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Vollständige Version anzeigen : Angebot und Nachfrage sind eigentlich eine Tautologie bzw. mal wieder eine Systemlüge



blumenau
31.01.2007, 20:47
Denn wo kein Angebot, da auch keine Nachfrage.

Wo keine Nachfrage, da kein Angebot.

Der Markt, als Zustandsbeschreibung einer Konjunktur, kann von Angebot und Nachfrage nicht abhängig sein, da

Angebot - Nachfrage = 0

Die NULL gilt für 1 Mio. Einheiten pro Minute genauso wie für 500 Einheiten pro Minute, und man vermutet, daß 500 nicht dasselbe ist wie 1 Mio.

Man vermutet richtig.

Die Konjunktur, die Gesamtmenge der umgeschlagenen Güter, ist abgesehen von Marginalien wie Rohstoffen und Arbeitskräften, die wir in einem weiten Bereich mal als unbegrenzt verfügbar voraussetzen dürfen, ist

ALLEIN VON DER VERFÜGBARREN GELDMENGE ABHÄNGIG.

Da Geld im GEGENWÄRTIGEN SYSTEM aber nicht umläuft, sondern überall verklumpt, sprich akkumuliert, kann man das etwas verfeinern:

Die Konjunktur ist allein von der Differenz zwischen der neu geschaffenen Geldmenge abzüglich der Verklumpung, sprich Akkumulation der Profite, abhängig. Et Vice Versa, aber das werden die freiwillig nicht zulassen.

Ist doch komisch, oder? ;)

politisch Verfolgter
31.01.2007, 20:57
Die Nachfrager haben in ihrer Erwerbsphase Anbieter sein zu können.
Diese marktwirtschaftl. Doppelrolle ist sozialstaatlich per gesetzl. garantiertem mod. Feudalismus massiv behindert.
Es geht also um die Erwirtschaftung und Verteilung von Kaufkraft.
"Villa+Porsche" wagen die Meisten schon gar nicht zu wollen.
Die können sich offenbar nur als sog. "Arbeitnehmer" vorstellen, die dadurch immer Vermögendere für rel. dazu immer weniger Eink. noch vermögender machen.
Und die glauben, es müsse so sein, weil sie ja sonst keinen sog. "Arbeitsplatz" hätten.
Doch die wirklichen Arbeitgeber sind möglichst breit gestreut kaufkräftige Nachfrager, was mit Betriebsinhabern rein gar nichts zu tun haben braucht.

blumenau
31.01.2007, 21:04
Die Nachfrager haben in ihrer Erwerbsphase Anbieter sein zu können.
Diese marktwirtschaftl. Doppelrolle ist sozialstaatlich per gesetzl. garantiertem mod. Feudalismus massiv behindert.
Es geht also um die Erwirtschaftung und Verteilung von Kaufkraft.
"Villa+Porsche" wagen die Meisten schon gar nicht zu wollen.
Die können sich offenbar nur als sog. "Arbeitnehmer" vorstellen, die dadurch immer Vermögendere für rel. dazu immer weniger Eink. noch vermögender machen.
Und die glauben, es müsse so sein, weil sie ja sonst keinen sog. "Arbeitsplatz" hätten.
Doch die wirklichen Arbeitgeber sind möglichst breit gestreut kaufkräftige Nachfrager, was mit Betriebsinhabern rein gar nichts zu tun haben braucht.

Um kleine Maschinen zu produzieren, braucht es große Maschinen und große Hallen und viel Know How und viel Kapital.

Der Club der arbeitslosen Ingenieure wird das Kapital niemals zusammenbringen.

Daher können die froh sein, in der Chip-Fabrik als Arbeitnehmer unterzukommen.

Was anderes können die gar nicht machen.

politisch Verfolgter
31.01.2007, 21:11
Um kleine Maschinen zu produzieren, braucht es große Maschinen und große Hallen und viel Know How und viel Kapital.

Der Club der arbeitslosen Ingenieure wird das Kapital niemals zusammenbringen.

Daher können die froh sein, in der Chip-Fabrik als Arbeitnehmer unterzukommen.

Was anderes können die gar nicht machen.

