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Vollständige Version anzeigen : Türkische Staatsanwaltschaft verfolgt deutschen Staatsbürger wegen armenischen Völker



Hayaser
19.01.2007, 09:28
Istanbul: Türkische Staatsanwaltschaft verfolgt deutschen Staatsbürger wegen armenischen Völkermords

18.01.2007 20:41

Am 6. Oktober 2006 erschien in der armenisch-türkischen Zeitung „Akos“ (Istanbul) ein Artikel des Wissenschaftlers Dr. Taner Akçam, der anlässlich der strafrechtlichen Verfolgung des armenischen Chefredakteurs von „Akos“, Hrant Dink, schrieb: „Ich kann mich nicht erinnern, dass Hrant jemans an der gesetzlichen Etikette der Ereignisse von 1915 interessiert war. Diese Seite der Angelegenheit berührte ihn nicht, sondern der menschliche Aspekt. Woran ich mich erinnere, ist, dass er sogar schrieb: „Eine Nation, die hier einst gelebt hat, ist nicht mehr. Sie wurde entwurzelt wie ein Baum. Ihr Leben hier endete. Ich kann diese menschliche Tragödie, diese Beendigung von Leben nicht in Worte fassen. (…) In einer seiner Verlautbarungen stellte Hrant fest, dass er in besonderem Masse zur Zielscheibe wurde. Das entspricht den Tatsachen. Er wurde zur Zielscheibe, weil er ein ethnischer Armenier ist. Die einzige Schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann, lautet, dass für jemand türkischer Abstammung kein Problem darstellt, das Wort ‚Genozid’ zu gebrauchen, wohl aber für einen Armenier.“

Solche Sätze haben anscheinend die Staatsanwaltschaft herausgefordert, dem Verfasser Akçam zu beweisen, dass in der Türkei ethnische Rechtsgleichheit besteht. Denn sechs Tage später stellte der Oberstaatsanwalt des Istanbuler Ortsteils Eyüp, Recep Akkuş, Strafantrag gegen Taner Akçam. Er ist angeklagt, das „Türkentum“ verletzt zu haben (der berüchtigte Strafrechtsartikel Art. 301, 1 StGB, Türkei), ein Verbrechen und einen Verbrecher – nämlich Hrant Dink – verherrlicht zu haben (Art. 215) und „öffentliche Feindseligkeit und Hass angestachelt“ zu haben (Art. 216).

Dass sich die Anklage gegen einen deutschen Staatsbürger richtet, verleiht der strafrechtlichen Praxis der Türkei eine neue Dimension: Bisher waren türkische Staatsbürger die Opfer des Knebelparagraphen 301 und anderer. Dr. Taner Akçam fand als politisch Verfolgter in der Bundesrepublik Deutschland Schutz und ist inzwischen Staatsbürger dieses Landes. Auf Einladung der Universität Minnesota arbeitet er seit 2002 als Gastprofessor am dortigen Lehrstuhl für Geschichte und am Zentrum für Holocaust- und Genozidforschung. T. Akçam hat nach unserem Wissen als erster türkeistämmiger Wissenschaftler über den Völkermord an den Armenier geforscht und es gewagt, ihn als Genozid zu bezeichnen. Er hat seit Mitte der 1990er Jahre zahlreiche, auch monographische Publikationen zu diesem Thema vorgelegt und trotz vehementer Schmähung in türkischen Medien seine wissenschaftlichen Erkenntnisse im Wortsinn verteidigt.

Wir veröffentlichen hier in englischer Übersetzung seinen Artikel in „Akos“ sowie den Strafantrag vom 12.10.2006, ferner eine von den Genozidforschern Dr. Eric Weitz und Dr. Stephen Feinstein unterzeichnete Unterstützungserklärung für T. Akçam.

Wir rufen unsere Leser auf, sich wegen der strafrechtlichen Verfolgung von Hrant Dink und Dr. Taner Akçam in Englisch oder Türkisch verfassten und höflich formulierten Briefen an den türkischen Justizminister zu wenden:

The Minister of Justice

Mr. Cemil Çiçek
Ministry of Justice
Adalet Bakanligi
06659 Ankara, Turkey
Fax: + 90.312.418.5667
Anrede: “Dear Minister”


Quelle: http://www.aga-online.org/de/aktionen/detail.php?newsId=172

Sahin
19.01.2007, 09:35
Istanbul: Türkische Staatsanwaltschaft verfolgt deutschen Staatsbürger wegen armenischen Völkermords

