu wollen, die bereits im Ansatz hoffnungslos menschenverachtend sind. Menschen sind eben Menschen und keine Arbeitsameisen. Damit hat sich der ganze radikalsozialistische Ansatz bereits erledigt.

Du tickst doch nicht richtig in deinem Wahn! Die sozialistische Grundidee, daß gerecht aufgeteilt wird und Gefälle zu vermeiden sind, bezeichnest du also als "menschenverachtend"! Laß dich mal untersuchen; du leidest an Liberalismus. Und wer kommt sich wohl mehr als eine Ameise- eine austauschbare, billige, nur auf eine Funktion beschränkte Ressource- vor, als immer mehr Menschen in diesem System, Mann? Sowohl vom Arbeitslosen als auch vom AN wird zunehmend erwartet, daß er sein ganzes Leben ganz auf Arbeit fixiert und alles andere hinten anstellt. Und was kriegt er dafür? Zunehmend n Appell und n Ei, weil man den Firmen ja immer stärker freie Hand läßt bez. Rationalisierungen, Löhnen, Arbeitszeiten, etc. und die Chefs fast alle nur ihre eigenen Interessen im Kopf haben- ganz, wie es der smithsche Liberalfantast wollte!
In meinem Neosozialismus- und dazu hab ich hier auch nen langen Thread, den du lesen solltest-, würde jeder nur noch Teilzeit arbeiten, trotzdem verhältnismäßig viel dafür bekommen und hätte somit viel Zeit und die Mittel für ein erfülltes Leben. Er müßte sich eben nicht so sehr auf die Arbeit beschränken und wäre auf jeden Fall immer abgesichert, wie es jeder Mensch verlangen kann. Zeit UND Wohlstand haben nämlich hier immer weniger; bei mir gäbs beides in guten Maßen und keine Extremgefälle. Gegen weitgehenden, gesellschaftlichen Liberalismus hab ich nichts, aber in der Wirtschaft hat das nichts zu suchen, denn die hat für das Volk dazusein und nicht umgekehrt. Sie erwies sich niemals dieser Verantwortung als würdig, also muß der (Volks)staat das in die Hand nehmen.


Wenn wir die Welt verbessern wollen, so geht das nur (und nur in kleinen wohlüberlegten Schritten) auf der Basis von freier Marktwirtschaft und einer liberalen und demokratischen Grundordnung. Man kann Armut niemals verhindern, indem man die Reichen beklaut und kein Mensch ist "böse", nur weil er reich ist. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

Demokratie und Sozialismus schließt sich ebensowenig aus, wie sich ersteres und Kapitalismus einschließt. Das nur am Rande.
Und wenn seit den 90ern nur die Reichen reicher geworden sind und der Rest ärmer- Tendenz steigend- und erwiesenermaßen immer mehr bei den Reichen festklumpt (40% des Weltkapitals befinden sich bereits in den Händen von nur gut 350 Familien- und es gibt noch "ärmere" Reiche), dann kann man das sehr wohl als fundamentales Problem sehen, welches durch Rückverteilung nach unten gelöst werden kann.


Was wir aber machen können und sollten ist, die allgemeinen Spielregeln der freien Marktwirtschaft stets kritisch zu hinterfragen und zu überlegen, wie wir diese ändern und verbessern können, um die Verhandlungspositionen jener, die im "großen Monopoli" offenbar zu kurz kommen, zu stärken und zu verbessern, um ein kleines Stück mehr Gerechtigkeit und Wohlstand zu erlangen. Dabei muß keinem etwas weggenommen werden, um es anderen zu geben, sondern nur mit Intelligenz und Kreativität das Potential freigesetzt werden, was ohnehin vorhanden ist.

Ja klar, willkommen im Coffeeshop. Du druckst wahrscheinlich einfach Geld nach, doch die Inflation wird den Wert ins Bodenlose sinken lassen, wodurch trotzdem der Reiche vorteile hat, denn er hat mehr davon, wird auch in Zukunft schneller Geld dazubekommen und hat mehr Sachgüter und Immobilien. Sieh es ein, Mann: Wenn etwas nur begrenzt vorhanden ist und sich immer mehr in eine Richtung verteilt, dann fehlt es woanders. In diesem Fall verteilt sich immer mehr Geld aus der breite des Volkes hin zu einer dekadenten, reichen Minderheit, die weit mehr hat, als sie braucht. In der Masse hingegen mangelt es zunehmend, und diese Mängel lassen sich nicht beseitigen, wenn nicht wieder rückverteilt wird. Und damit es nicht immer wieder so läuft, sollte man mal das Spiel wechseln und Monopoly in die Tonne treten. ;)


Radikale Enteignungsorgien veranstalten nur die, denen es an Intelligenz und Kreativität mangelt. Ganz nach dem Motto: Es ist ja viel einfacher, den König der Armen zu spielen, als selbst etwas Konstruktives zu leisten.

Dann frage ich mich, warum hier nur dumme Sprüche und kein einziges, wirkliches Argument von dir zu sehen ist.:cool: Du laberst hier rum, hast aber, im Gegensatz zu mir, keinen einzigen, konkreten Vorschlag zu unterbreiten.

Alvin
07.04.2007, 11:07
Na also. Da ist es mir ja wunderbar gelungen, die rote Inquisition mal etwas aus der Reserve zu locken.

Zur Information: Das überproportionale Auseinanderdriften von Reichtum auf der einen Seite und Massenarbeitslosigkeit auf der anderen begann schon in den 80er-Jahren, nicht erst in den 90ern. Wie soll denn die sozialistische Umverteilung aussehen, um diesen Trend zu stoppen?

-jmw-
07.04.2007, 19:30
Die sozialistische Grundidee, daß gerecht aufgeteilt wird
Das ist eine Ansicht, keine Tatsache.
(Wollt's nur angemerkt haben.)

Alvin
09.04.2007, 00:03
@Redwing

Man könnte genauso gut die Überschrift formulieren: "Was der Sozialismus den Menschen antut". Nach allen Erfahrungen, die bisher gemacht wurden, ist das sogar schlimmer.
Zumindest sollte man doch von einem Sozialisten erwarten können anzugeben, was genau seiner Meinung nach momentan schief läuft ( bzw. wo vermutlich die tiefere Ursache dafür ist ) und welche "sozialistischen Maßnahmen" geeignet wären, die Lage zu verbessern.
Bisher hat der Sozialismus nur in den Ruin geführt. Was kann ein "neuer Sozialismus" besser?

Redwing
10.04.2007, 01:24
Stell dich doch nicht noch dümmer an als du offenbar ohnehin schon bist und lies endlich die Texte, auf die ich verweise. Wenn du es nicht tust, dann besitze nicht die Frechheit, mehr Argumente von mir zu verlangen, klar?!

Zunächst einmal könntest du dir den Kopftext des Threads, in dem du dich hier gerade befindest, durchlesen. Das wäre auch schon mal ne gute Vorausstzung, überhaupt den Mund aufmachen zu dürfen und einen Kommentar dazu abzugeben.;)

Dann habe ich hier noch meinen wichtigsten Text- den über den Neosozialismus:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=18749

Es gibt noch eine leicht erweiterte Version, aber ich glaube, der Stoff ist hier auch als spätere Antwort enthalten.

Na ja, und wenn du mein Profil anklickst und dir alle meine gestarteten Themen auflisten läßt, findest du gewiß noch weitere, aussagefähige Texte. Die Mühe mußt du dir natürlich machen, oder aber gleich zugeben, daß du keine Ahnung hast und auch nicht lernwillig bist.;)

Alvin
10.04.2007, 07:30
Habe es gelesen. Lohnt sich aber nicht. Mal ganz abgesehen von dem manischen Schreibstil, der selbst Gleichgesinnte abschreckt, ist außer den Neoliberalen allen denkenden Menschen klar, dass der Neoliberalismus nicht funktioniert. Der Sozialismus, der noch immer in den haarsträubenden Theorien von Karl Marx verwurzelt ist, ist aber keine fundierte Basis, von der aus man den Neoliberalismus kritisieren kann. Noch weniger kann auf dieser Basis eine Alternative zum Neoliberalismus aufgebaut werden.

