ortensia blu
13.02.2007, 22:39
Kopenhagen - Der in Dänemark lehrende Imam Abu Laban ist tot. Er war eine der Hauptpersonen der sogenannten Mohammed-Krise, bei der in Dänemark publizierte Karikaturen des muslimischen Propheten zu Gewalttaten und Boykott führten.
Laban starb 60-jährig in einem Krankenhaus in Kopenhagen an Krebs. Er gehörte zu der Gruppe Imame, die Ende 2005 in den Nahen Osten gereist war, um dort die Mohammed-Karikaturen herumzuzeigen, die zuvor in der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" veröffentlicht worden waren. Eine der Abbildungen zeigte den Propheten mit einer Bombe als Turban. Mit im Gepäck hatten die Imame aber auch drei weitere Abbildungen, die nicht von "Jyllands-Posten" kamen, sondern ihnen vermutlich von einem Einzeltäter zugespielt wurden. Eine, so wurde behauptet, zeige den Prophet als Schwein. Später stellte sich aber heraus, dass es ein aus dem Zusammenhang gerissenes Foto von einem Kleinkünstler war, der ein Schwein imitierte. Den Imamen wurde deshalb vorgeworfen, mit dem Vorzeigen der Bilder den Konflikt bewusst angeheizt zu haben.
(...) Schließlich hatte er sich auf dem Höhepunkt der Mohammed-Krise den Vorwurf machen lassen müssen, doppelzüngig zu sprechen. Während er gegenüber dänischen Medien den Boykott rügte, sprach er sich im arabischen Fernsehen dafür aus. Laban kam Mitte der 80er-Jahre als palästinensischer Flüchtling nach Dänemark, hat jedoch nie die dänische Staatsbürgerschaft angenommen. (...)
Zu seiner Beerdigung reisten tausende Muslime aus Dänemark, Schweden und Deutschland an.
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Allah hat ihn geholt. Gott sei Dank!
Laban starb 60-jährig in einem Krankenhaus in Kopenhagen an Krebs. Er gehörte zu der Gruppe Imame, die Ende 2005 in den Nahen Osten gereist war, um dort die Mohammed-Karikaturen herumzuzeigen, die zuvor in der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" veröffentlicht worden waren. Eine der Abbildungen zeigte den Propheten mit einer Bombe als Turban. Mit im Gepäck hatten die Imame aber auch drei weitere Abbildungen, die nicht von "Jyllands-Posten" kamen, sondern ihnen vermutlich von einem Einzeltäter zugespielt wurden. Eine, so wurde behauptet, zeige den Prophet als Schwein. Später stellte sich aber heraus, dass es ein aus dem Zusammenhang gerissenes Foto von einem Kleinkünstler war, der ein Schwein imitierte. Den Imamen wurde deshalb vorgeworfen, mit dem Vorzeigen der Bilder den Konflikt bewusst angeheizt zu haben.
(...) Schließlich hatte er sich auf dem Höhepunkt der Mohammed-Krise den Vorwurf machen lassen müssen, doppelzüngig zu sprechen. Während er gegenüber dänischen Medien den Boykott rügte, sprach er sich im arabischen Fernsehen dafür aus. Laban kam Mitte der 80er-Jahre als palästinensischer Flüchtling nach Dänemark, hat jedoch nie die dänische Staatsbürgerschaft angenommen. (...)
Zu seiner Beerdigung reisten tausende Muslime aus Dänemark, Schweden und Deutschland an.
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Allah hat ihn geholt. Gott sei Dank!