18.01.2007 20:41

Am 6. Oktober 2006 erschien in der armenisch-türkischen Zeitung „Akos“ (Istanbul) ein Artikel des Wissenschaftlers Dr. Taner Akçam, der anlässlich der strafrechtlichen Verfolgung des armenischen Chefredakteurs von „Akos“, Hrant Dink, schrieb: „Ich kann mich nicht erinnern, dass Hrant jemans an der gesetzlichen Etikette der Ereignisse von 1915 interessiert war. Diese Seite der Angelegenheit berührte ihn nicht, sondern der menschliche Aspekt. Woran ich mich erinnere, ist, dass er sogar schrieb: „Eine Nation, die hier einst gelebt hat, ist nicht mehr. Sie wurde entwurzelt wie ein Baum. Ihr Leben hier endete. Ich kann diese menschliche Tragödie, diese Beendigung von Leben nicht in Worte fassen. (…) In einer seiner Verlautbarungen stellte Hrant fest, dass er in besonderem Masse zur Zielscheibe wurde. Das entspricht den Tatsachen. Er wurde zur Zielscheibe, weil er ein ethnischer Armenier ist. Die einzige Schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann, lautet, dass für jemand türkischer Abstammung kein Problem darstellt, das Wort ‚Genozid’ zu gebrauchen, wohl aber für einen Armenier.“

Solche Sätze haben anscheinend die Staatsanwaltschaft herausgefordert, dem Verfasser Akçam zu beweisen, dass in der Türkei ethnische Rechtsgleichheit besteht. Denn sechs Tage später stellte der Oberstaatsanwalt des Istanbuler Ortsteils Eyüp, Recep Akkuş, Strafantrag gegen Taner Akçam. Er ist angeklagt, das „Türkentum“ verletzt zu haben (der berüchtigte Strafrechtsartikel Art. 301, 1 StGB, Türkei), ein Verbrechen und einen Verbrecher – nämlich Hrant Dink – verherrlicht zu haben (Art. 215) und „öffentliche Feindseligkeit und Hass angestachelt“ zu haben (Art. 216).

Dass sich die Anklage gegen einen deutschen Staatsbürger richtet, verleiht der strafrechtlichen Praxis der Türkei eine neue Dimension: Bisher waren türkische Staatsbürger die Opfer des Knebelparagraphen 301 und anderer. Dr. Taner Akçam fand als politisch Verfolgter in der Bundesrepublik Deutschland Schutz und ist inzwischen Staatsbürger dieses Landes. Auf Einladung der Universität Minnesota arbeitet er seit 2002 als Gastprofessor am dortigen Lehrstuhl für Geschichte und am Zentrum für Holocaust- und Genozidforschung. T. Akçam hat nach unserem Wissen als erster türkeistämmiger Wissenschaftler über den Völkermord an den Armenier geforscht und es gewagt, ihn als Genozid zu bezeichnen. Er hat seit Mitte der 1990er Jahre zahlreiche, auch monographische Publikationen zu diesem Thema vorgelegt und trotz vehementer Schmähung in türkischen Medien seine wissenschaftlichen Erkenntnisse im Wortsinn verteidigt.

Wir veröffentlichen hier in englischer Übersetzung seinen Artikel in „Akos“ sowie den Strafantrag vom 12.10.2006, ferner eine von den Genozidforschern Dr. Eric Weitz und Dr. Stephen Feinstein unterzeichnete Unterstützungserklärung für T. Akçam.

Wir rufen unsere Leser auf, sich wegen der strafrechtlichen Verfolgung von Hrant Dink und Dr. Taner Akçam in Englisch oder Türkisch verfassten und höflich formulierten Briefen an den türkischen Justizminister zu wenden:

The Minister of Justice

Mr. Cemil Çiçek
Ministry of Justice
Adalet Bakanligi
06659 Ankara, Turkey
Fax: + 90.312.418.5667
Anrede: “Dear Minister”


Quelle: http://www.aga-online.org/de/aktionen/detail.php?newsId=172


Wow! Hayaser, du liebst die Türken ja doch :hihi:

bernhard44
19.01.2007, 09:58
Wow! Hayaser, du liebst die Türken ja doch :hihi:

nur die mutigen!:]

Hayaser
19.01.2007, 10:13
nur die mutigen!:]

Ich habe niemals behauptet, dass ich alle Türken, sprich das gesamte türkische Volk hasse.

Ich hasse lediglich jene Türken, welche ihre Masssenmörder hochleben lassen und den Völkermord an den Armeniern entweder leugnen, relativieren oder ihn sogar rechtfertigen.

mfG
Hayaser

Sahin
19.01.2007, 10:24
Ich habe niemals behauptet, dass ich alle Türken, sprich das gesamte türkische Volk hasse.

