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Vollständige Version anzeigen : Multikulti-Seniorenheim: Kein Bock zum Beten



Tratschtante
06.02.2007, 20:33
http://www.ksta.de/html/artikel/1170657629871.shtml

ppp
06.02.2007, 20:39
ist doch prima.

Odin
06.02.2007, 21:08
Tolle Aussicht.

meckerle
07.02.2007, 10:31
Auszug aus dem Text kann nicht eingegeben werden, löscht sich wie von Geisterhand selber.

Tratschtante
07.02.2007, 10:37
Zitat: aus dem Bericht

"Keinen Bock" auf Beten

Ich bin davon ausgegangen, daß die dann auch mitbeten sollen, und deshalb lieber wegbleiben.

meckerle
07.02.2007, 10:40
Ich bin davon ausgegangen, daß die dann auch mitbeten sollen, und deshalb lieber wegbleiben.
Probier du bitte mal, einen Teil des Textes zu posten. Bei mir geht das nicht.

roxelena
07.02.2007, 10:41
Was gibts daran auszusetzen? Alt werden wir alle ob wir wollen oder nicht

Müller-Lüdenscheid
07.02.2007, 11:58
Probier du bitte mal, einen Teil des Textes zu posten. Bei mir geht das nicht.



Duisburg - Es ist Mittagszeit im "Haus am Sandberg". Tugba Yildirim sitzt zwischen einer holländischen und einer türkischen Seniorin und füttert beide abwechselnd mit kleinen Happen. "Mir gefällt es total gut, hier zu arbeiten", strahlt Yildirim übers ganze Gesicht. Die 20-jährige Türkin ist ausgebildete Familienpflegerin in Nordrhein-Westfalens einzigem multikulturellen Seniorenheim in Duisburg.

"Vor 40 Jahren kamen die türkischen Einwanderer als Gastarbeiter, heute sind sie im Rentenalter", sagt Heimleiter Ralf Krause. Und da die türkische Großfamilie auch nicht mehr das ist, was sie früher einmal war, wissen immer mehr türkische Senioren nicht, wohin sie im Alter sollen. Die Zahl der türkischen Senioren in Deutschland ist in den vergangenen Jahren geradezu explodiert. Laut Statistischem Landesamt lebten 1985 nur 1116 Türken über 65 Jahre in NRW, 1995 waren es schon 6178 und 2005 war die Zahl auf 37 588 gestiegen.

Im "Haus am Sandberg" sind 18 von 96 Bewohnern Ausländer, davon derzeit 15 Türken, 2 Holländer und 1 Tunesier. Auf die türkischen Bewohner hat man sich hier in Duisburg extra eingestellt. Es gibt türkische Küche, einen Gebetsraum und zweisprachiges Pflegepersonal. "Das Miteinander ist sehr gut, wobei es oft nur noch ein Nebeneinander ist", sagt Krause. Die meisten der Senioren sind demenzkrank oder leiden unter Alzheimer.

Der Versuch, eine ausschließlich türkische Wohngruppe einzurichten, ist gescheitert. "Die Türken sind ja keine homogene Gruppe", sagt Krause. Es gebe Schiiten, Sunniten, Aleviten, manche der Bewohner stammten aus dem urbanen Istanbul, andere aus der ländlichen Provinz.

Zweimal die Woche kommt ein Hodscha, ein muslimischer Geistlicher, zu Gesprächen und zum Beten. "Doch nicht alle Türken nehmen dieses Angebot wahr, nicht alle sind praktizierende Muslime", erzählt Krause. Am Anfang, vor ziemlich genau zehn Jahren, als das "Haus am Sandberg" in einer Kooperation mit der Universität Duisburg entstand, habe man noch viele Fehler gemacht.

"Keinen Bock" auf Beten

"Wir haben beispielsweise alle türkischen Bewohner in den Gebetsraum zum Beten gebracht, wenn der Hodscha kam", erzählt Krause. Keiner der Senioren habe abgelehnt. Doch als mit der Zeit immer mehr türkische Bewohner über Unwohlsein oder Schmerzen klagten, wenn der Hodscha ins Haus kam, habe man gemerkt, dass sie gar nicht dauernd zum Beten wollten. "Die hatten einfach keinen Bock, haben sich aber nicht getraut, etwas zu sagen", lacht Krause.

