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Vollständige Version anzeigen : Seid ihr "Arminius" oder "Flavus" Deutsche?



Quo vadis
15.02.2007, 20:55
Flavus (lateinisch „der Blonde“) war ein germanischer Fürstensohn in römischen Diensten. Er war der jüngere Bruder des Arminius, der in der Varusschlacht die Römer schlug.

Flavus' tatsächlicher germanischer Name ist wie der des Arminius nicht überliefert. Beide waren die Söhne des Cheruskerfürsten Segimer. Flavus und Arminius waren vermutlich als Geiseln von Segimer an Rom übergeben worden, wurden römisch ausgebildet und dienten als Offiziere der Hilfstruppen. Im Gegensatz zu seinem Bruder, der die führende Figur des Aufstands gegen die Römer in Germanien wurde und eine römische Armee in der Varusschlacht bei Kalkriese vernichtend schlug, blieb Flavus der römischen Lebensart treu und wurde Offizier. Aus dem berühmten Streitgespräch mit Arminius am Weserübergang im Jahre 16 n. Chr. ist bekannt, dass Flavus im Kampf für Rom ein Auge verloren hatte. Er hatte einen Sohn Italicus, der auf römischen Gebiet, vermutlich in Ravenna, aufwuchs
............................................

Auf welcher Seite würdet ihr heute stehen? Meiner Meinung nach ist Deutschland heutzutage voller Flavus- Deutscher.

Misteredd
15.02.2007, 20:59
Ganz klar auf der Seite der Freiheit!

Flavus fügte sich in eine totalitäre Ordnung ein, diente einem Diktator und einer Gesellschaft, die die kulturelle Vielfalt gleichschaltete. Das kann ich nicht unterstützen!

Arminius wäre meine Seite!

Odin
15.02.2007, 21:01
Ganz klar auf der Seite der Freiheit!

Flavus fügte sich in eine totalitäre Ordnung ein, diente einem Diktator und einer Gesellschaft, die die kulturelle Vielfalt gleichschaltete. Das kann ich nicht unterstützen!

Arminius wäre meine Seite!

Tja, und die Denkaufgabe:


Wer ist das neue Rom?

FranzKonz
15.02.2007, 21:04
Tja, und die Denkaufgabe:


Wer ist das neue Rom?

Das versteht er nicht, da ist Hopfen und Malz verloren.

Nachtrag: Ich stehe natürlich hinter Odin !

Walter Hofer
15.02.2007, 21:08
****dass Flavus im Kampf für Rom ein Auge verloren hatte.

Auf welcher Seite würdet ihr heute stehen? Meiner Meinung nach ist Deutschland heutzutage voller Flavus- Deutscher.


Alle Deutschen auf einem Auge blind ? Merkwürdig ?
Das ist zu hoch für mich. Ich steige aus.

Odin
15.02.2007, 21:10
Das versteht er nicht, da ist Hopfen und Malz verloren.

Nachtrag: Ich stehe natürlich hinter Odin !

Natürlich. Mal sehen, ob bei Mistermister die Kopfmaschine rattert.

Geronimo
15.02.2007, 21:22
Weißes Pferd auf rotem Grund - dies tut unser Banner kund
Schlachtenlärm und Kriegsgeschrei - Westfalia, dir donnernd ein Heil
Weißes Pferd auf rotem Grund - Für dich schlägt das Herz bis zur letzten Stund
Asenheil und Thursenstreit - Auf geht's ihr Recken- wir sind bereit!

lexiphon
15.02.2007, 21:46
Flavius oder besser Flavia kann ich schonmal nicht sein,da ich nicht blond bin :=

Waldgänger
15.02.2007, 21:50
@lexiphon. Pech, ich bins schon. :D

Rikimer
15.02.2007, 21:53
Flavus (lateinisch „der Blonde“) war ein germanischer Fürstensohn in römischen Diensten. Er war der jüngere Bruder des Arminius, der in der Varusschlacht die Römer schlug.

