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Vollständige Version anzeigen : Killerspiele oder Gutmenschen-Populismus bei "Panorama"



Gärtner
23.02.2007, 15:07
Haha, die Nullchecker von den Öffentlich-Rechtlichen mal wieder. Gestern abend erfreute uns Panorama mit einem Beitrag über Killerspiele (http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2007/t_cid-3710940_.html), in dem sich Einseitigkeit und völlige Ahnungslosigkeit übers Thema einen erbitterten Kampf um die Vorherrschaft lieferten. Tenor: Killerspiele sind ganz furchtbar gefährlich und verwandeln unsere lieben Kleinen in blutrünstige Massenmörder. Also muß dieses virtuelle Teufelszeux sofort auf den Index und gehört sowas von völlig verboten! Und wenn dann alles verboten ist, dann wird auch kein Jugendlicher niemals nicht auf die Idee kommen und die erschröcklichen Spiele etwa von einer ausländischen Seite 'runterladen oder - Gott bewahre - sich aus einem P2P-Netz holen. Ja, beim NDR haben sie wirklich Ahnung vom Internet...

Um diesen hanebüchenen Unsinn unters Volk zu bringen, schrecken die Redakteure auch vor zusammengestümperten Lügen- und Schauermärchen nicht zurück, wie netzpolitik.org anschaulich belegt (http://netzpolitik.org/2007/panorama-fabuliert-ueber-vergewaltigungen-in-computerspielen/). Keine Ahnung, wie sowas möglich ist. Volontieren gerade BLÖD-Redakteure beim NDR? Vom Stil her würde es hinkommen.

Wieder einer dieser Tage, an denen man sich nach dem Grund fragt, überhaupt noch das GEZ-Zwangsgeld abzuführen. Wenn ÖR-Redaktionen die Menschen nur noch als idiotisches Quotenvieh ansehen, das selbst den dämlichsten Agitprop gefälligst fraglos zu ertragen hat, gibt es keinen mehr. Gatekeeper 2007...

Immerhin, zumindest das Online-Volk scheint sich als erfreulich unempfindlich gegenüber der populistischen Verdummungspropaganda zu erweisen. Bei der Umfrage "Sollten die so genannten Killerspiele generell verboten werden?" fällt das Ergebnis ziemlich eindeutig (http://daserste.ndr.de/panorama/umfrage/t_spm-11790_pol-3711494_.html) aus:

Ja: 0,53 %

Nein: 99,47 %

Don
23.02.2007, 15:40
Wer war das noch der da sinngemäß sagte: Wenn alle die gleiche Meinung vertreten erscheint es sinnvoll, sich ernsthaft mit dem Gegenteil zu beschäftigen?

Oder einfacher: Wenn alle blöken, ist es eine Schafherde.:smoke:

Gärtner
23.02.2007, 17:31
Wer war das noch der da sinngemäß sagte: Wenn alle die gleiche Meinung vertreten erscheint es sinnvoll, sich ernsthaft mit dem Gegenteil zu beschäftigen?

Oder einfacher: Wenn alle blöken, ist es eine Schafherde.:smoke:

Alle alle oder alle Politiker?

Don
23.02.2007, 18:35
In diesem Fall stehe ich tendenziell auf Seiten der Politiker. D.h. ihrer Äußerungen.
Viel passieren wird ja wohl nicht.

Wer sich auch nur geringfügig mit neurobiologischen Erkenntnissen auseinandersetzt kann nicht umhin anzuerkennen, daß diverse Medien auf verschiedene Weise insbesondere heranwachsende Gehirne negativ prägen.

Für Details empfehle ich entsprechende Spezialisten zu konsultieren, das ist umfangreich.

Wer behauptet ein Verbot bringe gar nichts, könnte auch sagen wir geben die Promillegrenze im Straßenverkehr wieder völlig frei, bringt ja nix.
Auch Alkohol ist trotz diese Verbots frei verfügbar und ich kann mich auch bis auf Ausnahmefälle mit Vollrausch hinters Steuer klemmen ohne daran gehindert zu werden.
Die Aussicht auf massive Strafen reduziert das aber doch ganz erheblich, wie man auch am Trinkverhalten deutscher Touriscten z.B. in der Tschechei gut beobachten kann. :D

Ich muß allerdings einräumen, daß ich persönlich die gnadenlose Verfolgung harmloser Trinker streng verurteile.:cool:

Sterntaler
23.02.2007, 18:37
@Gelehrte: na, da kann ich Dir mal zustimmen.

Forumsname
23.02.2007, 20:42
@der Gelehrte

Ich habe mir gerade das Video angeschaut, und ich konnte ebenfalls kaum glauben, mit welch dreisten Methoden, dort Stimmung erzeugt werden sollte.

Ich hoffe sehr, du hast bereits eine E-Mail an die Redaktion von Panorama geschickt, wie der Rest der Userschaft.

Kenshin-Himura
23.02.2007, 21:35
Haha, die Nullchecker von den Öffentlich-Rechtlichen mal wieder. Gestern abend erfreute uns Panorama mit einem Beitrag über Killerspiele (http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2007/t_cid-3710940_.html), in dem sich Einseitigkeit und völlige Ahnungslosigkeit übers Thema einen erbitterten Kampf um die Vorherrschaft lieferten. Tenor: Killerspiele sind ganz furchtbar gefährlich und verwandeln unsere lieben Kleinen in blutrünstige Massenmörder. Also muß dieses virtuelle Teufelszeux sofort auf den Index und gehört sowas von völlig verboten! Und wenn dann alles verboten ist, dann wird auch kein Jugendlicher niemals nicht auf die Idee kommen und die erschröcklichen Spiele etwa von einer ausländischen Seite 'runterladen oder - Gott bewahre - sich aus einem P2P-Netz holen. Ja, beim NDR haben sie wirklich Ahnung vom Internet...

Um diesen hanebüchenen Unsinn unters Volk zu bringen, schrecken die Redakteure auch vor zusammengestümperten Lügen- und Schauermärchen nicht zurück, wie netzpolitik.org anschaulich belegt (http://netzpolitik.org/2007/panorama-fabuliert-ueber-vergewaltigungen-in-computerspielen/). Keine Ahnung, wie sowas möglich ist. Volontieren gerade BLÖD-Redakteure beim NDR? Vom Stil her würde es hinkommen.

Was erwartest du von ARD, ZDF und sonstigen Mainstream-Medien? Die sind längst auf der Ebene von ,,BLÖD" angekommen. Es ist ein Mythos, dass die ,,BILD" als Speerspitze des Springer-Verlags da allein dasteht. Guck dir doch mal folgenden Beitrag (rechts als Video ansehbar) von ,,Frontal 21" an, der 2004 einen entscheidenden öffentlichkeitswirksamen Push für das Verbot im Alleingang geliefert hatte:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,2211475,00.html

Und was denkst du, was für Berufsgruppen beim ARD und ZDF arbeiten? Und die halten zusammen. Bereits der legendär gewordene ,,Frontal21"-Beitrag hat natürlich nichts damit zu tun, dass die Ex-Lehrerin, Killerspiel-Befürworterin und nun CDU-Staatsministerin Maria Böhmer ,,zufällig" auch stellv. Vorsitzende im ZDF-Fernsehrat ist. :rolleyes: Es ist natürlich auch völlig ,,zufällig", dass sich die Lehrergewerkschaften und Lehrerverbände, allen voran der bayerische Lehrerverband, wie eine Wand hinter das Verbot stellen. :rolleyes:

Nach ,,Emsdetten" ging es dann weiter mit solchen Hetz-Beiträgen auf ARD und ZDF.

Man sehe sich zum Beispiel fasziniert an, was für einen inkompetenten Müll der Psychologe (!) Bert te Wildt dazu bei der ,,Tagesschau" sabberte:
http://www.tagesschau.de/video/0,1315,OID6117922_RES_NAV_BAB,00.html

Weiter geht's mit Stevens (auch rechts als Video) :
http://www.zdf.de/ZDFheute/inhalt/27/0,3672,4390811,00.html

Ich könnte noch viele weitere Artikel nennen...

Kenshin-Himura
23.02.2007, 21:49
Wer sich auch nur geringfügig mit neurobiologischen Erkenntnissen auseinandersetzt kann nicht umhin anzuerkennen, daß diverse Medien auf verschiedene Weise insbesondere heranwachsende Gehirne negativ prägen.

Eben genau diese Belege gibt es für sog. ,,Killerspiele" nicht, jedenfalls nicht in Bezug auf dadurch erhöhte Gewaltbereitschaft etc. . Es gibt Studien, die das suggerieren, aber nicht beweisen, aber eben auch genügend Gegen-Studien. Von den Verbots-Befürwortern wird dann halt immer der angeführt, der gut ins Konzept passt und nahe an die Kreise gebunden ist, die dieses Verbot schon lange wollten.

Deine Bemerkung auf die ,,insbesondere heranwachsende Gehirne" ist hier völlig irrelevant, weil es eben genau darum in dem Verbot nicht geht. Es gibt bereits jetzt Altersbeschränkungen, die Politik will nun aber auch ein Verbot für Erwachsene einführen. Deswegen kann man ein Verbot nur dann logisch befürworten, wenn man der Meinung ist, dass auch Erwachsenen ein Spiel wie ,,Counterstrike" nicht zumutbar ist.

Im Weiteren ist es natürlich nicht für mich verständlich, wieso du so argumentierst, der du meines Erachtens ein eher liberal denkender Mensch bist, der auf die Eigenverantwortung setzt anstatt staatlicher Kontrolle, und in deiner Signatur immerhin den Satz ,,Jeder ist für das verantwortlich, was er tut." trägst. Denn ist es denn nicht genau das Aufgabe von Eltern, Händlern und ,,Gesselschaft", eben den Kindern nicht zu gestatten, von der BPJM nicht für sie freigegebene Spiele zu spielen, bzw. ihnen Alternativen der Freizeit-Gestaltung zu ermöglichen bzw. sie dahingehend zu beeinflussen?

Zumal: Wenn du hier die ,,Medien" nennst, dann nehme ich an, dass du auch dafür bist, insbesondere Kindern den Konsum von gewaltdarstellendem Fernsehen, Zeitungen etc. gesetzlich einzuschränken bzw. zu verbieten? Nach folgendem ,,Spiegel"-Bericht hat sich jüngst in den USA ein Junge in einem Unfall erhängt, weil er die Hinrichtung von Saddam Hussein ,,nachspielen" wollte, die er zuvor in den Nachrichten gesehen hatte:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,457899,00.html

Nach dieser Argumentation müsste man also auch selbst die Gewaltdarstellungen in den Nachrichten verbieten. Denn z.T. berufen sich die Politiker auch bei den Computerspielen nur auf einen einzigen Fall.


