Schleifenträger
22.01.2007, 18:29
Mal sehen, ob der Datensalat diesmal ausbleibt.
Liebknecht-Luxemburg-Demo
Liebe Leute,
am Sonntag, dem 14.01.2007, fand wieder die alljährliche Demonstration zum Gedenken an die Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs statt. Einige zehntausend Teilnehmer ehrten die von der Konterrevolution bestialisch ermordeten Kommunisten Karl und Rosa sowie andere Kämpfer gegen Ausbeutung, Unterdrückung und für die Freiheit Aller. Ein Meer von roten Fahnen wehte wenigstens vorübergehend in einem Teil Berlins.
Dort zeigte sich wieder mal, daß durchaus schon Viele verstanden haben, daß man
- sich nicht im Kapitalismus durch Ausnutzung aller Möglichkeiten nach bürgerlichem Recht, also dem Klassenrecht der Kapitalisten, erlassen und gesprochen von ihren Lakaien dauerhaft erträglich einrichten kann (außer man ist Kapitalist oder gehört zu ihren Lakaien),
- auch keine dauerhafte Verbesserung auf parlamentarischem Wege herbeiführen kann, sondern den Kapitalisten nur in fortwährenden außerparlamentarischen, vor Allem ökonomischen, Kämpfen Zugeständnisse abringen und diese erhalten kann. Was passiert, wenn man das nicht tut, erlebt jeder Einzelne von Euch tagtäglich,
- das System beseitigt werden muß, der Kapitalismus nur revolutionär beseitigt werden und nur in den Sozialismus überführt werden kann.
Ihr könnt natürlich auch auf der Suche nach anderen Wegen weiter verelenden. So wie die dämliche Mehrheit der Proletarier, nachdem Liebknecht und Luxemburg ermordet waren, die sozialdemokratischen Arbeiterverräter ihr Henkerswerk vollbracht hatten, die Unruhen von 1923 und 1929 niedergeschlagen waren, worauf letztlich 1933-45 der Arbeitsmarkt gründlich bereinigt wurde.
"Wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." (George Santayana)
Karl und Rosa sind auch für Euch gestorben. Dankt es ihnen nicht mit Dummheit und Schafsgeduld.
Hier (http://www.woschod.de/?p=1153) noch ein paar Bilder von der Demonstration. Interessant ist vor Allem das letzte Bild mit dem "Denkmal" für Nazi- und Kriegsverbrecher, Saboteure und Mörder mit dem Müll darauf.
http://www.woschod.de/wp-content/uploads/2007/01/03-03.jpg
Und damit auch ein paar neue Informationen hinzukommen, hier ein paar Fakten zur Novemberrevolution (entnommen aus der uz vom Januar 2007)
Die Novemberrevolution war nicht nur ein Mißerfolg, auch wenn das Hauptziel, die Errichtung des Sozialismus, verfehlt wurde.
Zitat:
Soziale und demokratische Errungenschaften der Revolution
Dazu gehörten unter anderem:
• Die Revolution erkämpft die Republik;
• Allgemeines, gleiches, freies und geheimes Wahlrecht;
• Wahlrecht für Frauen;
• Einführung des 8-Stunden-Tages, 1919 wurde dieser dann zum Gesetz erhoben
• staatliche Arbeitslosenversicherung,
• in Kollektivverträgen festgelegte Arbeitsbedingungen, Anerkennung der Tarifverträge und der Koalitionsfreiheit. Im Ergebnis der Novemberrevolution wurden die Unterneh*mer gesetzlich auf die Einhaltung der abgeschlossen Tarifverträge verpflichtet;
• Betriebsräte;
• Das Betriebsverfassungsgesetz von 1920 war ein weiteres Zugeständnis an die Arbeiter;
• Schaffung einer einheitlichen Arbeitsgerichtsbarkeit (1926)
Insgesamt waren damit eine Reihe bürgerlich-demokratischer und sozialer Rechte durchgesetzt bzw. besser gewährleistet als vorher. Die Arbeiterklasse hatte sich neue, bessere Kampfedingungen erkämpft Zugleich waren alle weitergehenden Erwartungen niedergeschlagen. Die Re*publik stützte sich auf die Mörder der Revolution, die Träger der Revolution waren erneut die Verfolgten. Bereits ab 1921 wurde versucht, alle sozialen Reformen wieder zurückzunehmen.
Interessant ist, auch für die Forennazis, mit welch verlogenen Parolen und unterstützt durch wessen Finanzierung die Mörder aufgehetzt wurden.
http://antibolschewistische_liga.know-library.net/
Die Antibolschewistische Liga wurde in dem Dezember 1918 von Eduard Stadtler , Mitbegründer der Solidarier , gegründet.