Flavus' tatsächlicher germanischer Name ist wie der des Arminius nicht überliefert. Beide waren die Söhne des Cheruskerfürsten Segimer. Flavus und Arminius waren vermutlich als Geiseln von Segimer an Rom übergeben worden, wurden römisch ausgebildet und dienten als Offiziere der Hilfstruppen. Im Gegensatz zu seinem Bruder, der die führende Figur des Aufstands gegen die Römer in Germanien wurde und eine römische Armee in der Varusschlacht bei Kalkriese vernichtend schlug, blieb Flavus der römischen Lebensart treu und wurde Offizier. Aus dem berühmten Streitgespräch mit Arminius am Weserübergang im Jahre 16 n. Chr. ist bekannt, dass Flavus im Kampf für Rom ein Auge verloren hatte. Er hatte einen Sohn Italicus, der auf römischen Gebiet, vermutlich in Ravenna, aufwuchs
............................................

Auf welcher Seite würdet ihr heute stehen? Meiner Meinung nach ist Deutschland heutzutage voller Flavus- Deutscher.
Ganz klar auf Seiten des nichtzeitgemäßen, wider dem Zeitgeist, wider der Political Correctness, wider Rom - gestern, wie heute, wie morgen. :]

Mfg

Rikimer

-jmw-
15.02.2007, 21:53
Wir brauchen die Einheit von Arminius und Flavus, die Einheit von Freiheit und Imperium.

mfg

FranzKonz
15.02.2007, 21:55
Wir brauchen die Einheit von Arminius und Flavus, die Einheit von Freiheit und Imperium.

mfg
Quatsch. Die Jedi-Ritter kommen zurück, nieder mit dem Imperium !

Ausonius
15.02.2007, 22:00
Wenn mans schon so aufzieht, sollte es als dritte Option noch die "Marbod"-Deutschen geben.
Auf lange Sicht durchgesetzt hat sich davon Flavus, dessen Sohn Italicus später von Rom eingesetzter König der Cherusker wurde. Arminius starb durch Cheruskerhand, Marbod wurde von seinem Stamm davon gejagt und fristete sein Lebensende in der Verbannung in Italien.

-jmw-
15.02.2007, 22:09
Quatsch. Die Jedi-Ritter kommen zurück, nieder mit dem Imperium !
George Lucas hat mehreren Generationen den Begriff des Imperiums echt verlitten, glaub ich.
Schade drum.

mfg

Pandulf
16.02.2007, 00:07
Wir brauchen die Einheit von Arminius und Flavus, die Einheit von Freiheit und Imperium.

Heil Europa!

Gärtner
16.02.2007, 01:02
Natürlich muß man auf Seiten des Flavus stehen, schon weil der lateinische Begriff es direkt in die deutsche Sprache ("falb") geschaft hat.

Von den Segnungen & Errungenschaften der römischer Zivilisation wie Klospülung und Fußbodenheizung mal ganz abgesehen. :)

Odin
16.02.2007, 01:04
Nachdem der nordische Kern dahingerafft war, sind die Römer nur noch blöder Abschaum gewesen.

Rikimer
16.02.2007, 09:38
Natürlich muß man auf Seiten des Flavus stehen, schon weil der lateinische Begriff es direkt in die deutsche Sprache ("falb") geschaft hat.

Von den Segnungen & Errungenschaften der römischer Zivilisation wie Klospülung und Fußbodenheizung mal ganz abgesehen. :)Kein bißchen Kritik von deiner Seite in Richtung des Imperiums? ?(

MfG

Rikimer

Gärtner
16.02.2007, 10:45
Kein bißchen Kritik von deiner Seite in Richtung des Imperiums? ?(

MfG

Rikimer

Oh, da gäbe es eine ganze Latte von unschönen Dingen, angefangen bei der wirklich barbarischen Einrichtung der Tierhetzen und Gladiatorenspiele (auf so etwas primitives wären die Griechen nie im Leben gekommen).

