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Vollständige Version anzeigen : Hartley Shawcross über den 2.WK



Joseph
03.02.2007, 02:13
Ich hab vor einiger Zeit folgendes Zitat bei wikiquote gefunden:

"Hitler und das deutsche Volk haben den Krieg nicht gewollt. Wir haben auf die verschiedenen Beschwörungen Hitlers um Frieden nicht geantwortet. Nun müssen wir feststellen, dass er Recht hatte. An Stelle einer Kooperation Deutschlands, die er uns angeboten hatte, steht die riesige imperialistische Macht der Sowjets. Ich fühle mich beschämt, jetzt sehen zu müssen, wie dieselben Ziele, die wir Hitler unterstellt haben, unter einem anderen Namen verfolgt werden." - Hartley Shawcross, Stalins Schachzüge gegen Deutschland, Graz, 1963

Nun ist dieses Zitat nur noch auffindbar wenn man nach "Hitler" sucht. (Wenn man nach Hartley Shawcross sucht kommt man zu folgender Seite: http://de.wikiquote.org/wiki/Hartley_Shawcross
Weiß jemand ob das einfach so nicht in seinem Buch steht oder hier Zensur betrieben wird?

Odin
03.02.2007, 02:25
Ich hab vor einiger Zeit folgendes Zitat bei wikiquote gefunden:

"Hitler und das deutsche Volk haben den Krieg nicht gewollt. Wir haben auf die verschiedenen Beschwörungen Hitlers um Frieden nicht geantwortet. Nun müssen wir feststellen, dass er Recht hatte. An Stelle einer Kooperation Deutschlands, die er uns angeboten hatte, steht die riesige imperialistische Macht der Sowjets. Ich fühle mich beschämt, jetzt sehen zu müssen, wie dieselben Ziele, die wir Hitler unterstellt haben, unter einem anderen Namen verfolgt werden." - Hartley Shawcross, Stalins Schachzüge gegen Deutschland, Graz, 1963

Nun ist dieses Zitat nur noch auffindbar wenn man nach "Hitler" sucht. (Wenn man nach Hartley Shawcross sucht kommt man zu folgender Seite: http://de.wikiquote.org/wiki/Hartley_Shawcross
Weiß jemand ob das einfach so nicht in seinem Buch steht oder hier Zensur betrieben wird?

Ja, das Zitat ist korrekt.

wtf
03.02.2007, 04:19
Es wird wirklich Zeit, daß Hitler, dem Dalai Lama des gemeinen NPDlers, posthum der Friedensnobelpreis zuerkannt wird.

ppp
03.02.2007, 08:59
Es wird wirklich Zeit, daß Hitler, dem Dalai Lama des gemeinen NPDlers, posthum der Friedensnobelpreis zuerkannt wird.

man liest von dir kaum mal vernünftiges. darum freue ich mich über diese sehr seltenen lichtblicke um so mehr. danke sehr.
am besten wäre es, die nazis würden in andauernde und ganzjährige gedenkmeditation am obersalzberg verbleiben, heil und ommmmm.
gut, die beitragsquote im forum würde damit halbiert, aber damit kann der denkfähige teil der menschheit wohl auch leben.

bernhard44
03.02.2007, 09:45
Ich hock in meinem Bonker!

http://www.transgalaxis.de/cgi-bin/shop/rubrik?category=adolf_hc&user=rsprlgokstzpbejeoyri


Walter Moers

Adolf


Adolf kehrt nach Jahrzenten im Untergrund aus der Versenkung zurück und erhält eine zweite Chance. "Äch bin wieder da!" verkündet er, bringt sein Tamagotchi um und den wiederbelebten Göring, begegnet Mutter Theresa und Außerirdischen, kauft den Eiffelturm und zerstört Hiroshima. Er wird cracksüchtig und entschlüsselt die Kornkreiszeichen. Er wird Leibwächter bei Di und Dodi und singt in einem Karaoke-Wettbewerb. Er wird Zen-Buddhist, liest Günter Grass, spielt Monopoly, macht den Pepsi-Test und steht am Schluß vor der Entscheidung, ob er die Menschheit retten oder vernichten soll.

Brutus
03.02.2007, 09:52
Es wird wirklich Zeit, daß Hitler, dem Dalai Lama des gemeinen NPDlers, posthum der Friedensnobelpreis zuerkannt wird.

Wollen wir es mal nicht übertreiben, kein Mensch spricht das Dritte Reich von Verantwortung und Schuld frei, es geht darum, die Prioritäten richtig zu setzen.

