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Vollständige Version anzeigen : Wie vertrauensvoll seid ihr?



Ka0sGiRL
02.02.2007, 14:33
Mal was unpolitisches:

Jede zwischenmenschliche Beziehung beruht letztendlich auf Vertrauen. Ob das der Kollege, der Friseur, die Freundin, der Anwalt oder der Chef ist - man kann eigentlich nur eine Beziehung aufbauen wenn der Grundstein gelegt ist. Dieser ist meiner Meinung nach das Vertrauen. Das schließt aber auch ein, dass man sich zu einem gewissen Grad auch selbst öffnen muss und sich natürlich damit auch verwundbar macht.
Manche Menschen gehen mit einem grundlegenden Mißtrauen durch die Welt, und vermuten hinter Freundlichkeit, böse Absichten. Sie mögen sich dadurch vor so mancher Enttäuschen schützen, aber letztendlich entgeht ihnen doch auch einiges. Andererseits wäre es auch fatal, jedem sofort vollstes Vertrauen zu schenken, dann dadurch macht man sich leicht zu Zielscheibe.

Wie haltet ihr das? Wartet ihr ab, beobachtet mißtrauisch, oder gebt ihr jedem zunächst mal den gleichen Kredit, den ihr, sollte er mißbraucht werden, wieder abzieht. Und wie sieht das aus, wenn euer Vertrauen ausgenutzt wurde? Verzeiht ihr das?

wtf
02.02.2007, 14:34
Ich bin ziemlich vertrauensselig.

Sauerländer
02.02.2007, 14:42
Ich war mal ein Mensch, dem man alles, wirklich ALLES erzählen konnte, ohne dass ich einen Anlass gesehen hätte, es nicht zu glauben. Das ist mit der Zeit deutlich ins Gegenteil umgeschlagen, mittlerweile bin ich ein sehr, sehr mißtrauischer Mensch und als Folge daraus meistens auch eher distanziert.
Es gibt die Tage, wo diese Prägung sogar denen gegenüber durchschlägt, die eigentlich zum kleinen Kreis derer gehören, denen ich Vertrauen schenke, und dann mache ich mir bisweilen Sorgen, dass es langsam ins Paranoide abgleitet.

Das bringt bisweilen ein sehr schmerzliches Gefühl der Einsamkeit mit sich, aber was will man machen, es ist nicht zu ändern - die Außenwelt ist grundsätzlich rätselhaft, unkontrollierbar und damit tendenziell feindlich.

Ka0sGiRL
02.02.2007, 14:45
Das ist es aber was ich meine, wenn ich sage, durch erhöhtes Mißtrauen, entgeht einem vieles. Dieser Preis scheint mir doch ziemlich hoch.

Sauerländer
02.02.2007, 14:52
Das ist es aber was ich meine, wenn ich sage, durch erhöhtes Mißtrauen, entgeht einem vieles. Dieser Preis scheint mir doch ziemlich hoch.
Das ist er auch.
Nur ist das eben wie mit Religion - man kann nicht einfach glauben, nur weil man das gerne möchte.
Das unterliegt keiner bewussten Entscheidung.

Polemi
02.02.2007, 15:01
Vor über anderthalb Jahren hat ein schwuler Mitbewohner unserer WG durch TeleSex-Anrufe und noch ein zwei andere Geschichten ca. 1000 € Schulden hinterlassen. Der Anschluss lief auf meinen Namen und ich bin sehr froh, dass meine Mitbewohner mich nicht haben hängen lassen, sondern wir das Geld zu dritt gestemmt haben. (ein Vermögen für Studenten)

Trotz allem bin ich heute weder Misantroph noch Schwulenhasser. Aber ich passe ein bisschen mehr auf.
Generell bin ich jedoch weiterhin sehr vertrauensseelig.

Neulich hab ich bspws. zwei Albaner in Osnabrück den Fahrkartenautomaten erklärt, rausgefunden das wir das gleiche Ziel haben und kurzerhand ein gemeinsames Ticket gekauft. So bin ich günstig und mit netter Unterhaltung nach Hannover gekommen. Hätte ich von vornherein ein Vorurteil gehabt, wäre mir diese Chance wohl entgangen.

alberich1
02.02.2007, 15:33
Ich vertraue Menschen,die ich persoenlich kenne,erst nach Jahren.
Politikern vertraue ich am wenigsten.

bernhard44
02.02.2007, 15:38
altes Sprichwort: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser"!
Das sollte man gerade bei Fremden immer beachten!

Frei-denker
02.02.2007, 15:43
Nach 20 Jahren Umgang mit Unternehmern hat man das Vertrauen in die Menschheit verloren.

Merke: Es gibt keine Schlechtigkeit, zu der Unternehmer nicht fähig wären.

bernhard44
02.02.2007, 15:49
Nach 20 Jahren Umgang mit Unternehmern hat man das Vertrauen in die Menschheit verloren.

Merke: Es gibt keine Schlechtigkeit, zu der Unternehmer nicht fähig wären.

das Schlechte nur auf diese Gruppe zu projizieren, wäre zu kurz gegriffen!
oder wie die "EAV" singt "Das Böse ist immer und überall"!

Ka0sGiRL
02.02.2007, 15:52
Also...ohne Vertrauen, könnte ich ja nie wieder bei Ebay mitbieten...
Oder mein Katzenbetreuung den Nachbarn überlassen wenn ich in Urlaub bin. Oder einem Kollegen etwas Persönliches erzählen.
Das bringt's doch auch nicht.

Biskra
02.02.2007, 16:08
altes Sprichwort: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser"!
Das sollte man gerade bei Fremden immer beachten!