Aber daneben steht eben auch die Tatsache, daß man vieles aus der Zeit heraus verstehen muß, der Begriff "Menschenrechte", wie wir ihn heute auffassen, wäre den Leuten damals böhmische Dörfer gewesen. Gleichwohl hat unsere Juristerei ihre Anfänge in ebendieser römischen Zeit genommen, wie vieles andere, was das Fundament unserer heutigen abendländischen Kultur bildet. Und dieses Fundament ist mir durchaus wichtiger als das ideologisch überhöhte Konstrukt irgendwelcher "Germanen", die sich selbst noch nicht einmal so nannten. Mein eigentliches, deutsches Geschichtsbewußtsein setzt nicht bei der "Germania" des Tacitus an, das war eine Propagandaschrift, um den verweichlichten, römischen Schlaffis mal zu erzählen, wie woanders Zucht und Ordnung herrschten, hatte aber mit den tatsächlichen Verhältnissen nicht unbedingt etwas zu tun. Die sahen Joachim Fernau zufolge ("Cäsar läßt grüßen") ungefähr so aus:


"Auf einen Quadratkilometer kamen drei Menschen, siebzig Stück Wild und fünfhundert Baumriesen mit dreitausend Vögeln. Für bedeutende Ereignisse hielten sie einen Krieg, einen Blitzschlag, ein Druidenopfer, eine Geburt und eine Schweinshaxe. Was sie brauchten, machten sie sich selbst, vom Dienstmädchennachwuchs bis zum Streitroß. Man aß immer noch aus Steingutschüsseln und von Holzbrettern und wohnte in Dörfern inmitten riesiger Wälder und immer noch bestrafte man Ehebrecherinnen mit dem Tode, anstatt sie interessant zu finden."

Also, da bevorzuge ich doch eindeutig die Klosetts mit Wasserspülung, statt hinter den Busch zu gehen. :D

Drosselbart
16.02.2007, 10:49
Arminius hat römische Lebensart und vor allem römische Kriegstaktik und Insider-Wissen über das typische Marsch- und Lagerverhalten römischer Einheiten in römischen Diensten gelernt.

Dieses Wissen hat er dann nutzbringend gegen die Besatzer angewendet. Etwas ähnliches sieht man heute ja auch im Irak. Viele der neuen irakischen Sicherheitskräfte die von den US-Amerikanern derzeit ausgebildet und ausgerüstet werden, brennen darauf ihre Künste und ihre schönen neuen Waffen bald an den Amerikanern zu erproben. Die warten nur noch auf das Machtwort vom Mullah.

Efna
16.02.2007, 10:55
Flavus (lateinisch „der Blonde“) war ein germanischer Fürstensohn in römischen Diensten. Er war der jüngere Bruder des Arminius, der in der Varusschlacht die Römer schlug.

Flavus' tatsächlicher germanischer Name ist wie der des Arminius nicht überliefert. Beide waren die Söhne des Cheruskerfürsten Segimer. Flavus und Arminius waren vermutlich als Geiseln von Segimer an Rom übergeben worden, wurden römisch ausgebildet und dienten als Offiziere der Hilfstruppen. Im Gegensatz zu seinem Bruder, der die führende Figur des Aufstands gegen die Römer in Germanien wurde und eine römische Armee in der Varusschlacht bei Kalkriese vernichtend schlug, blieb Flavus der römischen Lebensart treu und wurde Offizier. Aus dem berühmten Streitgespräch mit Arminius am Weserübergang im Jahre 16 n. Chr. ist bekannt, dass Flavus im Kampf für Rom ein Auge verloren hatte. Er hatte einen Sohn Italicus, der auf römischen Gebiet, vermutlich in Ravenna, aufwuchs
............................................

Auf welcher Seite würdet ihr heute stehen? Meiner Meinung nach ist Deutschland heutzutage voller Flavus- Deutscher.

Das Germanen in römischen Diensten standen war vor und nach Arminius gang und gäbe und wurde bei den verschiedenen germanischen Stämme auch als nichts schlimmes betrachtet.

Drosselbart
16.02.2007, 10:56
Das Germanen in römischen Diensten standen war vor und nach Arminius gang und gäbe und wurde bei den verschiedenen germanischen Stämme auch als nichts schlimmes betrachtet.


