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Vollständige Version anzeigen : Türkei: Zuwachs an Kirchen



sparty2
30.01.2007, 12:56
In der Türkei sind in letzten Jahr 100 Kirchen neu entstanden bzw. neu angemeldet worden... :]



Die Zahl der Kirchen ist im anatolischen Land innerhalb eines Jahres rasant gestiegen. Laut Aktenlage der türkischen Polizei gibt es für das Jahr 2006 in der Türkei 77.777 Moscheen und 373 gemeldete nicht-muslimische Gebetsstätten. Im Jahr 2005 belief sich die Zahl nicht-muslimischer Gotteshäuser noch auf 273. Daneben gibt es um die 900 religiöse Stätten der Aleviten, die vom türkischen Staat nicht als Gotteshäuser, sondern nur als Kulturhäuser anerkannt werden. Den Zahlen entsprechend hat die griechisch-orthodoxe Gemeinschaft die meisten der angemeldete Kirchen. Unabhängig von dieser Zahl gibt es noch 53 Kirchen von Ausländern, die in der Türkei leben und bei Botschaften tätig sind.

(Quelle: Radio Vatikan (http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=115193))

sparty2

Atheist
30.01.2007, 13:06
ob in den Kirchen auch Hass gepredigt wird :hihi: :hihi: :hihi: :D :D :D

harlekina
30.01.2007, 13:09
Und? Was soll das beweisen?

Stockinger
30.01.2007, 13:11
Und? Was soll das beweisen?

Nichts.

harlekina
30.01.2007, 13:15
Nichts.

Wart's ab, da kommt noch was.

bernhard44
30.01.2007, 13:18
man sollte nicht alle alten Ruinen mitzählen, sondern nur die Kirchen in denen auch das Christentum aktiv praktiziert wird!
Interessant wäre zu wissen wie viele Neubauten sich darunter befinden und nicht wie viel Lagerhallen, Ziegenställe uä. man wieder ihren eigentlichen Bestimmungen zugeführt hat.

Schwein
30.01.2007, 13:24
Naja wenn man sich man sich bei Radio Vatikan die Nachrichten anguckt (http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Indice.asp?RedaSel=3&CategSel=14&PagN=1) dann steht direkt unter der Meldung mit den 100 neuen Kirchen :


29/01/2007 11.05.34
Türkei: Angriff auf Kirche

Unbekannte haben gestern Steine auf eine Kirchenfassade in der Stadt Samsun im Norden der Türkei geworfen. Das berichtet die Anatolische Nachrichtenagentur. Bei dem Angriff gingen ein paar Fensterscheiben zu Bruch. Der Priester der Kirche wird mit den Worten zitiert: "Das schadet der Türkei. Solche Angriffe geben ein häßliches Bild vor der Weltöffentlichkeit ab." Papst Benedikt XVI. hat vor einem Monat die Türkei besucht.
(reuters 29.01.07)

http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=115020

Sogar die paar harmlosen Christentempel scheinen bei einigen Türken Abwehrreaktionen zu provozieren und es wurden in der Vergangenheit auch schon Priester ermordet.

Wieviele Imame wurden eigentlich in Deutschland von von Christen ermordet ?

Stockinger
30.01.2007, 13:30
Trotz der im Vertrag von Lausanne (1923) geregelten Grundlagen zum Verhältnis zwischen dem Staat und den nicht-muslimischen Minderheiten in der Türkei wird den christlichen Kirchen in der Türkei rechtliche Anerkennung und Gleichbehandlung verwehrt. Damit genießen die christlichen Kirchen auch keine Religionsfreiheit. Am Beispiel des türkischen Stiftungsrechts, erklärt Otmar Oehring, Leiter der Fachstelle Menschenrechte beim Internationalen Missionswerk Missio, dass für nicht-muslimische Minderheiten Sonderregelungen gelten, die zu einer Ungleichbehandlung gegenüber anderen Stiftung führen. Durch die Einmischung des Staates ist nicht nur der Fortbestand der Stiftungen der nicht-muslimischen Minderheiten gefährdet, sondern auch ihre religiösen und sozialen Inhalte. Oehring weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass diesen Stiftungen aufgrund einer Verordnung aus dem Jahre 1936 jeglicher Erwerb von Immobilien und Mobiliareigentum verwehrt ist. Der türkische Staat hat dementsprechend alle Immobilien konfisziert, die zum Beispiel durch Erbschaft oder Schenkung Eigentum der Stiftungen geworden sind.

