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Vollständige Version anzeigen : Die USA und der Versailler Vertrag



NimmerSatt
24.01.2007, 21:02
Eine Lücke in meinem Geschichtswissen.

Ich habe mal gehört, daß die USA den Versailler Vertrag nicht unterschrieben hat, sondern einen seperaten Friedensvertrag, ob dies war ist und welche Gründe hierfür vorliegen ist mir jedoch unbekannt.

Wer etwas weiß wird hiermit gebeten es zu schreiben.

Gärtner
24.01.2007, 21:18
Die USA waren zwar als einer der Sieger des Ersten Weltkrieges an der Pariser Konferenz beteiligt, haben aber tatsächlich den Vertrag von Versailles (übrigens nur einer der Pariser Vorortverträge) nie unterzeichnet.

Das hatte seinen Grund vor allem im Völkerbund, der in diesem Vertrag gegründet wurde, was zum einen die mittlerweile stark isolationistische Strömung in Amerika nicht mehr mittragen wollte (die USA wurden folglich auch nie Mitglied des Völkerbundes). Außerdem hatte Päsident Woodrow Wilson, Verfechter der Völkerbundidee, einfach den US-Senat übergangen, der deshalb beleidigt war und nicht zustimmte.

Amerika schloß einen eigenen Friedensvertrag mit Deutschland.

Gehirnnutzer
24.01.2007, 21:26
Eine Lücke in meinem Geschichtswissen.

Ich habe mal gehört, daß die USA den Versailler Vertrag nicht unterschrieben hat, sondern einen seperaten Friedensvertrag, ob dies war ist und welche Gründe hierfür vorliegen ist mir jedoch unbekannt.

Wer etwas weiß wird hiermit gebeten es zu schreiben.

So nicht ganz richtig. Der Versailler Vertrag war ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Entente (nur Frankreich und Großbritanien). Die USA, mit der Entente assoziierte Macht, unterschrieb zwar den Vertrag, ratifizierte in aber nie.

Kaiser
24.01.2007, 21:31
Die USA waren zwar als einer der Sieger des Ersten Weltkrieges an der Pariser Konferenz beteiligt, haben aber tatsächlich den Vertrag von Versailles (übrigens nur einer der Pariser Vorortverträge) nie unterzeichnet.

Das hatte seinen Grund vor allem im Völkerbund, der in diesem Vertrag gegründet wurde, was zum einen die mittlerweile stark isolationistische Strömung in Amerika nicht mehr mittragen wollte (die USA wurden folglich auch nie Mitglied des Völkerbundes). Außerdem hatte Päsident Woodrow Wilson, Verfechter der Völkerbundidee, einfach den US-Senat übergangen, der deshalb beleidigt war und nicht zustimmte.

Amerika schloß einen eigenen Friedensvertrag mit Deutschland.

Primär lehnte die USA den Versailler Vertrag ab, weil sie darin die Wurzel für den nächsten Krieg sah.

Gärtner
24.01.2007, 21:40
Primär lehnte die USA den Versailler Vertrag ab, weil sie darin die Wurzel für den nächsten Krieg sah.

Soviel Weitsicht traust du der damaligen US-Politik zu? Ich glaube, die hatten nach dem dreckigen Krieg (Schützengräben, Giftgas) fürs erste einfach die Schnauze voll von überseeischen Abenteuern. Überdies ist der Isolationismus in den USA eine regelmäßig an die Oberfläche gelangende Strömung.

Kaiser
24.01.2007, 21:51
Soviel Weitsicht traust du der damaligen US-Politik zu? Ich glaube, die hatten nach dem dreckigen Krieg (Schützengräben, Giftgas) fürs erste einfach die Schnauze voll von überseeischen Abenteuern. Überdies ist der Isolationismus in den USA eine regelmäßig an die Oberfläche gelangende Strömung.

US-Senator Borah zu Clemenceau 1919 während der "Verhandlungen" zum Versailler Vertrag:

"Aber ihr Vertrag bedeutet nicht Frieden. Wenn wir die Zukunft anhand der Vergangenheit beurteilen, bedeutet er Krieg."

Was glaubst du, warum auf einmal diese isolationistische Meinung dominant wurde? Warum die USA darauf verzichtet hatte sich die deutschen Pazifik-Kolonien und dicke Reparationen einzustreichen? Warum die USA überhaupt einen Sonderfrieden mit dem Deutschen Reich unterzeichnetet und in der Nachkriegszeit im Gegensatz zur Entente versuchte Deutschland mit Krediten zu unterstützen?

Rikimer
24.01.2007, 22:14
US-Senator Borah zu Clemenceau 1919 während der "Verhandlungen" zum Versailler Vertrag:

"Aber ihr Vertrag bedeutet nicht Frieden. Wenn wir die Zukunft anhand der Vergangenheit beurteilen, bedeutet er Krieg."

Was glaubst du, warum auf einmal diese isolationistische Meinung dominant wurde? Warum die USA darauf verzichtet hatte sich die deutschen Pazifik-Kolonien und dicke Reparationen einzustreichen? Warum die USA überhaupt einen Sonderfrieden mit dem Deutschen Reich unterzeichnetet und in der Nachkriegszeit im Gegensatz zur Entente versuchte Deutschland mit Krediten zu unterstützen?

Erkläre es uns etwas näher. :)

MfG

Rikimer

Kaiser
24.01.2007, 22:22
Erkläre es uns etwas näher. :)

MfG

Rikimer

Das tue ich, wenn ich sicher bin, dass die Erklärung nicht im Internet-Nirwana verschwindet. :)

Neutraler
24.01.2007, 22:37
Staatssekretär Lansing aus der Versailler US-Delegation kommentiert den Vertrag in einer Aktennotiz vom 8.Mai 1919 wie folgt:
„Der Eindruck, den der Friedensvertrag macht, ist enttäuschend. Er weckt Bedauern und Niedergeschlagenheit. Die Friedensbedingungen erscheinen unsagbar hart und demütigend, während viele von ihnen mir unerfüllbar erscheinen. Es mag Jahre dauern, bis diese unterdrückten Völker imstande sind, ihr Joch abzuschütteln, aber so gewiss wie die Nacht auf den Tag folgt, wird die Zeit kommen, da sie den versuch wagen. Wir haben einen Friedensvertrag, aber er wird keinen dauernden Frieden bringen, weil er auf dem Treibsand des Eigennutzes begründet ist.“

William Bullit, Diplomat und Mitglied der amerikanischen Delegation in Versailles, bittet seinen Präsidenten schriftlich um Abberufung von der Konferenz. In seinem Brief vom 17.Mai 1919 heißt es:
„[B]Die ungerechten Beschlüsse der Versailler Konferenz über Shantung, Tirol, Thrazien, Ungarn, Ostpreußen, Danzig, das Saarland und die Aufgabe des Prinzips der Freiheit der Meere machen neue Konflikte sicher. … Daher halte ich es für meine Pflicht der eigenen Regierung und dem eigenen Volk gegenüber zu raten, diesen ungerechten Vertrag weder zu unterschreiben noch zu ratifizieren.“ [Bernhardt, Seite 40]

Die Vereinigten Staaten von Nordamerika verweigern dem Diktat konsequenter Weise ihre Unterschrift und schließen 1921 einen eigenen Friedensvertrag mit Deutschland.

Streupflicht
24.01.2007, 22:42
"Aber ihr Vertrag bedeutet nicht Frieden. Wenn wir die Zukunft anhand der Vergangenheit beurteilen, bedeutet er Krieg."


