David
12.01.2007, 12:56
Provozierendes Schweigen / Streit um NS-Akten im Archiv des internationalen Suchdienstes
... Ein geschlossenes Archiv in einer hessischen Kleinstadt mit Millionen von NS-Akten, das selbst nach eindringlichen Appellen für die Forschung nicht zugänglich ist, das sei ein klarer Fall für Täterschutz, es sei, wie Shapiro [Leiter der Forschungsstelle am Holocaust Memorial Museum in Washington] donnert, 'eine Art Holocaust-Leugnung'. Einzig die schonungslose Transparenz, die Veröffentlichung aller Daten im Internet könnte diesen Eindruck verwischen. Das Archiv des Internationalen Suchdienstes (ITS) in Arolsen bei Kassel, so sekundierte die New York Times, müsse so rasch wie möglich im Netz zugänglich gemacht werden." SZ 14.3.06 S. 13
Was ist so geheimnisvoll?
19.04.06 09:03 | Visits: 1014 |
Deutschland: Justizministerium will Millionen von Holocaust-Akten offen legen
Am Dienstag gab Justizministerin Brigitte Zypries bekannt, dass Deutschland bereit ist, alle Aufzeichnungen über die 17 Millionen Opfer des Holocausts offen zu legen, um zu einem beträchtlichen und ausführlichen Blick auf den Holocaust zu verhelfen.
Zypries machte dies bekannt im United States Holocaust Memorial Museum. Bislang hatte sich Deutschland aus Datenschutzgründen geweigert, die Akten zu öffnen. Formell müssen zehn weitere Länder der Öffnung der Akten zustimmen. Dies soll am 15. Mai passieren.
Das Öffnen der Archive würde vielen Überlebenden und Familien der Opfer der Nazis ermöglichen, herauszufinden, was mit ihren Verwandten geschah. Die ca. 30 bis 50 Millionen Dokumente sollen Historikern und Überlebenden zugänglich gemacht werden.
... Ein geschlossenes Archiv in einer hessischen Kleinstadt mit Millionen von NS-Akten, das selbst nach eindringlichen Appellen für die Forschung nicht zugänglich ist, das sei ein klarer Fall für Täterschutz, es sei, wie Shapiro [Leiter der Forschungsstelle am Holocaust Memorial Museum in Washington] donnert, 'eine Art Holocaust-Leugnung'. Einzig die schonungslose Transparenz, die Veröffentlichung aller Daten im Internet könnte diesen Eindruck verwischen. Das Archiv des Internationalen Suchdienstes (ITS) in Arolsen bei Kassel, so sekundierte die New York Times, müsse so rasch wie möglich im Netz zugänglich gemacht werden." SZ 14.3.06 S. 13
Was ist so geheimnisvoll?
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Deutschland: Justizministerium will Millionen von Holocaust-Akten offen legen
Am Dienstag gab Justizministerin Brigitte Zypries bekannt, dass Deutschland bereit ist, alle Aufzeichnungen über die 17 Millionen Opfer des Holocausts offen zu legen, um zu einem beträchtlichen und ausführlichen Blick auf den Holocaust zu verhelfen.
Zypries machte dies bekannt im United States Holocaust Memorial Museum. Bislang hatte sich Deutschland aus Datenschutzgründen geweigert, die Akten zu öffnen. Formell müssen zehn weitere Länder der Öffnung der Akten zustimmen. Dies soll am 15. Mai passieren.
Das Öffnen der Archive würde vielen Überlebenden und Familien der Opfer der Nazis ermöglichen, herauszufinden, was mit ihren Verwandten geschah. Die ca. 30 bis 50 Millionen Dokumente sollen Historikern und Überlebenden zugänglich gemacht werden.