PDA

Vollständige Version anzeigen : Augenzeugenbericht aus einer belagerten Stadt



blaH
16.04.2004, 07:57
Falludscha
Augenzeugenbericht aus einer belagerten Stadt


Um die Schuldigen für den Tod von vier US-Söldnern zu suchen, haben US-Truppen in der Woche vor Ostern, wie mehrfach berichtet, die westirakische Stadt Falludscha umstellt. Weil sie auf massiven bewaffneten Widerstand stießen, bombardierten sie Wohnviertel und versuchten, die Stadt, von der Aufständische Besitz ergriffen hatten, im Häuserkampf zurückzuerobern. Mehrere hundert Zivilisten, meist Frauen und Kinder, wurden ermordet.
Jo Wilding gehört zu jenen US-Amerikanern und anderen Internationalisten, die im Irak ausharren, um die Besatzer wenigstens zu beobachten. In den Tagen vor Ostern half sie, medizinisches Material in die Stadt zu bringen und beteiligte sich dort an der Bergung von Kranken und Verletzten. Wir geben im folgenden ihren Augenzeugenbericht in gekürzter Fassung wieder, den sie auf der Internetseite www.occupationwatch.org veröffentlichte.


LKWs, Tanklaster und Panzer brennen auf der Landstraße östlich von Falludscha. Wir nehmen die Nebenstraße über Abu Ghraib. Nuha und Ahrar singen auf Arabisch. Uns kommen Fahrzeuge entgegen, voll mit Leuten und wenigen Habseligkeiten. Vom Straßenrand aus werfen Jungen Lebensmittelpakete durch die offenen Fenster unseres Busses. Für uns und für die Menschen in Falludscha. Der Bus folgt einem Auto mit dem Neffen eines örtlichen Scheichs und einem Führer mit Kontakten zu den Mudschaheddins, mit denen er unseren Transport abgeklärt hat.

Gestern abend hatte mich ein Bekannter, ein Journalist, besucht. Die Lage in Falludscha sei verzweifelt. Er hatte geholfen, Kinder mit abgerissenen Gliedmaßen zu evakuieren. US-Soldaten gingen herum und erzählten den Leuten, sie würden getötet, wenn sie nicht in der Abenddämmerung die Stadt verlassen. Doch als sie flohen, ließ man sie an den Straßensperren, die die US-Truppen am Stadtrand errichtet hatten, nicht durch. Sie saßen in der Falle.

Hilfsfahrzeuge und Journalisten würden nicht in die Stadt gelassen, so mein Bekannter. Medizinische Ausrüstung müsse nach Falludscha gebracht werden, und mit einigen Ausländern im Transport sei die Chance größer, die amerikanischen Straßensperren zu passieren.Wir kommen wohlbehalten in Falludscha an. Wir stapeln die Sachen im Flur einer Ambulanz. Die Kartons werden sofort aufgerissen. Besonders willkommen sind die Decken. Wir sind in der Praxis eines Chirurgen, der umsonst behandelt, seitdem das wichtigste Krankenhaus der Stadt bei den Luftangriffen zerstört wurde. Eine andere Ambulanz wurde in einer Garage improvisiert. Es gibt keine Narkosemittel. Blutkonserven werden in einem Getränkekühlschrank aufbewahrt, und die Ärzte wärmen sie unter warmem Wasser in einer unhygienischen Toilette an.

Maki, der Leiter der Ambulanz, zeigt mir ein Bett, in dem ein Kind von zehn Jahren liegt. Es hat eine Schußverletzung am Kopf. Daneben wird ein noch kleineres Kind mit einer ähnlichen Wunde versorgt. Ein US-Heckenschütze traf das Mädchen, als es mit seiner Großmutter fliehen wollte. Die Lichter gehen aus, die Ventilatoren verstummen. In der plötzlichen Stille zündet jemand ein Feuerzeug an, in dessen Licht der Doktor weiter operiert. Seit Tagen ist der Strom abgestellt. Man behilft sich mit einem Generator, und wenn mal wieder der Diesel alle ist, irgendwie anders. Die Kinder werden nicht überleben.

»Komm«, sagt Maki und schiebt mich in einen Raum, in dem einer alten Frau eine Bauchschußwunde genäht worden war. Eine Schußverletzung im Bein wird gerade verbunden. Am Fußende ist ihr Bett blutdurchtränkt. Ihre Finger sind um eine weiße Fahne verkrampft. Die gleiche Geschichte: »Ich verließ mein Haus, um nach Bagdad zu fahren, als ich von einem US-Heckenschützen getroffen wurde.«

Die Heckenschützen fordern nicht nur Opfer, sie paralysieren auch die Evakuierung und die Verwundetentransporte. Das größte noch funktionsfähige Krankenhaus liegt im US-Sektor. Durch die Heckenschützen ist es von der Ambulanz abgeschnitten. Der Krankenwagen mußte bereits viermal repariert werden, nachdem er beschossen worden war. Tote liegen in den Straßen, weil keiner sie wegtragen kann, ohne unter Feuer zu geraten.

Einige der Patienten aus diesem Krankenhaus müssen nach Bagdad gebracht werden, weil es in Falludscha am Nötigsten fehlt. Unser Krankenwagen ist die einzige Möglichkeit für sie. Das Martinshorn dröhnt, das Licht blitzt, wir ducken uns möglichst tief und halten die Pässe aus dem Fenster. Wir zwängen die Menschen in den Wagen. Einem wurde die Brust mit Klebestreifen geflickt, ein anderer schlägt auf der Bahre mit den Beinen um sich und muß festgehalten werden. Wieder drücken wir uns auf den Boden, für den Fall, daß wir beschossen werden.