Heute dürfen in der Türkei keine christlichen Kirchen mehr gebaut werden und alte Kirchen dürfen nicht renoviert werden, was zu einem Verfall der Bauwerke führt. (missio – Pressestelle Goethestr. 43, D-52064 Aachen)

„Allein die Tatsache, dass die türkische Religionsbehörde ihrerseits in Deutschland aktiv ist, Imame einsetzt, Eigentum erwerben und Moscheen bauen kann, zeigt die Inkonsequenz des türkischen Staates. Denn die Institution, die den sunnitischen Islam in der Türkei lenkt und fördert, ist das Präsidium für religiöse Angelegenheiten. Und dieses ist direkt dem Ministerpräsidenten unterstellt. Dieses Amt hat fast 90 000 Beschäftigte, die alle vom Staat alimentiert werden, die Imame und Prediger, die Religionslehrer und eben auch die 600 Imame der Ditib-Moscheen in Deutschland.“ (Rudolf Zewell, Die Christen müssen um ihre Zukunft bangen. In: Rheinischer Merkur 4.12.2003)

"Es ist nicht damit getan, dass wir mit ein paar islamischen Intellektuellen reden. Wir werden auch an der Frage der Gegenseitigkeit nicht vorbeikommen. In Rom steht eine riesige Moschee, in Deutschland ist es weit gehend auch kein Problem mehr, eine Moschee zu bauen. Wenn ich aber in Saudi-Arabien einen Gottesdienst halten will, riskiere ich Gefängnis. Diese Frage ist vor allem für die Bischöfe in den islamischen Ländern ganz wichtig. Viele von ihnen wundern sich über uns; die Bischöfe der Türkei sagen, was seid ihr blauäugig, ihr wisst ja gar nicht, in welch schwieriger Situation wir sind, was uns alles verboten ist, wie wir bedrängt werden. Da muss ganz konkret auch Religionsfreiheit auf Gegenseitigkeit getestet werden.“ (Kardinal Lehmann, in: Die Welt, 25.10.2001)

Yasin
30.01.2007, 15:04
Nichts.

Außer dass der türkische Staat - das Osmanische Reich zählt in diesem Falle auch dazu - schon immer pluralistisch war, und das schon viel früher als die europäischen:]

Wahabiten Fan
30.01.2007, 15:32
Außer dass der türkische Staat - das Osmanische Reich zählt in diesem Falle auch dazu - schon immer pluralistisch war, und das schon viel früher als die europäischen:]

Dass das, ausser dir, aber auch Keiner gemerkt hat!:=

Hayaser
30.01.2007, 16:22
man sollte nicht alle alten Ruinen mitzählen, sondern nur die Kirchen in denen auch das Christentum aktiv praktiziert wird!
Interessant wäre zu wissen wie viele Neubauten sich darunter befinden und nicht wie viel Lagerhallen, Ziegenställe uä. man wieder ihren eigentlichen Bestimmungen zugeführt hat.


Eine alte armenische Kirche wurde bereits vor etlichen Jahren enteignet und als Eselsstall verwendet.

Wo?

In der ehemaligen armenischen Stadt Geserya heute heißt diese Stadt Kayseri.

Yasin
30.01.2007, 17:30
Dass das, ausser dir, aber auch Keiner gemerkt hat!:=

Was ist mit dem folgenden Bericht einer amerikanischen Delegation?:

"Im Mai 2001 hat eine Delegation der US-amerikanischen Kleinstadt Pleasant Hill ihre türkische Partnerstadt Merzifon und andere Städte in der Türkei besucht. Sie hatte den Auftrag für den Stadtrat von Pleasant Hill herauszufinden, wie die armenisch-stämmigen Türken heute in der Türkei leben Diese Frage war im Stadtrat aufgeworfen worden, als einige Bürger von Pleasant Hill eine Fortsetzung der Partnerschaft verhindern wollten, mit dem Argument, dass in der Türkei die Armenier unterdrückt würden. Am 29.05.2001 erschien in der Zeitung Contra Costa Times der folgende Bericht von Katie Oyan:

Amerikanische Erkundungsdelegation in der Türkei – Partnerstadt besucht trotz armenischer Drohungen die türkische Stadt

