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Vollständige Version anzeigen : Gefolterter doch kein Terrorist!



Alevi_Playa
27.01.2007, 16:47
Kein Muslimextremist
Millionen für Folteropfer

Kanada zahlt einem aus Syrien stammenden Programmierer eine millionenschwere Entschädigung, weil er fälschlicherweise als muslimischer Extremist gebrandmarkt worden ist. Ministerpräsident Stephen Harper entschuldigte sich am Freitag offiziell bei Maher Arar und erklärte, dieser habe die Entschädigung in Höhe von umgerechnet rund sieben Millionen Euro angenommen. Arar selbst betonte, das Geld könne nicht wieder gutmachen, was er erlitten habe.

Auf Grund der falschen Informationen der kanadischen Polizei war Arar im Jahr 2002 in New York festgenommen und nach Syrien gebracht worden. Eine Untersuchung der kanadischen Justizbehörden hatte im vergangenen Jahr ergeben, dass Arar während seiner nahezu einjährigen Haft in Damaskus gefoltert wurde. Der Fall hatte auch die Beziehungen zwischen Kanada und den USA belastet. Harper forderte die Regierung in Washington erneut auf, die Anschuldigungen gegen Arar fallen zu lassen.

Auch mehrere Abgeordnete der Demokraten kritisierten das Vorgehen der US-Regierung. Senator Patrick Leahy forderte als Vorsitzender des Justizausschusses im Senat eine Antwort, warum Arar nach Syrien verschleppt worden war. Auch wenn sich der Verdacht gegen Arar erhärtet habe, sei offen, warum er für Ermittlungen nicht nach Kanada gebracht worden sei. Der Kongressabgeordnete Edward Markey rief die Regierung in Washington auf, dem Vorbild Kanadas zu folgen. Die Regierung solle offiziell einräumen, dass es unmenschlich gewesen sei, Arar nach Syrien auszuliefern.

Nach US-Angaben steht Arar weiterhin auf der Liste der Verdächtigen. Die Ermittlungsbehörden verfügten über nicht näher spezifizierte Informationen, heißt es. Arar darf weiter nicht in das Nachbarland einreisen und verklagte auch die USA auf Schadensersatz.

Auf einer Pressekonferenz erklärte Arar nur wenige Stunden nach den Äußerungen Harpers: "Ich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass ich niemals, niemals wieder das gleiche Leben aufbauen kann, das ich vorher hatte." Sein größter Wunsch sei es, sich sein altes Leben zurückzukaufen. Für das, was er und seine Familie hätten durchmachen müssen, gebe es keine Entschädigung. Arar lebt derzeit in der Stadt Kamloops in British Columbia. Über seine Zukunft habe er noch nicht entschieden. Zunächst wolle er Zeit mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern nachholen, erklärte er.

http://n-tv.de/758671.html

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Schlimm sowas! Diese Dinge werden durch extremistische nationalistische und anti-islamische Denkweisen gefördert! Leider sind von dieser Nervenkrankheit auch viele hier im Forum betroffen.

Tut euch der arme Familienvater wenigstens Leid oder kommen jetzt rohe Parolen wie der hat es nicht anders verdient - ohne jeglichen Beweis - natürlich

Alevi_Playa
27.01.2007, 22:31
Schade das hierzu niemand Stellung beziehen möchte. Aber dies passt natürlich nicht in das islamfeindliche Bild vieler User hier.

Stockinger
27.01.2007, 22:34
1 unschuldiger Musel
1000e unschuldiger Opfer des Muselterrors.


Nein, dieser Fall geht mir am Arsch vorbei!

Doc Gyneco
27.01.2007, 22:36
Waren schön blöd, den jemals wieder rauszulassen !

:cool2: :cool2: :cool2:

Jodlerkönig
27.01.2007, 22:50
Schade das hierzu niemand Stellung beziehen möchte. Aber dies passt natürlich nicht in das islamfeindliche Bild vieler User hier.wurden die bombenopfer von al kaida von al kaida entschädigt? dieser fall zeigt, daß wenn was falsch gemacht wurde, wird versucht, das geschehene wieder gut zu machen....von al kaida oder anderen bombenden musels hab ich da noch nie was gehört!

Schwein
27.01.2007, 23:03
Es gibt eine ARD-Dokumentation mit dem Titel »Der Teufel von Incirlik« oder so ähnlich. Dort wird ein ehemaliger Mitarbeiter des türkischen Geheimdienstes interviewt der in den 80er Jahren Kurden gefoltert hat, auch Kinder und Unschuldige (zum Üben ! -sic-). Irgendwann hat er Gewissensbisse bekommen und konnte sein Tun nicht mehr verantworten und ist geflüchtet.

Ich erwähne das nur deshalb weil grade die Türken sich beim Thema der Folter Unschuldiger mal lieber an die eigene Nasen packen sollten, und nicht so tun als wäre das ausschließlich ein »Privileg« des Westens.