Da outet sich der Ossi. :))

Dayan
02.02.2007, 16:46
Das ist es aber was ich meine, wenn ich sage, durch erhöhtes Mißtrauen, entgeht einem vieles. Dieser Preis scheint mir doch ziemlich hoch.
Hi.Ich bin Vertauenseelig aber mit einem gesunden Portion Vorsicht.Ich habe mich bis jetzt in keinem Menschen getäuscht.Die erste Eindruck war immer das Richtige.Ich grüsse dich.

Ka0sGiRL
02.02.2007, 16:54
Hi.Ich bin Vertauenseelig aber mit einem gesunden Portion Vorsicht.Ich habe mich bis jetzt in keinem Menschen getäuscht.Die erste Eindruck war immer das Richtige.Ich grüsse dich.

Ich lag meistens richtig. Aber nicht immer. Naja...das ist eben das Risiko, das man eingeht.

Dayan
02.02.2007, 17:35
Ich lag meistens richtig. Aber nicht immer. Naja...das ist eben das Risiko, das man eingeht.Hi.Wer behauptet sich nie geirrt zu haben derjenige flunkert.Natürlich habe ich mich auch schon vertan aber nur bei Bagatellgeschichten wo es mir egal war ob ich reingelegt werdeoder nicht.Ich hoffe man hat dich nie so richtig reingelegt?Gruss.

Thauris
02.02.2007, 17:46
Vertrauensbruch ist eine inzwischen fast alltägliche Angelegenheit - doppelt schlimm aber finde ich es bei Menschen, die einem nahe stehen !

bernhard44
02.02.2007, 17:47
Da outet sich der Ossi. :))


Lenin!:]

roxelena
02.02.2007, 18:17
altes Sprichwort: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser"!
Das sollte man gerade bei Fremden immer beachten!

ist erstaunlich, dass ausgerechnet Sozialistenfeinde soo gerne den ollen Lenin zitieren

MorganLeFay
02.02.2007, 19:26
Ich bin ziemlich vertrauensselig.

Ich auch. Manchmal zu sehr.

meckerle
02.02.2007, 19:52
Ich bin ziemlich vertrauensselig.
Vorsicht ! Das wird sehr oft als Naivität ausgelegt. Leider !

Odin
02.02.2007, 19:57
Vorsicht ! Das wird sehr oft als Naivität ausgelegt. Leider !

:)) :)) :))

Abseits
02.02.2007, 20:41
In dieser Gesellschaft kann man gar nicht mehr Vertrauen zu seinen Mitmenschen aufbauen ohne auf die Schnauze zu fallen.
Richtiges Vertrauen gibt es nur in Volksgemeinschaften.

politisch Verfolgter
02.02.2007, 21:56
Hi.Ich bin Vertauenseelig aber mit einem gesunden Portion Vorsicht.Ich habe mich bis jetzt in keinem Menschen getäuscht.Die erste Eindruck war immer das Richtige.Ich grüsse dich.

Laut Avatar kam wohl kein zweiter Eindruck mehr zustande ;-)

basti
03.02.2007, 00:01
Also...ohne Vertrauen, könnte ich ja nie wieder bei Ebay mitbieten...
Oder mein Katzenbetreuung den Nachbarn überlassen wenn ich in Urlaub bin. Oder einem Kollegen etwas Persönliches erzählen.
Das bringt's doch auch nicht.

es kommt halt darauf an, wie hoch der preis ist, den man bei einem vertrauensbruch der gegenseite zahlt.

wenn du deinen nachbarn vertraust, daß sie die katzen täglich füttern, es aber in wahrheit nur jeden zweiten tag tun, ist das kein hoher preis. sie werden es überleben und schlanker werden sie sicher auch ;)
anders sieht es aus, wenn es zum beispiel um deine berufliche existenz geht. stell dir vor du vertraust einem kollegen irgendeine aufgabe für zwei stunden an, weil du ihm eben vertraust, aber er vermasselt es und alles fällt auch dich zurück und kostet deinen job.

Alphateilchen
03.02.2007, 20:55
Ich bin ziemlich vertrauensselig.

Dann verrate mir mal Dein CPF-Passwort.

Im Ernst: bei mir ist das unterschiedlich. Im Allgemeinen bin ich leicht zu beeinflussen, aber es gibt auch Fälle und Situationen, wo ich höchst mißtrauisch bin.

Alienamazone
03.02.2007, 21:15
Gutes Thema, doch schwierig zu erläutern. Im Prinzip bin ich normal ein sehr offener Mensch, habe also nicht zu große Paranoia kleinigkeiten von mir selbst preis zu geben. Dennoch ist Vertrauen sehr viel mehr für mich als nur das, wo ich dann doch etwas mehr als Vorsichtig bin, wem oder was ich jemanden, für mich sehr wichtiges, anvertrauen würde.

MorganLeFay
04.02.2007, 16:02
Gutes Thema, doch schwierig zu erläutern. Im Prinzip bin ich normal ein sehr offener Mensch, habe also nicht zu große Paranoia kleinigkeiten von mir selbst preis zu geben. Dennoch ist Vertrauen sehr viel mehr für mich als nur das, wo ich dann doch etwas mehr als Vorsichtig bin, wem oder was ich jemanden, für mich sehr wichtiges, anvertrauen würde.

Wichtiger Punkt.

Ich wuerde schon sagen, dass ich Leuten relativ schnell vertraue (und manchmal zu schnell), aber das bedeutet ja nicht automatisch, dass man Wildfremden seine Bankdetails gibt.
Vertrauen ist nicht gleich Dummheit oder Leichtsinn.

