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Vollständige Version anzeigen : Iran-Krieg 2007: Das Ende der Multikultur?



Siegessäule
20.02.2007, 19:29
Hallo Forum, in diesem Strang möchte ich weniger die Frage stellen, ob es zu einem Iran-Krieg in diesem Jahr kommen wird oder nicht, wir gehen jetzt mal davon aus, der Krieg kommt. Hier soll es nun darum gehen, ob durch einen Krieg die Situation zwischen dem Westen und der mohammedanischen Welt vollends eskalieren wird und in diesem Zuge vor allem in Europa mehr und mehr Stimmen laut werden könnten, die Massenausweisungen von Mohammedanern einfordern? Wie werden sich die Mohammeds, die in Europa (leider) unter uns leben verhalten? Wird es nicht zwangsläufig zu mehr Konflikten im alltäglichen Leben um banale Nichtigkeiten kommen? Was glaubt das Forum, welche möglichen Szenarien können wir erwarten?

Nachtrag an die linken Dauerspammer und Diskussionszersetzer wie Walter Hofer, ppp und andere VS und Gutmenschen: Ich warne euch, ihr könnt zwar an der Diskussion teilnehmen, aber jeder Versuch von euch den Strang vollzuspammen bzw. zu zersetzen wird gemeldet.

Frank
20.02.2007, 19:45
Sehr facettenreicher Ansatz. Da kann man nicht bei nur einer Antwort bleiben.

Wenn die USA wirklich planen, den Iran zu überfallen, muss dies ja bald geschehen, da sonst die Gefahr einer iranischen A-Bombe wächst. Also liegt 2007 näher als 2008.

Die nächste Frage ist: Welche Haltung nimmt Deutschland, und jetzt eben Frau Merkel, zu dieser Thematik ein? Ich erinnere mich mit Schrecken an ihre Haltung zum Irakkrieg.

elas
20.02.2007, 19:53
Sehr facettenreicher Ansatz. Da kann man nicht bei nur einer Antwort bleiben.

Wenn die USA wirklich planen, den Iran zu überfallen, muss dies ja bald geschehen, da sonst die Gefahr einer iranischen A-Bombe wächst. Also liegt 2007 näher als 2008.

Die nächste Frage ist: Welche Haltung nimmt Deutschland, und jetzt eben Frau Merkel, zu dieser Thematik ein? Ich erinnere mich mit Schrecken an ihre Haltung zum Irakkrieg.

Welch Infamie "USA wollen Iran überfallen".
Tatsache ist doch dass der Iran die Welt mit Atomwaffen bedroht.
Warum tun die das?
Sie könnten in Frieden mit uns allen leben ohne diese Scheiss Atomwaffen.
Wir haben doch dieses Mistzeug auch nicht.
Warum müssen also die Kameltreiber diese Waffen haben?
Sie sind einfach aggressiv. Das ist die Wahrheit. Sowie die ganze islamische Religion Aggressivität ausstrahlt.
Wir sollten niemals Aggressoren nachgeben. Das führt zu nichts gutem.

lexiphon
20.02.2007, 19:56
---> Ich hoffe, dass wird Vielen -gerade denen, die sich immer unter dem Deckmantel der "Toleranz" verstecken- die Augen öffnen.

lexiphon
20.02.2007, 19:59
Welch Infamie "USA wollen Iran überfallen".
Tatsache ist doch dass der Iran die Welt mit Atomwaffen bedroht.
Warum tun die das?
Sie könnten in Frieden mit uns allen leben ohne diese Scheiss Atomwaffen.
Wir haben doch dieses Mistzeug auch nicht.
Warum müssen also die Kameltreiber diese Waffen haben?
Sie sind einfach aggressiv. Das ist die Wahrheit. Sowie die ganze islamische Religion Aggressivität ausstrahlt.
Wir sollten niemals Aggressoren nachgeben. Das führt zu nichts gutem.


... eben´. Eine sogenannte "Religion" die nur Hass und Intoleranz verbreitet und zur Gewalt gegen Christen und Juden auruft brauchen wir nicht wirklich.
Ein Buch, -besser gesagt eine Ansammlung von gebrauchtem Klopapier- dass keine frohe Botschaft, keine Hoffnung, kein liebes Wort kennt.

Das ist eine ernsthafte Bedrohung für die gesamte westliche Welt und deren Werte.

Deswegen mein Tipp: Fördert den Patriotismus. :hexe:

Frank
20.02.2007, 20:00
Welch Infamie "USA wollen Iran überfallen".
Tatsache ist doch dass der Iran die Welt mit Atomwaffen bedroht.
Warum tun die das?
Sie könnten in Frieden mit uns allen leben ohne diese Scheiss Atomwaffen.
Wir haben doch dieses Mistzeug auch nicht.
Warum müssen also die Kameltreiber diese Waffen haben?
Sie sind einfach aggressiv. Das ist die Wahrheit. Sowie die ganze islamische Religion Aggressivität ausstrahlt.
Wir sollten niemals Aggressoren nachgeben. Das führt zu nichts gutem.

Deine Ablehnung gegen Atomwaffen teile ich. Deine Abneigung gegen die aktuelle Haltung des Iran sehe ich etwas differenzierter. Dieses Land fühlt sich nicht ganz zu Unrecht bedroht. Bedroht von einem Land, welches im Besitz von Atomwaffen ist, und gleichzeitig in zwei angrenzenden Nachbarstaaten die Kontrolle hat.

Stell Dir bitte einfach vor, dass die Länder nicht Irak und Pakistan, sondern Polen und Frankreich hießen. Wäre es dann nicht so, dass wir heilfroh wären, etwas mehr "Sicherheit" zu haben?

Deren Präsident (Iran) ist mir suspekt, aber Teile seines Handelns sind nachvollziehbar.

Frank
20.02.2007, 20:02
... eben´. Eine sogenannte "Religion" die nur Hass und Intoleranz verbreitet und zur Gewalt gegen Christen und Juden auruft brauchen wir nicht wirklich.
Das ist eine ernsthafte Bedrohung für die gesamte westliche Welt.

Nicht nur, aber leider extrem viel. Da sind wir uns einig. Aber kann es denn das Ziel sein, die Lage dort noch mehr zu destabilisieren und damit den Hass noch weiter zu schüren?

lexiphon
20.02.2007, 20:10
Nicht nur, aber leider extrem viel. Da sind wir uns einig. Aber kann es denn das Ziel sein, die Lage dort noch mehr zu destabilisieren und damit den Hass noch weiter zu schüren?


Das kranke ist die Verschwörung der islamischen Welt gegen uns westliche Welt, die in Frieden leben will.

(Ich persönlich hatte noch nie nach einem "Dialog der Kulturen" verlangt ;-)

Ali Baba Yussef Terrorchef aus dem Iran macht das ganz geschickt.
Er will uns reizen, bis aufs Blut will er uns reizen.
Er rechnet auch mit einem ANgriff, um dann in den eigenen Reihen als sogenannter "Revolutionsheld" gegen den Okzident dazustehen.
(Ich erinnere mich da ganz dunkel an den Typ aus dem Laden und den Kerl mit dem Husten)

Frank
20.02.2007, 20:17
Das kranke ist die Verschwörung der islamischen Welt gegen uns westliche Welt, die in Frieden leben will.

