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Vollständige Version anzeigen : rätselhafter Tod eines BND Mitarbieters



Freikorps
19.02.2007, 07:07
München/Berlin - Der Tod eines hochrangigen BND-Beamten gibt der Münchner Justiz Rätsel auf. Der Mann sei Ende 2006 in einer Klinik gestorben, sagte Oberstaatsanwalt Anton Winkler in München. Auf Wunsch der Angehörigen habe die Staatsanwaltschaft ein Verfahren zur Todesermittlung eingeleitet, bestätigte Winkler einen Bericht der «Berliner Zeitung».

BND-Sprecher Stefan Borchert wies jedoch Spekulationen des Blattes über eine mögliche Vergiftung des gestorbenen Kollegen sowie über Zusammenhänge zum laufenden BND- Untersuchungsausschuss zurück.

Weder die Obduktion noch die toxikologische Untersuchung hätten bisher Spuren auf eine Vergiftung oder gar Polonium ergeben. Mit diesem nuklearen Stoff war 2006 der russische Ex-Agent Alexander Litwinenko ermordet worden. «Es gab bisher keinerlei Ergebnisse, dass es sich in irgendeiner Weise um einen unnatürlichen Tod gehandelt haben könnte», sagte Borchert auf dpa-Anfrage.

Der im Alter von 57 Jahren gestorbene BND-Beamte leitete nach dem Bericht der «Berliner Zeitung» zwischen 1998 und 2002 die BND- Sicherheitsabteilung. In dieser Funktion habe er die rechtswidrige Bespitzelung von Journalisten durch den Geheimdienst verantwortet. Von 2003 an sei er im BND für die Zusammenarbeit mit Partnerdiensten zuständig gewesen, hauptsächlich mit den US-Geheimdiensten. Mit Lähmungserscheinungen sei er Ende 2006 im Münchner Klinikum Großhadern eingeliefert worden, berichtet das Blatt. Nach dem Tod hätten die Ärzte den Verdacht der Familie ausgeschlossen, es habe Behandlungsfehler gegeben. Gegenüber Verwandten habe der schwer Erkrankte die Vermutung geäußert, Opfer eines Giftanschlags zu sein und sogar die Täter zu kennen.

Der Oberstaatsanwalt bestätigte, die Familie habe zunächst befürchtet, dass der Mann durch einen ärztlichen Kunstfehler gestorben sei. Im Laufe der Ermittlungen hätten sich die Angehörigen auch noch daran erinnert, dass der Mann einmal erwähnt habe, er sei möglicherweise vergiftet worden. «Derzeit gibt es aber keine Hinweise darauf», sagte Winkler. Endgültige Klarheit soll ein toxikologisches Gutachten bringen, das bereits in Auftrag gegeben wurde. Dabei werde auch nach Giftspuren gesucht, unter anderem nach nuklearen Stoffen wie Polonium. Mit den Ergebnissen sei in einigen Wochen zu rechnen.

http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/aktuell/art297,764770.html

Ob hier ein unliebsamer Zeuge zum Schweigen gebracht worden ist?

McDuff
19.02.2007, 07:12
Hat wohl zuviel gewußt..... Da kann sowas schon mal passieren.

navy
20.02.2007, 22:49
Es wird wegen einem Ärztlichen Kunstfehler ermittelt, weil die Familie es so wünscht.