Wer behauptet ein Verbot bringe gar nichts, könnte auch sagen wir geben die Promillegrenze im Straßenverkehr wieder völlig frei, bringt ja nix.

Das ist allerdings völlig richtig. In diesem Argument muss ich auch der Stewens Recht geben, dass diese Argumentation dass es nichts bringt, das ganze Strafrecht auf den Kopf stellen würde. Die Tatsache dass man es nicht konsequent verfolgen kann, darf niemals ein Grund sein, das Gesetz nicht zu erlassen. Das ändert allerdings überhaupt nichts daran, dass dieses Verbot völlig sinnlos ist und sich die Spieler, die sich die Spiele nicht aus dem Netz saugen, dann halt sich ein anderes Ventil suchen, welches nichts Gutes verheißen lässt.


Ich muß allerdings einräumen, daß ich persönlich die gnadenlose Verfolgung harmloser Trinker streng verurteile.:cool:

Das solltest du aber ändern, da durch Alkohol erheblich mehr Menschen sterben als durch Computerspiele (bei Letzterem: Null). Und den Alkohol müsste man nach deiner Argumentation nebst diversen anderen Genussmitteln und Material zur Freizeitgestaltung verbieten, da es die Gehirne von Menschen negativ beeinflussen kann oder beeinflusst. Das Ende dieses argumentativen ,,Fass ohne Bodens" ist letztlich der Sozialismus, übrigens.

Thor5
24.02.2007, 02:02
Im NS hätte es sowas nicht gegeben. Da hat die Jugend noch an der frischen Luft gespielt, für eine gute Sache ist nicht am PC verwahrlost.

Gärtner
24.02.2007, 02:08
Wer behauptet ein Verbot bringe gar nichts, könnte auch sagen wir geben die Promillegrenze im Straßenverkehr wieder völlig frei, bringt ja nix.
Auch Alkohol ist trotz diese Verbots frei verfügbar und ich kann mich auch bis auf Ausnahmefälle mit Vollrausch hinters Steuer klemmen ohne daran gehindert zu werden.

...aber du kämst nicht auf die Schnapsidee, Autos zu verbieten, obwohl jedes Jahr auf Deutschlands Straßen Tausende (!) von Menschen ums Leben kommen.

Der Vergleich hinkt auch sonst gewaltig. Wer in Deutschland Spiele verbietet und dabei weiß, daß verbotenes Material genauso gut von ausländischen Serven zu haben ist, der betreibt Augenwischerei, höflich gesagt. Das Internet und seine Regeln kannst du wirklich nicht mit der StVO vergleichen.

Es muß vielmehr darum gehen, den Jungschen möglichst früh eine möglichst umfassende Medienkompetenz anzutrainieren.

Was die Politik hier veranstaltet, ist wieder einmal die leider die übliche oberflächliche Hysterie, die in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung steht. Und die kläffende Pressemeute natürlich hinterher, froh, die nächste Sau durchs Dorf treiben zu können.

Fällt irgendwo ein Vogel tot vom Himmel, schreit alles "Vogelgrippe!" und die nachfolgenden Maßnahmen richten volkswirtschaftliche Schäden in dicker Millionenhöhe an. Wenn in irgendeinem Fisch eine Nematode schwimmt: dasselbe Theater. Wenn eine Kuh tot umfällt: dasselbe.

Gleichzeitig verrecken allein in Deutschland jedes Jahr Hundertausende am nikotininduzierten Raucherkrebs, aber Tabaklobby sei Dank streiten wir uns immer noch allen Ernstens über die Vor- und Nachteile eines Rauchverbotes.

