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Vollständige Version anzeigen : Das blaue Gold der Guarani



franek
11.01.2007, 10:40
Der Wettlauf um die Süsswasserreserven der Erde ist im vollen Gange. Wasser als wichtigster Rohstoff wird in seiner reinen Form immer knapper. Internationale Konzerne versuchen diesen Rohstoff für sich zu sichern, die USA errichten Militär-Stützpunkte (soweit durch die betreffenden Regierungen erlaubt) an vermeintlich unsinnigen Standorten, die jedoch bestens dazu geeignet sind dieses große Süsswasservorkommen zu sichern. Selbst das Bundesamt für geologische Studien aus Hannover ist vertreten. Die Leidtragenden scheinen wie immer die Bewohner vor Ort zu sein, doch es regt sich Wiederstand. Ein sehr interessanter Bericht im Deutschlandfunk:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/feature/573030/

Hier ein Auszug, der ganze Bericht steht auf der angegebenen Seite als pdf zum herunterladen bereit.



Noch vor 20 Jahren wusste niemand von diesem Schatz: dem "Acuifero Guarani", einem der größten unterirdischen Wasserreservoirs der Erde. Es erstreckt sich vom brasilianischen Pantanal unter Paraguay und Uruguay bis in die argentinische Pampa. Bei nachhaltiger Nutzung genug Trinkwasser für Millionen von Menschen.

Doch die globale Wasserknappheit hat Schatzsucher auf den Plan gerufen. Die Weltbank finanziert millionenschwere geologische Studien; die USA entdecken ein strategisches Interesse an den "leeren Räumen" und richten Stützpunkte ein.

Währenddessen wird die unterirdische Schatzkammer schon heute durch Pestizide aus den riesigen Soja- und Zuckerrohrplantagen bedroht. Aber auch Gegenwehr organisiert sich; ein Kampf ums Wasser hat in vielen Ländern der Region begonnen. Nach einem Volksbegehren ist das kostbare Nass in Uruguay als öffentliches Gut in der Verfassung verankert. In Bolivien vertrieben soziale Bewegungen multinationale Wasserkonzerne.

KrascherHistory
11.01.2007, 10:44
Es geht immer um die Rohstoffe. Guter Bericht.

franek
16.01.2007, 12:51
Als „Conquistadores“ bezeichnen viele Ureinwohner die europäischen und
nordamerikanischen Dienstleistungsunternehmen, die seit einem Jahrzehnt
zwischen Rio Grande und Feuerland Wasserwerke und andere ehemals
staatliche Versorgungsbetriebe übernehmen.
Die neuen „Eroberer“, „ Suez“, „Bechtel“ oder „RWE-Thames-Water“ kamen mit
der Macht des Stärkeren und profitierten von der Strategie von Weltbank und
Internationalem Währungsfonds. Die nutzten die Finanznöte der verschuldeten


Staaten Lateinamerikas zur Durchsetzung ihres Marktradikalismus und
verweigerten Kredite, wo nicht privatisiert wurde.
(...)
Ausgerechnet im armen Bolivien erprobte die Weltbank ihre Idee Wasser von
Privatunternehmen bewirtschaften zu lassen.
In Cochabamba, einer Halbwüstenregion mit besonders großer
Wasserknappheit und einem Durchschnittseinkommen von unter 60 Dollar pro
Kopf ging die Konzession Ende 1999 an „Aguas del Tunari“, eine Tochter des
US-Multis Bechtel Enterprises. Als erstes, so Oscar Olivera, Quechua-Indianer
und Koordinator des „Bündnisses zur Verteidigung des Wassers und des
Lebens“ habe Bechtel die Tarife drastisch erhöht.




Bis zu einem Viertel des Einkommens, ging fortan für Wasser drauf.

