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Vollständige Version anzeigen : Strache will Verbotsgesetz abschaffen - Südtirol zu Österreich!



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Caput Mundi
03.12.2007, 01:06
Interessant, über was man sich so streiten kann. Natürlich waren die Reaktionen Italiens überzogen und die Folter eindeutig menschenrechtswidrig.
Entschuldigung, aber von welcher ueberzogenen Reaktion redest du da ueberhaupt? Etwa von jener, welche durch den Druck der, damals gerade neugewaehlten Mitte-Links-Regierung um Aldo Moro, der die Verantwortlichen fuer die etlichen, durch Bombenanschlaege umgekommenen Unschuldigen, teils begnadigte und teils die Haftstrafen verringerte ? ?(
Und vor allen Dingen von welcher Folter? Dieser Vorwurf wurde einzigst von den Beschuldigten und ihren Mitstreitern getaetigt, woraufhin ein auch ein regulaerer Prozess stattfand indem alle Beschuldigten freigesprochen wurden.



Aber fraglich bleibt auch, ob die Gewaltaktionen der BAS dem berechtigten Anliegen Südtirols mehr geschadet als genutzt haben (üblicherweise bezeichnet man so etwas als Terrorismus und bei einer Ingangsetzung der Gewaltspirale wäre die gezielte Tötung von Menschen die nächste Eskalationsstufe gewesen, trotz des anfänglichen Verzichts auf Tötungsaktionen).
Die Stufe der gezielten Toetung wurde durch die bas de facto erreicht und ist auch in den damaligen Untersuchungen, wie auch in den Gerichtsurteilen nachzulesen.


Die Autonomie ist unantastbar, da völkerrechtlich abgesichert und die Befugnisse der Autonomen Provinz Südtirol/Alto Adige (der Name ist ein idiotisches Relikt des Faschismus und sollte meiner Meinung nach in Sudtirolo geändert werden) sind inzwischen so umfangreich, dass weitergehende Forderungen (sieht man von einigen Fragen wie der Toponomastik) nur Unfrieden stiften können.
Die Autonomie ist ohne Zweifel unantastbar, und daran moechte ich auch keineswegs ruetteln, doch die ueberaus, mehr als grosszuegigen Zuschuesse aus Rom werden schon in naher Zukunft nochmal vin Grund auf zur Diskussion gestellt und hoechstwahrscheinlich ueberdacht werden.
Was schliesslich die Bezeichnung Alto Adige anbetrifft, ist es absolut falsch von einem Erbe des Faschismus zu sprechen, da dieser Name schon lange vorher Bestand hat, genaugesagt schon zu Zeiten Napoleons.;)

CausH
03.12.2007, 09:21
Deutschland bremst das Wachstum, die Wirtschaft und die Sozialsysteme in Bayern. Bayern hat ein höheres pro-Kopf-BIP als Österreich, Belgien oder Italien. Warum sollte Bayern es sich nicht leisten können?

Wie das bayerische Volk sich bei einem Referendum entscheiden würde, geht den Rest des Volkes einen feuchten Kehricht an.

Geht es sehr wohl. Denn der "Rest des Volkes" braucht das Geld im Länderfinanzausgleich.:cool2: Deswegen wird es nie so ein Referendum geben.

valentin
03.12.2007, 10:38
Bairisch ist selbstverständlich ein deutscher Dialekt und gehört zu den oberdeutschen Dialekten, zusammen mit den alemannischen Dialekten (Schwäbisch, elsässisch, badensisch, schwyzerdütsch).

Beispiel Niederdeutsch: Das Niederdeutsche besteht aus verschiedenen Sprachen und Dialekten. Niederländisch und Plattdeutsch werden wegen ihrer großen Abweichungen nicht als niederdeutsche Dialekte, sondern als niederdeutsche Sprachen bezeichnet. Plattdeutsch gilt amtlich nicht als Dialekt, sondern als (Minderheiten-)Sprache.

Genauso im Oberdeutschen: Man kann schwerlich behaupten, dass Schwäbisch und Bairisch viel gemeinsam haben. Beides sind nach meinem Empfinden nicht Dialekte der gleichen Familie, sondern können wegen ihrer großen Abweichungen als eigenständige Sprachen der oberdeutschen Sprachfamilie bezeichnet werden. Seit geraumer Zeit laufen übrigens Bemühungen, Bairisch als Sprache anerkennen zu lassen. Bei den bisherigen Untersuchungen der Linguisten sind jetzt schon mehr Abweichungen von anderen Dialekten und Sprachen festzustellen, als dies beim Abschlussbericht für das Plattdeutsche, das ja offiziell als Sprache, nicht als Dialekt gilt. Bairisch ist zwar de jure noch keine Sprache, kann aber dennoch de facto als solche bezeichnet werden.


Am bayerischen Zentralimsus ist keineswegs die CSU schuld, dieser liegt in der Konstruktion bayerischer Staatlichkeit seit der Annektierung der Nordprovinzen und der Erhebung zum Königreich von Napoleons Gnaden seit 1806.

Tatsächlich gaben sich die bayerischen Könige große Mühe, das neu entstandene Königreich auch landsmannschaftlich zu einigen. Dass die erste Eisenbahn in Franken fuhr, ist kein Zufall. Auch der spätere Ausbau des Eisenbahnnetzes zeigt deutlich, dass die Bayerischen Könige auf die Integration von Frankens, Schwabens und Altbayerns großen Wert legten. Die Gründung der Porzellanindustrie in Oberfranken oder der Maschinenbauindustrie in Nürnberg kam mit Förderung der Wittelsbacher zustande. Mitte des 19. Jhdts. entstanden in Franken die ersten großen Eisenbahnknotenpunkte in Bayern und der Ludwigskanal wurde in Angriff genommen. Die Nürnberger Stadtväter hatten auch nichts dagegen, das die Bayern im Gegensatz zu den Preußen den immensen Schuldenberg der Reichsstadt mit übernahm.

Von einem Zentralstaat kann unter den Wittelsbachern im Grunde nicht die Rede sein. Der bayerische Zentralismus zeigt sich heute viel deutlicher als damals, z. B. in der bayerischen Wirtschaftspolitik, für die die CSU verantwortlich zeichnet. Industriezentren werden im Münchner Speckgürtel angesiedelt, Hochtechnologiezentren findet man südlich und nördlich von München. Der TR soll zum Münchner Flughafen fahren und nicht von Nürnberg nach München, wo er seine stärken beser zeigen könnte. Und als Gipfel der Demütigung bleibt der Bamberger Domschatz in MünchenX(


Die damals ebenfalls erworbenen Südprovinzen (Tirol, und zwar inkl. Welschtirol) musste Bayern zwar schon bald wieder rausrücken. Franken bleibr aber wie die Pfalz beim damals neu begründeten bayerischen Staat. In meinen Augen eine Fehlkonstruktion, aber das sond ja die meisten deutschen Bundesländer auch und daher egal. Doch in einem eigenen bayerischen Staat zu leben wäre für Franken eine Horrorvorstellung. Wir sind den Hessen, Thüringern und Sachsen viel näher als den Bayern, das ist einfach so!

Das lässt sich nicht wegdiskutieren - Franken und Bayern war keine Liebesheirat, dafür sind sie viel zu verschieden. Ich kann aber dieser Verschiedenheit auch etwas abgewinnen, zumal ich ja -wie bereits erwähnt- Verwandtschaft und Freunde in Mittel- und Unterfranken habe. Durch unsere Verschiedenheit ergänzen wir uns auch und ohne Franken wäre Bayern ein schönes Stück ärmer. Ich glaube aber auch, dass Franken ohne Bayern ärmer wäre (ich meine das nicht finanziell!).



A propos bayerische Südprovinzen, da wären wir eigentlich schon wieder beim eigentlichen Thema Südtirol. Damals hat der bayerische Zentralismus eigentlich auch den Begriff (Alto) Adige für Südtirol erfunden und Tirol mit einer Brennergrenze in zwei Teile getrennt. Tirol wurde nicht mehr als Tirol bezeichnet, sondern als Inn- und Etschkreis. Womit der Hofer, Andreas auch nicht gegen die Walschen (hier Franzosen), sondern gegen die Zugehörigkeit Tirols zu Bayern gekämpft hat. Aber das führt jetzt etwas vom Thema weg.


Tatsächlich haben die Bayern sich in dieser Hinsicht nicht grade mit Ruhm bekleckert. Den Süden Tirols haben die Franzosen abgetrennt, um eine Militärregierung zu errichten, weil die Bayern mit den Aufständischen nicht fertigwurden. Andreas Hofer war übrigens durchaus bereit, sich mit den Bayern zu verständigen, dies wurde aber vom Tiroler Klerus stets verhindert.
Zu diesem Thema habe ich einen Südtiroler Link gefunden. Hochinteressant!
http://www.suedtirolernachrichten.it/view_news_html?news_id=20060224122544

Bärwolf
03.12.2007, 10:44
Gute Idee von Strache. Südtirol gehört sowieso zu Österreich. Man kann sie ja einfach mal abstimmen lassen.
Wer meint das wäre nicht nötig und Südtirol gehöre zu Italien, der akzepiert auch, das das Hitlers Geschenk an Mussolini war.

valentin
03.12.2007, 10:56
Gute Idee von Strache. Südtirol gehört sowieso zu Österreich. Man kann sie ja einfach mal abstimmen lassen.
Wer meint das wäre nicht nötig und Südtirol gehöre zu Italien, der akzepiert auch, das das Hitlers Geschenk an Mussolini war.

Bei einer Abstimmung käme derzeit heraus, dass ein Drittel bei Italien bleiben will, ein Drittel will eine Südtiroler Souveränität und ein Drittel will den Aschluss an Österreich.

Das Abstimmungsverhalten dieser Interessengruppen und somit auch das Ergebnis wäre nicht eindeutig. Deshalb hätte eine Abstimmung jetzt keinen Sinn. Das Verbotsgesetz macht übrigens ebenso wenig Sinn.

Bärwolf
03.12.2007, 11:11
Die einzigsten Besatzer, die es heute noch in Bayern gibt, sind die Preußen:D . Bayern ist einer der ältesten Staaten Europas und seine Bewohner hatten bereits ein eigenes Nationalbewusstsein, als von "Deutschland" noch gar nicht die Rede war.

Das stimmt! Deswegen mag ich auch die stolzen Bayern (und das als Preuße!) ;)

Bärwolf
03.12.2007, 11:14
Südtirol an Österreich und Österreich zurück zu uns.
Und dann die Neubildung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation unter den Habsburgern! :]

Damit könnte ich sehr gut leben! Madame haben es mal wieder wunderbar getroffen!
:top: :clp:

Bärwolf
03.12.2007, 11:18
Bei einer Abstimmung käme derzeit heraus, dass ein Drittel bei Italien bleiben will, ein Drittel will eine Südtiroler Souveränität und ein Drittel will den Aschluss an Österreich.

Das Abstimmungsverhalten dieser Interessengruppen und somit auch das Ergebnis wäre nicht eindeutig. Deshalb hätte eine Abstimmung jetzt keinen Sinn. Das Verbotsgesetz macht übrigens ebenso wenig Sinn.