Unter Beschuß

Zurück in der Ambulanz kommt mir der Arzt entgegen: »Können Sie helfen, eine Schwangere zu holen? Die Wehen haben zu früh eingesetzt.« Azzam fährt, in der Mitte sitzt Ahmed, der ihm den Weg zeigt, am Fenster ich, die Ausländerin, der Passierschein. Etwas splittert an meiner Hand. Eine Kugel kracht durch den Wagen. Wir halten, stellen die Sirene aus, lassen aber das Licht weiter blinken. Wir warten, sehen die Silhouetten von US-Marines an einer Ecke. Einige Schüsse fallen. Wir ducken uns so tief wie möglich, und ich kann kleine rote Lichter durch das Fenster an meinem Kopf vorbei peitschen sehen. Mit lautem Knall platzt ein Reifen, der Wagen wird geschüttelt. Ich bin außer mir vor Wut. Wir versuchen, eine Frau zu holen, die gerade ohne jede medizinische Hilfe gebiert, in einer belagerten Stadt ohne Strom. Wir sitzen in einem deutlich markierten Krankenwagen, und sie schießen auf uns. Wie können sie es wagen? Wie können sie es wagen?

Azzam greift nach dem Schalthebel und fährt den Wagen im Rückwärtsgang. Ein zweiter Reifen platzt, als wir über den Kantstein fahren. Sie schießen auf uns, bis wir um die nächste Ecke sind. Die Felgen kratzen auf dem Asphalt, die zerfetzten Reifen brennen auf der Straße. Zurück in der Ambulanz werden die neuen Einschußlöcher begutachtet. Sie sagen, daß sie den Wagen eben wieder reparieren werden, aber diesmal ist auch der Kühler hin. »Gibt es einen anderen Weg, zu der Frau zu kommen?« will ich wissen. Es gibt keinen. Sie sitzt in ihrem dunklen Haus und wird das Kind ohne Hilfe zur Welt bringen. Ich habe sie im Stich gelassen. Wir können nichts machen. Nun wird es auch noch dunkel, und das bedeutet, daß unsere westlichen Gesichter unsere Begleiter oder die Verwundeten, die wir holen, nicht mehr schützen können. Maki sagt, er habe Saddam gehaßt, aber nun hasse er die Amerikaner noch mehr.

Wir gehen zum Haus von Herrn Yasser. An jeder Ecke warten wir, bis die Straße vor uns überprüft ist. Bei Yasser treffen wir auf einige Männer und stellen uns vor. Ich erzähle, daß ich Jura studiere. Einer der Männer fragt, ob ich das Völkerrecht kenne. Sie wollen etwas über die Bestimmungen über Kriegsverbrechen wissen. Ich sage, daß ich mich ein wenig mit den Genfer Konventionen auskenne und das nächste Mal einige Informationen mitbringen kann.

Wir sprechen Nayokos Fall an (eine der drei entführten Japanerinnen und Japaner, der Übersetzer). Die Kämpfer haben nichts mit den Entführern zu tun. Aber während sie uns für das danken, was wir heute abend geleistet haben, erzählen wir von Nayokos Arbeit für die Straßenkinder, davon, wie sehr diese sie liebten. Sie können nichts versprechen, außer daß sie herausfinden wollen, wo sie ist, und versuchen werden, die Gruppe zu überzeugen, sie und die anderen gehen zu lassen. Ich weiß nicht, ob es etwas nützen wird.


Am anderen Morgen

Die ganze Nacht durch sind Flugzeuge am Himmel: Das konstante Brummen einer unbemannten Aufklärungsdrohne, das Krachen der Jets, die dumpfen Schläge der Helikopter, unterbrochen von Explosionen. Am Morgen zaubere ich aus Luftballons Hunde, Giraffen und Elefanten für die Kleinen, Abdullah und Aboudi. Ich puste Seifenblasen, denen Aboudi mit den Augen folgt, und endlich, endlich, kann ich ihm ein Lächeln entlocken. Auch die dreizehnjährigen Zwillinge lachen. Einer von ihnen ist Fahrer eines Krankenwagens, beide sollen ganz gut mit einer Kalaschnikow umgehen können.

Die Ärzte sehen zerschlagen aus. Keiner von ihnen hat seit einer Woche mehr als eine Handvoll Stunden pro Nacht geschlafen. Einer ist darunter, der insgesamt nur acht Stunden in sieben Tagen schlief und selbst die Begräbnisse seines Bruders und seiner Tante verpaßte. »Den Toten können wir nicht helfen,« meint Jassim. »Ich muß mich um die Verwundeten kümmern.«

Wir fahren wieder hinaus, diesmal in einem Pick-up. Dave, Rana und ich. Ganz in der Nähe der Frontlinie der Marines müssen einige Kranke evakuiert werden. Keiner wagt, das Haus zu verlassen, denn auf dem Gebäude sind Marines, die auf alles schießen, was sich bewegt. Saad besorgt uns eine weiße Fahne. Er hat den Weg gesichert. Kein Mudschaheddin wird auf uns schießen. Dieses elfjährige Kind mit seinem AK 47, das fast so groß wie er selbst ist.

An dem Haus angekommen, rufen wir zu den Soldaten hinüber und halten unsere weiße Fahne mit dem aufgesprühten roten Halbmond hoch. Zwei kommen herunter. Rana murmelt: »Allahu akbar. Mach, das keiner auf sie schießt.« Wir springen vom Wagen und erzählen, daß wir einige Kranke aus den Häusern holen müssen. Sie wollen, daß Rana die Familie aus dem Haus holt, auf dem sie Stellung bezogen haben. Dreizehn Frauen und Kinder sind dort in einem Raum, seit 24 Stunden ohne Wasser und Nahrung.

