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Vollständige Version anzeigen : Dänen erfolgreich bei Ausländerintegration



Entfernungsmesser
14.01.2007, 13:47
Kopenhagen:

Die Radmansgade Schule hat einen Anteil von 80% ausländischer Schüler. Nachdem neue Richtlinien erlassen wurden, liegt die Lesefähigkeit bis zur vierten Klasse über Landesdurchschnitt. Das ist Ergebnis der verpflichtenden Dänischkurse. Die Eltern werden angehalten, die vier Elternabende/Jahr zu besuchen. Sollten Eltern dies ignorieren, bekommen sie von der Schulleiterin einen deutlichen Brief, in dem sie anbietet, bei der Suche nach einer anderen Schule für das Kind behilflich zu sein. Den Kindern wird klar gemacht, daß Frauen in der Dänischen Gesellschaft die selben Rechte haben wie Männer. Sie haben die Dänischen Werte anzuerkennen. Vergißt das ein Schüler, etwa indem er seine Lehrerin eine "fucking Schlampe" bezeichnet, so ruft die Schulleiterin zu Hause an und läßt den Vater unverzüglich in ihr Büro kommen. Auf keinen Fall soll sie Schule eine muslemische Schule werden. "Wie sind und bleiben eine dänische Schule". Dazu gehört auch, "daß nich ein einziger der muslimischen Schüler vom christlichen Religionsunterricht befreit wird".


Wer sagt denn, daß Marmelade keine Kraft gibt!

romeo1
14.01.2007, 13:50
Bei solchen Auflagen, wäre das gemeinsame Gejaule der Musels und der linken Gutmenschen bis zum Mond zu hören. Wie unmenschlich, rassistisch, fremdenfeindlich etc. pp blablabla

Entfernungsmesser
14.01.2007, 13:55
Es hat ja nach dem Regierungswechsel in Kopenhagen "gejaule" der resteuropäischen Gutmenschen gegeben. Das verstummt nach und nach, denn: Die Dänen sind hoch zufrieden. Die Dänische Botschaft in Berlin (Rauchstraße 1; 10787 Berlin; Tel.: 030/ 50 50 22 03) hat soeben in ihrer in Deutsch erschienen Schriftenreihen "Kennzeichen DK" eine Broschüre zur dänischen Integrationspolitik herausgegeben.

Werde ich mir morgen bestellen!

Polemi
14.01.2007, 14:06
Kopenhagen:

Die Radmansgade Schule hat einen Anteil von 80% ausländischer Schüler. Nachdem neue Richtlinien erlassen wurden, liegt die Lesefähigkeit bis zur vierten Klasse über Landesdurchschnitt. Das ist Ergebnis der verpflichtenden Dänischkurse. Die Eltern werden angehalten, die vier Elternabende/Jahr zu besuchen. Sollten Eltern dies ignorieren, bekommen sie von der Schulleiterin einen deutlichen Brief, in dem sie anbietet, bei der Suche nach einer anderen Schule für das Kind behilflich zu sein. Den Kindern wird klar gemacht, daß Frauen in der Dänischen Gesellschaft die selben Rechte haben wie Männer. Sie haben die Dänischen Werte anzuerkennen. Vergißt das ein Schüler, etwa indem er seine Lehrerin eine "fucking Schlampe" bezeichnet, so ruft die Schulleiterin zu Hause an und läßt den Vater unverzüglich in ihr Büro kommen. Auf keinen Fall soll sie Schule eine muslemische Schule werden. "Wie sind und bleiben eine dänische Schule". Dazu gehört auch, "daß nich ein einziger der muslimischen Schüler vom christlichen Religionsunterricht befreit wird".


Wer sagt denn, daß Marmelade keine Kraft gibt!
Hast du da mal nen Link zu?

Entfernungsmesser
14.01.2007, 14:10
Hast du da mal nen Link zu?

Nein, das habe ich aus der Zeitung. Deshalb bestelle ich mir morgen bei der Botschaft diese genannte Broschüre.

Angel of Retribution
14.01.2007, 14:11
Kopenhagen:

Die Radmansgade Schule hat einen Anteil von 80% ausländischer Schüler. Nachdem neue Richtlinien erlassen wurden, liegt die Lesefähigkeit bis zur vierten Klasse über Landesdurchschnitt. Das ist Ergebnis der verpflichtenden Dänischkurse. Die Eltern werden angehalten, die vier Elternabende/Jahr zu besuchen. Sollten Eltern dies ignorieren, bekommen sie von der Schulleiterin einen deutlichen Brief, in dem sie anbietet, bei der Suche nach einer anderen Schule für das Kind behilflich zu sein. Den Kindern wird klar gemacht, daß Frauen in der Dänischen Gesellschaft die selben Rechte haben wie Männer. Sie haben die Dänischen Werte anzuerkennen. Vergißt das ein Schüler, etwa indem er seine Lehrerin eine "fucking Schlampe" bezeichnet, so ruft die Schulleiterin zu Hause an und läßt den Vater unverzüglich in ihr Büro kommen. Auf keinen Fall soll sie Schule eine muslemische Schule werden. "Wie sind und bleiben eine dänische Schule". Dazu gehört auch, "daß nich ein einziger der muslimischen Schüler vom christlichen Religionsunterricht befreit wird".


Wer sagt denn, daß Marmelade keine Kraft gibt!

Das klingt ja alles ziemlich gut, nur dem Zwang zum christl. Religionsunterricht halte ich für übertrieben, sie sollten zwischen Religion und Ethik wählen können, so wie in Bayern.

Doc Gyneco
14.01.2007, 14:20
Die Stadt Basel hat seit zwei Jahren ein ähnliches System !

Die Stadt übernimmt die Verantwortung den Ausländern bei der Integration zu helfen und die Ausländer akzeptieren die dort geläufigen gesetze und Regeln zu respektieren.

Bei nicht einhaltung dieser Regeln, gibt es keine Erneuerung oder Verlängerung der Aufenthaltsbewilligung und es heisst gute Heimreise.

Im Jahre 2006 mussen 90 Personen gehen !


Kern des zehn Artikel umfassenden und textlich in beiden Kantonen identischen Gesetzes, ist die Bestimmung, dass die Erteilung einer Aufenthaltsbewilligung "mit der Bedingung verbunden werden kann, dass ein Sprach- oder Integrationskurs besucht wird".......
Quelle (http://www.onlinereports.ch/2004/Integrationsgesetz.htm)

:cool2: :cool2: :cool2:

Entfernungsmesser
14.01.2007, 14:21
Das klingt ja alles ziemlich gut, nur dem Zwang zum christl. Religionsunterricht halte ich für übertrieben, sie sollten zwischen Religion und Ethik wählen können, so wie in Bayern.

Nein. Der christliche Glaube ist das Fundament unseres Volkes. Nur wenn Neudeutsche die Lehre des christlichen Glauben verstanden haben, sind sie im Volk angekommen. Man sollte ihnen gegenüber die gleichen Rechte und Pflichten anlegen.

Der Patriot
14.01.2007, 14:38
Kopenhagen:

Die Radmansgade Schule hat einen Anteil von 80% ausländischer Schüler. Nachdem neue Richtlinien erlassen wurden, liegt die Lesefähigkeit bis zur vierten Klasse über Landesdurchschnitt. Das ist Ergebnis der verpflichtenden Dänischkurse. Die Eltern werden angehalten, die vier Elternabende/Jahr zu besuchen. Sollten Eltern dies ignorieren, bekommen sie von der Schulleiterin einen deutlichen Brief, in dem sie anbietet, bei der Suche nach einer anderen Schule für das Kind behilflich zu sein. Den Kindern wird klar gemacht, daß Frauen in der Dänischen Gesellschaft die selben Rechte haben wie Männer. Sie haben die Dänischen Werte anzuerkennen. Vergißt das ein Schüler, etwa indem er seine Lehrerin eine "fucking Schlampe" bezeichnet, so ruft die Schulleiterin zu Hause an und läßt den Vater unverzüglich in ihr Büro kommen. Auf keinen Fall soll sie Schule eine muslemische Schule werden. "Wie sind und bleiben eine dänische Schule". Dazu gehört auch, "daß nich ein einziger der muslimischen Schüler vom christlichen Religionsunterricht befreit wird".


Wer sagt denn, daß Marmelade keine Kraft gibt!

Vorbildhaft!

Wer sich das auch in Österreich wünscht: FPÖ wählen. Deutsch statt nix versteh'n!

Ich finde es sowieso eine Frechheit sich vom Religionsunterricht befreien zu können, als nächstes kommt noch eine Befreiung vom Deutschunterricht. Ich werde dieses Jahr (Mitte März Schulbeginn) das erste mal Religionsunterricht haben.