"Das Kapital" ist IMMER von Betriebslosen "zusammengebracht".
Und zwar aus den Taschen der Nachfrager.
Woher sollen es den (Groß)Inhaber sonst haben?
Angespart aus eigener Tätigkeit? Hahaha, lustige Idee ;-)

Was glauben Sie, wer das Kapital der Finanzmärkte erwirtschaftet?
Betriebsinhaber?
Glauben Sie das wirklich im Ernst?
Also nein, das will ich Ihnen erst gar nicht unterstellen.

Klar, zu Gunsten von Inhabern von Wertschöpfung Abgeschottete sollen ja gerade nichts erwirtschaften dürfen.
Selbstverständlich könnten die längst user value betreiben, also "was anderes machen".

-jmw-
31.01.2007, 22:00
Denn wo kein Angebot, da auch keine Nachfrage.
Warum sollte man nicht etwas haben wollen, ohne es bekommen zu können?


Wo keine Nachfrage, da kein Angebot.
Und warum sollte man nicht etwas anbieten können, was keiner haben möchte?


Die Konjunktur ist allein von der Differenz zwischen der neu geschaffenen Geldmenge abzüglich der Verklumpung, sprich Akkumulation der Profite, abhängig. Et Vice Versa, aber das werden die freiwillig nicht zulassen.
"Freiwillig zugelassen" wird tatsächlich nix, was mit Geld zu tun hat.
Wär ja auch mal was ganz Neues....

Wobei sich mir die Frage stellt, ob, wenn Du die Möglichkeit hättest, Deine offensichtlich vorhandenen Vorstellungen auf dem Gebiete umzusetzen und wir mal annehmen, Du hättest sie bereits umgesetzt, Du dann auch noch "zulassen"" würdest - bei denen nämlich, die dann partout doch was anderes wollen.

mfg

Don
01.02.2007, 08:13
Warum sollte man nicht etwas haben wollen, ohne es bekommen zu können?


:] Ich hätte z.B. gerne eine dieser Odin'schen Flugscheiben. Leider werden sie nirgendwo angeboten. Nicht mal bei ebay. :))

blumenau
01.02.2007, 15:25
Warum sollte man nicht etwas haben wollen, ohne es bekommen zu können?

Und warum sollte man nicht etwas anbieten können, was keiner haben möchte?

mfg


Das regelt sich doch von selbst.

Solche Objekte

HABEN KEINE MARKTUMSÄTZE ZUR FOLGE und bleiben daher außerhalb der Betrachtung, BIS SIE IRGENDWANN IN DAS MARKTGESCHEHEN eingreifen.


DAS WAHRE PROBLEM LIEGT GENAU ANDERS HERUM:

Die Nachfrage ist in keiner Weise gesättigt, die Produktion hat freie Kapazitäten brachliegen,

es kommt aber nicht zur Produktion, denn es fehlt am Gelde.

Der Volumenbestimmende Faktor ist allein die für die Nachfrage verfügbare GEldmenge.

DAS

ist das Problem, und nicht was du hier angesprochen hast.

scanners
01.02.2007, 16:17
"Das Kapital" ist IMMER von Betriebslosen "zusammengebracht".
Und zwar aus den Taschen der Nachfrager.
Woher sollen es den (Groß)Inhaber sonst haben?
Angespart aus eigener Tätigkeit? Hahaha, lustige Idee ;-)

Was glauben Sie, wer das Kapital der Finanzmärkte erwirtschaftet?
Betriebsinhaber?
Glauben Sie das wirklich im Ernst?
Also nein, das will ich Ihnen erst gar nicht unterstellen.

Klar, zu Gunsten von Inhabern von Wertschöpfung Abgeschottete sollen ja gerade nichts erwirtschaften dürfen.
Selbstverständlich könnten die längst user value betreiben, also "was anderes machen".

Ahhh ich hab den Verfolgten Verstanden ... juhuuu

ich übersetze mal....

Kapital wird erwirtschaftet von Menschen die Wertschöpferisch tätig sind.
Kapitalisten erwirtschaften Wertschöpferisch ja kein Geld, sondern generieren nur neues aus Zinsen.
Weshalb das eigentliche Kapital ja von den Konsumenten stammt.

Lieber Vervolgter....

