1989 V 2.0

[Schleifenträger]

Wenn es jetzt einen Gong gäbe und plötzlich ist noch einmal Anfang 1989 - wie würdet Ihr Euch verhalten?

[MorganLeFay]

Genauso wie letztes Mal. Ich war 11.

[Drosselbart]

Wenn es jetzt einen Gong gäbe und plötzlich ist noch einmal Anfang 1989 - wie würdet Ihr Euch verhalten?


Einen Gebrauchtwagenhandel mit uralten, verrosteten Karren aufmachen (möglichst in Zonennähe).

[FranzKonz]

Ich würde dem klugen Rat von Django Asül folgen und Wiedervereinigung mit der Türkei machen. Seine Begründung ist nicht zu widerlegen:
Dann könnten die Türken im eigenen Land arbeiten und die Deutschen im eigenen Land Urlaub machen.

Weiterer Vorteil wäre, daß uns eine Menge rechter und linker Knallköppe erspart geblieben wären.

[MorganLeFay]

Praezisier mal die Frage.

Ist 1989 im Sinne von Zurueck in die Vergangenheit, oder faellt einfach die Mauer nur jetzt erst?

Wissen wir, was in den letzten fast 18 Jahren passiert ist, oder sind wir erfahrungstechnisch genau da, wo wir damals auch waren?

[Schleifenträger]

Wissen wir, was in den letzten fast 18 Jahren passiert ist, oder sind wir erfahrungstechnisch genau da, wo wir damals auch waren?

Unter gleichen Bedingungen handeln Menschen gleich. Natürlich unter dem jetzigen Wissen, was danach geschehen wird.

[Quo vadis]

Wenn es jetzt einen Gong gäbe und plötzlich ist noch einmal Anfang 1989 - wie würdet Ihr Euch verhalten?

Ich würde einen Ungarn-Urlaub machen.....:cool2:

[harlekina]

Du meinst, wenn man das wüßte, was man jetzt weiß?

[Schleifenträger]

Du meinst, wenn man das wüßte, was man jetzt weiß?

Ja. Sonst wär's ja witzlos.

[ochmensch]

Die Mauer noch höher ziehen, warten bis Özdemir Kanzler ist und von West nach Ost geflüchtet wird und dann mit der NVA rüber.

[Praetorianer]

Die ankommenden Flüchtlinge noch aufnehmen, aber nie ... nie ... niemals diesen bankrotten maroden Staat wieder übernehmen. Und nie einen Pfennig für diese Leute zahlen.

[-jmw-]

Tja, was könnt ich schon tun?
Beeinflussen wird man das ganze kaum können, also bliebe nur, die Situation privat zu nutzen zur Verbesserung der eigenen Lage.

mfg

[Sauerländer]

Mit heutigem Wissen und Alter, nunja...
Primär handeln bzw sich bestimmten Entwicklungen verweigern müssten unsere östlichen Volksgenossen.

Die Vereinigung ansich würde ich nach wie vor bejahen.
Allerdings würde ich das Überstülpen des weslichen Systems auf die DDR, womit alles letztlich zu einer reinen Annexion wird, scharf ablehnen.
Der Vereinigungsprozess müsste langsamer gehen, mit der Zwischenphase einer deutschen Konföderation, in der der östliche Teil den Gang der Dinge auf Augenhöhe mitbestimmen kann - mit ein wenig gutem Willen hätte dann mancher möglicherweise auch die Schattenseiten des Westens bemerkt, bevor alles unumkehrbar ist, und unsere westdeutschen Geschäftsleute hätten sich nicht derart peinlich-kolonialherrenmäßig aufführen können.
Möglicherweise hätten sich auf diesem Weg die positven Momente der DDR retten lassen.

Andererseits: Wie will man diesen Gang der Dinge, an dem ja nun praktisch niemand ein Interesse hatte, als Privatmann befördern?
Hat man praktisch durchführbar nur die Wahl, sich entweder für eine Annexion der DDR und eine Ausweitung des westlich-kapitalistischen Systems auf deren Boden oder für ein Anhängen an die allenfalls sehr bedingt zur Korrektur eigener Fehler (wohlgemerkt: sozialismusintern) bereiten Betonköpfe der SED zu entscheiden, wobei selbstverständlich letzteres die klare Absage an "....einig Vaterland" beinhaltet, dann braucht man im Grunde nicht zu wählen. Pest oder Cholera laufen beide auf ein qualitativ vergleichbares Ergebnis hinaus.

[Sterntaler]

ich bin für Antwort #1

[IM Redro]

Wenn es jetzt einen Gong gäbe und plötzlich ist noch einmal Anfang 1989 - wie würdet Ihr Euch verhalten?

Wenn ich wüsste das der Gong erst nächste Woche kommt.

Mir die Adressen von ein paar Leuten raussuchen. Modrow, Gysi... Lafi, Schröder.. Du!

Und dann in der Gunst der Stunde es machen wie die Rumänen.