Tja, und dann haben sie den Laden komplett übernommen. Dann waren die Römer die Dienstboten.

Gärtner
16.02.2007, 12:11
Arminius hat römische Lebensart und vor allem römische Kriegstaktik und Insider-Wissen über das typische Marsch- und Lagerverhalten römischer Einheiten in römischen Diensten gelernt.

Dieses Wissen hat er dann nutzbringend gegen die Besatzer angewendet. Etwas ähnliches sieht man heute ja auch im Irak. Viele der neuen irakischen Sicherheitskräfte die von den US-Amerikanern derzeit ausgebildet und ausgerüstet werden, brennen darauf ihre Künste und ihre schönen neuen Waffen bald an den Amerikanern zu erproben.
Na klar, Selbstmordattentate sind natürlich Ausbildungsstandard der US-Armee und den Sprengstoff haben sie auch aus US-Beständen.


Die warten nur noch auf das Machtwort vom Mullah.
Genau, bis dahin halten sich alle zurück und tun nichts, deshalb ist es gegenwärtig auch so friedlich und heiter im Irak.


Wo lebst du eigentlich? :vogel:

Sauerländer
16.02.2007, 12:39
Bedenken wir, dass "Deutsche" überhaupt nur zu sehen sind als Ergebnis des Faktums, dass Rom hier letztlich doch massiv Einzug hielt. Wobei auch das jeh nach Standpunkt für Rom oder gegen das Deutsche sprechen kann.
In gewissem Sinne wäre also ein Arminius-Deutscher ein Widerspruch in sich.

Wenn wir uns aber vom Begriff des Deutschen und seiner irrig verklärenden Vorverlegung in die Antike lösen, sehe ich mich in der Tradition des Arminius.
Gegen das Imperium, gegen die vermeintlich höherwertige Zivilisation, die die Menschen in Dekadenz ersterben lässt.

-jmw-
16.02.2007, 12:42
Heil Europa!
Grosseuropa!

http://img179.imageshack.us/img179/827/himmelsonnexh2.jpg

Efna
16.02.2007, 12:56
Wenn mans schon so aufzieht, sollte es als dritte Option noch die "Marbod"-Deutschen geben.
Auf lange Sicht durchgesetzt hat sich davon Flavus, dessen Sohn Italicus später von Rom eingesetzter König der Cherusker wurde. Arminius starb durch Cheruskerhand, Marbod wurde von seinem Stamm davon gejagt und fristete sein Lebensende in der Verbannung in Italien.


Arminius selber war zwar Millitärisch ziemlich begabt, doch als "Politiker" eine Niete. Flavus und Marbod waren als das wesentlich weitsichtiger und vor allem Realistisch, und gerade das brach ihn das Genick. Letztendlich musste er festellen das die Diplomatie eine eben so gute Waffe war wie eine gewonnen schlacht. Das Proplem der damaligen Germanen war das es eben kein Germanien im politischen Sinne gegeben hatt. Jeder Stamm war unabhängig und wachte über diese Unabhängig eifersüchtig. Diese unabhängigkeit der vielen Stämme wurde verteidigt und zwar aufs heftigste egal ob dieser Gegner die Römer oder ein anderer germanischer Stamm war, war nebensächlich. Nach der Varuschlacht versuchte Arminius die Stämme die er vereinbigte hatte zu regieren. Doch von einer Koalition unter der Führung Arminius wollte keiner etwas wissen weil sie genausowenig von Arminius abhängig machen wollte wie von den Römer ausserdem hatte er sich auch dadurch Marbod zum Feind gemacht. Der wollte nämlich nicht seine Vorrangstellung in Germanien an Arminius verlieren. und das brach ihn das Genick und die Herrschergeneration die nach ihm kam war grösstenteils diejenigen die auf Seiten der Römer standen da sie grösstenteils die klügeren waren. Man kann sicherlich nicht bestreiten das Arminius die höheren Ideale hatte aber wusste er nicht wie er sie durchsetzen konnte.

Efna
16.02.2007, 13:00
Tja, und dann haben sie den Laden komplett übernommen. Dann waren die Römer die Dienstboten.