Kandidat für den Friedensnobelpreis ist er ohnehin gewesen und Man of The Year (Time Magazine) auch.

Die Nobelpreis-Seiten sollten unverdächtig sein:
http://nobelprize.org/nomination/peace/nomination.php?action=show&showid=2609

Kaiser
03.02.2007, 11:57
Es wird wirklich Zeit, daß Hitler, dem Dalai Lama des gemeinen NPDlers, posthum der Friedensnobelpreis zuerkannt wird.

Du hast das Zitat nicht verstanden. Es geht darum, was Hitler wollte und was dabei herauskam als man die UDSSR unterstützte.

Hitler wollte ein Großdeutsches Reich von der Maas bis zum Ural. Vom Westen wollte er weder Gebiete noch aktive militärische Unterstützung, sondern lediglich freie HAnd im Osten.

Die UDSSR bekam schließlich dank des Eingreifens der Westmächte ein rotes Imperium von der Elbe bis zum Pazifik. Zudem sind China, Nordkorea und Vietnam in Asien kommunistisch geworden. In der 3. Welt konnte man den Siegeszug des Kommunismus nur dank der Allianz mit blutrünstigen Diktatoren und religiösen Fanatikern stoppen.

Im Jahr 1963 hatte der Westen allen Grund sein Verhalten im 2. WK zu hinterfragen.

Ausonius
03.02.2007, 12:13
Hitler wollte ein Großdeutsches Reich von der Maas bis zum Ural. Vom Westen wollte er weder Gebiete noch aktive militärische Unterstützung, sondern lediglich freie HAnd im Osten.


Ja ja, der böse Westen, der den noblen Plan eines "großdeutschen Reiches bis zum Ural" verhindert hat....
P.S: die Maas liegt aber schon in Belgien - aber gut, das ist eher eine Nebensächlichkeit.



Die UDSSR bekam schließlich dank des Eingreifens der Westmächte ein rotes Imperium von der Elbe bis zum Pazifik. Zudem sind China, Nordkorea und Vietnam in Asien kommunistisch geworden. In der 3. Welt konnte man den Siegeszug des Kommunismus nur dank der Allianz mit blutrünstigen Diktatoren und religiösen Fanatikern stoppen.

Ja, klar. Erst mal darf ich in Erinnerung rufen, dass der erste, der zur Vergrößerung des "roten Imperiums" beigetragen hat, Hitler selbst war - indem er Stalin viereinhalb komplette Staaten überließ (nur, dass die Sowjets es in Finnland sich selbst versauten), und dazu noch kleinere Territorien in Rumänien. Zweitens: Ab 1943 deutete sich an, dass die Sowjetunion den Krieg gewinnen würde. Zu diesem Zeitpunkt landeten überhaupt erst die ersten Truppen der Westmächte in Europa. Dass sie sich beteiligten, war sehr sinnvoll, denn andernfalls hätte sich der stalinistische Staat vielleicht bis an die Biscaya erstreckt.
Drittens: dass China kommunistisch wurde, war durch die Westmächte nicht zu verhindern. Ebenso darf ich an den Korea-Krieg erinnern, bei dem sie sich eine blutige Nase holten.
Die Probleme in der 3. Welt waren etwas diffiziler und auch die nominell sozialistischen Staaten (wie Äthiopien oder Angola) hatten ihren Fundus an Diktatoren und Religionsfanatikern.

FranzKonz
03.02.2007, 12:18
Es wird wirklich Zeit, daß Hitler, dem Dalai Lama des gemeinen NPDlers, posthum der Friedensnobelpreis zuerkannt wird.
:top: :rofl: :top:

-jmw-
03.02.2007, 13:27
Ich hab vor einiger Zeit folgendes Zitat bei wikiquote gefunden:

"Hitler und das deutsche Volk haben den Krieg nicht gewollt.
In Berlin hat man DIESEN Krieg zu DIESEM Zeitpunkt nicht gewollt;
Krieg an sich wollte man schon, denn "Russland und die ihm untertanen Randstaaten" wären von ihren bevölkerungen sicher nicht freiwillig verlassen worden.

mfg

-jmw-
03.02.2007, 13:29
Hitler wollte ein Großdeutsches Reich von der Maas bis zum Ural. Vom Westen wollte er weder Gebiete
Zumindest Frankreich sollte zu einer "vergrösserten Schweiz" werden durch Wiedererrichtung der alten römisch-deutschen Grenze von vor 1648 und ggf. auch durch Unabhängigkeit von Bretonen, Normannen, Oktzitaniern.