Die Partnerschaftsdelegation kommt aus der Türkei zurück. Die Pleasant Hill Bürger berichten über positive Erfahrungen in Merzifon.
Sie wurden nicht ins Gefängnis geworfen, sie wurden nicht verprügelt.
Die Delegierten sind wohlbehalten von einer 15-Tägigen Reise in die umstrittene Partnerstadt von Pleasant Hill, Merzifon, zurückgekehrt, und sie haben ein gutes Gefühl über die Dinge, die sie herausfanden. Sie fanden, dass die türkischen Armenier viel weniger feindlich gegenüber ihr Land eingestellt sind, als die amerikanischen Armenier, die gegen die Städtepartnerschaft opponieren. Dutzende von Bay Area Einwohnern hatten sich gegen die Reise und gegen den Beschluss der Stadt vom Juni, Merzifon als Partnerstadt anzuerkennen, ausgesprochen, und zwar wegen der Menschenrechtsverletzungen in der Türkei und wegen der Weigerung des Landes, das, was von vielen als ein Völkermord an mehr als 1,5 Millionen Armenier in den frühen Jahren vom 20. Jahrhundert betrachtet wird. Der Stadtrat hatte die Entscheidung bis zur Berichterstattung der Delegierten verschoben.

Die Gegner hatten die Gruppe aufgefordert, armenische Kirchen und Friedhöfe zu besuchen und Beweise für die Unterdrückung zu suchen. Eine der Hauptsorgen war es gewesen, dass die Türen den roten Teppich ausrollen und so die Ansichten der Besucher beeinflussen würden. Die Gegner warnten, dass die Besucher im Knast landen würden, wenn sie über den Völkermord sprechen würden.

„Die 12 Delegierten, die in Pleasant Hill entweder leben oder arbeiten, versuchten ein Gleichgewicht zu erreichen“, sagte der stellvertretende Bürgermeister David Durant. Sie sprachen mit Kurden und besuchten den armenischen und den griechischen Patriarchen, eine armenische Kirche und eine Grundschule, eine Synagoge, eine christliche Kirche, den Hauptrabbi des Landes, den Vorsitzenden des Menschenrechtsausschusses und zwei Abgeordnete. „Ich glaube, wir taten unser Bestes, um uns mit Leuten zu treffen und einige der Dinge zu überprüfen, die unsere Opposition als Gründe dafür genannt hatte, warum wir sie nicht als Partnerstadt haben sollten“, sagte Peggy Blake, deren Ehemann als erster die Stadt Merzifon als Partnerstadt vorgeschlagen hatte. „Ich denke, jeder kam mit dem Gefühl, dass das eine gute Sache ist.“ Die Gruppe besuchte auch Schulen, ein Krankenhaus, eine Mehlfabrik, eine Feuerwache, eine öffentliche Bibliothek, ein Polizeirevier, eine Bank und andere interessierende Stellen.

In Ankara trafen einige eine Gruppe von Uni Studenten und deren Professor.
Die Delegierten sagten, sie hätten keine Hindernisse gespürt, als sie ihre politischen Probleme und Fragen formulierten. „Es gab keine Frage, die wir nicht hätten stellen oder die sie nicht hätten beantworten können,“ sagte John Blake. Die Armenier in der Türkei teilen keine der Gefühle der Armenier hier. Diese leidenschaftliche Feindschaft gegenüber den Türken ist eine Besonderheit der Armenier im Ausland.“ Die Delegierten besichtigten eine armenische Kirche, die zur Behebung der Schäden aufgrund des Erdbebens repariert wurde. „Sie haben dort einen Platz, der würde im Vergleich Paläste bleich erscheinen lassen,“ sagte John Blake, „ich wünsche nur, dass die Opponierenden bereit wären, diese Reise, die wir gerade unternommen haben zu machen. Dann würden sie sehen, dass fast alles, was sie die ganze Zeit sagten unzutreffend ist.“ Während des Besuchs bei dem Menschenrechtsausschuss fragten die Delegierten über die Tötungen in den frühen 1900er Jahren. „Ja,“ sagten sie, „es hat eine Deportation gegeben, und ja, es hat Massaker gegeben“, sagte Durant, „sie wollten es nicht Völkermord nennen, aber es war nicht so, als ob wir darüber nicht sprechen durften.“ Der Vorsitzende des Ausschusses gab zu, dass es Probleme mit der Redefreiheit gäbe, doch sagte Durant, dass er Zeitungskommentare sah, die die Positionen der Regierung in Frage stellten. Die Uni-Studenten gaben zu, dass einige wirklich entsetzliche Sachen passiert sind und dass es mehr offenen Dialog geben müsse,“ sagte Durant. „Doch auch sie dachten, dass Dinge wie Städtepartnerschaften nur nützlich sein könnten.“ Die Frage der Städtepartnerschaft soll am Montag im Stadtrat aufgegriffen werden."