Angel of Retribution
14.01.2007, 15:01
Nein. Der christliche Glaube ist das Fundament unseres Volkes. Nur wenn Neudeutsche die Lehre des christlichen Glauben verstanden haben, sind sie im Volk angekommen. Man sollte ihnen gegenüber die gleichen Rechte und Pflichten anlegen.

Das ist so nicht richtig. Im Ethik-Unterricht werden ebenso diese Werte vermittelt, allerdings nicht auf religiöser sondern auf humanistischer Basis. Denn die Werte sind das, auf was es bei der Intergration ankommt und nicht die Kenntniss von Bibelstellen.

Entfernungsmesser
14.01.2007, 15:23
Das ist so nicht richtig. Im Ethik-Unterricht werden ebenso diese Werte vermittelt, allerdings nicht auf religiöser sondern auf humanistischer Basis. Denn die Werte sind das, auf was es bei der Intergration ankommt und nicht die Kenntniss von Bibelstellen.

Nein, gerade weil Mohammedaner den Koran als Waffe gegen uns "Ungläubige" sehen, müssen sie am christlichen Religionsunterricht teilnehmen. Keine Sonderwege, besser Zwang!

willy
14.01.2007, 15:52
Nein. Der christliche Glaube ist das Fundament unseres Volkes. Nur wenn Neudeutsche die Lehre des christlichen Glauben verstanden haben, sind sie im Volk angekommen. Man sollte ihnen gegenüber die gleichen Rechte und Pflichten anlegen.

Da redest du aber nicht vom Religionsuntrricht, der an deutschen Schulen Unterrichtet wird. Der hat mit einer solchen "Lehre des christlichen Glaubens" herzlich wenig zu tun.

Entfernungsmesser
14.01.2007, 16:09
Da redest du aber nicht vom Religionsuntrricht, der an deutschen Schulen Unterrichtet wird. Der hat mit einer solchen "Lehre des christlichen Glaubens" herzlich wenig zu.

Dann muß dieser Mangel abgestellt werden.

Angel of Retribution
14.01.2007, 16:22
Nein, gerade weil Mohammedaner den Koran als Waffe gegen uns "Ungläubige" sehen, müssen sie am christlichen Religionsunterricht teilnehmen. Keine Sonderwege, besser Zwang!

Wieso sollten Muslime nicht die selbe Wahl haben wie die Deutschen? Der Ethik-Unterricht ist kein Sonderweg sondern eine ganz normale Wahlmöglichkeit.

Entfernungsmesser
14.01.2007, 16:28
Wieso sollten Muslime nicht die selbe Wahl haben wie die Deutschen? Der Ethik-Unterricht ist kein Sonderweg sondern eine ganz normale Wahlmöglichkeit.

Nein. Den Mohammedanern darf man keinerlei Zugeständnisse machen. Hart. Fordernd. Unnachgiebig.

-SG-
14.01.2007, 21:55
http://www.folketinget.dk/samling/20061/almdel/UUI/spm/20/svar/endeligt/20061120/322975.PDF

kennzeichen DK 77 online

-SG-
14.01.2007, 22:07
auf seite 14 ist der bericht über die schule

kartal
14.01.2007, 22:21
Kopenhagen:

Die Radmansgade Schule hat einen Anteil von 80% ausländischer Schüler. Nachdem neue Richtlinien erlassen wurden, liegt die Lesefähigkeit bis zur vierten Klasse über Landesdurchschnitt. Das ist Ergebnis der verpflichtenden Dänischkurse. Die Eltern werden angehalten, die vier Elternabende/Jahr zu besuchen. Sollten Eltern dies ignorieren, bekommen sie von der Schulleiterin einen deutlichen Brief, in dem sie anbietet, bei der Suche nach einer anderen Schule für das Kind behilflich zu sein. Den Kindern wird klar gemacht, daß Frauen in der Dänischen Gesellschaft die selben Rechte haben wie Männer. Sie haben die Dänischen Werte anzuerkennen. Vergißt das ein Schüler, etwa indem er seine Lehrerin eine "fucking Schlampe" bezeichnet, so ruft die Schulleiterin zu Hause an und läßt den Vater unverzüglich in ihr Büro kommen. Auf keinen Fall soll sie Schule eine muslemische Schule werden. "Wie sind und bleiben eine dänische Schule". Dazu gehört auch, "daß nich ein einziger der muslimischen Schüler vom christlichen Religionsunterricht befreit wird".


Wer sagt denn, daß Marmelade keine Kraft gibt!

Volle zu stimmung.:top: :top:

D sollte was davon abschneiden.

Entfernungsmesser
15.01.2007, 06:22
http://www.folketinget.dk/samling/20061/almdel/UUI/spm/20/svar/endeligt/20061120/322975.PDF

kennzeichen DK 77 online

Herzlichen Dank!

Dieses Schriftstück sollte jeder Deutsche Politiker lesen!

Efna
15.01.2007, 09:55
Kopenhagen:

Die Radmansgade Schule hat einen Anteil von 80% ausländischer Schüler. Nachdem neue Richtlinien erlassen wurden, liegt die Lesefähigkeit bis zur vierten Klasse über Landesdurchschnitt. Das ist Ergebnis der verpflichtenden Dänischkurse. Die Eltern werden angehalten, die vier Elternabende/Jahr zu besuchen. Sollten Eltern dies ignorieren, bekommen sie von der Schulleiterin einen deutlichen Brief, in dem sie anbietet, bei der Suche nach einer anderen Schule für das Kind behilflich zu sein. Den Kindern wird klar gemacht, daß Frauen in der Dänischen Gesellschaft die selben Rechte haben wie Männer. Sie haben die Dänischen Werte anzuerkennen. Vergißt das ein Schüler, etwa indem er seine Lehrerin eine "fucking Schlampe" bezeichnet, so ruft die Schulleiterin zu Hause an und läßt den Vater unverzüglich in ihr Büro kommen. Auf keinen Fall soll sie Schule eine muslemische Schule werden. "Wie sind und bleiben eine dänische Schule". Dazu gehört auch, "daß nich ein einziger der muslimischen Schüler vom christlichen Religionsunterricht befreit wird".


Wer sagt denn, daß Marmelade keine Kraft gibt!


Finde ich aufjeden Fall gut aber seit wann ist Religionsunterricht Pflichtfach. Also wo ich noch in die Schule gegangen bin konnte man zwischen Religion und Ethik wählen.

Landogar
15.01.2007, 12:24
Nein, gerade weil Mohammedaner den Koran als Waffe gegen uns "Ungläubige" sehen, müssen sie am christlichen Religionsunterricht teilnehmen. Keine Sonderwege, besser Zwang!

Was für ein Blödsinn! Ich halte das dänische Modell ebenfalls für zukunftsweisend, allerdings erachte ich eine Pflicht zur Teilnahme am Religionsunterricht als äußerst kontraproduktiv. Zwang schafft immer eine Abwehrreaktion und diese führt zwangsläufig zu weiteren Konflikten.
Daher wäre ein Ethik-Unterricht, in dem die Unterschiede aber auch die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen und Glaubensvorstellungen behandelt werden der Sache als solche gewiss dienlicher.
Im Übrigen ist der Koran sowenig eine Waffe gegen Andersgläubige wie die Bibel. Beide Schriften weisen starke Widersprüche in sich auf. Im Alten Testament wird ebenfalls der Mord an Ungläubigen propagiert wie in Teilen des Korans. Und wie im Koran, so gibt es auch in der Bibel (vornehmlich im Neuen Testament) die Aufforderung zu Nächstenliebe und Menschlichkeit.
Übrigens ist der Islam in seinen verscheidenen Ausprägungen ebenso vielfältig wie das Christentum, wenn nicht sogar noch vielfältiger. Daher sind pauschale Aburteilungen über eine Kultur, die in der Vergangenheit erstaunliches geschaffen hat, mehr als fehl am Platz.

-SG-
15.01.2007, 12:40
Übrigens ist der Islam in seinen verscheidenen Ausprägungen ebenso vielfältig wie das Christentum, wenn nicht sogar noch vielfältiger. Daher sind pauschale Aburteilungen über eine Kultur, die in der Vergangenheit erstaunliches geschaffen hat, mehr als fehl am Platz.

religionsstiftung und -grundlage sind aber diesselben

Landogar
15.01.2007, 13:14
religionsstiftung und -grundlage sind aber diesselben

Das mag ja zutreffen, aber ändert nichts an der Tatsache, das sich viefältige Glaubensrichtungen innerhalb des Islam entwickelt haben. Als Beispiel seien hier der Sufismus und das Alevitentum genannt.

papageno
15.01.2007, 17:36
Dänemark hat in Sachen Arbeitsmarktpolitik und Ausländerintegration mehr zu bieten als Deutschland, von denen so denke ich viele Deutsche lernen können bzw viele Deutsche Politiker sich mal was abschauen sollten.