Es ist wirklich zum Heulen.

~~~

@ kenshin-himura: hier sind wir völlig einer Meinung.

Don
24.02.2007, 11:48
...aber du kämst nicht auf die Schnapsidee, Autos zu verbieten, obwohl jedes Jahr auf Deutschlands Straßen Tausende (!) von Menschen ums Leben kommen.

Der Vergleich hinkt auch sonst gewaltig. Wer in Deutschland Spiele verbietet und dabei weiß, daß verbotenes Material genauso gut von ausländischen Serven zu haben ist, der betreibt Augenwischerei, höflich gesagt. Das Internet und seine Regeln kannst du wirklich nicht mit der StVO vergleichen.

Nee, hier hinkt Dein Vergleich. Das Auto entspricht dann der echten pumpgun.
Außerdem hinken Vergleiche immer. Das hnaben sie so an sich.



Es muß vielmehr darum gehen, den Jungschen möglichst früh eine möglichst umfassende Medienkompetenz anzutrainieren.

Richtig. Das darf aber nicht als Ausflucht benutzt werden, einfach nichts zu tun und danach riechen solche Forderungen immer gewaltig.
Außerdem träte ein Effekt sogar bei massivem Engagement vielleicht in 20 Jahren ein.



Was die Politik hier veranstaltet, ist wieder einmal die leider die übliche oberflächliche Hysterie, die in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung steht. Und die kläffende Pressemeute natürlich hinterher, froh, die nächste Sau durchs Dorf treiben zu können.

Größtenteils Zustimmung. Aber mir es geht dabei nicht nur um die paar Amokläufer, obwohl das zu relativieren mir Übelkeit verursacht, sondern um den generell sehr kritisch zu bewertenden Medieneinfluß. Mit Medienmeine ich jetzt nicht manipulierte Nachrichten und Reportagen, damit läßt sich umgehen.
Sondern um ganz unten anzufangen z.B. die Kampfmangatrickfilme im Kinderfernsehen.



Fällt irgendwo ein Vogel tot vom Himmel, schreit alles "Vogelgrippe!" und die nachfolgenden Maßnahmen richten volkswirtschaftliche Schäden in dicker Millionenhöhe an. Wenn in irgendeinem Fisch eine Nematode schwimmt: dasselbe Theater. Wenn eine Kuh tot umfällt: dasselbe.

Korrekt. Ich rede auch nicht dieser hysterischen Panikjournaillie das Wort.



Gleichzeitig verrecken allein in Deutschland jedes Jahr Hundertausende am nikotininduzierten Raucherkrebs, aber Tabaklobby sei Dank streiten wir uns immer noch allen Ernstens über die Vor- und Nachteile eines Rauchverbotes.

Falsch. Jetzt betreibst Du dieselbe Panik, die Du der Bild vorwirfst.
Die Gesamttodesrate in D beträgt statistisch ca. 1 Million.
Habe ich jetzt nicht nachgeprüft, ergibt sich einfach aus der Einwohnerzahl und dem durchschnittlichen Lebensalter. Davon sterben keineswegs mehrere 100.000 an den Folgen des Rauchens und dadurch verurschten Krebserkrankungen. Die im Übrigen nicht von Nikotin verursacht wird.

Womit ich nicht behaupte, daß Rauchen unschädlich wäre. Nur wenn jeder der an irgendwas stirbt und zufällig auch geraucht hat als Rauchertoter in die Statistik eingeht, manchmal gleich noch mehrfach in andere Statistiken wie Feinstaub und ähnlichen Mumpitz, ergibt das ebenfalls solche Schlagzeilen.



Es ist wirklich zum Heulen.
Genau.

Don
24.02.2007, 12:29
Eben genau diese Belege gibt es für sog. ,,Killerspiele" nicht, jedenfalls nicht in Bezug auf dadurch erhöhte Gewaltbereitschaft etc. . Es gibt Studien, die das suggerieren, aber nicht beweisen, aber eben auch genügend Gegen-Studien. Von den Verbots-Befürwortern wird dann halt immer der angeführt, der gut ins Konzept passt und nahe an die Kreise gebunden ist, die dieses Verbot schon lange wollten.

Es geht hier nicht um Gutachterkleinkriege und um irgendwelche Studien die jedee gewünschte Ansicht belegen können.
Sondern um klinische Neurobiologie und Psychiatrie, Grundlagenforschung.
Es geht auch nicht um Killerspiele. Die sind nur ein Teilproblem. Sondern um die Berieselung vom Kleinkindalter an mit Flimmerbildern und Zapping im Sekundenrhytmus, die die normale Entwicklung der Lernprozesse des Gehirns nachdrücklich, in vielen Fällen irreversibel, schädigen.

Es gibt auch genügend Studien die belegen, daß Rauchen nicht abhängig macht sowie nicht häufiger zum Tod führt als Radfahren. Und jetzt?



Deine Bemerkung auf die ,,insbesondere heranwachsende Gehirne" ist hier völlig irrelevant, weil es eben genau darum in dem Verbot nicht geht. Es gibt bereits jetzt Altersbeschränkungen, die Politik will nun aber auch ein Verbot für Erwachsene einführen. Deswegen kann man ein Verbot nur dann logisch befürworten, wenn man der Meinung ist, dass auch Erwachsenen ein Spiel wie ,,Counterstrike" nicht zumutbar ist.

Doch, genau das ist relevant. Solange die sogenannten "vernünftigen" Erwachsenen, wie an Dir examplarisch zu sehen ist, absolut keine Einsicht zeigen daß dieser generell genannte Medieneinfluß vielleicht doch ein klein wenig an bestimmten Verhaltensauffälligkeiten beteiligt ist die vor Existenz dieser Medien schlicht noch nicht zu beobachten waren, gehts nur mit der groben Kelle.



Im Weiteren ist es natürlich nicht für mich verständlich, wieso du so argumentierst, der du meines Erachtens ein eher liberal denkender Mensch bist, der auf die Eigenverantwortung setzt anstatt staatlicher Kontrolle, und in deiner Signatur immerhin den Satz ,,Jeder ist für das verantwortlich, was er tut." trägst. Denn ist es denn nicht genau das Aufgabe von Eltern, Händlern und ,,Gesselschaft", eben den Kindern nicht zu gestatten, von der BPJM nicht für sie freigegebene Spiele zu spielen, bzw. ihnen Alternativen der Freizeit-Gestaltung zu ermöglichen bzw. sie dahingehend zu beeinflussen?

Zumal: Wenn du hier die ,,Medien" nennst, dann nehme ich an, dass du auch dafür bist, insbesondere Kindern den Konsum von gewaltdarstellendem Fernsehen, Zeitungen etc. gesetzlich einzuschränken bzw. zu verbieten? Nach folgendem ,,Spiegel"-Bericht hat sich jüngst in den USA ein Junge in einem Unfall erhängt, weil er die Hinrichtung von Saddam Hussein ,,nachspielen" wollte, die er zuvor in den Nachrichten gesehen hatte:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,457899,00.html

Nach dieser Argumentation müsste man also auch selbst die Gewaltdarstellungen in den Nachrichten verbieten. Denn z.T. berufen sich die Politiker auch bei den Computerspielen nur auf einen einzigen Fall.



Das ist allerdings völlig richtig. In diesem Argument muss ich auch der Stewens Recht geben, dass diese Argumentation dass es nichts bringt, das ganze Strafrecht auf den Kopf stellen würde. Die Tatsache dass man es nicht konsequent verfolgen kann, darf niemals ein Grund sein, das Gesetz nicht zu erlassen. Das ändert allerdings überhaupt nichts daran, dass dieses Verbot völlig sinnlos ist und sich die Spieler, die sich die Spiele nicht aus dem Netz saugen, dann halt sich ein anderes Ventil suchen, welches nichts Gutes verheißen lässt.



Das solltest du aber ändern, da durch Alkohol erheblich mehr Menschen sterben als durch Computerspiele (bei Letzterem: Null). Und den Alkohol müsste man nach deiner Argumentation nebst diversen anderen Genussmitteln und Material zur Freizeitgestaltung verbieten, da es die Gehirne von Menschen negativ beeinflussen kann oder beeinflusst. Das Ende dieses argumentativen ,,Fass ohne Bodens" ist letztlich der Sozialismus, übrigens.

Wie schon erwähnt, aber das interessiert ja keinen, einen leicht verständlichen Einblick in die Erkenntnisse nicht von Freud sondern von Neurobiologen (die beschäftigen sich auch mit Rauchen:cool2:) erhält man bei Prof. Spitzer, psychiatrische Klinik Ulm. Gibt sehr schöne Vorträge, um einiges besser als Kosmos-Lesch.

Und alles schön und gut. Natürlich weiche ich nicht von meinem Grundsatz ab. Aber die Gesellschaft tut es, d.h. sie akzeptiert das überhaupt nicht als Grundsatz.
Ihr könnt von mir aus machen was ihr wollt, wenn ich auf der anderen Seite alle Freiheiten habe, mich vor den Folgen persönlich und individuell zu schützen.

Die habe ich ersichtlicherweise nicht.

Das fängt damit an daß Du Deine Kinder auf eine Schule schicken mußt, in der massiert neurotische Zwerge mit Verhaltensstörungen auftreten, deren Bezeichnung vor 50 Jahren noch gar nicht erfunden war.
Und setzt sich fort mit allen erdenklichen psychotischen Auswüchsen bis zu Erwachsenen. Wobei das shootout an einer Schule selbstredend der Ausreißer ist.

Mein Bruder ist Schulleiter einer Grund- und Hauptschule. Gelegentlich war ich auch mal da, ich hab dort z.B. ein paar Rechner aus Schlachtgeräten mit denen zusammengebaut. (Weil die Lehrer nicht dazu imstande sind, naja...)

Ich ging auch mal zur Schule und bin noch nicht so senil, mich daran nicht mehr erinnern zu können. Was dort heute abgeht, begonnen mit sprachlichem Nichtausdrucksvermögen (ich rede jetzt nicht von Ausländern, die Schule ist in sehr ländlichem Gebiet....), nicht vorhandener Konzentrationsfähigkeit, völliger Interesseverlust wenn irgendwas nicht nach 2 Minuten funktioniert mit folgender Aggressivität, haptischem Unvermögen (wierum steckt man 4adrige farbig markierte Stromkabel im Recher zusammen?) hat mich mehr als erschreckt.

Und das hat URSACHEN!!!!!

Wenn du mir nachweist, daß ich irgendwo behauptet habe das läge allein an Killerspielen, bekommst Du einen Keks.
Sie könnten aber der Haken sein, an dem sich die Auseinandersetzung endlich mal festmachen kann und zu weiteren gesellschaftlichen Einsichten führt.

Kenshin-Himura
24.02.2007, 14:43
Was die Politik hier veranstaltet, ist wieder einmal die leider die übliche oberflächliche Hysterie, die in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung steht. Und die kläffende Pressemeute natürlich hinterher, froh, die nächste Sau durchs Dorf treiben zu können.

Ich denke, hinzu kommt auch der sog. ,,Generationenkonflikt". Ich habe da vor ein paar Wochen im Radio so einen Professor gehört, hab den Namen nicht mehr parat, so ein Sozialwissenschaften-Fuzzi glaub ich, der hat gesagt, dass es bei dem Verbot gar nicht so sehr um die evtl. gewaltfördernde Wirkung von Computerspielen geht, sondern, dass die Kulturen der älteren und jüngeren Generationen aufeinandertreffen. Ich glaube da hatte er völlig Recht. Es kommt eben von älteren Menschen in Bezug auf Computerspiele auch häufig der Satz ,,das ist doch nicht normal", weil sie eben nicht damit aufgewachsen sind und das somit schwer verstehen können. Die selben Konflikte gab es aber halt schon immer. Und Diejenigen, die eben die größte Angst vor der Kultur der Jugendlichen haben, sind Lehrer, dort ist dieser Kultur-Konflikt verschärft, und deswegen haben sich Jene besonders stark für dieses Verbot eingesetzt.