Lichtblau
10.04.2007, 10:05
Kapitalismus führt zu Kriegen, Ausbeutung und Armut. Das wir in Deutschland noch relativ gut leben, verdanken wir den sozialistischen Elementen die im Zuge der Systemauseinandersetzung aufgebaut wurden. Diese werden jetzt aber abgebaut und der Kapitalismus wird wieder seine wahre Fratze zeigen.

Eine auf Profitgier aufgebaute Gesellschaft muss zwangsläufig in den Untergang führen.

Alvin
10.04.2007, 11:52
Ist ja alles richtig beobachtet. Bis auf die Tatsache, dass "Profitgier" eben nicht der Auslöser allen Übels ist. Das eigentliche Problem ist die Doppelfunktion des Geldes als Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel, ausführlich beschrieben z.B. in dem Buch "Das Geldsyndrom" von Helmut Creutz. Ohne staatliches "deficit spending" (erfunden von J.M. Keynes) konnte die deutsche Wirtschaft etwa bis 1966 auskommen. Danach mußte die Staatsverschuldung prinzipbedingt soweit ansteigen, bis soziale Maßnahmen einfach nicht mehr zu finanzieren waren und sich dann der Neoliberalismus als vermeintlicher Ausweg anbot. Das alles ist im Grunde eine leicht zu durchschauende Entwicklung, die bereits 1916 von Silvio Gesell in allen Einzelheiten analysiert und vorhergesagt wurde. J.M. Keynes stimmte weitgehend mit der genauen Analyse von Gesell überein, erkannte aber auch, dass Politiker einfach zu dumm sind, um das einzig mögliche Gegenmittel eines umlaufgesicherten Geldes in die Praxis umsetzen zu können. Er schlug deshalb Mittel vor, die sich leichter an Politiker "verkaufen" lassen, obwohl er 1935 schon wußte, dass sie immer nur vorübergehend die automatische Umverteilung von der Arbeit zum Besitz durch den Zins eindämmen können. Die Größenordnung dieser Umverteilung beträgt heute in Deutschland ca. 1Milliarde € täglich! Die einzige Möglichkeit, daran etwas zu ändern, ist ein umlaufgesichertes Geld. Alle anderen Maßnahmen sind langfristig wirkungslos und führen immer nur zu einer weiteren Verschlimmerung der Krise. Bis diese einfache Tatsache aber in das Bewußtsein einer ausreichenden Mehrheit sickern wird, muß es den Menschen einfach noch viel schlechter gehen, als heute. Das wird auch passieren - mit mathematischer Gewissheit.

Lichtblau
10.04.2007, 12:19
@Alvin

Das nicht das kapitalistische System sondern der Zins schuld an der Misere ist, ist faschistische Propaganda die schon der ökonomische Quacksalber Gottfried Feder verbreitet hat.
Jetzt fehlt nur noch das du mit schaffenden und raffenden Kapital anfängst.

-jmw-
10.04.2007, 12:55
Wie ich in diesem Faden schonmal feststellte irgendwo weiter oben, kann ich nicht erkennen - und hat mir auch noch niemand erklären können - welche Person aus welchen Gründen befugt sei, anderen Personen ausservertraglich vorzuschreiben, welche Art von Geld sie wie wann wo zu verwenden hätten.

Wird die Diskussion dadurch nicht irgendwie sinnlos?
Was nützt ein Heilmittel, von dem man nicht weiss, ob man es anwenden soll?

mfg

Alvin
10.04.2007, 13:27
@Tschuikow

Gesell zu kritisieren, indem man ihn irgendwie mit den krausen Gedanken eines Gottfried Feder in Verbindung bringt, ist ungefähr auf dem Niveau, als wolle man Einstein mit Uri Geller widerlegen. Etwas mehr Sachverstand ist hier sicher angebracht.

@jmw

Freigeld (umlaufgesichertes Geld) braucht man gar nicht vorzuschreiben, man muß es nur zulassen. Die Verbreitung besorgt dann automatisch das "Greshhamsche Gesetz". Bekanntlich kommt Geld durch Kredite in Umlauf. Durchsetzen wird sich also das Geld, welches gleichzeitig die niedrigsten Kreditzinsen und die beste Wertstabilität aufweist. Die EZB erlaubt das jedoch nicht.

Schleifenträger
10.04.2007, 13:33
Freigeld (umlaufgesichertes Geld) braucht man gar nicht vorzuschreiben, man muß es nur zulassen.

Ach, und die Zulassung soll durch die lobbygesteuerten korrupten politischen Lakaien des Kapitals erfolgen, die am Zinssystem kräftig mitbeteiligt sind? Ja, und der nächste Papst wird eine schwangere hinduistische Hafennutte.

Herr Gesell machte einen winzigen Fehler: er pickte sich ein Symptom heraus und ignorierte völlig Charakter und Funktion des kapitalistischen Staates, also des Staates der Kapitalisten. Die haben nämlich keine Lust, eine wesentliche Grundlage ihres Schmarotzertums abzuschaffen und Alternativen zuzulassen.

-jmw-
10.04.2007, 15:19
@ Alvin

Nun, dann sollte aber nicht Freigeld propagiert werden, sondern eine Entstaatlichung des Währungs-, Kredit-, Börsen- und Bankenwesens, nicht wahr?

Man gewinnt mehr Verbündete damit, ihnen zu sagen, was sie alles dürfen werden, als damit, zu sagen, was man selber dann täte.
Behaupte ich wenigstens.
Mag mich irren...

mfg

-jmw-
10.04.2007, 15:22
@ Schleifenträger

Ich glaub, da haste Alvin missverstanden.
Es ging weniger darum, dass hier und heute die BRD oder EU sowas zuliesse, als darum, dass man allgemein das Freigeld nicht gesetzlich vorschreiben müsse, sondern es sich in einem entstaatlichten Währungswesen selber entfalten würde.

mfg

Alvin
10.04.2007, 15:39
@Schleifenträger

Gesell pickte sich nicht ein Symptom heraus, er durchschaute die eigentliche Ursache von Wirtschaftskrisen, was vor ihm noch niemandem gelungen war. Das es sich dabei nur um eine wesentliche Ursache handelt, mit der man zudem die gegenwärtigen wirtschaftlichen Probleme schlüssig erklären kann, spicht nicht gegen seine Theorie, sondern eher dafür.

Ansonsten bin ich zuversichtlich, dass man eine Freiwirtschaft, die im Gegensatz zu einer sozialistischen Zwangswirtschaft niemandem etwas wegnimmt, eher zulassen wird, als diese.
Ausschlaggebend für ein allgemeines Umdenken in Richtung Freiwirtschaft wird meiner Meinung nach die exponentiell ansteigende Staatsverschuldung sein. Sie ist mit "konventionellen" Mitteln schon heute nicht mehr in den Griff zu bekommen und alle Politiker wissen das auch. Nur der freiwirtschaftliche Ansatz bietet dafür eine Lösung, die im Rahmen des Grundgesetzes zu realisieren ist. Die Zwangsverstaatlichung von Privateigentum zur Begleichung von Staatsschulden mag vielleicht eine "Lösung" für manche Bananenstaaten sein. In Europa und insbesondere in Deutschland ist so eine Vorgehensweise schlicht nicht mehr vorstellbar.

Alvin
10.04.2007, 15:51
@jmw

Danke für den Hinweis. In der Freiwirtschaftslehre ging es noch nie darum, irgendeinen Zwang durch irgendeinen anderen zu ersetzen, sondern stets darum, eine bestimmte Möglichkeit einfach nur zuzulassen, damit sich alles andere im freien Spiel der Kräfte entfalten kann.