Abgesehen von diesem Detail stimmt's aber wohl.

mfg

Joseph
03.02.2007, 15:40
In Berlin hat man DIESEN Krieg zu DIESEM Zeitpunkt nicht gewollt;
Krieg an sich wollte man schon, denn "Russland und die ihm untertanen Randstaaten" wären von ihren bevölkerungen sicher nicht freiwillig verlassen worden.

mfg

Die Bevölkerung (zumindest der Großteil) dort hätte ihre Land meines Wissens nach auch nicht verlassen müssen. Um was es mir eigentlich geht ist, dass bei wikiquote wohl politisch korrekt zensiert wird. Mal schaun wie lange man noch Helmut Schmidts Aussagen zu Ausländern und Türken lesen kann.

Odin
03.02.2007, 15:42
Es wird wirklich Zeit, daß Hitler, dem Dalai Lama des gemeinen NPDlers, posthum der Friedensnobelpreis zuerkannt wird.

Den würde er von dieser internationalistischen Verbrecherbande doch gar nicht annehmen.

Neutraler
03.02.2007, 15:44
Um Shawcross Worte kurz zusammenzufassen genügt ein Satz von Winston Churchill, den dieser kurz nach Kriegsende angesichts von Hitlers Ende und Stalins Triumpf gesagt hat: "Wir haben das falsche Schwein geschlachtet".
Wenn man Shawcross Worte dem gegenüber setzt erkennt man das Churchill wohl Recht gehabt hat.

-jmw-
03.02.2007, 15:57
Die Bevölkerung (zumindest der Großteil) dort hätte ihre Land meines Wissens nach auch nicht verlassen müssen.
Laut Plänen der entsprechenden Behörden und Ämter (Ostministerium, SS usw. usw.) war die Eindeutschung weiter Gebiete und die Kolonialherrschaft über alle übrigen vorgesehen.

Der Anteil Eindeutschungsfähiger an der grsosrussischen, weissruthenischen, ukrainischen Bevölkerung wurde als nicht sehr gross erachtet;
für den Rest hätte es die zwei Möglichkeiten gegeben erstens der Flucht / Vertreibung und zwotens des Herabdrückens zum einem kolonisierten Volke.

Ich meine schon, dass man da von einem Zwang zum Verlassen sprechen kann.


Um was es mir eigentlich geht ist, dass bei wikiquote wohl politisch korrekt zensiert wird.
Das ist seit geraumer Zeit so.

mfg

Kaiser
03.02.2007, 16:02
Ja ja, der böse Westen, der den noblen Plan eines "großdeutschen Reiches bis zum Ural" verhindert hat....
P.S: die Maas liegt aber schon in Belgien - aber gut, das ist eher eine Nebensächlichkeit.


Es geht nicht darum, welcher Plan nobel war, sondern welcher Plan sich eher mit den langfristigen Interessen und Sicherheit des Westen vereinbaren gelassen hätte. Großdeutschland oder der kommunistische Ostblock



Ja, klar. Erst mal darf ich in Erinnerung rufen, dass der erste, der zur Vergrößerung des "roten Imperiums" beigetragen hat, Hitler selbst war - indem er Stalin viereinhalb komplette Staaten überließ (nur, dass die Sowjets es in Finnland sich selbst versauten), und dazu noch kleinere Territorien in Rumänien.


Wenn du schon in Erinnerungen schwelgst, dürftest du dich auch erinnern warum es aus deutscher Perspektive zum Hitler-Stalin-Pakt kam.



Zweitens: Ab 1943 deutete sich an, dass die Sowjetunion den Krieg gewinnen würde. Zu diesem Zeitpunkt landeten überhaupt erst die ersten Truppen der Westmächte in Europa. Dass sie sich beteiligten, war sehr sinnvoll, denn andernfalls hätte sich der stalinistische Staat vielleicht bis an die Biscaya erstreckt.


Möglicherweise hast du vergessen, dass die europäischen Westmächte bereits seit 1939 im Krieg mit Deutschland standen. Möglicherweise hast du auch vergessen, dass es die Westmächte waren, welche mit massiven Hilfslieferungen die UDSSR in den Kriegsjahren 1941 und 1942 vor der totalen Nioederlage bewahrten.



Drittens: dass China kommunistisch wurde, war durch die Westmächte nicht zu verhindern. Ebenso darf ich an den Korea-Krieg erinnern, bei dem sie sich eine blutige Nase holten.