Direkt nicht, Das war viele Jahrhunderte später. Und die Germanenführer die damals in römischen Diensten(also zum Ende dees römische reiches) Generäle wurden waren eigentlich nur noch von der Abstammung germanischj, kulturell waren sie Römer. Auch die späteren Völkerwanderungsreiche der Goten und Vandalen(das Frankenreich war da eine Ausnahme) waren kulturell romanisch und nicht mehr germanisch.

Sauerländer
16.02.2007, 13:07
Grosseuropa!
http://img179.imageshack.us/img179/827/himmelsonnexh2.jpg
Ein Europa, das auch Nordamerika und Australien umfasst, müsste derart lose abgegrenzt sein, dass man sich schon fragen muss, wie weit es da überhaupt noch Sinn macht, von "Europa" zu sprechen.
Oder ist das rassisch gemeint, im Sinne von "Europa ist da, wo Europäide wohnen" ?

-jmw-
16.02.2007, 13:32
Ein Europa, das auch Nordamerika und Australien umfasst, müsste derart lose abgegrenzt sein, dass man sich schon fragen muss, wie weit es da überhaupt noch Sinn macht, von "Europa" zu sprechen.
Oder ist das rassisch gemeint, im Sinne von "Europa ist da, wo Europäide wohnen" ?
Nö, rassisch ist das nicht gemeint.
Dann hätt ich ja Nordafrika und den Nahen und Mittleren Osten mithineinnehmen und weite Teile Kanadas, Australiens und Sibiriens aussen vor lassen müssen.

"Europa" in diesem Sinne sind die Gebiete europäischer Zivilisation plus Grönland plus Indianisch-Kanada plus Aboriginal-Australien plus Sibirien minus Lateinamerika.

(Wobei ich mich in letzter Zeit frage, ob wir nicht Ostsibirien an China abgegeben sollten - vorausgesetzt natürlich, sie entledigen sich der KPler und schaffen ein politisch richtig verfasstes Gemeinwesen.)

Das alles ist natürlich Zukunftsmusik.
Derzeit suhlen sich die Europäer ja noch in ihrer Nationalstaatlichkeit, die Australier kommen erst dieser Tage wieder von ihrem wir-sind-ein-asiatisches-Land-Trip herunter und die V.S.A... Naja, da sag ich lieber nüscht zu, will nicht unhöflich sein.

Doch es kann ja nicht ewig so bleiben wie es ist - so ungerecht ist das Universum nicht. :)

mfg

Rikimer
16.02.2007, 22:33
Oh, da gäbe es eine ganze Latte von unschönen Dingen, angefangen bei der wirklich barbarischen Einrichtung der Tierhetzen und Gladiatorenspiele (auf so etwas primitives wären die Griechen nie im Leben gekommen).

Aber daneben steht eben auch die Tatsache, daß man vieles aus der Zeit heraus verstehen muß, der Begriff "Menschenrechte", wie wir ihn heute auffassen, wäre den Leuten damals böhmische Dörfer gewesen. Gleichwohl hat unsere Juristerei ihre Anfänge in ebendieser römischen Zeit genommen, wie vieles andere, was das Fundament unserer heutigen abendländischen Kultur bildet. Und dieses Fundament ist mir durchaus wichtiger als das ideologisch überhöhte Konstrukt irgendwelcher "Germanen", die sich selbst noch nicht einmal so nannten. Mein eigentliches, deutsches Geschichtsbewußtsein setzt nicht bei der "Germania" des Tacitus an, das war eine Propagandaschrift, um den verweichlichten, römischen Schlaffis mal zu erzählen, wie woanders Zucht und Ordnung herrschten, hatte aber mit den tatsächlichen Verhältnissen nicht unbedingt etwas zu tun. Die sahen Joachim Fernau zufolge ("Cäsar läßt grüßen") ungefähr so aus:


"Auf einen Quadratkilometer kamen drei Menschen, siebzig Stück Wild und fünfhundert Baumriesen mit dreitausend Vögeln. Für bedeutende Ereignisse hielten sie einen Krieg, einen Blitzschlag, ein Druidenopfer, eine Geburt und eine Schweinshaxe. Was sie brauchten, machten sie sich selbst, vom Dienstmädchennachwuchs bis zum Streitroß. Man aß immer noch aus Steingutschüsseln und von Holzbrettern und wohnte in Dörfern inmitten riesiger Wälder und immer noch bestrafte man Ehebrecherinnen mit dem Tode, anstatt sie interessant zu finden."