Giri
04.02.2007, 16:06
Mal was unpolitisches:

Jede zwischenmenschliche Beziehung beruht letztendlich auf Vertrauen. Ob das der Kollege, der Friseur, die Freundin, der Anwalt oder der Chef ist - man kann eigentlich nur eine Beziehung aufbauen wenn der Grundstein gelegt ist. Dieser ist meiner Meinung nach das Vertrauen. Das schließt aber auch ein, dass man sich zu einem gewissen Grad auch selbst öffnen muss und sich natürlich damit auch verwundbar macht.
Manche Menschen gehen mit einem grundlegenden Mißtrauen durch die Welt, und vermuten hinter Freundlichkeit, böse Absichten. Sie mögen sich dadurch vor so mancher Enttäuschen schützen, aber letztendlich entgeht ihnen doch auch einiges. Andererseits wäre es auch fatal, jedem sofort vollstes Vertrauen zu schenken, dann dadurch macht man sich leicht zu Zielscheibe.

Wie haltet ihr das? Wartet ihr ab, beobachtet mißtrauisch, oder gebt ihr jedem zunächst mal den gleichen Kredit, den ihr, sollte er mißbraucht werden, wieder abzieht. Und wie sieht das aus, wenn euer Vertrauen ausgenutzt wurde? Verzeiht ihr das?

Zunaechst einmal trete ich jedem Menschen ohne Vorbehalte entgegen, bin jedoch vorsichtig und ein richtiges Vertrauen aufzubauen dauert Jahre. Alte Regel, man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen und Geld kennt keine Freunde.
Das Aussehen einer Person (Gesichtszuege) kann Anlass zur Vorsicht geben, trotzdem ohne voreilig zu sein, auch hier offen aber vorsichtig.

Der Gerechte
05.02.2007, 09:54
Ich traue Jedem grundsätzlich Alles zu.

Drosselbart
05.02.2007, 11:03
In einer Betrugs- und Ganovengesellschaft wie der unseren muß schon verdammt vorsichtig sein. Meine Lebenserfahrung müßte mich eigentlich vor jeder Art von Vertrauensseligkeit abhalten, aber trotzdem bin ich auch heute noch leichtgläubig und naiv und fallen deshalb desöfteren mal auf die Schnauze.

Man schwört sich dann zwar immer, daß das nie mehr passiert, aber eine Gesellschaft, in der man niemanden mehr trauen kann und in der einem niemand mehr traut ist ziemlich menschenunwürdig. Daher gehe ich das Risiko immer wieder ein.

Kenshin-Himura
14.03.2007, 18:27
Wie aus meiner Familie zu hören ist, soll ich die anwesenden Personen schon im Kreissaal mit misstrauischem Blick gemustert haben. Mit Recht, wie die Geschichte zeigen sollte.

Stechlin
15.03.2007, 15:46
altes Sprichwort: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser"!


Du alter Leninist! ;)

"Доверие хорошо, контроль лучше."

Biskra
16.03.2007, 09:15
Du alter Leninist! ;)

"Доверие хорошо, контроль лучше."

Da übersetzt der eifrige Komsomolze sogar noch einen Satz ins Russische, den Lenin so nie gesagt hat. :D

Venus_1
16.03.2007, 20:36
Vorsicht ! Das wird sehr oft als Naivität ausgelegt. Leider !

Ich finde Naivität positiv! Wer naiv ist, geht unbefangen und vorurteilslos durchs Leben. Kinder sind immer naiv!
Naiv sein bedeutet ja nicht, einfältig oder gar dämlich sein

Sauerländer
17.03.2007, 10:02
Ich finde Naivität positiv! Wer naiv ist, geht unbefangen und vorurteilslos durchs Leben. Kinder sind immer naiv!
Naiv sein bedeutet ja nicht, einfältig oder gar dämlich sein
Nicht aus sich selbst heraus - durch die Konsequenzen hingegen oft genug schon.

Mark Mallokent
17.03.2007, 10:08
Ich glaube, daß beruht auch auf Gegenseitigkeit. Wer anderen offen gegenübertritt, mag zwar evtl. manchmal mehr sagen, als er hinterher für gut hält, andererseits aber wird jemand, der verschlossen und undurchsichtig ist, es schwer haben, Sympathien und Hilfsbereitschaft zu finden. :smoke:

Bruddler
17.03.2007, 10:10
Ein gesundes Misstrauen ist immer von Vorteil !

Leo Navis
17.03.2007, 10:52
Ich warte einfach ab. Ich halte es für völlig unnötig, jedem Menschen etwas über mein Seelenleben zu erzählen - wenn man ganz einfach jedem misstraut, bis man ihn gut einschätzen kann, so fällt man weder auf die Nase noch entgeht einem was. Bei Menschen, die mich verarschen wollen, kann ich das ganz gut abblocken, was eventuell daran liegt, dass ich häufig genug selber Menschen verarsche.

Kenshin-Himura
17.03.2007, 11:26
Man muss einen gesunden Mittelweg finden. Wie Mark Mallokent schon sagte, wenn man zu verschlossen ist bekommt man so keine sozialen Kontakte, wenn aber zu naiv ist, wird man ständig nur ausgenommen. Man darf sich auch nicht zu sehr verunsichern lassen, wenn man mal auf die Nase fällt, denn 100%iges Vertrauen gibt es ohnehin nie - das gibt es nur in sich selbst, sofern man sich noch für psychisch fit hält.

Manfred_g
18.03.2007, 15:41
Als ob ich euch das verraten würde... :))

Romulaner
23.03.2007, 12:09
Das ist es aber was ich meine, wenn ich sage, durch erhöhtes Mißtrauen, entgeht einem vieles. Dieser Preis scheint mir doch ziemlich hoch.