Auch Martin Luther hat das mitbekommen:

"Dazu, wie unser deutsches Volk ein wildes, wüstes Volk ist, ja es schier halb Teufel halb Mensch sind, begehren etliche der Türken Kommen und Herrschaft.“

Weiter unten in derselben Schrift heißt es:

„Weiter höre ich sagen, dass man (Menschen) in deutschen Landen findet, die des Türken Kommen und sein Regiment begehren, als die lieber unter den Türken als unter dem Kaiser oder den Fürsten sein wollen.“

Luther gibt auch an, warum etliche das „Regiment der Türken herbeiwünschen“:

„Denn obwohl etliche sein Regiment deswegen loben, weil er jedermann glauben lässt, was man will, lediglich dass er der weltliche Herr sein will…“

Somit gab Luther zu, dass jeder im Osmanischen Reich glauben durfte, was er (oder sie) wollte.

In einer anderen Schrift wiederholt er dies:

„Denn der Papst ist in diesem Stück viel ärger als der Türke.
Der Türke zwingt doch niemand, Christus zu verleugnen und seinem Glauben anzuhängen.“

Quelle: „Luther Deutsch. Die Werke Martin Luthers in einer neuen Auswahl für die Gegenwart“ von Kurt Aland; S. 94, 107, 99, 146

...und das sind nur zwei von vielen Beispielen...

dimu
30.01.2007, 17:35
.
in dem maß wie sich musel vermehren, vermehrt sich auch deren dummheit.
und das ist die eigentliche gefahr für die menschheit.
.

leuchtender Phönix
30.01.2007, 17:37
Außer dass der türkische Staat - das Osmanische Reich zählt in diesem Falle auch dazu - schon immer pluralistisch war, und das schon viel früher als die europäischen:]

Pluralistisch ja? Aber nicht auf freiwilliger Basis sondern auf Unterdrückung der anderen. Schlieslich haben sich doch die Balkanvölker die Unabhängigkeit von den Osmanen erkämpft. Auch die Araber wollten nicht unter den Osmanen leben.

Die Osmanen hatten jedes bisschen Pluralismus erstickt. Ermordung und Vertreibung von millionen Christen. Die Zahl der Juden war auch mal viel höher. Die Aleviten sind nicht als Religionsgemeinschaft anerkannt. Das einzige was heute noch da ist, ist türkischer Nationalismus.

Yasin
30.01.2007, 18:19
Pluralistisch ja? Aber nicht auf freiwilliger Basis sondern auf Unterdrückung der anderen. Schlieslich haben sich doch die Balkanvölker die Unabhängigkeit von den Osmanen erkämpft. Auch die Araber wollten nicht unter den Osmanen leben.

Die Osmanen hatten jedes bisschen Pluralismus erstickt. Ermordung und Vertreibung von millionen Christen. Die Zahl der Juden war auch mal viel höher. Die Aleviten sind nicht als Religionsgemeinschaft anerkannt. Das einzige was heute noch da ist, ist türkischer Nationalismus.

Du hättest, bevor du diesen Beitrag geschrieben hast, die zwei Belege, die ich zitiert habe lesen sollen.

Die Balkanvölker haben sich die "Unabhängigkeit" also erkämpft?
Wenn du zahlreiche Völkermorde an Muslimen als Kampf bezeichnest...

navy
30.01.2007, 20:44
Dolles Ding! Ob die Kirchgänger diese vielen Kirchen finden?

dimu
30.01.2007, 20:51
.
tatsache ist, dass sich christliche einrichtungen der verfolgung und des hasses der muslime ausgesetzt weiß.
alles was sich gegen den muselquark ausspricht oder dem entgegensteht wird rigoros durch mord und totschlag vernichtet.

jede andere version ist eine glatte lüge.
.

Yasin
30.01.2007, 21:12
.
tatsache ist, dass sich christliche einrichtungen der verfolgung und des hasses der muslime ausgesetzt weiß.
alles was sich gegen den muselquark ausspricht oder dem entgegensteht wird rigoros durch mord und totschlag vernichtet.

jede andere version ist eine glatte lüge.
.

Hier geht es um die Minderheitenpolitik der Türkei bezüglich christlicher Minderheiten, nicht um irgendwelche nicht-belegbaren antiislamischen Verschwörungstheorien.
Hier geht es darum, dass das Osmanische Reich in einer Zeit, in der Protestanten und Juden (und auch einzelne ähnliche Minderheiten) in Europa aufgrund ihrer religiösen Ansichten - was auch lange nach der "europäischen Aufklärung" der Fall war - verfolgt wurden, diesen Minderheiten Schutz gewährte und sie ihren Glauben frei ausüben ließ.
Und dies ist auch heute noch der Fall, was ich ja schon des Öfteren anhand des armenischen Patriarchen Mesrob II. und dem Bericht einer amerikanischen Delegation bewiesen habe.