Geschickte Taktik, Kaiser. Nur, der Satz ist so im Internet nirgends zu finden. Ausser auf einer DeutscheKriegsgeschichte(n)-Seite. Kannst du noch andere Quellen liefern?

Streupflicht
24.01.2007, 22:44
Das tue ich, wenn ich sicher bin, dass die Erklärung nicht im Internet-Nirwana verschwindet. :)

Keine Sorge! Alles gesichert, nur nicht alles veröffentlicht.

Kaiser
24.01.2007, 22:51
Geschickte Taktik, Kaiser. Nur, der Satz ist so im Internet nirgends zu finden. Ausser auf einer DeutscheKriegsgeschichte(n)-Seite. Kannst du noch andere Quellen liefern?

Natürlich, du findest das Zitat im "Der große Bildatlas zur Weltgeschichte" von Dr. Zentner auf S. 402 f. :)

Gärtner
25.01.2007, 01:10
Was glaubst du, warum auf einmal diese isolationistische Meinung dominant wurde?
Weil diese Tendenz in der öffentlichen Meinung der USA immer wieder zum Tragen kam. So überraschend ist das also nicht. Und, wie gesagt, die unerfreulichen Kriegserfahrungen reichen m.E. durchaus als Erklärung aus.


Warum die USA darauf verzichtet hatte sich die deutschen Pazifik-Kolonien und dicke Reparationen einzustreichen?
Die dt. Pazifik-Kolonien bestanden hauptsächlich aus sehr viel Wasser und sehr wenig Land. Und wozu Reparationen, wenn die USA sich bereits an der Rückzahlung der den Entente-Mächten gewährten Kriegskredite erfreuen durften?


Warum die USA überhaupt einen Sonderfrieden mit dem Deutschen Reich unterzeichnetet und in der Nachkriegszeit im Gegensatz zur Entente versuchte Deutschland mit Krediten zu unterstützen?
Weil die Amerikaner als gute Kapitalisten handelten ("Geld muß umlaufen") sowie in der weisen Erkenntnis, daß nur ein lebendiger Kunde ein guter Kunde ist.

Brutus
25.01.2007, 01:20
Und wozu Reparationen, wenn die USA sich bereits an der Rückzahlung der den Entente-Mächten gewährten Kriegskredite erfreuen durften?

Woher hatten die Entente-Mächte das Geld, um ihre Kriegkredite zurückzuzahlen?

Etwa aus den von Deutschland zu leistenden Reparationen des Versailler Vertrags?

Gärtner
25.01.2007, 01:29
Woher hatten die Entente-Mächte das Geld, um ihre Kriegkredite zurückzuzahlen?

Etwa aus den von Deutschland zu leistenden Reparationen des Versailler Vertrags?

Sicherlich auch. Was aber aus Sicht der USA - und um die geht es hier - keine besondere Rolle spielte. Geld ist Geld.

Odin
25.01.2007, 01:44
Den kommenden Krieg hat auch Lloyd George so gesehen, er wußte auch, daß Zensi gleichsam niemals selbständig einen Staat bilden könnte.

Brutus
25.01.2007, 10:00
Sicherlich auch. Was aber aus Sicht der USA - und um die geht es hier - keine besondere Rolle spielte. Geld ist Geld.


Damit konnten die USA wieder mal einen auf heuchlerisch machen und mit pompöser und pharisäerhafter Geste von der Unterzeichnung des Versailler Vertrags Abstand nehmen.

Sie wußten, daß ihre finanziellen Forderungen erfüllt werden, denn ohne sich vorab entsprechend verpflichtet zu haben, hätten die Entente-Mächte keine Kriegskredite bekommen. Kredite werden immer und überall auf der Welt nur gegen Sicherheiten gewährt.

Es wäre interessant zu wissen, was die Entente in den USA verpfänden mußte? Ich tippe stark auf Tonnen und Abertonnen von Gold.

Damit ist die Linie der Abhängigkeiten, die zum ersten und für alles weitere ursächlichen Zivilisationsbruch, den Vertrag von Versailles, geführt hat, deutlich geworden:

Die USA zwingen die Entente-Mächte zum Zahlen, und die wiederum bedienen sich in Deutschland.

Wegen ihrer Kredite, die bei einem Sieg Deutschlands und KuK-Österreichs verloren gewesen wären, sind die USA doch in den 1.WK eingetreten und in der Folge der Balfour-Dclaration natürlich auch.

Nichts wäre verfehlter als anzunehmen, weil sie auf die Unterzeichnung des Versailler Vertrags verzichtet haben, wären die USA anständiger gewesen als Frankreich und Großbritannien.

Im Gegenteil, Amerika hat den innereuropäischen Konflikt erst zum Weltkrieg ausarten lassen - wie dann auch 1939 -, und die Wall-Street Banken haben einen fetten Reibach gemacht.

roxelena
25.01.2007, 10:09
Der erste Weltkrieg dauerte nunmal solange, weil die Kostenfrage gelöst werden musste. Für beide Seiten stand fest, dass der Unterlegene alles bezahlen muss.
Da der Krieg ausserhalb der deutschen Reichsgrenze über die Bühne ging hatten vornehmlich Frankreich und Belgien die meisten Kriegsschäden zu beklagen.
Hätten Frankreichs/Belgiens Politiker ihrer Bevölkerung vermitteln können, dass sie als Sieger keine Reparationen von Deutschland verlangen?
Millionen von Menschen waren tot und verstümmelt....

Brutus
25.01.2007, 10:20
Hätten Frankreichs/Belgiens Politiker ihrer Bevölkerung vermitteln können, dass sie als Sieger keine Reparationen von Deutschland verlangen?
Millionen von Menschen waren tot und verstümmelt....

Schon im 1. WK haben die Deutschen Seife aus Menschenfett gemacht und belgischen Kindern massenweise die Hände abgehackt. Was die Alliierten sagen, ist immer wahr und unzweifelhaft richtig, bis auf den heutigen Tag.

roxelena
25.01.2007, 10:23
Schon im 1. WK haben die Deutschen Seife aus Menschenfett gemacht und belgischen Kindern massenweise die Hände abgehackt. Was die Alliierten sagen, ist immer wahr und unzweifelhaft richtig, bis auf den heutigen Tag.

War der Frontverlauf nicht über 4 Jahre durch Frankreich und Belgien? Wurden dabei keine Städte und Landschaften verwüstet?
Meinst es gab keine Millionen von toten und verstümmelten Soldaten

Deine Aussage ist irgendwie seltsam

Brutus
25.01.2007, 13:41
War der Frontverlauf nicht über 4 Jahre durch Frankreich und Belgien? Wurden dabei keine Städte und Landschaften verwüstet?

Du meinst, es haben nur die Deutschen Krieg geführt? Vielleicht erklärst Du uns, warum sie dann nicht gewonnen habe, wo sie doch die einzigen gewesen sind, die gekämpft haben.



Meinst es gab keine Millionen von toten und verstümmelten Soldaten

Doch, nur ist mir nichts bekannt, daß jemals andere Länder für Deutsche bezahlt hätten, die sie verstümmelt und verkrüppelt haben, noch für ein Land, das sie aus reiner Bestilität in zwei Weltkriege gestürzt und holocausthaft verheert und entvölkert haben.

roxelena
25.01.2007, 15:42
Du meinst, es haben nur die Deutschen Krieg geführt? Vielleicht erklärst Du uns, warum sie dann nicht gewonnen habe, wo sie doch die einzigen gewesen sind, die gekämpft haben.



Doch, nur ist mir nichts bekannt, daß jemals andere Länder für Deutsche bezahlt hätten, die sie verstümmelt und verkrüppelt haben, noch für ein Land, das sie aus reiner Bestilität in zwei Weltkriege gestürzt und holocausthaft verheert und entvölkert haben.

Deutschland hat den WK1 verloren. Wäre es umgekehrt gewesen hätten die anderen zahlen dürfen
Wie man Friedensverträge (Diktate) abschliesst haben ein paar Monate vorher die Helden der OHL mit dem Frieden von Brest-Litowsk vorgemacht.
Die Entente hat ein schönes Vorbild gehabt

Odin
25.01.2007, 15:52
Damit konnten die USA wieder mal einen auf heuchlerisch machen und mit pompöser und pharisäerhafter Geste von der Unterzeichnung des Versailler Vertrags Abstand nehmen.

Sie wußten, daß ihre finanziellen Forderungen erfüllt werden, denn ohne sich vorab entsprechend verpflichtet zu haben, hätten die Entente-Mächte keine Kriegskredite bekommen. Kredite werden immer und überall auf der Welt nur gegen Sicherheiten gewährt.

Es wäre interessant zu wissen, was die Entente in den USA verpfänden mußte? Ich tippe stark auf Tonnen und Abertonnen von Gold.

Damit ist die Linie der Abhängigkeiten, die zum ersten und für alles weitere ursächlichen Zivilisationsbruch, den Vertrag von Versailles, geführt hat, deutlich geworden:

Die USA zwingen die Entente-Mächte zum Zahlen, und die wiederum bedienen sich in Deutschland.

Wegen ihrer Kredite, die bei einem Sieg Deutschlands und KuK-Österreichs verloren gewesen wären, sind die USA doch in den 1.WK eingetreten und in der Folge der Balfour-Dclaration natürlich auch.

Nichts wäre verfehlter als anzunehmen, weil sie auf die Unterzeichnung des Versailler Vertrags verzichtet haben, wären die USA anständiger gewesen als Frankreich und Großbritannien.

Im Gegenteil, Amerika hat den innereuropäischen Konflikt erst zum Weltkrieg ausarten lassen - wie dann auch 1939 -, und die Wall-Street Banken haben einen fetten Reibach gemacht.

Kein schlechter Beitrag, man muß sich aber auch darüber klar sein, daß die direkte militärische Unterstützung durch die usa, welche wiederum nur ein Werkzeug der Weltvergifter ist, erst nach der Vorbereitung der Balfour-Erklärung, deren Grundlagen schon 1916 geschaffen wurden, tatsächlich erfolgte.

Odin
25.01.2007, 15:53
Deutschland hat den WK1 verloren. Wäre es umgekehrt gewesen hätten die anderen zahlen dürfen
Wie man Friedensverträge (Diktate) abschliesst haben ein paar Monate vorher die Helden der OHL mit dem Frieden von Brest-Litowsk vorgemacht.
Die Entente hat ein schönes Vorbild gehabt

Schöne Propagandalüge.

Brutus
25.01.2007, 16:30
Deutschland hat den WK1 verloren. Wäre es umgekehrt gewesen hätten die anderen zahlen dürfen. Wie man Friedensverträge (Diktate) abschliesst haben ein paar Monate vorher die Helden der OHL mit dem Frieden von Brest-Litowsk vorgemacht. Die Entente hat ein schönes Vorbild gehabt

Wo hast Du diesen Unsinn her? Im Vertrag von Brest-Litowsk hat das Deutsche Reich 6 Millarden Goldmark an Reparationen verlangt, den vertierten Schweinen der Westmächte sind sind die 230 Milliarden von Versailles nicht genug gewesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedensvertrag_von_Brest-Litowsk#Ergebnis

Mark Mallokent
25.01.2007, 16:37
Damit konnten die USA wieder mal einen auf heuchlerisch machen und mit pompöser und pharisäerhafter Geste von der Unterzeichnung des Versailler Vertrags Abstand nehmen.

Sie wußten, daß ihre finanziellen Forderungen erfüllt werden, denn ohne sich vorab entsprechend verpflichtet zu haben, hätten die Entente-Mächte keine Kriegskredite bekommen. Kredite werden immer und überall auf der Welt nur gegen Sicherheiten gewährt.

Es wäre interessant zu wissen, was die Entente in den USA verpfänden mußte? Ich tippe stark auf Tonnen und Abertonnen von Gold.

Damit ist die Linie der Abhängigkeiten, die zum ersten und für alles weitere ursächlichen Zivilisationsbruch, den Vertrag von Versailles, geführt hat, deutlich geworden:

Die USA zwingen die Entente-Mächte zum Zahlen, und die wiederum bedienen sich in Deutschland.

Wegen ihrer Kredite, die bei einem Sieg Deutschlands und KuK-Österreichs verloren gewesen wären, sind die USA doch in den 1.WK eingetreten und in der Folge der Balfour-Dclaration natürlich auch.

Nichts wäre verfehlter als anzunehmen, weil sie auf die Unterzeichnung des Versailler Vertrags verzichtet haben, wären die USA anständiger gewesen als Frankreich und Großbritannien.

Im Gegenteil, Amerika hat den innereuropäischen Konflikt erst zum Weltkrieg ausarten lassen - wie dann auch 1939 -, und die Wall-Street Banken haben einen fetten Reibach gemacht.
Klar, wenn die Europäer Mist machen, dann können nur die USA Schuld sein. :rolleyes: Ich halte fest: Die USA haben keinerlei Reparationen von Deutschland verlangt. :]

Mark Mallokent
25.01.2007, 16:38
Wo hast Du diesen Unsinn her? Im Vertrag von Brest-Litowsk hat das Deutsche Reich 6 Millarden Goldmark an Reparationen verlangt, den vertierten Schweinen der Westmächte sind sind die 230 Milliarden von Versailles nicht genug gewesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedensvertrag_von_Brest-Litowsk#Ergebnis

Das deutsche Reich hat aber von Rußlad ein Mehrfaches an territorialen Abtretungen verlangt. :]

Streupflicht
25.01.2007, 16:41
Weil die Amerikaner als gute Kapitalisten handelten ("Geld muß umlaufen") sowie in der weisen Erkenntnis, daß nur ein lebendiger Kunde ein guter Kunde ist.

Der Hass vieler, wenn nicht gar der meisten Deutschen auf die USA ist mit rationellen Überlegungen nicht zu erklären. Es ist wie ein Wahn. Und das, obwohl die USA wohl das einzige Land auf der Erde sind, die in entscheidenen Momenten immer zu den Deutschen hielten. Aber was will man von einem Volk, das in der Schule ahistorisch zugekleistert wird, auch anderes verlangen. Erbärmlich!

Streupflicht
25.01.2007, 16:44
Klar, wenn die Europäer Mist machen, dann können nur die USA Schuld sein. :rolleyes: Ich halte fest: Die USA haben keinerlei Reparationen von Deutschland verlangt. :]

Es ist wie mit den meisten Kinderschändern. Dieses Gift in ihnen ist nicht mehr aufzuhalten. Es steckt einfach in ihnen. Warum, weshalb, wieso? Das überlass' ich dann aber lieber den Fachleuten.

Bruddler
25.01.2007, 16:45
Primär lehnte die USA den Versailler Vertrag ab, weil sie darin die Wurzel für den nächsten Krieg sah.

(nur so nebenbei : )

Wie sagte einst die ehemalige Premierministerin von England M. Thatcher:
"Jeder Friedensvertrag beinhaltet soviel Ungerechtigkeiten dem Verlierer gegenueber, dass dies ausreicht wieder einen neuen Krieg zu beginnen...."

Brutus
25.01.2007, 16:52
Ich halte fest: Die USA haben keinerlei Reparationen von Deutschland verlangt. :]

Aber erhalten!
Wenn meine Versailler Inkasso-Gangster ein geschlagenes Land ausplündern bis es beinahe verreckt und das beigetriebene Geld an mich weiterreichen, brauche ich freilich nicht selbst als vollstreckender Gläubiger in Erscheinung treten.

Mark Mallokent
25.01.2007, 17:02
Aber erhalten!
Wenn meine Versailler Inkasso-Gangster ein geschlagenes Land ausplündern bis es beinahe verreckt und das beigetriebene Geld an mich weiterreichen, brauche ich freilich nicht selbst als vollstreckender Gläubiger in Erscheinung treten.
Offenbar bist du nicht in der Lage, zwischen der Rückzahlung von Krediten und Reparationen zu unterscheiden. :rolleyes: Pisa-Generation eben.

Streupflicht
25.01.2007, 17:09
Aber erhalten!
Wenn meine Versailler Inkasso-Gangster ein geschlagenes Land ausplündern bis es beinahe verreckt und das beigetriebene Geld an mich weiterreichen, brauche ich freilich nicht selbst als vollstreckender Gläubiger in Erscheinung treten.

Quelle?

Brutus
25.01.2007, 17:14
Der Hass vieler, wenn nicht gar der meisten Deutschen auf die USA ist mit rationellen Überlegungen nicht zu erklären. Es ist wie ein Wahn. Und das, obwohl die USA wohl das einzige Land auf der Erde sind, die in entscheidenen Momenten immer zu den Deutschen hielten.

Das zu-Deutschland-halten sehen wir besonders ergreifend bei

- Henry Kissinger
„...letztendlich wurden zwei Weltkriege geführt, um eben das, eine dominante Rolle Deutschlands, zu verhindern.“ (Welt am Sonntag vom 23. Oktober 1994).

- Franklin D. Roosevelt
"Ich werde Deutschland zermalmen," (1932).

"...die deutsche Denkweise läßt sich nicht per Dekret, Gesetz oder Befehl verändern. Ich bin zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gewillt zu sagen, daß wir nicht beabsichtigen, die deutsche Nation zu vernichten" (James Bacque,
Verschwiegene Schuld, S. 146)

- Henry C. Morgenthau, Louis Nizer, Nathan Kaufman, Albert Hootton und den zahllosen Erzeugnissen aus der amerikanischen Fäkalindustrie, in denen Deutschland auf das Land Adolf Hitlers reduziert wird (s. Steven Spielberg), und selbstverständlich kein Wort darüber fällt, daß u.a. erst das US.Großkapital
(Ford, Rockefeller, Warburg, Kuhn, Loeb & Co., J. Henry-Schroeder-Bank) Adolf Hitler an die Macht bugsiert hat. Das gleiche Spielchen hat der transtatlantische Auswurf später mit Saddam Hussein getrieben.

Brutus
25.01.2007, 17:17
Offenbar bist du nicht in der Lage, zwischen der Rückzahlung von Krediten und Reparationen zu unterscheiden. :rolleyes: Pisa-Generation eben.

Macht für Deutschland einen tollen Unterschied, ob das Volk für Reparationen hungert und stirbt, oder die Rückzahlung von Kriegskrediten.

Brutus
25.01.2007, 17:18
Quelle?

Logik und die vier Grundrechenarten nach Adam Riese.

Streupflicht
25.01.2007, 17:29
Logik und die vier Grundrechenarten nach Adam Riese.

Mit anderen Worten: Keine Quelle, nur unerklärlicher Hass. Danke für die Aufklärung!

Streupflicht
25.01.2007, 17:31
... in denen Deutschland auf das Land Adolf Hitlers reduziert wird (s. Steven Spielberg)

Was hast du eigentlich dagegen, das mein dein schönes Deutschland auf jene Person reduziert, die dein Vorbild ist? Schizophren???

Odin
25.01.2007, 17:37
Der Hass vieler, wenn nicht gar der meisten Deutschen auf die USA ist mit rationellen Überlegungen nicht zu erklären. Es ist wie ein Wahn. Und das, obwohl die USA wohl das einzige Land auf der Erde sind, die in entscheidenen Momenten immer zu den Deutschen hielten. Aber was will man von einem Volk, das in der Schule ahistorisch zugekleistert wird, auch anderes verlangen. Erbärmlich!

:)) :)) :)) :))


Natürlich. Die kaugummikauenden Besatzer-Bimbos, die unsere Deutsche Frauen vergewaltigt haben sind, sind die reinste Einbildung. Niemals hätten sie gegen uns Krieg geführt - sind doch unsere Freunde.

Streupflicht
25.01.2007, 17:43
:)) :)) :)) :))


Natürlich. Die kaugummikauenden Besatzer-Bimbos, die unsere Deutsche Frauen vergewaltigt haben sind, sind die reinste Einbildung. Niemals hätten sie gegen uns Krieg geführt - sind doch unsere Freunde.

Jetzt wird mir dein Hass erst verständlich. Klar, der große Bimbo-Dödel hat deine Mutti gepimpert. Das prägt ungemein. Sie schwärmt wahrscheinlich noch heute davon und erzählt unterm Weihnachtsbaum davon. Sozusagen alte Familientradition bei den Odins zuhause. :D

Brutus
25.01.2007, 17:44
Was hast du eigentlich dagegen, das mein dein schönes Deutschland auf jene Person reduziert, die dein Vorbild ist? Schizophren???

Massenmörder sind nicht meine Vorbilder! Egal ob sie Hitler heißen, Stalin, Roosevelt, Churchill, Harris, Morgenthau oder Truman.

Streupflicht
25.01.2007, 17:46
Massenmörder sind nicht meine Vorbilder! Egal ob sie Hitler heißen ...

Der hieß ja auch Schicklgruber!

Odin
25.01.2007, 17:47
Jetzt wird mir dein Hass erst verständlich. Klar, der große Bimbo-Dödel hat deine Mutti gepimpert. Das prägt ungemein. Sie schwärmt wahrscheinlich noch heute davon und erzählt unterm Weihnachtsbaum davon. Sozusagen alte Familientradition bei den Odins zuhause. :D

Noch lacht der schwule Besatzerknecht.

roxelena
25.01.2007, 17:50
Ergebnis der neun deutschen Kriegsanleihen in Mill. Mark


http://www.dhm.de/lemo/objekte/statistik/kriegsan/index.html

Die 9 Kriegsanleihen die deutsche Bürger 14/18 aufbrachten waren für die Gewinn erhoffenden Anleger ein schöner Reinfall. Bei einem Siegfrieden für Deutschland hätten das die Verlierer bezahlen müssen, egal ob sie hungern oder nicht
Ist mit ein Grund für die Frühjahrsoffensive 18

Brutus
25.01.2007, 17:51
Mit anderen Worten: Keine Quelle, nur unerklärlicher Hass. Danke für die Aufklärung!