Aber dazu habe ich ja schon einen Beitrag geschrieben, warum die integration von Ausländern scheitert- siehe kapitel Themen des Tages.

Wie dem auch sei, es ist aber nicht ausreichend nur ausländer zu importieren und zu intigrieren, wenn eine Schulklasse Schüler hat in denen 80% Migrationshintergrund haben, dann kann was nicht ganz stimmen, damit will ich nicht sagen, ich sei Ausländerfeindlich.

Wenn 80% Ausländeranteil an der Schule vorhanden sind, dann ist es ein Zeichen dafür , dass die Kinderlosigkeit in diesem Land ein gefährliches Ausmaß angemommen hat. Wenn sich viele aus konsumgründen gegen Familie und Kinder entscheiden dann ist es nicht nur egoistisch sondern auch ein feiger Akt sich einer gewissen Verantwortung im Leben zu stellen.

Es ist aber auch sicherlich ein Anzeichen darüber , dass eine hohe Zahl von Abtreibungen stattgefunden hat, die aber hier verschwiegen wird , über dessen Verbrechen man nie redet und man solche Verfahren als weibliches selbstbestimmungsrecht der Frau im Namen der Emanzipation der Frau deklariert.

Männer und Frauen gleichermaßen haben sich dann in Dänemark an ihrem eigenen Völkermord schuldig gemacht, da hilft es nicht wenn man viele Menschen importiert und Ihnen Liebe einflösst, sozusagen.

Dann letzlich hat jeder Mensch seine biologischen Grundwurzeln, ich werde als Vater lieber meine eigenen Kinder groß ziehen als welche von fremden Menschen, dann fremde Menschen werden meine Familientradition nicht fortsetzen.

Der Untergang Europas ist also auch ein biolgischer Untergang aufgrund dieser egoistsichen und verlogenen Gesellschaft in denen Kapital, Geld und Oberflächlichkeit einen höheren Stellenwert haben, als das zwischenmenschliche Miteinander und selbst die so verlogene Ausländerintegration ist schon ein selbstbetrug für sich.

Entfernungsmesser
16.01.2007, 07:38
Was für ein Blödsinn! Ich halte das dänische Modell ebenfalls für zukunftsweisend, allerdings erachte ich eine Pflicht zur Teilnahme am Religionsunterricht als äußerst kontraproduktiv. Zwang schafft immer eine Abwehrreaktion und diese führt zwangsläufig zu weiteren Konflikten.
Daher wäre ein Ethik-Unterricht, in dem die Unterschiede aber auch die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen und Glaubensvorstellungen behandelt werden der Sache als solche gewiss dienlicher.
Im Übrigen ist der Koran sowenig eine Waffe gegen Andersgläubige wie die Bibel. Beide Schriften weisen starke Widersprüche in sich auf. Im Alten Testament wird ebenfalls der Mord an Ungläubigen propagiert wie in Teilen des Korans. Und wie im Koran, so gibt es auch in der Bibel (vornehmlich im Neuen Testament) die Aufforderung zu Nächstenliebe und Menschlichkeit.
Übrigens ist der Islam in seinen verscheidenen Ausprägungen ebenso vielfältig wie das Christentum, wenn nicht sogar noch vielfältiger. Daher sind pauschale Aburteilungen über eine Kultur, die in der Vergangenheit erstaunliches geschaffen hat, mehr als fehl am Platz.


Ich bleibe dabei. Zwang und fertig. Die können doch jederzeit das Land verlassen, wenn ihnen was nicht passt. Es gibt keine Aufenthaltspflicht! Was bitte, haben die Mohammedaner großes geschaffen?? Den Pfefferminztee erfunden?

Entfernungsmesser
16.01.2007, 07:41
Wenn ich in einer multikulturellen Stadt leben würde, bekämen wir auch keine Kinder. Das wäre doch unverantwortlich gegenüber der Kinder.

IM Redro
16.01.2007, 10:17
Es hat ja nach dem Regierungswechsel in Kopenhagen "gejaule" der resteuropäischen Gutmenschen gegeben. Das verstummt nach und nach, denn: Die Dänen sind hoch zufrieden. Die Dänische Botschaft in Berlin (Rauchstraße 1; 10787 Berlin; Tel.: 030/ 50 50 22 03) hat soeben in ihrer in Deutsch erschienen Schriftenreihen "Kennzeichen DK" eine Broschüre zur dänischen Integrationspolitik herausgegeben.

Werde ich mir morgen bestellen!

Ja... die solltest du lesen...

Vielleicht musst du dich mal in Dänemark integrieren.

Den Gedanken verfolge ich natürlich auch. Die Sprache ist nicht schwer, die Frauen hübsch, aber das Bier teuer.

Dänemark ist ein schönes Land.

HeXlein
16.01.2007, 11:00
Tja,die Moslems brauchen den Zwang.Sie sind es ja von Geburt an nicht anders gewohnt und leben unter den Zwängen des Islams,also warum sollten sie sich dann zwanglos integrieren?Eigentlich logisch.Jetzt brauchen wir nur noch eine Regierung die diese Zwänge auferlegt.

Sagt mal zu einem Masochisten er soll einen anderen dominieren.Es wird ihm nicht leicht fallen,denn er ist ja anders veranlagt.Also geht es nur wenn man ihn dazu zwingt.

Landogar
16.01.2007, 11:42
Was bitte, haben die Mohammedaner großes geschaffen?? Den Pfefferminztee erfunden?

Ich sehe es nicht als meine Aufgabe, deine Defizite im Bereich 'Allgemeinbildung' aufzuarbeiten...

Entfernungsmesser
17.01.2007, 07:27
Ich sehe es nicht als meine Aufgabe, deine Defizite im Bereich 'Allgemeinbildung' aufzuarbeiten...

Mir scheint, deine Allgemeinbildung ist defizitär! Also, beantworte meine Frage!

Landogar
17.01.2007, 12:34
Mir scheint, deine Allgemeinbildung ist defizitär! Also, beantworte meine Frage!

Du willst eine komplette Abhandlung über die wissentschaftlichen und kulturellen Errungenschaften der arabisch-islamischenWelt?
Nun gut, dann seien hier die wichtigsten genannt:


Mathematik


Dem Begriff "Algebra" sieht man es bis heute an, daß es sich hierbei offensichtlich um ein arabisches Wort handelt.
Zurück geht dieser Begriff auf ein Werk des Muhammad ibn Musa al-Chwarismi, der zur Zeit des Kalifen al-Ma'mun (813-833) lebte. Er verfaßte ein Lehrbuch mit dem sehr theoretisch klingenden Titel al-jabr wa-lmuqabala (Wiederherstellung und Ausgleich). Hier geht es um die Umformung von Gleichungen. Der Begriff al-jabr wurde nicht übersetzt und hat sich bis heute als "Algebra" erhalten.

Die lateinische Überstetzung behielt im Mittelalter diesen Begriff bei, so daß er bis heute in dieser Form existiert. Aus al-Chwarismi wurde dann "Algorithmus". Schon im 13. Jahrhundert hatte man vergessen, woher dieses Wort kommt und stellte die abenteuerlichsten Vermutungen an.

Die Araber wurden auch zu den Begründern der sphärischen Geometrie. Sie nutzten diese Forschungen, um Probleme der Optik zu lösen. Einer der berühmtesten Wissenschaftler dieser Zeit war al-Hassan ibn al-Heitham (965-1039), der als Alhazen im Abendland bekannt wurde. Er löste das Problem, in einem sphärischen Spiegel, den Punkt zu berechnen, von dem ein Gegenstand von gegebener Entfernung zu einem gegebenen Bild berechnet wird über eine Gleichung vierten Grades. Noch heute heißt diese komplizierte Aufgabe Alhazensches Problem.

Auch das "x" als Zeichen für die Unbekannte stammt von den Arabern. In ihrer Algebra benutzten sie dafür den arabischen Buchstaben schin, als Abkürzung für schai' (Sache, Ding). Die Spanier nahmen dann den Buchstaben, der damals im Altspanischen wie "sch" gesprochen wurde. Und das war das "x".

Auch den Begriff "Sinus" haben wir den arabischen Forschern zu verdanken. Sie erfanden die Sinus- und Tangenssätze, die es bei den Griechen noch nicht gab. "Sinus" ist die direkte lateinische Übersetzung des arabischen jaib (Tasche, Bausch).


Astronomie


Daß man sich im Islam stark mit Astronmie beschäftigt hat, hat sicher zwei Hauptgründe: zum einen war man in der Wüste auf Orientierungshilfen angewiesen, zum anderen sind viele Vorschriften im Koran an Zeiten gebunden, die man irgendwie festmachen muß.
So verwundert es nicht, daß die meisten der heute gebräuchlichen Sternnamen arabischen Ursprungs sind: Aldebaran, Algenib, Algor, Alkor, Atair, Wega, Beteigeuse, Deneb, Fomalhaut, u.a.