Jede andere Version ist eine glatte Lüge, ergo auch deine unbelegten Behauptungen.

Douglas
30.01.2007, 21:18
Ein Christ der sich in der Türkei ein Kruzifix an die Wand hängt,wird in dieser Statistik als Kirche gezählt.Als ich mal dort war,habe ich keine einzige Kirche gesehen,aber dafür hunderte Moscheen!

Yasin
30.01.2007, 21:50
Ein Christ der sich in der Türkei ein Kruzifix an die Wand hängt,wird in dieser Statistik als Kirche gezählt.

Von welcher Statistik redest du?


Als ich mal dort war,habe ich keine einzige Kirche gesehen,aber dafür hunderte Moscheen!

Dann bist du nicht lang genug in der Türkei gewesen bzw. warst nicht an unbedingt vielen Orten...
In der Türkei befindet sich z.B. die älteste Kirche überhaupt, die als solche von der katholischen Kirche angesehen wurde.

Wie viele Kirchen es in der Türkei gibt kann ich dir anhand eines Interview mit dem Patriarchen von Istanbul zeigen:

"There are 38 functioning churches and chapels being administered by 33 parish councils. We have 26 married priests and six celibate priests. Outside of Istanbul, we have six functioning churches - in Diyarbakir, Kaiseri (in the region of Hatay), Antioch, Kirikhan in Antioch, one in Alexandretta (Iskenderun) and one in Musa Dagh. Then we have quite a few communities which don't have churches but are somewhat organized: Ankara, Sebastia (Sivas), Malatia, Mersin and other small communities. They keep a constant relationship with the Patriarchate. We send priests to them."

Quelle: http://www15.dht.dk/~2westh/interview_with_patriarch_mesrob_.html

Germane
30.01.2007, 21:57
na das is ja mal ganz toll
in deutschland steigt die musel rate stätig und in der türkei steigt die christen rate,
na wenn das mal ned sup0r isch ^^

Anobsitar
31.01.2007, 10:48
Außer dass der türkische Staat - das Osmanische Reich zählt in diesem Falle auch dazu - schon immer pluralistisch war, und das schon viel früher als die europäischen ... ]

Es gehörte ja auch mal zu Europa, als es noch pluralistisch war. Seit die Türken vor etwa 500 Jahren in Kleinasein einmarschiert sind, wurde aber eine Kultur nach den anderen in Kleinasien ausgerottet. Nachdem die Christen schon längst erledigt sind, sind jetzt vermutlich die Aleviten an der Reihe ausgerottet zu werden, was sich z.B. unter solchen Formulierungen verbirgt wie Daneben gibt es etwa 900 religiöse Stätten der Aleviten, die vom türkischen Staat nicht als Gotteshäuser, sondern als Kulturhäuser anerkannt werden. Da kann man jetzt dann wohl einfach eine sunntische Moschee nach der anderen vom türkischen Staat in die alevitischen Gebiete hinknallen lassen. Ein Bedarfsplan lässt sich für sowas dann schon finden.

Bei einem Anteil von 20% Aleviten in der Türkei heutzutage - das sind also so um die 15 Millionen Aleviten - ist natürlich die Zahl von 900 nicht als Gotteshäuser von der türksichen Regierung anerkannten Gotteshäuser alleine schon ein gigantischer Hohn, müssen doch über 16000 Aleviten sich nur ein einziges Gotteshaus teilen. Da wird man natürlich gerne auf die sunnitischen Moscheen ausweichen, die zur Verfügung gestellt werden und es bedarf vermutlich nur eines sanften Drucks (So ala: »Schaut euch nur mal an, was wir mit den Armeniern nicht gemacht haben«) um ein »Umdenken« bei den Aleviten nicht zu erzwingen.

Ich würde sagen: Freiheit fuktioniert einfach nicht, wenn man nicht weiß was Freiheit wirklich ist und nicht bereit ist sie freiwillig zu gewähren und die Resultate daraus auch zu tragen. Dann aber würde Kleinasien von sich aus nach Byzanz zurückpendeln und die Türken hätten in Kleinaseien nichts mehr zu melden, sofern sie Muslime bleiben würden.