Das kann natürlich sein. Ich dachte natürlich auch daran, das man die dort lebenden Italiener nicht mit abstimmen ließe sondern nur die Deutschstämmigen.

valentin
03.12.2007, 11:28
Das kann natürlich sein. Ich dachte natürlich auch daran, das man die dort lebenden Italiener nicht mit abstimmen ließe sondern nur die Deutschstämmigen.

In einem demokratischen Staat ist solch eine ethnische Trennung nicht gut möglich. Die Umfragen der vergangenen Monate zeigen jedoch, dass eine Mehrheit gegen einen Verbleib bei Italien stimmen würde - trotz der italienischstämmigen Südtiroler. Nur um den Weg danach herrscht Uneinigkeit.

Außerdem gibt es sogar eine Reihe von bairischstämmigen Südtirolern, die einen Verbleib bei Italien befürworten würden:(

Caput Mundi
03.12.2007, 15:33
Bei einer Abstimmung käme derzeit heraus, dass ein Drittel bei Italien bleiben will, ein Drittel will eine Südtiroler Souveränität und ein Drittel will den Aschluss an Österreich.
Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Solche "Einschaetzungen" sind nichts weiter als pure Propaganda der allbekannten separatistischen Bewegungen.


Das Abstimmungsverhalten dieser Interessengruppen und somit auch das Ergebnis wäre nicht eindeutig. Deshalb hätte eine Abstimmung jetzt keinen Sinn. Das Verbotsgesetz macht übrigens ebenso wenig Sinn.
Ob heute, morgen, oder in 2-3 Jahren, fuer 2009 wird ja eine Abstimmung anvisiert, eine "Referendum" wuerde in Wirklichkeit die geringfuegigen separatistischen Tendenzen definitiv begraben, da der Grossteil mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit fuer einen Verbleib zu Italien votieren wuerde.

eintiroler
03.12.2007, 15:52
...ob die Gewaltaktionen der BAS dem berechtigten Anliegen Südtirols mehr geschadet als genutzt haben (üblicherweise bezeichnet man so etwas als Terrorismus und bei einer Ingangsetzung der Gewaltspirale wäre die gezielte Tötung von Menschen die nächste Eskalationsstufe gewesen, trotz des anfänglichen Verzichts auf Tötungsaktionen).
Erst mit den Attentaten wurde die Zuwanderungswelle gestoppt, sonst wären wir unserem Völkischen Untergang entgegengeschlittert. Sogar Magnago, der ehem. Landeshauptmann und BAS Gegner, sagte einmal ohne den BAS hätte Italien nicht einmal eine Autonomie gewährt und dass obwohl der Befreiungsausschuss die vollständige Freiheit wollte.


Die Autonomie ist unantastbar, da völkerrechtlich abgesichert und die Befugnisse der Autonomen Provinz Südtirol/Alto Adige (der Name ist ein idiotisches Relikt des Faschismus und sollte meiner Meinung nach in Sudtirolo geändert werden) sind inzwischen so umfangreich, dass weitergehende Forderungen (sieht man von einigen Fragen wie der Toponomastik) nur Unfrieden stiften können.
Wenn man die derzeitige Regelung der Toponomastik, mit erfundenen, tolomeisch-faschistischen Namen, akzeptiert, akzeptiert man den Faschismus an sich!
Wieso sollen wir unsere historischen Namen nicht für allein gültig erklären lassen?
Wir sind ja im Recht! Sollen wir "des Friedens" Willen nachgeben, obwohl diese Namen uns tagtäglich vor Augen führen, dass wir besetzt, unterdrückt und Vaterlandslos sind?

eintiroler
03.12.2007, 15:56
Und vor allen Dingen von welcher Folter? Dieser Vorwurf wurde einzigst von den Beschuldigten und ihren Mitstreitern getaetigt, woraufhin ein auch ein regulaerer Prozess stattfand indem alle Beschuldigten freigesprochen wurden.

Ein Aktivist, mit dem ich befreundet bin, kann bis heute noch nicht richtig laufen, hat Sprachschwierigkeiten, wurde impotent geschlagen!
Andere verbluteten, hatten Herzinfakte usw.
Glaubst du sie haben sich selbst zu Krüppeln geschlagen?
Mit solch einer Einstellung, musst du verstehen, kann ich dich nur für einen Faschisten halten!

eintiroler
03.12.2007, 16:03
Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Solche "Einschaetzungen" sind nichts weiter als pure Propaganda der allbekannten separatistischen Bewegungen.


Ob heute, morgen, oder in 2-3 Jahren, fuer 2009 wird ja eine Abstimmung anvisiert, eine "Referendum" wuerde in Wirklichkeit die geringfuegigen separatistischen Tendenzen definitiv begraben, da der Grossteil mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit fuer einen Verbleib zu Italien votieren wuerde.

Vielleicht hast du recht, aber von Statistikern wurde herausgefunden, dass 55% von Italien weg wollen!
Von 70% Deutschen, d.h. nur 15% der Deutschen wollen bei Italien bleiben und dass, obwohl sie täglich der Autonomie-Propaganda der SVP ausgesetzt sind und wir mit der Aufklärung der Wahrheit noch gar nicht begonnen haben!
Wenn alle wüssten, wie es um Italien steht, würden sogar die Italiener weg wollen! Mir persönlich sind die materiellen Vorzüge Österreichs kein Argument, den auch ein armes Österreich wäre mir immer noch lieber als ein reiches Italien!
Ein Patriot verrät seine Heimat eben nie, egal wie sehr im Steine in den Weg gelegt werden:
http://www.suedtiroler-freiheit.com/content/view/250/1/

Caput Mundi
03.12.2007, 16:16
Vielleicht hast du recht, aber von Statistikern wurde herausgefunden, dass 55% von Italien weg wollen!
Von 70% Deutschen, d.h. nur 15% der Deutschen wollen bei Italien bleiben und dass, obwohl sie täglich der Autonomie-Propaganda der SVP ausgesetzt sind und wir mit der Aufklärung der Wahrheit noch gar nicht begonnen haben!
Wenn alle wüssten, wie es um Italien steht, würden sogar die Italiener weg wollen! Mir persönlich sind die materiellen Vorzüge Österreichs kein Argument, den auch ein armes Österreich wäre mir immer noch lieber als ein reiches Italien!
Ein Patriot verrät seine Heimat eben nie, egal wie sehr im Steine in den Weg gelegt werden:
http://www.suedtiroler-freiheit.com/content/view/250/1/

Du argumentierst wie ueblich mittels einer eindeutig, separististischen Quelle und erwartest von mir ernst genommen zu werden ? :D

Von der selben Quelle: liess dir mal den letzten Leserkommentar dieses Artikels durch, der es sehr trefflich auf den Punkt bringt !;) http://www.suedtiroler-freiheit.com/content/view/229/1/

Caput Mundi
03.12.2007, 16:27
Ein Aktivist, mit dem ich befreundet bin, kann bis heute noch nicht richtig laufen, hat Sprachschwierigkeiten, wurde impotent geschlagen!
Andere verbluteten, hatten Herzinfakte usw.
Glaubst du sie haben sich selbst zu Krüppeln geschlagen?
Mit solch einer Einstellung, musst du verstehen, kann ich dich nur für einen Faschisten halten!
Du kannst von mir halten was du willst und auch erzahlen was dir geliebt, doch Fakt ist und bleibt, das deine bisherigen Argumentationen bis dato fast ausschliesslich auf Propaganda der bekannten Gruppen basieren. Im Grunde genommen voellig substanzlos und unglaubwuerdig.
Da ich annehme das du noch relativ jung bist, empfehle ich dir damit anzufangen mit deinem eigenem Kopf zu denken und nicht alles gedankenlos schlucken was deine Gurus dir so vorlegen.;)

eintiroler
04.12.2007, 19:14
Du kannst von mir halten was du willst und auch erzahlen was dir geliebt, doch Fakt ist und bleibt, das deine bisherigen Argumentationen bis dato fast ausschliesslich auf Propaganda der bekannten Gruppen basieren. Im Grunde genommen voellig substanzlos und unglaubwuerdig.
Da ich annehme das du noch relativ jung bist, empfehle ich dir damit anzufangen mit deinem eigenem Kopf zu denken und nicht alles gedankenlos schlucken was deine Gurus dir so vorlegen.;)

Propaganda?
Die Broschüre des Arbeitsgruppe für Selbstbestimmung, die ich verlinkt habe; sind mit Quellen von europäischen Statistikinstituten belegt.
Die Arbeitsgruppe hat sie lediglich verpackt.
Ich denke mit dem eigenen Kopf und bleibe immer kritsch, egal welcher Seite gegenüber, deswegen habe ich auch geschrieben, dass ich die Umfrage anfangs nicht glaubte und bis heute unsicher bin. Auch, dass nicht die Mehrheit unseres Landes so eingestellt ist, wie ich und meine Mitsteiter, sehe ich ein.
Doch gerade das macht mich zum Selbstdenker, da ich, relativ jung, mit 10 Jahren, als andere sich für Fußball interessierten schon angefangen habe Referate über Andreas Hofer und den Tiroler Freiheitskampf zu schreiben.
Ich schlucke nichts gedankenlos; doch dass bezieht sich auch auf die Geschichtslügen deines Staates der z.B. Beinhäuser im Vinschgau errichten lies, ohne, dass dort je Italiener im Kampf gestorben wären.
Mach dir keine Sorgen darum, dass unser Volk nicht 100% hinter uns steht. Darüber muss ich mir schon Sorgen machen. Bei uns ist es, auch nicht anders als bei euch; Opportunisten sind in eindeutiger Überzahl und denkende Lebewesen sind Mangelware.
Ich möchte einen Tiroler Freiheitskämpfer zitieren: Er antwortete auf die Frage hin, ob er das Leid für sein Volk wieder auf sich nehmen würde, wenn er die Wahl hätte; er antwortete: "Für das Volk nicht, aber für das Land immer".
Ich kämpfe auch für die, die zu dumm dazu sind, politisch zu denken und für ihr Land einzutreten. Auch wenn sie es mir nie danken werden.

eintiroler
04.12.2007, 19:20
Du argumentierst wie ueblich mittels einer eindeutig, separististischen Quelle und erwartest von mir ernst genommen zu werden ? :D

Von der selben Quelle: liess dir mal den letzten Leserkommentar dieses Artikels durch, der es sehr trefflich auf den Punkt bringt !;) http://www.suedtiroler-freiheit.com/content/view/229/1/

Ja ich erwarte, dass du mich ernst nimmst, den ich versuche auch dich ernst zu nehmen. Auch wenn ich eine andere Meinung teile. Separatismus steht doch für den Willen sich von etwas zu entfernen, abzutrennen. Dann sehe ich in diesem Fall kein Problem. Denn wir wollen uns ja trennen. Aber du wirst zugeben müssen, dass, egal wo, die wenigsten Medien objektiv sind. Jede Zeitung, Zeitschrift oder Internetseite versucht direkt oder indirekt ihre Leser zu beeinflussen. Ich könnte die Dolomiten, eine der SVP nahe stehende Zeitung zitieren, die würden aber versuchen die Wahrheit zu unterschlagen.