Leider ist es aber nun mal so das das wertschöpferisch erwirtschaftete Kapital ja weitgehend als Zinsen an die Kapitalisten fliest. (deine sogenannten Betriebseigner)


Ergo ... sie haben kein Geld um Maschienen und Material zu kaufen...

politisch Verfolgter
01.02.2007, 18:14
scanners, Inhaber lassen per "Lohn" von sog. "Arbeitnehmern" Kapital aus den Taschen der Nachfrager erwirtschaften.
Das nennen Sie "Zinsesn".
Sich verschuldende Inhaber lassen ihre Zinsen ebenfalls "zumutbarkeitsrechtlich" von sog. "Arbeitnehmern" aus den Taschen der Nachfrager erwirtschaften.

Dr. Ackermann sagt übrigens nicht "wertschöpfen", sondern "Wert schaffen" ;-)

woanders her hier:

Und warum sollte man nicht etwas anbieten können, was keiner haben möchte?
Ja, mache ich manchmal, wenn ich armer kleiner Zocker saure Gurken anbiete.

Redwing
03.02.2007, 17:47
Also ich sehe das ja eher so, daß zwar viel Angebot, allein schon wegen häufiger Überproduktion, aber immer weniger Nachfrage herrscht.
Es herrscht zum Einen weniger Nachfrage, weil es, wie oft erklärt, für immer mehr Güter nur noch Ersatzbedarf gibt. Die Zeit der großen Neuerrungenschaften, die "jeder haben muß", sind weitgehend vorbei- erstrecht, was das teurere Zeug angeht. Die Firmen reagieren schon übelst darauf, indem sie mit Absicht immer kurzklebigere Geräte, etc. produzieren, damit schneller ein neuer Fernseher, etc. wieder her muß. Im zunehmend perverseren Wettbewerbs des Kapitalismusendstadiums kommt ihnen billigere Produktion gleich doppelt entgegen.
Das ist ja mein altes Kriegs- und Monopolybeispiel. Nach größeren Konflikten sind viele Menschen gestorben und alles mögliche zerdeppert. Das alles muß dann erstmal wieder ersetzt/ neu aufgebaut werden, und weniger Menschen müssen dies bewerkstelligen = weniger Arbeitslosigkeit und "Wirtschaftswunder". Kapitalismus endet immer wieder in der Krise und bedingt Neustarts, in Form von Kriegen, Währungsreformen, etc., um wieder eine Zeit lang halbwegs zu funktionieren. Das ist pervers. Der Neosozialismus wäre ein System, das dauerhaft funktioniert und stetig gerecht und stabil wäre.
Ein weiterer Grund für sinkende Nachfrage, ist dann eben auch die Tatsache, daß die Massenkaufkraft immer weiter sinkt. Wie der Threadsteller ja andeutet, verteilt sich das zirkulierende, bestehende Geld immer mehr auf eine reiche, nicht sehr große Spitze. Dort klumpt es fest und fehlt unten und letztlich im Geldzyklus. Im Zuge des oben genannten Nachfragenachlasses und des immer härteren Konkurrenzkampfes um die letzten Pfründe, gibt es immer mehr Arbeitslose und immer schlechtere Arbeitsbedingungen für die, die noch Arbeit haben- das betrifft auch die Löhne. Da immer weniger AN und Alos somit über eine einigermaßene Kaufkraft verfügen, können sie sich auch immer weniger leisten. Das ist also ein notgedrungener Nachfragenachlaß. Sie können sich nur noch das Nötigste leisten- manchmal vielleicht nicht mal mehr das- und müssen sehr viele Kompromisse eingehen.

Und so schaufelt sich das System der expansiv-kumulativen Gefälle sein eigenes Grab!:hihi: :]