Das wird aber nicht geschehen solange es Türken gibt. Trotzdem bilden sich viele atheistische und gutmenschliche Europäer scheinbar ein, sie könnten der Türkei die Aufklärung von außen her in die Gedanken hinein überstülpen, unbedacht, dass das auf Türken wohl eher so wirkt als würden sie ein Faschingskäppchen aufsetzen und rumfeixen: "Wolle mer se rinlasse?". Na ja - ich sag ja: Der Atheismus ist teilsweise schon ein sehr erstaunlich fester Glaube, wenn er mir auch sehr irreal erscheint.

bernhard44
31.01.2007, 11:04
Von welcher Statistik redest du?

Wie viele Kirchen es in der Türkei gibt kann ich dir anhand eines Interview mit dem Patriarchen von Istanbul zeigen:

"There are 38 functioning churches and chapels being administered by 33 parish councils. We have 26 married priests and six celibate priests. Outside of Istanbul, we have six functioning churches - in Diyarbakir, Kaiseri (in the region of Hatay), Antioch, Kirikhan in Antioch, one in Alexandretta (Iskenderun) and one in Musa Dagh. Then we have quite a few communities which don't have churches but are somewhat organized: Ankara, Sebastia (Sivas), Malatia, Mersin and other small communities. They keep a constant relationship with the Patriarchate. We send priests to them."

Quelle: http://www15.dht.dk/~2westh/interview_with_patriarch_mesrob_.html


"Es gibt 38 arbeitende Kirchen und Kapellen, die von 33 Gemeinderäten ausgeübt werden."

Egon Olsen würde dazu sagen:"mächtig gewaltig!":))

Anobsitar
31.01.2007, 11:08
... „Denn der Papst ist in diesem Stück viel ärger als der Türke. Der Türke zwingt doch niemand, Christus zu verleugnen und seinem Glauben anzuhängen.“ ...

Was die Geschichte selbst eindrucksvoll widerlegt hat. Der Anteil griechisch-orthodoxer Christen in Kleinasien beträgt heute in etwa 0,002 Prozent - ich habe mich NICHT verschrieben. Demzufolge gibt es heute mindestens 10 mal mehr Katholiken in Kleinasein als es noch orthodoxe Christen in der Türkei gibt. Dennoch muss der ranghöchste Vertreter der orthdoxen Christenheit - nach den Türkischen Gesetzen - ein Türke sein.

Natürlich begeistert es die Machthaber weltweit ein Religionsministerium zu haben mit dem sie ihre Untertanen verblöden können und es kommt der atheistischen Auffassung vieler Europaäer sehr entgegehn staatlicherseits Religion zu definieren - Trotz allem aber widerpricht das gesamte Konzept der Türkei dem europäischen Wertekonzept.

sparty2
31.01.2007, 15:03
Ein Christ der sich in der Türkei ein Kruzifix an die Wand hängt,wird in dieser Statistik als Kirche gezählt.Als ich mal dort war,habe ich keine einzige Kirche gesehen,aber dafür hunderte Moscheen!

Da spricht der Kenner... das merkt man sofort... :))

sparty2

Yasin
06.02.2007, 13:56
Es gehörte ja auch mal zu Europa, als es noch pluralistisch war…


Willst du mir weiß machen, dass die christlichen Herrscher des Mittelalters pluralistisch gewesen sein sollen?



Nachdem die Christen schon längst erledigt sind…


Was lediglich eine Beauptung ohne Beweise ist.



"Es gibt 38 arbeitende Kirchen und Kapellen, die von 33 Gemeinderäten ausgeübt werden."


Richtig übersetzt heißt es: „Es gibt 38 Kirchen und Kapellen in Betrieb, die von 33 Gemeinderäten verwaltet werden“

Zum einen handelt es sich um Kirchen in Betrieb, und zum anderen geht es hier um Kirchen in Istanbul der armenischen Gemeinde.



Der Anteil griechisch-orthodoxer Christen in Kleinasien beträgt heute in etwa 0,002 Prozent…


Dessen Ursache habe ich dir ja in einem anderen Thread schon erklärt.

Madday
07.02.2007, 09:04
In der Türkei haben Unbekannte eine evangelische Kirche angegriffen. Sie warfen am Morgen des 28. Januar mit schweren Steinen die Fenster der Agape-Kirche in Samsun an der Schwarzmeerküste ein. [...]

http://www.idea.de/index.php?id=719&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=50884&tx_ttnews%5BbackPid%5D=128&cHash=81456c102e

So sieht also der Zuwachs an Kirchen in der Türkei aus!

Anobsitar
07.02.2007, 09:54
Willst du mir weiß machen, dass die christlichen Herrscher des Mittelalters pluralistisch gewesen sein sollen? ...

Nein. Jeder Herrscher will, dass sein Wertesystem anerkannt wird. Der Herrscher der Bundesrepublik (das Volk, in höchster Instanz repräsentiert vom Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland) wird z.B. nichts dulden was der demokraitschen Herrschaft zuwiderläuft. Das kann der Souverän nicht dulden, ohne selbst die Herrschaft aufzugeben. Das gilt immer für alle Herrschhaftssysteme.


Was lediglich eine Beauptung ohne Beweise ist. ...

Es gibt etwa hundertausend Christen in der Türkei. 70000 davon sind Armenier, 20000 davon Aramäer. Gegen beide Bevölkerungsgruppen hatte ein Genozid in jüngerer Zeit stattgefunden - die werden alle schön brav die Schnauze halten wenn sie nicht noch restlos abgeschafft werden wollen. Das Christentum in der Türkei ist tot. Ich weiß auch nicht, warum das so schwer in die Köpfe der Menschen will. Wer in der Türkei sich als Christ outet, der soll aufpassen, denn es besteht durchaus die Möglichkeit, dass er irgnewann einfach verschwindet ohne Spuren zu hinterlassen. Wer seine Hoffnung auf die europäischen Politiker setzt, dass die daran auch nur das Geringste ändern wollen oder auch könnten, wenn sie das überhaupt wollten - der hat als Christ in der Türkei eine Vollmeise.

Yasin
07.02.2007, 18:15
Es gibt etwa hundertausend Christen in der Türkei. 70000 davon sind Armenier, 20000 davon Aramäer. Gegen beide Bevölkerungsgruppen hatte ein Genozid in jüngerer Zeit stattgefunden - die werden alle schön brav die Schnauze halten wenn sie nicht noch restlos abgeschafft werden wollen. Das Christentum in der Türkei ist tot. Ich weiß auch nicht, warum das so schwer in die Köpfe der Menschen will. Wer in der Türkei sich als Christ outet, der soll aufpassen, denn es besteht durchaus die Möglichkeit, dass er irgnewann einfach verschwindet ohne Spuren zu hinterlassen. Wer seine Hoffnung auf die europäischen Politiker setzt, dass die daran auch nur das Geringste ändern wollen oder auch könnten, wenn sie das überhaupt wollten - der hat als Christ in der Türkei eine Vollmeise.

1) Du hast keinen Beweis für einen "Völkermord an den Armeniern" - dafür gibt es zahlreiche Beweise, die das Gegenteil beweisen und auch noch beweisen, dass es die armenischen Huntschak-Terroristen waren, die Massaker verübt haben

2) Dass Christen angeblich einfach so "abgeschafft" werden ist purer islamophober schwachsinn ohne jeglichen Beweis.
Es ist einfach nur eine verstörte Behauptung, sonst nichts.

3) Ich habe schon oft bewiesen, dass es Christen in der Türkei durchaus gut geht.
Die zwei von mir zitierten Quellen hats du nicht belegen können.

sporting
07.02.2007, 20:18
1) Du hast keinen Beweis für einen "Völkermord an den Armeniern" - dafür gibt es zahlreiche Beweise, die das Gegenteil beweisen und auch noch beweisen, dass es die armenischen Huntschak-Terroristen waren, die Massaker verübt haben

2) Dass Christen angeblich einfach so "abgeschafft" werden ist purer islamophober schwachsinn ohne jeglichen Beweis.
Es ist einfach nur eine verstörte Behauptung, sonst nichts.

3) Ich habe schon oft bewiesen, dass es Christen in der Türkei durchaus gut geht.
Die zwei von mir zitierten Quellen hats du nicht belegen können.

wenn man die musels in deutschland gleich behandeln würde wie die christen in der türkei hätte man in deutschland auch nur einen muselanteil von 0,002%.

Der Patriot
07.02.2007, 20:35
Ich bin zufrieden, wenn es in jedem türkischen Dorf eine katholische Kirche gib.

Wahabiten Fan
08.02.2007, 09:51
wenn man die musels in deutschland gleich behandeln würde wie die christen in der türkei hätte man in deutschland auch nur einen muselanteil von 0,002%.

Sollte man zumindest mal darüber nachdenken!

Die Türkei ist doch angeblich der "Musel-Vorzeigestaat" also müsste das allen Musels doch nur recht sein!:cool2:

Yasin
10.02.2007, 20:25
Ich bin zufrieden, wenn es in jedem türkischen Dorf eine katholische Kirche gib.

Dann willst du also die Türkei christianisieren?
Für einen Anteil von nur 0,2% ist je eine Kirche pro Dorf - es gibt zig- wenn nicht hunderttausende oder gar Millionen Dörfer in der Türkei! - viel zu viel.
Es gibt in der Türkei schon genug Kirchen.