Ebenso astronomische Bezeichnungen wie: Zenit, Azimut, Almuqantarat, Alhidade, Theodolit.

Der Kalif Al-Ma'mun (813-833) hatte eine Sternwarte in dem höchst gelegenen Stadtteil Bagdads einrichten lassen. Damals wurde der Erdumfang mit erstaunlicher Genauigkeit bestimmt.

Zu dieser Zeit lebte Musa ben Schakir, der ein Doppelleben führte. Tagsüber war er ein geachteter Astronom am Hof des Kalifen, nachts betätigte er sich als Räuber. Dieser Mann hatte drei ebenfalls sehr begabte Söhne: Muhammad ben Musa, Ahmad ben Musa und al-Hassan ben Musa.

Muhammad nahm an den o.g. Erdvermessungen teil. Er schrieb die erste arabische Abhandlung über den Transversalensatz und zusammen mit seinen Brüdern ein Buch über die Ausmessung ebener und sphärischer Flächen, das von Gerhard von Cremona ins Lateinische übersetzt wurde. Es wurde dem mittelalterlichen Abendland bekannt als "Liber trium fratrum de geomitrica" (Buch der drei Brüder über Geometrie).

Ahmad hingegen war auf mechanischem Gebiet begabt und erfand alle möglichen Geräte (Anordnungen, die ein leeres Gefäß selbständig nachfüllen, Lampen, aus denen der Docht von selbst hervortritt, Flaschen, aus denen man je nach Bedarf getrennt oder gemischt Wein und Wasser fließen lassen kann, usw.). Mit Muhammad zusammen baute er eine kupferne Uhr riesigen Ausmaßes. Er bildete die Himmelswelt in einem mechanischen Modell nach, daß ein solches Meisterwerk der Technik war, daß es die Menschen zu heller Bewunderung hinriß.

Al-Hassan war auf dem Gebiet der Geometrie begabt. Er verfaßte u.a. ein Werk über Kegelschnitte.

Aber noch etwas anderes zeichnete diese drei Männer aus: sie entsandten auf eigene Kosten Männer ins byzantinische Reich, um nach alten philosophischen, astronomischen und mathematischen Werken zu suchen. Sie kauften gegen hohe Bezahlung die Werke der Griechen auf und ließen sie ins Arabische übersetzen. Die Kosten dafür waren immens hoch. Die Finanzierung ist bis heute unklar; möglicherweise stammte das Geld aus den Raubzügen ihres Vaters. Der Verbleib der Beute ist nämlich ebenfalls bis heute ungeklärt.

Das was für die arabische Forschung typisch ist, finden wir in diesen drei Männern wieder: ihre Sammler- und Übersetzertätigkeit, ihre technische Erfindungsfantasie, ihre exakte Naturbeobachtung und ihre mathematische Begabung und Freude an der Lösung rechnerischer Probleme.

Was die Araber damit von den Griechen unterscheidet, ist das letztere einen stärkeren Sinn für das Abstrakte hatten. Die Araber hingegen waren sehr stark auf dem Gebiet der empirischen Forschung.


Medizin

Die katholische Kirche des Mittelalters war der Wissenschaft alles andere als zugeneigt. Insbesondere galt das aber für die Medizin, da sie die Meinung vertrat, nur Gott könne einen Menschen heilen. Kranke sollten also zum Priester gehen. Die Arzeneikunde wurde als teuflischer Betrug angesehen, da man in ihr mangelnden Glauben sah. Kräuter zu benutzen statt Gott zu vertrauen - war das nicht Götzendienst? Wurden nicht dadurch irdische Dinge verherrlicht? Besonders die Chirurgie war von der Kirche verboten.
Man ging sogar soweit, Kranken nur zu helfen nachdem sie gebeichtet hatten. Man sah Krankheit als Folge von Sünde an. Da nun das Seelenheil wichtiger ist als die Gesundheit des Körpers, muß einer Heilung immer die Buße vorausgehen. Wer sich weigerte, mußte selbst zusehen, ob ihm jemand hilft. Wer es aber wagte, sich von einem nichtchristlichen Arzt, Juden oder Araber behandeln zu lassen, riskierte, aus der Kirche ausgeschlossen zu werden.

In der islamischen Welt bot sich dagegen ein völlig anderes Bild. Allein in Cordoba gab es Mitte des zehnten Jahrhunderts etwa fünfzig Krankenhäuser. Dort gab es Operationssäle, orthopädische Stationen, Hörsäle für Studenten sowie eine angeschlossene Krankenhausapotheke. Ähnliche Verhältnisse herrschten damals in Bagdad. Die Lage der Krankenhäuser war nach hygienischen Aspekten ausgewählt. Es gab fließendes Wasser aus dem Tigris für die täglichen Waschungen der Patienten. Die Verpflegung war sehr gut und kostenlos. Da die Krankenhäuser Unsummen an laufenden Kosten verschlangen, bestritt man sie aus dem staatlichen Grundbesitz, mit dem sie bei ihrer Gründung reich versehen wurden.

Wer sich als Arzt niederlassen wollte, mußte einen amtlichen Befähigungsnachweis erbringen. Der Ärztestand wurde durch strenge Auslese verteidigt. Bei Operationen assiestierte ein Arzt dem anderen wie heutzutage bei uns.

Einer der größten Ärzte, die je gelebt haben war Abu Bekr Muhammad ben Sakerija, den die Araber ar-Rasi (Rhases) nannten. Er stammte aus Chorasan. Vor sechshundert Jahren besaß die Pariser Medizinische Fakultät die kleinste Bibliothek der Welt. Sie bestand genau aus einem Buch, und zwar aus dem Werk dieses Mannes. Er war auch der erste, der die Chemie in den Dienst der Medizin stellte. Neue Medikamente wurden zunächst in Tierversuchen getestet.

In Bagdad lernte er im Medizinstudium die griechische, persische, indische und die junge arabische Heilkunde kennen. Schließlich wurde er Chefarzt am großen Krankenhaus der Anderhalbmillionen-Hauptstadt, wo er unter hundert Bewerbern für diese Stelle ausgesucht wurde.

Ohne Beispiel in der Geschichte der Medizin ist der "Kanon" des ibn Sina (Avicenna). Er wird auch der "Fürst der Ärzte" genannt. Es beschreibt den ganzen Umfang der theoretischen wie praktischen Medizin in systematischer Weise. Die noch heute übliche Sitte, Pillen zu vergolden und zu versilbern geht auf ihn zurück.

Neben der Einführung des Krankenhaussystems gründeten die Araber im achten Jahrhundert als erste öffentliche Apotheken. Diese wurden regelmäßig von der Gesundheitspolizei überprüft. Sie überprüfte auch den Lebensmittelhandel, um Seuchen und Lebensmittelvergiftungen vorzubeugen.

Das islamische Gesundheitssystem wurde schließlich auch im Abendland eingeführt. Schnittstelle zum Abendland war im 13. Jahrhundert Kaiser Friedrich der II. in Sizilien. Er begann mit der Einführung des islamischen Gesundheitssystems in Europa. Für die abendländische Geistlichkeit, war es eine Provokation, daß das Gesundheitswesen nun in die Hände des Staates kam. Papst Gregor IX. ermahnte den Kaiser öffentlich, diesem ruchlosen Treiben ein Ende zu setzen. Dennoch war Friedrichs Schritt grundlegend für alle späteren Medizinalverordnungen im Abendland.


Bibliotheken


Wie bereits dargestellt hatte der Islam ein zum von der katholischen Kirche geprägten Christentum völlig verschiede Einstellung zur Wissenschaft.
Das Erlangen von Wissen, galt als frommes Werk im religiösen Sinne. Man hatte die Einstellung, daß es gut ist, selbst von den ungläubigen Völkern zu lernen.

Nach Auffassung der katholischen Kirche war die Bibel die einzige Quelle göttlicher Offenbarung. Forschung an irdischen Objekten konnte daher nichts Gutes sein. Die Lehre, die Erde seie eine Kugel, wurde von der Kirche abgelehnt.

Dem Islam gegenüber baute man ein richtiges Feindbild auf. Europa war geradezu abgeschottet. Dies hatte zum einen wirtschaftliche Folgen, zum anderen aber auch Folgen, was das Wissen um die Naturwissenschaften anging. Die Araber wurden als Wilde, Zauberer und Teufelsanbeter dargestellt. Ihnen wurde vorgeworfen, die unterworfenen Völker mit Gewalt zum Islam zu bekehren. Dieses Feindbild hat sich größtenteils bis heute erhalten. Es stammt von der katholischen Kirche des Mittelalters.