(Ich persönlich hatte noch nie nach einem "Dialog der Kulturen" verlangt ;-)

Ali Baba Yussef Terrorchef aus dem Iran macht das ganz geschickt.
Er will uns reizen, bis aufs Blut will er uns reizen.
Er rechnet auch mit einem ANgriff, um dann in den eigenen Reihen als sogenannter "Revolutionsheld" gegen den Okzident dazustehen.
(Ich erinnere mich da ganz dunkel an den Typ aus dem Laden und den Kerl mit dem Husten)

ICH will definitiv in Frieden leben. Dies kann ich aber nicht in der gesamten westlichen Welt erkennen. Auch nicht in der islamischen.

Aber soll jetzt jedes Land assimiliert werden, welches islamisch ist? Das dürfte ein zu großer Brocken sein!

lexiphon
20.02.2007, 20:37
ICH will definitiv in Frieden leben. Dies kann ich aber nicht in der gesamten westlichen Welt erkennen. Auch nicht in der islamischen.

Aber soll jetzt jedes Land assimiliert werden, welches islamisch ist? Das dürfte ein zu großer Brocken sein!


Ich denke nicht -und so wie ich denkt sicher die Mehrheit Europas-, dass islamische Länder in irgendeinerweise "assimiliert" werden sollen.
Kurz gesagt, können uns diese Schmierfinken mal kräftig.

Es ist doch wohl eher umgekehrt, dass wir uns der Islamisierung beugen sollen. :D


Gewalt ist übrigens die Einzige Methode die diese Unzivilisierten Dünnbrettbohrer verstehen. :osama:

Frank
20.02.2007, 20:44
Ich denke nicht -und so wie ich denkt sicher die Mehrheit Europas-, dass islamische Länder in irgendeinerweise "assimiliert" werden sollen.
Kurz gesagt, können uns diese Schmierfinken mal kräftig.

Es ist doch wohl eher umgekehrt, dass wir uns der Islamisierung beugen sollen. :D


Gewalt ist übrigens die Einzige Methode die diese Unzivilisierten Dünnbrettbohrer verstehen. :osama:

Natürlich sollten wir uns nicht beugen. Niemals. Aber wovon Du da letztendlich sprichst - der Bekämpfung des Islam - das dürfte ein Weltkrieg werden.

Zu dieser Zeit wäre ich dann gerne eine Weile auf dem Mond.

lexiphon
20.02.2007, 20:49
Natürlich sollten wir uns nicht beugen. Niemals. Aber wovon Du da letztendlich sprichst - der Bekämpfung des Islam - das dürfte ein Weltkrieg werden.

Zu dieser Zeit wäre ich dann gerne eine Weile auf dem Mond.



Die Lösung ist einfacher, wenn uns diese Musls aufhören würden uns in zwangsneurotischer Weise ihre islamische Welt aufs AUge zu drücken.
Wir wollen sie nicht. Wir haben unsere eigene.

Die Rede war nie von Krieg. Im Kampf der Kulturen befinden wir uns allerdings schon.

Geronimo
20.02.2007, 20:54
Deine Ablehnung gegen Atomwaffen teile ich. Deine Abneigung gegen die aktuelle Haltung des Iran sehe ich etwas differenzierter. Dieses Land fühlt sich nicht ganz zu Unrecht bedroht. Bedroht von einem Land, welches im Besitz von Atomwaffen ist, und gleichzeitig in zwei angrenzenden Nachbarstaaten die Kontrolle hat.

Stell Dir bitte einfach vor, dass die Länder nicht Irak und Pakistan, sondern Polen und Frankreich hießen. Wäre es dann nicht so, dass wir heilfroh wären, etwas mehr "Sicherheit" zu haben?

Deren Präsident (Iran) ist mir suspekt, aber Teile seines Handelns sind nachvollziehbar.

Und? Für die einen brauchten wir beim letzten mal 2, für die anderen 6 Wochen. Und die französischen Atombömbchen? Muss man den Franzosen eben klar machen das die Tornados ihre vielen schönen AKW´s platt machen können.

Mal im Ernst. An der Einkreisungstheorie ist schon was dran. Allerdings erhöht das Streben nach A-Waffen für den Iran erst die Möglichkeit eines US-Angriffs. Nur so kann man einigermaßen erfolgsversprechend eben unter dem dann "legitimierten" Einsatz von A-Waffen gegen den Iran vorgehen. Dies wäre bei einem rein konventionell gerüsteten Iran im keiner westlichen Gesellschaft (vor allem in den USA) in keiner Weise durchsetzbar. Und ein konventioneller Angriff auf die Mullahs? Jeder der ein bisschen Ahnung von Militärstrategie hat, hält ein solches Unterfangen für Wahnsinn. Ein Blick auf die Landkarte genügt da wohl.

Fazit: Der Iran schadet seinen eigenen Sicherheitsinteressen mit dem Streben nach Kernwaffen.

Gruß
Gero

elas
20.02.2007, 21:11
Deine Ablehnung gegen Atomwaffen teile ich. Deine Abneigung gegen die aktuelle Haltung des Iran sehe ich etwas differenzierter. Dieses Land fühlt sich nicht ganz zu Unrecht bedroht. Bedroht von einem Land, welches im Besitz von Atomwaffen ist, und gleichzeitig in zwei angrenzenden Nachbarstaaten die Kontrolle hat.

Stell Dir bitte einfach vor, dass die Länder nicht Irak und Pakistan, sondern Polen und Frankreich hießen. Wäre es dann nicht so, dass wir heilfroh wären, etwas mehr "Sicherheit" zu haben?

Deren Präsident (Iran) ist mir suspekt, aber Teile seines Handelns sind nachvollziehbar.

Schon während der Revolution 1979 war der Ruf Khomeinis und seiner Anhänger "Tod den USA". Warum wohl? Es war der religiöse Fanatismus des Islam der diese Menschen bis heute antreibt. Das war keine soziale Revolution sondern eine religöse Revolution. Und sie hat sich mit Osama forgesetzt bis zu den Attentaten in Amerika und Europa. Und jetzt die Bombe!
Nein. Niemals. Tod dem Iran!

PS: Die Wahrheit ist, die Iraner hätten mehr Sicherheit ohne die Bombe als mit ihr. Das Volk ahnt das auch. Nur die religös fanatischen Herrscher glauben an die Aggression.