Kenshin-Himura
24.02.2007, 14:46
Richtig. Das darf aber nicht als Ausflucht benutzt werden, einfach nichts zu tun und danach riechen solche Forderungen immer gewaltig.

Aber dass du befürchtest, dass nichts getan wird, darf doch wiederum ja auch nicht als Ausfluchts-Argument benutzt werden, deswegen ein Verbot zu fordern, welches nicht sinnvoll ist. Ich glaube auch nicht, dass als Folge aus den Amokläufen etc. was ,,getan" wird, und würde mir da einen anderen Zustand wünschen. Aber deswegen muss man ja nicht mutwillig Unsinn machen.

Kenshin-Himura
24.02.2007, 15:12
Es gibt auch genügend Studien die belegen, daß Rauchen nicht abhängig macht sowie nicht häufiger zum Tod führt als Radfahren. Und jetzt?

Volle Zustimmung. Aber deswegen sagte ich ja, dass es keinen Beweis für diese gewaltfördernde Wirkung gibt. Dass der Einfluss abgesehen von der Gewaltförderung sehr kritisch zu sehen ist, da stimme ich dir natürlich völlig zu. Ich denke da ist es halt wichtig, eben ein gewisses Maß an Konsum einzuhalten, und nicht jeden Tag 10 Stunden zu spielen. Und wenn ein vernünftiges Maß eingehalten wird, dann sind da die Folgen für die Psyche auch absolut kalkulierbar, denke ich. Dass man ein bestimmtes Maß einhalten sollte, das werden ja auch die BPJM-Typen immer in Interviews erzählen. Und da wären wir wieder beim Thema ,,Medienkompetenz".


Doch, genau das ist relevant. Solange die sogenannten "vernünftigen" Erwachsenen, wie an Dir examplarisch zu sehen ist, absolut keine Einsicht zeigen daß dieser generell genannte Medieneinfluß vielleicht doch ein klein wenig an bestimmten Verhaltensauffälligkeiten beteiligt ist die vor Existenz dieser Medien schlicht noch nicht zu beobachten waren

Das ist eine reine Unterstellung. Ohne zwischenzeitliche Unterstellungen kannst du wohl auch keinen Beitrag an mich scheiben, oder?


gehts nur mit der groben Kelle.

Das Problem ist doch aber: Wenn du das den Eltern von vornherein nicht zutrauen willst und es nicht mal versuchen willst, den Eltern & Co. eben diese Kompetenz anzueignen, wo ist dann die Grenze? Was muss Alles verboten werden und wie weit dürfen die Verbote gehen, die wegen der Unfähigkeit der ,,Gesselschaft" notwendig werden? Bist du nun auch für das Verbot von Nachrichten und insbesondere auch Internet, weil Eltern & Co. häufig nicht den Internet-Konsum ihrer Kinder mit der notwendigen Konsequenz überprüfen? Viele Erwachsene sind ja auch offensichtlich nicht verantwortungsbewusst genug, sich ohne Alkohol ans Steuer zu setzen. Du müsstest also nach dieser Argumentation eben auch Alkohol verbieten, denn wie wir schon sagten, sterben ja durch Autounfälle ein Vielfaches mehr an Menschen. Da wird wenigstens ein bisschen was an Aufklärung und ,,Kompetenz" versucht, indem z.Bsp. Polizisten eben in Schulen gehen und halt Vortrage halten, wie man sich im Straßenverkehrt zu verhalten hat.

Und nochmals: Ein Verbot der besagten Spiele ist für das Thema ,,Minderjährige" völlig irrelevant. Händler, die solche Spiele an Minderjährige vergeben, machen sich bereits jetzt strafbar. Für ein Verbot kann nur sein, wer auch Erwachsenen das Spielen der besagten Spiele verbieten will. Von mir aus kann man durchaus darüber diskutieren, dass der ,,Jugendschutz" verstärkt werden muss, sprich, dass eben stärker kontrolliert werden muss ob Händler solche Spiele an Minderjährige bzw. zu junge Kinder weitergeben, und dass evtl. auch die Strafen bei Nichtbeachtung erhöht werden müssen. Das wollte ja die von der Leyen und der Laschet. Dann sprechen wir aber über was völlig Anderes.


Das fängt damit an daß Du Deine Kinder auf eine Schule schicken mußt, in der massiert neurotische Zwerge mit Verhaltensstörungen auftreten, deren Bezeichnung vor 50 Jahren noch gar nicht erfunden war.
Und setzt sich fort mit allen erdenklichen psychotischen Auswüchsen bis zu Erwachsenen. Wobei das shootout an einer Schule selbstredend der Ausreißer ist.

Mein Bruder ist Schulleiter einer Grund- und Hauptschule. Gelegentlich war ich auch mal da, ich hab dort z.B. ein paar Rechner aus Schlachtgeräten mit denen zusammengebaut. (Weil die Lehrer nicht dazu imstande sind, naja...)

Ich ging auch mal zur Schule und bin noch nicht so senil, mich daran nicht mehr erinnern zu können. Was dort heute abgeht, begonnen mit sprachlichem Nichtausdrucksvermögen (ich rede jetzt nicht von Ausländern, die Schule ist in sehr ländlichem Gebiet....), nicht vorhandener Konzentrationsfähigkeit, völliger Interesseverlust wenn irgendwas nicht nach 2 Minuten funktioniert mit folgender Aggressivität, haptischem Unvermögen (wierum steckt man 4adrige farbig markierte Stromkabel im Recher zusammen?) hat mich mehr als erschreckt.

Und das hat URSACHEN!!!!!

Sicher hat das Ursachen, und ich würde auch die von dir beschriebenen Zustände auch nicht als Einzelfall abtun, sondern halte sie auch für den Regelfall - in meiner Schule war es vollkommen genauso. Aber gerade bezüglich der Konzentrationslosigkeit etc. - da sind wir doch wohl wieder z.Bsp. beim Thema ,,Medienkompetenz". Und für einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien wie auch sonst einer halbwegs verantwortungsvollen Erziehung sind eben Eltern und Schule zuständig, sie müssen aber, um dies auch erfolgreich tun zu können, eben auch besser informiert werden. Und gerade beim Punkt Konzentrationslosigkeit müsste man eben nach dieser Argumentation auch das Internet verbieten.

Ich finde zum Beispiel, dass die Schule durchaus viel stärker über den verantwortungsvollen und sinnvollen Umgang mit Medien unterrichten sollte. Warum wird es zum Beispiel auch nicht zum Pflicht-Programm in der Schule, dass man weiß,

- wie man im Internet seinen Datenschutz behält / schützen sollte
- wie man Viren oder Spam-e-Mails erkennt und sich vor ihren Schäden schützt
- wo und wie man sich im Internet seine Informationen suchen sollte (d.h. z.Bsp. für einen Vortrag nicht allein bei ,,Wikipedia")
- ...

Aber darüber macht man sich ja z.Bsp. auch sowohl in der Schule als auch bei Eltern überhaupt keine Gedanken. Stattdessen überlässt man die junge Generation bei dieser Sache sich selbst. Sie erforscht auf eigene Faust die neue Medien, als Laien. Da hat man in der Tat schlicht und einfach die neuen Medien mal wieder ,,verpennt", obgleich ich durchaus nicht der Meinung bin, dass jeder Klassenraum mit PC's ausgestattet sein muss/sollte, und obgleich ich in Sachen Schule in Bezug auf neue Medien durchaus sehr fortschrittsfeindlich bin - z.T. trägt die Schule mit ihrem Zwangs-Computer-Konsum i.Ü. noch selbst zu dieser Konzentrationslosigkeit bei, das sei hier nebenbei durchaus auch mal erwähnt.


Wenn du mir nachweist, daß ich irgendwo behauptet habe das läge allein an Killerspielen, bekommst Du einen Keks.

Das habe ich auch nicht behauptet.

Sonderfall
24.02.2007, 15:31
Falsch. Jetzt betreibst Du dieselbe Panik, die Du der Bild vorwirfst.
Die Gesamttodesrate in D beträgt statistisch ca. 1 Million.
Habe ich jetzt nicht nachgeprüft, ergibt sich einfach aus der Einwohnerzahl und dem durchschnittlichen Lebensalter. Davon sterben keineswegs mehrere 100.000 an den Folgen des Rauchens und dadurch verurschten Krebserkrankungen. Die im Übrigen nicht von Nikotin verursacht wird.

Womit ich nicht behaupte, daß Rauchen unschädlich wäre. Nur wenn jeder der an irgendwas stirbt und zufällig auch geraucht hat als Rauchertoter in die Statistik eingeht, manchmal gleich noch mehrfach in andere Statistiken wie Feinstaub und ähnlichen Mumpitz, ergibt das ebenfalls solche Schlagzeilen.Genau.

Wenn man je maden in den Kopf schiesst stirbt er ja nicht and der Kugel sondern an dem was die kugel verursacht hat. Bei uns sind in den letzten 2 jahren 14 Russen an den Folgen von Alk und Tabak gestorben. Davon abgesehen verkleinert alleine Passiv rauchen die lunge um die 30-85%, wer Sport macht hat es schon am eigenen leibe erfahren.

Wenns keine Kippen gebe gebe es mehr leute die nicht den ganzen tag faulenzen würden oder nicht rumheulen würden das einem alles weh tut weil 1 km zufuß einfach zu weit sei. Ausserdem ist es nachgewiesen das Zigaretten dumm machen, weil das Gehirn nicht richtig durchlüftet wird, dazu noch abhänig macht, am schlimmsten ist das die kinder anderer davon am stärksten betroffen sind, die könnten sportler werden oder was erreichen, aber vielleicht sinds dann die Eltern schuld das es dann drogen oder alkohol abhänig wird. Ein nicht raucher der Sport macht und an was glaubt wird nie so blöd sein und sich mit rauchern treffen, da es heut zu tage kaum schon einen laden gibt ausser MCdonnals gibt wo nicht geraucht wird und man normal essen kann und dazu noch durchs Passiv rauchen wochenlanges Training zerstört, davon abgesehen entfält der Gruppenzwang. Ein freund von mir schaft keine 15 min ohne Zigarette bei der 20 min wird der Rot und fängt an zu zittern und ihm wird schlecht, der raucht schon seit dem der 7 ist und alle in seiner Familie auch, selbst der Hund ist bei denen am ende seiner Kräfte weil die mit dem 3-7 min mit ihm gassi gehen. Vielle unteschätzen diesen Kräbsstängel, erst wenns dann zuspät ist wird man zum Opfer.

Thor5
24.02.2007, 15:40
Diese Kinder sollten lieber draußen an der Waffe ausgebildtet werden, wie vor 70 Jahren, schließlich weiß man nie, wann der asiatische Feind angreift.

Dann werden sie auch wieder rank und schlankt und nicht fett .

Don
25.02.2007, 11:23
Davon abgesehen verkleinert alleine Passiv rauchen die lunge um die 30-85%, wer Sport macht hat es schon am eigenen leibe erfahren.

Würdest Du schreiben zwischen 0 - 100% wärs rein wissenschaftlich auch nicht fälscher.