Auch mit dem Essen ist es nicht immer so wie man denkt. In dem Duisburger Seniorenheim stehen zwar Schafskäse, Fladenbrot und Oliven regelmäßig auf dem Speiseplan. "Doch viele Türken leben ja schon seit Jahrzehnten hier und essen lieber Weißbrot mit Marmelade", sagt Krause.

Einmal die Woche gibt es ein türkisches Frühstück, an dem selbstverständlich auch die anderen Nationalitäten des Heims teilnehmen können. "Da sorgt dann jedes Mal einer der deutschen Bewohner mit seiner Mundharmonika für ein bisschen Stimmung", erzählt Krause. Bevorzugt spiele der dann deutsche Volkslieder wie "Warum ist es am Rhein so schön?" oder "Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr". (ddp)


Gruß,

ML

Tratschtante
07.02.2007, 12:57
Probier du bitte mal, einen Teil des Textes zu posten. Bei mir geht das nicht.

Geht nur mit Adobe Reader 8. Kann man bei Google kostenlos downloaden.
Ansonsten wüßte ich nicht, worans liegt. Ich kann den Link öffnen.

meckerle
10.02.2007, 18:09
Ich kann den Link auch öffnen, aber aus dem Text nicht hierher kopieren.
Ist schon seltsam, aber Müller-Lüdenscheid hat es schon gemacht.

Danke ML

Die Passage wo es den Musels schlecht geht wenn ihr Hodscha kommt und zum Gebet ruft ist sehr interessant.
Ob sie sich das zu Hause auch getrauten ?

Gibt es in der Türkei eigentlich Altenheime ? Weiss da jemand Bescheid ?

roxelena
10.02.2007, 18:18
Gibt es in der Türkei eigentlich Altenheime ? Weiss da jemand Bescheid ?


Wie kommst dadrauf, dass es in der Türkei Altersheime gibt. Die brauchen das nicht, weil sie nicht alt werden. Wird jemand ausnahmsweise doch alt wird er im Wald ausgesetzt. Kommt die Türkei in die EU werden als erstes die Alten aus humanitären Gründen (Weisst ja, Claudia Roth) nach Deutschland exportiert.
Das bedeutet für uns, wenn wir alt werden und die Türken in deutschland mittlerweile die Oberhand gewonnen haben, dass wir in der Türkei entsorgt werden

So sieht unsre Zukunft aus und nicht anderst

meckerle
10.02.2007, 18:29
:shock:roxalena du machst mir ja Angst :shock:

willy
10.02.2007, 20:48
:shock:roxalena du machst mir ja Angst :shock:

unsere Claudia eben :lach:

Janitschar
11.02.2007, 11:15
Wie kommst dadrauf, dass es in der Türkei Altersheime gibt. Die brauchen das nicht, weil sie nicht alt werden. Wird jemand ausnahmsweise doch alt wird er im Wald ausgesetzt. Kommt die Türkei in die EU werden als erstes die Alten aus humanitären Gründen (Weisst ja, Claudia Roth) nach Deutschland exportiert.
Das bedeutet für uns, wenn wir alt werden und die Türken in deutschland mittlerweile die Oberhand gewonnen haben, dass wir in der Türkei entsorgt werden

So sieht unsre Zukunft aus und nicht anderst

In der Türkei setzt man seine Alten in der Regel auch einfach nicht in ein Altenhaus. Sie bleiben im Haus, bei uns ist das jedenfalls in den meisten fällen so.

Topic: Im alter macht das nichts, nicht zu beten wenn es einem schwer fällt....

meckerle
11.02.2007, 13:17
In der Türkei setzt man seine Alten in der Regel auch einfach nicht in ein Altenhaus. Sie bleiben im Haus, bei uns ist das jedenfalls in den meisten fällen so.

Topic: Im alter macht das nichts, nicht zu beten wenn es einem schwer fällt....
Das gab es bei uns vor 50 Jahren auch nicht, es wäre undenkbar gewesen seine "Alten" auf`s Abstellgleis zu schieben.
Seit es die Heuschrecken-Pflegeeinrichtungen gibt und die Ellbogen-Selbstverwirklichung-Gesellschaft immer mehr um sich greift, gehört es zum "guten Ton". Eine Schande ist das !

Stelle aber fest: in diesem Fall lernen die Muslime schnell, solche Einrichtungen zu schätzen.

Was das Beten betrifft: die "Alten" die dort abgegeben werden sind die Generation die zum Arbeiten nach D kam. Die hatten keine Zeit 5 mal am Tag zu Beten, die mussten arbeiten wie alle anderen auch.