Wenn Dir zwei von den USA hauptschuldig verbrochene Weltkriege, die Förderung Hitlers nicht reichen, zwei raubkriegerische Überfälle auf den Irak, der bevorstehende auf den Iran, die Ausmordung der Indianer, die zig-millionenfache Deportation und Versklavung von Schwarzafrikanern, der zweimalige atomare Holocaust über Hiroshima und Nagasaki (auf den sogar Dein Avatar anspielt), und das alles, ohne jemals einen Cent Reparation, Entschädigung und Wiedrgutmachung bezahlt zu haben -- wenn das alles nicht reicht, um die USA als das Abstoßendste und Widerwärtigste zu erkennen, was in der Geschichte der Menschheit jemals Staat geworden ist, solltest Du mal Dein ethisches Bezugssystem revidieren.

Streupflicht
25.01.2007, 17:59
Noch lacht der schwule Besatzerknecht.

Also hab' ich recht! Ich vermute, du hast seitdem eine Abneigung auch gegen Weihnachtsbäume.

buckeye
26.01.2007, 07:42
es muss wohl in der arischen Herrenrasse seele maechtig schmerzen das Papa im Krieg den hintern verpruegelt bekommen hat vom boesen "bimbo" und mama in dann hingehalten
Typisch deutsche logik halt ... schuld sind immer die anderen

Bruddler
26.01.2007, 07:45
es muss wohl in der arischen Herrenrasse seele maechtig schmerzen das Papa im Krieg den hintern verpruegelt bekommen hat vom boesen "bimbo" und mama in dann hingehalten
Typisch deutsche logik halt ... schuld sind immer die anderen

Du machst es Dir zu einfach ! :rolleyes:

buckeye
26.01.2007, 07:53
ihr macht es euch zu schwer .....
anstatt verlorenen kriegen nachzuheulen die seit 89 und 62 Jahren bei sind
sollte sich das and eher auf das konzentrieren was vor ihm liegt , ab es ist halt einfacher weiter rumzuheulen und sie schuld fuer vergangenes , jetziges und zukunft bei anderen zu suchen.

Bruddler
26.01.2007, 08:00
ihr macht es euch zu schwer .....
anstatt verlorenen kriegen nachzuheulen die seit 89 und 62 Jahren bei sind
sollte sich das and eher auf das konzentrieren was vor ihm liegt , ab es ist halt einfacher weiter rumzuheulen und sie schuld fuer vergangenes , jetziges und zukunft bei anderen zu suchen.

Du vergisst leider, dass wir Deutsche immer noch unter dem Vergangenen zu leiden haben....
Du gestattest uns (Nachkriegs-Generationen), dass wir uns ueber diese unendlichen Ungerechtigkeiten (Schuldkult) nicht gerade freuen ?! :rolleyes:

buckeye
26.01.2007, 08:04
zu leiden ??????!!!!!!!!

Bruddler
26.01.2007, 08:11
zu leiden ??????!!!!!!!!

Deine Ironie in allen Ehren....
aber ich nenne es leiden ! :]

buckeye
26.01.2007, 08:14
nun ja ... mann kann selbst-geisselung schon irgenwie als leiden bezeichnen.
Nur daran wird sich so schnell nichts aendern solange der Michel noch sein Bier , Bundesliga und Bild-Zeitung hat ..... dazu vielleicht noch das staatlhe fernsehen das sicher stellt das der ,wie du es nennst, Schulkult am leben gehalten wird

Mark Mallokent
26.01.2007, 09:43
Macht für Deutschland einen tollen Unterschied, ob das Volk für Reparationen hungert und stirbt, oder die Rückzahlung von Kriegskrediten.

Suppen, die man sich einbrockt, muß man eben wieder auslöffeln. :smoke:

Mark Mallokent
26.01.2007, 09:45
Du vergisst leider, dass wir Deutsche immer noch unter dem Vergangenen zu leiden haben....
Du gestattest uns (Nachkriegs-Generationen), dass wir uns ueber diese unendlichen Ungerechtigkeiten (Schuldkult) nicht gerade freuen ?! :rolleyes:

"Leiden" muß unter der Vergangenheit nur der, der darunter leiden will. Wahrscheinlich kommt es billiger hier zu posten, als zur Domina zu gehen. :whis:

Mark Mallokent
26.01.2007, 09:55
Du vergisst leider, dass wir Deutsche immer noch unter dem Vergangenen zu leiden haben....
Du gestattest uns (Nachkriegs-Generationen), dass wir uns ueber diese unendlichen Ungerechtigkeiten (Schuldkult) nicht gerade freuen ?! :rolleyes:

"Leiden" muß unter der Vergangenheit nur der, der darunter leiden will. Wahrscheinlich kommt es billiger hier zu posten, als zur Domina zu gehen. :whis:

Rikimer
26.01.2007, 18:48
es muss wohl in der arischen Herrenrasse seele maechtig schmerzen das Papa im Krieg den hintern verpruegelt bekommen hat vom boesen "bimbo" und mama in dann hingehalten
Typisch deutsche logik halt ... schuld sind immer die anderenSchwachsinn. Ich bin Russlanddeutscher, genauer nur zu einem Viertel Russlanddeutscher, aber dennoch in der Lage das Ganze differenzierter zu sehen als deine Person. DEN Schuldigern gibt es nicht. Und dein primitives nichts erklärendes Vokabular von Papa, Bimbo und Mama mag vielleicht für deinen begrenzten Horizont reichen, genügt jedoch meinen Ansprüchen bei weitem nicht.

Dein nachfolgender Beitrag belegt eindeutig das du von der Politik leider nicht sonderlich viel verstehst:

ihr macht es euch zu schwer .....
anstatt verlorenen kriegen nachzuheulen die seit 89 und 62 Jahren bei sind
sollte sich das and eher auf das konzentrieren was vor ihm liegt , ab es ist halt einfacher weiter rumzuheulen und sie schuld fuer vergangenes , jetziges und zukunft bei anderen zu suchen.
Heule ich der Vergangenheit hinterher? Nein.

Ich will bzw. würde gerne nur auf die Zukunft schauen, aber gewisse Anhänger des Holocaustkults lassen dies nicht zu. Diese bzw. ihre Hohenpriester operieren mit den Mitteln der Kollektivschuld, der direkten und indirekten Schuld (etwa eine "besondere Verantwortung"). Versuchen ihren Kult, welcher vielleicht in Zukunft gar eine Religion sein wird, weltweit mithilfe der Uno etwa zu etablieren. Dogmen, wie etwa die Behauptung der Unvergleichbarkeit dieses einen Ereignisses, des Verbotes der Relativierung (Vergleiche mit dem des kommunistischen Systems sind dies!) sollen Herrschaftsansprüche absichern. Sie beharren auf die Vergangenheit, ihr Denken und Handeln kreist gleich einer Endlosschleife nur um die zwölf Jahre Adolf Hitler - gleich einem schwarzen magischen Ritual - und den Nationalsozialisten. Von klein auf, in den Schulen, in den Medien, durch die 68er, durch die Holocaustindustrie wird man damit belästigt und als Deutscher stigmatisiert. Dabei weiß jeder, der sich mit der Politik auskennt, das ein solches rückschrittliches Handeln und Denken, keine Zukunft hat. Wer glaubt, wie Joschka Fischer, das dieses Deutschland auf Auschwitz als Gründungsmythos der Bundesrepublik gründet hat damit den letzten Sargnagel auf dieses Land im voraus schon eingeschlagen.

Oder, um dies mit den Gedanken von Max Weber abzuschließen, welcher beim Typ Politiker in Verantwortungspolitiker und Gesinnungspolitiker (Gutmensch, BRD-Typus-Politiker) unterscheidet:



Nichts anderes ist es aber selbstverständlich, wenn nach irgendeinem siegreichen Krieg der Sieger in würdeloser Rechthaberei beansprucht: ich siegte, denn ich hatte recht. Oder, wenn jemand unter den Fürchterlichkeiten des Krieges seelisch zusammenbricht und nun, anstatt schlicht zu sagen, es war eben zu viel, jetzt das Bedürfnis empfindet, seine Kriegsmüdigkeit vor sich selbst zu legitimieren, indem er die Empfindung substituiert: ich konnte das deshalb nicht ertragen, weil ich für eine sittlich schlechte Sache fechten musste. Und ebenso bei dem im Kriege Besiegten. Statt nach alter Weiber Art nach einem Kriege nach dem »Schuldigen« zu suchen – wo doch die Struktur der Gesellschaft den Krieg erzeugte –, wird jede männliche und herbe Haltung dem Feinde sagen: »Wir verloren den Krieg, – ihr habt ihn gewonnen. Das ist nun erledigt: nun lasst uns darüber reden, welche Konsequenzen zu ziehen sind entsprechend den sachlichen Interessen, die im Spiel waren, und – die Hauptsache – angesichts der Verantwortung vor der Zukunft, die vor allem den Sieger belastet.« Alles andere ist würdelos und rächt sich. Verletzung ihrer Interessen verzeiht eine Nation, nicht aber Verletzung ihrer Ehre, am wenigsten eine solche durch pfäffische Rechthaberei. Jedes neue Dokument, das nach Jahrzehnten ans Licht kommt, lässt das würdelose Gezeter, den Hass und Zorn wieder aufleben, statt dass der Krieg mit seinem Ende wenigstens sittlich begraben würde. Das ist nur durch Sachlichkeit und Ritterlichkeit, vor allem nur: durch Würde möglich. Nie aber durch eine »Ethik«, die in Wahrheit eine Würdelosigkeit beider Seiten bedeutet. Anstatt sich um das zu kümmern, was den Politiker angeht: die Zukunft und die Verantwortung vor ihr, befasst sie sich mit politisch sterilen, weil unaustragbaren Fragen der Schuld in der Vergangenheit. Dies zu tun, ist politische Schuld, wenn es irgendeine gibt. Und dabei wird überdies die unvermeidliche Verfälschung des ganzen Problems durch sehr materielle Interessen übersehen: Interessen des Siegers am höchstmöglichen Gewinn – moralischen und materiellen –, Hoffnungen des Besiegten darauf, durch Schuldbekenntnisse Vorteile einzuhandeln: wenn es irgend etwas gibt, was »gemein « ist, dann dies, und das ist die Folge dieser Art von Benutzung der »Ethik« als Mittel des » Rechthabens«.

Quelle:
http://www.textlog.de/2295.html


Das ist der herrschende Typus Politiker in Deutschland im absolut negativem Sinne. Aber im AUsland sind es nicht anders aus - leider. Und das Ausland, die Holocaustindustrie, Amerika, alle sog. "Verbündeten" und "Freunde" Deutschland profitieren hiervon. Und ich als einfacher Mitglied dieses Volkes? Was habe ich davon? ?( Nichts.

MfG

Rikimer

Götz
26.01.2007, 19:14
Suppen, die man sich einbrockt, muß man eben wieder auslöffeln. :smoke:

Laut vorherrschender Meinung, war Deutschland zur Zeit des 1. Weltkriegs und
seines Ausbruchs, zunächst eine absolutistische Monarchie und später eine Militärdiktatur, demnach
war die Bevölkerung also nicht für die Suppe verantwortlich die sie auslöffeln musste.

Der Versailler Vertrag stärkte durch seine kollektive Schuldzuweisung den
inneren Zusammenhalt der Deutschen, durch das berechtigte Gefühl ungerecht
behandelt zu werden,dies war einer der wenigen positiven Effekte von Versailles der aber
leider später verheerende Folgen haben sollte, dazu trugen die USA erheblich bei, war es doch ihre
Idee, den Deutschen die Alleinschuld zuzuweisen, anschließend erweckten sie den
Eindruck ,als wären alle Härten des Vertrages durch die anderen Siegermächte bewirkt worden.
Während sie selbst wieder Geschäftsbeziehungen zu Deutschland aufnehmen konnten und gleichzeitig indirekt durch die Reperationszahlungen Deutschlands
profitierten. Desweiteren vergifteten sich die Beziehungen Deutschlands zu seinen Nachbarn nachhaltig, eine weitere Folge von Versailles, wodurch Europa, sehr zum
Nutzen der USA, nicht zur Ruhe kam.

Meister Lampe
27.01.2007, 15:00
Laut vorherrschender Meinung, war Deutschland zur Zeit des 1. Weltkriegs und
seines Ausbruchs, zunächst eine absolutistische Monarchie und später eine Militärdiktatur, demnach
war die Bevölkerung also nicht für die Suppe verantwortlich die sie auslöffeln musste.

Wo hast du eigentlich den Mist her, dass Deutschland eine "absolutistische" Monarchie war? Würde mich mal interessieren, wer dieser Meinung vertritt.

Götz
27.01.2007, 15:35
Wo hast du eigentlich den Mist her, dass Deutschland eine "absolutistische" Monarchie war? Würde mich mal interessieren, wer dieser Meinung vertritt.

Ich bin nicht der Auffassung, daß Deutschland zu irgendeinem Zeitpunkt
eine absolute Monarchie war. Ich habe diese Version aus diversen angelsächsischen "Dokumentationen", die im deutschen Fernsehen liefen.

roxelena
27.01.2007, 15:43
Ich bin nicht der Auffassung, daß Deutschland zu irgendeinem Zeitpunkt
eine absolute Monarchie war. Ich habe diese Version aus diversen angelsächsischen "Dokumentationen", die im deutschen Fernsehen liefen.

Deutschland hatte zwar ein Parlament, aber das Parlament hatte nicht die Macht den Kaiser zur Rechenschaft zu ziehen.
Der Kaiser war von seinem Verständnis nur Gott allein verantwortlich aber nicht dem Volk und Parlament.
Von einer parlamentarischen Demokratie war das kaiserliche Deutschland Lichtjahre entfernt

blumenau
27.01.2007, 15:59
stark isolationistische Strömung in Amerika


Erzähl noch einen!

Dann fällt dem Monroe vor Schreck das Monokel aus dem Auge.

Deine Postings sind voll gut: Voll daneben und gut gegen die Wand gefahren.

Mehr Unsinn in weninger Worten geht nimmer.

Der wohl beste Beitrag zum Versailler Vertrag stammt aus einem Vortrag aus den 60er Jahren von dem jüdischen Geschäftsmann und Politiker Benjamin Freedman, der war erstens in Versailles selbst dabei und kannte zweitens alle maßgeblichen Leute, die darin verwickelt waren, persönlich.

Kurz zusammengefaßt: was dort geplant wurde, hatte mit Isolationismus nicht das geringste zu tun, sondern mit dem völligen Gegenteil von Isolationismus, nämlich Expansion und Kolonisation.

Ich empfehle zu googlen, bessere Zusammenfassung von "unverdächtiger" Seite gibt es nicht.