Wenns keine Kippen gebe gebe es mehr leute die nicht den ganzen tag faulenzen würden oder nicht rumheulen würden das einem alles weh tut weil 1 km zufuß einfach zu weit sei. Ausserdem ist es nachgewiesen das Zigaretten dumm machen, weil das Gehirn nicht richtig durchlüftet wird, dazu noch abhänig macht, am schlimmsten ist das die kinder anderer davon am stärksten betroffen sind, die könnten sportler werden oder was erreichen, aber vielleicht sinds dann die Eltern schuld das es dann drogen oder alkohol abhänig wird. Ein nicht raucher der Sport macht und an was glaubt wird nie so blöd sein und sich mit rauchern treffen, da es heut zu tage kaum schon einen laden gibt ausser MCdonnals gibt wo nicht geraucht wird und man normal essen kann und dazu noch durchs Passiv rauchen wochenlanges Training zerstört, davon abgesehen entfält der Gruppenzwang. Ein freund von mir schaft keine 15 min ohne Zigarette bei der 20 min wird der Rot und fängt an zu zittern und ihm wird schlecht, der raucht schon seit dem der 7 ist und alle in seiner Familie auch, selbst der Hund ist bei denen am ende seiner Kräfte weil die mit dem 3-7 min mit ihm gassi gehen. Vielle unteschätzen diesen Kräbsstängel, erst wenns dann zuspät ist wird man zum Opfer.


Mein Gehirn wird nicht durchlüftet. Da müßte man irgendwo die Kabel vom Gebläse sehen.....:cool:
Und der Verzicht auf Zigaretten beeinflußt offenbar die Fähigkeit zur korrekten Rechtschreibung sowie die Semantik.

Frei-denker
25.02.2007, 13:25
Die Egoshooter sind nichts anderes, als was wir früher gespielt haben: Cowboy und Indianer.

Nur ist davon keiner von uns zum Killer geworden. Wer zum Killer wird, tut dies aus psychisch-kranker Disposition, gestörter Erziehung oder ähnlichem. Daran ändern auch Egoshooter nichts.

Ich spiele selber gelegentlich Egoshooter wie Call of Duty, fühle mich jedoch in keinster Weise dadurch motiviert, auf andere Menschen zu schießen. Im Gegenteil. In solchen Spielen wird mir bewußt, wie schnell einem im Krieg eine verirrte Kugel erwischen kann. Das verstärkt eher meine ablehnende Haltung zu jeder Art von Krieg.

Don
25.02.2007, 13:40
Die Egoshooter sind nichts anderes, als was wir früher gespielt haben: Cowboy und Indianer.

Nur ist davon keiner von uns zum Killer geworden. Wer zum Killer wird, tut dies aus psychisch-kranker Disposition, gestörter Erziehung oder ähnlichem. Daran ändern auch Egoshooter nichts.

Ich spiele selber gelegentlich Egoshooter wie Call of Duty, fühle mich jedoch in keinster Weise dadurch motiviert, auf andere Menschen zu schießen. Im Gegenteil. In solchen Spielen wird mir bewußt, wie schnell einem im Krieg eine verirrte Kugel erwischen kann. Das verstärkt eher meine ablehnende Haltung zu jeder Art von Krieg.

Auch Du kapierst es nicht.
Ich kann auch am PC gelegentlich eine H-Bombe zünden, ohne deshalb Gefahr zu laufen morgen die Welt auszulöschen.

Den Effekt, der bei sehr häufigem Genuß grade dieser Art Spiele auftritt, nannte man früher simpel Konditionierung.
Diese Spiele erfordern als einen Parameter die Unterdrückung von Empathie, wenn Du nicht ausscheiden willst.
Tust Du das 12 Stunden jeden Tag, verändern sich Deine Gehirnstrukuren.
(Obwohl, naja...)
Beim Cowboy und Indianer hat einer früher geschrien, wenns weh tat, oder hat Dir selbst die Nase blutig gehauen.
Das ist ein völlig anderer Lerneffekt als PC Games und nicht vergleichbar.

Ein sehr bekanntes und altes Beispiel aus der Verhaltensforschung ist dazu ein
Experiment mit Katzen.
Man ließ junge Katzen einige Wochen in Boxen aufwachsen.
Eine Box war mit horizontalen schwarz-weiß Streifen versehen, die andere mit
vertikalen.

Die Katzen aus der ersten Box konnten keine Bäume mehr rauf und runterklettern, hatten aber mit Treppen keine Probleme.
bei Katzen aus der zweiten Box war es exakt andersrum.

Zurückzuführen ist das Genze auf den optischen Dauereinfluß, der zu bestimmten neuronalen Strukturen führt, die Katzen konnten entweder vertikale oder horizontale Strukturen einfach nicht richtig wahrnehmen.


Aber was geb ich mir eigentlich die Mühe...

Kenshin-Himura
25.02.2007, 15:48
In solchen Spielen wird mir bewußt, wie schnell einem im Krieg eine verirrte Kugel erwischen kann. Das verstärkt eher meine ablehnende Haltung zu jeder Art von Krieg.

Das ist allerdings wohl kaum vergleichbar und solche Spiele sind da wohl kaum wirklich realistisch...

Kenshin-Himura
25.02.2007, 16:03
Auch Du kapierst es nicht.
Ich kann auch am PC gelegentlich eine H-Bombe zünden, ohne deshalb Gefahr zu laufen morgen die Welt auszulöschen.

Den Effekt, der bei sehr häufigem Genuß grade dieser Art Spiele auftritt, nannte man früher simpel Konditionierung.
Diese Spiele erfordern als einen Parameter die Unterdrückung von Empathie, wenn Du nicht ausscheiden willst.
Tust Du das 12 Stunden jeden Tag, verändern sich Deine Gehirnstrukuren.
(Obwohl, naja...)
Beim Cowboy und Indianer hat einer früher geschrien, wenns weh tat, oder hat Dir selbst die Nase blutig gehauen.
Das ist ein völlig anderer Lerneffekt als PC Games und nicht vergleichbar.

Ein sehr bekanntes und altes Beispiel aus der Verhaltensforschung ist dazu ein
Experiment mit Katzen.
Man ließ junge Katzen einige Wochen in Boxen aufwachsen.
Eine Box war mit horizontalen schwarz-weiß Streifen versehen, die andere mit
vertikalen.

Die Katzen aus der ersten Box konnten keine Bäume mehr rauf und runterklettern, hatten aber mit Treppen keine Probleme.
bei Katzen aus der zweiten Box war es exakt andersrum.

Zurückzuführen ist das Genze auf den optischen Dauereinfluß, der zu bestimmten neuronalen Strukturen führt, die Katzen konnten entweder vertikale oder horizontale Strukturen einfach nicht richtig wahrnehmen.


Aber was geb ich mir eigentlich die Mühe...

Ich habe ja in meinem Beitrag vor diesem Beitrag von dir geschrieben, dass ich da durchaus zustimme, dass so was auch die Psyche verändert, insofern verstehe ich den Satz ,,Auch Du kapierst es nicht" an die Adresse von Frei-Denker nicht. Das ist aber wie gesagt meines Erachtens die Verantwortung des Spielers, so was dann halt nicht jeden Tag stundenlang zu spielen.

Beim Verlust der ,,Empathie" habe ich direkt ein bisschen aufgehorcht. Schon eine interessante Ironie bzw. Zynismus, dass ja dadurch durch das Spielen, die Spieler sich an die Welt und die Lehrer anpassen, insofern müssten sich die Lehrer eigentlich theoretisch freuen, wenn solche Spiele häufig gespielt werden... :cool: ...

Allerdings muss man dann, wenn das dein Haupt-Problem ist, auch sagen, dass dann jetzt die falschen Spiele verboten werden. Denn die Spiele, welche man nun verbieten will, haben häufig mit dem, was du hier beschrieben hast, wenig zu tun. Bei vielen besagten Spielen ballert man eben nicht andauernd auf Menschen, man ballert nicht immer innerhalb einer Stunde 1.000 ,,virtuelle Menschen" ab. Auch ist bei dieser Frage natürlich der ,,Distanzierungsgrad" eine zweifellos entscheidende Frage. Wenn man zum Beispiel bei ,,primitiveren" Spiel-Varianten wie z.Bsp. die alten Telespiele oder ,,Gameboy" (also tragbare Spiele in Taschenbuch-Format) spielt, dann werden da ja auch häufig Menschen virtuell ,,umgebracht", und da würde sicherlich keiner sagen dass das in unkalkulierbarer Weise negativ konditioniert. Und so ist es auch bei einigen Computerspielen, von Denen wir hier beim Verbot reden, da ist bei einigen Spielen - nicht bei Allen - auch der ,,Distanzierungsgrad" ähnlich wie bei Telespielen oder ,,Gameboy"-Spielen relativ hoch. Ein anderer Faktor ist, inwiefern das Töten im Vordergrund steht, wie es im Spiel moralisch bewertet wird, ob man gar als Aufgabe hat möglichst Menschenleben zu retten etc. etc. . Es sind sehr viele Faktoren, die man anwenden muss, um zu beurteilen wie negativ ein Spiel wirkt, und diese Faktoren sind häufig auch sehr subjektiv und eine Grenze ist oft sehr schwer zu ziehen. Deswegen ist das ja auch auf die Aufgabe von ,,Fachleuten" der ,,USK". Das macht aber die ,,USK" meiner Meinung nach bisher sehr gut, obgleich man natürlich über den Einzelfall immer streiten kann und niemand perfekt ist, auch die ,,USK" nicht.

Lyyndwurm
25.02.2007, 16:24
Ich halte die Diskussion um »Killerspiele« für eine typische Scheindiskussion. In Wirklichkeit geht wahrscheinlich wiedermal um noch mehr Überwachung und Meinungszensur. Um diese Ziele vorran zu treiben scheint jedes noch so abstruse Mittel recht.

Gottkaiser
12.03.2007, 09:21
Ich grab mal das Thema aus.

Zuerst einmal der Link in das Panorama-Forum:

http://daserste.ndr.de/de-forum/thread.jspa?threadID=62&start=0&tstart=0

Das Panorama-Team hatte hier die "Güte" eine Stellungsnahme zu schreiben. Interessanterweise handelt es sich hierbei um eine mehrfach veränderte Stellungsnahme. Man sieht das der Beitrag verändert wurde.
Erkenntlich auch an den Reaktionsbeiträgen der Gäste.
Faszinierend vor allem ist, dass das Panorama-Team sich für seine Stellungnahme das Medium Internet ausgesucht hat, wo es voraussichtlich nur partiell seine Zuschauer erreichen kann.
Man kann sehen, dass das Team sich in fadenscheinige Ausreden flüchtet, wie man es eigentlich nur von unseren Politikern kennt.
Sehr faszinierend auch, dass jeder Beitrag erst einmal von dem Team freigeschaltet werden muss, bevor Besucher sie lesen können. Trotz dessen, dass das Team einige Tage lang überhaupt keine Beiträge zugelassen hat, hat es inzwischen ordentlich Prügel einkassiert.

Für jene die den Panorama-Beitrag nicht gesehen haben, setze ich mal den Link zu youtube, dort kann man ihn sich ansehen:

http://www.youtube.com/watch?v=O3JfRL2FYIM

Wie im Forum angemerkt wurde. Ein Exemplarisches Beispiel für Propaganda.

Ferner kann man im Panorama-Forum im Gästebuch und in diversen anderen Internetforen nachsehen, was für ein "Experte" der einzige Experte der im Panorama-Beitrag zum sprechen kommt, eigentlich ist. Nähmlich ein Geschäftsführer einer Internetsicherheitsfirma, welche durch ein Verbot sogenannter Killerspiele ordentlich Reibach machen würde. Tja... das soll dann eine unvoreingenommene Quelle sein?

Als Gegenbeispiel mal der Beitrag aus der Sendung Welt der Wunder (hat zwar nen eigenen Thread, sollte aber der vollständigkeit halber hier her):

Teil 1:
http://www.youtube.com/watch?v=9snZoMALP1Q