Alevi_Playa
27.01.2007, 23:10
wurden die bombenopfer von al kaida von al kaida entschädigt? dieser fall zeigt, daß wenn was falsch gemacht wurde, wird versucht, das geschehene wieder gut zu machen....von al kaida oder anderen bombenden musels hab ich da noch nie was gehört!

Al Qaida ist auch eine terroristische Organisation und hält nicht die Menschenrechte als oberstes Prinzip gegeben. Die Staaten Europas und der "freien Welt" jedoch schon.

Alevi_Playa
27.01.2007, 23:12
Es gibt eine ARD-Dokumentation mit dem Titel »Der Teufel von Incirlik« oder so ähnlich. Dort wird ein ehemaliger Mitarbeiter des türkischen Geheimdienstes interviewt der in den 80er Jahren Kurden gefoltert hat, auch Kinder und Unschuldige (zum Üben ! -sic-). Irgendwann hat er Gewissensbisse bekommen und konnte sein Tun nicht mehr verantworten und ist geflüchtet.

Ich erwähne das nur deshalb weil grade die Türken sich beim Thema der Folter Unschuldiger mal lieber an die eigene Nasen packen sollten, und nicht so tun als wäre das ausschließlich ein »Privileg« des Westens.

Ja da hast du Recht und die Verantwortlichen sollten dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Dies ist genauso kritikwürdig wie der Fall des Kanadiers oder auch der Kurnaz-Fall in Deutschland. Die Problematik ist jedoch die, dass hier viele User mit zweierlei Maß messen.

tommy3333
27.01.2007, 23:19
Wenn er Programmierer ist, dann ist es auch wahrscheinlich, dass er vorbildlich in die kanad. Gesellschaft integriert war. Dass polizeiliche Ermittlungen zur Verhaftung eines zu Unrecht Verdächtigten führen, darf zwar nicht vorkommen, aber manchmal kommt sowas eben doch vor - im letzteren Fall ist es sicher bedauerlich. Das heißt aber auch auf der anderen Seite, dass der oder die Verantwortlichen des Terrors wahrscheinlich noch frei herumlaufen können bzw. konnten. Eine Haftentschädigung ist dann das Mindeste, was die kanad. Regierung tun konnte. Nur, wenn er inzwischen nachweislich unschuldig ist, dann sollte auch die US-Regierung über ihren Schatten springen und ihn von der Liste der Terrorverdächtigen streichen.

Jodlerkönig
27.01.2007, 23:22
Al Qaida ist auch eine terroristische Organisation und hält nicht die Menschenrechte als oberstes Prinzip gegeben. Die Staaten Europas und der "freien Welt" jedoch schon.
soll das etwa heissen, daß länder wie die türkei, iran, irak, nordkorea, somalia, etc...von haus aus die menschenrechte nicht achten und daher ein größeres recht auf menschenrechtsverletzungen haben.

Alevi_Playa
27.01.2007, 23:24
soll das etwa heissen, daß länder wie die türkei, iran, irak, nordkorea, somalia, etc...von haus aus die menschenrechte nicht achten und daher ein größeres recht auf menschenrechtsverletzungen haben.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Zuerst sprichst du über Al Qaida und dann plötzlich über Länder wie die Türkei etc. Ich darf dich daran erinnern, dass die Türkei genauso wie Spanien und die USA Opfer von Al Qaida wurde

Jodlerkönig
27.01.2007, 23:25
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Zuerst sprichst du über Al Qaida und dann plötzlich über Länder wie die Türkei etc. Ich darf dich daran erinnern, dass die Türkei genauso wie Spanien und die USA Opfer von Al Qaida wurde du hast die anderen länder dieser erde ins gespräch gebracht.

Alevi_Playa
27.01.2007, 23:30
Der Thread handelt von Kanada als Beispiel.
Kanada als Rechtsstaat ist verpflichtet dies zu garantieren.

Du hast als Argument angeführt, dass ja Al Qaida auch nicht die Opfer entschädigen würde. --> diese Argumentation passt nicht in diesen Thread, weil Al Qaida kein Rechtsstaat ist. Diesen Unterschied habe ich versucht dir klarzumachen. ;)

Janitschar
27.01.2007, 23:41
1 unschuldiger Musel
1000e unschuldiger Opfer des Muselterrors.


Nein, dieser Fall geht mir am Arsch vorbei!

Typisch für so leute wie dich. Genauso Argumentieren Islamsiche Extremisten auch.
Er war unschuldig, das heißt mit den Islamstischen Terroristen hat er nichts zu tun, genausowenig wie ich beispielsweise. Nach deiner Logik könnte man auch in Deutschland ne Bombe hochgehen lassen weil die Amerikaner im Irak hunderttausende auf den gewissen haben. Du bist kein stückchen besser:]

Zum Thema.

hi Aleviplayer, sowas interessiert die nicht. Denen ist das egal wenn ein Moslem unschuldig getötet wird, war ja nur ein Musel. Obwohl er ganz klar unschuldig ist hat man ein Hass auf ihn....:rolleyes: Nicht umsonst sollen Rassisten nicht ganz Helle da oben sein;)

Alevi_Playa
27.01.2007, 23:47
@yeniceri

Das ist ja das traurige daran. Kritik ist gut. Das der extremistische Islamistenterror verabscheuenswert ist, ist klar doch diesen mit normal religiösen Menschen auf eine Stufe zu stellen ist keinen Deut besser als die Ideologie von Al Qaida und Co.
Dies haben viele jedoch nicht begriffen. Stockinger bspw. übernimmt typisch rassistische Vorurteile, die mit der Hitlerschen Ideologie vergleichbar sind. Demnach sind Menschen nicht gleichwertig sondern manche von Natur aus höher und untergestellt. Über so etwas kann ich nur den Kopf schütteln.