P.S. Mein 1000 Beitrag :at:
Für weitere 1000 Beiträge!
EIN TIROL er

Jean Paul
04.12.2007, 22:09
Entschuldigung, aber von welcher ueberzogenen Reaktion redest du da ueberhaupt? Etwa von jener, welche durch den Druck der, damals gerade neugewaehlten Mitte-Links-Regierung um Aldo Moro, der die Verantwortlichen fuer die etlichen, durch Bombenanschlaege umgekommenen Unschuldigen, teils begnadigte und teils die Haftstrafen verringerte ? ?(
Und vor allen Dingen von welcher Folter? Dieser Vorwurf wurde einzigst von den Beschuldigten und ihren Mitstreitern getaetigt, woraufhin ein auch ein regulaerer Prozess stattfand indem alle Beschuldigten freigesprochen wurden.

Dass die italienische Justiz das herausgefunden haben will, verwundert nicht. Nicht dass Judikative und Exekutive in Italien nicht einwandfrei rechtsstaatlich getrennt wären. Aber wenn so viel auf dem Spiel steht (internationale Reputation etc.), dann heißt es schon schnell mal 'In dubio pro reo'. Ähnliches kennt man ja beispielsweise auch von Prozessen zu Folterungen in Castlereagh (ehem. Verhörzentrum der RUC in Nord-Irland) oder zur Untersuchung des 'Bloody Sunday' nach dem Massaker in Derry 1972 (auch Nord-Irland), das ja angeblich auch nur eine Reaktion auf Schüsse der IRA gewesen sein soll. Internationale Kommissionen kamen da zu anderen Ergebnissen.

Aber wie gesagt, das ist eindeutig Vergangeheit. Eben weil die Sache vor die UNO ging und Italien im Gegensatz zu GB äußerst kompromißbereit war (die sache war dort allerdings auch viel komplizierter). Antistaatliche Gewalt wird wohl von keinem Staat geduldet werden, nur wenn gefoltert wird, dann soll man das auch so nennen dürfen. Und wer offenes Auge durch Südtirol fährt, der wird so viele Carabinieri-Kasernen wie nirgendwo in Italien sehen, die ja keineswegs zum Schutz, sondern zur Unterdrückung gebaut wurden. Und völlig überzogen war das in Bewegungsetzen von zigtausenden Sicherheitskräften nach dem Sprengen einiger Strommasten. Gelassenheit sollte die Hauptreaktion des Rechtsstastes auf solche Aktionen sein. Auch Massenverhaftungen etc. haben die Sympathie für den BAS in der deutschsprachigen Bevölkerungs Südtirols deutlich gesteigert.



Die Stufe der gezielten Toetung wurde durch die bas de facto erreicht und ist auch in den damaligen Untersuchungen, wie auch in den Gerichtsurteilen nachzulesen.

Das ist richtig, war am Anfang aber nicht intendiert. Nur liegt das in der Logik jeden militanten Vorgehens. Und wieder meine These: Hätte Italien nicht nachgegeben, wäre es wie in N-Irland geendet. Daher halte ich den Selbstbestimmungswahn von Schützen, UfS etc. für äußerst gefährlich für den ethnischen Frieden in Südtirol. Die Sache ist, wie's scheint, leider noch nicht aus der Welt.



Die Autonomie ist ohne Zweifel unantastbar, und daran moechte ich auch keineswegs ruetteln, doch die ueberaus, mehr als grosszuegigen Zuschuesse aus Rom werden schon in naher Zukunft nochmal vin Grund auf zur Diskussion gestellt und hoechstwahrscheinlich ueberdacht werden.
Was schliesslich die Bezeichnung Alto Adige anbetrifft, ist es absolut falsch von einem Erbe des Faschismus zu sprechen, da dieser Name schon lange vorher Bestand hat, genaugesagt schon zu Zeiten Napoleons.;)

Der Name mag schon von Napoleon bzw. Bayern verwendet worden sein, aber das genau ist das Problem. Die Auslöschung von Tradition, um einen Landstrich komplett umzukrempeln und zu kolonisieren. Oder fändest du es gut, wenn der Veneto oder die Toscana auf einmal neue Namen bekämen, nach durchfliessenden Flüssen. Das ist die Logik zentralistischer Staaten und damit eigentlich ganz unitalienisch. Und die mit der Namensumbenennung verbundene Praxis war die des Faschismus.
Und noch mal: Südtirol sollte eindeutig bei Italien bleiben, wird aber immer anders sein als andere Regionen Italiens, eben ganz eigen wegen des Verbleibs in Italien. Und zu glauben, dass aus seit 90 Jahren getrennten Landesteilen mit völlig unterschiedlichen historischen Erfahrungen wieder eins werden kann, ist ein Narr, ein gefährlicher Narr. Tirol liegt eben nun mal in zwei Nationalstaaten, deren Bedeutung in einem geeinten Europa immer mehr abnehmen wird und damit gerade einzelnen Regionen Chancen auf eine eigene Entwicklung gibt.
Und damit aus den Altoatesini Sudtirolesi werden, d.h. die italienischsprachige Bevölkerung eine spezifische eigene italienisch-südtitirolische Identität gewinnt, müssen meines Erachtens auch die meisten Ortsnamen auch italienisch bleiben, selbst wenn sie eindeutig erfunden worden sind und eine faschistische Vergangenheit haben. Eben damit die Italiener nicht an aggressiv-faschistischen Symbolem wie dem Siegesdenkmal als einzig Eigenem hängen bleiben müssen. Es ist völlig ausreichend, wenn die deutschen Ortsnamen als gleichberechtigt anerkannt werden.

valentin
04.12.2007, 22:20
Der Name mag schon von Napoleon bzw. Bayern verwendet worden sein, aber das genau ist das Problem. Die Auslöschung von Tradition, um einen Landstrich komplett umzukrempeln und zu kolonisieren. Oder fändest du es gut, wenn der Veneto oder die Toscana auf einmal neue Namen bekämen, nach durchfliessenden Flüssen. Das ist die Logik zentralistischer Staaten und damit eigentlich ganz unitalienisch. Und die mit der Namensumbenennung verbundene Praxis war die des Faschismus.
Und noch mal: Südtirol sollte eindeutig bei Italien bleiben, wird aber immer anders sein als andere Regionen Italiens, eben ganz eigen wegen des Verbleibs in Italien. Und zu glauben, dass aus seit 90 Jahren getrennten Landesteilen mit völlig unterschiedlichen historischen Erfahrungen wieder eins werden kann, ist ein Narr, ein gefährlicher Narr. Tirol liegt eben nun mal in zwei Nationalstaaten, deren Bedeutung in einem geeinten Europa immer mehr abnehmen wird und damit gerade einzelnen Regionen Chancen auf eine eigene Entwicklung gibt.
Und damit aus den Altoatesini Sudtirolesi werden, d.h. die italienischsprachige Bevölkerung eine spezifische eigene italienisch-südtitirolische Identität gewinnt, müssen meines Erachtens auch die meisten Ortsnamen auch italienisch bleiben, selbst wenn sie eindeutig erfunden worden sind und eine faschistische Vergangenheit haben. Eben damit die Italiener nicht an aggressiv-faschistischen Symbolem wie dem Siegesdenkmal als einzig Eigenem hängen bleiben müssen. Es ist völlig ausreichend, wenn die deutschen Ortsnamen als gleichberechtigt anerkannt werden.

Du plädierst zuerst für die Freiheit Frankens von Bayern, weil beide Volksgruppen doch so verschieden sind - und dann schreibst du, Südtirol sollte bei Italien bleiben. Wie geht das denn zusammen?

Jean Paul
04.12.2007, 22:48
Beispiel Niederdeutsch: Das Niederdeutsche besteht aus verschiedenen Sprachen und Dialekten. Niederländisch und Plattdeutsch werden wegen ihrer großen Abweichungen nicht als niederdeutsche Dialekte, sondern als niederdeutsche Sprachen bezeichnet. Plattdeutsch gilt amtlich nicht als Dialekt, sondern als (Minderheiten-)Sprache.

Eben, weil Niederdeutsch eine andere Sprache als Hochdeutsch ist, zu dem auch das Bairische gehört. Im Gefolge der deutschen Nationenbildung hat sich eben das Hochdeutsche gegen das Niederdeutsche durchgesetzt. Daher sprechen die Nord-Lichter auch das 'reinere' Hochdeutsch, weil sie es wie eine Fremdsprache gelernt haben und sich weniger regionale Färbungen in der Aussprache etc. entwickelt haben. Bairisch ist und bleibt ein (hoch)deutscher Dialekt, da beißt die Maus keinen Faden ab.


Genauso im Oberdeutschen: Man kann schwerlich behaupten, dass Schwäbisch und Bairisch viel gemeinsam haben. Beides sind nach meinem Empfinden nicht Dialekte der gleichen Familie, sondern können wegen ihrer großen Abweichungen als eigenständige Sprachen der oberdeutschen Sprachfamilie bezeichnet werden. Seit geraumer Zeit laufen übrigens Bemühungen, Bairisch als Sprache anerkennen zu lassen. Bei den bisherigen Untersuchungen der Linguisten sind jetzt schon mehr Abweichungen von anderen Dialekten und Sprachen festzustellen, als dies beim Abschlussbericht für das Plattdeutsche, das ja offiziell als Sprache, nicht als Dialekt gilt. Bairisch ist zwar de jure noch keine Sprache, kann aber dennoch de facto als solche bezeichnet werden.

Regionale Unterschiede in Aussprache und einigen Begrifflichkeiten machen keine eigene Sprache, sondern ist typisches Kennzeichen des Dialekts.



Tatsächlich gaben sich die bayerischen Könige große Mühe, das neu entstandene Königreich auch landsmannschaftlich zu einigen. Dass die erste Eisenbahn in Franken fuhr, ist kein Zufall. Auch der spätere Ausbau des Eisenbahnnetzes zeigt deutlich, dass die Bayerischen Könige auf die Integration von Frankens, Schwabens und Altbayerns großen Wert legten. Die Gründung der Porzellanindustrie in Oberfranken oder der Maschinenbauindustrie in Nürnberg kam mit Förderung der Wittelsbacher zustande. Mitte des 19. Jhdts. entstanden in Franken die ersten großen Eisenbahnknotenpunkte in Bayern und der Ludwigskanal wurde in Angriff genommen. Die Nürnberger Stadtväter hatten auch nichts dagegen, das die Bayern im Gegensatz zu den Preußen den immensen Schuldenberg der Reichsstadt mit übernahm.