blumenau
03.02.2007, 18:29
Also ich sehe das ja eher so, daß zwar viel Angebot, allein schon wegen häufiger Überproduktion, aber immer weniger Nachfrage herrscht.
Es herrscht zum Einen weniger Nachfrage, weil es, wie oft erklärt, für immer mehr Güter nur noch Ersatzbedarf gibt. Die Zeit der großen Neuerrungenschaften, die "jeder haben muß", sind weitgehend vorbei- erstrecht, was das teurere Zeug angeht. Die Firmen reagieren schon übelst darauf, indem sie mit Absicht immer kurzklebigere Geräte, etc. produzieren, damit schneller ein neuer Fernseher, etc. wieder her muß. Im zunehmend perverseren Wettbewerbs des Kapitalismusendstadiums kommt ihnen billigere Produktion gleich doppelt entgegen.
Das ist ja mein altes Kriegs- und Monopolybeispiel. Nach größeren Konflikten sind viele Menschen gestorben und alles mögliche zerdeppert. Das alles muß dann erstmal wieder ersetzt/ neu aufgebaut werden, und weniger Menschen müssen dies bewerkstelligen = weniger Arbeitslosigkeit und "Wirtschaftswunder". Kapitalismus endet immer wieder in der Krise und bedingt Neustarts, in Form von Kriegen, Währungsreformen, etc., um wieder eine Zeit lang halbwegs zu funktionieren. Das ist pervers. Der Neosozialismus wäre ein System, das dauerhaft funktioniert und stetig gerecht und stabil wäre.
Ein weiterer Grund für sinkende Nachfrage, ist dann eben auch die Tatsache, daß die Massenkaufkraft immer weiter sinkt. Wie der Threadsteller ja andeutet, verteilt sich das zirkulierende, bestehende Geld immer mehr auf eine reiche, nicht sehr große Spitze. Dort klumpt es fest und fehlt unten und letztlich im Geldzyklus. Im Zuge des oben genannten Nachfragenachlasses und des immer härteren Konkurrenzkampfes um die letzten Pfründe, gibt es immer mehr Arbeitslose und immer schlechtere Arbeitsbedingungen für die, die noch Arbeit haben- das betrifft auch die Löhne. Da immer weniger AN und Alos somit über eine einigermaßene Kaufkraft verfügen, können sie sich auch immer weniger leisten. Das ist also ein notgedrungener Nachfragenachlaß. Sie können sich nur noch das Nötigste leisten- manchmal vielleicht nicht mal mehr das- und müssen sehr viele Kompromisse eingehen.

Und so schaufelt sich das System der expansiv-kumulativen Gefälle sein eigenes Grab!:hihi: :]

Tja, hab ich früher auch gedacht,

es ging ja so die Runde von der Mär: wenn jeder einen Kühlschrank hat oder deren zwei, dann ist das Kühlschrank-Geschäft gelaufen.

SO IST ES ABER NICHT.

Schon daß diese Mär vom System verbreitet wird, sollte einen mißtrauisch machen.

Nach längerem Nachdenken kommt man drauf, daß die

NACHFRAGE POTENTIELL UNENDLICH IST.

Denn nach dem 2. Kühlschrank und dem 3. Videorekorder kommt noch was. Es kommt verdammt eine ganze Menge. MEIN HAUS MEIN BOOT MEIN AUTO.

Der Verbraucher würde sich auch einen Ferrari oder S-Klasse Daimler kaufen, wenn erkönnte.

WAS DEN VERBRAUCHER DARAN HINDERT: ER HAT NICHT DAS GELD DAFÜR.

Im Kapitalistischen System geht und ging nämlich niemals um Nachfrage, sondern um KAUFKRÄFTIGE NACHFRAGE.

Das vielbeschworene Beispiel vom Wirtschaftswunder nach dem Kriege geht im übrigen VÖLLIG KONGRUENT MIT DEM BEGINN EINES NEUEN GELDSYSTEMS. Das ist zwar kein Beweis, wenn die Wirtschaftswissenschaftler aber nicht alle völlig korrupt wären, könnte man es beweisen:

Die kaufkräftige Nachfrage nach dem Krieg beruht nicht etwa auf Zerstörung der Städte, sondern schlicht und ergreifend auf dem Umstand, daß die LEUTE PLÖTZLICH GELD IN DER HAND HATTEN mit einem ZINSANTEIL, DER nahezu null war. Fast das gesamte Geld kam ohne nennenswerten Zinsanteil zur Welt, und IN SOLCHEN PHASEN WIRKT SICH DIE NACHFRAGE IN VOLLER HÖHE AUs.

Die nicht zu überbrückende Differenz zwischen exponentiellem Zinsanstieg und linearem Wachstum der Güterwirtschaft WAR IN DIESEN ERSTEN JAHREN NAHEZTU NICHT VORHANDEn, aus mathematischen Gründen zieht die Zinskurve erst mit einer 30-40jährigen Verspätung an, dann zieht sich aber richtig steil an.

Wir dürfen davon ausgehen, daß es HEUTZUTAGE, 60 Jahre nach dem Start des ehemaligen Geldsystems DM, übergeführt in den Euro, keine Produktkette gibt, auf der weniger als 40 Prozent Zinsen lasten.

