PDA

Vollständige Version anzeigen : Naturreligionen und Pantheismus



Efna
07.01.2007, 11:47
Viele halten ja Naturreligionen und Pantheismus für primitiv, ich frage mich eigentlich immer wieso? Was ist daran so absurd das die Natur eine Spirituelle Kraft ist und die Welt eine Art seele hatt der wir alle zugehörig sind? im prinzip der Gedanke das alles irgendwie göttlich ist da es ein Teil dieser Welt ist. Der Mensch ist Teil unserer Welt wie jedes Tier oder jede Pflanze, nichts ist besser oder schlechter als das andere. Im prinzip geht es mir in dieser Glaubensform nicht um erlösung sondern vielmehr eine Verbindung zur Natur und unserer Welt aufzubauen in der wir Leben. Ich halte ein gutes Naturverständniss in der heutigen Zeit für sehr wichtig. Warum hält man solche Religionen für Primitiv?

AgitatorX
07.01.2007, 12:25
Ich halte Naturreligionen nicht explizit für primitiv. Ich halte alle Religionen für primitiv angesichts der Wissenschaft der heutigen Zeit.

Efna
07.01.2007, 13:46
Wissenschaft muss sich nicht unbedingt im Weg stehen finde ich

AgitatorX
07.01.2007, 13:53
Im weg stehen nicht :) Aber unlogisch wirken lassen.

Diese "Naturreligionen" sind doch nur aus Unwissen entstanden das nun geklärt ist. Was übrig bleibt ist ein klappriges gerüst für das es eben keine direkten gegenbeweise gibt ... nicht wirklich berauschend aber bitte ...besser als Islam.

Efna
07.01.2007, 14:02
Im weg stehen nicht :) Aber unlogisch wirken lassen.

Diese "Naturreligionen" sind doch nur aus Unwissen entstanden das nun geklärt ist. Was übrig bleibt ist ein klappriges gerüst für das es eben keine direkten gegenbeweise gibt ... nicht wirklich berauschend aber bitte ...besser als Islam.

Ich folge nicht irgendwelchen Dogmen, ich versuche die Wissenschaft und meinen Glauben in Einklang. Das Proplem der Hochreligionen ist das sie an bestimmte Dinge glauben die sie unveränderbar halten. Im Prinzip sind die Hochreligionen deswegen so unbeweglich in dem Sinne weil sie an Dogmen glauben. Deswegen eben auch das Proplem mit Kreatonisten.

Anobsitar
07.01.2007, 14:07
Ich halte Naturreligionen nicht explizit für primitiv. Ich halte alle Religionen für primitiv angesichts der Wissenschaft der heutigen Zeit.

Ich halte die Wissenschaftsgläubigkeit für einen extremen Rückfall in die Primitivität.

Efna
07.01.2007, 14:18
Ich halte die Wissenschaftsgläubigkeit für einen extremen Rückfall in die Primitivität.

Wissenschaft sollte keine Religion sein da muss ich dir recht geben(davor warnen wissenschaftler auch selber), Aber allerdings sollte Religion die Wissenschaft nicht prägen. Was ist zum Beispiel an der Evolutionstheorie so falsch, Ich halte sie für richtig und sie schliesst keine Spirituelle Macht hinter diesen Prozess aus. warum haben so viele Christen und Moslems damit Propleme?

Anobsitar
07.01.2007, 14:36
Wissenschaft sollte keine Religion sein da muss ich dir recht geben(davor warnen wissenschaftler auch selber), Aber allerdings sollte Religion die Wissenschaft nicht prägen. Was ist zum Beispiel an der Evolutionstheorie so falsch, Ich halte sie für richtig und sie schliesst keine Spirituelle Macht hinter diesen Prozess aus. warum haben so viele Christen und Moslems damit Propleme?

Ich kenne keinen einzigen Christen persönlich, der mit der wissenschaftlichen Evolutionstheorie irgendein Problem hätte sondern erfahre immer nur darüber dass Christen angeblich so denken würde. Anders steht es mit anderen »Evoltuionstheorien« z.B. als "Herrenmenschenrasse", "Übermenschengeschwafel" und so was in der Art - sowas lehnen viele natürlich ab. Gerade im Gegenteil ist Schöpfung und Evolution schon immer ein Grundpfeiler der christliichen Heilsgeschichte gewesen.

Wenn es dich tröstet - ich sehe es durchaus auch so, dass etwas das nicht der Beobachtung durch Gott unterliegt einfach verschwindet - niemals da war, nicht da ist und nie da sein wird. Wir werden es demzufolge noch nicht einmal vermissen. Allerdings werde ich das auch nie beweisen können. In der Natur selbst gibt es sehr vieles was auf Gott hinführt, schließlich ist sie ja sein Werk.

Efna
07.01.2007, 14:47
Ich kenne keinen einzigen Christen persönlich, der mit der wissenschaftlichen Evolutionstheorie irgendein Problem hätte sondern erfahre immer nur darüber dass Christen angeblich so denken würde. Anders steht es mit anderen »Evoltuionstheorien« z.B. als "Herrenmenschenrasse", "Übermenschengeschwafel" und so was in der Art - sowas lehnen viele natürlich ab. Gerade im Gegenteil ist Schöpfung und Evolution schon immer ein Grundpfeiler der christliichen Heilsgeschichte gewesen.