Ja, diesen Preis möchte ich nicht zahlen.

Deshalb bleibe ich so "naiv" oder auch "blauäugig" wie ich bin.

Schließlich sind es die Anderen die betrügen.

Ich verfahre da nach dem Motto:

Ich bin klein
mein Herz ist rein....


:)

Irratio
23.03.2007, 12:13
Ich bin relativ blauäugig, und das aus Prinzip. Der Krieg Mensch gegen Mensch geht mir auf den Geist, und das hier ist meine Revolution dagegen.

Irratio.

Romulaner
23.03.2007, 12:17
Ich bin relativ blauäugig, und das aus Prinzip. Der Krieg Mensch gegen Mensch geht mir auf den Geist, und das hier ist meine Revolution dagegen.

Irratio.

Dann solltest Du Dich bemühen, Deine Gedanken präzise an den Mann zu bringen!

:D

John Donne
23.03.2007, 12:18
Mal was unpolitisches:

Jede zwischenmenschliche Beziehung beruht letztendlich auf Vertrauen. Ob das der Kollege, der Friseur, die Freundin, der Anwalt oder der Chef ist - man kann eigentlich nur eine Beziehung aufbauen wenn der Grundstein gelegt ist. Dieser ist meiner Meinung nach das Vertrauen. Das schließt aber auch ein, dass man sich zu einem gewissen Grad auch selbst öffnen muss und sich natürlich damit auch verwundbar macht.
Manche Menschen gehen mit einem grundlegenden Mißtrauen durch die Welt, und vermuten hinter Freundlichkeit, böse Absichten. Sie mögen sich dadurch vor so mancher Enttäuschen schützen, aber letztendlich entgeht ihnen doch auch einiges. Andererseits wäre es auch fatal, jedem sofort vollstes Vertrauen zu schenken, dann dadurch macht man sich leicht zu Zielscheibe.

Wie haltet ihr das? Wartet ihr ab, beobachtet mißtrauisch, oder gebt ihr jedem zunächst mal den gleichen Kredit, den ihr, sollte er mißbraucht werden, wieder abzieht. Und wie sieht das aus, wenn euer Vertrauen ausgenutzt wurde? Verzeiht ihr das?

Nachdem spieltheoretisch empirisch erwiesen ist, daß "Tit for tat" mit anfänglicher Kooperation (hier: positive Haltung, Vertrauen) die beste Strategie ist (Kurzbeschreibung z.B. hier (http://cse.stanford.edu/class/sophomore-college/projects-98/game-theory/axelrod.html)), denke ich, daß dies auch im echten Leben einen guten Ansatz darstellt. Ich bin kein Pessimist.

Grüße
John

Schwarzer Rabe
23.03.2007, 12:19
Ich habe auch blaue Augen! :)

Romulaner
23.03.2007, 12:20
Nachdem spieltheoretisch empirisch erwiesen ist, daß "Tit for tat" mit anfänglicher Kooperation (hier: positive Haltung, Vertrauen) die beste Strategie ist (Kurzbeschreibung z.B. hier (http://cse.stanford.edu/class/sophomore-college/projects-98/game-theory/axelrod.html)), denke ich, daß dies auch im echten Leben einen guten Ansatz darstellt. Ich bin kein Pessimist.

Grüße
John

?

R.

Romulaner
23.03.2007, 12:20
Ich habe auch blaue Augen! :)

Seit wann haben schwarze Raben blaue Augen?

?(

Irratio
23.03.2007, 12:29
Nachdem spieltheoretisch empirisch erwiesen ist, daß "Tit for tat" mit anfänglicher Kooperation (hier: positive Haltung, Vertrauen) die beste Strategie ist (Kurzbeschreibung z.B. hier (http://cse.stanford.edu/class/sophomore-college/projects-98/game-theory/axelrod.html)), denke ich, daß dies auch im echten Leben einen guten Ansatz darstellt. Ich bin kein Pessimist.

Grüße
John
Subgame-perfect. Du gehst allerdings von einem starren System aus, und davon, dass vollkommen klar ist, wie gespielt wird.

Nebenbei: Die Dauerbelastung, die man sich durch diese Denkweise antut, kann ich nicht ausstehen.

Viva la Revolution :p

Irratio.

John Donne
23.03.2007, 12:48
Subgame-perfect. Du gehst allerdings von einem starren System aus, und davon, dass vollkommen klar ist, wie gespielt wird.

Nebenbei: Die Dauerbelastung, die man sich durch diese Denkweise antut, kann ich nicht ausstehen.

Viva la Revolution :p

Irratio.
Welche Dauerbelastung?
Sicher, das ganze Modell ist sehr vereinfacht. Ich wollte lediglich ausdrücken, daß ich den Ansatz wie- Du-mir-so-ich-Dir mit anfangendem Vertrauensvorschuß meinerseits für sehr praktikabel halte. Ich führe keineswegs darüber Buch, wer mich wie und wann mal hintergangen hat. Bei Leuten, mit denen man viel zu tun hat, verfestigt sich nach einer gewissen Zeit ein Gesamtbild, meist ein positives. Mit den negativen Menschen möchte man ja auch nicht unbedingt dauerhaft zu tun haben.

Grüße
John

Irratio
23.03.2007, 12:51
Welche Dauerbelastung?
Sicher, das ganze Modell ist sehr vereinfacht. Ich wollte lediglich ausdrücken, daß ich den Ansatz wie- Du-mir-so-ich-Dir mit anfangendem Vertrauensvorschuß meinerseits für sehr praktikabel halte. Ich führe keineswegs darüber Buch, wer mich wie und wann mal hintergangen hat. Bei Leuten, mit denen man viel zu tun hat, verfestigt sich nach einer gewissen Zeit ein Gesamtbild, meist ein positives. Mit den negativen Menschen möchte man ja auch nicht unbedingt dauerhaft zu tun haben.