Götz
27.01.2007, 15:59
Deutschland hatte zwar ein Parlament, aber das Parlament hatte nicht die Macht den Kaiser zur Rechenschaft zu ziehen.
Der Kaiser war von seinem Verständnis nur Gott allein verantwortlich aber nicht dem Volk und Parlament.
Von einer parlamentarischen Demokratie war das kaiserliche Deutschland Lichtjahre entfernt


Das ist zutreffend, eines der großen Probleme des deutschen Kaiserreiches
waren die vielen Kompetenzüberschneidungen, ein starker Reichskanzler
konnte durchaus enorme Macht ausüben, wie es im Falle
eines starken Kaisers diesem auch möglich gewesen wäre, oder den Militärs die
indirekt, über den Kaiser, die kontrolle ausüben konnten. Man wußte in der Nachbismarckära nie, wer wirklich das Sagen hatte, deshalb wurde die
deutsche Politik vom Ausland häufig falsch eingeschätzt, was zum Ausbruch des
1.Weltkriegs beitrug.

Es gab schon Elemente parlamentarischer Mitbestimmung, allerdings mit sehr
geringem Handlungsspielraum und ein seltsames Klassenwahlsystem, aber
mit einigen wenigen Reformen, hätte das dt. Kaiserreich leicht in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt werden können.

Meister Lampe
27.01.2007, 16:07
Ich bin nicht der Auffassung, daß Deutschland zu irgendeinem Zeitpunkt
eine absolute Monarchie war. Ich habe diese Version aus diversen angelsächsischen "Dokumentationen", die im deutschen Fernsehen liefen.

Von solchen Dokumentationen weiß ich nichts.
Dass diese jedoch die "vorherrschende Meinung" darstellen, bezweifle ich.

Mark Mallokent
29.01.2007, 19:15
Laut vorherrschender Meinung, war Deutschland zur Zeit des 1. Weltkriegs und
seines Ausbruchs, zunächst eine absolutistische Monarchie und später eine Militärdiktatur, demnach
war die Bevölkerung also nicht für die Suppe verantwortlich die sie auslöffeln musste.Im Ganzen stimme ich dem zu. Aber die Weimaer Regierungen waren leider so dumm, daß sie, statt die Kriegsschuld auf die kaiserliche Regierung zu schieben und sich von dieser zu distanzieren, diese unsägliche Kriegsunschulddiskussion vom Zaun gebrochen haben, mit der sie genau diese kaiserliche Regierung zu rehabilitieren versuchten. Infolgedessen wurde im Ausland in der Tat die Kriegsschuld dem deutschen Volk zugeschrieben, und nicht ganz zu Unrecht, denn wer sich so leidenschaftlich für eine Regierung einsetzt, die leichtfertig einen Weltkrieg von Zaun bricht, legt die Vermutung nahe gibt, daß er mit ihrem Tun einverstanden ist.


Der Versailler Vertrag stärkte durch seine kollektive Schuldzuweisung den
inneren Zusammenhalt der Deutschen, durch das berechtigte Gefühl ungerecht
behandelt zu werden,dies war einer der wenigen positiven Effekte von Versailles der aber
leider später verheerende Folgen haben sollte, dazu trugen die USA erheblich bei, war es doch ihre
Idee, den Deutschen die Alleinschuld zuzuweisen, anschließend erweckten sie den
Eindruck ,als wären alle Härten des Vertrages durch die anderen Siegermächte bewirkt worden.In ganzen Versailler Vertrag ist von einer "Alleinschuld" Deutschlands überhaupt nicht die Rede. Lediglich in der Mantelnote ist der Vorwurf enthalten, der widerum die Antwort auf die einsetzende deutsche Propaganda war, man wäre unschuldig am Krieg. Und was die Härten des Versailler Vertrages betrifft, so waren es England und die USA, welche gegen Frankreich eine ganze Reihe von Milderungen durchsetzten.


Während sie selbst wieder Geschäftsbeziehungen zu Deutschland aufnehmen konnten Ja warum sollten sie auch nicht?


und gleichzeitig indirekt durch die Reperationszahlungen Deutschlands
profitierten. Das hatten wir schon. Im Geschäftsleben muß man Schulden zurückzahlen. :rolleyes: Und, wie gesagt, die USA haben keine Reparationszahlungen von Deutschland erhalten.


Desweiteren vergifteten sich die Beziehungen Deutschlands zu seinen Nachbarn nachhaltig, eine weitere Folge von Versailles, Vergiftet waren die Beziehungen Deutschlands zu seinen Nachbarn schon vor Versailler, genauer seit 1914. Rat mal warum.


wodurch Europa, sehr zum
Nutzen der USA, nicht zur Ruhe kam.Wo ist denn nun wieder der "Nutzen" der USA? /:(

malnachdenken
29.01.2007, 19:41
Du vergisst leider, dass wir Deutsche immer noch unter dem Vergangenen zu leiden haben....



Ja genau, auf den Straßen sieht man so viele Deutsche, die deswegen ungemein leiden müssen.

:vogel:

Götz
29.01.2007, 21:09
Im Ganzen stimme ich dem zu. Aber die Weimaer Regierungen waren leider so dumm, daß sie, statt die Kriegsschuld auf die kaiserliche Regierung zu schieben und sich von dieser zu distanzieren, diese unsägliche Kriegsunschulddiskussion vom Zaun gebrochen haben, mit der sie genau diese kaiserliche Regierung zu rehabilitieren versuchten. Infolgedessen wurde im Ausland in der Tat die Kriegsschuld dem deutschen Volk zugeschrieben, und nicht ganz zu Unrecht, denn wer sich so leidenschaftlich für eine Regierung einsetzt, die leichtfertig einen Weltkrieg von Zaun bricht, legt die Vermutung nahe gibt, daß er mit ihrem Tun einverstanden ist.

Also rechtfertigst Du die These von der Schuld der Deutschen am
Krieg mit deren Einstellung nach dem Krieg, etwas akausal wie ich meine.:))




Wo ist denn nun wieder der "Nutzen" der USA? /:(

Warum sollten die USA einen direkten Machtkampf mit ihren europäischen Rivalen
riskieren, wenn doch die Chance bestand, daß sie sich erneut gegenseitig
schwächen würden, vor allem wenn für die US-Wirtschaft, erneut ein derartig gutes Geschäft, wie während des 1. Weltkriegs, lockte ? Als gute Geschäftsleute wußten und wissen die Angehörigen der
amerikanischen Elite Gelegenheiten zu erkennen und auch sie herbeizuführen.;)

Götz
29.01.2007, 21:27
Lediglich in der Mantelnote ist der Vorwurf enthalten, der widerum die Antwort auf die einsetzende deutsche Propaganda war, man wäre unschuldig am Krieg.

Hier hätten die Alliierten ja Geglegenheit gehabt, das kaiserliche Regime zu diskreditieren, warum gaben sie stattdessen den Deutschen die Schuld, wenn sie
diese nicht kollektiv brandmarken wollten ?Die "Dummheit" war also zum
größten Teil auf Seiten der Alliierten.



Vergiftet waren die Beziehungen Deutschlands zu seinen Nachbarn schon vor Versailler, genauer seit 1914. Rat mal warum.


Die meisten Nachbarn gab es 1914 noch gar nicht, die Beziehungen zwischen diesen "neuen" unabhängigen Staaten und Deutschland wurden durch den Versailler Vertrag gezielt vergiftet, damit Frankreich seine Zwangsverbündeten
gegen Deutschland erhielt. Diese Bestrebungen wurden von Großbritannien und den USA keineswegs behindert.