Wenn es dich tröstet - ich sehe es durchaus auch so, dass etwas das nicht der Beobachtung durch Gott unterliegt einfach verschwindet - niemals da war, nicht da ist und nie da sein wird. Wir werden es demzufolge noch nicht einmal vermissen. Allerdings werde ich das auch nie beweisen können. In der Natur selbst gibt es sehr vieles was auf Gott hinführt, schließlich ist sie ja sein Werk.

Naja schau dir mal die Bibelchristen in den USA an oder hier die Organisation "Call".
Die Natur gehört keinen ausser sich selbst, Die Natur/Das Universum ist eine Göttin und die Evolution ist ein Teil dieser Göttin. Die Welt ist meiner Meinung nach eher entstanden und das Leben von der Göttin geboren. Im Prinzip ist die Evolution einb nie vollendete Schöpfung die eben bis zum ende eben waltet. Das proplem der Bibel ist allerdings das sie in der Menschwerdung das Ende dieses Prozesses sieht und den Menschen als die Krone der Schöpfung was ich nicht glauben kann.

Wahabiten Fan
07.01.2007, 14:49
Wissenschaft sollte keine Religion sein da muss ich dir recht geben(davor warnen wissenschaftler auch selber), Aber allerdings sollte Religion die Wissenschaft nicht prägen. Was ist zum Beispiel an der Evolutionstheorie so falsch, Ich halte sie für richtig und sie schliesst keine Spirituelle Macht hinter diesen Prozess aus. warum haben so viele Christen und Moslems damit Propleme?

Bei den Christen haben lediglich die "Evangelikalen Kreationisten" Probleme damit

und die Moslems haben halt ein anderes "Wissenschaftsverständnis"!

Sie leben ja auch erst im 15 Jahrhundert!

Dauert halt noch ein paar Jahre bis sie es überhaupt verstehen können!

Krabat
07.01.2007, 14:52
@efna

Welche Werte und Ziele werden in Deiner Religion verbreitet? Wie ist das Menschenbild? Wie ist das Gottesbild? Eine Religion fragt immer auch nach Werten.

Krabat
07.01.2007, 14:54
Dauert halt noch ein paar Jahre bis sie es überhaupt verstehen können!

Dampfplauderer.

Efna
07.01.2007, 15:17
Bei den Christen haben lediglich die "Evangelikalen Kreationisten" Probleme damit

und die Moslems haben halt ein anderes "Wissenschaftsverständnis"!

Sie leben ja auch erst im 15 Jahrhundert!

Dauert halt noch ein paar Jahre bis sie es überhaupt verstehen können!

Einige Katholen auch wie Mel Gibson und sein Verein. Das Proplem ist bei den Evangelikalewn ist das sie mittlerweile auch versuchen hier Leute zu gewinnen.

Efna
07.01.2007, 15:26
@efna

Welche Werte und Ziele werden in Deiner Religion verbreitet? Wie ist das Menschenbild? Wie ist das Gottesbild? Eine Religion fragt immer auch nach Werten.

Verbreiten tue ich nichts, Bekehren will ich niemanden. Das Gottesbild ist eher pantheistisch, es gibt keine klare Grenze zwischen Natürlichen und übernatürliche Welt. Die Göttin ist einfach überall sie ist eine Gottheit wie sie auch viele Gottheit ist. Im Prinzip keine persönliche Gottheit. Desweiteren ist das Gottesbild Spirituell(nicht gesellschaftlich) eher Matriarchisch.
Das Menschbild meines Glaubens ist einfach das Jedes Lebewsesen gleich viel wert hatt da sie alle ein Teil dieser Erde ist und so ein Teil der Göttin allerdings ist jeder Mensch Individuell verschieden was aber an seinen wert nichts ändert.
Werte sind einfach Humanität, Naturverbundenheit, Offenheit, Laizismus und Toleranz.

PS:Liebe ist eigentlich auch noch ein wert. Im Zwischenmenschlichen Dingen wie auch in sexueler Sache.

esperan
07.01.2007, 20:01
Viele halten ja Naturreligionen und Pantheismus für primitiv, ich frage mich eigentlich immer wieso? Was ist daran so absurd das die Natur eine Spirituelle Kraft ist und die Welt eine Art seele hatt der wir alle zugehörig sind? im prinzip der Gedanke das alles irgendwie göttlich ist da es ein Teil dieser Welt ist. Der Mensch ist Teil unserer Welt wie jedes Tier oder jede Pflanze, nichts ist besser oder schlechter als das andere. Im prinzip geht es mir in dieser Glaubensform nicht um erlösung sondern vielmehr eine Verbindung zur Natur und unserer Welt aufzubauen in der wir Leben. Ich halte ein gutes Naturverständniss in der heutigen Zeit für sehr wichtig. Warum hält man solche Religionen für Primitiv?