Nach dem 2.Wk war es nicht mehr zu verhindern. Doch hätte es ein rotes China gegeben, wenn Deutschland die UDSSR 1942 vernichtend geschlagen hätte? Oder wenn die Japaner in China geblieben wären? Wohl kaum.



Die Probleme in der 3. Welt waren etwas diffiziler und auch die nominell sozialistischen Staaten (wie Äthiopien oder Angola) hatten ihren Fundus an Diktatoren und Religionsfanatikern.

Nicht diffizil genug, um meine Aussage zu entwerten.

Kaiser
03.02.2007, 16:08
Zumindest Frankreich sollte zu einer "verkleinerten Schweiz" werden durch Wiedererrichtung der alten römisch-deutschen Grenze von vor 1648 und ggf. auch durch Unabhängigkeit von Bretonen, Normannen, Oktzitaniern.

Abgesehen von diesem Detail stimmt's aber wohl.

mfg

Dieser Plan ist mir unbekannt. Hast du einen Link dazu?

-jmw-
03.02.2007, 16:32
Einen Netzverweis nicht, ein.
Aber Literatur entweder im Regal oder auf'm Rechner, ich werd gleich nachschauen.
jetzt muss ich aber erstmal einkaufen gehen, sonst ist der Laden dicht. :)

mfg

wtf
03.02.2007, 17:47
Den würde er von dieser internationalistischen Verbrecherbande doch gar nicht annehmen.

Würde er sowieso nicht, weil er sich nach meiner Kenntnis im Mai 1945, also kurz vor dem Endsieg, schön cross hat braten lassen.

Ausonius
04.02.2007, 19:16
Es geht nicht darum, welcher Plan nobel war, sondern welcher Plan sich eher mit den langfristigen Interessen und Sicherheit des Westen vereinbaren gelassen hätte. Großdeutschland oder der kommunistische Ostblock

Die Franzosen hätten darauf wohl eine klare Antwort gegeben. Abgesehen wäre es eine Wahl zwischen Scylla und Charybdis gewesen - gerade angesichts der Besatzungspolitik, die das Hitler-Regime praktizierte.



Wenn du schon in Erinnerungen schwelgst, dürftest du dich auch erinnern warum es aus deutscher Perspektive zum Hitler-Stalin-Pakt kam.

Ja, da gab es zwei - im Grunde imperialistische - Diktatoren, die bereit waren, einen innenpolitisch unpopulären Schritt zu tun, um sich große Stücke des Kuchens Europa einverleiben zu können.



Möglicherweise hast du vergessen, dass die europäischen Westmächte bereits seit 1939 im Krieg mit Deutschland standen. Möglicherweise hast du auch vergessen, dass es die Westmächte waren, welche mit massiven Hilfslieferungen die UDSSR in den Kriegsjahren 1941 und 1942 vor der totalen Nioederlage bewahrten.

Na ja. Im Jahr 1941 hatte Hitler sie ja erst Mal vom Kontinent runtergescheucht. Wäre der Frankreich-Feldzug gescheitert, hätte es auch gar nicht erst ein "Barbarossa" gegeben. Zum zweiten Punkt: die Lieferungen der Westalliierten waren ohne Zweifel sehr bedeutsam und umfangreich. Aber wenn man daraus schließt, dass damit der deutsche Sieg verhindert worden wäre, stuft man ihre Rolle etwas zu hoch ein. Der Abwehrerfolg vor Moskau im Winter 1941 und die anschließende Gegenoffensive waren auch ohne diese Lieferungen möglich. Der einzige Vorwurf, der den Westmächten zu machen wäre, ist, dass die USA die Machtgier Stalins unterschätzt hat, und dass sie nicht die britischen Offensivpläne im Mittelmeerraum unterstützten, die eher politisch angelegt waren. Vom strategischen Standpunkt mag aber letzteres richtig gewesen sein.



Nach dem 2.Wk war es nicht mehr zu verhindern. Doch hätte es ein rotes China gegeben, wenn Deutschland die UDSSR 1942 vernichtend geschlagen hätte? Oder wenn die Japaner in China geblieben wären? Wohl kaum.

Ich denke nicht, dass diese Möglichkeit 1942 überhaupt noch gegeben war - aber es ist sowieso ein hypothetisches Szenario. Die Kommunisten in China hielten Gebiete, die vom japanisch-chinesischen Krieg eher nicht beeinflusst wurden. So gesehen waren sie also auch Nutznießer dieses Krieges - er führte eher dazu, dass die ohnehin nicht sehr starke Kuomintang-Regierung noch weiter destabilisert wurde.