Grüße
John
Entweder das, oder das Gesamtbild bildet sich danach, wie viel man mit den Leuten zu tun hat. Wer weiß das schon so genau?

Die Dauerbelastung, die ich meine ist die Mentalität, die m. E. dem ganzen zugrunde liegt - überhaupt die Angst davor, dass man ausgenommen werden könnte. Dieses Bedürfnis wird eben dadurch verstärkt, dass diese Mentalität vorherrscht. Fühlt man sich angegriffen, schlägt man zurück.
Ich versuche seit längerem, in dieser Hinsicht Gandhi zu spielen.

Irratio.

elas
23.03.2007, 12:54
Manche Menschen gehen mit einem grundlegenden Mißtrauen durch die Welt, und vermuten hinter Freundlichkeit, böse Absichten

Damit hast du dir deine eigene Frage schon weitgehend beantwortet.
Jeder ist so wie er veranlagt ist.
Da gibt`s kaum was zu ändern.
Das sind in Millionen Jahren gewachsene und vererbte Gehirnstrukturen.
So wie man aus einem Türken keinen Deutschen machen kann, kann man aus einem Misstrauischen keinen Vertrauensseligen machen und vice versa.

Et kütt wie et kütt sagen -glaube ich- die Kölner.

Romulaner
23.03.2007, 12:54
Welche Dauerbelastung?
Sicher, das ganze Modell ist sehr vereinfacht. Ich wollte lediglich ausdrücken, daß ich den Ansatz wie- Du-mir-so-ich-Dir mit anfangendem Vertrauensvorschuß meinerseits für sehr praktikabel halte. Ich führe keineswegs darüber Buch, wer mich wie und wann mal hintergangen hat. Bei Leuten, mit denen man viel zu tun hat, verfestigt sich nach einer gewissen Zeit ein Gesamtbild, meist ein positives. Mit den negativen Menschen möchte man ja auch nicht unbedingt dauerhaft zu tun haben.

Grüße
John

Ist es euch schon mal passiert, dass ihr einem Menschen zugeneigt seid und nichts das ändern konnte? Egal was der gemacht hat?

Mir schon. Ein Kumpel von mir versagt auf jedem Gebiet zu 100 %. Nur bei der Loyalität zu mir macht er keine Abstriche. Für mich ist und bleibt er mein "Sorgenkind"... und mein Freund!

Komisch?

elas
23.03.2007, 13:03
In einer Betrugs- und Ganovengesellschaft wie der unseren muß schon verdammt vorsichtig sein. Meine Lebenserfahrung müßte mich eigentlich vor jeder Art von Vertrauensseligkeit abhalten, aber trotzdem bin ich auch heute noch leichtgläubig und naiv und fallen deshalb desöfteren mal auf die Schnauze.

Man schwört sich dann zwar immer, daß das nie mehr passiert, aber eine Gesellschaft, in der man niemanden mehr trauen kann und in der einem niemand mehr traut ist ziemlich menschenunwürdig. Daher gehe ich das Risiko immer wieder ein.
Falsch.
Du gehst kein Risiko ein.
Du kannst nicht anders!


PS: Davon leben die Betrüger schon seit Jahrtausenden....nicht schlecht.

MorganLeFay
23.03.2007, 14:45
Ist es euch schon mal passiert, dass ihr einem Menschen zugeneigt seid und nichts das ändern konnte? Egal was der gemacht hat?

Ja. Ist streckenweise wahnsinnig frustrierend.

Romulaner
23.03.2007, 14:48
Ja. Ist streckenweise wahnsinnig frustrierend.

Und warum hält man zu dem?

?(

Baxter
23.03.2007, 15:10
Mal was unpolitisches:

Jede zwischenmenschliche Beziehung beruht letztendlich auf Vertrauen. Ob das der Kollege, der Friseur, die Freundin, der Anwalt oder der Chef ist - man kann eigentlich nur eine Beziehung aufbauen wenn der Grundstein gelegt ist. Dieser ist meiner Meinung nach das Vertrauen. Das schließt aber auch ein, dass man sich zu einem gewissen Grad auch selbst öffnen muss und sich natürlich damit auch verwundbar macht.
Manche Menschen gehen mit einem grundlegenden Mißtrauen durch die Welt, und vermuten hinter Freundlichkeit, böse Absichten. Sie mögen sich dadurch vor so mancher Enttäuschen schützen, aber letztendlich entgeht ihnen doch auch einiges. Andererseits wäre es auch fatal, jedem sofort vollstes Vertrauen zu schenken, dann dadurch macht man sich leicht zu Zielscheibe.

Wie haltet ihr das? Wartet ihr ab, beobachtet mißtrauisch, oder gebt ihr jedem zunächst mal den gleichen Kredit, den ihr, sollte er mißbraucht werden, wieder abzieht. Und wie sieht das aus, wenn euer Vertrauen ausgenutzt wurde? Verzeiht ihr das?

Wartet ihr ab, beobachtet mißtrauisch, oder gebt ihr jedem zunächst mal den gleichen Kredit, den ihr, sollte er mißbraucht werden, wieder abzieht. Und wie sieht das aus, wenn euer Vertrauen ausgenutzt wurde? Verzeiht ihr das?

Vertrauen ruht auf Selbstvertrauen.

Wenn du in dir selbst Sicher bist, vertraust du auch anderen.
Wird dein Vertrauen dann enttäuscht nimmst du es nicht so schwer.

Anders wird es wenn du jemandem etwas Vertrauliches sagst, ihn darauf hinweist das es nicht an dritte weiter gegeben werden soll. Sowas ist dann ein klarer Vertrauensbruch.

Thauris
23.03.2007, 16:06
Ja, diesen Preis möchte ich nicht zahlen.

Deshalb bleibe ich so "naiv" oder auch "blauäugig" wie ich bin.

Schließlich sind es die Anderen die betrügen.

Ich verfahre da nach dem Motto:

Ich bin klein
mein Herz ist rein....


:)


Das wird sich spätestens dann ändern, wenn Du dafür über einen längeren Zeitraum ständig was auf die Mütze kriegst !

MorganLeFay
23.03.2007, 16:25
Und warum hält man zu dem?

?(

Kann ich Dir nicht sagen.

Oder anders: Es wird gerne gesagt, seine Freunde koenne man sich aussuchen, seine Familie nicht.
Das halte ich fuer nicht immer richtig, denn manchmal kann man nicht per Willensakt einfach aufhoeren, einen Menschen zu moegen.

Bei einer ganz bestimmten Person kann ich es zumindest nicht.

Volyn
30.04.2007, 14:00
Ich finde Naivität positiv! Wer naiv ist, geht unbefangen und vorurteilslos durchs Leben. Kinder sind immer naiv!
Naiv sein bedeutet ja nicht, einfältig oder gar dämlich sein

In einer Familie, die von Frauen wie dir dominiert wird, führt die natürliche kindliche Naivität anfangs zu Resignation und später zu Enttäuschungen.

Daß diese noch nicht in Haß umgeschlagen sind, ist euer Glück und nicht euer Verdienst.

SteveFrontera
30.04.2007, 18:03
Vertrauen ist in der Tat notwendig für den Aufbau von Beziehungen. Wissenschaftler sprechen vom Urvertrauen. Wer als Baby kein Urvertrauen entwickeln kann, hat eine hohe Wahrscheinlichkeit psychisch krank zu werden.


Ich selbst habe große Angst vor der Nähe in engen Beziehungen.
Vielen Menschen, die häufig und sehr lange im Internet sind, fehlt die Fähigkeit Vertrauen und Nähe zuzulassen.

SteveFrontera
30.04.2007, 18:07
Wartet ihr ab, beobachtet mißtrauisch, oder gebt ihr jedem zunächst mal den gleichen Kredit, den ihr, sollte er mißbraucht werden, wieder abzieht. Und wie sieht das aus, wenn euer Vertrauen ausgenutzt wurde? Verzeiht ihr das?

Vertrauen ruht auf Selbstvertrauen.



Ein sehr schönes Zitat. Eltern sollten deshalb das Selbstvertrauen stärken und möglichst wenig Druck und Zwänge ausüben.

Viele Kinderseelen werden durch Leistungsdruck, sei es in der Schule, im Sport oder im Musikunterricht, gebrochen.

Liegnitz
30.04.2007, 18:41
sehr sehr mißstrauisch.

Venus_1
01.05.2007, 15:02
In einer Familie, die von Frauen wie dir dominiert wird, führt die natürliche kindliche Naivität anfangs zu Resignation und später zu Enttäuschungen.

Daß diese noch nicht in Haß umgeschlagen sind, ist euer Glück und nicht euer Verdienst.

Hast du Pilze gegessen? :hihi:

Volyn
01.05.2007, 15:45
Das sind die Ergebnisse meiner Beobachtungen. Und nicht nur ich sehe das so, sondern auch viele andere - vor allem Nichtdeutsche.

Ihr seid so, und ihr werdet so gesehen wie ihr seid.

Venus_1
01.05.2007, 16:08
Das sind die Ergebnisse meiner Beobachtungen. Und nicht nur ich sehe das so, sondern auch viele andere - vor allem Nichtdeutsche.

Ihr seid so, und ihr werdet so gesehen wie ihr seid.

Ich muß zugeben, ich fühle mich geschmeichelt! Aber trotztdem... es ist nichtnötig mich in der dritten Person anzusprechen.
Du reicht vollkommen, aber bitte mit großem - d - :))

Ka0sGiRL
01.05.2007, 16:50
Vertrauen ist in der Tat notwendig für den Aufbau von Beziehungen. Wissenschaftler sprechen vom Urvertrauen. Wer als Baby kein Urvertrauen entwickeln kann, hat eine hohe Wahrscheinlichkeit psychisch krank zu werden.


Ich selbst habe große Angst vor der Nähe in engen Beziehungen.
Vielen Menschen, die häufig und sehr lange im Internet sind, fehlt die Fähigkeit Vertrauen und Nähe zuzulassen.

Diese Angst vor Nähe hat meiner Meinung nach etwas mit der Angst zu tun, von sich selbst etwas aufzugeben und sich in der anderen Person zu verlieren. In dem man Nähe nicht zulässt, schafft man eine Grenze. Eventuell könnte man es so sehen wie diese Kreise:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/7/78/AnB.png/180px-AnB.png

Nimmt man an, dass jedes Individuum ein Kreis ist, könnte so eine perfekte Beziehung aussehen. Die Kreise haben zwar eine gemeinsame Schnittmenge, aber ihre Umrisse sind noch klar abgegrenzt.

Es gibt aber auch die Variante wo ein Kreis im anderen verschwindet, oder wo sie sich nur peripher berühren. Je größer die Schnittmenge, desto größer die Verletzlichkeit.