Kaiser
20.02.2007, 23:21
Hallo Forum, in diesem Strang möchte ich weniger die Frage stellen, ob es zu einem Iran-Krieg in diesem Jahr kommen wird oder nicht, wir gehen jetzt mal davon aus, der Krieg kommt. Hier soll es nun darum gehen, ob durch einen Krieg die Situation zwischen dem Westen und der mohammedanischen Welt vollends eskalieren wird und in diesem Zuge vor allem in Europa mehr und mehr Stimmen laut werden könnten, die Massenausweisungen von Mohammedanern einfordern? Wie werden sich die Mohammeds, die in Europa (leider) unter uns leben verhalten? Wird es nicht zwangsläufig zu mehr Konflikten im alltäglichen Leben um banale Nichtigkeiten kommen? Was glaubt das Forum, welche möglichen Szenarien können wir erwarten?

Nachtrag an die linken Dauerspammer und Diskussionszersetzer wie Walter Hofer, ppp und andere VS und Gutmenschen: Ich warne euch, ihr könnt zwar an der Diskussion teilnehmen, aber jeder Versuch von euch den Strang vollzuspammen bzw. zu zersetzen wird gemeldet.

Nein, unsere Muslime setzen sich zu über 90 % aus Sunniten zusammen. Die werden mehrheitlich eher Beifall klatschen, wenn man ihre schiitischen "Glaubensbrüder" bombardiert.

Siegessäule
20.02.2007, 23:33
Nein, unsere Muslime setzen sich zu über 90 % aus Sunniten zusammen. Die werden mehrheitlich eher Beifall klatschen, wenn man ihre schiitischen "Glaubensbrüder" bombardiert.

Endlich der erste Beitrag, der sich auf meine direkte Fragestellung und den Sinn des Strangs bezieht. Ich dachte schon, der Strang wäre gefloppt.
Bist du dir sicher, dass die Sunniten Beifall klatschen werden? Sind die Moslems tatsächlich so gespalten? Würde es im Gegenzug bspw. die Engländer völlig kalt lassen, wenn Marroko Portugal in die Steinzeit bomben würde? (lassen wir die NATO Mitgliedschaft mal aussen vor) Andererseits kommt in diesem Fall noch hinzu, dass eine akute Gefahr für die Weltwirtschaft besteht nämlich dann, wenn es dem Iran gelingen sollte, die Öltransporte durch die Strasse von Hormuz massiv zu stören und im Zuge dessen der Ölpreis explodieren könnte.

Nephtys
21.02.2007, 07:15
Im Kreis Würzburg wurde schon vor ca. 2 Jahren eine Massive truppenübung der USA vollzogen. Alle Truppenübungsplätze der BW in bawü wurden für eine Krisenszenario benutzt um die Resttruppen auf einen Einmarsch im Iran vorzubereiten. Genannt wurde das "Preparation for emergency cases".

Ein Schelm wer böses dabei denkt. Der Iranfeldzug ist lange geplant, auch die betroffenen US Soldaten haben in PERSÖNLICHEN Gesprächen geäussert das sie wohl hierfür trainieren. Amen.

Drosselbart
21.02.2007, 07:39
"Fremdenfeindlich" sind mittlerweile nicht nur wir bösen, bösen Deutschen. Überall in Europa gilt die Muli-Kultur als Auslaufmodell:

http://www.focus.de/politik/ausland/fremdenfeindlichkeit_nid_45003.html

lexiphon
21.02.2007, 07:46
"Fremdenfeindlich" sind mittlerweile nicht nur wir bösen, bösen Deutschen. Überall in Europa gilt die Muli-Kultur als Auslaufmodell:

http://www.focus.de/politik/ausland/fremdenfeindlichkeit_nid_45003.html



---> Das ist mir auch bekannt.
---> So ist es richtig. :]

Drosselbart
21.02.2007, 07:49
---> Das ist mir auch bekannt.
---> So ist es richtig. :]


Entweder die Einstellung unserer Politiker ändert sich (paßt sich den Erfordernissen und dem Volkswillen an), oder die Kleidermode wird sich sehr bald radikal ändern:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,467564,00.html

lexiphon
21.02.2007, 07:49
..Was haltet ihr denn von der Idee, dass der Iran einfach nur billig (-und übrigens (von der Muslwelt dann gebilligt-) seine Atomwaffen testen will ?

lexiphon
21.02.2007, 07:52
Entweder die Einstellung unserer Politiker ändert sich (paßt sich den Erfordernissen und dem Volkswillen an), oder die Kleidermode wird sich sehr bald radikal ändern:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,467564,00.html


---> Weist du was ? :D
Würde morgen einer vor meiner Tür stehen und mich bedrohen, ich solle entweder so einen Ganzkörpersack tragen und Musl werden
oder ich würde sofort erschossen.....

Rate.... dann würde ich das Letztere tun :cool2:


------------------------------------------------------------
In Heidelberg auf einem Sims der Neuen Brücke steht: "Islam raus!." :respekt:

Efna
21.02.2007, 08:31
Hallo Forum, in diesem Strang möchte ich weniger die Frage stellen, ob es zu einem Iran-Krieg in diesem Jahr kommen wird oder nicht, wir gehen jetzt mal davon aus, der Krieg kommt. Hier soll es nun darum gehen, ob durch einen Krieg die Situation zwischen dem Westen und der mohammedanischen Welt vollends eskalieren wird und in diesem Zuge vor allem in Europa mehr und mehr Stimmen laut werden könnten, die Massenausweisungen von Mohammedanern einfordern? Wie werden sich die Mohammeds, die in Europa (leider) unter uns leben verhalten? Wird es nicht zwangsläufig zu mehr Konflikten im alltäglichen Leben um banale Nichtigkeiten kommen? Was glaubt das Forum, welche möglichen Szenarien können wir erwarten?

Nachtrag an die linken Dauerspammer und Diskussionszersetzer wie Walter Hofer, ppp und andere VS und Gutmenschen: Ich warne euch, ihr könnt zwar an der Diskussion teilnehmen, aber jeder Versuch von euch den Strang vollzuspammen bzw. zu zersetzen wird gemeldet.


Ich denke nicht das die Lage skalieren würde vor allem weil sich der grösste Teil der islamischen Welt entweder Neutral oder sich mit den USA verbünden würden.

lexiphon
21.02.2007, 09:34
Ich denke nicht das die Lage skalieren würde vor allem weil sich der grösste Teil der islamischen Welt entweder Neutral oder sich mit den USA verbünden würden.




.... aber bei uns in Europa wird die Lage eskalieren.

Sepp
21.02.2007, 09:49
Grauenerregend ... einige Beiträge hier.

Die Konfliktsituation mit dem Iran haben sich die USA selbst geschaffen. Und zwar nicht erst seit dem Irakkrieg, sondern schon viel früher - hier sei beispielsweise an die Wiedereinsetzung des Schah erinnert.

Es ist völlig nachvollziehbar, wenn sich Menschen in einem Land, das durch ständige Einmischung von außen destabilisiert wurde, einem Großkotz wie Ahmadinedschad auf den Leim gehen. Genauso nachvollziehbar ist es, wenn der dann zur Verteidigung seiner Macht auf das einzige noch wirksame Abschreckungsmittel setzt: die Atombombe. Hat mal einer bemerkt, wie ruhig es um Nordkorea geworden ist, seit die da ihren Mini-Sprengsatz getestet haben?

Insofern stellt sich die Frage, wie sich die sogenannte "westliche Welt" aus dieser Situation wieder herausmanövriert. Ein Krieg dürfte dagegen eine ersthafte Gefahr für diese Welt darstellen - eben auch wegen der hier schon angesprochenen Radikalisierung der Moslems im Ausland. Bush wäre gut beraten, nach dem Fehler im Irak nicht einen zweiten hinterherzuschieben ...

Der Plan, eine Demokratie in diesem Kulturkreis installieren zu wollen, war von Anfang an eine grobe Fehleinschätzung - frei nach dem Motto: Was für uns gut ist, kann für andere nicht schlecht sein! Wirkliche Visionen für die Region erfordern, auf die eigene Arroganz zu verzichten, fremdem Völkern unser Denken aufzwingen zu wollen.

alberich1
21.02.2007, 11:07
Wie es weiter geht,wenn der Agressor Bush den Iran angreift,haengt ganz davon ab,ob letzterer bereits die Atombombe besitzt,oder nicht.
Wenn nicht,dann wuerde ein zermuerbender Guerilla-Krieg,wie im Irak entstehen.
Wenn doch,dann wuerde der Iran wohl zuerst Israel bombardieren und ausloeschen.Letztere wuerden mit ihren Bomben antworten und den Iran sauberfegen.Das Ergebnis waeren zwei verstrahlte Laender.

Hoffen wir also,dass Bush und seine verrueckten Republikaner baldigst von der Regierung abtreten.Das alleine kann einen stabilen Weltfrieden ermoeglichen.
Denn die groesste Gefahr liegt nicht in Teheran,sondern in Washington.

Frank
21.02.2007, 20:26
Die Lösung ist einfacher, wenn uns diese Musls aufhören würden uns in zwangsneurotischer Weise ihre islamische Welt aufs AUge zu drücken.
Wir wollen sie nicht. Wir haben unsere eigene.

Die Rede war nie von Krieg. Im Kampf der Kulturen befinden wir uns allerdings schon.

Das sehe ich komplett anders: Wir lassen uns das einfach Aufdrücken. Wir wie immer vertreten durch unsere RegierungEN.

Aldebaran
21.02.2007, 21:04
Welch Infamie "USA wollen Iran überfallen".
Tatsache ist doch dass der Iran die Welt mit Atomwaffen bedroht.
Warum tun die das?
Sie könnten in Frieden mit uns allen leben ohne diese Scheiss Atomwaffen.
Wir haben doch dieses Mistzeug auch nicht.
Warum müssen also die Kameltreiber diese Waffen haben?
Sie sind einfach aggressiv. Das ist die Wahrheit. Sowie die ganze islamische Religion Aggressivität ausstrahlt.
Wir sollten niemals Aggressoren nachgeben. Das führt zu nichts gutem.


"Kameltreiber" ist in diesem Zusammenhang wirklich nicht der richtige Ausdruck. So nennen die Iraner die Araber!

Außerdem sind die Iraner auch nicht von Natur aus aggressiv. Vom Iran ging in den letzten Jahrhunderten kein Krieg aus. Es ist wie damals: Der Russe an sich... Man schaue sich nur die offiziellen Demos in Teheran an: Ein paar Tausend Menschen in einer 10-Millionenstadt.

Das heißt aber n i c h t, dass man einfach zuschauen sollte, wie sich die Führung Atomwaffen verschafft. Es nützt nämlich die friedliebendste Bevölkerung nichts, solange die Führung eigene Pläne hat und sich um die Meinung der Bevölkerung nicht kümmert. (Die Außenpolitik ist ja bei uns auch kein wahlentscheidendes Thema.)

Es gibt meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten. Welche realisiert wird, hängt von der Entwicklung im Iran ab:

1. Die wirtschaftlichen Probleme des Landes zwingen den Herrn A. in die Knie und in den vorzeitigen Ruhestand. Die "Pragmatiker" übernehmen das Ruder - schon allein um ihre zusammengerafften Vermögen zu sichern - und lassen sich das Atomprogramm abhandeln.

2. Herr A. bleibt im Sattel und bei seinem Höllenritt. Dann gibt es eine Reihe von gezielten Schlägen (keinen "Einmarsch") und in der Welt nur ein paar Demos plus Unhöflichkeiten von Putin (oder seinem Nachfolger), weil nämlich die Saudis die Aktion stillschweigend billigen werden.

Der Iran ist zu schwach für eine wirkliche Antwort. Es sind schon einmal Hunderttausende Iraner in den Sümpfen des Irak umgekommen - und wo sollte er sonst antworten?

Ein Versuch, die Straße von Hormuz zu sperren, wäre für die Amnerikaner ein guter Grund, sich dort festzusetzen, d.h. sich die eine oder andere Insel "auszuleihen". Wäre vielleicht gar nicht schlecht, solange wir ölsüchtig sind.

Andreas63
21.02.2007, 21:37
Sollten die Amerikaner so größenwahnsinnig sein, auch noch den Iran zu überfallen, bin ich viel mehr auf die Reaktion der Russen als die der Moslems gespannt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die seelenruhig zusehen, wie sie Land für Land eingekreist werden.

Zum Thema: Schwer zu sagen, ob sich die hier lebenden Moslems über einen Krieg gegen den Iran aufregen würden. Perser haben mit Arabern und Türken nur sehr wenig gemein.

Aldebaran
21.02.2007, 22:04
"Überfallen" kann man ja nun nicht sagen. Die Bedingungen liegen klar auf dem Tisch und den Iranern (bzw. der Führung) muß klar sein, was sie riskieren, wenn sie nicht darauf eingehen.

FranzKonz
21.02.2007, 22:24
Sollten die Amerikaner so größenwahnsinnig sein, auch noch den Iran zu überfallen, bin ich viel mehr auf die Reaktion der Russen als die der Moslems gespannt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die seelenruhig zusehen, wie sie Land für Land eingekreist werden.

Zum Thema: Schwer zu sagen, ob sich die hier lebenden Moslems über einen Krieg gegen den Iran aufregen würden. Perser haben mit Arabern und Türken nur sehr wenig gemein.
Im Iran leben nicht nur Perser, sondern auch Kurden, Turkvölker, Paschtunen und einige andere.

umananda
21.02.2007, 22:51
Im Iran leben nicht nur Perser, sondern auch Kurden, Turkvölker, Paschtunen und einige andere.

Die Turkvölker und vor allem die Kurden würden einen Angriff auf das Mullahregime mehr als nur begrüßen... sogar viele Exil-Iraner. In Wien gibt es regelmäßig Veranstaltungen von Kurden und Exil-Iraner, die sich nichts sehnlicher wünschen, als einen Krieg.

Servus umananda

FranzKonz
21.02.2007, 22:59
Die Turkvölker und vor allem die Kurden würden einen Angriff auf das Mullahregime mehr als nur begrüßen... sogar viele Exil-Iraner. In Wien gibt es regelmäßig Veranstaltungen von Kurden und Exil-Iraner, die sich nichts sehnlicher wünschen, als einen Krieg.