Ich hasse lediglich jene Türken, welche ihre Masssenmörder hochleben lassen und den Völkermord an den Armeniern entweder leugnen, relativieren oder ihn sogar rechtfertigen.

mfG
Hayaser

du solltest dich endlich mal entscheiden!!!

Sahin
19.01.2007, 10:25
nur die mutigen!:]

und was sagst du dazu. demokratie und menschenrechte in deutschland! kannst du dich auch davon distanzieren??????

http://www.welt.de/data/2007/01/18/1182196.html

Hayaser
19.01.2007, 13:33
du solltest dich endlich mal entscheiden!!!


Ich habe mich bemüht meine Meinung klar und deutlich zu äußern, somit ist deine Frage überflüssig, es sei denn du möchtest mich erneut provozieren.

Sahin
19.01.2007, 13:52
Ich habe mich bemüht meine Meinung klar und deutlich zu äußern, somit ist deine Frage überflüssig, es sei denn du möchtest mich erneut provozieren.

Keine Provokation sondern nur Tatsachen. Das waren mal deine Zeilen.

QUOTE=Hayaser;1058854]Ihr hättet es gerne wir Armenier würden das alles vergessen.

Türken müssen büsen für ihre Verbrechen![/QUOTE]

Hayaser
20.01.2007, 12:20
Keine Provokation sondern nur Tatsachen. Das waren mal deine Zeilen.

QUOTE=Hayaser;1058854]Ihr hättet es gerne wir Armenier würden das alles vergessen.

Türken müssen büsen für ihre Verbrechen![/QUOTE]


So so keine Provokation!!!

Weist du überhaupt noch worum es hier im Thread geht?
Was ist die Thematik?

Du versuchst wiedermal vom eigentlichem Thama abzulenken.

Sahin
20.01.2007, 13:25
So so keine Provokation!!!

Weist du überhaupt noch worum es hier im Thread geht?
Was ist die Thematik?

Du versuchst wiedermal vom eigentlichem Thama abzulenken.

Wer ablenkt bist du gerade- du hast mich gefragt und ich habe geantwortet-wenn du aber unter alzheimer leidest kann ich wirklich nichts dafür. Es sind deine Zeilen. Aber jedem sollte man eine zweite Chance geben. Also hasst du die Türken oder nie Nationalisten?

leuchtender Phönix
20.01.2007, 15:27
Wer ablenkt bist du gerade- du hast mich gefragt und ich habe geantwortet-wenn du aber unter alzheimer leidest kann ich wirklich nichts dafür. Es sind deine Zeilen. Aber jedem sollte man eine zweite Chance geben. Also hasst du die Türken oder nie Nationalisten?

Also hasst du die Türken oder nie Nationalisten?
Ist ne seltsame Frag, findest du nicht?

Sahin
20.01.2007, 20:07
Also hasst du die Türken oder nie Nationalisten?
Ist ne seltsame Frag, findest du nicht?

stell dich nicht dumm-du hast mich schon verstanden.

Bruddler
20.01.2007, 20:11
Sahin, an Deiner Wortwahl kann man deutlich erkennen, dass Du mit Deinen Argumenten am Ende bist ! :isok:

Sahin
22.01.2007, 08:54
Sahin, an Deiner Wortwahl kann man deutlich erkennen, dass Du mit Deinen Argumenten am Ende bist ! :isok:

ganz und gar nicht- wie kommst du darauf?

leuchtender Phönix
22.01.2007, 19:25
stell dich nicht dumm-du hast mich schon verstanden.

Ich würde beides ankreuzen.

Peter_Maier
25.01.2007, 15:45
@Hayaser

Tamer Akcam :rolleyes:

Was für ein Artikel, kennst du denn noch mehr solcher informativer Superseiten?

Hayaser
14.05.2007, 13:46
Sahin, an Deiner Wortwahl kann man deutlich erkennen, dass Du mit Deinen Argumenten am Ende bist ! :isok:


Das meine ich auch!!!