Ich bin keine Psychologe, aber so in sehe ich das mit der Angst vor Nähe.

carlson.vom.dach
01.05.2007, 17:05
"Ich traue Jedem.
Ich traue nur nicht dem Teufel der in Jedem steckt."

aus dem Film "The Italian Job"

MorganLeFay
01.05.2007, 17:37
Diese Angst vor Nähe hat meiner Meinung nach etwas mit der Angst zu tun, von sich selbst etwas aufzugeben und sich in der anderen Person zu verlieren. In dem man Nähe nicht zulässt, schafft man eine Grenze. Eventuell könnte man es so sehen wie diese Kreise:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/7/78/AnB.png/180px-AnB.png

Nimmt man an, dass jedes Individuum ein Kreis ist, könnte so eine perfekte Beziehung aussehen. Die Kreise haben zwar eine gemeinsame Schnittmenge, aber ihre Umrisse sind noch klar abgegrenzt.

Es gibt aber auch die Variante wo ein Kreis im anderen verschwindet, oder wo sie sich nur peripher berühren. Je größer die Schnittmenge, desto größer die Verletzlichkeit.

Ich bin keine Psychologe, aber so in sehe ich das mit der Angst vor Nähe.

Ich denke, das ist ein ganz zentraler Punkt. Andere sind ganz stark die Angst, verletzt zu werden (wenn der andere eben Gefuehle nciht erwidert oder einen ausnutzt), und (was ich im Moment erlebe, wenn auch nicht selber, sondern als Zeuge), Verlustangst.
Wer sich bindet, riskkiert, den andern irgendwann zu verlieren. Also lieber gar nciht erst binden, egal, was man fuer den anderen empfindet.

tabasco
01.05.2007, 17:45
Wie vertrauensvoll seid ihr?Aus einem unerklärlichen Grund gehe ich regelmäßig davon aus, dass die Menschen die Wahrheit sagen und Lügen als anstrengend empfinden. Insofern kann man mich für "vertrauensvoll" halten.

Ka0sGiRL
01.05.2007, 17:52
Ich denke, das ist ein ganz zentraler Punkt. Andere sind ganz stark die Angst, verletzt zu werden (wenn der andere eben Gefuehle nciht erwidert oder einen ausnutzt), und (was ich im Moment erlebe, wenn auch nicht selber, sondern als Zeuge), Verlustangst.
Wer sich bindet, riskkiert, den andern irgendwann zu verlieren. Also lieber gar nciht erst binden, egal, was man fuer den anderen empfindet.

Das ist wohl wahr. Allerdings denke ich, dass gleichzeitig mit dem Öffnen für viele Menschen auch die (meist unbegründete) Angst vor dem Verlust der eigenen Persönlichkeit kommt. Das hatte ich versucht darzustellen.

Ka0sGiRL
01.05.2007, 17:54
Aus einem unerklärlichen Grund gehe ich regelmäßig davon aus, dass die Menschen die Wahrheit sagen und Lügen als anstrengend empfinden. Insofern kann man mich für "vertrauensvoll" halten.

Ich kann mich in diese Kategorie auch ganz gut einordnen, wobei ich aus Erfahrungen natürlich schon Abstriche gemacht habe.

Könnte es sein, dass Vertrauen heute einen anderen, weniger wichtigen Stellenwert hat?

tabasco
01.05.2007, 18:00
(...) Könnte es sein, dass Vertrauen heute einen anderen, weniger wichtigen Stellenwert hat?
Die chronisch überfressenen Menschen neigen generell dazu, zu denken, sie bräuchen die Gemenschaft (und Vertrauen ist - meiner Meinung nach - die Quintessenz der Gemenschaft) nicht fürs Überleben.

RDX
01.05.2007, 18:10
Mal was unpolitisches:

Jede zwischenmenschliche Beziehung beruht letztendlich auf Vertrauen. Ob das der Kollege, der Friseur, die Freundin, der Anwalt oder der Chef ist - man kann eigentlich nur eine Beziehung aufbauen wenn der Grundstein gelegt ist. Dieser ist meiner Meinung nach das Vertrauen. Das schließt aber auch ein, dass man sich zu einem gewissen Grad auch selbst öffnen muss und sich natürlich damit auch verwundbar macht.
Manche Menschen gehen mit einem grundlegenden Mißtrauen durch die Welt, und vermuten hinter Freundlichkeit, böse Absichten. Sie mögen sich dadurch vor so mancher Enttäuschen schützen, aber letztendlich entgeht ihnen doch auch einiges. Andererseits wäre es auch fatal, jedem sofort vollstes Vertrauen zu schenken, dann dadurch macht man sich leicht zu Zielscheibe.

Wie haltet ihr das? Wartet ihr ab, beobachtet mißtrauisch, oder gebt ihr jedem zunächst mal den gleichen Kredit, den ihr, sollte er mißbraucht werden, wieder abzieht. Und wie sieht das aus, wenn euer Vertrauen ausgenutzt wurde? Verzeiht ihr das?



Abgewartet und sehen was kommt, das habe ich früher einmal getan.
Bin dabei allerdings zu oft auf die Schnauze gefallen.

Obwohl, einige Menschen braucht man nur ein paar Tage beobachten, um zu erkennen wen man da vor sich hat.

So seit meinem fünfunddreißigsten Lebensjahr ungefähr, stelle ich die Menschen, über die ich mir nicht sicher bin , einfach mal auf die Probe.

Einfach einmal eine kleine Schwäche- wenn auch erfunden oder ein Missgeschick der betreffenden Person, die man noch nicht so recht einschätzen kann, erzählen und dann sehen was passiert. Habe ich es mit einem Schweinehund zu tun, wird er versuchen dieses Wissen gnadenlos und skrupellos gegen mich zu verwenden.