Teil 2:
http://www.youtube.com/watch?v=p5CGQr_cDIg

Deutlich mehr Experten. Darunter sogar Neuropsychologen. Und erstaunlicherweise keine Stimmungsmache sondern sachliche Berichterstattung.

Erschreckend ist folgendes:
RTL hat deutlich objektiver Berichtet, als ein öffentlich rechtlicher Sender.
Man muss sich nun ernsthaft Fragen für was man eigentlich die GEZ bezahlt. Es war bislang immer ihre einzige annehmbare Existenzberechtigung, dass man für sie eine sachliche, neutrale und objektive Berichterstattung erhällt.
Das ist offensichtlich nicht mehr gegeben.

Kenshin-Himura
14.03.2007, 18:32
@Gottkaiser:
Danke für diesen kompetenten Beitrag! Davon können sich die ganzen Konservatival-Masochisten und die Mehrzahl der Bundesaffenhaus-Abgeordneten mal eine Scheibe abschneiden. So hatte ich auch mal Gelegenheit, nun auch diesen ,,Panorama"-Bericht zu sehen. Als Fazit dieses ,,Panorama"-Berichts würde ich sagen: Etwa auf dem gleichen Level wie die von mir genannten ,,Frontal21"-Berichte.

Zu der ,,Stellungnahme" von ,,Panorama" in dem Internetforum: So etwas Ähnliches hatte es auch bei den von mir genannten ,,Frontal21"-Berichten gegeben, wenn du in das Forum guckst. Dort wurde allerdings nicht nur mit billigen Ausreden, sondern auch mit glatten Lügen gearbeitet. Beim Volk kam es natürlich nicht sehr überzeugend an.

Ich teile deine Auffassung, dass es bemerkenswert ist, dass die Privatsender in diesem Falle seriöser berichten als die Öffentlich-Rechtlichen. Nun ja, ich hielt die Öffentlich-Rechtlichen ja nie für besonders seriös, aber das ,,Niveau", was es heute erreicht hat, ist natürlich absolutes niederstes primitivstes ekelerrregendstes ,,BILD"-Niveau.

Tralala
17.03.2007, 11:57
Reinste Propaganda, Berichte von Leuten die keine Ahnung haben und anderen ihre dummen Gedanken aufdrängen wollen. Richtig das sich soviele darüber aufgeregt haben.

Gottkaiser
20.03.2007, 10:21
Bissl was hat sich getan... naja nicht wirklich nennenswert. Immer noch die gleichen wohl bekannten heruntergeleierten Rechtfertigungs- Verteidigungsversuche. Diesmal allerdings vom Presserat.



Herrn
Andreas Eich

15. März 2007


PANORAMA v. 22. Februar 2007 - “Morden & Foltern als Freizeitspaß - Killerspiele im Internet”

Sehr geehrter Herr Eich,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 28. Februar 2007 an den Rundfunkrat des Norddeutschen Rund*funks. In Ihrem Schreiben kritisieren Sie den o. g. Bericht der Sendung „Panorama”. Der Vorsit*zende des Rundfunkrats, Herr Dr. Müller, hat mich gebeten, Ihnen zu antworten.
Es sind in der Tat eine Vielzahl von Zuschriften eingegangen. Da die User von „Killerspielen” im Internet besonders gut vernetzt sind und in vielen Foren zu Beschwerdebriefen aufgerufen wurde, wurde ein besonders starker Zugriff auf das Online-Angebot verzeichnet. Insofern ist es leider nicht verwunderlich, dass das Panorama-Forum kurzzeitig zusammengebrochen ist. Insgesamt sind schätzungsweise einige hundert E-Mails eingetroffen, im Wesentlichen von Usern sogenannter Kil*lerspiele. Fragen, Anregungen und Kritikpunkte werden sehr ernst genommen und alle Zuschriften werden beantwortet. Eine Stellungnahme der Redaktion ist seit geraumer Zeit online verfügbar und auch immer wieder erweitert worden.

Wie etliche E-mails, Anschreiben und Anrufe in der Redaktion belegen, ist das Thema der Verbots*debatte dabei sehr emotional geladen. Ich möchte allerdings betonen, dass die Redaktion Compu*terspieler weder als Nazis oder Vergewaltiger bezeichnet, noch sie als Gruppe ausgegrenzt oder diskriminiert hat.
Zu Ihren Vorwürfen im Einzelnen:




Zu Ziffer 1
Im Zusammenhang mit Call of Duty ist im Text davon die Rede, die Spieler kämen aus den unter*schiedlichsten gesellschaftlichen Gruppierungen: „Familienväter, Schüler, Nazis”. Aus dieser Auf*zählung abzuleiten, die Redaktion hätte alle CoD Spieler als „Nazis” bezeichnet, halte ich für abso*lut nicht zulässig. Vielmehr wurde mit dieser exemplarischen Aufzählung zum Ausdruck gebracht, dass es ein breites Spektrum von Spielern gibt. Richtig allerdings ist, dass es unter den CoD-Com-munitys auch rechtsextreme Gruppierungen gibt, die auf ihren Homepages rechtsextreme Symbole verwenden. Darüber haben auch Fachblätter wie c’t schon berichtet.




Zu Ziffer 2
Die Redaktion hat als Spielgenre nur die Ego-Shooter genannt, somit kann keine Vermischung von unterschiedlichen Genres stattgefunden haben. Der Begriff Killerspiele bezeichnet genreübergrei*fend Spiele, die die „Jagd und das Töten von Menschen oder menschähnlichen Avataren in be*sonders brutaler Form” zum Inhalt haben.
Es wurde im Text deutlich gemacht, dass im konkreten Beispiel (Hildesheim) „im Internet” gespielt wird, es sich somit um die sogenannte „Mehrspieler-Funktion” (Internet-Variante) handelt, in der sog. Clans gegeneinander antreten können. Auch die von der Redaktion befragten Spieler haben dabei geschildert, dass in dieser Online-Variante Rollen wie „Nazis, Amerikaner oder Russen” ge*spielt werden können. Auch wurde im Kommentartext deutlich gemacht, dass man Zusatzmodifika*tionen (Patches) wie Hakenkreuze oder SS-Runen nur über das Internet downloaden kann. Und zwar illegal! Das heißt, derartige Symbole sind in der deutschen Originalfassung des Herstel*lers nicht enthalten. In der amerikanischen oder britischen Variante hingegen sehr wohl.

Die Hakenkreuz-Modifikation, die gezeigt wurde, wird im Text klar als illegale Internetmodifikation dargestellt. Die im Beitrag gezeigte gehörte nicht direkt zu Call of Duty, betrifft aber ein vergleich*bares Zweite-Weltkriegs-Spiel von Mitgliedern desselben Entwicklerteams. An dieser Stelle ist der Redaktion ein Detailfehler unterlaufen, der am Inhalt allerdings nichts ändert, da - wie Sie selber schreiben - entsprechende Patches auch für Call of Duty verfügbar sind. Diese Modifikationen für Call of Duty und andere Kriegsspiele werden im Internet (legal und illegal) zahlreich angeboten. Sie sind jedem zugänglich und werden auch verwendet. Das ist völlig unstrittig.

In dem Beitrag stand aber weder der Grad der Verbreitung noch die Gruppe der User solcher Modi*fikationen im Mittelpunkt. Es ging allein um die Gefahr, die von solchen Modifikationen und dem Medium Internet ausgeht.
Call of Duty wird vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs gespielt. Niemand hat platt behaup*tet, dass User durch dieses Spiel zu Rechtsextremen würden. Im Beitrag sind zu Call of Duty zwei Positionen zu Wort gekommen. Der „Spieler” macht deutlich, dass der politische Hintergrund für ihn keinerlei Bedeutung hat und der Interviewpartner der Internetsicherheitsfirma hat seine Mei*nung zum Ausdruck gebracht, dass durch dieses Spiel der Zweite Weltkrieg verharmlost würde. Ich halte eine Diskussion darüber, die übrigens auch in der Fachpresse geführt wird, für absolut zuläs*sig und angemessen, zumal beide Positionen gehört wurden.

Das renommierte „Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen” (Prof. Pfeiffer) hat im Rah*men einer umfangreichen Studie zu „Killerspielen” Call of Duty 2 komplett nachgespielt und analy*siert. Das Ergebnis u. a.:
„Tatsächlich wird der 2. Weltkrieg dem Spieler hier extrem realistisch dargeboten. Dies ge*schieht jedoch auf eine dermaßen unkritische Weise, das von einer Verharmlosung des Krieges gesprochen werden muss“.
Zudem haben die Hildesheimer CoD-Spieler bis vor kurzem im Internet mit einer Reichskriegs*flagge posiert. Dieses Foto haben sie erst auf Anfrage des NDR Hörfunks aus dem Netz genommen. Auch wenn diese Spieler keinen rechtsextremen Hintergrund haben, kann man daran deutlich se*hen, dass CoD zu einem verharmlosenden Umgang mit dem Zweiten Weltkrieg bzw. mit dem Nationalsozialismus führen kann. In den ausgestrahlten Interviewsequenzen ist klar zum Ausdruck gekommen, dass die beiden Spieler CoD als reines Computerspiel verstehen. Zitat:
„Bei uns denkt keiner darüber nach, der könnte jetzt ein Nazi sein oder ein Amerikaner o-der ein Russe, sondern es geht wirklich nur um das reine Kämpfen. Das eine Team gegen das andere Team. Wie beim Fußball, nur ist das halt ein bisschen brutaler - das ist es ja nun mal wirklich auch”.

Und weiter:
„Das Faszinierende daran ist, es sieht im Computer mittlerweile schon genauso aus wie in echt, denke ich. Ich hab in echt noch nicht soviel Blut gesehen, aber es ist ein guter Neben*effekt, und das macht das Spiel einfach auch spaßiger”.
Mit diesen 0-Tönen wurden durchaus die zentralen Aussagen der Spieler für den Beitrag ausge*wählt.
Dass im Zusammenhang von Call of Duty von „Nazis” die Rede war, entspricht dem Sprachjargon der Hildesheimer CoD-Spieler, wie man an den obigen Interviewsequenzen ablesen kann. Der Inhalt des Spiels ist der Kampf der Alliierten gegen das nationalsozialistische Deutschland und seine Ver*bündeten. In diesem Zusammenhang wird auch in Spielforen und Testberichten immer wieder vom Kampf gegen die Nazis gesprochen. In den Call-of-Duty-Mehrspieler-Varianten kann übrigens auch die von der Redaktion erwähnte Version „Deathmatch” gespielt werden, „möglichst viele Menschen zu töten”.

Auch hier möchten wir auf den Prüfbericht des Kriminologischen Instituts Hannover (Prof. Pfeiffer) hinweisen:
„In Call of Duty 2 übernimmt der Spieler die Rolle verschiedener Soldaten in Kampfeinsät*zen vor dem Szenario des 2. Weltkriegs - das Töten von Menschen ist damit zentraler und unumgänglicher Bestandteil des Spiels,…. Gewalt ist zentraler und gleichzeitig elementarer Bestandteil der Spielkonzeption. Der Hass auf den Feind und die Angst um das eigene „vir*tuelle” Leben erschweren den Verzicht auf Gewalt aus der stärkeren Position heraus im*mens. Das eigentliche Ziel, ein Ende des Kriegs, ist im Spiel nicht zu erreichen und wird auch nicht thematisiert. Vermutlich verstärkt dies den Eindruck, dass es wohl noch nahezu unendlich viele Gegner gibt, bevor das Grauen vorbei ist und somit bleibt die Hoffnung, dass man mit jedem toten Gegner dem Ende wenigstens ein kleines Stück näher kommt. … Mitunter ist der Soldat nicht sofort tot, sondern windet sich vor Schmerzen, kriecht einige Meter oder gibt noch einige Schüsse mit seiner Pistole ab … Es handelt sich somit um län*gere Todesanimationen, welche der Spieler durch das Töten dieser wehrlosen Sterbenden vorzeitig beenden kann”.