Freddy Krüger
10.02.2007, 20:28
Dann willst du also die Türkei christianisieren?
Für einen Anteil von nur 0,2% ist je eine Kirche pro Dorf - es gibt zig- wenn nicht hunderttausende oder gar Millionen Dörfer in der Türkei! - viel zu viel.
Es gibt in der Türkei schon genug Kirchen.

Warum gehst du nicht nach Hause? Wir wollen dich hier nicht.

Freddy Krüger
10.02.2007, 20:30
Die Zahl der Kirchen in der Türkei hat sich in einem Jahr um 100% erhöht.

Es gibt jetzt 2.

Zu Risiken des Kirchenbesuches fragen sie ihren Leichenbestatter.

Der Patriot
10.02.2007, 20:32
Dann willst du also die Türkei christianisieren?

Nicht nur die Türkei.

Yasin
10.02.2007, 20:38
Nicht nur die Türkei.

Und du behauptest, der Islam habe einen Expansionsdrang?

Der Patriot
10.02.2007, 20:48
Und du behauptest, der Islam habe einen Expansionsdrang?

Mission ist Teil des christlichen Glaubens. Wir missionieren mit Worten und Nächstenliebe, der Islam mit Schwertern und Bomben.

Yasin
10.02.2007, 21:44
Mission ist Teil des christlichen Glaubens. Wir missionieren mit Worten und Nächstenliebe, der Islam mit Schwertern und Bomben.

Der Islam verbietet Krieg jeglicher Art, solange er nicht der Verteidigung dient.

Freddy Krüger
11.02.2007, 00:11
Der Islam verbietet Krieg jeglicher Art, solange er nicht der Verteidigung dient.

Hier noch eine der vielen islamischen "Friedens-Webseiten": Mein Weg zu allah

Überliefert von Buchari und Muslim

Der Prophet(s.a.s.) sagte, daß die Stunde nicht kommen wird, bis die Muslime die Juden bekämpfen und umbringen; bis der Jude sich hinter dem Stein und Baum versteckt und der Stein und der Baum sagen wird:Oh, du Muslim, oh, du Diener Allahs, dies ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt, komm und bring ihn um! Bis auf Gargat dieser ist von den Bäumen der Juden. Wer nicht Muslim werden will, wird umgebracht werden. Jesus wird das Kreuz zerstören. Durch die kämpferische Auseinandersetzung zwischen Muslimen einerseits und Juden und Christen auf der Seite Ad-Dadjals andererseits, herrscht Kriegszustand. Alle, die in die Hände der Muslime fallen, müssen sich entscheiden, ob sie mit oder gegen Jesus sind.


http://209.85.129.104/search?q=cache:zynBn0p43f8J:www.way-to-allah.com/dokument/DIE%2520ZEICHEN%2520DES%2520JUNGSTEN%2520TAGES!.pd f+40+ahadith+bek%C3%A4mpfen&hl=de&ct=clnk&cd=3&gl=de

Mir ist aufgetragen die Menschen zu bekämpfen, bis sie bezeugen, daß es keinen Gott gibt außer Allah und daß Muhammad der Gesandte Allahs ist, und bis sie das Gebet verrichten und die Zakat geben.

http://209.85.129.104/search?q=cache:IrlO81RQ6S4J:www.islam-regensburg.de/29.0.html+40+hadith+menschheit+%22zu+bek%C3%A4mpfe n%22&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de

Freddy Krüger
11.02.2007, 00:19
Ibni Umar berichtet, daß der Gesandte Allahs, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden gewähren, sagte: "Mir ist befohlen worden, die Menschen zu bekämpfen, solange bis sie bezeugen, daß es keinen Gott gibt außer Allah und daß Muhammad der Gesandte Allahs ist, bis das Gebet eingerichtet und die Zakat bezahlt ist. Wenn sie dies tun, so ist ihr Leben und ihr Besitz vor mir geschützt, außer den Rechten des Islam; und ihre Rechnung ist bei Allah."

http://www.enfal.de/zakatde.htm

Anzeigen bei der Polizei wegen Aufruf zum Völkermord (deutsche Internetseite!) sind sinnlos, ich habe es versucht. Antwort: Religionsfreiheit !

Yasin
11.02.2007, 11:57
Freddy, nenne mir doch auch nur einen Koranvers, der so etwas besagt.
Es gibt keinen.
Diese Hadithe widersprechen dem Qur'an, ergo sind sie und gelten sie als unecht und erfunden.