Die Preise stiegen ständig, weil sie in Dollar festgelegt waren. Den hohen
Preis mussten wir entrichten, weil dem Multi im Vertrag eine jährliche Rendite
von 16 Prozent garantiert worden war.Außerdem wurde mit der Konzession
den Menschen verboten,, Wasserquellen wie Lagunen, Flüsse und Zisternen
zu nutzen,.“
(...)
Eine ähnliche Entwicklung auch in Argentinien. Hier entzog die Regierung
Nestor Kirchner kürzlich „Aguas Argentinas“, die Konzession. Zuletzt musste
sich Suez aus Uruguay zurückziehen. Dort hatte die Bevölkerung in einer
Volksabstimmung Wasser zu einem öffentlichen Gut erklärt.
Selva Ortiz von der Umweltorganisation REDES:



Uruguay ist bislang das einzige Land, das in seiner

Verfassung das Recht auf Wasser zu einem grundlegenden Menschenrecht
erklärt hat….. Die Initiative ging von verschiedenen sozialen Bewegungen aus.
Sie schlugen der Bevölkerung einen Verfassungsartikel vor, nach dem Wasser
wie Abwässer nur von staatlichen Stellen gemanagt werden dürfen..“
(...)
Auch die Strategen des Pentagon interessieren sich für die Region zwischen
dem brasilianischen Mato Grosso und der argentinischen Pampa. Im Norden
Paraguays haben die USA gerade einen neuen Stützpunkt errichtet – mit einer
3000 Meter langen Landebahn, die auch für große Transportflugzeuge
geeignet ist.
(...)
Vidal Acevedo ist leitender Mitarbeiter des ökumenischen Friedensdienstes
SERPAJ. Die Militarisierung der Region, so Acevedo, werde von militärischzivilen
Kooperationen begleitet, die bei der Bevölkerung Vertrauen schaffen
sollen.



Das sind Übungen von Ärzten in Uniform. Zahnärzte, Augenärzte und

Veterinäre halten Sprechstunden ab. So kommen sie der Bevölkerung näher.
Im Juli 2005 hat unser Parlament ein Gesetz beschlossen , das einreisenden
nordamerikanischen Militärs Immunität garantiert. Fast 500 nordamerikanische
Soldaten haben hier zwei oder drei Monate trainiert. (...)
Zur Offensive gehört die Einrichtung von
Militärsbasen in geostrategisch wichtigen Gebieten, Vor allem auch in
Paraguay, das viele Ressourcen aufweist, darunter eine der drei größten
Süßwasserreserven der Welt."
(...)
Mehr denn je hat sich Washington in den letzten Jahre bemüht, neue Basen in
Südamerika zu errichten: Nicht immer mit Erfolg. So lehnt Argentinien bislang
einen geforderten Stützpunkt in der Provinz Misiones, direkt über dem Acuifero
Guarani, ab.
Dort hatten interessierte Medien und Politiker immer mal wieder El Quaida
Unterstützer vermutet, aber nie Beweise vorlegen können.
Das Pentagon führt dennoch zur Begründung seiner Militärpläne eine „Theorie
der leeren Räume“ an, spricht von „Gebieten ohne Gesetz“ die zum
Schlupfwinkel für Terroristen würden.
Elsa Bruzzone ist Professorin im „Zentrum von Militärs für die argentinische
Demokratie“ in Buenos Aires. Dort arbeiten über 200 ehemalige argentinische
Offiziere.



Wir haben uns immer wieder intensiv mit der Politik der

Vereinigten Staaten gegenüber diesem Kontinent beschäftigt. Wir stellten dabei
fest, dass die Militärbasen tatsächlich in den Gebieten liegen, wo Wasser,
Mineralien, Erdöl und eine große Biodiversität zu finden sind.
In einem Dokument des Pentagons, das 2004 an die
nordamerikanische Regierung weiter geleitet wurde, heißt es, aufgrund des
Klimawandels werde es ab 2020 mehr Hunger und Trockenheit auf der Welt
geben. .Anschließend wird ohne Umschweife empfohlen, die
nordamerikanischen Streitkräfte überall dort zu stationieren, wo Ressourcen
aufgespürt würden. Davon hänge das Überleben der Vereinigten Staaten als
dominierende Macht auf der Welt ab.“

Wir haben uns darüber mit den Brasilianern ausgetauscht: Sie sind überzeugt,
dass das Amazonas-Becken umzingelt ist. Und sie täuschen sich nicht.“





Das Biotop des Amazonas, die Fauna des Amazonas und erst recht

das Süßwasser – das ist ein Reserve für die nächsten Jahrtausende.“
Sagt Manuel Gambeses, Luftwaffenoberst und Dozent an der brasilianischen
„Escola Superior de Guerra“
Er spricht offen von der Notwendigkeit, sich auch auf einen Guerillakrieg
vorzubereiten. Kürzlich hat eine brasilianische Militärdelegation Vietnam
besucht, um von den Erfahrungen des Vietcong im Kampf gegen die US
Amerikaner zu lernen.
„Wir haben im Amazonas, mitten im Regenwald, ein Trainingszentrum
für den Kriegsfall. Ein Modell für die Welt. Dort trainieren wir die so
genannte‚Strategie der Schwächung’: Wenn ich einem starken Mann nicht die
Stirn bieten kann, dann muss ich mir etwas anderes einfallen lassen., Wenn ich
Kriegsmethoden der Guerilla anwende, kann ich dem Feind Widerstand
leisten.“


Auszug aus dem pdf im o.a Artikel!