Von einem Zentralstaat kann unter den Wittelsbachern im Grunde nicht die Rede sein. Der bayerische Zentralismus zeigt sich heute viel deutlicher als damals, z. B. in der bayerischen Wirtschaftspolitik, für die die CSU verantwortlich zeichnet. Industriezentren werden im Münchner Speckgürtel angesiedelt, Hochtechnologiezentren findet man südlich und nördlich von München. Der TR soll zum Münchner Flughafen fahren und nicht von Nürnberg nach München, wo er seine stärken beser zeigen könnte. Und als Gipfel der Demütigung bleibt der Bamberger Domschatz in MünchenX. (


Jeder Nationalstaat (und als solcher verstand sich Bayern im 19. Jh.) versucht, im Rahmen seiner Herausbildung und Festigung eine eigene, künstliche Identität herauszubilden, wobei die Identitäten seiner teilbereich unterdrückt und liquidiert werden müssen. Da es keine Gemeinsamkeiten gab, blieb nur der Zentralismus (München ist alles, der Rest Provinz). Das fing mit der Verschaffung der Kunstschätze neuen Provinzen in die Hauptstadt an, ging weiter mit der Erfindung neuer Provinznamen (Bsp. 'Untermainkreis', später in 'Unterfranken' geändert, damit es uralt und gewachsen aussah) und endete mit einer straff zentralistischen Verwaltung und Bürokratie und zwar von Anfang an, gerade bei den Wittelsbachern. Als das Ganze sich etwas gefestigt hatte, erfand man dann Traditionen, die dann als typisch bayerisch galten und bis heute gelten (Lederhose, Seppelhut, Blasmusik etc.).


Das lässt sich nicht wegdiskutieren - Franken und Bayern war keine Liebesheirat, dafür sind sie viel zu verschieden. Ich kann aber dieser Verschiedenheit auch etwas abgewinnen, zumal ich ja -wie bereits erwähnt- Verwandtschaft und Freunde in Mittel- und Unterfranken habe. Durch unsere Verschiedenheit ergänzen wir uns auch und ohne Franken wäre Bayern ein schönes Stück ärmer. Ich glaube aber auch, dass Franken ohne Bayern ärmer wäre (ich meine das nicht finanziell!).


Wie gesagt, ein Bundesland Bayern ist schon akzeptabel, kaum ein Bundesland hat wirklich eine das gesamte Territorium verbindende Tradition, wie eben Bayern auch. Zur Kennzeichnung dieser Zusammenfügung sollte man daher den Bundeslandnamen Baiern-Franken-Schwaben wählen. Am Bandwurmnamen merkt man gleich, was los ist. Aber ein selbständiges Bayern, niemals, ein absoluter Horror, ein Rückfall in die Kleinstaaterei.



Tatsächlich haben die Bayern sich in dieser Hinsicht nicht grade mit Ruhm bekleckert. Den Süden Tirols haben die Franzosen abgetrennt, um eine Militärregierung zu errichten, weil die Bayern mit den Aufständischen nicht fertigwurden. Andreas Hofer war übrigens durchaus bereit, sich mit den Bayern zu verständigen, dies wurde aber vom Tiroler Klerus stets verhindert.
Zu diesem Thema habe ich einen Südtiroler Link gefunden. Hochinteressant!
http://www.suedtirolernachrichten.it/view_news_html?news_id=20060224122544

Jean Paul
04.12.2007, 22:58
Du plädierst zuerst für die Freiheit Frankens von Bayern, weil beide Volksgruppen doch so verschieden sind - und dann schreibst du, Südtirol sollte bei Italien bleiben. Wie geht das denn zusammen?

Das mit der Freiheit Frankens von Bayern war nur etwas polemisch gegen den bayerischen Separatismus gerichtet. Meinetwegen kann Franken (bzw. der größte Teil Frankens, der größte Teil Südthüringens und Teile von Nordbaden und Nordwürttemberg sind ebenfalls fränkisch) in Bayern bleiben, nur (Alt)bayern soll nicht immer so tun, als wäre es ein uralter, gewachsener Staat, der sich sooo vom Rest Deutschlands unterscheidet. Die Unterschiede im Inneren sind größer als die des nördlichen Bayerns (also Frankens) von seinen nördlichen Nachbarn (Hessen, Sachsen, Thüringen).

Und zu Südtirol: Es gibt Sachen, die wichtiger sind als ein Beharren auf Separation aus kulturell-geschichtlichen Gründen, nämlich das friedliche Zusammenleben aller Menschen in einem Gebiet, wenn die grundlegenden, individuellen Menschenrechte gewahrt sind. Und das ist in Südtirol gegenwärtig eindeutig der Fall.

tysker
05.12.2007, 15:11
Du argumentierst wie ueblich mittels einer eindeutig, separististischen Quelle und erwartest von mir ernst genommen zu werden ? :D

Von der selben Quelle: liess dir mal den letzten Leserkommentar dieses Artikels durch, der es sehr trefflich auf den Punkt bringt !;) http://www.suedtiroler-freiheit.com/content/view/229/1/
Du kennst doch einen wichtigen Wert oder?
das SELBSTBESTIMMUNGSRECHT der Völker! un nu?

tysker
05.12.2007, 15:14
Eben, weil Niederdeutsch eine andere Sprache als Hochdeutsch ist, zu dem auch das Bairische gehört. Im Gefolge der deutschen Nationenbildung hat sich eben das Hochdeutsche gegen das Niederdeutsche durchgesetzt. Daher sprechen die Nord-Lichter auch das 'reinere' Hochdeutsch, weil sie es wie eine Fremdsprache gelernt haben und sich weniger regionale Färbungen in der Aussprache etc. entwickelt haben. Bairisch ist und bleibt ein (hoch)deutscher Dialekt, da beißt die Maus keinen Faden ab.



Regionale Unterschiede in Aussprache und einigen Begrifflichkeiten machen keine eigene Sprache, sondern ist typisches Kennzeichen des Dialekts.





Jeder Nationalstaat (und als solcher verstand sich Bayern im 19. Jh.) versucht, im Rahmen seiner Herausbildung und Festigung eine eigene, künstliche Identität herauszubilden, wobei die Identitäten seiner teilbereich unterdrückt und liquidiert werden müssen. Da es keine Gemeinsamkeiten gab, blieb nur der Zentralismus (München ist alles, der Rest Provinz). Das fing mit der Verschaffung der Kunstschätze neuen Provinzen in die Hauptstadt an, ging weiter mit der Erfindung neuer Provinznamen (Bsp. 'Untermainkreis', später in 'Unterfranken' geändert, damit es uralt und gewachsen aussah) und endete mit einer straff zentralistischen Verwaltung und Bürokratie und zwar von Anfang an, gerade bei den Wittelsbachern. Als das Ganze sich etwas gefestigt hatte, erfand man dann Traditionen, die dann als typisch bayerisch galten und bis heute gelten (Lederhose, Seppelhut, Blasmusik etc.).




Wie gesagt, ein Bundesland Bayern ist schon akzeptabel, kaum ein Bundesland hat wirklich eine das gesamte Territorium verbindende Tradition, wie eben Bayern auch. Zur Kennzeichnung dieser Zusammenfügung sollte man daher den Bundeslandnamen Baiern-Franken-Schwaben wählen. Am Bandwurmnamen merkt man gleich, was los ist. Aber ein selbständiges Bayern, niemals, ein absoluter Horror, ein Rückfall in die Kleinstaaterei.

da muss jeder vernünftige mensch zustimmen! danke!

eintiroler
05.12.2007, 18:52
Das ist richtig, war am Anfang aber nicht intendiert. Nur liegt das in der Logik jeden militanten Vorgehens. Und wieder meine These: Hätte Italien nicht nachgegeben, wäre es wie in N-Irland geendet. Daher halte ich den Selbstbestimmungswahn von Schützen, UfS etc. für äußerst gefährlich für den ethnischen Frieden in Südtirol. Die Sache ist, wie's scheint, leider noch nicht aus der Welt.
Ich bin bei den Schützen, bei der Süd-Tiroler Freiheit, beim Heimatbund und bei der Front Tirol und ich finde, dass "Frieden" nie auf Lügen aufgebaut ist!
Wir werden uns nie mit unserem Besatzer verstehen (können), er hat unsere Vorfahren getötet und unsere Vorfahren haben ihre getötet. Wir bekämpfen sie und sie bekämpfen uns, traurige Wahrheit. Das Problem wird erst durch die Rückkehr Süd-Tirols zu Österreich gelöst.


Und noch mal: Südtirol sollte eindeutig bei Italien bleiben, wird aber immer anders sein als andere Regionen Italiens, eben ganz eigen wegen des Verbleibs in Italien.
Warum? Willst du Unrecht anerkennen und unterstützen?


Und zu glauben, dass aus seit 90 Jahren getrennten Landesteilen mit völlig unterschiedlichen historischen Erfahrungen wieder eins werden kann, ist ein Narr, ein gefährlicher Narr. Tirol liegt eben nun mal in zwei Nationalstaaten, deren Bedeutung in einem geeinten Europa immer mehr abnehmen wird und damit gerade einzelnen Regionen Chancen auf eine eigene Entwicklung gibt.
Und damit aus den Altoatesini Sudtirolesi werden, d.h. die italienischsprachige Bevölkerung eine spezifische eigene italienisch-südtitirolische Identität gewinnt,

Ich bin mit vielen Nord-Tirolern befreundet! Wir unterscheiden uns Kulturell überhaupt nicht. Der einzige Unterschied ist, dass wir härtere politische Wege für unsere Freiheit eingehen.


müssen meines Erachtens auch die meisten Ortsnamen auch italienisch bleiben, selbst wenn sie eindeutig erfunden worden sind und eine faschistische Vergangenheit haben. Eben damit die Italiener nicht an aggressiv-faschistischen Symbolem wie dem Siegesdenkmal als einzig Eigenem hängen bleiben müssen. Es ist völlig ausreichend, wenn die deutschen Ortsnamen als gleichberechtigt anerkannt werden
Schon wieder schreibst du, dass du den Faschismus und seine Verbrechen anerkennen willst!
Die Italiener in Süd-Tirol sind größtenteils Faschisten!
Du wirst es bestreiten, aber ich bin hier zu hause und erlebe es täglich, wie sie sogar beim Ausgehen Faschistische Parolen rufen. Nicht einzelne; alle, selbst die eigentlich unpolitischen werden zum Faschismus und Tirolerhass erzogen.

Die Italiener außerhalb des südl. Tirols sind ganz anders; haben ihre Vergangeheit sogar in manchen Fällen schon bewältigt und sind sympatische Menschen!

eintiroler
05.12.2007, 18:54
Und zu Südtirol: Es gibt Sachen, die wichtiger sind als ein Beharren auf Separation aus kulturell-geschichtlichen Gründen, nämlich das friedliche Zusammenleben aller Menschen in einem Gebiet, wenn die grundlegenden, individuellen Menschenrechte gewahrt sind. Und das ist in Südtirol gegenwärtig eindeutig der Fall.

Frieden kann NIE auf die Kosten einiger gehen!
Frieden mit Lügen zu erkaufen ist sein Leben zu verkaufen!

Pandulf
05.12.2007, 21:48
Das mit der Freiheit Frankens von Bayern war nur etwas polemisch gegen den bayerischen Separatismus gerichtet. Meinetwegen kann Franken (bzw. der größte Teil Frankens, der größte Teil Südthüringens und Teile von Nordbaden und Nordwürttemberg sind ebenfalls fränkisch) in Bayern bleiben, nur (Alt)bayern soll nicht immer so tun, als wäre es ein uralter, gewachsener Staat, der sich sooo vom Rest Deutschlands unterscheidet. Die Unterschiede im Inneren sind größer als die des nördlichen Bayerns (also Frankens) von seinen nördlichen Nachbarn (Hessen, Sachsen, Thüringen).