Wer Menschenrechtsverstöße in anderen Ländern verurteilt sollte dies dann auch tun wenn sein eigenes Land dazuzählt.

Janitschar
28.01.2007, 00:15
@yeniceri

Das ist ja das traurige daran. Kritik ist gut. Das der extremistische Islamistenterror verabscheuenswert ist, ist klar doch diesen mit normal religiösen Menschen auf eine Stufe zu stellen ist keinen Deut besser als die Ideologie von Al Qaida und Co.
Dies haben viele jedoch nicht begriffen. Stockinger bspw. übernimmt typisch rassistische Vorurteile, die mit der Hitlerschen Ideologie vergleichbar sind. Demnach sind Menschen nicht gleichwertig sondern manche von Natur aus höher und untergestellt. Über so etwas kann ich nur den Kopf schütteln.

Wer Menschenrechtsverstöße in anderen Ländern verurteilt sollte dies dann auch tun wenn sein eigenes Land dazuzählt.

Zustimm. Sie sehen sogar in uns widerliche Musels. Wie oft beleidigen wir z.B. andere hier? Die merken das ja noch nichtmal:)

-SG-
28.01.2007, 00:32
Ja da hast du Recht und die Verantwortlichen sollten dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Dies ist genauso kritikwürdig wie der Fall des Kanadiers oder auch der Kurnaz-Fall in Deutschland. Die Problematik ist jedoch die, dass hier viele User mit zweierlei Maß messen.

naja also bitte, zweierlei maß?
es ist ja in ordnung wenn über so einen justizirrtum diskutiert wird. aber schau dir doch mal bitte die verhältnismäßigkeiten an: da gibt es einen fall von justizirrtum und die medien sind voll davon, kritik hagelt von jeder seite, rücktrittsforderungen, entschädigungen... in ländern wie ägypten (nur als beispiel, oder ca. 150 andere dieser welt) würde es sowas nie geben, ganz einfach: - die medien gehören dem staat - niemand berichtet, und wenn, erhält er morddrohungen (wie etwa dieser fall (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,462052,00.html)... das sind eben die vorzüge einer demokratie, dass sie so vielfältig ausdifferenziert ist, dass fehler meist ans licht kommen, vor allem auch da die medien ja sowieso kritik am staat und skandale und sensationen als liebstes thema haben...

anders im iran z.b.: Da sitzt über ein Jahr ein Deutscher zu unmenschlichen Bedingungen im Knast, weil er aus versehen in iranischem hoheitsgewässer mit einem miniboot mit 1 begleiter gefischt hat. dort gabs leider keine aufschreie, zeitungsberichte, rücktrittsforderungen usw wie hier im fall kurnaz. und deshalb tut sich auch nichts. du oder janitschar sagt: das passiert denen weil sie moslems sind und der westen blabla. In wirklichkeit wird auch überhaupt nur über sie berichtet weil sie moslems sind, weil das thema islamisten, haft, guantanamo eben ein sensibles ist, weil bei sowas locker gleich wieder ein paar millionen wütende mobs botschaften niederbrennen, also bestrafen wir uns lieber gleich selbst ausführlich, obwohl kurnaz ja nicht mal deutscher ist (was hat die türkei eigentlich gemacht?), aber deutsche in todestrakts in malaysia oder wegen fischerei im knast im iran, die interessieren die öffentlichkeit halt wenig, wieso auch, nichts aufregendes, keine morddrohungen, jihadaufrufe, keine demos...

Janitschar
28.01.2007, 01:12
Willst du ernsthaft das Deutsche Strafrecht mit dem Iranischen vergleichen?
Was soll den passieren? Muslime hier unmenschlicher behandeln weil es zum Beispiel im Iran unmenschlicher zugeht? Einen Iraner hätte es höchstwahrscheinlich genauso schlimm getroffen wie dem Deutschen. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, er hat sich nunmal Schuldig gemacht! Natürlich kann man über die Strafe streiten, aber das bringt nichts, sei doch lieber stolz auf das Deutsche. Aber der Moslem worum es hier geht war nunmal unschuldig, darum gehts! Und dies passiert in einer Funktionierenden Demokratie, das darf es nunmal nicht. Der Fischer war nicht schuldig, traurig aber wahr. Wenn du in ein anderes Land fährst und dort fischen willst(besonders ein Land wie dem Iran) dann wäre es schon bisschen schlau gewesen sich ein wenig zu erkundigen......