Zunächst gehen wir die Straße herunter, in die wir geschickt worden waren. Ein Mann liegt mit dem Gesicht nach unten auf der Straße, ein kleiner roter Fleck auf seinem weißen Rücken. Dave und ich rennen zu ihm, die Fliegen sind schon da. Als wir ihn auf eine Trage drehen, greift Dave in ein tiefes Loch in seiner Brust. Das Geschoß, das auf dem Rücken so glatt eingedrungen war, hatte sein Herz heraus- und die ganze Brust aufgerissen. (Die Beschreibung deutet auf die Verwendung völkerrechtlich geächteter Dumdumgeschosse hin, der Übersetzer.)

In seiner Hand ist keine Waffe. Aus einem nahe gelegenen Haus kommen rufend und weinend seine Söhne: »Er war unbewaffnet. Er ging aus dem Tor, und sie schossen auf ihn.« Keiner hatte seitdem gewagt, das Haus zu verlassen. Verängstigt hatten sie die Tradition verletzt, sich sofort um den Leichnam zu kümmern. Sie hatten nicht wissen können, daß wir kommen, also macht es keinerlei Sinn anzunehmen, daß jemand herausgekommen sein könnte, um eine Waffe zu entfernen, aber den Leichnam liegenzulassen.

Er war 55 Jahre alt. Wir bedecken sein Gesicht und bringen ihn zum Wagen. Nichts, womit wir den Körper bedecken könnten. Seiner kranken Frau wird aus dem Haus geholfen. Die kleinen Mädchen um sie herum drücken Kleiderbeutel an ihre Körper und flüstern »Baba, Baba«. Zitternd lassen sie uns mit erhobenen Händen vorangehen. Am Wagen versuchen wir, die Leiche vor ihren Blicken zu verbergen.

Die Leute kommen nun aus den Häusern, in der Hoffnung, daß wir sie sicher aus der Feuerlinie eskortieren können. Kinder, Frauen und Männer fragen uns ängstlich, ob alle oder nur die Frauen und Kinder gehen können. Wir fragen die Marines. Ein junger Soldat antwortet, daß Männer im kampffähigen Alter bleiben müssen. Welches das sei, will ich wissen. Er überlegt. Alles unter 45.

Es erschüttert mich, daß all diese Männer in einer Stadt in der Falle sitzen sollen, die im Begriff ist, zerstört zu werden. Nicht alle von ihnen sind Kämpfer, nicht alle sind bewaffnet. Die Welt wird es nicht mitbekommen. Es wird außerhalb des Blickfeldes der Medien geschehen, denn die meisten Journalisten in Falludscha sind entweder im Troß der Marines oder werden an der Stadtgrenze zurückgewiesen. Bevor wir die Nachricht weitergeben können, haben zwei Explosionen die Menge zurück in die Häuser getrieben.

Rana evakuiert mit den Marines das Haus, auf dem die Stellung bezogen haben. Wir warten auf die Rückkehr des Pick-ups, die Familien verstecken sich hinter einer Mauer. Ein Mann bietet einen Polizeiwagen an und fährt einige Alte, die kaum noch laufen können und die kleinsten Kinder. Der Pick-up kehrt zurück, und wir beladen ihn mit so vielen wie möglich.


Abschied

Der Bus soll von Falludscha nach Bagdad zurückfahren und einige Verletzte mitnehmen. Einen Mann mit entsetzlichen Verbrennungen, eine Frau mit einem zerschossenen Kiefer und andere. Rana will bleiben, um weiter zu helfen. Mir ist klar, wie viele Leute, wie viele Frauen und Kinder noch in den Häusern sind. Dave und ich wollen ebenfalls bleiben. Aber Azzam meint, daß wir fahren müssen. Er hat nicht zu jeder bewaffneten Gruppe Kontakte, und mit jeder müssen unterschiedliche Dinge ausgehandelt werden. Außerdem müssen die Verletzten so schnell wie möglich nach Bagdad gebracht werden. Wenn wir entführt oder getötet würden, gäbe es noch größere Schwierigkeiten. Daher sei es das beste, wenn wir in den Bus stiegen und später mit ihm zurückkämen. Aber es fällt schwer zu gehen, wenn ein Arzt gerade gefragt hat, ob wir noch weitere evakuieren können. Es ist empörend: Ein qualifizierter Sanitäter kann nicht mit dem Krankenwagen fahren, aber ich, weil ich wie die Schwester oder die Freundin der Heckenschützen aussehe.

Saad klettert in den Bus, um uns eine gute Fahrt zu wünschen. Er schüttelt Dave die Hand, dann mir. Ich halte die seine mit beiden Händen und sage ihm »Dir balak! Paß auf dich auf.« Etwas Dümmeres könnte ich einem Kinder-Mudschaheddin, der ein AK 47 in der Hand hält, wohl kaum sagen. Wir schauen uns lange in die Augen, seine voll Feuer und Angst. Kann ich ihn nicht mitnehmen? Kann ich ihn nicht an einen Ort bringen, an dem er einfach ein Kind sein kann? Kann ich nicht aus einem Luftballon eine Giraffe für ihn zaubern, ihm Malstifte geben und ihn daran erinnern, seine Zähne zu putzen? Kann ich nicht den Menschen finden, der das Gewehr in die Hände dieses kleinen Jungen legte? Gibt es niemandem, dem ich erzählen könnte, was das aus einem Kind macht? Muß ich ihn hier zurücklassen, wo es von schwerbewaffneten Männern nur so wimmelt, von denen viele nicht auf seiner Seite sind, wie viele Seiten es auch immer in diesem ganzen Schlamassel geben mag?