Es ist schön mit einem keltischen Priester durch den Wald zu gehen. Nicht, weil ich diese Religion über andere stelle ... doch weil es mir das erste Mal im leben die Augen geöffnet hat - was es in der Natur so gibt, was man normal gar nicht mal wahr nimmt. Solche Religionen sind mir 1000 mal lieber, als alle anderen. Denn sie öffnen eine Welt, die so unreal ist, dass sie wieder real erscheint ... ein geheimnis, etwas besonderes - ein gespür, das wir normalen Menschen verloren haben. Ich habe die Schönheit eines einfachen Stocks nie erleben können ... ihn nicht mal wahr genommen. Schon faszinierend diese Welt.

Anobsitar
07.01.2007, 20:06
Naja schau dir mal die Bibelchristen in den USA an oder hier die Organisation "Call". ...

Du kennst also auch keinen.

Anobsitar
07.01.2007, 20:12
Einige Katholen ...

Echt? Sieh an, sieh an. Ich geb dir mal einen guten Grund, der immer wieder gebraucht wird, wenn irgendwem irgendetwas nicht passt. »Der Papst ist schuld!« Das erklärt alles und erlaubt jede Form des Denkens. Desgleichen bewährt es sich bei seinen eigenen Gaubensstrukturen möglichst unverbindlich zu sein und immer zu sagen "Ich glaub was ganz anderes - auch wenn ich es nicht benennen kann"

Efna
08.01.2007, 18:17
Echt? Sieh an, sieh an. Ich geb dir mal einen guten Grund, der immer wieder gebraucht wird, wenn irgendwem irgendetwas nicht passt. »Der Papst ist schuld!« Das erklärt alles und erlaubt jede Form des Denkens. Desgleichen bewährt es sich bei seinen eigenen Gaubensstrukturen möglichst unverbindlich zu sein und immer zu sagen "Ich glaub was ganz anderes - auch wenn ich es nicht benennen kann"


Ich sagte nicht das der Papst schuld ist ich sagte lediglich das es Gruppen gibt die so denken.

Krabat
08.01.2007, 19:13
Es ist schön mit einem keltischen Priester durch den Wald zu gehen. Nicht, weil ich diese Religion über andere stelle ... doch weil es mir das erste Mal im leben die Augen geöffnet hat - was es in der Natur so gibt, was man normal gar nicht mal wahr nimmt. Solche Religionen sind mir 1000 mal lieber, als alle anderen. Denn sie öffnen eine Welt, die so unreal ist, dass sie wieder real erscheint ... ein geheimnis, etwas besonderes - ein gespür, das wir normalen Menschen verloren haben. Ich habe die Schönheit eines einfachen Stocks nie erleben können ... ihn nicht mal wahr genommen. Schon faszinierend diese Welt.

Armer Kerl. Warst wohl vorher nie im Wald? Großstadtbewohner? Ja, die Natur ist schön, sie ist die Schöpfung Gottes. Das zu erkennen brauche ich aber keinen keltischen Priester. Und nur weil man die Natur als göttlich ansieht, heißt das noch lange nicht, daß man in der Natur Götter suchen soll. Es gibt keine Götter, die über Teichen schweben und sich im Nebel zeigen. Die "Naturreligionen" weisen den Naturerscheinungen eine Göttlichkeit zu. Das ist aber Heidenglaube.

Krabat
08.01.2007, 19:22
Verbreiten tue ich nichts, Bekehren will ich niemanden. Das Gottesbild ist eher pantheistisch, es gibt keine klare Grenze zwischen Natürlichen und übernatürliche Welt. Die Göttin ist einfach überall sie ist eine Gottheit wie sie auch viele Gottheit ist. Im Prinzip keine persönliche Gottheit. Desweiteren ist das Gottesbild Spirituell(nicht gesellschaftlich) eher Matriarchisch.
Das Menschbild meines Glaubens ist einfach das Jedes Lebewsesen gleich viel wert hatt da sie alle ein Teil dieser Erde ist und so ein Teil der Göttin allerdings ist jeder Mensch Individuell verschieden was aber an seinen wert nichts ändert.
Werte sind einfach Humanität, Naturverbundenheit, Offenheit, Laizismus und Toleranz.

PS:Liebe ist eigentlich auch noch ein wert. Im Zwischenmenschlichen Dingen wie auch in sexueler Sache.

Ich kann mit religiösem Matriarchat wenig anfangen. Das ist so eine Bewegung der 70er, die aus Gott die Göttin macht und das paart sich mit 70er Jahre Hippi- und Back to nature - Vorstellungen.

Ich möchte Dir aber nicht grundsätzlich widersprechen. Dein Denken ist esotherisch und das ist das Denken des Christentums auch.

Weißt Du, wie im katholischen Katechismus Gott definiert wird? .... Als zeitlose immaterielle Seele, als ein Geistwesen ohne Körper.

Dein Denken geht in diese Richtung, weil Du in der Natur das Göttliche siehst. Das Christentum als Religion der Liebe wäre für Dich gar nicht mal verkehrt.

esperan
08.01.2007, 21:32
Armer Kerl. Warst wohl vorher nie im Wald? Großstadtbewohner? