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Vollständige Version anzeigen : Neoliberalismus, was ist das?



roxelena
30.01.2007, 16:37
das Wort Neoliberalismus wurde von den medien breitgetreten und damit dem allgemeinen Wortschatz zugeführt. Dieses Wort wirkt gelehrt, kompetent aber in Wirklichkeit ist es nur populär gemacht worden um den Menschen drastische Ausdrücke zu ersparen.
Neoliberalismus ersetzt so hässliche Worte wie Ausbeutertum, Blutsauger, Schmarotzende Oberschichtler, Massenarbeitslosigkeit, Massenverelendung, raffgierige, verantwortungslose manager

Danken wir also den Wortschöpfern für den Neoliberalismus damit wir ruhig bleiben.

Prekariat ist auch so was schönes. Früher sagte man arme Leute. Die Soziologen Unterschicht. Wer hört sowas gerne? Jawoll, niemand. Prekariat dagegen, richtig putzig, das mögen wir

Schleifenträger
30.01.2007, 16:57
Neoliberalismus ersetzt so hässliche Worte wie Ausbeutertum, Blutsauger, Schmarotzende Oberschichtler, Massenarbeitslosigkeit, Massenverelendung, raffgierige, verantwortungslose manager

Nö, er ersetzt den genau definierten Begriff Imperialismus. Siehe http://www.kommunisten-online.de/neoliberal.htm

-jmw-
30.01.2007, 18:00
Neoliberalismus, was ist das?
Eine Mumpitz-Ideologie für Leute, die glauben, laisser-faire würde nicht funktionieren.

mfg

politisch Verfolgter
31.01.2007, 14:06
Liberalismus meint die Freiheit des Individuums.
Damit betreiben diejenigen, die sich z.B. "die Liberalen" nennen, eine klare Wortverfälschung ins Gegenteil: sie erklären Betriebslose zu Inhaberinstrumenten.
Dazu FDP-Seniorin Dr. Hamm-Brücher vor vielen Jahren:
"Der Eigentumgsbegriff des traditionellen Liberalismus ist undemokratisch."
Diese Äußerung habe ich selbst von ihr gehört, wofür ich mich verbürge.

Der Eigentumsbegriff des Neoliberalismus ist mit Sicherheit noch undemokratischer.
Denn Betriebslose werden dazu mit immer verbrecherischeren Methoden institutionell und mit öffentl. Mitteln sozio-ökonomisch und auch kompetenzstrukturell zusammengeschlagen.
Die verlogenste neoliberale Feudalsekte ist die SPD.

-jmw-
31.01.2007, 16:06
Dazu FDP-Seniorin Dr. Hamm-Brücher vor vielen Jahren:
"Der Eigentumgsbegriff des traditionellen Liberalismus ist undemokratisch."
Damit hat die werte Frau Hamm-Brücjer völlig recht.
Und wer nicht stolz darauf ist, nicht alles dem Mehrheits-Minderheits-Spiel zu unterwerfen, der sollte sich nicht eine(n) Liberale(n) nennen.

Den Liberalismus interessiert der Inhalt der Politik, weniger ihre Form.
Ein Liberaler ist vielleicht ein demokratischer Liberaler - aber ist niemals ein Demokrat!

mfg

Mark Mallokent
31.01.2007, 16:16
Der Liberalismus ist der Leuchtturm in der Finsternis . :] :smoke:

-jmw-
31.01.2007, 16:34
So in die Richtung:

http://img236.imageshack.us/img236/3685/leuchtturm2liberalismustj6.jpg

:))

roxelena
31.01.2007, 16:40
Ich habe das Wort Neoliberalismus zur Diskussion gestellt.
Ich habe Neoliberalismus mit Ausbeutertum, Blutsauger, Schmarotzende Oberschichtler, Massenarbeitslosigkeit, Massenverelendung, raffgierige, verantwortungslose manager definiert.
Deinen Leuchtturm kannst Dir irgendwo reinschieben

politisch Verfolgter
31.01.2007, 16:44
roxalena, das Problem sind verbrecherische Gesetzgeber, die Betriebslose zum Inhaberinstrument deklarieren.
Es sind also nicht die daraus Vorteile Ziehenden.
Jedes verbrecherische Gesetz hat seine Vorteilsnehmer.
Die Gesetze sind zu eliminieren.

Es ist so, also ob wir zwangsweise in vollen Zügen rauchen müßten um dadurch angebl. lange gesund zu bleiben.

wtf
31.01.2007, 16:48
Ich habe Neoliberalismus mit Ausbeutertum, Blutsauger, Schmarotzende Oberschichtler, Massenarbeitslosigkeit, Massenverelendung, raffgierige, verantwortungslose manager definiert.


So wie alle nichtsnutzigen Demagogen. Tatsächlich ist allein der Liberalismus in der Lage, allen Wohlstand und Freiheit zu bieten.

politisch Verfolgter
31.01.2007, 17:06
So wie alle nichtsnutzigen Demagogen. Tatsächlich ist allein der Liberalismus in der Lage, allen Wohlstand und Freiheit zu bieten.

Welcher?
Das, was die Regimes darunter verstanden wissen möchten?
Damit eignen weltweit 1 % 40 %, während 50 % bei unter 2 $ tgl. darben.
Auch in D eignen damit 3 % angebl. 70 %.

Was hat das mit Wohlstand und Freiheit zu tun?
Es basiert auf Zwangsarbeit.

"Liberalismus" deklariert Betriebslose zum Inhaberinstrument.
Das ist klar grundrechtswidrig.

Biskra
31.01.2007, 17:10
Neoliberalismus ist ein Propagandabegriff der linken Sozialstaatsromantiker.

roxelena
31.01.2007, 17:12
Neoliberalismus ist ein Propagandabegriff der linken Sozialstaatsromantiker.

Du irrst, neoliberalismus ist eine Wortschöpfung der Ausbeuter um ihr Schmarotzertum in einem scheinbar wissenschaftlichen Begriff zu verstecken

politisch Verfolgter
31.01.2007, 17:16
Neoliberalismus ist ein Propagandabegriff der linken Sozialstaatsromantiker.

Ersetzen wir "Romantiker" durch "Schmarotzer", dann stimmts.

Und "Propaganda" durch "Scheinrechtfertigung ihres Schmarotzertums".

Biskra
31.01.2007, 17:52
Du irrst, neoliberalismus ist eine Wortschöpfung der Ausbeuter um ihr Schmarotzertum in einem scheinbar wissenschaftlichen Begriff zu verstecken


Der Begriff Neoliberalismus war ursprünglich die Selbstbezeichnung einer Gruppe von Liberalen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, aus deren Vorstellung die Soziale Marktwirtschaft mitentwickelt wurde. Heute wird der Begriff in der öffentlichen Diskussion insbesondere von Globalisierungskritikern und Gewerkschaften meist als Synonym für die Ideen der Chicagoer Schule verwendet.

wiki hat gesprochen.

McDuff
31.01.2007, 18:12
Der Neoliberalismus der heute propagiert wird, hat mit Liberalismus also Chancengleichheit und Freiheit im Handeln und Denken wenig zu tun. Die Voraussetzung für einen funktionierenden Liberalismus ist ein praktizierter Humanismus der genau das nicht zuläßt was heute als Neoliberalismus verkauft wird, nämlich eine rücksichtslose und unmenschliche Herrschaft weniger in der die Stärke das einzige Gesetz darstellt.

politisch Verfolgter
31.01.2007, 18:38
McDuff, auch der "Chancen"-Begriff ist leider windelweicher Zynismus.
Er ist durch den Begriff "Anspruch" zu ersetzen.
Es geht um die rechtsräumliche Realisierung der Umsetzung gleichwertiger Ansprüche.
Dazu hat der Rechtsraum den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.

Was Sie zu Recht beklagen, ist gesetzlich verankert, institutionalisiert und öffentl. finanziert.
Hier liegt das Problem und nicht bei denen, die sich daraus Nutzen verschaffen.

Leider wird immer wieder verkannt, daß es inzwischen ausschließlich Gesetze, Institutionen und öffentl. Mittel sind, die den mod. Feudalismus am Leben erhalten.
Von ihm ist die Marktwirtschaft zu entlasten.

-jmw-
31.01.2007, 19:44
Deinen Leuchtturm kannst Dir irgendwo reinschieben
Schlecht geschlafen? :rolleyes:

-jmw-
31.01.2007, 19:48
was heute als Neoliberalismus verkauft wird, nämlich eine rücksichtslose und unmenschliche Herrschaft weniger in der die Stärke das einzige Gesetz darstellt.
Du hast es ganz treffend geschrieben: VERKAUFT.