Zurück in Bagdad

Auf unserem Weg zurück in den zweifelhaften Zufluchtsort Bagdad Menschen, die mit jedem denkbaren Gefährt fliehen. In entgegengesetzer Richtung sehen wir lange Fahrzeugschlangen mit Männern, die, nachdem sie ihre Familien in Sicherheit gebracht haben, nach Falludscha zurückkehren wollen, um dort entweder zu kämpfen oder weitere Menschen zu evakuieren. Wir halten in Abu Ghraib, um die Plätze zu tauschen. Ausländer nach vorne, Irakis weniger sichtbar. Kopftücher ab, damit wir westlicher aussehen. Die amerikanischen Soldaten freuen sich, Leute aus dem Westen zu sehen und nehmen es mit der Kontrolle nicht so genau.

In Bagdad liefern wir die Verletzten im Krankenhaus ab. In den Nachrichten heißt es, daß der Waffenstillstand hält. Wir hören George Bushs Botschaft an die Truppen: »Was wir im Irak machen, ist richtig.« Unbewaffnete Männer vor den Augen ihrer Familie in den Rücken zu schießen ist also richtig? Auf Großmütter zu schießen, die eine weiße Fahne halten, ist richtig? Auf Frauen und Kinder zu schießen, die aus ihren Häusern fliehen, ist richtig? Auf Krankenwagen zu schießen ist richtig?

Es ist ein Verbrechen und eine Schande für uns alle.

(Übersetzung aus dem Englischen: Wolfgang Pomrehn)


Englischer Originaltext (http://www.occupationwatch.org/article.php?id=4105)


Wieso hassen die Muslime uns nur? Vielleicht weil wir ihre Familien abschlachten? NEIN, sicher nicht, sie hassen uns weil wir die Freiheit lieben! :wand:

OhneLeitfigur
16.04.2004, 08:20
Der Zynismus, mit dem die 'Koalition' diesen Krieg ohne Grund
führt, vergiftet nebenbei den Rest der Welt. Überall da, wo
soziale Spannungen herrschen, nimmt die Bereitschaft zu Gewalt
zu und verschärft sich die Gewaltanwendung.

blaH
16.04.2004, 18:03
Da haben wohl die meisten nichts zu sagen.
Schweigen wegen schlechtem Gewissen oder Desinteresse?
Wie auch immer, genau diese Nichtreaktion habe ich vermutet :rolleyes:

Gärtner
16.04.2004, 18:08
Schweigen wegen schlechtem Gewissen oder Desinteresse?
Weder noch.

Nur, was soll man dazu noch sagen? Die Amerikaner (und andere) ernten jetzt die Früchte ihrer unglaublichen Dummheiten, die sie seit einem Jahr aus völliger Unkenntnis der Gegebenheiten des Landes permanent begehen.

Sie sind dabei, etwas zu vollbringen, was noch nie jemandem zuvor gelungen ist: Den Irak bzw. seine Bevölkerung über die ethnisch-religiösen Gräben hin zu einigen.

derNeue
16.04.2004, 18:19
Ich sehe das etwas anders.
Dann hätten sie eben nicht amerikanische Soldaten töten
und ihre Leichen schänden sollen. Warum ergeben sie sich
nicht einfach?
Lieber nehmen sie ihre eigenen Frauen und Kindern als Geiseln
und machen sie zu Instrumenten ausländischer Propaganda.
Das finde ich wirklich schlimm.

blaH
16.04.2004, 18:36
Weder noch.

Nur, was soll man dazu noch sagen? Die Amerikaner (und andere) ernten jetzt die Früchte ihrer unglaublichen Dummheiten, die sie seit einem Jahr aus völliger Unkenntnis der Gegebenheiten des Landes permanent begehen.

Sie sind dabei, etwas zu vollbringen, was noch nie jemandem zuvor gelungen ist: Den Irak bzw. seine Bevölkerung über die ethnisch-religiösen Gräben hin zu einigen.

Danke für die Antwort.
Nur lese ich in dem Beitrag nicht was die Amerikaner ernten, sondern was die normale irakische Bevölkerung durch wildgewordene US-Soldaten zu erleiden hat.
Wäre diese Frau, die im Irak Menschen helfen will, durch irakische Kämpfer in ihrem Krankenwagen beschossen worden, wäre das vielleicht eine Schlagzeile wert gewesen. So bleibt es weitestgehend unbeachtet.

blaH
16.04.2004, 18:38
Ich sehe das etwas anders.
Dann hätten sie eben nicht amerikanische Soldaten töten
und ihre Leichen schänden sollen. Warum ergeben sie sich
nicht einfach?
Lieber nehmen sie ihre eigenen Frauen und Kindern als Geiseln
und machen sie zu Instrumenten ausländischer Propaganda.
Das finde ich wirklich schlimm.

Ich sehe das etwas anders.
Dann hätten die Amerikaner eben nicht den Irak ohne UN-Resolution angreifen sollen, ohne Rücksicht auf zivile Verluste und die kulturellen Begebenheiten vor Ort und mit zusammengeschusterten Lügen als Invasionsgrund. Warem ziehen sie sich nicht einfach zurück?
Lieber bombem sie aus Hubschraubern und Kampfjets ganze Stadtteile platt, weil sie dort Widerstandskämpfer vermuten und nehmen eine grosse Anzahl ziviler Opfer in Kauf.

derNeue
16.04.2004, 18:58
Ich sehe das etwas anders.
Dann hätten die Amerikaner eben nicht den Irak ohne UN-Resolution angreifen sollen, ohne Rücksicht auf zivile Verluste und die kulturellen Begebenheiten vor Ort und mit zusammengeschusterten Lügen als Invasionsgrund. Warem ziehen sie sich nicht einfach zurück?
Lieber bombem sie aus Hubschraubern und Kampfjets ganze Stadtteile platt, weil sie dort Widerstandskämpfer vermuten und nehmen eine grosse Anzahl ziviler Opfer in Kauf.

Was Du sagst, sehe ich auch, aber auch eben das, was ich vorher
geschrieben hatte.
Bei Dir klingt das so, als wenn die Widerstandskämpfer alle Unschulds-
lämmer wären. Das sind z.T. wahrscheinlich die gleichen Leute, die die
Bomben in Spanien vorbereitet haben.
Jedenfalls scheint ihnen das Leben ihrer Frauen und Kinder weniger wert
zu sein als ihre politischen Ziele. Sehr moralisch finde ich das nicht.

Mohammed
09.04.2005, 16:07
Ich sehe das etwas anders.
Dann hätten die Amerikaner eben nicht den Irak ohne UN-Resolution angreifen sollen, ohne Rücksicht auf zivile Verluste und die kulturellen Begebenheiten vor Ort und mit zusammengeschusterten Lügen als Invasionsgrund. Warem ziehen sie sich nicht einfach zurück?
Lieber bombem sie aus Hubschraubern und Kampfjets ganze Stadtteile platt, weil sie dort Widerstandskämpfer vermuten und nehmen eine grosse Anzahl ziviler Opfer in Kauf.

Na noch ein "Kriegsgegner" der es nicht verkraftet hat das die USA, die Dinge anfangen und nicht nur drum rum reden. Der Angriff ist Geschichte die einzigen die das nicht kapieren sind Leute wie du. Hinterher ist man immer schlauer, ich finde in Krieg gegen Saddam richtig. Du fragst ernsthaft warum sie sich nicht zurückziehen ??? Ganz einfach weil die irakische Regierung sie nicht darum gebeten hat. Es ist im übrigen Blödsinn zu behaulten es würden ganze Stadtteile "platt" gemacht und Zivile Opfer sind in kriegsähnlichen Zuständen nicht zu vermeiden. Die Koalition versucht sie allerdings zu vermeiden, währen die Widerstandsterroristen sie gezielt angreifen

Micham
09.04.2005, 16:15
Hui, Gruenkreuz, ein konstuktiver Beitrag! Ich bin zwar ein wenig enttauescht, aber ganz deiner Meinung :]

Ostpreussen
09.04.2005, 18:27
Wieso hassen die Muslime uns nur? Vielleicht weil wir ihre Familien abschlachten? NEIN, sicher nicht, sie hassen uns weil wir die Freiheit lieben! :wand:

1. "Wir" bringen ihrer Familien nicht um. Sie aber unsere (zB Bombenattentat in Madrid). "Wir" zahlen dem ganzen * Milliarden an Entwicklungshilfe und was machen die damit? Sie kaufen Waffen. Sie kommen in unser Land und schmarozen hier an unserm Sozialsystem.

2. Muslime haben tatsächlich was gegen Freiheit. Der (sunnitische und der schiitische)Islam ist eine Unterdrückungsreligion.

3. Ich bin ein absoluter Kriegsgegner und halte das Saddam-Regime für besser als das US-Regime.

ortensia blu
09.04.2005, 19:03
Englischer Originaltext (http://www.occupationwatch.org/article.php?id=4105)


Wieso hassen die Muslime uns nur? Vielleicht weil wir ihre Familien abschlachten? NEIN, sicher nicht, sie hassen uns weil wir die Freiheit lieben! :wand:

Antiamerikanische Propaganda pur!

Dein Link zum Originaltext funktioniert nicht.

Im Text ist immer von "amerikanischen Heckenschützen" die Rede. Da scheint es also nur so zu wimmeln von Heckenschützen, die überall der irakischen Zivilbevölkerung auflauern.

Der Text ist von jemand geschrieben worden, der den Amerikanern die ganze Schuld für die Misere im Irak in die Schuhe schieben möchte.

Der Terrorismus, der von blutrünstigen fanatischen Terroristen ausgeht, die auch bei den Irakern verhaßt sind, wird ausgeblendet.

-=Ask3r=-
09.04.2005, 19:28
1. "Wir" bringen ihrer Familien nicht um. Sie aber unsere (zB Bombenattentat in Madrid). "Wir" zahlen dem ganzen * Milliarden an Entwicklungshilfe und was machen die damit? Sie kaufen Waffen. Sie kommen in unser Land und schmarozen hier an unserm Sozialsystem.

2. Muslime haben tatsächlich was gegen Freiheit. Der (sunnitische und der schiitische)Islam ist eine Unterdrückungsreligion.

1.Sind es nicht Länder wie Frankreich, Großbritannien usw. die Waffen an 3 Weltländer verkaufen und sich dann nicht kümmern was mit diesen geschieht?
:rolleyes:
2. Belege?

Igel
09.04.2005, 22:07
Englischer Originaltext (http://www.occupationwatch.org/article.php?id=4105)


Wieso hassen die Muslime uns nur? Vielleicht weil wir ihre Familien abschlachten? NEIN, sicher nicht, sie hassen uns weil wir die Freiheit lieben! :wand:

gerade mit sogenannten augenzeugenberichten sollte man etwas vorsichtiger sein. es sind oft gute schauspieler darunter :rolleyes: mit anderen worten: luegner.

Reichsadler
09.04.2005, 22:09
@Grünkreuz

Wieso fandest du den Krieg gegen den Iraq richtig??? Würde mich mal interessieren.