Sehr gut dargelegt. Dein Beitrag bestätigt meine Meinung, daß Franken schon immer die besten Deutschen waren und sind.

P.S. Wir Hessen zählen historisch ja auch zu dem Stammesverband der Franken :)

valentin
06.12.2007, 09:08
Eben, weil Niederdeutsch eine andere Sprache als Hochdeutsch ist, zu dem auch das Bairische gehört. Im Gefolge der deutschen Nationenbildung hat sich eben das Hochdeutsche gegen das Niederdeutsche durchgesetzt. Daher sprechen die Nord-Lichter auch das 'reinere' Hochdeutsch, weil sie es wie eine Fremdsprache gelernt haben und sich weniger regionale Färbungen in der Aussprache etc. entwickelt haben. Bairisch ist und bleibt ein (hoch)deutscher Dialekt, da beißt die Maus keinen Faden ab.



Regionale Unterschiede in Aussprache und einigen Begrifflichkeiten machen keine eigene Sprache, sondern ist typisches Kennzeichen des Dialekts.





Jeder Nationalstaat (und als solcher verstand sich Bayern im 19. Jh.) versucht, im Rahmen seiner Herausbildung und Festigung eine eigene, künstliche Identität herauszubilden, wobei die Identitäten seiner teilbereich unterdrückt und liquidiert werden müssen. Da es keine Gemeinsamkeiten gab, blieb nur der Zentralismus (München ist alles, der Rest Provinz). Das fing mit der Verschaffung der Kunstschätze neuen Provinzen in die Hauptstadt an, ging weiter mit der Erfindung neuer Provinznamen (Bsp. 'Untermainkreis', später in 'Unterfranken' geändert, damit es uralt und gewachsen aussah) und endete mit einer straff zentralistischen Verwaltung und Bürokratie und zwar von Anfang an, gerade bei den Wittelsbachern. Als das Ganze sich etwas gefestigt hatte, erfand man dann Traditionen, die dann als typisch bayerisch galten und bis heute gelten (Lederhose, Seppelhut, Blasmusik etc.).




Wie gesagt, ein Bundesland Bayern ist schon akzeptabel, kaum ein Bundesland hat wirklich eine das gesamte Territorium verbindende Tradition, wie eben Bayern auch. Zur Kennzeichnung dieser Zusammenfügung sollte man daher den Bundeslandnamen Baiern-Franken-Schwaben wählen. Am Bandwurmnamen merkt man gleich, was los ist. Aber ein selbständiges Bayern, niemals, ein absoluter Horror, ein Rückfall in die Kleinstaaterei.

In diesem Thread gehts um Südtirol. Wenn du möchtest, können wir die Diskussion gern im Bayern-Thread fortführen: http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1758688#post1758688

Jean Paul
06.12.2007, 11:53
Ich bin bei den Schützen, bei der Süd-Tiroler Freiheit, beim Heimatbund und bei der Front Tirol und ich finde, dass "Frieden" nie auf Lügen aufgebaut ist!
Wir werden uns nie mit unserem Besatzer verstehen (können), er hat unsere Vorfahren getötet und unsere Vorfahren haben ihre getötet. Wir bekämpfen sie und sie bekämpfen uns, traurige Wahrheit. Das Problem wird erst durch die Rückkehr Süd-Tirols zu Österreich gelöst.

Warum? Willst du Unrecht anerkennen und unterstützen?

Ich bin mit vielen Nord-Tirolern befreundet! Wir unterscheiden uns Kulturell überhaupt nicht. Der einzige Unterschied ist, dass wir härtere politische Wege für unsere Freiheit eingehen.

Schon wieder schreibst du, dass du den Faschismus und seine Verbrechen anerkennen willst!
Die Italiener in Süd-Tirol sind größtenteils Faschisten!
Du wirst es bestreiten, aber ich bin hier zu hause und erlebe es täglich, wie sie sogar beim Ausgehen Faschistische Parolen rufen. Nicht einzelne; alle, selbst die eigentlich unpolitischen werden zum Faschismus und Tirolerhass erzogen.

Die Italiener außerhalb des südl. Tirols sind ganz anders; haben ihre Vergangeheit sogar in manchen Fällen schon bewältigt und sind sympatische Menschen!

Weder soll der italienische Faschismus geleugnet noch sein Unrecht anerkannt werden. Die Geschichte ist über weite Strecken Unrechtsgeschichte (bis in die 1960er Jahre) und sollte ohne Lüge und Beschönigung dargestellt werden. Aber wer die italienischen Südtiroler als Besatzer bezeichnet, treibt diese Bevölkerungsgruppe dem Faschismus bzw. sorgt dafür, dass diese sich nicht vom Faschismus lösen kann. Ich habe die Vermutung, dass euch das ganz recht ist, denn dann kann man den Konflikt verewigen und auf der Offenheit der Südtirol-Frage beharren. Das ist aber überwunden und wird gerade deutlich, wenn man historische Dokumente liest, die auf der Homepage des Heimatbundes zu finden sind. Deren Veröffentlichung ist eigentlich gedacht, um den Konflikt zu schüren, genau betrachtet beweisen sie das Gegenteil, nämlich dass die Südtirol-Frage Geschichte ist, glücklich überwundene Geschichte.

http://www.suedtiroler-freiheitskampf.net/index.php?option=com_content&task=view&id=25&Itemid=39

valentin
06.12.2007, 13:22
Weder soll der italienische Faschismus geleugnet noch sein Unrecht anerkannt werden. Die Geschichte ist über weite Strecken Unrechtsgeschichte (bis in die 1960er Jahre) und sollte ohne Lüge und Beschönigung dargestellt werden. Aber wer die italienischen Südtiroler als Besatzer bezeichnet, treibt diese Bevölkerungsgruppe dem Faschismus bzw. sorgt dafür, dass diese sich nicht vom Faschismus lösen kann. Ich habe die Vermutung, dass euch das ganz recht ist, denn dann kann man den Konflikt verewigen und auf der Offenheit der Südtirol-Frage beharren. Das ist aber überwunden und wird gerade deutlich, wenn man historische Dokumente liest, die auf der Homepage des Heimatbundes zu finden sind. Deren Veröffentlichung ist eigentlich gedacht, um den Konflikt zu schüren, genau betrachtet beweisen sie das Gegenteil, nämlich dass die Südtirol-Frage Geschichte ist, glücklich überwundene Geschichte.

http://www.suedtiroler-freiheitskampf.net/index.php?option=com_content&task=view&id=25&Itemid=39


Über ihr eigenes politisches Schicksal zu bestimmen, ist ureigenes Recht der Südtiroler selbst. Das bestimmen auch internationale Verträge, z. B. die UN-Charta oder die KSZE-Verträge, die u. a. das Selbstbestimmungsrecht aller Völker zum Gegenstand haben.

Die Dokumente habe ich gelesen. Wie kommst du darauf, dass sie Beweis für die überwundene Geschichte sind? Ich konnte Folter, Menschenrechtsveletzungen und Tod herauslesen. Hätten die Südtiroler nicht auf sich aufmerksam gemacht, so wäre es bis heute nicht zur "Autonomie" gekommen, deren Bestimmungen von der italienischen Regierung sowie der italienischen Minderheit in Südtirol immer wieder missachtet werden.

eintiroler
06.12.2007, 20:31
Ich habe die Vermutung, dass euch das ganz recht ist, denn dann kann man den Konflikt verewigen und auf der Offenheit der Südtirol-Frage beharren. Das ist aber überwunden und wird gerade deutlich, wenn man historische Dokumente liest, die auf der Homepage des Heimatbundes zu finden sind. Deren Veröffentlichung ist eigentlich gedacht, um den Konflikt zu schüren, genau betrachtet beweisen sie das Gegenteil, nämlich dass die Südtirol-Frage Geschichte ist, glücklich überwundene Geschichte.

http://www.suedtiroler-freiheitskampf.net/index.php?option=com_content&task=view&id=25&Itemid=39

An dieser Auslegung erkennt man unsere eindeutig unterschiedlichen Einstellungen: Links und Rechts
Du findest, dass die Volksgruppen friedlich zusammenleben sollen, um jeden Preis.
Aber wie kann man mit einem Volk zusammenleben, dass seit 90 Jahren nichts unversucht ließ um uns zu quälen, foltern, vertreiben und auszurotten.
Dieses Vermächtnis geben die älteren den jüngeren Italienern weiter, egal ob wir friedlich sein wollen.
Du sitzt im trockenen, du kannst deine Meinung auf Spekulationen, Glauben und geschriebenen Recherchen aufbauen. Wir, auch ich baue meine Meinung auf Erfahrungen, auf Blut, dass wir im "friedlichen" Zusammenleben mit den Italienern ernten.
Wir sind kein streitsüchtiges Volk, ich habe viele Ladinische Freunde und auch die sehen, dass die Italiener (nur auf die in Süd-Tirol bezogen) nur Hass auf uns kennen, obwohl eigentlich nur wir grund zu hassen hätten, es aber nicht tun.
Wir wollen einfach nur unser gottgegebenes und international zugesichertes Recht auf Selbstbestimmung!

Jean Paul
06.12.2007, 23:02
Über ihr eigenes politisches Schicksal zu bestimmen, ist ureigenes Recht der Südtiroler selbst. Das bestimmen auch internationale Verträge, z. B. die UN-Charta oder die KSZE-Verträge, die u. a. das Selbstbestimmungsrecht aller Völker zum Gegenstand haben.

Die Dokumente habe ich gelesen. Wie kommst du darauf, dass sie Beweis für die überwundene Geschichte sind? Ich konnte Folter, Menschenrechtsveletzungen und Tod herauslesen. Hätten die Südtiroler nicht auf sich aufmerksam gemacht, so wäre es bis heute nicht zur "Autonomie" gekommen, deren Bestimmungen von der italienischen Regierung sowie der italienischen Minderheit in Südtirol immer wieder missachtet werden.

Vielleicht etwas ungeschickt, eigentlich wollte ich die Seite vorher posten, in der es um den Pariser Vertrag von 1946 geht. All das, was dort vereinbart war, ist heute Realität. Ob wegen oder trotz BAS, darüber mögen die Historiker streiten.

http://www.suedtiroler-freiheitskampf.net/index.php?option=com_content&task=view&id=27&Itemid=46

Wann und wo werden die Bestimmungen der Autonomie von der italienischen Regierung missachtet? (Sieht man von Geringfügigkeiten ab, wie der Unwilligkeit einiger Polizisten, deutsch zu sprechen).