Der Aufstieg der islamischen Kultur ist ein erstaunliches Phänomän, wenn man bedenkt, daß andere Kulturen wie z.B. Europa, Syrien, Persien oder China im Prinzip die gleichen Möglichkeiten gehabt hätten. Das römische Reich hätte sich ja auch mit den antiken Schriften Griechenlands beschäftigen können.

Die besiegten Völker übernahmen die Sprache des Siegers: das Arabische. Damit stand eine gemeinsame Sprache zur Verfügung. Aus einer Stammessprache wurde binnen einem Jahrhundert eine Weltsprache.

Man fing an, Bücher zu sammeln und zu riesigen Bibliotheken zusammenzustellen. Viele Werke der alten Griechen wurden ins Arabische übersetzt. Bücher von Muslimen, Christen, Juden und Sabiern standen zusammen in den Bibliotheken. Die religiöse Toleranz war wie gesagt sehr groß.

Plötzlich kam das Kaufen und Lesen von Büchern in Mode. Jeder, der etwas auf sich hielt, hatte seine eigene kleine Bibliothek. Es entstand der Beruf des Buchhändlers. Jeder, der heute an einem Buchladen vorbeikommt, mag daran denken, wie es zu dieser Institution kam.

Den Run auf Bücher können wir uns vergleichbar mit dem Run nach Autos, Kühlschränken und Fernseher in der Nachkriegszeit vorstellen.

Der Fatimiden-Kalif al-`Aziz in Kairo hatte eine Bibliothek mit 1 600 000 Bänden. Sie umfaßte allein 6500 mathematische und 18 000 philosophische Schriften. Als sein Sohn an die Regierung kam setzte er noch eine zweite Riesenbibliothek mit achtzehn Sälen daneben.

Dieses Phänomän war nicht etwa auf die Gelehrten beschänkt. Die durchschnittliche Bibliothek eines Privatmannes des zehnten Jahrhunderts umfaßte mehr Werke als alle Bibliotheken des damaligen Abendlandes zusammen.

Reiche Privatleute gaben ungeheuere Summen aus, um Kommissionen oder Einzelagenten in Griechenland und Kleinasien nach alten griechischen Schriften suchen zu lassen.

Grundsätzlich anders sah es im Abendland aus. In Bezug auf die arabischen Bibliotheken, sagte der bereits erwähnte Papst Silvester II, daß es in Rom niemanden gibt, der soviel Bildung besitzt, daß er sich dort auch nur zum Türsteher eignet.

In Mitteleuropa waren vom neunten bis zum zwölften Jahrhundert mindestens 95% der Bevölkerung Analphabeten. Im Islam war es normal, daß ein Kind zur Schule ging. Die Grundschulen waren erschwinglich, Eltern, die sich selbst diesen Betrag nicht leisten konnten, wurde er erlassen. In manchen Gegenden herrschte sowieso Schulgeldfreiheit, z.B. in Spanien.

So wurden untentgeltliche höhere Schulen eingerichtet, die ihrem System nach mit den englischen Collges vergleichbar sind. Hier lernten die Jugendlichen Koran und Traditionen, Grammatik, Philologie, Rhetorik, Literatur, Geschichte, Völkerkunde, Geographie, Logik, Mathematik und Sternenkunde.


Musik und Dichtung

Schon in ältesten Zeiten waren die Araber ein sehr sangesfreudiges Volk. Jede Gefühlsregung wurde in Musik umgesetzt.
Das Vierteltonsystem wurde erst nach der Zerstörung Bagdads (1258) eingeführt. Ursprünglich arabisch ist es nicht. Ihr charakteristisches Merkmal war der ausgeprägte Rhythmus. Die antike Musik dagegen war nicht rhythmisch sondern metrisch geordnet (d.h. durch Längen und Kürzen bestimmt). Der Rhythmus führt unmittelbar zum Takt hin. Dies ist sicher das wichtigste musikalische Erbe, das die Araber dem Abendland gebracht haben: der Takt.

Ein weiteres arabisches Erbe ist die arabeskenhafte Verzierung der Melodie.

Auch viele Instrumente stammen von den Arabern. Teilweise haben sie noch ihre arabischen Namen in etwas abgewandelter Form. Beispiele: Gitarre (qitara) oder Laute (al-`ud).

Die Araber blieben aber bei der horizontalen Musik, d.h. die Kunst der Polyphonie (Mehrstimmigkeit) hat sich nie durchgesetzt.

Auch die Dichtung war bereits in vorislamischer Zeit sehr ausgeprägt. Ein Grund dafür ist sicher der Aufbau der arabischen Sprache. Dadurch ergibt sich der Endreim quasi von selbst. In Europa gab es nur den Stabreim, d.h. alle Wörter eines Verses beginnen mit demselben Buchstaben.

In der Antike dagegen gab es das metrische Versmaß (z.B. die Hexameter der Griechen). Aber schließlich setzte sich der rhythmische Endreim auch im Abendland durch. Auch dies gehört zu unserem arabischen Erbe. An der Verbreitung des Endreims hatten sicher nicht nur die Araber, sondern auch die Juden Anteil, denn ihre Sprache (das Hebräische) ist genauso aufgebaut.


Einfluss auf das Abendland


Welchen Einfluß hatte der Islam auf das Abendland? Hier die wichtigsten Punkte:


Kultur und Wissenschaft erhielten ganz neue Impulse. Das wissenschaftliche Erbe des antiken Griechenslands wurde wiederentdeckt. Zusammen mit dem Wissen der Inder und Chinesen forschten die Araber weiter und brachten die Wissenschaften auf einen ganz neuen Höhepunkt.

Islamische Einrichtungen wie Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Apotheken, Drogerien) und Universitäten (arab. jami`a) gelangten schließlich nach Europa.

Die katholische Kirche hatte einen mächtigen Gegner, an dem sie sich geistig, moralisch und machtmäßig messen mußte.

Es entstand eine gänzlich neue weltpolitische Lage, indem die Mittelmeerwelt zerbrach und dadurch den Anstoß gab zur Bildung des Abendlandes und zur Verlagerung des politischen Schwerpunktes vom Mittelmeer fort nach Germanien. Nicht mehr an den südlichen Gestaden Europas, sondern um Rhein und Seine kreiste fortan das Schwungrad der Weltpolitik.


Ich denke, das sollte vorerst genügen.

IM Redro
17.01.2007, 14:54
Du weisst aber auch das alles kurz nach der Ergreifung der Macht durch die Moslems war...

Das waren die Reste des Wissens der nicht moslemischen Araber...

Über die Jahrhunderte wurde es immer weniger und weniger und weniger. Heute ist fast nichts mehr davon da.

Oder warum ist der gesamte moslemische Raum dumm und faul? Sie leisten nichts.

Warum sind wir Exportweltmeister? Warum ist Deutschland und Japan, als Länder die vor 60 Jahren vollständig zerstört waren, heute an der Spitze der Welt?

Und nicht Länder der moslemischen Welt?

Ruepel
17.01.2007, 15:24
Kopenhagen:

Die Radmansgade Schule hat einen Anteil von 80% ausländischer Schüler. Nachdem neue Richtlinien erlassen wurden, liegt die Lesefähigkeit bis zur vierten Klasse über Landesdurchschnitt. Das ist Ergebnis der verpflichtenden Dänischkurse. Die Eltern werden angehalten, die vier Elternabende/Jahr zu besuchen. Sollten Eltern dies ignorieren, bekommen sie von der Schulleiterin einen deutlichen Brief, in dem sie anbietet, bei der Suche nach einer anderen Schule für das Kind behilflich zu sein. Den Kindern wird klar gemacht, daß Frauen in der Dänischen Gesellschaft die selben Rechte haben wie Männer. Sie haben die Dänischen Werte anzuerkennen. Vergißt das ein Schüler, etwa indem er seine Lehrerin eine "fucking Schlampe" bezeichnet, so ruft die Schulleiterin zu Hause an und läßt den Vater unverzüglich in ihr Büro kommen. Auf keinen Fall soll sie Schule eine muslemische Schule werden. "Wie sind und bleiben eine dänische Schule". Dazu gehört auch, "daß nich ein einziger der muslimischen Schüler vom christlichen Religionsunterricht befreit wird".


Wer sagt denn, daß Marmelade keine Kraft gibt!




Soviel Intoleranz, wenn das Onkel Osama wüste.:D

Landogar
17.01.2007, 15:47
Du weisst aber auch das alles kurz nach der Ergreifung der Macht durch die Moslems war...

Das ist so nicht richtig, das wissentschaftliche Zentrum lag jahrhundertelang in bestimmten Regionen; sodass von einem "kurz nach..." kaum die Rede sein kann.



Das waren die Reste des Wissens der nicht moslemischen Araber...