Also, da bevorzuge ich doch eindeutig die Klosetts mit Wasserspülung, statt hinter den Busch zu gehen. :D
Schön und gut. Die Germanen waren primitiver. Ist deshalb jedes primitivere Volk, bzw. Kultur oder Zivilisation auszulöschen, hat es in deinen Augen keine Berechtigung, gibt es nicht auch in diesen schönes zu entdecken?

Gut, mag sein das du eine typisch deutsche, vermutlich von links kommende, Aversion, d. h. ein wenig Selbsthass, gegenüber dir selbst und deinen Ahnen hast. Andere Nationen bzw. Völker kennen dies nicht. Würdest du einem Slawen, d. h. z. B. Russen, mit gleicher Argumentation kommen, wenn man ihre Kultur mit der Zivilisation der Römer bzw. Griechen zur gleichen Zeit, hier also vor etwa zweitausend Jahren, vergleicht? Wie primitiv waren da doch die Slawen und wie primitiv sind noch heute viele Stammesgesellschaften und wie einfacher und unterentwickelt sind es erst die Naturvölker?

Hat eine hoch entwickelte Zivilisation, d. h. eine welche vor allem technisch weit fortgeschritten ist, das Recht andere Kulturen auszulöschen, was meinst du? ?(

MfG

Rikimer

Rikimer
16.02.2007, 22:36
Direkt nicht, Das war viele Jahrhunderte später. Und die Germanenführer die damals in römischen Diensten(also zum Ende dees römische reiches) Generäle wurden waren eigentlich nur noch von der Abstammung germanischj, kulturell waren sie Römer. Auch die späteren Völkerwanderungsreiche der Goten und Vandalen(das Frankenreich war da eine Ausnahme) waren kulturell romanisch und nicht mehr germanisch.Das stimmt so ganz nicht. Ich würde eher schreiben: Weder ganz römisch, noch germanisch.

MfG

Rikimer

Gärtner
17.02.2007, 02:30
Schön und gut. Die Germanen waren primitiver. Ist deshalb jedes primitivere Volk, bzw. Kultur oder Zivilisation auszulöschen, hat es in deinen Augen keine Berechtigung, gibt es nicht auch in diesen schönes zu entdecken?
Die germanische Kultur wurde von den Römern schon deshalb nicht ausgelöscht, weil sie sich zu 90% niemals im Machtbereich des Imperiums befand - geografisch wie historisch.


Gut, mag sein das du eine typisch deutsche, vermutlich von links kommende, Aversion, d. h. ein wenig Selbsthass, gegenüber dir selbst und deinen Ahnen hast.
Verschon mich bitte zukünftig mit Platitüden wie diesem Unsinn. Ich entstamme einem Clan, der sich lückenlos bis ins elfte, mit Lücken bis ins neunte Jahrhundert zurückverfolgt, mir mußt du nicht erzählen, was Traditionsbewußtsein bedeutet. Ich lasse mir von dir ganz sicher keinen "Selbsthaß" oder sonstige Störungen andichten, bloß weil ich nicht jedesmal beim Anblick eines Methorns in die Saiten greife und ein Germanenlied anstimme.


Hat eine hoch entwickelte Zivilisation, d. h. eine welche vor allem technisch weit fortgeschritten ist, das Recht andere Kulturen auszulöschen, was meinst du?
S.o.

Rikimer
17.02.2007, 16:06
Die germanische Kultur wurde von den Römern schon deshalb nicht ausgelöscht, weil sie sich zu 90% niemals im Machtbereich des Imperiums befand - geografisch wie historisch.