Servus umananda
Natürlich gibt es immer einige, die sich nichts sehnlicher wünschen, als einen Krieg.

Das sind in der Regel diejenigen, die ihren Kopf nicht dafür hinhalten.

umananda
21.02.2007, 23:03
Du hältst deinen Kopf auch für nichts hin...

Servus umananda

FranzKonz
21.02.2007, 23:07
Du hältst deinen Kopf auch für nichts hin...

Servus umananda
Ich freue mich aber auch nicht darüber, wenn andere den Kopf hinhalten.

Aldebaran
21.02.2007, 23:08
Einen "richtigen" Krieg wird es nicht geben. Den Amerikanern fehlen die Leute und der Iran ist zu schwach, um zu antworten. Wenn überhaupt, gibt es Luftangriffe auf die Anlagen. Herr A. wird dann als Sieg feiern, daß er noch lebt und alle haben das Gesicht gewahrt.

Das Problem ist eher Rußland. Aber vielleicht heizen die Russen den Konflikt mit Blockadehaltung (, die nichts kostet) und Waffenlieferungen (,die sogar noch Geld einbringen) ja auch nur an, um dann vom steigenden Ölpreis profitieren zu können...

umananda
21.02.2007, 23:11
Tue ich auch nicht. Aber letztendlich leben wir alle davon, dass irgendjemand seinen Kopf für etwas hinhält. Wir vertrauen der Polizei, wenn uns ein Verbrechen droht oder einem Feuerwehrmann, der uns oder unsere Behausung vor einer drohenden Vernichtung rettet. Ich halte nichts von der naiven Einstellung, die so viele in sich spazieren tragen und mit einer unglaublichen Arroganz glauben lässt, dass sie NICHTS und NIEMANDEN brauchen...

Servus umananda

FranzKonz
21.02.2007, 23:15
Tue ich auch nicht. Aber letztendlich leben wir alle davon, dass irgendjemand seinen Kopf für etwas hinhält. Wir vertrauen der Polizei, wenn uns ein Verbrechen droht oder einem Feuerwehrmann, der uns oder unserer Behausung vor Vernichtung rettet. Ich halte nichts von der naiven Einstellung, die so viele in sich spazieren tragen und mit einer unglaublichen Arroganz glauben, dass sie NICHTS und NIEMANDEN brauchen...

Servus umananda
Findest Du nicht, daß das eine völlig andere Dimension hat, als einen Krieg anzuzetteln?

umananda
21.02.2007, 23:20
Der Iran droht Israel mit der Vernichtung und baut eifrig an einer technologischen Fähigkeit, Nuklearwaffen herzustellen. Ja, ich glaube, dass auch ein Krieg notwendig sein kann. Was nicht heißt, dass ich irgendeiner Kriegsbegeisterung verfallen bin, aber ich bin überzeugt davon, dass es aus der nachvollziehbaren historischen Erkenntnis heraus manchmal unvermeidlich ist, auch einen Krieg zu beginnen.

Servus umananda

FranzKonz
21.02.2007, 23:47
Der Iran droht Israel mit der Vernichtung und baut eifrig an einer technologischen Fähigkeit, Nuklearwaffen herzustellen. Ja, ich glaube, dass auch ein Krieg notwendig sein kann. Was nicht heißt, dass ich irgendeiner Kriegsbegeisterung verfallen bin, aber ich bin überzeugt davon, dass es aus der nachvollziehbaren historischen Erkenntnis heraus manchmal unvermeidlich ist, auch einen Krieg zu beginnen.

Servus umananda
Es gibt so verschiedene Propaganda, die das behauptet. Es ist aber ein Fakt, daß Israel auf dem Gebiet anderer Leute gegründet wurde und seither expandiert.

Es geht das Gerücht um, daß Israel schon seit Jahren eine ganze Menge Nuklearwaffen besitzt.

Es ist amtlich, daß ein großer Lügner im Weißen Haus sitzt und gern Krieg spielt. Er selbst versteckt sich gerne hinter vielen Bodyguards, hält große Reden und hetzt furchtbar.

Nach den Regeln der Nürnberger Prozesse müßte er eigentlich hängen.

umananda
21.02.2007, 23:50
Es steht hier nicht zur Debatte, ob Israel Nuklearwaffen besitzt oder nicht. Auch geht es hier nicht um Israels angeblicher nuklearer Schlagkraft. Israel hat niemals gedroht, irgendein Land oder gar Volk auszulöschen. Wir sollten beim Thema bleiben.

Servus umananda

FranzKonz
21.02.2007, 23:57
Es steht hier nicht zur Debatte, ob Israel Nuklearwaffen besitzt oder nicht. Auch geht es hier nicht um Israels angeblicher nuklearer Schlagkraft. Israel hat niemals gedroht, irgendein Land oder gar Volk auszulöschen. Wir sollten beim Thema bleiben.

Servus umananda
Ich bin durchaus beim Thema.

Der Iran liegt zwischen Afghanistan, Irak, Türkei und Pakistan. Israel ist von der Reichweite her leicht in der Lage den Iran zu erreichen.

Kannst Du nachvollziehen, daß sich der Iran bedroht fühlt? Zwei seiner Nachbarn wurden schon von den USA überfallen. Zwei weitere sind mit den USA verbündet. Die USA haben jahrzehntelang ein Unrechtsregime im Iran unterstützt.

http://www.globalresearch.ca/images/middleastmap.jpg

Sepp
22.02.2007, 05:38
Was nicht heißt, dass ich irgendeiner Kriegsbegeisterung verfallen bin, aber ich bin überzeugt davon, dass es aus der nachvollziehbaren historischen Erkenntnis heraus manchmal unvermeidlich ist, auch einen Krieg zu beginnen.

Servus umananda

Einen Angriffs-Krieg zu führen war noch niemals die Basis für eine friedliche Zukunft und kann ers auch nie sein! Das ist genau die Argumentationslinie der sogenannten Falken in den USA - obwohl die Geschichte etwas völlig anderes lehrt.

elas
22.02.2007, 14:42
"Kameltreiber" ist in diesem Zusammenhang wirklich nicht der richtige Ausdruck. So nennen die Iraner die Araber!

Außerdem sind die Iraner auch nicht von Natur aus aggressiv. Vom Iran ging in den letzten Jahrhunderten kein Krieg aus. Es ist wie damals: Der Russe an sich... Man schaue sich nur die offiziellen Demos in Teheran an: Ein paar Tausend Menschen in einer 10-Millionenstadt.

Das heißt aber n i c h t, dass man einfach zuschauen sollte, wie sich die Führung Atomwaffen verschafft. Es nützt nämlich die friedliebendste Bevölkerung nichts, solange die Führung eigene Pläne hat und sich um die Meinung der Bevölkerung nicht kümmert. (Die Außenpolitik ist ja bei uns auch kein wahlentscheidendes Thema.)