Mark Mallokent
14.05.2007, 14:16
Die Türken und Armenier sollten sich an einem runden Tisch bei einem Bierchen zusammensetzen und ihr Problem ausdiskutieren. :]

EUROFREUND
14.05.2007, 16:47
Istanbul: Türkische Staatsanwaltschaft verfolgt deutschen Staatsbürger wegen armenischen Völkermords

18.01.2007 20:41

Am 6. Oktober 2006 erschien in der armenisch-türkischen Zeitung „Akos“ (Istanbul) ein Artikel des Wissenschaftlers Dr. Taner Akçam, der anlässlich der strafrechtlichen Verfolgung des armenischen Chefredakteurs von „Akos“, Hrant Dink, schrieb: „Ich kann mich nicht erinnern, dass Hrant jemans an der gesetzlichen Etikette der Ereignisse von 1915 interessiert war. Diese Seite der Angelegenheit berührte ihn nicht, sondern der menschliche Aspekt. Woran ich mich erinnere, ist, dass er sogar schrieb: „Eine Nation, die hier einst gelebt hat, ist nicht mehr. Sie wurde entwurzelt wie ein Baum. Ihr Leben hier endete. Ich kann diese menschliche Tragödie, diese Beendigung von Leben nicht in Worte fassen. (…) In einer seiner Verlautbarungen stellte Hrant fest, dass er in besonderem Masse zur Zielscheibe wurde. Das entspricht den Tatsachen. Er wurde zur Zielscheibe, weil er ein ethnischer Armenier ist. Die einzige Schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann, lautet, dass für jemand türkischer Abstammung kein Problem darstellt, das Wort ‚Genozid’ zu gebrauchen, wohl aber für einen Armenier.“

Solche Sätze haben anscheinend die Staatsanwaltschaft herausgefordert, dem Verfasser Akçam zu beweisen, dass in der Türkei ethnische Rechtsgleichheit besteht. Denn sechs Tage später stellte der Oberstaatsanwalt des Istanbuler Ortsteils Eyüp, Recep Akkuş, Strafantrag gegen Taner Akçam. Er ist angeklagt, das „Türkentum“ verletzt zu haben (der berüchtigte Strafrechtsartikel Art. 301, 1 StGB, Türkei), ein Verbrechen und einen Verbrecher – nämlich Hrant Dink – verherrlicht zu haben (Art. 215) und „öffentliche Feindseligkeit und Hass angestachelt“ zu haben (Art. 216).

Dass sich die Anklage gegen einen deutschen Staatsbürger richtet, verleiht der strafrechtlichen Praxis der Türkei eine neue Dimension: Bisher waren türkische Staatsbürger die Opfer des Knebelparagraphen 301 und anderer. Dr. Taner Akçam fand als politisch Verfolgter in der Bundesrepublik Deutschland Schutz und ist inzwischen Staatsbürger dieses Landes. Auf Einladung der Universität Minnesota arbeitet er seit 2002 als Gastprofessor am dortigen Lehrstuhl für Geschichte und am Zentrum für Holocaust- und Genozidforschung. T. Akçam hat nach unserem Wissen als erster türkeistämmiger Wissenschaftler über den Völkermord an den Armenier geforscht und es gewagt, ihn als Genozid zu bezeichnen. Er hat seit Mitte der 1990er Jahre zahlreiche, auch monographische Publikationen zu diesem Thema vorgelegt und trotz vehementer Schmähung in türkischen Medien seine wissenschaftlichen Erkenntnisse im Wortsinn verteidigt.

Wir veröffentlichen hier in englischer Übersetzung seinen Artikel in „Akos“ sowie den Strafantrag vom 12.10.2006, ferner eine von den Genozidforschern Dr. Eric Weitz und Dr. Stephen Feinstein unterzeichnete Unterstützungserklärung für T. Akçam.

Wir rufen unsere Leser auf, sich wegen der strafrechtlichen Verfolgung von Hrant Dink und Dr. Taner Akçam in Englisch oder Türkisch verfassten und höflich formulierten Briefen an den türkischen Justizminister zu wenden:

The Minister of Justice

Mr. Cemil Çiçek
Ministry of Justice
Adalet Bakanligi
06659 Ankara, Turkey
Fax: + 90.312.418.5667
Anrede: “Dear Minister”


Quelle: http://www.aga-online.org/de/aktionen/detail.php?newsId=172



Aber das ist doch völlig normal in der Türkei und wohl bald auch bei uns!

Raif Toma
15.05.2007, 12:04
An sich solche Klagen geben (bei allem respekt zum Leiden der betroffenen Verfolgten) die Sache des Genozid an die Armenier und Assyrer um so mehr Popularität. lässt die Menschen und damit auch türkische intellektuelle sich damit konfrontieren.
Das Thema muss npoch mehr in der türkischen Öffentlichekeit behandlet werden.