-jmw-
10.04.2007, 17:02
@ Alvin

"Noch nie" halte ich für übertrieben.
Es gab und gibt, soweit ich weiss, genug Freiwirte, die das Freigeld als STAATLICHES System woll(t)en.
Nicht zuletzt der Herr Gesell selber, bevor er es sich mit seinem "abgebauten Staat" anders überlegte.

Desgleichen gilt für die Bodenfrage.


Nur der freiwirtschaftliche Ansatz bietet dafür eine Lösung, die im Rahmen des Grundgesetzes zu realisieren ist.
Das würde einen vollständigen Elitenaustausch innerhalb des Systems BRD erfordern, gegen den Widerstand in- und ausländischer Grossfinanz.
Ich hab da so meine Zweifel...

mfg

Schleifenträger
10.04.2007, 17:14
Es ging weniger darum, dass hier und heute die BRD oder EU sowas zuliesse, als darum, dass man allgemein das Freigeld nicht gesetzlich vorschreiben müsse, sondern es sich in einem entstaatlichten Währungswesen selber entfalten würde.

Ach, und die Kapitalisten sollen freiwillig ihren Staat auflösen? Na dann viel Erfolg beim Hoffen und Beten.

-jmw-
10.04.2007, 17:28
Die Freiwilligkeit hast Du ins Spiel gebracht, nicht ich, nicht Alvin, nicht sonstwer.

Schleifenträger
10.04.2007, 18:01
Die Freiwilligkeit hast Du ins Spiel gebracht, nicht ich, nicht Alvin, nicht sonstwer.

Warum sollten sie es sonst tun?

Alvin
10.04.2007, 18:06
"Freiwillig" passiert in der Politik natürlich gar nichts, sondern nur dann, wenn sich ein Druck aufbaut, dem nicht mehr standgehalten werden kann. Igendwann muß ja die Staatsverschuldung so hoch werden, dass man die Zinsen dafür einfach nicht mehr aufbringen kann, selbst wenn dann bereits alle staatlichen Subventionen gestrichen und alle Sozialprogramme auf ein schon nicht mehr sozial vertretbares Maß zurückgenommen sind. Ist nur eine Frage der Zeit.

-jmw-
10.04.2007, 18:10
Eben.
Druck
Von der Strasse.
Oder gleich Umkrempelung der Verhältnisse.
D.h. Abschaffung von GG und BRD und Ersetzung durch was anderes.
Fänd ich besser.
Hätt man mehr Auwahl.
Ggf. kann man den Weg über eine neue NtVers gehen.
Hat 1918/19 ja schonmal gefunzt. (OKay, waren andere Zeiten und andere Umstädne, aber immerhin...)


EDIT: So jedenfalls wie jtzt kann's ja wohl nicht weitergehen!

Schleifenträger
10.04.2007, 18:32
Druck
Von der Strasse.

Gegen die Kapitalisten hilft nur ökonomischer Druck. Warum sind wohl in der BRD politische Demonstrationen und Kundgebungen erlaubt, politische Streiks hingegen verboten (genauer gesagt sind sie nicht verboten, sondern werden "nur" bestraft)?

Und wenn wir die Schmarotzer erst mal bei der Gurgel haben, warum sollten wir ihnen nur den Zins nehmen, ihnen aber die zusammengeraubten gesellschaftlichen Produktionsmittel, damit den Profit und damit die Macht lassen? Was MEINST Du, was die als Erstes tun, solange die nun zufriedeneren Arbeiter den Griff lockern, was sie IMMER tun? Willst die betrügerischen Schmarotzer und ihr korruptes Lakaienpack, welches sie immer finden, auf EHRENWORT verpflichten?

-jmw-
10.04.2007, 18:45
Gegen die Kapitalisten hilft nur ökonomischer Druck. Warum sind wohl in der BRD politische Demonstrationen und Kundgebungen erlaubt, politische Streiks hingegen verboten (genauer gesagt sind sie nicht verboten, sondern werden "nur" bestraft)?
Und gegen Versuche ökonomischen Drucks hilft die Polizei.

Es bräucht also schon etwas mehr.


Und wenn wir die Schmarotzer erst mal bei der Gurgel haben, warum sollten wir ihnen nur den Zins nehmen, ihnen aber die zusammengeraubten gesellschaftlichen Produktionsmittel, damit den Profit und damit die Macht lassen?
Keine Ahnung.
Das musst Du den Zinsfeind Alvin fragen.
Ich hab nicht vor, jemandem seine berechtigten Zinseinkünfte wegzunehmen.
Seine Produktionsmittel übrigens auch nicht.
Eine Gesellschaft kann Produktionsmittel weder besitzen noch eignen, insofern scheidet das ohnehin aus.
Und das Problem der Um- oder Rückverteilung gewissen (d.h. in der Regel bloss nominellen, nicht aber faktischen, siehe Telekom, Post, Bahn, Banken) Privateigentums hat sich erledigt, sobald es nach der Zerschlagung als kleines und mittleres, gff. auch genossenschaftliches grosses Sondereigentum rekonstitutiert wurde.


Was MEINST Du, was die als Erstes tun, solange die nun zufriedeneren Arbeiter den Griff lockern, was sie IMMER tun? Willst die betrügerischen Schmarotzer und ihr korruptes Lakaienpack, welches sie immer finden, auf EHRENWORT verpflichten?
Ich will, dass die Leut ein friedliches Nebeneinander lernen und jeder, der dazu nicht fähig ist, das Land verlässt.
Nicht mehr, nicht weniger.
:]

mfg

Schleifenträger
10.04.2007, 19:07
Ich will, dass die Leut ein friedliches Nebeneinander lernen und jeder, der dazu nicht fähig ist, das Land verlässt.

Die verlassen das Land erfahrungsgemäß nur, um es später mit Hilfe ihrer Spießgesellen wiederzuerobern. Eine Alternative wären die SoZo(o): http://weltformel.gmxhome.de/weltformel/texte/SOZO.HTML .

Alvin
10.04.2007, 19:21
Anderen etwas gegen deren Willen wegzunehmen, ist schlicht Diebstahl und als solcher auch zu verurteilen und zu bestrafen. Ganz egal, ob der Dieb eine Einzelperson oder ein überschuldeter Staat ist. Bei einer Umstellung auf eine Freiwirtschaft würde niemandem etwas gestohlen, auch nicht die Zinseinnahmen bestehender Kreditverträge. Bestehende Kreditvereinbahrungen würden nach und nach automatisch umgeschuldet und durch zinsgünstigere Freigeldkredite abgelöst werden. Das gibt solchen Menschen, die bisher nur in der Lage waren, Geld mit Geld zu "verdienen" die Gelegenheit, in Zukunft etwas Nützliches mit ihrem Vermögen anzufangen und Arbeitsplätze zu schaffen.

@Schleifenträger

Das Zeitalter des Raubrittertums ist vorbei. Nicht etwa, weil die Menschen heute weniger agressiv sind (das sieht man ja an dir), sondern weil es sich einfach nicht lohnt. Wohlstand erlangt man mit Köpfchen, nicht mit Köpfchen abhacken.

Schleifenträger
10.04.2007, 19:26
Anderen etwas gegen deren Willen wegzunehmen, ist schlicht Diebstahl und als solcher auch zu verurteilen und zu bestrafen.

Na also! Ab mit dem Kapitalistenpack in die SoZo!

Alvin
10.04.2007, 19:29
Muß man zur "SoZo" etwas sagen? Ich glaube nicht.

Schleifenträger
10.04.2007, 19:33
Muß man zur "SoZo" etwas sagen? Ich glaube nicht.

Danke. Offenbar habe ich Funktion und Organisation ausreichend erklärt.