Es gibt meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten. Welche realisiert wird, hängt von der Entwicklung im Iran ab:

1. Die wirtschaftlichen Probleme des Landes zwingen den Herrn A. in die Knie und in den vorzeitigen Ruhestand. Die "Pragmatiker" übernehmen das Ruder - schon allein um ihre zusammengerafften Vermögen zu sichern - und lassen sich das Atomprogramm abhandeln.

2. Herr A. bleibt im Sattel und bei seinem Höllenritt. Dann gibt es eine Reihe von gezielten Schlägen (keinen "Einmarsch") und in der Welt nur ein paar Demos plus Unhöflichkeiten von Putin (oder seinem Nachfolger), weil nämlich die Saudis die Aktion stillschweigend billigen werden.

Der Iran ist zu schwach für eine wirkliche Antwort. Es sind schon einmal Hunderttausende Iraner in den Sümpfen des Irak umgekommen - und wo sollte er sonst antworten?

Ein Versuch, die Straße von Hormuz zu sperren, wäre für die Amnerikaner ein guter Grund, sich dort festzusetzen, d.h. sich die eine oder andere Insel "auszuleihen". Wäre vielleicht gar nicht schlecht, solange wir ölsüchtig sind.


Wir können uns schnell darauf einigen dass Bevölkerungen nicht aggressiv und kriegstreibend sind.
Das sind immer deren Führer und deren Fähigkeiten die Bevölerung aufzuhetzen.
Siehe Drittes Reich.
Leider hat der Iran eine Führung welche in die Richtung Aggression geht.
Und zu was die Iraner unter dem Deckmantel des Islam fähig sind haben sie schon unter der Revolution gegen den Schah gezeigt als sie von Khomeini in primitiver Weise verhetzt wurden.
So gesehen sind Iraner keinen Deut besser als andere.
Die Gefahr geht vom Islam bzw. dessen Falschinterpretation aus.
Leider ist diese weltweit im Vormarsch.

Allemanne
22.02.2007, 20:22
Da hat ja mal jemand wiedereinmal keine Ahnung von der Materie; 90% der in Europa lebenden Moslems wird ein Krieg gegen den schiitischen Iran (Feindbild) freuen!



Leider hat der Iran eine Führung welche in die Richtung Aggression geht.


Inwiefern?

Aldebaran
22.02.2007, 21:09
Da hat ja mal jemand wiedereinmal keine Ahnung von der Materie; 90% der in Europa lebenden Moslems wird ein Krieg gegen den schiitischen Iran (Feindbild) freuen!





Inwiefern?

Vielleicht nicht freuen, aber es wird ihnen ziemlich egal sein. Und da die meisten politisch aktiven Exil-Iraner Regimegegner sind, ist von der Seite auch nichts zu erwarten.

Eigentlich müsste die iranische Führung aus der jüngeren Vergangenheit gelernt haben. Was hat dem Iran damals die Botschaftsbesetzung gebracht? Im Effekt unterstützten die USA den Irak und das Ergebnis waren 0,5 - 1 Mio tote Iraner.

Herr A. spielt trotzdem schon wieder mit dem Feuer. Er sollte nicht vergessen, daß sein Land ein Vielvölkerstaat ist. Wenn er glaubt, daß die Amerikaner im Irak gebunden sind, dann gilt das bestimmt nicht für die Luftwaffe. Und die Hisbollah wird ihm im Fall des Falles auch kaum helfen können.

Der Iran kann eigentlich nur auf die Wahlen in den USA und vielleicht noch auf Rußland hoffen.

Frank
22.02.2007, 21:50
Der Iran kann eigentlich nur auf die Wahlen in den USA und vielleicht noch auf Rußland hoffen.

Er hofft zur Zeit sicher eher auf den Erfindergeist seiner Forscher oder auf die Tauschaktion 500.000 Tonnen Öl nach Nordkorea gegen ein wenig Hilfe.

Sepp
23.02.2007, 07:42
Und zu was die Iraner unter dem Deckmantel des Islam fähig sind haben sie schon unter der Revolution gegen den Schah gezeigt als sie von Khomeini in primitiver Weise verhetzt wurden.


Der Vergleich ist falsch: Die Revolution war nicht in erste Linie ein Ausdruck der Islamisierung des Irans - dieser Glaube vor schon unter dem Schah vorherrschend - sondern vielmehr eine Revolution gegen ein grausames Herrscherregime. Ruhollah Chomeini war nur der Auslöser, nicht aber die Ursache.



Eigentlich müsste die iranische Führung aus der jüngeren Vergangenheit gelernt haben. Was hat dem Iran damals die Botschaftsbesetzung gebracht? Im Effekt unterstützten die USA den Irak und das Ergebnis waren 0,5 - 1 Mio tote Iraner.

Die Unterstützung des Irak im Iran-Irak-Krieg hat nichts, aber auch gar nichts mit der Botschaftbesetzung zu tun! Diese war Ausdruck des Widerstandes gegen die Eimischung der USA in die Innenpolitik des Landes.

Die Iraner hatten bei den Amerikanern spätestens in dem Augenblick "verschissen", als Mossadegh 1951 die Ölindustrie verstaatlichte. Und erst recht, als der Schah 1979 zum Teufel gejagt wurde, den die USA durch die "Operation Ajax" wieder an die Macht geputscht hatten.

Und soweit ich weiß, belief sich die Gesamtzahl der Toten dieses Krieges auf 1 Million - d.h. Iraner und Iraker zusammen.

elas
23.02.2007, 15:30
Der Vergleich ist falsch: Die Revolution war nicht in erste Linie ein Ausdruck der Islamisierung des Irans - dieser Glaube vor schon unter dem Schah vorherrschend - sondern vielmehr eine Revolution gegen ein grausames Herrscherregime. Ruhollah Chomeini war nur der Auslöser, nicht aber die Ursache.




Die Unterstützung des Irak im Iran-Irak-Krieg hat nichts, aber auch gar nichts mit der Botschaftbesetzung zu tun! Diese war Ausdruck des Widerstandes gegen die Eimischung der USA in die Innenpolitik des Landes.

Die Iraner hatten bei den Amerikanern spätestens in dem Augenblick "verschissen", als Mossadegh 1951 die Ölindustrie verstaatlichte. Und erst recht, als der Schah 1979 zum Teufel gejagt wurde, den die USA durch die "Operation Ajax" wieder an die Macht geputscht hatten.

Und soweit ich weiß, belief sich die Gesamtzahl der Toten dieses Krieges auf 1 Million - d.h. Iraner und Iraker zusammen.

Ich habe die iranische Revolution live in Teheran miterlebt und weiss dass es um die Islamisierung des Landes ging. Natürlich gab es vorher den Islam aber der Shah hat die Religion zurückgedrängt und den westlichen Einfluss gefördert. Khomeine war kein Anlass - er war die Ursache dieser Revolution die er vom Exil in Irak aus immer geschürt hat.
Früher hatten dier Shah und seine Entourage vom Öl profitiert. Heute sind es die Mullahs und deren Gefolge. Die Ungerechtigkeit im Land hat sich nach dem Shah nicht verbessert sondern eher verschlechtert. Der Iran ist ein Gottesstaat wie wir ihn uns nicht vorstellen können - mitteralterliche religiöse Grausamkeiten inklusive.
Ich kann nur Bush bestätigen diesen Verrückten in Teheran nicht nachzugeben und eine atomare Bewaffnung unter allen Umständen zu unterbinden.