Pikes
18.05.2007, 15:12
Die Türken und Armenier sollten sich an einem runden Tisch bei einem Bierchen zusammensetzen und ihr Problem ausdiskutieren. :]

ich glaube das wird in den nächste 100 jahren nicht passieren weil wir kein völkermord begangen haben.

Misteredd
18.05.2007, 15:36
Die Türken und Armenier sollten sich an einem runden Tisch bei einem Bierchen zusammensetzen und ihr Problem ausdiskutieren. :]

Das ist haram und beleidigt den Profeten Erdogan!

Mark Mallokent
18.05.2007, 15:38
ich glaube das wird in den nächste 100 jahren nicht passieren weil wir kein völkermord begangen haben.
Na ist doch prima. Umso leichter könnt ihr euch vertragen. :]

Mark Mallokent
18.05.2007, 15:39
Das ist haram und beleidigt den Profeten Erdogan!

Ich kenne viele Türken, die nicht das Geringste gegen ein (oder auch mehrere, oder auch viele) Bierchen einzuwenden haben. :smoke:

Misteredd
18.05.2007, 15:40
Ich kenne viele Türken, die nicht das Geringste gegen ein (oder auch mehrere, oder auch viele) Bierchen einzuwenden haben. :smoke:

Ich auch - Efes etc. .

Das aber niemals offiziell. Die AKP verbietet übrigens bereits den öffentlichen Alkoholausschank.

Stuttgart25
18.05.2007, 15:46
Die Türken und Armenier sollten sich an einem runden Tisch bei einem Bierchen zusammensetzen und ihr Problem ausdiskutieren. :]

Wird von den Armeniern abgelehnt, weil sie die Taschnakarchive nicht öffnen wollen, wo die armenischen Verbrechen im Nordosten dokumentiert sind.

An die Armenier:
Wenn ihr doch so unschuldig seid öffnet doch die Archive. Habt ihr Angst, daß da was unangenehmes rauskommt? Die türkischen und deutschen Archive bestätigen die Massenmorde der Taschnakterroristen. Wenn ihr das Gegenteil beweisen könnt öffnet die Archive!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Warum geht ihr auf die Einladung der Türken nicht ein, eine internationale Historikerkonferenz einzuberufen wo alle Dokumente gesammelt und analysiert werden????????????????????????????

Stuttgart25
18.05.2007, 15:47
Ich auch - Efes etc. .

Das aber niemals offiziell. Die AKP verbietet übrigens bereits den öffentlichen Alkoholausschank.

Quellen?

Misteredd
18.05.2007, 16:13
Quellen?

http://www.weinportal24.info/de/verzeichnis/weininfo/wirtschaft/124041469

Für Ahmet Aygün ist Alkohol ein Graus. Der gläubige Moslem und Bürgermeister der nordwesttürkischen Stadt Tekirdag verbot kürzlich in einem Festsaal der Stadtverwaltung den Ausschank von Bier, Wein und Schnaps. Zudem behauptete der Politiker von der Regierungspartei AKP (Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei) des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, der Geruch einer Spirituosenfabrik in seiner Stadt vergifte Kleinkinder
in der Umgebung. Solche Sprüche würde man von einem Lokalpolitiker wie Aygün eigentlich nicht erwarten, denn Tekirdag ist das Zentrum des türkischen Weinbaus. Wenn aber selbst in Tekirdag der Alkohol verteufelt wird, ist das für türkische Regierungsgegner ein neuer Beweis für einen lang gehegten Verdacht: Erdogan treibe die Re-Islamisierung der Türkei mit Macht und an mehreren Fronten voran.

Die Haltung von Bürgermeister Aygün passt zu einem Trend in den türkischen Städten und Kommunen, in denen die AKP regiert. Schanklizenzen werden nur sehr zögerlich vergeben, die Zahl der "trockenen" Lokale steigt. Gastronomen beschweren sich mittlerweile öffentlich über Schikanen der örtlichen Behörden. Die fühlen sich von ganz oben ermuntert: Es sei die Pflicht der Regierung, vor allem die Jugend vor den Gefahren des Alkohols zu schützen, wird Erdogan zitiert. Ein
anatolischer AKP-Politiker schlug kürzlich vor, in den Städten alle Lokale mit Alkoholausschank in einer oder zwei Straßen zusammenzufassen - dabei bezog er sich ausdrücklich auf die "Rotlichtmilieus" in westeuropäischen Städten. Alkoholkonsum und Prostitution werden damit auf eine Stufe gestellt.

http://orf.at/060905-3529/?href=http%3A%2F%2Forf.at%2F060905-3529%2F3063txt_story.html

Seit in der Türkei die islamisch-konservative Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) die Regierungsmehrheit stellt, ist das Thema Alkohol in dem mehrheitlich islamischen Land wieder eines, das die Öffentlichkeit spaltet.

Mehrfach hatte die Partei von Regierungschef Recep Tayyip Erdogan Alkoholverbote zumindest andiskutiert und war immer damit gescheitert, entweder am Selbstverständnis der Türkei als moderne, säkular geprägte Republik in der Tradition von Staatsgründer Kemal Atatürk oder an der Sorge um den Tourismus im Land.

Stuttgart25
18.05.2007, 18:09
Moment mal. Solche Regelungen gibt es hier auch. Neben einem Kindergarten kann man auch kein Puff oder Kneipe öffnen. Verbote, die über sowas oder ähnliches hinaus gehen, halte ich für unmöglich in der Türkei. Auch in Deutschland gibt es Veranstaltungen wo Alkoholkonsum verboten wird.

Misteredd
18.05.2007, 18:12
Moment mal. Solche Regelungen gibt es hier auch. Neben einem Kindergarten kann man auch kein Puff oder Kneipe öffnen. Verbote, die über sowas oder ähnliches hinaus gehen, halte ich für unmöglich in der Türkei. Auch in Deutschland gibt es Veranstaltungen wo Alkoholkonsum verboten wird.

Flächendeckend für mittlerweile ca. 61% aller Gemeinden ob mit oder ohne Kindergarten?

Stuttgart25
18.05.2007, 18:16
Flächendeckend für mittlerweile ca. 61% aller Gemeinden ob mit oder ohne Kindergarten?

Alkoholkonsum ist in einigen Bereichen zu Recht verboten. Wo kommen wir denn da hin wenns überall zugelassen ist und überall Besoffene rumlaufen. Das hat nichts mit Einschränkung von Grundrechten zu tun. Du würdest dich doch auch unwohl fühlen wenn in deiner Wohngegend ständig Besoffene rumlaufen und krach machen abends.

"Jetzt ist es amtlich. Wer auf deutschen Straßen Alkohol konsumiert, muss mit empfindlichen Geldbußen rechnen. Der Bundestag verabschiedete in einer geheimen Nacht- und Nebelaktion ein Gesetz gegen den Genuss von Alkohol in der Öffentlichkeit. "
http://www.123recht.net/Deutschland-wird-trockengelegt__a8621.html

Misteredd
18.05.2007, 18:29
Alkoholkonsum ist in einigen Bereichen zu Recht verboten. Wo kommen wir denn da hin wenns überall zugelassen ist und überall Besoffene rumlaufen. Das hat nichts mit Einschränkung von Grundrechten zu tun. Du würdest dich doch auch unwohl fühlen wenn in deiner Wohngegend ständig Besoffene rumlaufen und krach machen abends.

"Jetzt ist es amtlich. Wer auf deutschen Straßen Alkohol konsumiert, muss mit empfindlichen Geldbußen rechnen. Der Bundestag verabschiedete in einer geheimen Nacht- und Nebelaktion ein Gesetz gegen den Genuss von Alkohol in der Öffentlichkeit. "
http://www.123recht.net/Deutschland-wird-trockengelegt__a8621.html

Welches Recht? Worauf begründet sich das?

Das kommt hier, wo der Alkoholkonsum erlaubt ist , auch nicht vor. Warum glaubt Ihr Muslime immer, dass man jedes verfügbare und angbeotene Glas Bier, Wein oder Raki oder jede verfügbare und nicht bewachte bzw. getrante/verschleierte Frau geniessen muss? Habt Ihr so wenig Selbstkontrolle? Seit Ihr tatsächlich so triebgesteuert - oder macht das Gängeln anderer wirklich so viel Spass?

Natürlich schränkt das die Grundrechte ein: Vgl. Art.2 GG Freiheit .

Warum verteidigst Du das indifferente absolute ideologisch bedingte Alkoholverbot der AKP?

Misteredd
18.05.2007, 18:32
Alkoholkonsum ist in einigen Bereichen zu Recht verboten. Wo kommen wir denn da hin wenns überall zugelassen ist und überall Besoffene rumlaufen. Das hat nichts mit Einschränkung von Grundrechten zu tun. Du würdest dich doch auch unwohl fühlen wenn in deiner Wohngegend ständig Besoffene rumlaufen und krach machen abends.