Es steht ausdrücklich im Text, das Wissen aufgenommen, aber auch weitergebracht wurde. Sicher kamen viele Impulse aus der griechischen und byzanthenischen sowie chinesischen Kultur, aber im Gegensatz zum christlichen Europa waren die Araber diesen Impulsen sehr offen gegenüber. Wir haben es arabischen Schriftgelehrten zu verdanken das philosophische Werke des Sokrates und anderer erhalten geblieben ist.
Zudem haben die Araber viele viele Errungenschaften dieser Kulturen maßgeblich verbessert.


Über die Jahrhunderte wurde es immer weniger und weniger und weniger. Heute ist fast nichts mehr davon da.

Ja, das ist auch sehr bedauerlich!


Warum sind wir Exportweltmeister? Warum ist Deutschland und Japan, als Länder die vor 60 Jahren vollständig zerstört waren, heute an der Spitze der Welt?

Und nicht Länder der moslemischen Welt?

Schau dir die geschichtliche Entwicklung dieser Region genau an, und deine Frage ist beantwortet.

Mauser98K
17.01.2007, 16:21
Das ist so nicht richtig. Im Ethik-Unterricht werden ebenso diese Werte vermittelt, allerdings nicht auf religiöser sondern auf humanistischer Basis. Denn die Werte sind das, auf was es bei der Intergration ankommt und nicht die Kenntniss von Bibelstellen.

Ethikunterricht der humanistische Werte vermittelt, ist ohne christliches Fundament nicht denkbar, denn auch der Humanismus resultiert aus dem christlichen Glauben und seinen transportierten Wertvorstellungen.

Entfernungsmesser
18.01.2007, 07:27
Du willst eine komplette Abhandlung über die wissentschaftlichen und kulturellen Errungenschaften der arabisch-islamischenWelt?
Nun gut, dann seien hier die wichtigsten genannt:


Mathematik


Dem Begriff "Algebra" sieht man es bis heute an, daß es sich hierbei offensichtlich um ein arabisches Wort handelt.
Zurück geht dieser Begriff auf ein Werk des Muhammad ibn Musa al-Chwarismi, der zur Zeit des Kalifen al-Ma'mun (813-833) lebte. Er verfaßte ein Lehrbuch mit dem sehr theoretisch klingenden Titel al-jabr wa-lmuqabala (Wiederherstellung und Ausgleich). Hier geht es um die Umformung von Gleichungen. Der Begriff al-jabr wurde nicht übersetzt und hat sich bis heute als "Algebra" erhalten.

Die lateinische Überstetzung behielt im Mittelalter diesen Begriff bei, so daß er bis heute in dieser Form existiert. Aus al-Chwarismi wurde dann "Algorithmus". Schon im 13. Jahrhundert hatte man vergessen, woher dieses Wort kommt und stellte die abenteuerlichsten Vermutungen an.

Die Araber wurden auch zu den Begründern der sphärischen Geometrie. Sie nutzten diese Forschungen, um Probleme der Optik zu lösen. Einer der berühmtesten Wissenschaftler dieser Zeit war al-Hassan ibn al-Heitham (965-1039), der als Alhazen im Abendland bekannt wurde. Er löste das Problem, in einem sphärischen Spiegel, den Punkt zu berechnen, von dem ein Gegenstand von gegebener Entfernung zu einem gegebenen Bild berechnet wird über eine Gleichung vierten Grades. Noch heute heißt diese komplizierte Aufgabe Alhazensches Problem.

Auch das "x" als Zeichen für die Unbekannte stammt von den Arabern. In ihrer Algebra benutzten sie dafür den arabischen Buchstaben schin, als Abkürzung für schai' (Sache, Ding). Die Spanier nahmen dann den Buchstaben, der damals im Altspanischen wie "sch" gesprochen wurde. Und das war das "x".

Auch den Begriff "Sinus" haben wir den arabischen Forschern zu verdanken. Sie erfanden die Sinus- und Tangenssätze, die es bei den Griechen noch nicht gab. "Sinus" ist die direkte lateinische Übersetzung des arabischen jaib (Tasche, Bausch).


Astronomie


Daß man sich im Islam stark mit Astronmie beschäftigt hat, hat sicher zwei Hauptgründe: zum einen war man in der Wüste auf Orientierungshilfen angewiesen, zum anderen sind viele Vorschriften im Koran an Zeiten gebunden, die man irgendwie festmachen muß.
So verwundert es nicht, daß die meisten der heute gebräuchlichen Sternnamen arabischen Ursprungs sind: Aldebaran, Algenib, Algor, Alkor, Atair, Wega, Beteigeuse, Deneb, Fomalhaut, u.a.

Ebenso astronomische Bezeichnungen wie: Zenit, Azimut, Almuqantarat, Alhidade, Theodolit.

Der Kalif Al-Ma'mun (813-833) hatte eine Sternwarte in dem höchst gelegenen Stadtteil Bagdads einrichten lassen. Damals wurde der Erdumfang mit erstaunlicher Genauigkeit bestimmt.

Zu dieser Zeit lebte Musa ben Schakir, der ein Doppelleben führte. Tagsüber war er ein geachteter Astronom am Hof des Kalifen, nachts betätigte er sich als Räuber. Dieser Mann hatte drei ebenfalls sehr begabte Söhne: Muhammad ben Musa, Ahmad ben Musa und al-Hassan ben Musa.

Muhammad nahm an den o.g. Erdvermessungen teil. Er schrieb die erste arabische Abhandlung über den Transversalensatz und zusammen mit seinen Brüdern ein Buch über die Ausmessung ebener und sphärischer Flächen, das von Gerhard von Cremona ins Lateinische übersetzt wurde. Es wurde dem mittelalterlichen Abendland bekannt als "Liber trium fratrum de geomitrica" (Buch der drei Brüder über Geometrie).

Ahmad hingegen war auf mechanischem Gebiet begabt und erfand alle möglichen Geräte (Anordnungen, die ein leeres Gefäß selbständig nachfüllen, Lampen, aus denen der Docht von selbst hervortritt, Flaschen, aus denen man je nach Bedarf getrennt oder gemischt Wein und Wasser fließen lassen kann, usw.). Mit Muhammad zusammen baute er eine kupferne Uhr riesigen Ausmaßes. Er bildete die Himmelswelt in einem mechanischen Modell nach, daß ein solches Meisterwerk der Technik war, daß es die Menschen zu heller Bewunderung hinriß.

Al-Hassan war auf dem Gebiet der Geometrie begabt. Er verfaßte u.a. ein Werk über Kegelschnitte.

Aber noch etwas anderes zeichnete diese drei Männer aus: sie entsandten auf eigene Kosten Männer ins byzantinische Reich, um nach alten philosophischen, astronomischen und mathematischen Werken zu suchen. Sie kauften gegen hohe Bezahlung die Werke der Griechen auf und ließen sie ins Arabische übersetzen. Die Kosten dafür waren immens hoch. Die Finanzierung ist bis heute unklar; möglicherweise stammte das Geld aus den Raubzügen ihres Vaters. Der Verbleib der Beute ist nämlich ebenfalls bis heute ungeklärt.

Das was für die arabische Forschung typisch ist, finden wir in diesen drei Männern wieder: ihre Sammler- und Übersetzertätigkeit, ihre technische Erfindungsfantasie, ihre exakte Naturbeobachtung und ihre mathematische Begabung und Freude an der Lösung rechnerischer Probleme.

Was die Araber damit von den Griechen unterscheidet, ist das letztere einen stärkeren Sinn für das Abstrakte hatten. Die Araber hingegen waren sehr stark auf dem Gebiet der empirischen Forschung.


Medizin

Die katholische Kirche des Mittelalters war der Wissenschaft alles andere als zugeneigt. Insbesondere galt das aber für die Medizin, da sie die Meinung vertrat, nur Gott könne einen Menschen heilen. Kranke sollten also zum Priester gehen. Die Arzeneikunde wurde als teuflischer Betrug angesehen, da man in ihr mangelnden Glauben sah. Kräuter zu benutzen statt Gott zu vertrauen - war das nicht Götzendienst? Wurden nicht dadurch irdische Dinge verherrlicht? Besonders die Chirurgie war von der Kirche verboten.
Man ging sogar soweit, Kranken nur zu helfen nachdem sie gebeichtet hatten. Man sah Krankheit als Folge von Sünde an. Da nun das Seelenheil wichtiger ist als die Gesundheit des Körpers, muß einer Heilung immer die Buße vorausgehen. Wer sich weigerte, mußte selbst zusehen, ob ihm jemand hilft. Wer es aber wagte, sich von einem nichtchristlichen Arzt, Juden oder Araber behandeln zu lassen, riskierte, aus der Kirche ausgeschlossen zu werden.