Stadtler propagierte einen "deutschen", "nationalen" oder "christlich-nationalen" Sozialismus, in dem Gegensatz zu dem "Klassenkampf-Sozialismus".
Die Industriellen Hugo Stinnes, Albert Vögler, Siemens, Henrich (Siemens-Schuckert Konzern) , Borsig, Deutsch (von der AEG), Salomonsohn (von der Disconto-Gesellschaft) u.a., stellten Eduard Stadtler eine Summe von mehreren Hundert Millionen Mark zur Verfügung. Laut Aussage von Hugo Stinnes 500 Millionen Mark.
Dieses verlogene Pack gab unter Anderem diesen Mordaufruf heraus:
http://farm1.static.flickr.com/138/365967762_77c5683c9c.jpg
Von wegen Frontsoldaten! Von dem auftraggebenden Schmarotzergesindel hat man nie Jemanden an der Front gesehen, jedenfalls nicht kämpfend. Dafür umsomehr Waffen und andere Kriegsgüter, mit denen sich die Arbeiter gegenseitig erschossen. Und zwar oft auf beiden Seiten.
Und welchen "Frieden, Arbeit und Brot" die Verbrecher meinten, wurde unter der Diktatur der sozialdemokratischen Steigbügelhalter der Faschisten und noch mehr den Faschisten selbst deutlich.
Wie tief auch die "Sozialdemokraten" - wie heute - ihre Pfoten im dreckigen Spiel der Kapitalisten gegen den Fortschritt hatten, untermauert folgender Brief des "Bluthundes" Noske, der zum Glück, nachdem er seine Schuldigkeit getan hatte, auch ein paar von den Früchten seiner Taten schlucken mußte:
Aus einem Aufruf des Oberbefehlshabers für Berlin. Gustav Noske, vom 8. Januar 1919:
Arbeiter!
Die Reichsregierung hat nur die Führung der republikanischen Soldaten übertragen.
Ein Arbeiter steht also an der Spitze der Macht der sozialistischen Republik.
Ihr kennt mich und meine Vergangenheit in der Partei. Ich bürge Euch dafür, dass kein unnützes Blut vergossen wird.
Ich will säubern, nicht vernichten. Ich will Euch mit dem jungen republikanischen Heer die Freiheit und den Frieden bringen.
Die Einigkeit der Arbeiterklasse muss gegen Spartakus stehen, wenn Demokratie und Sozialismus nicht untergehen sollen.
Liebknecht-Luxemburg-Demo
Liebe Leute,
am Sonntag, dem 14.01.2007, fand wieder die alljährliche Demonstration zum Gedenken an die Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs statt. Einige zehntausend Teilnehmer ehrten die von der Konterrevolution bestialisch ermordeten Kommunisten Karl und Rosa sowie andere Kämpfer gegen Ausbeutung, Unterdrückung und für die Freiheit Aller. Ein Meer von roten Fahnen wehte wenigstens vorübergehend in einem Teil Berlins.
Dort zeigte sich wieder mal, daß durchaus schon Viele verstanden haben, daß man
- sich nicht im Kapitalismus durch Ausnutzung aller Möglichkeiten nach bürgerlichem Recht, also dem Klassenrecht der Kapitalisten, erlassen und gesprochen von ihren Lakaien dauerhaft erträglich einrichten kann (außer man ist Kapitalist oder gehört zu ihren Lakaien),
- auch keine dauerhafte Verbesserung auf parlamentarischem Wege herbeiführen kann, sondern den Kapitalisten nur in fortwährenden außerparlamentarischen, vor Allem ökonomischen, Kämpfen Zugeständnisse abringen und diese erhalten kann. Was passiert, wenn man das nicht tut, erlebt jeder Einzelne von Euch tagtäglich,
- das System beseitigt werden muß, der Kapitalismus nur revolutionär beseitigt werden und nur in den Sozialismus überführt werden kann.
Ihr könnt natürlich auch auf der Suche nach anderen Wegen weiter verelenden. So wie die dämliche Mehrheit der Proletarier, nachdem Liebknecht und Luxemburg ermordet waren, die sozialdemokratischen Arbeiterverräter ihr Henkerswerk vollbracht hatten, die Unruhen von 1923 und 1929 niedergeschlagen waren, worauf letztlich 1933-45 der Arbeitsmarkt gründlich bereinigt wurde.
"Wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." (George Santayana)
Karl und Rosa sind auch für Euch gestorben. Dankt es ihnen nicht mit Dummheit und Schafsgeduld.
Hier (http://www.woschod.de/?p=1153) noch ein paar Bilder von der Demonstration. Interessant ist vor Allem das letzte Bild mit dem "Denkmal" für Nazi- und Kriegsverbrecher, Saboteure und Mörder mit dem Müll darauf.
http://www.woschod.de/wp-content/uploads/2007/01/03-03.jpg
Und damit auch ein paar neue Informationen hinzukommen, hier ein paar Fakten zur Novemberrevolution (entnommen aus der uz vom Januar 2007)
Die Novemberrevolution war nicht nur ein Mißerfolg, auch wenn das Hauptziel, die Errichtung des Sozialismus, verfehlt wurde.
Zitat:
Soziale und demokratische Errungenschaften der Revolution
Dazu gehörten unter anderem:
• Die Revolution erkämpft die Republik;
• Allgemeines, gleiches, freies und geheimes Wahlrecht;
• Wahlrecht für Frauen;
• Einführung des 8-Stunden-Tages, 1919 wurde dieser dann zum Gesetz erhoben
• staatliche Arbeitslosenversicherung,
• in Kollektivverträgen festgelegte Arbeitsbedingungen, Anerkennung der Tarifverträge und der Koalitionsfreiheit. Im Ergebnis der Novemberrevolution wurden die Unterneh*mer gesetzlich auf die Einhaltung der abgeschlossen Tarifverträge verpflichtet;
• Betriebsräte;
• Das Betriebsverfassungsgesetz von 1920 war ein weiteres Zugeständnis an die Arbeiter;
• Schaffung einer einheitlichen Arbeitsgerichtsbarkeit (1926)
Insgesamt waren damit eine Reihe bürgerlich-demokratischer und sozialer Rechte durchgesetzt bzw. besser gewährleistet als vorher. Die Arbeiterklasse hatte sich neue, bessere Kampfedingungen erkämpft Zugleich waren alle weitergehenden Erwartungen niedergeschlagen. Die Re*publik stützte sich auf die Mörder der Revolution, die Träger der Revolution waren erneut die Verfolgten. Bereits ab 1921 wurde versucht, alle sozialen Reformen wieder zurückzunehmen.
Interessant ist, auch für die Forennazis, mit welch verlogenen Parolen und unterstützt durch wessen Finanzierung die Mörder aufgehetzt wurden.
http://antibolschewistische_liga.know-library.net/
Die Antibolschewistische Liga wurde in dem Dezember 1918 von Eduard Stadtler , Mitbegründer der Solidarier , gegründet.
Stadtler propagierte einen "deutschen", "nationalen" oder "christlich-nationalen" Sozialismus, in dem Gegensatz zu dem "Klassenkampf-Sozialismus".
Die Industriellen Hugo Stinnes, Albert Vögler, Siemens, Henrich (Siemens-Schuckert Konzern) , Borsig, Deutsch (von der AEG), Salomonsohn (von der Disconto-Gesellschaft) u.a., stellten Eduard Stadtler eine Summe von mehreren Hundert Millionen Mark zur Verfügung. Laut Aussage von Hugo Stinnes 500 Millionen Mark.
Dieses verlogene Pack gab unter Anderem diesen Mordaufruf heraus:
http://farm1.static.flickr.com/138/365967762_77c5683c9c.jpg
Von wegen Frontsoldaten! Von dem auftraggebenden Schmarotzergesindel hat man nie Jemanden an der Front gesehen, jedenfalls nicht kämpfend. Dafür umsomehr Waffen und andere Kriegsgüter, mit denen sich die Arbeiter gegenseitig erschossen. Und zwar oft auf beiden Seiten.
Und welchen "Frieden, Arbeit und Brot" die Verbrecher meinten, wurde unter der Diktatur der sozialdemokratischen Steigbügelhalter der Faschisten und noch mehr den Faschisten selbst deutlich.
Wie tief auch die "Sozialdemokraten" - wie heute - ihre Pfoten im dreckigen Spiel der Kapitalisten gegen den Fortschritt hatten, untermauert folgender Brief des "Bluthundes" Noske, der zum Glück, nachdem er seine Schuldigkeit getan hatte, auch ein paar von den Früchten seiner Taten schlucken mußte:
Aus einem Aufruf des Oberbefehlshabers für Berlin. Gustav Noske, vom 8. Januar 1919:
Arbeiter!
Die Reichsregierung hat nur die Führung der republikanischen Soldaten übertragen.
Ein Arbeiter steht also an der Spitze der Macht der sozialistischen Republik.
Ihr kennt mich und meine Vergangenheit in der Partei. Ich bürge Euch dafür, dass kein unnützes Blut vergossen wird.
Ich will säubern, nicht vernichten. Ich will Euch mit dem jungen republikanischen Heer die Freiheit und den Frieden bringen.
Die Einigkeit der Arbeiterklasse muss gegen Spartakus stehen, wenn Demokratie und Sozialismus nicht untergehen sollen.