"Jetzt ist es amtlich. Wer auf deutschen Straßen Alkohol konsumiert, muss mit empfindlichen Geldbußen rechnen. Der Bundestag verabschiedete in einer geheimen Nacht- und Nebelaktion ein Gesetz gegen den Genuss von Alkohol in der Öffentlichkeit. "
http://www.123recht.net/Deutschland-wird-trockengelegt__a8621.html

Was meinst Du warum dieser Text mit AprilApril belegt ist?

EUROFREUND
18.05.2007, 18:40
Istanbul: Türkische Staatsanwaltschaft verfolgt deutschen Staatsbürger wegen armenischen Völkermords

18.01.2007 20:41

Am 6. Oktober 2006 erschien in der armenisch-türkischen Zeitung „Akos“ (Istanbul) ein Artikel des Wissenschaftlers Dr. Taner Akçam, der anlässlich der strafrechtlichen Verfolgung des armenischen Chefredakteurs von „Akos“, Hrant Dink, schrieb: „Ich kann mich nicht erinnern, dass Hrant jemans an der gesetzlichen Etikette der Ereignisse von 1915 interessiert war. Diese Seite der Angelegenheit berührte ihn nicht, sondern der menschliche Aspekt. Woran ich mich erinnere, ist, dass er sogar schrieb: „Eine Nation, die hier einst gelebt hat, ist nicht mehr. Sie wurde entwurzelt wie ein Baum. Ihr Leben hier endete. Ich kann diese menschliche Tragödie, diese Beendigung von Leben nicht in Worte fassen. (…) In einer seiner Verlautbarungen stellte Hrant fest, dass er in besonderem Masse zur Zielscheibe wurde. Das entspricht den Tatsachen. Er wurde zur Zielscheibe, weil er ein ethnischer Armenier ist. Die einzige Schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann, lautet, dass für jemand türkischer Abstammung kein Problem darstellt, das Wort ‚Genozid’ zu gebrauchen, wohl aber für einen Armenier.“

Solche Sätze haben anscheinend die Staatsanwaltschaft herausgefordert, dem Verfasser Akçam zu beweisen, dass in der Türkei ethnische Rechtsgleichheit besteht. Denn sechs Tage später stellte der Oberstaatsanwalt des Istanbuler Ortsteils Eyüp, Recep Akkuş, Strafantrag gegen Taner Akçam. Er ist angeklagt, das „Türkentum“ verletzt zu haben (der berüchtigte Strafrechtsartikel Art. 301, 1 StGB, Türkei), ein Verbrechen und einen Verbrecher – nämlich Hrant Dink – verherrlicht zu haben (Art. 215) und „öffentliche Feindseligkeit und Hass angestachelt“ zu haben (Art. 216).

Dass sich die Anklage gegen einen deutschen Staatsbürger richtet, verleiht der strafrechtlichen Praxis der Türkei eine neue Dimension: Bisher waren türkische Staatsbürger die Opfer des Knebelparagraphen 301 und anderer. Dr. Taner Akçam fand als politisch Verfolgter in der Bundesrepublik Deutschland Schutz und ist inzwischen Staatsbürger dieses Landes. Auf Einladung der Universität Minnesota arbeitet er seit 2002 als Gastprofessor am dortigen Lehrstuhl für Geschichte und am Zentrum für Holocaust- und Genozidforschung. T. Akçam hat nach unserem Wissen als erster türkeistämmiger Wissenschaftler über den Völkermord an den Armenier geforscht und es gewagt, ihn als Genozid zu bezeichnen. Er hat seit Mitte der 1990er Jahre zahlreiche, auch monographische Publikationen zu diesem Thema vorgelegt und trotz vehementer Schmähung in türkischen Medien seine wissenschaftlichen Erkenntnisse im Wortsinn verteidigt.

Wir veröffentlichen hier in englischer Übersetzung seinen Artikel in „Akos“ sowie den Strafantrag vom 12.10.2006, ferner eine von den Genozidforschern Dr. Eric Weitz und Dr. Stephen Feinstein unterzeichnete Unterstützungserklärung für T. Akçam.

Wir rufen unsere Leser auf, sich wegen der strafrechtlichen Verfolgung von Hrant Dink und Dr. Taner Akçam in Englisch oder Türkisch verfassten und höflich formulierten Briefen an den türkischen Justizminister zu wenden:

The Minister of Justice

Mr. Cemil Çiçek
Ministry of Justice
Adalet Bakanligi
06659 Ankara, Turkey
Fax: + 90.312.418.5667
Anrede: “Dear Minister”


Quelle: http://www.aga-online.org/de/aktionen/detail.php?newsId=172


Hey mann, escht krass.