Sepp
23.02.2007, 16:27
Ich habe die iranische Revolution live in Teheran miterlebt und weiss dass es um die Islamisierung des Landes ging. Natürlich gab es vorher den Islam aber der Shah hat die Religion zurückgedrängt und den westlichen Einfluss gefördert. Khomeine war kein Anlass - er war die Ursache dieser Revolution die er vom Exil in Irak aus immer geschürt hat.
Früher hatten dier Shah und seine Entourage vom Öl profitiert. Heute sind es die Mullahs und deren Gefolge. Die Ungerechtigkeit im Land hat sich nach dem Shah nicht verbessert sondern eher verschlechtert. Der Iran ist ein Gottesstaat wie wir ihn uns nicht vorstellen können - mitteralterliche religiöse Grausamkeiten inklusive.

Hey, ich will auch auf gar keinen Fall die Mullahs in Schutz nehmen. Religiöser Fanatismus schadet immer - das ist sowohl beim Islam, wie auch beim Christentum oder den Hindus zu beobachten.

Ich frage mich nur, ob nicht die USA selbst erst die Zündschnur gelegt haben.

Mossadegh war gewähltes Staatsoberhaupt - und wurde durch einen CIA-geführten Putsch entmachtet. Stattdessen wurde der Schah eingesetzt, der Oppositionelle rücksichtslos verfolgte. Guter Nährboden für Fundamentalisten, möchte ich meinen ...

Insofern wäre die Krise jetzt nichts anderes als ein sogenannter blowback ...

Und deshalb war Chomeini m. E. doch nur die Ursache. Dennn ohne dass seine Worte Früchte getragen hätten, wäre es wohl kaum zur Revolution gekommen.



Ich kann nur Bush bestätigen diesen Verrückten in Teheran nicht nachzugeben und eine atomare Bewaffnung unter allen Umständen zu unterbinden.

Nur fällt ihm eine Legitimation für derartiges Handeln immer schwerer - zumal die USA für viele Krisenherde selbst verantwortlich sind. Und die Argumentation gegen die Frage: "Warum sollen wir nicht dürfen, wenn USA (weltweiter Agressor), Israel (Nachbarstaat, indirekt), Pakistan (Militärdiktatur) und Indien (religiöse Fundamentalisten) Atomwaffen haben?" fällt immer schwerer ...

Misteredd
23.02.2007, 17:26
Hey, ich will auch auf gar keinen Fall die Mullahs in Schutz nehmen. Religiöser Fanatismus schadet immer - das ist sowohl beim Islam, wie auch beim Christentum oder den Hindus zu beobachten.

Ich frage mich nur, ob nicht die USA selbst erst die Zündschnur gelegt haben.

Mossadegh war gewähltes Staatsoberhaupt - und wurde durch einen CIA-geführten Putsch entmachtet. Stattdessen wurde der Schah eingesetzt, der Oppositionelle rücksichtslos verfolgte. Guter Nährboden für Fundamentalisten, möchte ich meinen ...

Insofern wäre die Krise jetzt nichts anderes als ein sogenannter blowback ...

Und deshalb war Chomeini m. E. doch nur die Ursache. Dennn ohne dass seine Worte Früchte getragen hätten, wäre es wohl kaum zur Revolution gekommen.



Nur fällt ihm eine Legitimation für derartiges Handeln immer schwerer - zumal die USA für viele Krisenherde selbst verantwortlich sind. Und die Argumentation gegen die Frage: "Warum sollen wir nicht dürfen, wenn USA (weltweiter Agressor), Israel (Nachbarstaat, indirekt), Pakistan (Militärdiktatur) und Indien (religiöse Fundamentalisten) Atomwaffen haben?" fällt immer schwerer ...

Moment, das Staatsoberhaupt war auch damals der Schah, wie die paar tausend Jahre davor ebenfalls. Moossaadegh war nur Ministerpräsident, der auch von dem Schah entlassen wurde, diesen dann aber während eines Putsches ins Ausland trieb. Diesen Putsch hat Mossadegh aber verloren. Mossadegh versuchte das Land zu sozialisieren - sie Dir seine Landreform einmal an - alle Grundstücke gingen an den Staat über!

Der Mythos dei Verstaatlichung der Ölförderung hätte zu dem Sturz Mossadegh geführt kann nicht stimmen. Zum einen blieb er nach der Verstaatlichung noch Jahre im Amt, trat zurück um kurz darauf in sein Ministerpräsidentenamt zurückzukehren und zum anderen blieb das Öl auch nach seinem Sturz staatlich.

Bitte schau Dir die Personen genau an, bevor Du sie als Märtyrer annimmst.

Sepp
23.02.2007, 17:53
Moment, das Staatsoberhaupt war auch damals der Schah, wie die paar tausend Jahre davor ebenfalls.

Verdammt, ich sollte mich an die Begriffe halten ... Regierungschef!




Moossaadegh war nur Ministerpräsident, der auch von dem Schah entlassen wurde, diesen dann aber während eines Putsches ins Ausland trieb.

Falsch. Der Schah floh, nachdem er zuvor versucht hatte Mossadegh zu entlassen und es aufgrund dieses Machtmißbrauchs im Land zu Aufständen und Demonstrationen kam.




Diesen Putsch hat Mossadegh aber verloren. Mossadegh versuchte das Land zu sozialisieren - sie Dir seine Landreform einmal an - alle Grundstücke gingen an den Staat über!

Der Mythos dei Verstaatlichung der Ölförderung hätte zu dem Sturz Mossadegh geführt kann nicht stimmen. Zum einen blieb er nach der Verstaatlichung noch Jahre im Amt, trat zurück um kurz darauf in sein Ministerpräsidentenamt zurückzukehren und zum anderen blieb das Öl auch nach seinem Sturz staatlich.

Also: Grund für den Plan, die Ölindustrie zu verstaatlichen, war die Tatsache, dass sich die AIOC, später BP, weigerte, die Gewinne am Öl in geforderten Maße mit dem Iran zu teilen. Mossadegh enteignete AIOC - die Briten kündigten an, keine Ölexporte aus dem Iran mehr zuzulassen und blockierten mit ihren Kriegsschiffen den persischen Golf. Daraufhin stürzte der Iran in eine wirtschaftliche Krise - trotzdem wurde Mossadegh bei den Wahlen 1952 im Amt bestätigt.

Die "Operation Ajax" (1953) beendete die Regierung Mossadeghs und setzte den Schah wieder ein.

Einen kurzen Abriss der Geschichte findest du auch hier (http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,3936399,00.html). ;)

Aldebaran
23.02.2007, 20:52
Die Unterstützung des Irak im Iran-Irak-Krieg hat nichts, aber auch gar nichts mit der Botschaftbesetzung zu tun! Diese war Ausdruck des Widerstandes gegen die Eimischung der USA in die Innenpolitik des Landes.