Mark Mallokent
30.01.2007, 09:37
Hier hätten die Alliierten ja Geglegenheit gehabt, das kaiserliche Regime zu diskreditieren, warum gaben sie stattdessen den Deutschen die Schuld, wenn sie
diese nicht kollektiv brandmarken wollten ?Die "Dummheit" war also zum
größten Teil auf Seiten der Alliierten.Ich sagte doch schon: Es war eine Reaktion darauf, daß die neue deutsche Regierung die Kriegsschuld der alten deutschen Regierung bestritt. Abgesehen davon waren die Allierten aus naheliegenden Gründen in keiner sehr deutschfreundlichen Stimmung.



Die meisten Nachbarn gab es 1914 noch gar nicht, Es gab aber die Leute, die dort wohnten. :]


die Beziehungen zwischen diesen "neuen" unabhängigen Staaten und Deutschland wurden durch den Versailler Vertrag gezielt vergiftet, damit Frankreich seine Zwangsverbündeten
gegen Deutschland erhielt. Diese Bestrebungen wurden von Großbritannien und den USA keineswegs behindert.Warum hätten sie das auch verhindern sollen? Abgesehen davon gab es in Polen und Frankreich noch sehr viel weitergehende Forderungen.

Götz
30.01.2007, 12:36
Ich sagte doch schon: Es war eine Reaktion darauf, daß die neue deutsche Regierung die Kriegsschuld der alten deutschen Regierung bestritt. Abgesehen davon waren die Allierten aus naheliegenden Gründen in keiner sehr deutschfreundlichen Stimmung.

Die Begründung ist irrelevant, Tatsache bleibt die kollektive Brandmarkung
der Deutschen.Außerdem gibst Du hier zu, daß Du ebenfalls der Auffassung bist,
die Alliierten ließen sich von Hass und Rache leiten und legten damit bereits die Lunte
für den nächsten Krieg.



Es gab aber die Leute, die dort wohnten. :]

Was Du nicht sagst.
Allerdings wurden diese Leute massiv gegen Deutschland aufgehetzt.


Warum hätten sie das auch verhindern sollen?

Weil es dann einen potentiellen Krisenherdt in Europa weniger gegeben hätte
und der Frieden eine erheblich größere Chance bekommen hätte.:cool:

Mark Mallokent
30.01.2007, 13:26
Also rechtfertigst Du die These von der Schuld der Deutschen am
Krieg mit deren Einstellung nach dem Krieg, etwas akausal wie ich meine.:))

Man (d. h. die Deutschen) kann doch durchaus nachträglich der Entscheidung eines anderen (d. h. der kaiserlichen Regierung) zustimmen oder sie ablehnen. Und das haben die Deutschen getan. Allerdings nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte. :(




Warum sollten die USA einen direkten Machtkampf mit ihren europäischen Rivalen
riskieren, wenn doch die Chance bestand, daß sie sich erneut gegenseitig
schwächen würden, Abgesehen davon, daß sich so etwas kaum voraussehen läßt, wäre es ja nicht die Schuld der Amerikaner gewesen, wenn du Europäer Blödsinn gemacht hätten. Du verlangst offenbar, daß die USA Europa vor sich selbst hätte schützen sollen.


vor allem wenn für die US-Wirtschaft, erneut ein derartig gutes Geschäft, wie während des 1. Weltkriegs, lockte ? Als gute Geschäftsleute wußten und wissen die Angehörigen der
amerikanischen Elite Gelegenheiten zu erkennen und auch sie herbeizuführen.;)Es ist doch nicht verkehrt, Geschäfte zu machen. Im Gegenteil. :]

Götz
30.01.2007, 14:38
Man (d. h. die Deutschen) kann doch durchaus nachträglich der Entscheidung eines anderen (d. h. der kaiserlichen Regierung) zustimmen oder sie ablehnen. Und das haben die Deutschen getan. Allerdings nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte. :(

Aber natürlich können die das.:]




Abgesehen davon, daß sich so etwas kaum voraussehen läßt, wäre es ja nicht die Schuld der Amerikaner gewesen, wenn du Europäer Blödsinn gemacht hätten. Du verlangst offenbar, daß die USA Europa vor sich selbst hätte schützen sollen.

:isok: Keiner würde derartiges von den USA verlangen, nur heute massen sich
die USA an zu behaupten, sie würden genau dies für uns Europäer tun, selbstverständlich
aus völlig selbstlosen Gründen.:engel:

Aber im Ernst es muss auch akzeptiert werden, daß man die Rolle der
USA in Versailles von allen Seiten beleuchtet, dabei fallen mir einige Eigenheiten auf, die nicht so recht in das Bild von den "Befreiern" und "Errettern" passen, das
in unseren Medien als Bild der Amerikaner vorherrscht.;)

Mark Mallokent
31.01.2007, 12:36
Aber natürlich können die das.:] Wie schön, daß wir völlig übereinstimmen. :smoke:


:isok: Keiner würde derartiges von den USA verlangen, nur heute massen sich
die USA an zu behaupten, sie würden genau dies für uns Europäer tun, selbstverständlich
aus völlig selbstlosen Gründen.:engel: Es ging hier aber erstens nicht um heute, sondern um 1918, und zweitens sehe ich auch heute überhaupt kein derartiges Verlangen der USA. Dort scheint man sich vielmehr darüber im klaren zu sein, daß Europa ein von Weicheiern und Appeasern dominierter Kontinent ist, auf den im Ernstfall nicht zu rechnen ist. :(


Aber im Ernst es muss auch akzeptiert werden, daß man die Rolle der
USA in Versailles von allen Seiten beleuchtet, dabei fallen mir einige Eigenheiten auf, die nicht so recht in das Bild von den "Befreiern" und "Errettern" passen, das
in unseren Medien als Bild der Amerikaner vorherrscht.;)Daß die Amerikaner uns im Ersten Weltkrieg befreit hätten, hat meines Wissens nach niemand behauptet. :rolleyes:

Götz
31.01.2007, 13:43
Wie schön, daß wir völlig übereinstimmen. :smoke:

Falls Du damit die Absurdität deiner vorherigen Aussage meinst, stimme ich dir zu.:]


Es ging hier aber erstens nicht um heute, sondern um 1918, und zweitens sehe ich auch heute überhaupt kein derartiges Verlangen der USA. Dort scheint man sich vielmehr darüber im klaren zu sein, daß Europa ein von Weicheiern und Appeasern dominierter Kontinent ist, auf den im Ernstfall nicht zu rechnen ist. :(

Du hast meinen Text verstanden, ich bezog mich tatsächlich auf die heutige Zeit,
ich hoffe Du nimmst mir diese kleine Themenabweichung nicht übel.

Wenn man etwas nicht sieht, bedeutet dies aber nicht automatisch, daß derartiges nicht existieren würde.

Was Deutschland anbetrifft, so sind die "Weicheier" und "Appeaser"
zu einem gewissen Teil "Schmuddelkinder" der Umerziehungspolitik.;)


Daß die Amerikaner uns im Ersten Weltkrieg befreit hätten, hat meines Wissens nach niemand behauptet. :rolleyes:

Auch diese Aussage, bezog sich auf das aktuelle allgemeine "Bild" des Amerikaners in unserer Öffentlichkeit und nicht spezifisch auf den 1.Weltkrieg,
ich wollte lediglich den Kontext dieser Diskussion etwas erweitern.