:D

Hayaser
30.03.2008, 10:50
Istanbul: Türkische Staatsanwaltschaft verfolgt deutschen Staatsbürger wegen armenischen Völkermords

18.01.2007 20:41

Am 6. Oktober 2006 erschien in der armenisch-türkischen Zeitung „Akos“ (Istanbul) ein Artikel des Wissenschaftlers Dr. Taner Akçam, der anlässlich der strafrechtlichen Verfolgung des armenischen Chefredakteurs von „Akos“, Hrant Dink, schrieb: „Ich kann mich nicht erinnern, dass Hrant jemans an der gesetzlichen Etikette der Ereignisse von 1915 interessiert war. Diese Seite der Angelegenheit berührte ihn nicht, sondern der menschliche Aspekt. Woran ich mich erinnere, ist, dass er sogar schrieb: „Eine Nation, die hier einst gelebt hat, ist nicht mehr. Sie wurde entwurzelt wie ein Baum. Ihr Leben hier endete. Ich kann diese menschliche Tragödie, diese Beendigung von Leben nicht in Worte fassen. (…) In einer seiner Verlautbarungen stellte Hrant fest, dass er in besonderem Masse zur Zielscheibe wurde. Das entspricht den Tatsachen. Er wurde zur Zielscheibe, weil er ein ethnischer Armenier ist. Die einzige Schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann, lautet, dass für jemand türkischer Abstammung kein Problem darstellt, das Wort ‚Genozid’ zu gebrauchen, wohl aber für einen Armenier.“

Solche Sätze haben anscheinend die Staatsanwaltschaft herausgefordert, dem Verfasser Akçam zu beweisen, dass in der Türkei ethnische Rechtsgleichheit besteht. Denn sechs Tage später stellte der Oberstaatsanwalt des Istanbuler Ortsteils Eyüp, Recep Akkuş, Strafantrag gegen Taner Akçam. Er ist angeklagt, das „Türkentum“ verletzt zu haben (der berüchtigte Strafrechtsartikel Art. 301, 1 StGB, Türkei), ein Verbrechen und einen Verbrecher – nämlich Hrant Dink – verherrlicht zu haben (Art. 215) und „öffentliche Feindseligkeit und Hass angestachelt“ zu haben (Art. 216).

Dass sich die Anklage gegen einen deutschen Staatsbürger richtet, verleiht der strafrechtlichen Praxis der Türkei eine neue Dimension: Bisher waren türkische Staatsbürger die Opfer des Knebelparagraphen 301 und anderer. Dr. Taner Akçam fand als politisch Verfolgter in der Bundesrepublik Deutschland Schutz und ist inzwischen Staatsbürger dieses Landes. Auf Einladung der Universität Minnesota arbeitet er seit 2002 als Gastprofessor am dortigen Lehrstuhl für Geschichte und am Zentrum für Holocaust- und Genozidforschung. T. Akçam hat nach unserem Wissen als erster türkeistämmiger Wissenschaftler über den Völkermord an den Armenier geforscht und es gewagt, ihn als Genozid zu bezeichnen. Er hat seit Mitte der 1990er Jahre zahlreiche, auch monographische Publikationen zu diesem Thema vorgelegt und trotz vehementer Schmähung in türkischen Medien seine wissenschaftlichen Erkenntnisse im Wortsinn verteidigt.

Wir veröffentlichen hier in englischer Übersetzung seinen Artikel in „Akos“ sowie den Strafantrag vom 12.10.2006, ferner eine von den Genozidforschern Dr. Eric Weitz und Dr. Stephen Feinstein unterzeichnete Unterstützungserklärung für T. Akçam.

Wir rufen unsere Leser auf, sich wegen der strafrechtlichen Verfolgung von Hrant Dink und Dr. Taner Akçam in Englisch oder Türkisch verfassten und höflich formulierten Briefen an den türkischen Justizminister zu wenden:

The Minister of Justice

Mr. Cemil Çiçek
Ministry of Justice
Adalet Bakanligi
06659 Ankara, Turkey
Fax: + 90.312.418.5667
Anrede: “Dear Minister”


Quelle: http://www.aga-online.org/de/aktionen/detail.php?newsId=172

Nun, was sagt ihr dazu?

Ist das gerecht?
Ist das demokratisch?
Ist das freiheitlich?
Ist das rechtsstaatlich?
Ist das modern?

Das auswärtige Amt in Deutschland behauptet nach wie vor ...

Die Türkei ist ein modernes, rechtsstaatliches, freiheitliches, demokratisches und laizistisches Land

Urteilt selbst!