Der Doc
07.02.2007, 08:26
Zynisch und weltfremd
Deutsche Behörden demütigen Ghetto-Arbeiter
Nur ganz wenige Juden, die in den Ghettos für deutsche Firmen sowie für die Wehrmacht gearbeitet haben, überlebten. Während ihre Peiniger schon seit den 50er Jahren Monat für Monat Rente beziehen, wurden die Ghettoarbeiter von der deutschen Rentenversicherung ignoriert.
Erst 2002 verabschiedete der Bundestag ein Ghettorentengesetz. Doch was zunächst als das Schließen einer Gerechtigkeitslücke gefeiert wurde, hat sich inzwischen als erneute Demütigung der Betroffenen erwiesen.
Die Antragsteller müssen nachweisen, dass sie aus eigenem Willen und gegen Entgelt im Ghetto gearbeitet haben - für die meisten im Abstand von 60 Jahren eine unüberwindliche bürokratische Hürde. "Angesichts von 70.000 gestellten Anträgen und ganzen 5000 gewährten Renten muss man sich schon fragen, ob nicht im Gesetz strukturelle Probleme vorliegen, die eigentlich dazu führen sollten, dass man dieses Gesetz ein 'Rentenverhinderungsgesetz' nennt", sagte Jost Rebentisch vom Bundesverband Beratung und Information für NS-Verfolgtem zu Frontal21.
weiter gehts hier
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,4343043,00.html
Wie soll jemand diese Nachweise erbringen? Da hätte man das Gesetz auch nicht machen brauchen. Es ist jedenfalls beschämend und weltfremd vom Verfasser dieses Gesetzes.
Gruß vom Doc
Deutsche Behörden demütigen Ghetto-Arbeiter
Nur ganz wenige Juden, die in den Ghettos für deutsche Firmen sowie für die Wehrmacht gearbeitet haben, überlebten. Während ihre Peiniger schon seit den 50er Jahren Monat für Monat Rente beziehen, wurden die Ghettoarbeiter von der deutschen Rentenversicherung ignoriert.
Erst 2002 verabschiedete der Bundestag ein Ghettorentengesetz. Doch was zunächst als das Schließen einer Gerechtigkeitslücke gefeiert wurde, hat sich inzwischen als erneute Demütigung der Betroffenen erwiesen.
Die Antragsteller müssen nachweisen, dass sie aus eigenem Willen und gegen Entgelt im Ghetto gearbeitet haben - für die meisten im Abstand von 60 Jahren eine unüberwindliche bürokratische Hürde. "Angesichts von 70.000 gestellten Anträgen und ganzen 5000 gewährten Renten muss man sich schon fragen, ob nicht im Gesetz strukturelle Probleme vorliegen, die eigentlich dazu führen sollten, dass man dieses Gesetz ein 'Rentenverhinderungsgesetz' nennt", sagte Jost Rebentisch vom Bundesverband Beratung und Information für NS-Verfolgtem zu Frontal21.
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http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,4343043,00.html
Wie soll jemand diese Nachweise erbringen? Da hätte man das Gesetz auch nicht machen brauchen. Es ist jedenfalls beschämend und weltfremd vom Verfasser dieses Gesetzes.
Gruß vom Doc