Die Iraner hatten bei den Amerikanern spätestens in dem Augenblick "verschissen", als Mossadegh 1951 die Ölindustrie verstaatlichte. Und erst recht, als der Schah 1979 zum Teufel gejagt wurde, den die USA durch die "Operation Ajax" wieder an die Macht geputscht hatten.

Und soweit ich weiß, belief sich die Gesamtzahl der Toten dieses Krieges auf 1 Million - d.h. Iraner und Iraker zusammen.


Die Haltung der Amerikaner zum neuen Regime war 1979 keineswegs festgelegt. Immerhin ist der Schah in Panama und nicht in den USA gestorben.

Die Besetzung der Botschaft war eine tägliche Provokation via TV für die Amerikaner und hat beim US-Durchschnittsbürger sicher erheblich mehr bewirkt als irgendwelche strategische Überlegungen. Sie dürfte auch stark zum Sieg Ronald Reagans über Carter beigetragen haben.

Zur Zahl der Toten: Wegen der waffentechnischen Überlegenheit hatte der Irak erheblich weniger Verluste zu beklagen als der Iran (ca. 150.000).

Misteredd
24.02.2007, 10:24
Die Haltung der Amerikaner zum neuen Regime war 1979 keineswegs festgelegt. Immerhin ist der Schah in Panama und nicht in den USA gestorben.

Der Schah starb in Ägypten. Die Amerikaner hielten ihn sich vom Hals.

Die Besetzung der Botschaft war eine tägliche Provokation via TV für die Amerikaner und hat beim US-Durchschnittsbürger sicher erheblich mehr bewirkt als irgendwelche strategische Überlegungen. Sie dürfte auch stark zum Sieg Ronald Reagans über Carter beigetragen haben.

Carter hat in der Botschaftsgeiselaffäre auch nur ein erbärmliches Bild abgegeben. Erst tat er nichts, dann scheiterte eine halbherzige Befreiungsaktion und tote Marines wurden von den IRanern herumgezeigt.

Zur Zahl der Toten: Wegen der waffentechnischen Überlegenheit hatte der Irak erheblich weniger Verluste zu beklagen als der Iran (ca. 150.000).

Die zutreffende Zahl ist wohl eher 375.000 Tote Iraker.

Aldebaran
24.02.2007, 16:52
Die zutreffende Zahl ist wohl eher 375.000 Tote Iraker.

1. Danke für die Korrektur: Panama war die vorletzte Station. Das ändert aber zum Glück nichts am Argument: Die Unterstützung der Amerikaner für den Schah war sowohl kurz vor als auch erst recht nach seinem Sturz gering.

2. Über die Zahl der Toten im 1. Golfkrieg gibt es so unterschiedliche Angaben, dass man darüber kaum streiten kann. In der 375000 scheinen mir auch die Opfer der irakischen "Strafaktionen" gegen die Kurden im Jahr 1988 enthalten zu sein.

Iran hat sich die Feindschaft der USA ohne Not eingehandelt und das ist bis heute so - wobei ich nicht sage, daß die Haltung der Amerikaner in allen Punkten rational erklärbar wäre.

Es gibt keinen wirklichen Interessengegensatz zwischen Iran und den USA. Iran muss Öl verkaufen und braucht amerikanische Technologie (Luftfahrt + Ölindustrie). Iran wird von Opium aus Afghanistan überschwemmt und die Taliban sind auch nicht gerade Freunde des Iran - auch hier also parallele Interessen.

Die Einmischung Irans in den Nahost-Konflikt ist eine fixe Idee des Regimes und hat nichts mit iranischen Interessen zu tun. Allenfalls im Irak könnte es einen Gegensatz geben, aber auch das nicht unbedingt. Letztlich kann auch der Iran keinen "richtigen" Bürgerkrieg (z.B. Flüchtlinge!) und auch keinen starken, schiitisch dominierten Einheitsstaat (Konkurrenz!) wünschen. Fragt sich nur, ob das Regime die Interessen des eigenen Landes zu erkennen in der Lage ist.

Misteredd
24.02.2007, 17:01
1. Danke für die Korrektur: Panama war die vorletzte Station. Das ändert aber zum Glück nichts am Argument: Die Unterstützung der Amerikaner für den Schah war sowohl kurz vor als auch erst recht nach seinem Sturz gering.

2. Über die Zahl der Toten im 1. Golfkrieg gibt es so unterschiedliche Angaben, dass man darüber kaum streiten kann. In der 375000 scheinen mir auch die Opfer der irakischen "Strafaktionen" gegen die Kurden im Jahr 1988 enthalten zu sein.

Iran hat sich die Feindschaft der USA ohne Not eingehandelt und das ist bis heute so - wobei ich nicht sage, daß die Haltung der Amerikaner in allen Punkten rational erklärbar wäre.

Es gibt keinen wirklichen Interessengegensatz zwischen Iran und den USA. Iran muss Öl verkaufen und braucht amerikanische Technologie (Luftfahrt + Ölindustrie). Iran wird von Opium aus Afghanistan überschwemmt und die Taliban sind auch nicht gerade Freunde des Iran - auch hier also parallele Interessen.

Die Einmischung Irans in den Nahost-Konflikt ist eine fixe Idee des Regimes und hat nichts mit iranischen Interessen zu tun. Allenfalls im Irak könnte es einen Gegensatz geben, aber auch das nicht unbedingt. Letztlich kann auch der Iran keinen "richtigen" Bürgerkrieg (z.B. Flüchtlinge!) und auch keinen starken, schiitisch dominierten Einheitsstaat (Konkurrenz!) wünschen. Fragt sich nur, ob das Regime die Interessen des eigenen Landes zu erkennen in der Lage ist.

Der Streit begann, weil Chomenei ein Feindbild benötigte. Die Unmterstützung des Westens für den Umsturz im Iran ist nicht zu verachten. Chomenei durfte seinen Putsch aus Frankreich aufbauen. Der Schah war als Abnehmer von Waren begehrt, politische Unterstützung hat er nicht mehr erhalten. Es gab während der Iranischen Revolution keine Hilfe aus dem Ausland.

Die Gegnerschaft der Amerikaner gegen den Iran ist nicht irrational, denn die Botschaftsbesetzung alleine war schon schlimm genug. Weiterhin wird in Iran aber "der Tod Amerikas" skandiert, kleiner und großer Satan kolpoertiert und der eine oder andere Terroranschlag geht auf dem Iran nahestehende Organisationen zurück - beispielsweise der Selbstmordanschlag der Hisbollah auf die Amerikanische Botschaft in Beiruth.

Dass es für alle besser wäre und dass alle grosse Vorteile hätten gerade auch der Iran, wenn sich diese Staaten wieder vertragen würden, das liegt auf der Hand.

Wer will das aber nicht und wer giesst weiterhin Öl ins Feuer?