-jmw-
10.04.2007, 20:48
Die verlassen das Land erfahrungsgemäß nur, um es später mit Hilfe ihrer Spießgesellen wiederzuerobern. Eine Alternative wären die SoZo(o): http://weltformel.gmxhome.de/weltformel/texte/SOZO.HTML .
Werd ich mir ggf. mal ansehen - morgen.

-jmw-
10.04.2007, 20:52
Anderen etwas gegen deren Willen wegzunehmen, ist schlicht Diebstahl
Aha.
Okay.
Gilt das auch, sagen wir, für einen Finanzbeamten, der von mir Geld möchte, um die Polizei zu finanzieren oder die Infrastruktur?

Anders ausgedrückt: Würde die konsequente Umsetzung dieser Ansicht nicht Steuern und damit Staat verunmöglichen?

mfg

Alvin
11.04.2007, 10:32
Wenn man nicht mehr weiter weiß, müssen Feindbilder aufgebaut werden. Wenn die Hautfarbe als Unterscheidungsmerkmal mal gerade out ist, sind die "Bösen" eben entweder die Reichen, oder die Kofferträger des Staates.

Die wirtschaftliche Entwicklung der BRD nach dem zweiten Weltkrieg war weder ein Wunder, als man noch von "Wirtschaftswunder" sprach, noch ist die gegenwärtige Massenarbeitslosigkeit bei gleichzeitigem überproportionalem Verdienst einiger weniger verwunderlich. Alles entwickelte sich ganz normal und vorhersagbar nach der Zwangsläufigkeit, die ein nicht umlaufgesichertes staatliches Papiergeld in einer Marktwirtschaft nun mal vorgibt. Alle Beteiligten an diesem wunderbar falsch eingestellten Monopoli machen einfach nur ihren Job (wenn sie noch einen haben), und dass die Entwicklung tatsächlich genauso verlaufen ist, wie sie mathematisch vorhersagbar war, zeigt, dass auch niemand wirklich aus der Reihe getanzt ist.

Wem ist da also ein Vorwurf zu machen und wo ist da der "Feind"? Für 60 Jahre kollektive Blödheit können wir uns ja alle einmal gegenseitig in den Hintern treten.

FranzKonz
11.04.2007, 10:39
Wenn man nicht mehr weiter weiß, müssen Feindbilder aufgebaut werden. Wenn die Hautfarbe als Unterscheidungsmerkmal mal gerade out ist, sind die "Bösen" eben entweder die Reichen, oder die Kofferträger des Staates.

...

Wem ist da also ein Vorwurf zu machen und wo ist da der "Feind"? Für 60 Jahre kollektive Blödheit können wir uns ja alle einmal gegenseitig in den Hintern treten.

Der Lacher des Tages. :)) :)) :))

Danke.

Redwing
11.04.2007, 21:19
Eine "kollektive Blödheit", die eine reiche Minderheit mit ihren Medien und Politikern durchgeboxt hat- zu Ungunsten des ganzes Restes.
Ich hab zu den Liberalphrasen, etc. nichts mehr hinzuzufügen- steht alles im Kopftext. Den Rest hier werd ich jetzt einfach mal weitgehend als Unfug abtun, und mich nicht um erneute Erklärungen bemühen, angesichts der Tatsache, daß es Alvin bez. meines Neokommunismus-Textes offenbar nicht mal ein einziges Mal gelungen ist.;)

Aber noch was zum Thema Frieden: Wenn alle unter diesem Wirtschaftsregime stillschweigend verrecken, dann ist auch Frieden, doch ein Frieden der Unterdrückung und des Elends. Da ist es mir notfalls lieber, es kracht eine Zeit lang und es geht vielleicht auch ein bißchen was zu Bruch, als eine ewige Talfahrt in die Apokalypse. Wenn die reiche Minderheit rechtzeitig einsieht, daß ihr Regime asozial, ungerecht und nicht funkionierend ist, dann kann die Machtübergabe an das Volk auch friedlich von statten gehen. Es liegt ganz bei deren Einsichtsvermögen. Wenn eine erträgliche, stabile, soziale Existenzgrundlage geschaffen wird, dann gibts auch Frieden- SONST NICHT!:cool:

Alvin
12.04.2007, 00:37
Ebenfalls zum Thema Frieden: Frieden bedeutet zunächst einmal, dass alles zur (zumindest weitgehenden) Zufriedenheit aller geregelt ist. Die Betonung liegt auf "geregelt" und ich möchte das Augenmerk aller sozialistischen Träumer mal auf den informationstechnischen Aufwand lenken, den eine solche Geregeltheit beinhaltet. Der eigentliche Gedankenfehler, der im von Redwing sogenannten "Neokommunismus" steckt, ist nicht einmal der, dass er ganz selbstverständlich davon ausgeht, dass im Grunde genommen die überwiegende Mehrheit aller Menschen genauso denkt wie er. Er übersieht, dass selbst wenn das der Fall wäre, in seinem System keinerlei Mechanismen enthalten sind, die es stabil halten, und erst recht nicht weiterentwickeln können. Bisherige Kommunismusversuche konnten bekanntlich nur unter Zwang und mit erheblicher Einschränkung elementarer Freiheitsrechte kurzfristig aufrecht erhalten werden. Warum sollte es plötzlich funktionieren, wenn dieser Zwang fehlt, aber durch nichts Selbstregulierendes ersetzt wird? Selbstregulation ist eine wesentliche Voraussetzung für jedes komplexe System, erst recht für eine ganze Volkswirtschaft. Ansonsten ist der rein informationstechnische Aufwand, das System im Gleichgewicht zu halten, nicht mehr zu verarbeiten. Das gilt allein schon für die Regelung von Warenangebot und Nachfrage. Nur eine freie Markwirtschaft ist nach allem, was wir heute wissen, überhaupt in der Lage, diese Regelaufgabe zu bewältigen. Das heißt jetzt nicht, dass es keine kommunistischen Modelle geben könnte, die zumindest dazu in der Lage wären. Dies müßte aber der Ausgangspunkt eines im Ansatz ernstzunehmenden kommunistischen Wirtschaftsmodells sein. Erst dann kann es sich überhaupt lohnen darüber zu diskutieren, ob die Menschen ein solches Modell auch wollen.

klartext
12.04.2007, 01:50
Gegen die Kapitalisten hilft nur ökonomischer Druck. Warum sind wohl in der BRD politische Demonstrationen und Kundgebungen erlaubt, politische Streiks hingegen verboten (genauer gesagt sind sie nicht verboten, sondern werden "nur" bestraft)?

Und wenn wir die Schmarotzer erst mal bei der Gurgel haben, warum sollten wir ihnen nur den Zins nehmen, ihnen aber die zusammengeraubten gesellschaftlichen Produktionsmittel, damit den Profit und damit die Macht lassen? Was MEINST Du, was die als Erstes tun, solange die nun zufriedeneren Arbeiter den Griff lockern, was sie IMMER tun? Willst die betrügerischen Schmarotzer und ihr korruptes Lakaienpack, welches sie immer finden, auf EHRENWORT verpflichten?
Und die Kommunisten managen dann Betriebe ? Besonders neu ist das nicht und auch das Ergebnis ist bekannt. Du solltest dir aber schon voher wen aussuchen, der den Bankrott bezahlt.

Schleifenträger
12.04.2007, 07:01
Und die Kommunisten managen dann Betriebe ? Besonders neu ist das nicht und auch das Ergebnis ist bekannt. Du solltest dir aber schon voher wen aussuchen, der den Bankrott bezahlt.

Argumentfreie Parole. Wessen Betriebe entlassen denn ständig Tausende von Arbeitern? Wessen Staat steht denn mit 1,5 BILLIONEN(!!!) in der Kreide und muß, um nicht zahlungsunfähig zu werden, die letzten Reste der Sozialsysteme in den Boden stampfen?

Alvin
12.04.2007, 10:02
@Schleifenträger

Und die Privatwirtschaft ist mit 4,5Billionen! verschuldet. Man muß schon Gleiches mit Gleichem vergleichen. Das spiegelbildliche Vermögen von insgesamt 6Billionen ist dann in den Händen derjenigen, die solche "Wunder der Evolution" wie Paris Hilton hervorbringen. Was würde sich an dieser nicht gerade sehr effektiven Entwicklung ändern, wenn es tatsächlich gelänge, die Menschheit zum Neokommunismus zu bekehren?
Alle Neokommunisten sind schön fleißig am arbeiten und alle bekommen dafür den gleichen Lohn. Doch was passiert, wenn einige nicht nur fleißig, sondern auch noch sparsam sind? Es würde zwar etwas länger dauern, von den Zinsen leben zu können, wenn man nicht mehr für Leistung, sondern nur noch für Sparsamkeit belohnt würde, aber letztendlich würde doch wieder das angesparte Vermögen einiger weniger exponentiell in die Höhe schießen und alle anderen müßten die Zinsen dafür aufbringen. Die übliche sozialistische Antwort auf sowas ist die Besteuerung der Guthabenzinsen, oder im Neokommunismus wohl konsequenterweise eher die staatliche Beschlagnahmung derselben.
Na gut. Dann verschwindet das gesparte Geld eben im Sparstrumpf unter dem Kopfkissen. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Man kann entweder immer genügend Geld einfach nachdrucken, damit weiterhin alle ihren gleichen Lohn bekommen können, oder man schickt "kommunistische Einsatzkommandos" durch die Gegend, die regelmäßig mit Waffengewalt die Sparstrümpfe einsammeln. Im ersten Fall führt das zur Hyperinflation, im zweiten Fall geriete der schöne neue kommunistische Staat etwas in Erklärungsnot.

Ich bitte um konstruktive kommunistische Vorschläge, wie dieses Problem in den Griff zu bekommen ist.

Schleifenträger
12.04.2007, 10:19
Ich bitte um konstruktive kommunistische Vorschläge, wie dieses Problem in den Griff zu bekommen ist.

Ganz einfach: Revolution* und Anullierung aller Schulden. Haben die Bolschewiki auch so gemacht.


*gemäß Artikel 15 GG.

kotzfisch
12.04.2007, 10:33
Du bist schon deswegen als seriöser Poster diskreditiert, weil Du das Bild eines der schlimmsten Massenmörder im Profil führst.Merkst Du noch was?

Zu Deinem Glück gibts den §130 leider nur für rechts!

Schleifenträger
12.04.2007, 10:40
Du bist schon deswegen als seriöser Poster diskreditiert, weil Du das Bild eines der schlimmsten Massenmörder im Profil führst.

Du formulierst ungenau. Das muß heißen: "weil Du das Bild eines Mannes im Profil führst, den seine Feinde und deren Nachplapperer als einen der schlimmsten Massenmörder diffamieren". Daß ich damit in den Kreisen antikommunistisch verhetzter Wenigdenker diskreditiert bin, wundert und stört mich herzlich wenig.

Alvin
12.04.2007, 11:08
@Schleifenträger

Ich habe nicht wirklich eine Lösung für die von mir aufgeworfene Problemstellung erwartet, aber zumindest eine Antwort, die erkennen läßt, dass die Frage auch verstanden wurde.

Nochmal deutlich: Die "kommunistische Revolution" interessiert mich herzlich wenig. Es geht mir darum, wie nach einer hypothetischen Revolution eine kommunistische Wirtschaft die Probleme (in diesem Fall ungleiche Vermögensverteilung durch ungleiche Sparsamkeit) verhindern soll, weswegen die Revolution überhaupt stattgefunden hat.

Schleifenträger
12.04.2007, 11:18
Es geht mir darum, wie nach einer hypothetischen Revolution eine kommunistische Wirtschaft die Probleme (in diesem Fall ungleiche Vermögensverteilung durch ungleiche Sparsamkeit) verhindern soll, weswegen die Revolution überhaupt stattgefunden hat.

Du meinst sicher zunächst eine SOZIALISTISCHE Wirtschaft. Und in der ist die allseitige proportionale Entwicklung und leistungsgerechte Verteilung Gegenstand des Herzstücks der Ökonomie, der zentralen Leitung und Planung.

Wenn Jemand lieber auf ein Haus spart als in Urlaub zu fahren - warum nicht? Die Akkumulation privaten Eigentums ist doch kein Problem, nur seine gewinnbringende Verwertung. Und die wird von staatlicher Seite unterbunden.

Du vergißt z.B. eines: daß viel Eigentum auch hohe Unterhaltungskosten verursacht und mit leistungsgerechter Entlohnung der Arbeit automatisch begrenzt wird.

Dalayah
12.04.2007, 11:36
Wenn Jemand lieber auf ein Haus spart als in Urlaub zu fahren - warum nicht? Die Akkumulation privaten Eigentums ist doch kein Problem, nur seine gewinnbringende Verwertung. Und die wird von staatlicher Seite unterbunden.

Jeder erwirtschaftete Mehrwehrt fällt also dem übermächtigen Staat anheim, dessen Beamtete sich an der Bevölkerung bereichern. Der gesamte Tauschhandel kommt zum erliegen, und ausserdem wird die Möglichkeit, dass Menschen unterschiedlicher Fähigkeiten voneinander gegenseitig Nutzen ziehen, ausgehebelt. Dadurch stirbt das gesellschaftliche Miteinander.

Aus welchem Gruselkabinett hast Du Deine Ideen ? :))

Schleifenträger
12.04.2007, 12:02
Jeder erwirtschaftete Mehrwehrt fällt also dem übermächtigen Staat anheim, dessen Beamtete sich an der Bevölkerung bereichern.

Der sozialistische Staat ist der Staat der Werktätigen und nicht der schmarotzerische Lakaienapparat der Kapitalisten.

Warst Du schonmal in Cuba?

Alvin
12.04.2007, 12:15
@Schleifenträger

Du hast immer noch nicht die Frage verstanden. Ich rede nicht von Leuten, die sparen, um sich ein Haus zu kaufen. Ich rede von solchen, die einfach nur ihr gespartes Geldvermögen durch Zins und Zinseszins anwachsen lassen. Die Frage, warum das jemand tun sollte, ist müßig. Es werden einige tun und allein schon damit die hypothetische kommunistische Staatswirtschaft, die über keinerlei regulierende Mechanismen für den Geldumlauf verfügt, aus dem Gleichgewicht bringen.

In einer kommunistischen Wirtschaft können die Staatsunternehmen gar nicht wissen, was sie produzieren sollen, wieviel sie sinnvoller Weise produzieren sollen und zu welchem Preis sie es verkaufen sollen. Alles hängt einfach nur in der Luft. Mit dem sogenannten Geld, dass alle gleichviel verdienen, kann man am Ende nur noch die Wände tapezieren!

Schleifenträger
12.04.2007, 12:27
Ich rede von solchen, die einfach nur ihr gespartes Geldvermögen durch Zins und Zinseszins anwachsen lassen.

Wie soll das gehen, wenn die Kreditvergabe staatliches Monopol ist? Die Beibehaltung des Zinssystems ist ohnehin zu überlegen.

In der DDR wußten die Betriebsleiter sehr wohl, was sie produzieren sollten. Die groben Schnitzer, die von den Kapitalistenmedien natürlich genüßlich ausgeweidet waren, sind die Ausnahme. Die Bedarfsermittlung machen Kapitalisten übrigens auch ähnlich: durch Marktforschung. Allerdings eben auch für nutzlosen und schädlichen Plunder. Und wird erst mal produziert, ist im Kapitalismus die Bremse erst die Übersättigung des Marktes.