Es bleibt zu hoffen, daß die Strategie der Konzerne, der Weltbank und den beteiligten Industrieländern nicht aufgeht. Das sich die Bevölkerung Südamerikas der bevorstehenden Ausbeutung im ausreichenden Umfang wiedersetzen kann und das die Industrienationen endlich lernen, das es auf ein miteinander ankommt und nicht darauf als Erster sich den gesamten Kuchen zu sichern.

Alfredos
16.01.2007, 20:31
Der Wettlauf um die Süsswasserreserven der Erde ist im vollen Gange. Wasser als wichtigster Rohstoff wird in seiner reinen Form immer knapper. Internationale Konzerne versuchen diesen Rohstoff für sich zu sichern, die USA errichten Militär-Stützpunkte (soweit durch die betreffenden Regierungen erlaubt) an vermeintlich unsinnigen Standorten, die jedoch bestens dazu geeignet sind dieses große Süsswasservorkommen zu sichern. Selbst das Bundesamt für geologische Studien aus Hannover ist vertreten. Die Leidtragenden scheinen wie immer die Bewohner vor Ort zu sein, doch es regt sich Wiederstand. Ein sehr interessanter Bericht im Deutschlandfunk:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/feature/573030/

Hier ein Auszug, der ganze Bericht steht auf der angegebenen Seite als pdf zum herunterladen bereit.

Argentinien und Brasilien sind genau die richtigen Länder, wo sich amerikanische Geologen oder Stützpunkte niederlassen können. Ich wünsche viel Spaß beim Spießroutenlauf.

Mauser98K
16.01.2007, 22:07
Ein weiterer Konflikt um Wasser bahnt sich im nahen Osten an.

Euphrat und Tigris entspringen in der Türkei.

Die Türken haben mit dem Atatürk-Staudamm die (theoretische) Möglichkeit, den Euphrat trocken zu legen.

Was das für Folgen hätte, darüber denken wir mal besser nicht nach.

Ich bin froh, daß wir hier Wasser ohne Ende haben.

Frei-denker
16.01.2007, 22:26
Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich bescheuert, sich auf einem Planeten, der zum größten Teil mit Wasser bedeckt ist, um Wasser zu streiten. So einen Stuß können auch nur Menschen machen!

Absurder wird das Ganze noch durch den Umstand, daß man Wasser nicht verbrauchen kann. Wasser kann man nur dreckig oder sauber machen. Es wird nie weniger.

Und in den wasserarmen Ländern im Süden ist i.d.R. genug Sonneneinstrahlung, um über Sonnenenergie genug Meerwasser entsalzen zu können.

Das "Wasserproblem" ist nur eine typisch menschliche Unorganisiertheit!

Mauser98K
16.01.2007, 23:00
Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich bescheuert, sich auf einem Planeten, der zum größten Teil mit Wasser bedeckt ist, um Wasser zu streiten. So einen Stuß können auch nur Menschen machen!

Absurder wird das Ganze noch durch den Umstand, daß man Wasser nicht verbrauchen kann. Wasser kann man nur dreckig oder sauber machen. Es wird nie weniger.

Und in den wasserarmen Ländern im Süden ist i.d.R. genug Sonneneinstrahlung, um über Sonnenenergie genug Meerwasser entsalzen zu können.

Das "Wasserproblem" ist nur eine typisch menschliche Unorganisiertheit!

Interessanter Aspekt!

So weit brauchen wir aber gar nicht zu schauen:
In Südspanien werden enorme Mengen für eine von der EU subventionierte Landwirtschaft verschleudert. Oder es werden Golfplätze bewässert.

Frei-denker
16.01.2007, 23:15
Interessanter Aspekt!