Denn das, was heute als Neo'liberalismus' verkauft wird, hat in vielen Fällen mit dem originären Neo'liberalismus' einen Friedman, eines Erhard, eines von Hayek, eines Röpke, eines Eucken wenig zu tun.

Ein Neo'liberalismus' aber, der mit dem von den bekannten Neo'liberalen' propagierten System nicht weitgehend deckungsgleich ist, IST kein Neo'liberalismus'.

mfg

Frei-denker
31.01.2007, 20:12
Wer heute in den Medien und Politik Neoliberalismus sagt, meint eigentlich Neokapitalismus. Man sollte sich da nicht von der ursprünglichen Definition der 60er blenden lassen. Diese hat mit dem heutigen, praktisch durchgeführten Neoliberalismus nichts mehr gemein.

Das Wort "Liberalismus" wird hier dazu mißbraucht, um den Unternehmer ungestraft den Arbeiter übervorteilen zu dürfen. Es entbehrt da nicht eines gewissen Zynismus noch von "Freiheit" zu sprechen. Ziel ist es, die Konzerne in die Position zu bringen, durch Globalisierung die Regierungen mit Abwanderung zu immer neuen Zugeständnissen erpressen zu können.

Neoliberalismus ist letzlich nichts anderes als das Herbeiführen einer internationalen Unternehmerdiktatur

Das der Neoliberalismus dem Allgemeinwohl zuträglich sei ist eine plumpe Unternehmerlüge, mit dem sie der systematischen Ausbeutung der Arbeiter noch einen moralischen Anstrich verleihen wollen.

Gesellschaftskritikerin
31.01.2007, 20:37
neoliberalismus ist nicht liberalismus. NEOliberalismus heißt, dass nicht der geist des menschen frei ist, sondern die wirtschaft.

neoloiberalismus ist eine TATSACHE, nachdem ja sehr viele länder GATS unterschrieben haben. neoliberalismus ist keine linke albtraumidelogie, sondern das, was in der welt passiert bzw. im begriff ist, zu passieren.

ich finde es sehr traurig, dass man allerorts für die verwendung des begriffes "neoliberalismus" als linksradikal oder so ähnlich abgestempelt wird, selbst in politisch gebildeten kreisen.

Don
31.01.2007, 20:41
Alle -ismen sind ausnahmslos Nebelbegriffe ideologieversessener Worthülsenschrauber.

-jmw-
31.01.2007, 21:17
neoliberalismus ist nicht liberalismus. NEOliberalismus heißt, dass nicht der geist des menschen frei ist, sondern die wirtschaft.
Der Liberalismus war IMMER für die Freiheit der Wirtschaft!
Und der alte, klassische, echte Liberalismus noch viel mehr als der Neo'liberalismus', denn letzterer wurde ja gerade deshalb entwickelt, weil das angebliche "laissez-faire" des Altliberalismus, also die ZU FREIE Wirtschaft, nicht funktioniert habe.
Der Neo'liberalismus' ist für einen Staat, der ÜBER der Wirtschaft steht und diese im Bedarfsfall kontrollieren kann (über Steuern, Interventionen, Regulierungen).
Alles andere ist KEIN Neo'liberalismus'.


neoloiberalismus ist eine TATSACHE
Aus meiner Lektüre u.a. von Röpk,e von Erhard, von Friedman, von von Hayek kann ich nur sagen: Das, was wir heute habem, ist nicht das, was sie wollten.
Wenn aber unser System nicht das System einiger der bekanntesten Neo'liberalen' ist, wie neo'liberal' kann es dann sein?


ich finde es sehr traurig, dass man allerorts für die verwendung des begriffes "neoliberalismus" als linksradikal oder so ähnlich abgestempelt wird, selbst in politisch gebildeten kreisen.
Der Begriff des Neo'liberalismus' wird sowohl von Linksradikalen als auch in politischen Kreisen zu häufig missbraucht.

mfg

Schleifenträger
01.02.2007, 07:45
Alle -ismen sind ausnahmslos Nebelbegriffe ideologieversessener Worthülsenschrauber.

Automatismus, Neologismus und Atheismus auch?

Mark Mallokent
01.02.2007, 07:52
So in die Richtung:

http://img236.imageshack.us/img236/3685/leuchtturm2liberalismustj6.jpg

:))

Genau so! :top:

Don
01.02.2007, 08:25
Automatismus, Neologismus und Atheismus auch?

Wenn sie von Leuten wie Dir benutzt werden, selbstverständlich.

Schleifenträger
01.02.2007, 09:27
Wenn sie von Leuten wie Dir benutzt werden, selbstverständlich.

Argumentfreie Behauptung.

kotzfisch
01.02.2007, 10:05
Don hat recht: Du bist einer der impertinentesten und verblendetsten Menschheits-Zwangsbeglücker mit dem kommunistischen Manifest unterm Arm hier.

Solche Leute wie Du sind wirklich gefährlich.

Schleifenträger
01.02.2007, 10:27
Solche Leute wie Du sind wirklich gefährlich.

Vor Allem für die Dummheit, welche hier von Einigen verteidigt wird, als wäre es eine Truhe voller Edelsteine. Ist aber doch bloß ein Haufen Scheiße.

kotzfisch
01.02.2007, 10:43
Du bist doch Anhänger einer totalitären Ideologie.Ich doch nicht.Ich bin auch keineswegs ein Neoliberaler.Liberalität ist für mich lediglich Freiheit.

Du dagegen redest der kommunistischen Diktatur das Wort und wähnst Dich dabei besser als jeder dahergelaufenen Drecksnazi.Pfui Deibel!

-jmw-
01.02.2007, 11:38
Genau so! :top:
Wobei statt "Liberalismus" da eher "Freiheit"* stehen sollte;
denn der Liberalismus ist ja der Leuchtturm, nicht das, was von ihm ausgestrahlt wird.
Ich werd das nachher mal ändern.

mfg


* Oder "Recht" oder "Ordnung" oder "Frieden" oder "Wahrheit", denn diese Begriffe sind mit "Freiheit" weitgehend deckungsgleich.

politisch Verfolgter
01.02.2007, 18:01
Müßte es nicht statt Leuchtturm Wachturm heißen? ;-)
Zwangsarbeit, von Jehova bezeugt ;-)

-jmw-
01.02.2007, 18:16
von Jehova bezeugt ;-)
Der Name erinnert mich daran, dass ich was nachgucken wollte.
Hätt ich sonst glatt vergessen.
Besten Dank! :)

politisch Verfolgter
01.02.2007, 18:40
-jmw-, hamse doch hoffentlich keinen Sektenspleen.
Gar FDPler, hahaha?

politisch Verfolgter
01.02.2007, 18:41
Genau so! :top:

MM, was treiben die Zockertitel?

-jmw-
02.02.2007, 11:07
-jmw-, hamse doch hoffentlich keinen Sektenspleen.
Nee.
Ich wollt die Aussage eines Autors, in den Evangelien ürde behauptet, das Himmelstor könne mit Gewalt gestürmt werden, überprüfen.


Gar FDPler, hahaha?
Eher soll mich der Schlag treffen. :)

mfg

tommy3333
02.02.2007, 17:44
Den Begriff "Neoliberalismus" hat es schon gegeben, als die allermeisten heutigen Journalisten und Politiker noch in die Windeln gemacht haben. Was diese degenerierten Schmierfinken in ihren randlinken Sozialneurosen daraus mach(t)en, hat nichts mit dem zu tun, wofür dieser Begriff originär (im wissensch. Sinne) stand. Selbst L.Erhards "Soziale Marktwirtschaft" baut auf den Grundlagen des Neoliberalismus auf, die er lediglich um das soziale Versicherungssystem erweiterte (nachdem vor ihm die sog. "Freiburger Schule" den Neoliberalismus um Ordnungsprinzipien zur Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs erweitert hatten).

kotzfisch
02.02.2007, 17:56
Die kollektive Form des absurden Verhaltens ist wohl die gefährlichste, weil die Absurdität niemandem mehr auffällt und weil sie als "Normalität" sanktioniert wird.
(Alice Miller)
-jmw-

Sehr richtig: Klimawandel,Dioxingefahr,Waldsterben,Mobilfunkkreb s.......

Bruharharhar............

politisch Verfolgter
02.02.2007, 17:57
tommy3333, L. Erhard wollte "das Ressentiment zwischen arm und reich" abgebaut sehen, also angebliche Vorurteile, nicht aber die Spaltungsursachen.
Was heute als "Neid" propagiert wird, war bei ihm "Vorurteil".

Einen fairen Wettbewerb kann es mit von Inhabern marginalisierten und eigens dazu als Kanonenfutter gegeneinander gehetzen Kostenfaktoren niemals geben.

Zwangsarbeit ist kein Wettbewerb, sondern Teil politischer Verfolgung.