Jean Paul
06.12.2007, 23:16
An dieser Auslegung erkennt man unsere eindeutig unterschiedlichen Einstellungen: Links und Rechts
Du findest, dass die Volksgruppen friedlich zusammenleben sollen, um jeden Preis.
Aber wie kann man mit einem Volk zusammenleben, dass seit 90 Jahren nichts unversucht ließ um uns zu quälen, foltern, vertreiben und auszurotten.
Dieses Vermächtnis geben die älteren den jüngeren Italienern weiter, egal ob wir friedlich sein wollen.
Du sitzt im trockenen, du kannst deine Meinung auf Spekulationen, Glauben und geschriebenen Recherchen aufbauen. Wir, auch ich baue meine Meinung auf Erfahrungen, auf Blut, dass wir im "friedlichen" Zusammenleben mit den Italienern ernten.
Wir sind kein streitsüchtiges Volk, ich habe viele Ladinische Freunde und auch die sehen, dass die Italiener (nur auf die in Süd-Tirol bezogen) nur Hass auf uns kennen, obwohl eigentlich nur wir grund zu hassen hätten, es aber nicht tun.
Wir wollen einfach nur unser gottgegebenes und international zugesichertes Recht auf Selbstbestimmung!

Warum um jeden Preis? Die deutschsprachige Bevölkerung gibt in Südtirol längst wieder den Ton an, die paar faschistisch-italienischen Krakeeler sind die, die mit der sozio-ökonomischen Entwicklung nicht mehr mitkommen. Sie beharren auf ihrer 'italianita', weil sie sonst nichts mehr haben.

Und wo werdet ihr heute gequält, gefoltert, vertrieben und ausgerottet? Sicher, ich lebe nicht in Südtirol, aber von solchen Vorkommnissen ist mir aus keiner Nachrichtenquelle bekannt. Auch bei meinen Südtirol-Reisen habe ich keinen Hinweis auf eine substantielle Benachteiligung der deutschsprachigen Bevölkerung bekommen, auch wenn dies nur 'Touristen-Erfahrungen' sind. Die dortigen Italiener haben sich bei mir immer nur für ihre (geringfügig) schlechten Deutsch-Kenntnisse entschuldigt.
Zudem sagt die Statistik das Gegenteil, der Anteil der italienischsprachigen Bevölkerungsgruppe geht sogar stetig zurück, die Italianisierung ist grandios gescheitert. Wach aus deinen Angstvisionen auf, es ist 2007 und nicht 1957!

Libero
07.12.2007, 01:34
Zudem sagt die Statistik das Gegenteil, der Anteil der italienischsprachigen Bevölkerungsgruppe geht sogar stetig zurück, die Italianisierung ist grandios gescheitert. Wach aus deinen Angstvisionen auf, es ist 2007 und nicht 1957!


Der Anteil der italienischen Bevölkerung geht nur deshalb zurück, weil viele Italiener aus Angst vor rassistischer Diskriminierung sich lieber als Deutsche melden und daß im eigenen Land. In Südtirol lebt Hitlers drittes Reich 60 Jahre nach dem Kreig weiter, der italienische Staat sollte dafür vor dem Tribunal in den Haag angeklagt werden.

eintiroler
07.12.2007, 12:12
Warum um jeden Preis? Die deutschsprachige Bevölkerung gibt in Südtirol längst wieder den Ton an, die paar faschistisch-italienischen Krakeeler sind die, die mit der sozio-ökonomischen Entwicklung nicht mehr mitkommen. Sie beharren auf ihrer 'italianita', weil sie sonst nichts mehr haben.
Schon Bilder von den WM Feiern in Bozen gesehen?
Das sind nicht ein "paar", dass ist fast ganz Bozen!


Und wo werdet ihr heute gequält, gefoltert, vertrieben und ausgerottet? Sicher, ich lebe nicht in Südtirol, aber von solchen Vorkommnissen ist mir aus keiner Nachrichtenquelle bekannt. Auch bei meinen Südtirol-Reisen habe ich keinen Hinweis auf eine substantielle Benachteiligung der deutschsprachigen Bevölkerung bekommen, auch wenn dies nur 'Touristen-Erfahrungen' sind. Die dortigen Italiener haben sich bei mir immer nur für ihre (geringfügig) schlechten Deutsch-Kenntnisse entschuldigt.
Zudem sagt die Statistik das Gegenteil, der Anteil der italienischsprachigen Bevölkerungsgruppe geht sogar stetig zurück, die Italianisierung ist grandios gescheitert. Wach aus deinen Angstvisionen auf, es ist 2007 und nicht 1957!

Ein Freund von mir hat ein ganz vernarbtes Gesicht, wegen Italienern.
Ein anderer hat z. Z einen gebrochenen Arm, rate warum..
Die Italiener nehmen vielleicht zahlenmäßig ab, aber unsere Leute werden immer mehr zu Italienern. Das ist für mich einen neue Art der Italienisierung.
Die Volksgruppe vermischen sich. Das Unrecht wird vergessen.
Du meist, wir leben dann in Frieden?
Früher oder später werden auch diese Gutmenschen aufwachen und erkennen, dass Österreich unser Vaterland ist. Italien wirtschaftlich, kulturell und politisch in den Abgrund stürzt und uns mitzieht. Nicht mit uns Tirolern, wir werden uns immer gegen solche Tendenzen wehren.
Vor kurzern hat ein Freund von mir es folgendermaßen ausgedrückt:"Die, die an der Brennergrenze festhalten, sind die wahren Neonazis, denn diese Grenze wurde von Hitler und Mussolini errichtet."

eintiroler
07.12.2007, 12:15
Der Anteil der italienischen Bevölkerung geht nur deshalb zurück, weil viele Italiener aus Angst vor rassistischer Diskriminierung sich lieber als Deutsche melden und daß im eigenen Land. In Südtirol lebt Hitlers drittes Reich 60 Jahre nach dem Kreig weiter, der italienische Staat sollte dafür vor dem Tribunal in den Haag angeklagt werden.

Nicht wir sind die Rechtsextremen, sondern ihr!
Diskriminierung... ihr vielleicht mit uns!
Die Italiener in Süd-Tirol werden immer unsere Feinde bleiben, denn wer ein Land besetzt kann nicht von der Bevölkerung Liebe erwarten.
Italiener außerhalb Süd-Tirols sind nicht unsere Feinde. Wir sind keine Italienhasser. Wir hassen nur Unrecht!

eintiroler
07.12.2007, 13:23
Man darf eines nicht vergessen, würde es uns Patrioten nicht geben, würde Süd-Tirol einr normale Region Italiens sein!
Ohne Autonomie (die nie unser Ziel war)
ohne großen Tourismus, den gerade dass wir Deutsche Tiroler sind macht uns zur Besonderheit
ohne Deutsche Sprache
ohne deutsches Brauchtum, wie z.B. Schuaplattln
http://www.youtube.com/watch?v=_S6ectjoYwA&feature=related

Volkov
07.12.2007, 14:38
Das kann er gern probieren, aber ob das die EU und Italien geschweige denn die Südtiroler mitmachen ist ne andere Frage.

Ich glaube nicht dran, dass er das durchkriegt.

Freikorps
07.12.2007, 14:40
Wer ist denn das bayrische volk? die bayern sind da mittlerweile eine minderheit, die mehrheit denkt gar nicht daran, sich abzuspalten. deine bp ist eine splitterpartei ohne jegliche relevanz. also ball flachhalten.germane germane

Ganz so schlimm ist es zum Glück noch nicht, aber wir sind auf dem besten Wege dahin. Durch den ungesunden Zuzug aus anderen Bundesländern und durch die Aufnahme von Legionen von Ausländern wird dein Szenario wohl irgendwann tatsächlich Wirklichkeit werden. Für mich keine schöne Vorstellung!

Jean Paul
09.12.2007, 21:33
Schon Bilder von den WM Feiern in Bozen gesehen?
Das sind nicht ein "paar", dass ist fast ganz Bozen! .
Sicher, große Teile der Bozener haben den italienischen Sieg bei der WM gefeiert, unter denen ein kleiner Teil den Anlass zu nationalistischen Ausschreitungen genutzt hat. Bedauerlich, aber dem Überschwang des Hochgefühls zuzuschreiben. Sonst scheinen die Italiener nicht viel zu lachen haben.



Ein Freund von mir hat ein ganz vernarbtes Gesicht, wegen Italienern.
Ein anderer hat z. Z einen gebrochenen Arm, rate warum..
Die Italiener nehmen vielleicht zahlenmäßig ab, aber unsere Leute werden immer mehr zu Italienern. Das ist für mich einen neue Art der Italienisierung.
Die Volksgruppe vermischen sich. Das Unrecht wird vergessen.
Du meist, wir leben dann in Frieden?
Früher oder später werden auch diese Gutmenschen aufwachen und erkennen, dass Österreich unser Vaterland ist. Italien wirtschaftlich, kulturell und politisch in den Abgrund stürzt und uns mitzieht. Nicht mit uns Tirolern, wir werden uns immer gegen solche Tendenzen wehren.
Vor kurzern hat ein Freund von mir es folgendermaßen ausgedrückt:"Die, die an der Brennergrenze festhalten, sind die wahren Neonazis, denn diese Grenze wurde von Hitler und Mussolini errichtet."

Wenn Jugendbanden sich untereinander schlagen, ist das noch kein Beweis für ethnische Diskriminierung. Sicherlich hat auch schon des Öfteren ein Italiener gut 'eins aufs Maul' von euch bekommen, wenn du verstehst, was ich meine. Dass der Streit von Jugendgangs auch eine ethnische Note hat, ist bedauerlich, aber normal. Wo bitte gibt es aber strukturelle, politische und kulturelle Benachteiligung für die deutschsprachige Bevölkerung, die Anlass zu Widerstand oder gar zu politischer Gewalt geben würde? Die Autonomie ist abgesichert und völkerrechtlich verbindlich.
Bezeichnend ist dein Wort von den 'inneren Italienern', womit du zugibst, dass ein Großteil der Südtiroler keine Lust auf Konfrontation und ethnischen Streit haben, quasi die 'Sache' verraten.

Jean Paul
09.12.2007, 22:28
Ähm... *hüstel*

hier!

http://de.youtube.com/watch?v=ztouzJGztRo&feature=related

Ja, ein Handvoll von Fascho-Deppen, hat's in Dtl. auch zur WM gegeben. Hier war's meist harmlos, dort im Prinzip auch, wenn's nicht die Scharfmacher von beiden Seiten geschickt nützen würden, hier übrigens die Schützen.

Schau dir das mal an:

http://de.youtube.com/watch?v=g-1AnetrcME&feature=related

Ist auch nicht weniger dumm als die Faschisten-Prolls von Bozen.

eintiroler
10.12.2007, 15:19
Sicher, große Teile der Bozener haben den italienischen Sieg bei der WM gefeiert, unter denen ein kleiner Teil den Anlass zu nationalistischen Ausschreitungen genutzt hat. Bedauerlich, aber dem Überschwang des Hochgefühls zuzuschreiben. Sonst scheinen die Italiener nicht viel zu lachen haben.
Ich will dir ja nicht schon wieder Unwissenheit vorzeigen, aber es waren nicht nur wenige. Es waren fast alle. Ich kenne selbst Italiener, die sich selbst als links einordnen, es aber nicht falsch finden dem Duce zu huldigen.