Igel
12.04.2005, 03:39
@Grünkreuz

Wieso fandest du den Krieg gegen den Iraq richtig??? Würde mich mal interessieren.


hm, mich wuerde deine meinung zum thema interessieren.

augenzeugenberichte :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :))

buckeye
12.04.2005, 03:46
oder das alle soldaten dort "heckenschuetzen" sind ... hell wir kuemmern uns eh nicht darum was die welt von uns denkt also wozu heckenschuetzen wenn man ausbomben kann ????

Igel
12.04.2005, 04:01
oder das alle soldaten dort "heckenschuetzen" sind ... hell wir kuemmern uns eh nicht darum was die welt von uns denkt also wozu heckenschuetzen wenn man ausbomben kann ????

richtig, hier wird ein thema aufgemacht mit augenzeugenberichten wo die augenzeugen einfach nicht da sind.

ich kenne soldaten die nicht nur augenzeugen waren sondern dabei waren.

dieser bericht ist eine luege und erfindung , es gibt keine augenzeugen, es sind erfindungen einiger typen die meinen das internet zu benutzen.

man gewoehnt sich daran


AC

aphaean
21.04.2005, 20:00
gerade mit sogenannten augenzeugenberichten sollte man etwas vorsichtiger sein. es sind oft gute schauspieler darunter :rolleyes: mit anderen worten: luegner.

Stimmt ... wir sollten uns am besten weiter in die Herde hinrloser Schafe - in die Massen des verblendeten und verblodeten Pöbels einreihen und weiterhin naiv der Berichterstattung der [ zensierten ] Massenmedien lauschen. Informationen aus jeglicher anderen Quelle - wohl auch noch mit einer anderen Darstellung der sogenannten Tatsachen, würden uns doch nur verunsichern und Angst machen.

Verdammt noch mal - wann werdet Ihr es erkennen? Kein einziger Staat und kein einziger Medienkonzern hat Interesse daran, dass sich der Mensch zu einem aufgeklärten, denkendem Wesen entwickelt [ andererseits - wenn ich hier einige Beiträge lese, können Murdoch, Springer, Bush & Schröder ruhig schlafen ... die Gefahr ist definitiv gebannt ]. Wie wollt Ihr über eine Situation urteilen, wenn ihr nur den homogenen dpa-feed als eure einzige Informationsquelle akzeptiert? Welch Borniertheit!

cheerio
anna

Gothaur
21.04.2005, 20:04
Stimmt ... wir sollten uns am besten weiter in die Herde hinrloser Schafe - in die Massen des verblendeten und verblodeten Pöbels einreihen und weiterhin naiv der Berichterstattung der [ zensierten ] Massenmedien lauschen. Informationen aus jeglicher anderen Quelle - wohl auch noch mit einer anderen Darstellung der sogenannten Tatsachen, würden uns doch nur verunsichern und Angst machen.

Verdammt noch mal - wann werdet Ihr es erkennen? Kein einziger Staat und kein einziger Medienkonzern hat Interesse daran, dass sich der Mensch zu einem aufgeklärten, denkendem Wesen entwickelt [ andererseits - wenn ich hier einige Beiträge lese, können Murdoch, Springer, Bush & Schröder ruhig schlafen ... die Gefahr ist definitiv gebannt ]. Wie wollt Ihr über eine Situation urteilen, wenn ihr nur den homogenen dpa-feed als eure einzige Informationsquelle akzeptiert? Welch Borniertheit!

cheerio
anna

Aus welchem Krisengebiet schreibst Du, daß Dir die verschiedenen Wahrheiten, so drastisch vor Augen geführt werden?
Die offizielle, und die hinter den Kulissen?
Gothaur

aphaean
21.04.2005, 20:33
Würde ich aus einem Krisengebiet schreiben, hätte ich es nicht nötig Nachrichten aus Sekundärquellen auszuwerten *rollseyes*.

Aufmerksames Lesen hilft übrigens - ich habe nicht behauptet, dieser Text sei eine korrekte, fehlerlose Darstellung der Tatsachen. Dies ist, wie jede Berichterstattung, eine subjektive Darstellung.

Ich kann mir aber nur, nachdem ich soviele subjektiven Darstellungen wie möglich gehört habe, wirklich ein Bild der "Realität" machen. Es ist also dumm und blind, diesen Text einfach als Lüge zu disqualifizieren, nur weil er nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmt.

cheerio
anna

Gothaur
21.04.2005, 20:46
[COLOR=Navy]Würde ich aus einem Krisengebiet schreiben, hätte ich es nicht nötig Nachrichten aus Sekundärquellen auszuwerten *rollseyes*.

Dafür klang es aber sehr emotional betroffen, sodaß schon der Eindruck entstand, Du würdest momentan in einem Krisengebiet, vielleicht als Aufbauhelfer, stecken. Müßte ja noch nichtmals der Irak sein, um festzustellen, daß es viele Quellen nebeneinander und dazu auch noch die jeweilige Sicht der Dinge gibt, die Meinung macht und publiziert.

Aufmerksames Lesen hilft übrigens - ich habe nicht behauptet, dieser Text sei eine korrekte, fehlerlose Darstellung der Tatsachen. Dies ist, wie jede Berichterstattung, eine subjektive Darstellung.
Da hätte, wie ich schon zuvor sagte auch nicht subjektives Lesen weiterhelfen können, und die Vielfalt der möglichen Quellen negiert sich letztendlich auch wieder gegen Null, eben durch diese imense Vielfalt.
Es zeigt sich höchstens, daß es keine endgültige "WAhrheit" mehr gibt, genauswenig wie Personen, die ggf in einem Forum gedenken, von ihrer Meinung abzurücken. :)
Denn für jede Meinung gibt es die Quellen, die mit größter Wahrscheinlichkeit auch seriös sind. :)