Alvin
12.04.2007, 13:09
@Schleifenträger

Ist doch völlig egal, wem die Banken gehören. Die Sparer tragen ihr Geld zur Bank, weil sie dafür Zinsen bekommen. Die Bank gewährt von diesen Einlagen Kredite für neue Investitionen. Schafft man das Zinssystem ab, kommt das gesparte Geld nicht mehr zur Bank und wird dem Wirtschaftskreislauf entzogen.

Schleifenträger
12.04.2007, 13:24
Ist doch völlig egal, wem die Banken gehören. Die Sparer tragen ihr Geld zur Bank, weil sie dafür Zinsen bekommen. Die Bank gewährt von diesen Einlagen Kredite für neue Investitionen. Schafft man das Zinssystem ab, kommt das gesparte Geld nicht mehr zur Bank und wird dem Wirtschaftskreislauf entzogen.

Na und? Es ist doch eh nur ein universelles Tauschmittel für äußerst verschiedene Werte. Und die werden dem Kreislauf nicht entzogen.

Zudem: was bringt wohl heute Leute dazu, kostenpflichtige unverzinsliche Konten zu führen?

FranzKonz
12.04.2007, 13:28
Jeder erwirtschaftete Mehrwehrt fällt also dem übermächtigen Staat anheim, dessen Beamtete sich an der Bevölkerung bereichern. Der gesamte Tauschhandel kommt zum erliegen, und ausserdem wird die Möglichkeit, dass Menschen unterschiedlicher Fähigkeiten voneinander gegenseitig Nutzen ziehen, ausgehebelt. Dadurch stirbt das gesellschaftliche Miteinander.

Aus welchem Gruselkabinett hast Du Deine Ideen ? :))
Aus dem 19. Jahrhundert.

Manche Kommunisten sehen die Schriften von Marx und Engels als eine Art von Koran oder Bibel an. Da wird auch keine Buchstabe geändert, und wenn 100 mal bewiesen wurde, daß der Wurm drin ist.

Schleifenträger
12.04.2007, 13:32
Manche Kommunisten sehen die Schriften von Marx und Engels als eine Art von Koran oder Bibel an.

Dann sind's auf keinen Fall Kommunisten. Woher solltest Du aber auch welche kennen und wissen, was sie wie ansehen?

Dalayah
12.04.2007, 13:44
Der sozialistische Staat ist der Staat der Werktätigen und nicht der schmarotzerische Lakaienapparat der Kapitalisten.

Und anhand welcher Kennzeichen unterscheidet man die beiden ? Lange finger, leichter Buckel, muss ein schmarotzerischer Kapitalist sein - kräftige Statur, kantiges Gesicht, (blond blauäugig), muss ein Werktätiger sein ? :D

Es wird wohl einfach nur Menschen geben, die dem Staatsapparat angehören, und Menschen die in irgendeiner Form arbeiten und handeln. Die Staatsbüttel ziehen nach Deinem Gesellschaftsmodell den erwirtschafteten Ertrag der über die Existenzsicherung der Bevölkerung hinausgeht - also den Gewinn- ein. Mit hehren Zielen werden sie diesen untereinander verteilen, und - wenn demokratische Wahlen erlaubt sind - wird ein Teil davon in Form populistischer Effekthascherei ausgegeben.


Warst Du schonmal in Cuba?

Cuba ? Passendes Beispiel ! Der Regierung geht es prächtig, die Bevölkerung verarmt, wird aber Nutz- und Arbeitsvieh gesund gehalten

-jmw-
12.04.2007, 13:59
Was mich mal, abgesehen von der Funktionsfähigkeit, die ja nun eine Praxisfrage ist, interessiert, ist die Berechtigung des sozialistischen Staates für sein Handeln.
Woher bzw. warum dürfen diejenigen Personen, die sich und/oder andere für "Staat" halten, das, was sie da zu tun gedenken?

Schleifenträger
12.04.2007, 14:10
Woher bzw. warum dürfen diejenigen Personen, die sich und/oder andere für "Staat" halten, das, was sie da zu tun gedenken?

Weil sie die kompetentesten Personen für bestimmte Sachaufgaben sind und dafür gewählt wurden. Das nennt sich demokratischer Zentralismus. Nicht wie in der bürgerlichen "Demokratie", wo nach dem großen Kabinettsroulette jeder das Gebiet besetzt, von dem er keine Ahnung hat - und nach der nächsten Runde ein anderes.

Alvin
12.04.2007, 14:17
@Schleifenträger

Mit Geld allgemein und dem Bankwesen insbesondere hast du dich noch nie beschäftigt. Macht nichts, Karl Marx hatte auch keine Ahnung davon. Wenn man ernsthaft vor hat, die Vorzüge eines kommunistischen Wirtschaftssystems zu propagieren, sollte man sich aber damit beschäftigen, zumal du ja darauf bestehst, dass der "neue Kommunismus" sich angeblich weiterentwickelt hat. Wenn es um Verteilungsgerechtigkeit geht, was ja eines der wesentlichen Ziele des Kommunismus sein soll, landet man am Ende immer beim Geld.

Zur Information (ich hatte es nicht erwähnt, da als selbstverständliches Grundwissen vorausgesetzt): Es gibt Girokonten (jederzeit kurzfristig abrufbares Buchgeld) und Festgeldkonten, unterteilt in niedrig verzinste mittelfristige Anlagekonten und höher verzinste langfristige Anlagekonten. Nur von letzteren kann die Bank problemlos Kredite vergeben. Bargeld und alle Giroguthaben bilden zusammen die sogenannte Geldmenge M1. Alles, was davon nicht unmittelbar zum Kauf von Waren verwendet wird, gilt als dem Geldkreislauf entzogenes, bzw. gehortetes Geld. Es führt zu Störungen im Wirtschaftskreislauf, die sich bis zu Wirtschaftskrisen ausweiten können. Deshalb gibt es in unserem gegenwärtigen Wirtschaftssystem so etwas wie eine aktive Finanzpolitik, die durch Steuerung der Geldmenge (schleichende Inflation zur sicheren Deflationsvermeidung) und geschicktes Taktieren mit Leitzinssätzen ständig versucht, Geldhortung zu vermeiden und die Wirtschaft funktionsfähig zu halten.

Die Abschaffung des Zinssystems mit einem "Na und?" zu kommentieren, ist nicht einmal mehr nur oberflächlich, sondern nur noch peinlich. Der "großen kommunistischen Revolution" leistest du damit jedenfalls keinen Vorschub, sondern erweckst höchstens Mitleid.

FranzKonz
12.04.2007, 14:19
Dann sind's auf keinen Fall Kommunisten. Woher solltest Du aber auch welche kennen und wissen, was sie wie ansehen?
Wenn Du mal so alt bist wie ich, hast Du im Laufe Deines Lebens auch eine Menge Leute kennengelernt.

Schleifenträger
12.04.2007, 14:37
Deines Lebens auch eine Menge Leute kennengelernt.

Der Unterschied zwischen Quantität und Qualität ist Dir schon bekannt?

So wie ein Frankfurter Stricher wohl kaum mit einer italienischen Nonne in informativen Kontakt kommt kann ich mir das mit Dir und einem Kommunisten vorstellen.

-jmw-
12.04.2007, 14:44
Weil sie die kompetentesten Personen für bestimmte Sachaufgaben sind und dafür gewählt wurden.
Hmm...
Interessant.
Also ob jemand etwas tun darf oder nicht, wird davon abhängig gemacht, ob (erstens) er kompetent ist oder dafür gehalten wird diesem Tun und (zwotens) von einer Wahl.

Gilt das für jegliches Tun oder gibt es da Einschränkungen?
Falls es solche gibt: Welche sind es und wie werden sie begründet?

viator
12.04.2007, 19:41
Die Abschaffung des Zinssystems mit einem "Na und?" zu kommentieren, ist nicht einmal mehr nur oberflächlich, sondern nur noch peinlich. Der "großen kommunistischen Revolution" leistest du damit jedenfalls keinen Vorschub, sondern erweckst höchstens Mitleid.

Ist das ernst gemeint? Die Zinsen sollen abgeschafft werden? Man liest ja viel Unsinn in den Foren aber soetwas ist schon absonderlich absurd!

Soll dann der heldenhafte Sparer dem Betriebsbesitzer das Geld kostenlos zur Verfügung stellen? Wie kann man dann für das Alter sparen, wenn man kein Millionär ist? Braucht man nicht? Weil man dann ohnehin geschlachtet und ökologisch verwertet wird?

Redwing
13.04.2007, 19:17
Mann, ist das wieder ein Geschwafel!:D


Der eigentliche Gedankenfehler, der im von Redwing sogenannten "Neokommunismus" steckt, ist nicht einmal der, dass er ganz selbstverständlich davon ausgeht, dass im Grunde genommen die überwiegende Mehrheit aller Menschen genauso denkt wie er. Er übersieht, dass selbst wenn das der Fall wäre, in seinem System keinerlei Mechanismen enthalten sind, die es stabil halten, und erst recht nicht weiterentwickeln können.

Ich hab erklärt, warum die klare Mehrheit freiwillig hinter der neuen Chance Neosozialismus stehen wird. Sie werden die neue Situation mit der elendigen Endstadiumssituation im Kapitalismus vergleichen. Die klare Mehrheit wird dann feststellen, daß es sich im Neosozialismus deutlich angenehmer leben läßt und das neue System deshalb besser zu unterstützen ist, damit das auch so bleibt und man nicht wieder in die neoliberale Marktbarbarei oder dergleichen zurückfällt. Sie werden die utopische Chance, reich werden zu können, was eh fast keinem gelingt, für eine stabile Absicherung und einen konstant angenehmen wenn auch nicht übertriebenen Lebensstandard eintauschen. Mehr Freizeit; guter Wohlstand in Maßen- das alles durch Ausgewogenheit satt Gefälle. Wer in diesen System keinen Blumentopf mehr gewinnt- und das geht immer mehr Menschen so- der wird sich, wenn er halbwegs Grips hat, plötzlich sehr schnell davon lösen können- trotz Verblödungspropaganda in den Medien. Die gefühlte Realität wird zu unerträglich und spricht eine andere Sprache als die rosagelbe Propaganda von oben.
Und dieses neue System muß gar nicht weiterentwickelt werden, denn es ist von Anfang an stabil und gut funktionierend. Kleine Fehler gibt es immer, doch zu denen gesellen sich im Kapitalismus leider noch unüberwindbare große.


Bisherige Kommunismusversuche konnten bekanntlich nur unter Zwang und mit erheblicher Einschränkung elementarer Freiheitsrechte kurzfristig aufrecht erhalten werden. Warum sollte es plötzlich funktionieren, wenn dieser Zwang fehlt, aber durch nichts Selbstregulierendes ersetzt wird?

Siehe oben. Und leichten Zwang gäbe es nur bez. der Wirtschaft, denn Arbeitszeiten und, zumindest weitgehend, die Löhne müßten nun mal gleich sein. Wie ich das mit der Arbeiter-Arbeitsplatzfindung mache, und wie das im Kapitalismus läuft, erklärte ich ja. Ich habe aber noch meine Zweifel, daß du wirklich alles aufmerksam gelesen hast.
Natürlich würde zu Beginn erstmal enteignet werden, denn Reichtum und zu große Wohlstandsgefälle und Einkommensunterschiede dürfen eben nicht mehr sein.


Selbstregulation ist eine wesentliche Voraussetzung für jedes komplexe System, erst recht für eine ganze Volkswirtschaft. Ansonsten ist der rein informationstechnische Aufwand, das System im Gleichgewicht zu halten, nicht mehr zu verarbeiten. Das gilt allein schon für die Regelung von Warenangebot und Nachfrage. Nur eine freie Markwirtschaft ist nach allem, was wir heute wissen, überhaupt in der Lage, diese Regelaufgabe zu bewältigen.

Es spielt doch nun wirklich keine Rolle, ob Produktion und Dienstleistung an die Bedürfnisse einer sozialistischen Gesellschaft (Volk) angepaßt werden oder an die einer kapitalistischen. Das wird hier wie dort gleich festgestellt- nämlich durch die Nachfrage. Außerdem könnte es auch im Sozialismus Umfragen, etc. geben.
Und wo ist das Problem, wenn genossenschaftliche Arbeiter in den Fabriken, etc. exakt dasselbe wie auch zuvor machen (nur kürzer pro Tag und durch die bessere Arbeitsteilung unter angenehmeren Umständen), nur OHNE asozialen, egoistischen Schreihals über ihnen, der das Gros des Wertes ihrer Arbeit abschöpft? Statt diesem Zampano würden die AN bzw. ihr gleichgestellter Lokalvolksadministrator den Laden selbst managen; natürlich im Namen und zum Wohle des Ganzen- des Volksstaates eben. Ich sehe da keine Wirtschaftsprobleme.

Und was deine Zinsen angeht, so sehe ich das Problem auch nicht, denn es gäbe sie nicht.:)) Es wären im Prinzip nicht mal Banken nötig, außer vielleicht bez. des Auslandes. Die AN kriegen ihr Gehalt, Bafög, Rente etc. und geben es an den Volksstaat durch Ausgaben zurück. Klar ist der Eine vielleicht etwas sparsamer und hat Langzeit gesehen etwas mehr, doch derart große Gefälle wie im Kapitalismus könnten so nie zustandekommen. HIER würde ein wirklich stabiler Geldkreislauf ohne Verklumpungen bei bestimmten Ecken zustandekommen. Man könnte natürlich auch das Geld komplett streichen, aber, wie gesagt, wäre es aus organisatorischen Gründen wohl noch ganz sinnvoll.



Alles, was davon nicht unmittelbar zum Kauf von Waren verwendet wird, gilt als dem Geldkreislauf entzogenes, bzw. gehortetes Geld. Es führt zu Störungen im Wirtschaftskreislauf, die sich bis zu Wirtschaftskrisen ausweiten können. Deshalb gibt es in unserem gegenwärtigen Wirtschaftssystem so etwas wie eine aktive Finanzpolitik, die durch Steuerung der Geldmenge (schleichende Inflation zur sicheren Deflationsvermeidung) und geschicktes Taktieren mit Leitzinssätzen ständig versucht, Geldhortung zu vermeiden und die Wirtschaft funktionsfähig zu halten.

Dann scheint diese Politik aber gnadenlos zu versagen, denn jede objektive Statistik belegt, daß die Reichen immer reicher werden und der Rest immer ärmer wird. Die reiche Minderheit hockt auf immer mehr Geld und kriegt i.d.R. weit mehr hinzu, als sie beim besten Willen ausgeben kann. Und mit solcher gefällefördernden, reichenfreundlichen und volksfeindlichen Dreckspolitik, die hier und anderenorts betrieben wird, gießt man noch Öl ins Feier. Aber die reiche Minderheit allein wird das System nicht am Laufen halten. Tja, Pech gehabt- wohl wieder mal nur bis zur nächsten Ecke gedacht, was?:hihi:
Es bringt auch gar nichts, da die Geldmenge zu erhöhen, denn die Reichen schöpfen das noch immer schnell ab und stehen, egal, wieviel das Geld wert ist, immer besser da, weil sie ungleich mehr davon haben und noch über andere Güter verfügen. Das System ist grundfalsch und gehört abgeschafft- Punkt!:]

Alvin
13.04.2007, 20:43
@Redwing

In manchen Kreisen des organisierten Verbrechens gibt es den Leitspruch: "Wenn du etwas nicht verstehst - beseitige es!" Es ist schon erstaunlich, mit welch kindlicher Naivität und gnadenloser Selbstüberschätzung du dir einredest, dieses Prinzip auf eine ganze Volkswirtschaft anwenden zu können. Damit will ich dich nicht beleidigen. Es ist eine schlichte Feststellung. Es gibt viele Menschen, die nicht nur anders, sondern auch viel differenzierter denken, als du. Versuch mal, diesen Menschen Respekt entgegenzubringen, indem du sie nicht gleich für "kapitalistisch verblendet" hälst. Erst dann hast du eine Chance, auch von ihnen mit Respekt behandelt zu werden und an deren konstruktiver Kritik deine eigenen Ideen weiterzuentwickeln. Bis jetzt gehst du einfach nur über alles hinweg und glaubst mit Kraftausdrücken und Parolen andere überzeugen zu können.

viator
13.04.2007, 23:09
@Redwing

Erst dann hast du eine Chance, auch von ihnen mit Respekt behandelt zu werden und an deren konstruktiver Kritik deine eigenen Ideen weiterzuentwickeln. Bis jetzt gehst du einfach nur über alles hinweg und glaubst mit Kraftausdrücken und Parolen andere überzeugen zu können.

Und inwiefern trifft das auf Redwings Äußerungen zu? Hast du da auch ein paar sachliche Argumente - die sollen ja schließlich nicht schaden!

Das Freigeld-Unsinn Argumentationsinikompatibel, da völlig unwissenschaftlich und absolut unhaltbar ist, verstehe ich natürlich deine
Verärgerung!

Alvin
14.04.2007, 08:56
@viator

Ich hatte Redwing aufgefordert zu erklären, wie die Selbstregulation eines freien Marktes durch Angebot und Nachfrage im "Neokommunismus" funktionieren könnte. Darauf konnte er lediglich mit der wiederholten Behauptung antworten, dass schon alles irgendwie funktioniert, wenn die Löhne alle gleich sind.

Dann habe ich versucht ihm zu erklären, was überhaupt ein Geldkreislauf ist und wozu Banken gut sind. Die "Antwort" war die lapidare Äußerung, man könne Banken sowieso abschaffen, das "praktische Geld" würde ja sowieso gleichmäßig verteilt.

Sorry, aber auf diesem kindlichen Niveau kann man einfach nicht diskutieren.

Dabei ist es noch nicht einmal wichtig, ob alle Mitglieder des "Neokommunismus" keine Menschen mehr sind, sondern "ideale Kommunisten", die bei allem was sie tun zuallererst an das Wohl des Staates denken. Selbst wenn das der Fall wäre, könnte eine solche Gesellschaft nicht funktionieren, weil das "Wohl des Staates" überhaupt nicht definiert werden kann.

Die umlaufende Geldmenge muß an das BIP angepaßt werden. Wie soll das funktionieren, wenn man das Zinssystem abschaffen will und Banken sowieso für überflüssig hält.

Den letzten Satz deines vorhergehenden Beitrages habe ich nicht verstanden. Bitte noch mal auf deutsch.

Redwing
16.04.2007, 03:59
Ach, weißt du, Alvin: Es hat keinen Sinn mit dir. Ich habs längst nicht so simpel erklärt, wie du es hier darstellst. Du scheinst einfach nur nichts gecheckt zu haben oder dies nicht zu wollen, und das liegt dann irgendwann nicht mehr an mir. Und auch vermisse ich die großartigen, ach so weisen Argumente der Gegenseite im Großen und Ganzen. Du kannst mir ja mal erklären, was ich aus Polemik, wie "Geh doch nach Nordkorea", "Euer System hat doch noch nie funktioniert", "Ach, die linken Realitätsverweigerer" und som Scheiß lernen soll?:)) Viel mehr kommt da meist nicht, von ein paar unbegründeten Aussagen, worin auch du nicht schlecht bist, vielleicht abgesehen. Mich wunderts nicht, denn ein System, das die klare Mehrheit aller Menschen immer wieder so offenkundig ins Elend stürzt, ist argumentativ nicht zu rechtfertigen.

Ansonsten rate ich dir mal, deine vorgefertigten, kapitalistischen Bahnen, in denen zu denkst, komplett außen vorzulassen, wenn du mein System kapieren willst. Diese Regeln zählen da nämlich weitgehend nichts und müssen deshalb auch nicht berücksichtigt werden. Ich will nicht nur Reförmchen sondern Revolution, falls du es noch nicht kapiert hast.
Und warum die Menschen im postkapitalistischen Neosozialismus das System nicht nur aus Fürsorglichkeit und Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit und dem Volksstaat unterstützen werden, sondern auch ganz im eigenen Interesse, erklärte ich, wie auch alles andere, doch auch das hast du offenbar nicht begriffen.

Es ist zwecklos. Wer es nicht begreifen WILL, der soll sich nicht bei MIR beschweren.:cool: Thema gegessen.

Alvin
16.04.2007, 18:44
@Redwing

Was veranlaßt dich zu glauben, das ich den Neoliberalismus befürworte? Was seine Kurzsichtigkeit und Schädlichkeit betrifft, stimme ich voll und ganz mit dir überein. Es bringt aber nichts, das nur als Ausrede zu benutzen, um ein gänzlich anderes System zu etablieren, dass zumindest im Bezug auf das Geldwesen dann die gleichen grundlegenden Fehlstrukturen aufweist. Diese waren z.B. für den Zusammenbruch der Wirtschaft in den ehemaligen Ostblock-Staaten entscheidender, als alle Gräueltaten der zentralistischen Führung.

Man kann natürlich alle Menschen so wenig verdienen lassen, das sie einfach verhungern müßten, wenn sie auch noch Geld ansparen wollten. Das kann wohl nicht der Sinn der Sache sein. Ansonsten mußt du schlüssig darlegen können, wie im "Neosozialismus" der Geldumlauf funktionieren soll.

viator
17.04.2007, 01:39
Im entwickelten Sozialismus gibt es Geld nur noch als Verrechnungseinheit und Zahlungsmittel. Privatisiertes Kapital ist abgeschafft. Im Kapitalismus dreht sich das Interesse um die Verwertung von Kapital, wobei es völlig unerheblich ist, in welchem Umfang nun Fremd (Zinstragendes)- oder Eigenkapital (Dividendentragendes) verwertet werden.
Ein Unternehmen ist im Kapitalismus bestrebt, das Maximum an Rendite aus der Investition in "totes Kapital" oder wie Marx es nannte "geronnene Arbeit" also Produktionsmittel herauszuholen. Wenn die Produktionsmittel sozialisiert sind und demokratisch verwaltet werden, wirft das "Kapital" keinen Profit mehr ab. Es werden also auch keine Kredite benötigt, die Zinsen oder (Eigenkapital und somit Dividenden) abwerfen.

Die Produkte werden an die Bürger zu Grenzkosten verkauft. Der Anteil der Grenzkosten an den Gesamtkosten der Produkte fällt aber sowohl im Kapitalismus als auch im Sozialismus (hier nur viel schneller) immer weiter ab. Die Produktion verringert sich im Kapitalismus relativ zu den Produktionsmöglichkeiten stetig, da die Fixkosten ("Kapital") über den Kaufpreis realisiert werden müssen.

Im Sozialismus werden die von den Arbeitenden geschaffenen Produktionsmittel nicht noch einmal verzinst oder getilgt etc.

Die Produktionsmittel werden aus der laufenden Güterproduktion planmäßig entwickelt aufgestockt und genutzt, um gewünschte Güter zu Grenzkosten bereitzustellen.

Logisch , oder?

Beispiel fallender Grenzkosten:

Software - wenn die Software einmal entwickelt wurde, dann kann nur dann ihren maximalen Nutzwert entfalten, wenn sie zu Grenzkosten abgesetzt werden - also die Kosten der letzten produzierten Einheit.

Wie hoch sind aber die Grenzkosten von Software?

0!

Software kann nur den maximalen gesellschaftlichen und ökonomischen Nutzeneffekt entfalten wenn sie zum Preis von 0 (!) "verkauft" wird.