DAMALS aber, in den 50er und 60er Jahren, lasteten vielleicht 5-6 Prozent Zinsen drauf. Man sieht das leicht bei der Betrachtung der Staatsverschuldung und der Entwicklung der sog. "Mehrwertsteuer", die mal mit 5 Prozent begonnen hat, aber auch erst spät. 50er und 60er Jahre waren mehrwertsteuerfreie Zeiten. In diesen Zeiten waren auch Benzin und Heizöl konkurrenzlos billig.

Wir dürfen davon ausgehen, hätte jeder Haushalt heute das doppelte REAL_Einkommen, was der Anstieg der PRODUKTIVITÄT durchaus zuließe, denn die ist um mehrere hundert Prozent gestiegen, er im freien Konsum das drei- bis vierfache ausgeben würde. Sinken die Reallöhne um sagen wir 20 oder 30 Prozent, geht der freie Konsum von 100 auf Null zurück.

Diese Situation ist heute gegeben. Die Leute haben schlicht kein Geld mehr für Ausgaben, die sie frei bestimmen können, da sie erstens seit 20 Jahren Reallohnverluste hinnehmen müssen, zweitens der Zinsanteil der Währungskosten enorm gestiegen ist, drittens sich durch die Monopolisierung der Grundversorger die Preise für den Lebenunterhalt sich verdreifacht haben.

Das Märchen von dem Wirtschaftwunder aufgrund von zerbombten Städten ist ein Märchen des Systems, mit dem das System von den Zuständen heutzutage ablenken will. Wie bequem, wenn es die Leute glauben würden!

FranzKonz
03.02.2007, 18:59
Wir dürfen davon ausgehen, daß es HEUTZUTAGE, 60 Jahre nach dem Start des ehemaligen Geldsystems DM, übergeführt in den Euro, keine Produktkette gibt, auf der weniger als 40 Prozent Zinsen lasten.
Ich vermute, daß der Kern dieser Aussage richtig ist. Allerdings bestreite ich, daß das System einen Willen hat.

politisch Verfolgter
04.02.2007, 10:44
"Tautologie": immer wahre Doppelaussage.
Angebot und Nachfrage bedingen die marktwirtschaftliche Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
User sind damit gleichzeitig Arbeitgeber.
Dem hat eine aktive Wertschöpfungspolitik zu dienen.
Damit kommen wir zu Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz.
Keine sog. "Arbeitnehmer"-Kinder werden mehr dazu nachgezüchtet, immer reicheren und anonymeren Inhabern den marginalisierten, auf minderwertige Teilleistungen reduzierten und als Kanonenfutter gegeneinander gehetzten Kostenfaktor-Affen zu schieben.

Anonsten kommen wir dazu, daß z.B. schwerreiche Parteikader der KP Chinas von dortigem Proll erwirtschaftetes Kapital in D von sog. "Arbeitnehmern" rentieren lassen.

Der auf Wertschöpfungsketten lastende Zins finanziert den mod. Feudalismus per Sozialstaat.
Bezwecktes Resultat:
Zinseszins-sichere Staatsgläubiger und eine verheerend gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung, die zudem nicht mit der mentalen Verteilung übereinstimmt.

Redwing
06.02.2007, 18:02
Na ja, also das Meiste hab ich ja nun selber geschrieben, Blumenau.

Der Neustart kann z.B., wie geschrieben, auch eine Währungsreform sein, wo erstmal jeder seinen bestimmten Satz "Monopolyspielgeld" bekommt und die nächste Partie beginnt, und nicht nur durch Krieg. Oft ist das allerdings damit verbunden, wie auch nach dem 2.WK. Die Chancen waren erstmal wieder wesentlich gleicher für alle, wenn auch nicht ganz, da einige noch Immobilien und Edelsteine, etc. hatten.

Was daran nicht einleuchtend ist, daß im Krieg Zerstörtes ersetzt werden muß, was für Arbeit und letztlich Wirtschaft sorgt, verstehe ich jetzt allerdings nicht so ganz. ;) Und diese Arbeit wird von weniger Menschen erfüllt, da viele gefallen sind = weniger Arbeitslosigkeit. Das ist Fakt.