Die Methode seine Mitmenschen auf die Probe zu stellen, wird übrigens von Unternehmern und Führungskräften aller Art, sowie eifersüchtigen Ehepartnern , gern verwendet.

kartal
05.05.2007, 02:34
"Erst in der Not lernt man seine Freunde kennen."

Viele Menschen jedoch, die schlechte Erfahrungen mit ihren Mitmenschen machten, sind nicht nur enttäuscht, sie werden auch sehr misstrauisch und entwickeln eine feindselige Haltung gegenüber anderen.


Wünsche werden wahr,
wenn wir die Zuversicht in unserem Herzen haben.;)

Mir kann man vollvertrauen.:]


Ach ja die hier sind nicht von mir.

Öffnen Sie sich Ihrer Umwelt

Jeder Mensch ist verletzenden Erfahrungen ausgesetzt. Aus Angst davor verschließen sich viele.
Damit verhindern Sie neue, positive Erkenntnisse. Ein Mensch braucht intensiven Kontakt zu seiner Umwelt. Je weniger Vertrauen er ihr entgegenbringt um so weniger vertraut man ihm.



Jeder hat eine Chance verdient

Wir lehnen Menschen spontan ab, wenn wir Eigenschaften an ihnen entdecken, die wir selbst nicht mögen. Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Subjektiv. Was der eine als Schwäche empfindet, hat für den anderen einen Sinn. Der vertrauensvolle Umgang mit Menschen hängt davon ab, wie wir deren Eigenschaften wahrnehmen und vor allem bewerten.


Sie brauchen Vertrauen

Jeder Mensch hat aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen ein unterschiedliches "Vertrauensprogramm".
Ihre bisherigen Erfahrungen sind die Bausteine Ihres Vertrauensprogramms und geben Ihnen vor, wie Sie sich gegenüber Menschen und in Situationen verhalten. Finden Sie heraus, welche Merkmale Ihr Vertrauen blockieren. Dann können Ihre „Vertrauensprogrammierung“ erweitern und Überzeugungen ändern, die Sie daran hindern, anderen Menschen zu vertrauen.


Testen Sie Ihr Vertrauen

Um wirklich vertrauen zu können, brauchen Sie Mut, Zuversicht, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und den Glauben an andere Menschen. Das Verhalten eines Menschen –also auch Ihres- in spielerischen Vertrauenssitutationen lässt sich auf sein Vertrauen zum Leben und zu anderen Menschen übertragen. Vertrauen hat Auswirkungen auf ihre gesamte Lebenshaltung. Vertrauen führt zu innerem Wachstum und stärkt Ihre Ausstrahlung.


Verwandeln Sie Saulus in Paulus

Keiner empfindet alle Menschen als angenehm. Doch es erleichtert den Umgang, wenn Sie sich ein positives Bild von Ihnen machen. Wenn sie Ihre Empfindungen für einen Menschen in eine positive Richtung lenken. Können Sie ihm gegenüber eine offene Haltung einnehmen. Ihre Ausstrahlung kann nur gewinnen, wenn Sie anderen offen und vertrauensvoll gegenübertreten.

Ich wünsche Euch ALLEN ein schönes Wochenende.
kartal

futuere
05.05.2007, 18:39
Ich bin sehr misstrauisch. Das war mal anders, aber nach ein paar schlechten Erfahrungen bin ich jetzt ein vorsichtiger Mensch geworden.

Igel
05.05.2007, 18:47
Ich bin sehr misstrauisch. Das war mal anders, aber nach ein paar schlechten Erfahrungen bin ich jetzt ein vorsichtiger Mensch geworden.

ich habe auch schlechte erfahrungen gemacht. im internet schon laenger aber jetzt auch privat. ich werde jetzt auch immer vorsichtiger aber im moment will ich erst mal rache. :]

futuere
05.05.2007, 21:12
ich habe auch schlechte erfahrungen gemacht. im internet schon laenger aber jetzt auch privat. ich werde jetzt auch immer vorsichtiger aber im moment will ich erst mal rache. :]
Oh nein, wer war es denn? Ein Bayer?

Igel
05.05.2007, 21:14
Oh nein, wer war es denn? Ein Bayer?

ein bayer in den usa? wohl kaum.;)

ausserdem ging es um was anderes als das was du da jetzt glaubst.

Praetorianer
05.05.2007, 21:22
ein bayer in den usa? wohl kaum.;)



Sowas soll es gelegentlich geben, früher hat Franz-Josef-Strauß da einige Peinlichkeiten erlebt.

Igel
06.05.2007, 00:19
Sowas soll es gelegentlich geben, früher hat Franz-Josef-Strauß da einige Peinlichkeiten erlebt.

der hier?
hat er sich verschluckt oder so was aehnliches weil das finden deutsche immer besoners peinlich und lustig. :rolleyes: http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/BiographieStraussFranzJosef_photoAutographStraussF ranzJosef/200.jpg

Biskra
06.05.2007, 02:09
Sowas soll es gelegentlich geben, früher hat Franz-Josef-Strauß da einige Peinlichkeiten erlebt.

:)) When in Rome...

viator
06.05.2007, 02:15
Ich bin relativ blauäugig, und das aus Prinzip. Der Krieg Mensch gegen Mensch geht mir auf den Geist, und das hier ist meine Revolution dagegen.

Irratio.

Ich ebenso. Falls man zu sehr enttäuscht wird, bieten sich immer noch diverse Rache-Akte an, sodass ein unbedienter Vertrauenskredit anderweitig entschädigt werden kann.