In der islamischen Welt bot sich dagegen ein völlig anderes Bild. Allein in Cordoba gab es Mitte des zehnten Jahrhunderts etwa fünfzig Krankenhäuser. Dort gab es Operationssäle, orthopädische Stationen, Hörsäle für Studenten sowie eine angeschlossene Krankenhausapotheke. Ähnliche Verhältnisse herrschten damals in Bagdad. Die Lage der Krankenhäuser war nach hygienischen Aspekten ausgewählt. Es gab fließendes Wasser aus dem Tigris für die täglichen Waschungen der Patienten. Die Verpflegung war sehr gut und kostenlos. Da die Krankenhäuser Unsummen an laufenden Kosten verschlangen, bestritt man sie aus dem staatlichen Grundbesitz, mit dem sie bei ihrer Gründung reich versehen wurden.

Wer sich als Arzt niederlassen wollte, mußte einen amtlichen Befähigungsnachweis erbringen. Der Ärztestand wurde durch strenge Auslese verteidigt. Bei Operationen assiestierte ein Arzt dem anderen wie heutzutage bei uns.

Einer der größten Ärzte, die je gelebt haben war Abu Bekr Muhammad ben Sakerija, den die Araber ar-Rasi (Rhases) nannten. Er stammte aus Chorasan. Vor sechshundert Jahren besaß die Pariser Medizinische Fakultät die kleinste Bibliothek der Welt. Sie bestand genau aus einem Buch, und zwar aus dem Werk dieses Mannes. Er war auch der erste, der die Chemie in den Dienst der Medizin stellte. Neue Medikamente wurden zunächst in Tierversuchen getestet.

In Bagdad lernte er im Medizinstudium die griechische, persische, indische und die junge arabische Heilkunde kennen. Schließlich wurde er Chefarzt am großen Krankenhaus der Anderhalbmillionen-Hauptstadt, wo er unter hundert Bewerbern für diese Stelle ausgesucht wurde.

Ohne Beispiel in der Geschichte der Medizin ist der "Kanon" des ibn Sina (Avicenna). Er wird auch der "Fürst der Ärzte" genannt. Es beschreibt den ganzen Umfang der theoretischen wie praktischen Medizin in systematischer Weise. Die noch heute übliche Sitte, Pillen zu vergolden und zu versilbern geht auf ihn zurück.

Neben der Einführung des Krankenhaussystems gründeten die Araber im achten Jahrhundert als erste öffentliche Apotheken. Diese wurden regelmäßig von der Gesundheitspolizei überprüft. Sie überprüfte auch den Lebensmittelhandel, um Seuchen und Lebensmittelvergiftungen vorzubeugen.

Das islamische Gesundheitssystem wurde schließlich auch im Abendland eingeführt. Schnittstelle zum Abendland war im 13. Jahrhundert Kaiser Friedrich der II. in Sizilien. Er begann mit der Einführung des islamischen Gesundheitssystems in Europa. Für die abendländische Geistlichkeit, war es eine Provokation, daß das Gesundheitswesen nun in die Hände des Staates kam. Papst Gregor IX. ermahnte den Kaiser öffentlich, diesem ruchlosen Treiben ein Ende zu setzen. Dennoch war Friedrichs Schritt grundlegend für alle späteren Medizinalverordnungen im Abendland.


Bibliotheken


Wie bereits dargestellt hatte der Islam ein zum von der katholischen Kirche geprägten Christentum völlig verschiede Einstellung zur Wissenschaft.
Das Erlangen von Wissen, galt als frommes Werk im religiösen Sinne. Man hatte die Einstellung, daß es gut ist, selbst von den ungläubigen Völkern zu lernen.

Nach Auffassung der katholischen Kirche war die Bibel die einzige Quelle göttlicher Offenbarung. Forschung an irdischen Objekten konnte daher nichts Gutes sein. Die Lehre, die Erde seie eine Kugel, wurde von der Kirche abgelehnt.

Dem Islam gegenüber baute man ein richtiges Feindbild auf. Europa war geradezu abgeschottet. Dies hatte zum einen wirtschaftliche Folgen, zum anderen aber auch Folgen, was das Wissen um die Naturwissenschaften anging. Die Araber wurden als Wilde, Zauberer und Teufelsanbeter dargestellt. Ihnen wurde vorgeworfen, die unterworfenen Völker mit Gewalt zum Islam zu bekehren. Dieses Feindbild hat sich größtenteils bis heute erhalten. Es stammt von der katholischen Kirche des Mittelalters.

Der Aufstieg der islamischen Kultur ist ein erstaunliches Phänomän, wenn man bedenkt, daß andere Kulturen wie z.B. Europa, Syrien, Persien oder China im Prinzip die gleichen Möglichkeiten gehabt hätten. Das römische Reich hätte sich ja auch mit den antiken Schriften Griechenlands beschäftigen können.

Die besiegten Völker übernahmen die Sprache des Siegers: das Arabische. Damit stand eine gemeinsame Sprache zur Verfügung. Aus einer Stammessprache wurde binnen einem Jahrhundert eine Weltsprache.

Man fing an, Bücher zu sammeln und zu riesigen Bibliotheken zusammenzustellen. Viele Werke der alten Griechen wurden ins Arabische übersetzt. Bücher von Muslimen, Christen, Juden und Sabiern standen zusammen in den Bibliotheken. Die religiöse Toleranz war wie gesagt sehr groß.

Plötzlich kam das Kaufen und Lesen von Büchern in Mode. Jeder, der etwas auf sich hielt, hatte seine eigene kleine Bibliothek. Es entstand der Beruf des Buchhändlers. Jeder, der heute an einem Buchladen vorbeikommt, mag daran denken, wie es zu dieser Institution kam.

Den Run auf Bücher können wir uns vergleichbar mit dem Run nach Autos, Kühlschränken und Fernseher in der Nachkriegszeit vorstellen.

Der Fatimiden-Kalif al-`Aziz in Kairo hatte eine Bibliothek mit 1 600 000 Bänden. Sie umfaßte allein 6500 mathematische und 18 000 philosophische Schriften. Als sein Sohn an die Regierung kam setzte er noch eine zweite Riesenbibliothek mit achtzehn Sälen daneben.

Dieses Phänomän war nicht etwa auf die Gelehrten beschänkt. Die durchschnittliche Bibliothek eines Privatmannes des zehnten Jahrhunderts umfaßte mehr Werke als alle Bibliotheken des damaligen Abendlandes zusammen.

Reiche Privatleute gaben ungeheuere Summen aus, um Kommissionen oder Einzelagenten in Griechenland und Kleinasien nach alten griechischen Schriften suchen zu lassen.

Grundsätzlich anders sah es im Abendland aus. In Bezug auf die arabischen Bibliotheken, sagte der bereits erwähnte Papst Silvester II, daß es in Rom niemanden gibt, der soviel Bildung besitzt, daß er sich dort auch nur zum Türsteher eignet.

In Mitteleuropa waren vom neunten bis zum zwölften Jahrhundert mindestens 95% der Bevölkerung Analphabeten. Im Islam war es normal, daß ein Kind zur Schule ging. Die Grundschulen waren erschwinglich, Eltern, die sich selbst diesen Betrag nicht leisten konnten, wurde er erlassen. In manchen Gegenden herrschte sowieso Schulgeldfreiheit, z.B. in Spanien.

So wurden untentgeltliche höhere Schulen eingerichtet, die ihrem System nach mit den englischen Collges vergleichbar sind. Hier lernten die Jugendlichen Koran und Traditionen, Grammatik, Philologie, Rhetorik, Literatur, Geschichte, Völkerkunde, Geographie, Logik, Mathematik und Sternenkunde.


Musik und Dichtung

Schon in ältesten Zeiten waren die Araber ein sehr sangesfreudiges Volk. Jede Gefühlsregung wurde in Musik umgesetzt.
Das Vierteltonsystem wurde erst nach der Zerstörung Bagdads (1258) eingeführt. Ursprünglich arabisch ist es nicht. Ihr charakteristisches Merkmal war der ausgeprägte Rhythmus. Die antike Musik dagegen war nicht rhythmisch sondern metrisch geordnet (d.h. durch Längen und Kürzen bestimmt). Der Rhythmus führt unmittelbar zum Takt hin. Dies ist sicher das wichtigste musikalische Erbe, das die Araber dem Abendland gebracht haben: der Takt.

Ein weiteres arabisches Erbe ist die arabeskenhafte Verzierung der Melodie.

Auch viele Instrumente stammen von den Arabern. Teilweise haben sie noch ihre arabischen Namen in etwas abgewandelter Form. Beispiele: Gitarre (qitara) oder Laute (al-`ud).

Die Araber blieben aber bei der horizontalen Musik, d.h. die Kunst der Polyphonie (Mehrstimmigkeit) hat sich nie durchgesetzt.

Auch die Dichtung war bereits in vorislamischer Zeit sehr ausgeprägt. Ein Grund dafür ist sicher der Aufbau der arabischen Sprache. Dadurch ergibt sich der Endreim quasi von selbst. In Europa gab es nur den Stabreim, d.h. alle Wörter eines Verses beginnen mit demselben Buchstaben.