Und ich erwähnte ja auch, daß die mangelnde Nachfrage natürlich auch notgedrungen ist- nämlich aufgrund mangelnder Kaufkraft (wobei da wieder die Ursachen gefragt sind). Ob man nun aber wirklich zwei Kühlschränke und drei Vodeorecorder braucht, wage ich zu bezweifeln. Und auch viele andere Dinge, die man vielleicht zwei oder drei Mal benutzt und die dann in der Ecke liegen, braucht man nicht. Die Zeit der wirklich nützlichen Neuerfindungen ist weitgehend vorbei. Und wer da nun unbedingt drei Autos, Extremluxus, Diamantnasenbohrer und zehn Videorecorder, etc. meint zu brauchen, der ist genauso dekadent, wie die reiche Minderheit.
Ich halte an meiner These fest.:)

Um wir kommen auf keinen Fall um einen Abbau dieser extremen, sich noch verstärkenden Gefälle herum. Das kann durch vermögensabhängige Steuersätze (aber deutlich radikaler, als wir es jetzt schon haben) halbherzig auf die sanfte Tour erfolgen oder aber durch Enteignungen konsequent auf die harte. Ohne Systemwechsel würden sich so oder so allerdings wohl immer wieder diese Gefälle bilden.

Don
06.02.2007, 19:01
Zwei oder drei Kühlschränke sind äußerst sinnvoll.
Wo soll sonst das Bier hin?

Der Gerechte
06.02.2007, 20:05
Denn wo kein Angebot, da auch keine Nachfrage.

Wo keine Nachfrage, da kein Angebot.

Der Markt, als Zustandsbeschreibung einer Konjunktur, kann von Angebot und Nachfrage nicht abhängig sein, da

Angebot - Nachfrage = 0

Die NULL gilt für 1 Mio. Einheiten pro Minute genauso wie für 500 Einheiten pro Minute, und man vermutet, daß 500 nicht dasselbe ist wie 1 Mio.

Man vermutet richtig.

Die Konjunktur, die Gesamtmenge der umgeschlagenen Güter, ist abgesehen von Marginalien wie Rohstoffen und Arbeitskräften, die wir in einem weiten Bereich mal als unbegrenzt verfügbar voraussetzen dürfen, ist

ALLEIN VON DER VERFÜGBARREN GELDMENGE ABHÄNGIG.

Da Geld im GEGENWÄRTIGEN SYSTEM aber nicht umläuft, sondern überall verklumpt, sprich akkumuliert, kann man das etwas verfeinern:

Die Konjunktur ist allein von der Differenz zwischen der neu geschaffenen Geldmenge abzüglich der Verklumpung, sprich Akkumulation der Profite, abhängig. Et Vice Versa, aber das werden die freiwillig nicht zulassen.

Ist doch komisch, oder? ;)
Höhere Löhne kommen immer zur falschen Zeit.

Im ABSCHWUNG verschärfen sie die Krise.

Ist die TALFAHRT beendet, verhageln sie den konjunkturellen Aufschwung.

Geht es richtig BERGAUF, bedrohen steigende Löhne den Aufschwung.

blumenau
06.02.2007, 20:38
Höhere Löhne kommen immer zur falschen Zeit.

Im ABSCHWUNG verschärfen sie die Krise.

Ist die TALFAHRT beendet, verhageln sie den konjunkturellen Aufschwunmg.

Geht es richtig BERGAUF, bedrohen steigende Löhne den Aufschwung.

Wenigstens einer, der den Hundt verstanden hat. ;)

Der Gerechte
06.02.2007, 21:28
Hundt - ist ein Lump.;)

politisch Verfolgter
07.02.2007, 09:32
Hundt - ist ein Lump.;)
Der schmarotzt nur von dem, was ihm die Politgangster gesetzl. garantieren.

Der Gerechte
07.02.2007, 10:38
Der schmarotzt nur von dem, was ihm die Politgangster gesetzl. garantieren.
:]
Politgangster - der Ausdruck gefällt mir :)

politisch Verfolgter
07.02.2007, 10:47
:]
Politgangster - der Ausdruck gefällt mir :)

Man konnte ihn auch schon in live TV-Anrufdiskussionen z.B. des BR vernehmen.

Ein Gangster ist, wer Anderen deren Grundrechte zusammenschlägt.
Das kann auch per Gesetz, institutionalisiert und mit öffentl. Mitteln erfolgen.