Wenn Jugendbanden sich untereinander schlagen, ist das noch kein Beweis für ethnische Diskriminierung. Sicherlich hat auch schon des Öfteren ein Italiener gut 'eins aufs Maul' von euch bekommen, wenn du verstehst, was ich meine. Dass der Streit von Jugendgangs auch eine ethnische Note hat, ist bedauerlich, aber normal. Wo bitte gibt es aber strukturelle, politische und kulturelle Benachteiligung für die deutschsprachige Bevölkerung, die Anlass zu Widerstand oder gar zu politischer Gewalt geben würde? Die Autonomie ist abgesichert und völkerrechtlich verbindlich.
Bezeichnend ist dein Wort von den 'inneren Italienern', womit du zugibst, dass ein Großteil der Südtiroler keine Lust auf Konfrontation und ethnischen Streit haben, quasi die 'Sache' verraten.

1. Wir sind nicht eine einfache Jugendbande, wir sind komplet politisch ausgerichtet. Wir schlagen Italiener nur wenn sie es übertreiben.
2. Allein schon, dass die deutschen Ortsnamen nicht offiziell sind und dass das Siegesdenkmal noch steht würde ich schon als die größten Beleidigungen.
Wir wollen und wollten nie eine Autonomie, außer die SVP Landesverräter.
3. Ja viele verraten die Sache, aber immerhin haben wir immer noch den größten Zuwachs an patriotischen Mitstreitern, die fest für die Sache einstehen.

eintiroler
10.12.2007, 15:21
Ja, ein Handvoll von Fascho-Deppen, hat's in Dtl. auch zur WM gegeben. Hier war's meist harmlos, dort im Prinzip auch, wenn's nicht die Scharfmacher von beiden Seiten geschickt nützen würden, hier übrigens die Schützen.

Schau dir das mal an:

http://de.youtube.com/watch?v=g-1AnetrcME&feature=related

Ist auch nicht weniger dumm als die Faschisten-Prolls von Bozen.

Es ist ein altes Lied von 1917 herum. Dieses Lied ist nur die Wahrheit. Ich bin Schütze und ich finde es keineswegs "dumm" für sein Recht einzustehen.

Jean Paul
10.12.2007, 20:20
Ich will dir ja nicht schon wieder Unwissenheit vorzeigen, aber es waren nicht nur wenige. Es waren fast alle. Ich kenne selbst Italiener, die sich selbst als links einordnen, es aber nicht falsch finden dem Duce zu huldigen.


1. Wir sind nicht eine einfache Jugendbande, wir sind komplet politisch ausgerichtet. Wir schlagen Italiener nur wenn sie es übertreiben.
2. Allein schon, dass die deutschen Ortsnamen nicht offiziell sind und dass das Siegesdenkmal noch steht würde ich schon als die größten Beleidigungen.
Wir wollen und wollten nie eine Autonomie, außer die SVP Landesverräter.
3. Ja viele verraten die Sache, aber immerhin haben wir immer noch den größten Zuwachs an patriotischen Mitstreitern, die fest für die Sache einstehen.

zu 1. kann und will ich mich nicht zu äußern. Spricht für sich selbst.
zu 2. Richtig. Die offizielle Anerkennung der deutschen Ortsnamen steht noch aus, wird aber sicher kommen, ist nur eine Frage der Zeit. Und auch das Siegesdenkmal bedarf noch ergänzender Bauten, beispielsweise mit einer Ausstellungsgebäuden, die Erklärungen zur historischen italienischen Südtirolpolitik und -geschichte gibt. Das gilt nicht nur für das Siegesdenkmal, sondern auch für das italienische Quartier südlich der Talfer, eine städtebauliche Neuschöpfung des Faschismus, gedacht als italienisches 'Bolzano' im Gegensatz zum 'deutschen' Bozen. Hier ein diesbezüglicher Artikel aus der ZEIT: http://images.zeit.de/text/1998/46/199846.bolzano_.xml
Damit es eine Chance für eine bauliche Um-Interpretation des Platzes gibt, bedarf es aber einer unaufgeregten Auseinandersetzung, was ein Abflauen ethnischer Spannungen beinhalten müsste. Euer Verhalten ist dafür leider kontraproduktiv.
zu 3. Man kann von der SVP halten, was man mag. Nepotismus, Ämterpatronage und Selbstherrlichkeit der Macht sind leider Begleiterscheinungen von jahrzehntelanger Alleinherrschaft. Wir in Bayern wissen dank CSU leider auch ein Lied davon zu singen. Wofür man aber der SVP ein großes Lob aussprechen muss, ist ihr Verhalten in den 'heißen' 1960er Jahren. Dank ihrer Kompromissbereitschaft ist ein zweites Nord-Irland verhindert worden. Die Iren hatten leider kein so großes Glück, auch weil nach der Spaltung der IRA 1969 eine junge Generation in den katholischen Ghettos die Waffe in die Hand genommen hat, die mich in ihrem unbedarften Idealismus und in ihrem Glaube an die Macht der Gewalt leider sehr unangenehm an deine Äußerungen hier erinnert. Nur dass diese Generation einen wirklichen Grund zu unbändiger Wut und unbedingtem Aufbegehren hatte. Regungen, die in einer der reichsten Regionen Europas reichlich fehl am Platze sind, zudem die 'deutsche Volksgruppe' zu den eindeutigen Gewinnern der letzten Jahrzehnte gehört.

tysker
13.12.2007, 11:21
hier stimmt technisch was nicht! nach dem 10.12.07 sind doch hier noch beiträge geschrieben worden! wohin sind die entschwunden?

valentin
13.12.2007, 11:26
hier stimmt technisch was nicht! nach dem 10.12.07 sind doch hier noch beiträge geschrieben worden! wohin sind die entschwunden?

Gestern gabs Systemausfall, nicht gemerkt? Du liest grade das letzte Update vom 11.12. Schau mal bei politikforen intern/Technik nach.

tysker
13.12.2007, 11:37
Gestern gabs Systemausfall, nicht gemerkt? Du liest grade das letzte Update vom 11.12. Schau mal bei politikforen intern/Technik nach.

ach so, nö, hab ich nicht bemerkt, bin ja auch nicht den ganzen tag im forum!:)

valentin
13.12.2007, 12:20
ach so, nö, hab ich nicht bemerkt, bin ja auch nicht den ganzen tag im forum!:)

Bin auch nur im Forum, wenn ich grad nicht im Außendienst bin - hab jetzt gleich einen Termin, bis heut Abend dann...

eintiroler
16.12.2007, 17:53
Soll ich jetzt alles neu schreiben oder was ist jetzt los?
Ich habe z.B. einen neuen Thread eröffnet, der vollkommen weg ist..

eintiroler
16.12.2007, 19:27
zu 1. kann und will ich mich nicht zu äußern. Spricht für sich selbst.
zu 2. Richtig. Die offizielle Anerkennung der deutschen Ortsnamen steht noch aus, wird aber sicher kommen, ist nur eine Frage der Zeit. Und auch das Siegesdenkmal bedarf noch ergänzender Bauten, beispielsweise mit einer Ausstellungsgebäuden, die Erklärungen zur historischen italienischen Südtirolpolitik und -geschichte gibt. Das gilt nicht nur für das Siegesdenkmal, sondern auch für das italienische Quartier südlich der Talfer, eine städtebauliche Neuschöpfung des Faschismus, gedacht als italienisches 'Bolzano' im Gegensatz zum 'deutschen' Bozen. Hier ein diesbezüglicher Artikel aus der ZEIT: http://images.zeit.de/text/1998/46/199846.bolzano_.xml
Damit es eine Chance für eine bauliche Um-Interpretation des Platzes gibt, bedarf es aber einer unaufgeregten Auseinandersetzung, was ein Abflauen ethnischer Spannungen beinhalten müsste. Euer Verhalten ist dafür leider kontraproduktiv.
zu 3. Man kann von der SVP halten, was man mag. Nepotismus, Ämterpatronage und Selbstherrlichkeit der Macht sind leider Begleiterscheinungen von jahrzehntelanger Alleinherrschaft. Wir in Bayern wissen dank CSU leider auch ein Lied davon zu singen. Wofür man aber der SVP ein großes Lob aussprechen muss, ist ihr Verhalten in den 'heißen' 1960er Jahren. Dank ihrer Kompromissbereitschaft ist ein zweites Nord-Irland verhindert worden. Die Iren hatten leider kein so großes Glück, auch weil nach der Spaltung der IRA 1969 eine junge Generation in den katholischen Ghettos die Waffe in die Hand genommen hat, die mich in ihrem unbedarften Idealismus und in ihrem Glaube an die Macht der Gewalt leider sehr unangenehm an deine Äußerungen hier erinnert. Nur dass diese Generation einen wirklichen Grund zu unbändiger Wut und unbedingtem Aufbegehren hatte. Regungen, die in einer der reichsten Regionen Europas reichlich fehl am Platze sind, zudem die 'deutsche Volksgruppe' zu den eindeutigen Gewinnern der letzten Jahrzehnte gehört.

zu 1. Ich wollte dir nur zeigen, dass wir keine Schläger sind.

zu 2. Das Siegesdenkmal soll ins Museum, es bedarf keiner "ergänzenden Bauten", oder würdest du es ein altes Nazidenkmal in Deutschland stehen zu lassen, wenn du Jude währst, nur weil es "ergänzende Bauten" hat?
Nicht wirklich oder?
Überhaupt geht es mir gegen ganz Bozen, der größtenteils faschistisch anmutet. Das Siegesdenkmal ist nur der Gipfel des Eisbergs.
Unser Verhalten ist ehrlich, keineswegs kontraproduktiv. Vielleicht würden wir als Ja-Sager mehr erreichen, aber sicher nichts gutes und auf unsere Kosten.

zu 3. Sogar Silvius Magnago, der ehemalige Landeshauptmann in den 60er Jahren musste zugeben, dass es ohne den BAS nie zu einer Autonomie gekommen wäre, obwohl der BAS immer nur die Selbstbestimmung wollte.
Die ETA und IRA, versuchen ihr Land zu retten und zu befreien. Vielleicht mit den falschen Mitteln, dass ist schwer zu sagen, aber wer weiß ob andersherum mit friedlichen Mitteln etwas passieren würde.



die mich in ihrem unbedarften Idealismus und in ihrem Glaube an die Macht der Gewalt leider sehr unangenehm an deine Äußerungen hier erinnert.

Das ist doch hoffentlich ein Witz, den immerhin habe ich mich immer gegen Gewalt ausgesprochen und wir selbst versuchen ja mit demokratischen Mitteln die Selbstbestimmung zu erreichen.



Nur dass diese Generation einen wirklichen Grund zu unbändiger Wut und unbedingtem Aufbegehren hatte. Regungen, die in einer der reichsten Regionen Europas reichlich fehl am Platze sind, zudem die 'deutsche Volksgruppe' zu den eindeutigen Gewinnern der letzten Jahrzehnte gehört.

Es geht uns nicht prinzipiel ums Geld sondern um unser international verankertes Recht auf Selbstbestimmung, dem Italien selbst zugestimmt hat.

tysker
18.12.2007, 13:29
warum sind die beiden user schlumpfling und eintiroler, die immer wertvolle beiträge geschrieben haben, so plötzlich gesperrt worden? für wie lange?

eintiroler
22.12.2007, 13:23
warum sind die beiden user schlumpfling und eintiroler, die immer wertvolle beiträge geschrieben haben, so plötzlich gesperrt worden? für wie lange?