So weit brauchen wir aber gar nicht zu schauen:
In Südspanien werden enorme Mengen für eine von der EU subventionierte Landwirtschaft verschleudert. Oder es werden Golfplätze bewässert.

Südspanien ist im Sommer knalleheiß und hat sogar Wüstenlandstriche. Temperaturen in der Sonne um die 40 Grad sind da Normalität. Würde man da Meerwasser in entsprechenden Anlagen verdunsten lassen, hätte man genug Wasser.

Statt dessen wird für allen möglichen Scheiß EU-Geld verbraten.

Würden die Menschen ihre Wasserprobs konsequent angehen, gäbe es die überhaupt nicht mehr.

klartext
17.01.2007, 00:42
Interessanter Aspekt!

So weit brauchen wir aber gar nicht zu schauen:
In Südspanien werden enorme Mengen für eine von der EU subventionierte Landwirtschaft verschleudert. Oder es werden Golfplätze bewässert.
Ein paar dicke AKW und du hast genug Wasser. Die Saudis und Kuwaitis verbrauchen Wasser ohne Ende und haben kein Problem, ganz ohne Quellen und Regen.
Manche Länder haben ein Energie- aber sicher kein wasserproblem.

franek
17.01.2007, 10:31
Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich bescheuert, sich auf einem Planeten, der zum größten Teil mit Wasser bedeckt ist, um Wasser zu streiten. So einen Stuß können auch nur Menschen machen!

Absurder wird das Ganze noch durch den Umstand, daß man Wasser nicht verbrauchen kann. Wasser kann man nur dreckig oder sauber machen. Es wird nie weniger.

Und in den wasserarmen Ländern im Süden ist i.d.R. genug Sonneneinstrahlung, um über Sonnenenergie genug Meerwasser entsalzen zu können.

Das "Wasserproblem" ist nur eine typisch menschliche Unorganisiertheit!

Das Wasserproblem ist keine Frage der Unorganisiertheit, sondern der finanziellen Mittel und den daraus bedingten Abhängigkeiten.

Süsswasser in reiner, unverschmutzter Form wird immer knapper. Natürlich ist verschmutztes Wasser, oder auch Salzwasser zu Trinkwasser wiederaufbereitbar. Doch diese Technik ist teilweise sehr kostspielig und könnte mit Sicherheit von großen Konzernen finanziert werden. Wo das hinführen kann zeigt eben dieser Bericht, wenn Konzerne die Wasserversorgung bestimmter Staaten beeinflussen können. Die Süsswasservorkommen sollten "Eigentum" der Menschen in den betroffenen Gebieten sein.

Ein anderer Punkt wird sein, wenn es doch soviel einfacher ist, Wasser regenerativ zu gewinnen, als einfach dem Boden zu entnehmen, warum interessieren sich dann internationale Konzerne wie Suez oder RWE-Thames-Water für natürliche Vorkommen?

Ich halte z.B. den Beschluss von Uruguay für sinnvoll, den Zugang zu Wasser als Grundrecht zu verankern.

Frei-denker
17.01.2007, 11:43
Das Wasserproblem ist keine Frage der Unorganisiertheit, sondern der finanziellen Mittel und den daraus bedingten Abhängigkeiten.

Süsswasser in reiner, unverschmutzter Form wird immer knapper. Natürlich ist verschmutztes Wasser, oder auch Salzwasser zu Trinkwasser wiederaufbereitbar. Doch diese Technik ist teilweise sehr kostspielig und könnte mit Sicherheit von großen Konzernen finanziert werden. Wo das hinführen kann zeigt eben dieser Bericht, wenn Konzerne die Wasserversorgung bestimmter Staaten beeinflussen können. Die Süsswasservorkommen sollten "Eigentum" der Menschen in den betroffenen Gebieten sein.

Ein anderer Punkt wird sein, wenn es doch soviel einfacher ist, Wasser regenerativ zu gewinnen, als einfach dem Boden zu entnehmen, warum interessieren sich dann internationale Konzerne wie Suez oder RWE-Thames-Water für natürliche Vorkommen?

Ich halte z.B. den Beschluss von Uruguay für sinnvoll, den Zugang zu Wasser als Grundrecht zu verankern.

Das die Säuberung von Wasser das Wasser teurer macht, stimmt natürlich.

Doch man muß auch fragen, ob das Geld für die Anlagen nicht vorhanden ist! Überleg mal wieviel Geld in den südlichen Ländern in Rüstung und unsinnige Kriege verbraten wird.