Ich kann mir aber nur, nachdem ich soviele subjektiven Darstellungen wie möglich gehört habe, wirklich ein Bild der "Realität" machen. Es ist also dumm und blind, diesen Text einfach als Lüge zu disqualifizieren, nur weil er nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmt.
Da bin ich mir nicht sicher, denn ich bin überzeugt daß Du, aber auch jeder andere, ich natürlich auch, mir mein "wirkliches" Bild von der Realität machen, und in mir selber feststellen, ob es mir zusagt, oder nicht.
Einen anderen, mit seinem Bild der Realität wirst Du nicht vom Gegenteil, bzw seiner Fehlsicht überzeugen können. - Der Vielzahl seiner Quellen halt.
Das schlimme ist, man muß sich damit abfinden, daß so einer Meinung, mit einer Quelle halt, selbst mit Bildmaterial, nicht mehr widersprochen werden kann, bzw, diese widerlegt werden kann. Man trifft allerhöchst nur noch auf Gleichgesinnte, die mit der eigenen Sicht der Dinge übereinstimmen.
Manchmal denke ich, daß mit der Vielzahl der Medien, der Verfügbarkeit, der rasenden Präsenz allenortens, genau das Gegenteil erreicht wird. Wahrheiten werden nur noch mehr und mehr verschleiert, bzw. Verschwörungstheorien tun es zur Not dann auch. :)
Gothaur

aphaean
21.04.2005, 21:01
Hallo Gothauer!

Emotionalisiert werde ich nur durch die verblödente Wirkung des tumben Pöbels ... aber wenn ich weiterhin meine Medikamente nehme, sagt der Arzt, würde auch das Zucken des rechten Augenliedes nachlassen *grins*.

Die Vielfalt der Quellen negieren sich aufgrund ihrer grossen Anzahl? Aha ... und deshalb sollen wir uns alle hinlegen und auf den geistigen Tod warten. Vorwärts, wir marschieren zurück zum Biedermeier.

Ich warte übrigens immer noch auf eine seriöse Quelle, die belegt, dass JFK von einem einzigen Attentäter ermordert wurde.

Noch einmal das Wort "Realität" und wir disputieren über das platon'sche Höhlengleichnis.

Natürlich hat jeder seine eigene Interpretation der Realität - aber wenn wir die Auslegungen anderer sofort als Lügen abtun, kann kein Gedankenaustausch stattfinden und wir entwickeln uns geistig zurück.

Das Problem mit der Vielzahl der Medien ist nicht zwangsläufig ihre Vielfalt - im Gegenteil, gerade die Standardquellen [ Fernsehen, Tageszeitung, Magazin, Radio ] beziehen ihre Informationen alle von den Presseagenturen, meistens sogar wortwörtlich.

Ich wäre zwar nicht so hysterisch sofort das Wort "Verschwörung" in den Mund zu nehmen - aber dass es im Interesse der Obrigkeit ist und bleibt, dass die Mehrheit der Menschheit geistig stagniert habe ich bereits oben festgestellt.

cheerio
anna

SEV-N
21.04.2005, 21:16
1. "Wir" bringen ihrer Familien nicht um. Sie aber unsere (zB Bombenattentat in Madrid). "Wir" zahlen dem ganzen * Milliarden an Entwicklungshilfe und was machen die damit? Sie kaufen Waffen. Sie kommen in unser Land und schmarozen hier an unserm Sozialsystem.

2. Muslime haben tatsächlich was gegen Freiheit. Der (sunnitische und der schiitische)Islam ist eine Unterdrückungsreligion.

durch diesen post sieht man sehr deutlich, dass du keine Ahnung hast

SHAEF
21.04.2005, 22:17
Sie sollten lieber Augenzeugenberichte aus dem belagerten Charkow bringen, anstatt über andere, weit humanere, Armeen zu hetzen. :rolleyes:

Roberto Blanko
21.04.2005, 23:20
Na noch ein "Kriegsgegner" der es nicht verkraftet hat das die USA, die Dinge anfangen und nicht nur drum rum reden. Der Angriff ist Geschichte die einzigen die das nicht kapieren sind Leute wie du. Hinterher ist man immer schlauer, ich finde in Krieg gegen Saddam richtig. Du fragst ernsthaft warum sie sich nicht zurückziehen ??? Ganz einfach weil die irakische Regierung sie nicht darum gebeten hat. Es ist im übrigen Blödsinn zu behaulten es würden ganze Stadtteile "platt" gemacht und Zivile Opfer sind in kriegsähnlichen Zuständen nicht zu vermeiden. Die Koalition versucht sie allerdings zu vermeiden, währen die Widerstandsterroristen sie gezielt angreifen

Grünkreuz erster Beitrag mit einer Aussage und zum Thema war es auch noch.

:respekt:

Und manch einer wollte den Vogel schon grillen. Gebt ihm nur etwas Zeit...

Gruß
Roberto

Gothaur
21.04.2005, 23:32
Hallo Gothauer!

Emotionalisiert werde ich nur durch die verblödente Wirkung des tumben Pöbels ... aber wenn ich weiterhin meine Medikamente nehme, sagt der Arzt, würde auch das Zucken des rechten Augenliedes nachlassen *grins*.
Tabletten gegen den Pöbel, - eine gute Idee. :)


Die Vielfalt der Quellen negieren sich aufgrund ihrer grossen Anzahl? Aha ... und deshalb sollen wir uns alle hinlegen und auf den geistigen Tod warten. Vorwärts, wir marschieren zurück zum Biedermeier.
Äh, hatte ich die Feststellung mit einer Forderung verbunden? Ich glaube nicht. :)

Ich warte übrigens immer noch auf eine seriöse Quelle, die belegt, dass JFK von einem einzigen Attentäter ermordert wurde.
Da gab es zumindest eine Fernsehberichterstattung, vor etlichen Wochen, die dies mal versuchte. Die mal den aktuellen Stand darstellte, und klarmachte, daß es nur einer, aus dem Lager hätte sein können. War ganz interessant.
Aber ehrlich gesagt, ist es mir schnurzpiepe, ob nun einer, oder mehrere, oder welche Organisationen dahinter standen. Oder wäre irgendwie deutlich abzusehen, ob irgend etwas entscheident anders in der Weltgeschichte abgelaufen wäre, wenn der Mord nicht so stattgefunden hätte, wie er stattfand? :rolleyes: :D


Noch einmal das Wort "Realität" und wir disputieren über das platon'sche Höhlengleichnis.

Natürlich hat jeder seine eigene Interpretation der Realität - aber wenn wir die Auslegungen anderer sofort als Lügen abtun, kann kein Gedankenaustausch stattfinden und wir entwickeln uns geistig zurück.
Au7ch das habe ich nicht als zwangsläufig unterstellt, aber ich mache selber die Erfahrung, daß eine Diskussion als Grundlage von Erkenntnis und möglicher Meinungsänderung kaum stattfindet, weil eben jeder nicht nur mit seiner Wahrheit aufwartet, sondern eine Riesenwust an eigenen glaubwürdigen Quellen gleich mitbringt.

Das Problem mit der Vielzahl der Medien ist nicht zwangsläufig ihre Vielfalt - im Gegenteil, gerade die Standardquellen [ Fernsehen, Tageszeitung, Magazin, Radio ] beziehen ihre Informationen alle von den Presseagenturen, meistens sogar wortwörtlich.
Das stimmt natürlich, aber nebst denen stehen ja noch die Medienangebote zur Verfügung, die die Schlagzeilen sammeln, kanalisieren und analysieren, aufarbeiten halt, die Schlagzeile anderen überlassen und lieber sich um die Nachlese kümmern, zwangsläufig also "erst mal drüber schlafen". :)
Es war vielleicht in en 80igern doch noch leichter, wenn ich mir da so meine Quellen anschaue, - diverse politische Vierteljahresschriften, die ja ganz anders an Themen zur Zeit herangingen, aber auch allein das Parlament, diese Bonner Wochenzeitung zu den Geschehnissen im Bundestag, mit einer glänzenden Wochenendbeilage versehen, die unbedingt empfehlenswert war.
Ich sag mal so platt, daß diese Themen, Thesen, Aufsätze um ein erhebliches mehr durchdacht, durchgearbeitet und tiefergehend recherchiert waren. Aber vielleicht pflege ich auch ein typisches Alter-Vorurteil. :)
Aber dennoch, auch diese Aufarbeitungen, Stellungnahmen zum Zeitgeschehen, man erhält sie ja auch heute noch, und man kann, auch im Internet entsprechend recherchieren. (Ja, ich schaue auch regelmäßig bei Indymedia vorbei, und der Taz, denn diese Stellungnahmen, und Meinung zum Zeitgeschehen möchte ich nicht missen!)

Ich wäre zwar nicht so hysterisch sofort das Wort "Verschwörung" in den Mund zu nehmen - aber dass es im Interesse der Obrigkeit ist und bleibt, dass die Mehrheit der Menschheit geistig stagniert habe ich bereits oben festgestellt.

cheerio
anna
Ach herrjeh, gut, Du beziehst Dich jetzt auf eine konkrete "Verschwörung" seiten des Staates, ob es eine Verschwörung, also eine geplante ist, sei dahingestellt, ich sehe es eher schon als ein instinkthaftes Verhalten, wer solche Positionen besetzt, handelt automatisch aus Eigenschutz und Arterhalt. :) Da ist wahrscheinlich eine gezielte Verschwörung garnicht vonnöten.
Nein, ich meinte den Griff in die Verschwörung allgemein, der so gerne getätigt wird. Und auch der Glaube, bzw eher das Mißtrauen, daß nichts rein normal - passieren kann. :)
Gothaur

Igel
22.04.2005, 03:30
Stimmt ... wir sollten uns am besten weiter in die Herde hinrloser Schafe - in die Massen des verblendeten und verblodeten Pöbels einreihen und weiterhin naiv der Berichterstattung der [ zensierten ] Massenmedien lauschen. Informationen aus jeglicher anderen Quelle - wohl auch noch mit einer anderen Darstellung der sogenannten Tatsachen, würden uns doch nur verunsichern und Angst machen.

Verdammt noch mal - wann werdet Ihr es erkennen? Kein einziger Staat und kein einziger Medienkonzern hat Interesse daran, dass sich der Mensch zu einem aufgeklärten, denkendem Wesen entwickelt [ andererseits - wenn ich hier einige Beiträge lese, können Murdoch, Springer, Bush & Schröder ruhig schlafen ... die Gefahr ist definitiv gebannt ]. Wie wollt Ihr über eine Situation urteilen, wenn ihr nur den homogenen dpa-feed als eure einzige Informationsquelle akzeptiert? Welch Borniertheit!

cheerio
anna


mir geht es meisten es darum das in solchen berichten die us soldaten als grausame moerder dargestellt werden. ich kenne viele, es stimmt einfach nicht.

was genau weisst du den ueber die situation der iraker oder sonst jemand auf der welt?

du weisst doch auch nur das was du liest aus irgendeiner zeitung die ihre meinung weitergibt.

aber vielleicht kennst du selber auch australische soldaten die dir erzaehlen was wirklich los ist. dan muss ich mich bei dir entschuldigen. aber sonst nicht. du meinst echt alles ist einfach so simple auf der welt?

aber natuerlich hast auch nur du den durchblick

cheerio

Eve