Ich habe mich für 4 Tage sperren lassen, da ich meine Mathenoten (erfolgreich) verbessern musste.
Wegen Schlumpfling habe ich keine Ahnung, aber es ist wirklich schade.

eintiroler
22.12.2007, 13:24
http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1841940&postcount=896
Schlumpfling ist "temporär" gesperrt.

tysker
26.12.2007, 07:38
Ich habe mich für 4 Tage sperren lassen, da ich meine Mathenoten (erfolgreich) verbessern musste.
Wegen Schlumpfling habe ich keine Ahnung, aber es ist wirklich schade.
herzliche gratulation!

eintiroler
28.12.2007, 19:26
herzliche gratulation!

Danke, sehr nett :)

eintiroler
28.12.2007, 20:58
Da mir der Thread zusehend verödet:


International zugesichertes Nichts.

Süd-Tirol, seit 89 Jahren, nicht nur durch einen Bindestrich von Tirol getrennt.
Seit dem 11. November 1918 kämpfen 100 tausende Tiroler um ihr völkisches Überleben.

In dieser Zeit wurde das Südtiroler Volk mehreren Diktatoren unterstellt und von beiden Seiten an Unterdrückung übertroffen.
1938 starrten abertausende deutsche Süd-Tiroler unentwegt zur Brennergrenze, da sie durch den Anschluss Österreichs an Hitler Deutschland die Hoffnung auf Heimkehr hegten. Ihr Wunsch wurde schändlich verraten, als der „Führer“ am 7. Mai, desselbigen Jahres, in einem an den faschistischen Verbündeten gerichteten Trinkspruch, das deutsche Süd-Tiroler Volk verriet und verkaufte.
Dieses Unrecht wollte er mit der Option, der wählbaren Zerreisung eines Volkes, wieder gut machen. Als der Faschismus überstanden schien erwachte der deutschfeindliche Geist der Italiener in Neofaschistischen Organisationen wieder.
Patriotische Tiroler versuchten alles um die Freiheit des Etschlandes zu erreichen.
Als kein demokratischer Weg mehr half, griff man zum letzten Mittel, Widerstand.
Mit Säulen und Mastensprengungen wollte man die Welt aufwecken und auf das Süd-Tirol Problem aufmerksam machen.
Die Antwort Italiens war grausam: Tiroler wurden gefoltert, misshandelt und sogar getötet.
Der „demokratische“ italienische Staat begnadigte die Folterknechte.
Bis heute dürfen die mehrere Aktivisten der Freiheit ihr Land nicht betreten.
Bis heute würde es Süd-Tirol in Österreich politisch, wirtschaftlich und sozial besser gehen.
Bis heute werden wir von Neofaschisten bekämpft.
Bis heute wird uns das international zugesicherte Selbstbestimmungsrecht verweigert.
Bis heute leben wir in einem fremden Staat.

Trotz vielen Rückschlagen gibt es bis heute in Süd-Tirol Kämpfer für die Freiheit; und sie werden sogar mehr. Die Jugend erwacht und erkennt ihre wahre Heimat. Sie will nicht mehr das von der Wohlstandsgesellschaft geduldete Unrecht hochpreisen, wie es die SVP jahrelang getan hat. Sie wollen nicht mehr mit einer Autonomie abgespeist werden.
Wie es in einem neuem Tiroler Lied heißt: Tiroler Männer, die jungen, wie die Alten werden der Heimat die Treue halten.

Aguirre
28.12.2007, 21:18
Passend zum Thema sollte niemandem hier das Südtirolerlied vorenthalten sein:

http://ingeb.org/Lieder/ichspren.html


Bevor zensiert wird, es hat nichts mit der Zeit von 33-45 zu tun.

eintiroler
28.12.2007, 21:21
Passend zum Thema sollte niemandem hier das Südtirolerlied vorenthalten sein:

http://ingeb.org/Lieder/ichspren.html


Bevor zensiert wird, es hat nichts mit der Zeit von 33-45 zu tun.

Kenne ich schon und wurde glaube ich schon genannt.
Ist ein schönes Lied, besonders die 5. Strophe:

5. Ein deutscher Mann ist niemals Knecht,
Sein Herz und seine Hand,
Sie kämpfen stets nur für ihr Recht
Und für ihr Vaterland!
Der Gott der dieses Land erschuf,
Steht uns im Kampfe bei!
|: Ihr Freunde, hört meinen Ruf:
Tirol bleibt deutsch und frei! :|

Aguirre
28.12.2007, 21:33
Kenne ich schon und wurde glaube ich schon genannt.
Ist ein schönes Lied, besonders die 5. Strophe:

5. Ein deutscher Mann ist niemals Knecht,
Sein Herz und seine Hand,
Sie kämpfen stets nur für ihr Recht
Und für ihr Vaterland!
Der Gott der dieses Land erschuf,
Steht uns im Kampfe bei!
|: Ihr Freunde, hört meinen Ruf:
Tirol bleibt deutsch und frei! :|

Das ist wohl war, auch für einen Flachlandtiroler. In einer Zeit, in der man offiziell
nur noch von Toleranz und Selbstverleugnung umgeben ist, fällt solch Liedgut auf
fruchtbaren Boden.

eintiroler
28.12.2007, 21:35
Das ist wohl war, auch für einen Flachlandtiroler. In einer Zeit, in der man offiziell
nur noch von Toleranz und Selbstverleugnung umgeben ist, fällt solch Liedgut auf
fruchtbaren Boden.

Stimmt, aber was ist ein "Flachlandtiroler"?
In Tirol sind sowohl das Land und die Frauen nicht flach :D

Aguirre
28.12.2007, 21:46
Stimmt, aber was ist ein "Flachlandtiroler"?
In Tirol sind sowohl das Land und die Frauen nicht flach :D


Genaugenommen wohl ein Flachländer im Tiroleroutfit, der im Urlaub mehr
zu sein vorgibt, als er ist. Mach ich natürlich nicht, als Hannoveraner muß
ich allerdings zugeben, daß ihr mit eurem schönen Stückchen Erde vom
Schicksal nicht gerade benachteiligt wurdet. Zumindest sind die Frauen
hier auch nicht alle flach...

eintiroler
28.12.2007, 21:49
Genaugenommen wohl ein Flachländer im Tiroleroutfit, der im Urlaub mehr
zu sein vorgibt, als er ist. Mach ich natürlich nicht, als Hannoveraner muß
ich allerdings zugeben, daß ihr mit eurem schönen Stückchen Erde vom
Schicksal nicht gerade benachteiligt wurdet. Zumindest sind die Frauen
hier auch nicht alle flach...

Bei uns laufen sogar manchmal Welsche in Lederhosen herum. So etwas würde ich verbieten. Zuerst unser Land besetzen und dann unsere Hosen stellen.
Vom Schicksal nicht benachteiligt? Immerhin sind wir ohne das wir das wollen bei Italien. Das ist alles andere als ein gutes Schicksal. Um es mit den Worten der BöhsenOnkelz zu sagen:"von Schicksal gefickt".
Wir haben zwar ein schönes Land, aber werden darin unterdrückt.

Aguirre
28.12.2007, 22:17
Bei uns laufen sogar manchmal Welsche in Lederhosen herum. So etwas würde ich verbieten. Zuerst unser Land besetzen und dann unsere Hosen stellen.
Vom Schicksal nicht benachteiligt? Immerhin sind wir ohne das wir das wollen bei Italien. Das ist alles andere als ein gutes Schicksal. Um es mit den Worten der BöhsenOnkelz zu sagen:"von Schicksal gefickt".
Wir haben zwar ein schönes Land, aber werden darin unterdrückt.

Klar, das ist bitter. Kann man sich hier im Norden ehrlichgesagt auch nur
schwer hineinversetzen. Hier gibt es so etwas wie eine "regionale Identität"
praktisch nicht. Nicht umsonst sprechen wir hier in Hannover das klarste
Hochdeutsch. Für mich nichts weiter, als fehlende Eigenständigkeit.

Ich meinte Eure wunderbare Bergwelt. Ansonsten könnte man sagen, zum Glück
sind es nur Italiener... Hier bei uns sind wir langsam von Musels besetzt.

Schönes Zitat, (vom Schicksal...) ... und immer drei Promille...

eintiroler
28.12.2007, 22:20
Ich meinte Eure wunderbare Bergwelt. Ansonsten könnte man sagen, zum Glück
sind es nur Italiener... Hier bei uns sind wir langsam von Musels besetzt.


Schlimme Nachricht, bei uns sind es beide.
Salurn hat:
17% Ausländer
50% Italiener
Rest Deutsch.

Danke übrigens, ich finde die Berge auch wunderschön, nicht umsonst bin ich Bergsteiger und Wanderer.

JungerLinker
28.12.2007, 22:48
http://www.vol.at/news/vorarlberg/artikel/strache-will-verbotsgesetz-abschaffen/cn/news-20070223-05195534


recht hat er ... verbotsgesetz abschaffen und südtirol sofort wieder zurück nach österreich!

meinetwegen, aber dein bild unten ist irgendwie unnötig :))

Tirouler
02.01.2008, 14:23
Wir Südtiroler sind keine Italiener und werden es nie sein.
Solange wir leben glauben wir an eine Rückkehr zu Österreich,
unserem Vaterland. germane

tysker
02.01.2008, 14:44
Wir Südtiroler sind keine Italiener und werden es nie sein.
Solange wir leben glauben wir an eine Rückkehr zu Österreich,
unserem Vaterland. germane
richtig und wir mitdeutschen unterstützen euch!germane

Holgi5
02.01.2008, 18:55
Nazis raus aus Österreich!

Sprecher
03.01.2008, 06:47
Die Südtiroler die ich kennengelernt habe fühlten sich eher als Deutsche denn als Ösis :D

eintiroler
03.01.2008, 15:45
Wir Südtiroler sind keine Italiener und werden es nie sein.
Solange wir leben glauben wir an eine Rückkehr zu Österreich,
unserem Vaterland. germane

Super, noch ein Tiroler hier.
Genauso sehe ich das auch.

eintiroler
03.01.2008, 15:47
Die Südtiroler die ich kennengelernt habe fühlten sich eher als Deutsche denn als Ösis :D

Ich denke auch die meisten Österreicher sehen sich nicht direkt als Deutsche.
Aber wir sind es. Allein die Sprache verbindet uns schon mit der deutschen Kulturnation.

tysker
04.01.2008, 19:23
Die Südtiroler die ich kennengelernt habe fühlten sich eher als Deutsche denn als Ösis :D
kann ich bestätigen!

eintiroler
04.01.2008, 21:46
Nazis raus aus Österreich!

Hat dass irgendetwas mit dem Thread zu tun? Nein. Also, setzen! Still sein!

asdfasdf
05.01.2008, 18:55
Südtirol zurück an Österreich und dann passt's schon. Wir wollen nicht zurück nach Deutschland, wir wollen eigenständig sein, so weit das eben möglich ist.

Mahatma Germany
06.01.2008, 16:27
Wir Südtiroler sind keine Italiener und werden es nie sein.
Solange wir leben glauben wir an eine Rückkehr zu Österreich,
unserem Vaterland. germane

Ja,Zu DEutschland halt