Verschon mich bitte zukünftig mit Platitüden wie diesem Unsinn. Ich entstamme einem Clan, der sich lückenlos bis ins elfte, mit Lücken bis ins neunte Jahrhundert zurückverfolgt, mir mußt du nicht erzählen, was Traditionsbewußtsein bedeutet. Ich lasse mir von dir ganz sicher keinen "Selbsthaß" oder sonstige Störungen andichten, bloß weil ich nicht jedesmal beim Anblick eines Methorns in die Saiten greife und ein Germanenlied anstimme.


S.o.
Der letzten Frage bist du leider ausgewichen.

Im übrigen geht es nicht darum das du alles an deinen germanischen Ahnen für gut zu befinden hast, es geht einfach darum, das du versuchst es so objektiv und neutral wie möglich zu sehen. Eingedenk der Tatsache das du Sproß der u. a. germanischen Völker bist, so wie jeder Nachkomme irgendeiner Person oder irgendwelcher Völker ist. Deshalb mein Vergleich mit z. b. den Slawen, auch hier hast du dich um die Antwort gedrückt. Ich habe von dir jedenfalls hier nur Hohn und Spott in Bezug auf deine Ahnen gehört. Und das alles nur wegen der Zeit der Nationalsozialisten bzw. einiger Anhänger dieser Zeit in diesem Forum? :rolleyes:

Aber vielleicht halte ich dich auch für linker bzw. linksliberaler als du es tatsächlich bist, woher soll ich das schon wissen? :rolleyes:

MfG

Rikimer

Efna
17.02.2007, 18:00
Der letzten Frage bist du leider ausgewichen.

Im übrigen geht es nicht darum das du alles an deinen germanischen Ahnen für gut zu befinden hast, es geht einfach darum, das du versuchst es so objektiv und neutral wie möglich zu sehen. Eingedenk der Tatsache das du Sproß der u. a. germanischen Völker bist, so wie jeder Nachkomme irgendeiner Person oder irgendwelcher Völker ist. Deshalb mein Vergleich mit z. b. den Slawen, auch hier hast du dich um die Antwort gedrückt. Ich habe von dir jedenfalls hier nur Hohn und Spott in Bezug auf deine Ahnen gehört. Und das alles nur wegen der Zeit der Nationalsozialisten bzw. einiger Anhänger dieser Zeit in diesem Forum? :rolleyes:

Aber vielleicht halte ich dich auch für linker bzw. linksliberaler als du es tatsächlich bist, woher soll ich das schon wissen? :rolleyes:

MfG

Rikimer


Man sollte überhaupt keine Politisch Dinge in die Geschichtsforschung mit einbringen, Es sollte dabei unwichtig sein ob die Germanen meinen Ahnen waren oder nicht. Letztendlich zählt nur das wie es wirklich war.
Die Sache mit dem "Primitiv" und "Fortschrittlich" verwendet heute kein seriöser Historiker mehr. Weil das einfach eine Frage des Standpunktes ist und vielleicht auch viele Teilgebiete umfasst(Technologie, Politik, Millitär, Wirtschaft, Gesellschaft etc.). Zwar waren die Römer in den meisten gebietenm den Germanen weit voraus, aber in den Augen anderer Völker kann es wieder ganz anders sein.
Das Proplem der Geschichte der Germanen ist das sie langezeit Ideologisch bestrimmt wurden wie sie posetiv wie Negativ gewertet wuirden sind. In den Himmel gelobt wurden sie von der Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts und der Nazis. Verfremd wurden sie von den Engländern und von den allierten nach dem zweiten weltkrieg. Sowie gab es auch Tacitus der zum Dogma erhoben wurden ist, heute weiss man das er extrem unglaubwürdig ist. Ebenso einige verkitschungen wie Flügel und Hörnerhelme. Das selbe ist auch mit den Griechen und Römer passiert, doch die haben viele Schriftstücke hinterlassen und so lässt sich die Wahrherit im Gegensatz zu den Germanen. Und natürlich die uneinigkeit der germanischen Stämnme untereinander macht bis jetzt noch eine Vorstellung vom Geselldschaftlichen, Traditionellen, Religiösen und moralischen Vorstellungen der Germanen sehr schwierig da gerade diese Punkte von Stamm zu Stamm extrem unterschiedlich sein könbnen. Es liuegt gerade in dem Geschichtsbereich Germanen noch sehr viel im dunkeln wenn man von den nachrömischen Völkerwanderungsreichen und der späten Wikingerzeit absieht.