Auch das Verständnis der Hildesheimer Spieler, dass CoD eine Art Kampfsport ist, in dem „ein Team gegen das andere Team … wie beim Fußball” antritt, ist in der Auswahl der Interviewsequenzen durchaus zum Ausdruck gekommen.
In Bezug auf GTA - San Andreas wurde im Text deutlich darauf hingewiesen, dass die offizielle Han*delsvariante diese Szenen nicht enthält, sondern, dass die gezeigte Spielvariante nur illegal über das Internet mit Sex-Szenen erweitert werden kann, z. B. über P2P Netze. Es wurde ein “zurückhal*tender Ausschnitt” aus dieser Variante gezeigt. Dort ist es aber möglich, die Frau komplett zu ent*kleiden, die Kameraperspektive beliebig zu verändern und die Frau bei den sexuellen Handlungen herumzukommandieren. Auf einer “Befriedigungsskala” des Spielers wird dann angezeigt, wann die Sex-Szene beendet ist. Insgesamt denke ich, dass man derartige Spielmöglichkeiten durchaus als extrem frauenfeindlich, möglicherweise auch als Vergewaltigung werten könnte. Die Formulierung im Kommentar “möglichst viele Frauen vergewaltigen”, mag in diesem Zusammenhang etwas ver*kürzt gewesen sein.

Die Aussage, dass es im Internet keine Patches/Modifikationen gibt, die unstrittig gewalttätige se*xuelle Handlungen zum Spielinhalt haben, ist nicht zutreffend. Derartige Patches/Modifikationen werden sehr wohl angeboten. Panorama liegt dieses Material vor.

Ich möchte aber auch darauf aufmerksam machen, dass es um die GTA „hot-coffee Mod.” auch international eine heftige Diskussion gegeben hat. In den USA beispielsweise haben Frauenrechts-gruppen (SWOP) und das National Institute on Media & Family (NIMF) gegen das Spiel protestiert und zum Boykott aufgerufen. Die Begründung: Das „Killerspiel” sei extrem frauenfeindlich und er*mögliche den Mord von Prostituierten.

Noch eine Bemerkung zu dem Spiel GTA-San Andreas (USK frei ab 16) allgemein: Auch dieses Spiel wurde vom Kriminologischen Institut Niedersachsen nachgespielt und analysiert. Die Tester kom*men hier zu folgendem Ergebnis:
„Im gesamten Spielverlauf wird Gewalt als normale, größtenteils alternativlose Konfliktlö*sungsmöglichkeit dargestellt. Dabei werden Gewalthandlungen deutlich visualisiert, auch schreiende, fliehende Opfer können mit den verschiedensten Waffen getötet werden. (…) In GTA gibt es verschiedenste Waffen. So kann man mit Schlag- und Stichwaffen (z. B. Base*ballschläger, Schaufel, Messer, Samuraischwert oder Kettensägen, aber auch mit Schuss*waffen wie Maschinenpistolen, Schrotflinten und Raketenwerfern sowie Wurfwaffen, wozu auch Granaten, Molotowcocktails und Rucksackbomben zählen, Menschen töten. (…) Das Spiel ist so aufgebaut, dass man auf Gewalt nicht verzichten kann”.

Den Vorwurf, die Redaktion hätte in ihrem Beitrag fast ausschließlich auf Szenen zurückgegriffen, die in Deutschland indiziert oder nicht verkäuflich seien, weise ich entschieden zurück. Auch der Vorwurf, es seien ohne Hinweis US-Versionen gezeigt, die ihn Deutschland ohnehin verboten seien, geht fehl. Im Gegenteil, alle verwendeten Szenen (außer zwei illegalen Internet-Modifikationen, die auch als solche gekennzeichnet wurden) stammen aus Spielen, die in Deutschland ganz normal gekauft wurden. Einige Spiele haben eine USK-Altersbeschränkung „frei ab 16 Jahren” oder „frei ab 18 Jahren”. Nur ein einziges Spiel ist indiziert, d. h. es darf in Geschäften nicht ausgestellt oder beworben werden, aber kann trotzdem legal an Volljährige verkauft werden. Im Ergebnis hat die Redaktion im Beitrag Spiele zitiert, die potentiell von der politischen Verbotsdebatte betroffen sein könnten.

In der Tat ist der Panorama-Beitrag meinungsfreudig. Über zwei Drittel des Beitrags beschäftigen sich mit der Diskussion um den § 131. Die Redaktion hat dabei die politische Diskussion um ein Verbot von „Killerspielen” abgebildet, die sich auch in der aktuellen Bundesratsinitiative ausdrückt und unterschiedliche Positionen (Schünemann/Beckstein - Zypries) zu Wort kommen lassen. Es ist aber durchaus ein Beitrag, in dem pointiert Meinungen vertreten werden, die ein Verbot von ge*waltverherrlichenden „Killerspielen” als sinnvoll erachten.
Die Ermittler des LKA haben in diesem Zusammenhang (§ 131) fundierte Erfahrungen, da sie sich seit Jahren mit diesem Thema intensiv befassen.

Insgesamt wurde in diesem Beitrag nicht „dramatisiert”. Die Redaktion hat bei weitem nicht die brutalsten Spiele/Szenen ausgewählt. Aus dem Spiel „Der Pate” wären beispielsweise noch weit schlimmere Sequenzen möglich gewesen. An dieser Stelle zitiere ich noch einmal das Kriminologi*sche Institut Hannover (Prof. Pfeiffer) aus dem Prüfbericht „Der Pate”:
„Eine die Menschenwürde verletzende Form der Gewaltdarstellung ist als erfüllt anzusehen, da im Spiel zahlreiche Gewalthandlungen wie Verbrennungen bei lebendigen Leib, Folter und das Psychische Brechen von Unschuldigen inszeniert werden. Hinzu kommen die bru*talen Exekutionen bereits wehrloser Opfer. Diese Spielelemente überschreiten hinsichtlich ihrer Drastik das „normale Maß” von Gewaltdarstellungen in Computerspielen deutlich. Durch die ausufernde Darstellung von Verletzungen der Opfer, die dabei in der Regel auch um Gnade winseln, ist diesen Gewalthandlungen zudem ein besonderes Verrohungspoten*tial zuzusprechen”.




Zu Ziffer7
Den Vorwurf, Panorama hätte Werbung und Redaktion unzulässig vermischt, weise ich deutlich zurück.
Bert Weingarten im Zusammenhang mit dem “Killerspiel” CoD zu interviewen, halte ich für völlig legitim. Er ist als Fachreferent zu zahlreichen internationalen und nationalen Kongressen zum Thema Internetsicherheit geladen, in Deutschland u. a. beim „Bund deutscher Kriminalbeamter” BdK. Zu den Zuhörern gehörten u. a. Kriminalisten, Innenminister und zahlreiche Journalisten. Zu*dem wird er auch von zahlreichen anderen öffentlich-rechtlichen, wie auch kommerziellen, Sen*dern interviewt, u. a. ZDF oder WDR. Auch zahlreiche Printmedien zitieren Weingarten als IT-Exper-ten (u. a. „Süddeutsche Ztg.” vom 11. Januar 2007, „Berliner Ztg.” vom 13. Februar 2007 und „die tageszeitung” TAZ vom 25. November 2006 und „Die Welt” vom 14. August 2006). Ich halte in die*sem Zusammenhang den Vorwurf. Weingarten ein unzulässiges „Forum für seine wirtschaftlichen Interessen” geboten zu haben, für absolut nicht gerechtfertigt. Es wurde an keiner Stelle des Bei*trags oder anderer Beiträge über irgendwelche Produkte der Internetsicherheitsfirma berichtet. Auch der Firmenname „Pan Amp” wurde nicht im Kommentartext erwähnt, sondern nur im Insert aufgeführt. In diesem Insert hat die Redaktion bewusst die Formulierung gewählt: „Internetsicher*heitsfirma”.

Insgesamt ging es ausschließlich um Weingartens Einschätzung zu CoD, die im Übrigen nicht im Zentrum des Beitrags stand und die inhaltlich auch bislang von niemandem kritisiert wird.




Zu Ziffer 8/9
Wie etliche E-mails, Anschreiben und Anrufe in der Redaktion belegen, ist das Thema der soge*nannten Killerspiele sehr emotional geladen.
Ich möchte noch einmal betonen, dass die Redaktion Computerspieler weder als Nazis oder Ver*gewaltiger bezeichnet, noch sie als Gruppe ausgegrenzt oder diskriminiert haben. Im Beitrag wurde nicht über die Wirkung sog. Killerspiele diskutiert. Es wurde weder im Beitrag, noch in der Anmo-deration behauptet, dass Spieler zwangsläufig zu „Amokläufern” würden oder auch im realen Leben zu den Waffen greifen. In dem Beitrag geht es nicht darum, wissenschaftlich die Wirkung derartiger Spiele zu diskutieren. Es geht primär um die politische Verbotsdebatte, die sich auch in der aktuel*len Bundesratsinitiative ausdrückt.

Dementsprechend hat die Redaktion auch keine Psychologen oder Medienwissenschaftler in die*sem Beitrag berücksichtigt. Während der Recherche hat die Redkation sehr wohl mit den unter*schiedlichsten Experten über das Problem der „Killerspiele” und die „Verbotsdebatte” gesprochen. (siehe hier auch die Antwort unter Ziffer l)




Zu Ziffer 11
Da die Redaktion einen Beitrag über die „Verbotsdebatte über Killerspiele” gemacht hat, mussten natürlich auch Szenen gezeigt werden, die einen gewissen Grad an „Brutalität” zum Inhalt haben. Ich möchte in diesem Zusammenhang allerdings sehr deutlich machen, dass bei weitem nicht die brutalsten Spiele/Szenen ausgewählt wurden. Die Redaktion hat die Auswahl, auch unter dem Ge*sichtspunk des Jugendschutzes, sorgfältig abgewogen.
Im Übrigen möchte ich auf die „Prüfordnung der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle” USK §7 hinweisen. Die USK begründet demnach die Altersbeschränkung nicht allein mit der optischen Dar*stellung von Killerspielen (Computeranimationen, die als solche auch erkennbar ist/keine realen Bilder), sondern auch mit der Tatsache, dass die User selber aktiv das Spiel gestalten können, bei*spielsweise in der Rolle eines „Auftragskillers”.
Die Ausstrahlung der kurzen, abgefilmten Szenen nach 22:00 Uhr halte ich nach gründlicher Abwä*gung deshalb für vertretbar.




Zu Ziffer 12
Die Redaktion weist den Vorwurf, die Gruppe der „Computerspieler” diskriminiert zu haben, deut*lich zurück. Der Beitrag diskutiert nicht Computerspiele allgemein, sondern ausschließlich soge-nannte „Killerspiele”. Diese thematische Verengung des Themas halte ich auch angesichts der ak*tuellen politischen Verbotsdebatte für absolut zulässig. Diesem Thema entsprechend waren auch die Beispielszenen ausgewählt.
Ich hoffe, damit auf die wichtigsten Fragen/Kritikpunkte eingegangen zu sein. Mit freundlichen Grüßen

Prof. Jobst Plog

Quelle:
http://www.gamer-sind-keine-verbrecher.de/informationen/antwort-des-ndr-intendanten-vom-15-marz-2007/

Schätze aber die Spielergemeinde wird sich mit der Fadenscheinigkeit der Antworten nicht zufrieden geben.

Hrafnaguð
29.03.2007, 03:02
ich frage mich manchmal was forscher in spiele hineininterpretieren.
ds "unterdrücken der emphatie" halte ich für so ziehmlich das bekloppeste was ich jemals gehört habe.