In der Antike dagegen gab es das metrische Versmaß (z.B. die Hexameter der Griechen). Aber schließlich setzte sich der rhythmische Endreim auch im Abendland durch. Auch dies gehört zu unserem arabischen Erbe. An der Verbreitung des Endreims hatten sicher nicht nur die Araber, sondern auch die Juden Anteil, denn ihre Sprache (das Hebräische) ist genauso aufgebaut.


Einfluss auf das Abendland


Welchen Einfluß hatte der Islam auf das Abendland? Hier die wichtigsten Punkte:


Kultur und Wissenschaft erhielten ganz neue Impulse. Das wissenschaftliche Erbe des antiken Griechenslands wurde wiederentdeckt. Zusammen mit dem Wissen der Inder und Chinesen forschten die Araber weiter und brachten die Wissenschaften auf einen ganz neuen Höhepunkt.

Islamische Einrichtungen wie Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Apotheken, Drogerien) und Universitäten (arab. jami`a) gelangten schließlich nach Europa.

Die katholische Kirche hatte einen mächtigen Gegner, an dem sie sich geistig, moralisch und machtmäßig messen mußte.

Es entstand eine gänzlich neue weltpolitische Lage, indem die Mittelmeerwelt zerbrach und dadurch den Anstoß gab zur Bildung des Abendlandes und zur Verlagerung des politischen Schwerpunktes vom Mittelmeer fort nach Germanien. Nicht mehr an den südlichen Gestaden Europas, sondern um Rhein und Seine kreiste fortan das Schwungrad der Weltpolitik.


Ich denke, das sollte vorerst genügen.



Geographisch richtig. Historisch aus vorislamischer Zeit. Bzw. "Restwissen" daher.

Landogar
18.01.2007, 08:53
Geographisch richtig. Historisch aus vorislamischer Zeit. Bzw. "Restwissen" daher.

Du hast den Text gar nicht gelesen, stimmts?

Entfernungsmesser
19.01.2007, 07:56
Du hast den Text gar nicht gelesen, stimmts?

Warum machen denn dann die Mohammedaner aus diesem Wissen nichts?? Kann es sein, das der Islam dieses Wissen gar nicht verbreiten will. Dumme lassen sich einfacher beherrschen als aufgeklärte Menschen.

Landogar
19.01.2007, 16:34
Warum machen denn dann die Mohammedaner aus diesem Wissen nichts?? Kann es sein, das der Islam dieses Wissen gar nicht verbreiten will. Dumme lassen sich einfacher beherrschen als aufgeklärte Menschen.

1. DEN Islam als solchen gibt es schonmal nicht
2. ist die Blütezeit der islamischen Kultur leider schon seit langem vergangen

Entfernungsmesser
20.01.2007, 12:15
1. DEN Islam als solchen gibt es schonmal nicht
2. ist die Blütezeit der islamischen Kultur leider schon seit langem vergangen

Eben, deshalb auch mit den Kulturfremden: RRRRRRRRRaaaaauSSSSSSSSSSSSS

ppp
20.01.2007, 13:06
richtig ist, daß für integration mehr getan werden muß. es muß sehr entschieden auf respektierung der hier verbindlichen wertvorstellungen geachtet werden. religionsunterricht ist in einem säkularen staat hierfür nicht erforderlich. gehört m.e. ohnehin abgeschafft.

Bruddler
20.01.2007, 13:19
Nein, gerade weil Mohammedaner den Koran als Waffe gegen uns "Ungläubige" sehen, müssen sie am christlichen Religionsunterricht teilnehmen. Keine Sonderwege, besser Zwang!


Diese Idee finde ich gut !
So koennten junge Muslime endlich die Religion der "Unglaeubigen" kennenlernen und koennten demnach auch erkennen, welch verlogenes Feindbild ihnen durch Imame und Hassprediger über den christlichen Glauben eingeblaeut wird !

P.S.
Wer immer noch glaubt, dass sich der Islam integrieren laesst, der glaubt auch dass man Feuer und Wasser vermischen kann !

ppp
20.01.2007, 13:27
das ist unsinn, seekuh, islamische haßprediger unterscheiden sich nicht von christlichen oder sonstigen haßpredigern. und im übrigen ist der staat zur religiösen unparteiischkeit verpflichtet. daher: religionsunterricht abschaffen. das ist sache der glaubensgemeinschaften und nicht sache des staates.

Bruddler
20.01.2007, 15:30
ppp, nenne mir einen einzigen christlichen "Hassprediger" !
Unter Hassprediger verstehe ich einen Religionslehrer, der zur Gewalt gegen Institutionen oder Personen aufruft.....
Mir faellt dazu spontan Metin Kaplan, Mohammed Fazazi und Abu Hamza ein - allesamt Anhaenger der "Friedensreligion" Islam !

leuchtender Phönix
20.01.2007, 16:33
1. DEN Islam als solchen gibt es schonmal nicht
2. ist die Blütezeit der islamischen Kultur leider schon seit langem vergangen

1) Außer wenn du sie nach dem wahren Islam fragst. Dann wird warscheinlich jeder seine eigene Richtung nennen.

2) Warum wohl? Eine rückständige Religion macht sich eben irgendwann bemerkbar. Die Zeiten des fortschrittlichen Islams sind lange vorbei.

ppp
20.01.2007, 17:04
ppp, nenne mir einen einzigen christlichen "Hassprediger" !
Unter Hassprediger verstehe ich einen Religionslehrer, der zur Gewalt gegen Institutionen oder Personen aufruft.....
Mir faellt dazu spontan Metin Kaplan, Mohammed Fazazi und Abu Hamza ein - allesamt Anhaenger der "Friedensreligion" Islam !

was du unter haßprediger verstehst mag sein, was es will.

kardinal meißner ist z.b. m.e. ein haßprediger, genau so wie der herr ratzinger. und es gibt da noch ne ganze menge.

ach ja, die von dir genannten sind natürlich alle haßprediger der allerübelsten sorte,da gebe ich dir ausnahmsweise mal recht.

IM Redro
22.01.2007, 12:47
was du unter haßprediger verstehst mag sein, was es will.

kardinal meißner ist z.b. m.e. ein haßprediger, genau so wie der herr ratzinger. und es gibt da noch ne ganze menge.

ach ja, die von dir genannten sind natürlich alle haßprediger der allerübelsten sorte,da gebe ich dir ausnahmsweise mal recht.

Ohh.. mir entfiel gerade wann Meißner und Ratzinger das letzte mal dazu aufriefen andere Menschen wegen ihres Glaubens zu töten und ihnen die Köpfe abzuschneiden. Oder wann sie das letzte Mal Menschen mit Dreck, Mist, Schweinen und der Pest verglichen haben. Auch wann sie das letzte Mal sagten das man nicht katholische Frauen ohne Strafe vergewaltigen kann, weil die es ja so wollen.

Aber du kannst mir sicherlich Quellen liefern.

sporting
25.01.2007, 11:44
Nein, gerade weil Mohammedaner den Koran als Waffe gegen uns "Ungläubige" sehen, müssen sie am christlichen Religionsunterricht teilnehmen. Keine Sonderwege, besser Zwang!

so sehe ich das auch!

sporting
25.01.2007, 11:45
Nein. Den Mohammedanern darf man keinerlei Zugeständnisse machen. Hart. Fordernd. Unnachgiebig.

du gefällst mir immer besser :]

sporting
25.01.2007, 11:55
was du unter haßprediger verstehst mag sein, was es will.

kardinal meißner ist z.b. m.e. ein haßprediger, genau so wie der herr ratzinger. und es gibt da noch ne ganze menge.

ach ja, die von dir genannten sind natürlich alle haßprediger der allerübelsten sorte,da gebe ich dir ausnahmsweise mal recht.

was sollen diese leute getan haben?

quellen ... ansonsten bist ein dummer sprudler.

Landogar
25.01.2007, 12:18
Eben, deshalb auch mit den Kulturfremden: RRRRRRRRRaaaaauSSSSSSSSSSSSS

Ich beende an dieser Stelle die Diskussion mit dir. Meine wenige Freizeit ist mir zu kostbar, als das ich sie damit verbringen würde, dem Gegrunze eines geistlosen Tropfs zu lauschen, der beifallheischend und mit stolzgeschwellter Brust die ganze Welt an seinen kleingeistigen Ergüssen Anteil teilhaben lässt.


S.v.G

papageno
25.01.2007, 12:58
Ohne Migrationspolitik wäre Dänemark der Stolz Europas.

Norman
25.01.2007, 19:09
Dänemark macht vieles richtig was wir in Deutschland falsch machen. Insbesondere deren Immigrationspolitik ist vorbildlich in jedem Punkt und sollte von uns übernommen werden.