Drosselbart
19.02.2007, 07:32
Na klar, Selbstmordattentate sind natürlich Ausbildungsstandard der US-Armee und den Sprengstoff haben sie auch aus US-Beständen.


Genau, bis dahin halten sich alle zurück und tun nichts, deshalb ist es gegenwärtig auch so friedlich und heiter im Irak.


Wo lebst du eigentlich? :vogel:

Zur Zeit ist es noch vergleichsweise ruhig. Ab und zu werden mal Amis von Aufständischen in US-Uniform, mit US-Waffen und angereist in US-SUVs getötet. Dabei kommt keiner der anwesenden irakischen Sicherheitskräfte zu Schaden.

Aber wenn die Besatzungstruppen fluchtartig das Land verlassen müssen, dann werden die Verluste sprunghaft steigen. Das große Rennen wie seinerzeit raus aus Vietnam wird bestimmt lustig.

Das Gros der in Polizei und Armee eingesickerten Schiiten-Milizionäre verhält sich noch ruhig. Arminius hat mit seinem Kumpel Varus ja auch recht gut zusammengearbeitet. Er hat ihm auch noch die Marschroute und den Lagerplatz empfohlen. Anschließend haben er und seine Leute die Besatzer massakriert.

Rikimer
19.02.2007, 20:22
Man sollte überhaupt keine Politisch Dinge in die Geschichtsforschung mit einbringen, Es sollte dabei unwichtig sein ob die Germanen meinen Ahnen waren oder nicht. Letztendlich zählt nur das wie es wirklich war.
Die Sache mit dem "Primitiv" und "Fortschrittlich" verwendet heute kein seriöser Historiker mehr. Weil das einfach eine Frage des Standpunktes ist und vielleicht auch viele Teilgebiete umfasst(Technologie, Politik, Millitär, Wirtschaft, Gesellschaft etc.). Zwar waren die Römer in den meisten gebietenm den Germanen weit voraus, aber in den Augen anderer Völker kann es wieder ganz anders sein.
Das Proplem der Geschichte der Germanen ist das sie langezeit Ideologisch bestrimmt wurden wie sie posetiv wie Negativ gewertet wuirden sind. In den Himmel gelobt wurden sie von der Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts und der Nazis. Verfremd wurden sie von den Engländern und von den allierten nach dem zweiten weltkrieg. Sowie gab es auch Tacitus der zum Dogma erhoben wurden ist, heute weiss man das er extrem unglaubwürdig ist. Ebenso einige verkitschungen wie Flügel und Hörnerhelme. Das selbe ist auch mit den Griechen und Römer passiert, doch die haben viele Schriftstücke hinterlassen und so lässt sich die Wahrherit im Gegensatz zu den Germanen. Und natürlich die uneinigkeit der germanischen Stämnme untereinander macht bis jetzt noch eine Vorstellung vom Geselldschaftlichen, Traditionellen, Religiösen und moralischen Vorstellungen der Germanen sehr schwierig da gerade diese Punkte von Stamm zu Stamm extrem unterschiedlich sein könbnen. Es liuegt gerade in dem Geschichtsbereich Germanen noch sehr viel im dunkeln wenn man von den nachrömischen Völkerwanderungsreichen und der späten Wikingerzeit absieht.

Mir ist es gleich ob meine Ahnen Germanen waren oder nicht, die überwiegende Mehrheit war es nämlich nicht. Es finden sich vielerlei Völkerschaften darin.

Es geht um Respekt und Achtung gegenüber seinen Vorfahren - gleich welche sie auch waren - welche ich insbesondere heute bei den Deutschen, aber nicht nur bei diesen, misse.

MfG

Rikimer