das ein soldat emphatie unterdrückt ist mir plausibel - der muß auf echte menschen schießen.
ein zocker schießt auf pixelmännchen die naturgemäß völlig irreal sind und von daher einfach spielfiguren wie mensch-ärgere-dich -nicht männekes. warum sollte man mitleid mit etwas haben das naturgemäß nicht leiden kann??
allenfalls ärgert sich bei einem multiuplayershooter irgendwo ein mensch der ebenfalls wie ich hinter einem pc hockt, wenn ich ihm sein pixelmännlein umgebolzt habe.
und wenn ich 100000000 pixelmännchen ungebolzt habe wird wohl in einer echten kampfsituation in der ich menschen erschießen müsste immer noch eine gewltige hemmschwelle sein. viele soldaten mussten sich in realen kampfsituationen immer wieder überwinden oder leiden bis heute unter ihrer schuld.
naja, wenns der sache dient werden die politiker die heute killerspiele verteufeln nix dabei finden leute in einen echten krieg zu hetzen und verteilen dann fröhlich orden.
die kids denen das zocken verboten werden soll, werden ja kurz darauf dann in echt zum töten ausgebildet wenn sie sich nicht wehren - und dafür müssen sie dann eine rechtfertigung schreiben WARUM sie nicht töten lernen wollen.

Eddie Meduza
31.03.2007, 12:03
Der Beitrag von Panorama war lächlerlich. Bei GTA San ANdreas muss man so viele Frauen vergewaltigen wie möglich. Das ist Schwachsinn. AUßerdem war bei dem Beitrag der Hot-Coffee-Mod zu sehen. DIes ist ein illegales add-on für dieses Spiel.

Liegnitz
31.03.2007, 16:59
Ich halte die Diskussion um »Killerspiele« für eine typische Scheindiskussion. In Wirklichkeit geht wahrscheinlich wiedermal um noch mehr Überwachung und Meinungszensur. Um diese Ziele vorran zu treiben scheint jedes noch so abstruse Mittel recht.

sehe ich auch so. Alles nur Scheinvorwand , um uns noch mehr in den Griff zu bekommen und jegliche Gegenmeinung im Keime zu ersticken.

Tosca
31.03.2007, 19:18
Ich finde Killerspiele einfach doof und fertig. Aber das ist meine private Meinung.

Wieviele Leute spielen Killerspiele? Wieviele Jugendliche? Und wieviele gehen anschließend im realen Leben Morden?

Wieviele Politiker versprechen vor der Wahl das Blaue vom Himmel und wieviele halten ihre Versprechen?

Na seht ihr, irgendwie stimmt da die Relation nicht.

Also sollten wir mal darüber nachdenken, wie man das mit der Glaubwürdigkeit und der Politik auf die Reihe bekommt. Danach kann man sich immer noch um die Killerspiele kümmern, also, wenn wir dann keine anderen Probleme haben.

Incirlik vs Eskisehir
31.03.2007, 19:47
warum doff ist doch nicht schlecht wenn man mal nach hause kommt und gestresst ist kann man es am spiel raus lassen des ist find ich mal was gutes es gibt klar nachteile aber ich denk ein gesunder mensch weis wie man sich mit soetwas verhält

politisch Verfolgter
01.04.2007, 09:43
Prollshit erzeugt Frust, der dann wohl u.a. mit Killerspielen abreagiert wird.
Sog. "Arbeitnehmer" oder derartige Anwärter tun das vermutl. sehr gerne, um ihre erniedrigende Lebensrealität damit etwas zu kompensieren.
Ist wohl auch bei Hooligans ähnlich.

Janitschar
01.04.2007, 11:42
Das ist umgefehr die LOgik, den ISlam zu verbieten wenn sich irgendwo in Palästina Leute in die Luft jagen.

Tosca
01.04.2007, 12:09
Prollshit erzeugt Frust, der dann wohl u.a. mit Killerspielen abreagiert wird.
Sog. "Arbeitnehmer" oder derartige Anwärter tun das vermutl. sehr gerne, um ihre erniedrigende Lebensrealität damit etwas zu kompensieren.
Ist wohl auch bei Hooligans ähnlich.

Könntest du mir mal erklären, wie du das meinst? Ich bin blond, ich brauche das nicht beim ersten Mal kapieren.

Was sind Sog. "Arbeitnehmer" oder deratige Anwärter?

Und wie kommt die Parallele zu Hooligans ins Spiel?

Ist mein Bekannter (Informatiker) ein primitiver, gefrusteter, nichtsnutziger, hirnloser Schläger? Puh und ich kleiner blonder Depp dachte immer der sei ein netter Kerl.

Aber mir macht noch was anderes Sorge:

Könntest du mal meine Neigungen analysieren? Ich spiele leidenschaftlich gerne Mahjong. Welches schlimme Potential schlummert in mir?

@Janitschar

Gibt es in deinem Leben noch was anderes, als ständig und überall den Islam zu erwähnen?

Gärtner
02.04.2007, 17:17
Das ist umgefehr die LOgik, den ISlam zu verbieten wenn sich irgendwo in Palästina Leute in die Luft jagen.

Wie dir dieses Forum jeden Tag beweist, gibt es jede Menge Leute, die exakt so "denken".

Kaiser
02.04.2007, 18:16
Haha, die Nullchecker von den Öffentlich-Rechtlichen mal wieder. Gestern abend erfreute uns Panorama mit einem Beitrag über Killerspiele (http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2007/t_cid-3710940_.html), in dem sich Einseitigkeit und völlige Ahnungslosigkeit übers Thema einen erbitterten Kampf um die Vorherrschaft lieferten. Tenor: Killerspiele sind ganz furchtbar gefährlich und verwandeln unsere lieben Kleinen in blutrünstige Massenmörder. Also muß dieses virtuelle Teufelszeux sofort auf den Index und gehört sowas von völlig verboten! Und wenn dann alles verboten ist, dann wird auch kein Jugendlicher niemals nicht auf die Idee kommen und die erschröcklichen Spiele etwa von einer ausländischen Seite 'runterladen oder - Gott bewahre - sich aus einem P2P-Netz holen. Ja, beim NDR haben sie wirklich Ahnung vom Internet...

Um diesen hanebüchenen Unsinn unters Volk zu bringen, schrecken die Redakteure auch vor zusammengestümperten Lügen- und Schauermärchen nicht zurück, wie netzpolitik.org anschaulich belegt (http://netzpolitik.org/2007/panorama-fabuliert-ueber-vergewaltigungen-in-computerspielen/). Keine Ahnung, wie sowas möglich ist. Volontieren gerade BLÖD-Redakteure beim NDR? Vom Stil her würde es hinkommen.

Wieder einer dieser Tage, an denen man sich nach dem Grund fragt, überhaupt noch das GEZ-Zwangsgeld abzuführen. Wenn ÖR-Redaktionen die Menschen nur noch als idiotisches Quotenvieh ansehen, das selbst den dämlichsten Agitprop gefälligst fraglos zu ertragen hat, gibt es keinen mehr. Gatekeeper 2007...

Immerhin, zumindest das Online-Volk scheint sich als erfreulich unempfindlich gegenüber der populistischen Verdummungspropaganda zu erweisen. Bei der Umfrage "Sollten die so genannten Killerspiele generell verboten werden?" fällt das Ergebnis ziemlich eindeutig (http://daserste.ndr.de/panorama/umfrage/t_spm-11790_pol-3711494_.html) aus:

Ja: 0,53 %

Nein: 99,47 %

Typisch etablierter Gutmenschenscheiß. Und darunter hat Panorama i.d.R. den Vogel ab. Wie ich vermute, haben die allerwenigsten dieser Berufsempörer mal eines dieser Spiele gespielt. Doch wie ich vermute, habe haben sie dagegen Weltkrieg-Filme oder "Der Pate" schon reichlich im Fernsehen konsumiert. Sind sie jetzt zu Killern geworden? Werden die Polizeibeamten zu Killern, weil sie tagtäglich mit diesen Spielen zu tun habe? Oder wie steht es mit den Jugendlichen? Jeder zweite über 15 Jahre soll ja schon "Killer-Spiele" gespielt haben. Wieso erleben wir nicht tagtäglich Massaker an der Schule?

Ich für meinen Teil spiele gerne "Killer-Spiele". Insbesondere Fantasy-Spiele.

Ich denke, dass ich mal meine Ritterrüstung anziehen, mein Schwert schnappen und damit zum Reichstag marschieren sollte, damit ich einigen von diesen Trotteln die Köpfe abschlagen kann... :D

Gärtner
02.04.2007, 20:59
Ich denke, dass ich mal meine Ritterrüstung anziehen, mein Schwert schnappen und damit zum Reichstag marschieren sollte, damit ich einigen von diesen Trotteln die Köpfe abschlagen kann...

Genau, Orks mit Hakenkreuzbinden brauchen keinen Kopf. :D

Kaiser
02.04.2007, 21:17
Genau, Orks mit Hakenkreuzbinden brauchen keinen Kopf. :D

Orks mit Hakenkreuzarmbinden haben sich nicht gegen meine geliebten Killerspiele ausgesprochen. Warum sollte ich ihnen etwas tun? :(

Gottkaiser
08.04.2007, 17:01
Panorama ist mal wieder die Härte... in der Sendung vom 05.04.2007 stellte Panorama die Reihe der Beschwerer als Kinder dar, die um ihre Spiele fürchten. Wohl wissend, wieviele Lehrer, Polizisten, Krankenpfleger und was weiß ich noch alles an der Kritik beteiligt waren. Und auch, dass die Kritik sich nicht nur gegen die Verunglimpfung der Spieler handelt, sondern vor allem an der Falschinformation.

Wie dem nun auch sei. Die absolute Härte war, dass Panorama elterliches Versagen in Schutz genommen hat.

Hier der Link zu dem Beitrag:
http://www.youtube.com/watch?v=FLE11j8WH8M

Und ganz nebenbei noch der Link ins Panorama-Forum:
http://daserste.ndr.de/de-forum/thread.jspa?threadID=72&tstart=0

Man möge besonders auf die Hits bzw auf die Antworten achten. Nach zwei Tagen gab es bereits 10 Seiten und 100.000 Hits. Damit wäre bewiesen, dass das Panorama-Forum am 22.02. entgegen der Behauptung von Panorama nicht zusammen gebrochen war.

Kaiser
08.04.2007, 18:14
Panorama ist mal wieder die Härte... in der Sendung vom 05.04.2007 stellte Panorama die Reihe der Beschwerer als Kinder dar, die um ihre Spiele fürchten. Wohl wissend, wieviele Lehrer, Polizisten, Krankenpfleger und was weiß ich noch alles an der Kritik beteiligt waren. Und auch, dass die Kritik sich nicht nur gegen die Verunglimpfung der Spieler handelt, sondern vor allem an der Falschinformation.

Wie dem nun auch sei. Die absolute Härte war, dass Panorama elterliches Versagen in Schutz genommen hat.

Hier der Link zu dem Beitrag:
http://www.youtube.com/watch?v=FLE11j8WH8M

Und ganz nebenbei noch der Link ins Panorama-Forum:
http://daserste.ndr.de/de-forum/thread.jspa?threadID=72&tstart=0

Man möge besonders auf die Hits bzw auf die Antworten achten. Nach zwei Tagen gab es bereits 10 Seiten und 100.000 Hits. Damit wäre bewiesen, dass das Panorama-Forum am 22.02. entgegen der Behauptung von Panorama nicht zusammen gebrochen war.

Erinnert an die Super-Nanny, d.h. der Beitrag ist zu 100 % gestellt.

:D :D :D

Gottkaiser
20.04.2007, 09:39
Gibt was neues vom Staate Dä... äh von Panorama.

Nachdem nun selbst der Rekord an Antworten (sowohl von der Zahl als auch von der Zeit) gebrochen wurde hat sich die Redaktion zu einer erneuten Stellungnahme bewogen.

http://daserste.ndr.de/de-forum/thread.jspa?threadID=81&tstart=0

Ich schätze mal wir können mit einem dritten Bericht rechnen.