Was meinst du, wieviel Entsalzungsanlagen man allein von dem Geld für einen Panzer bauen könnte!

Von daher bleibe ich dabei: Die Wasserknappheit ist ein Phänomen menschlicher Unorganisiertheit!

franek
17.01.2007, 15:30
Das die Säuberung von Wasser das Wasser teurer macht, stimmt natürlich.

Doch man muß auch fragen, ob das Geld für die Anlagen nicht vorhanden ist! Überleg mal wieviel Geld in den südlichen Ländern in Rüstung und unsinnige Kriege verbraten wird.

Was meinst du, wieviel Entsalzungsanlagen man allein von dem Geld für einen Panzer bauen könnte!

Von daher bleibe ich dabei: Die Wasserknappheit ist ein Phänomen menschlicher Unorganisiertheit!

Warum sollen die hier vom Süsswasser begünstigten Südamerikaner über Filtrations- oder gar Entsalzungsanlagen nachdenken, wenn sie ein riesiges natürliches Reservoir haben. Die einschlägigen Konzerne möchten aus diesem Vorkommen Profit schlagen. Es ist also kein Wunder, wenn sich hier Wiederstand regt. So bleibt es zu hoffen, das mehr Länder dem Beispiel Uruguays folgen und daß das in Uruguay beschlossene Grundrecht nicht untergraben wird.

Frei-denker
17.01.2007, 15:37
Warum sollen die hier vom Süsswasser begünstigten Südamerikaner über Filtrations- oder gar Entsalzungsanlagen nachdenken, wenn sie ein riesiges natürliches Reservoir haben. Die einschlägigen Konzerne möchten aus diesem Vorkommen Profit schlagen. Es ist also kein Wunder, wenn sich hier Wiederstand regt. So bleibt es zu hoffen, das mehr Länder dem Beispiel Uruguays folgen und daß das in Uruguay beschlossene Grundrecht nicht untergraben wird.

Ok, ich hatte mich mit den Entsalzungsanlagen auch eher auf Afrika und den Nahen Osten bezogen, wo mitunter Kriege um Wasser geführt werden.

Mauser98K
18.01.2007, 10:27
Das die Säuberung von Wasser das Wasser teurer macht, stimmt natürlich.

Doch man muß auch fragen, ob das Geld für die Anlagen nicht vorhanden ist! Überleg mal wieviel Geld in den südlichen Ländern in Rüstung und unsinnige Kriege verbraten wird.

Was meinst du, wieviel Entsalzungsanlagen man allein von dem Geld für einen Panzer bauen könnte!

Von daher bleibe ich dabei: Die Wasserknappheit ist ein Phänomen menschlicher Unorganisiertheit!

Richtig!

Aber dumme Neger und Musels kaufen nun mal lieber Waffen als Entsalzungs- oder Filteranlagen.
Dann sollen sie eben erfahren, daß man eine Kalschnikow nicht saufen kann.

Mauser98K
18.01.2007, 10:28
Wäre es eigentlich möglich, bzw. wirtschaftlich, eine Wasserpipeline vom Oberlauf des Rhein nach Spanien zu bauen?

franek
18.01.2007, 11:09
Wäre es eigentlich möglich, bzw. wirtschaftlich, eine Wasserpipeline vom Oberlauf des Rhein nach Spanien zu bauen?

Möchtest Du in den Wasserexport einsteigen? Ansonsten dürfte Spanien genug Geld übrig haben um sich die beliebten Entsalzungsanlagen zuzulegen.

Mauser98K
19.01.2007, 09:32
Möchtest Du in den Wasserexport einsteigen? Ansonsten dürfte Spanien genug Geld übrig haben um sich die beliebten Entsalzungsanlagen zuzulegen.

Nein, mal ehrlich.

Wäre so eine Leitung wirtschaftlich sinnvoll und technisch möglich?

franek
19.01.2007, 11:35
Nein, mal ehrlich.

Wäre so eine Leitung wirtschaftlich sinnvoll und technisch möglich?

Vielleicht gibt es einige Ingeniuere hier die etwas zu den Kosten und der Machbarkeit sagen können. Ich selber halte hier eher die Entsalzungsanlagen für sinnvoll, für den Fall das Spanien auszutrocknen beginnt.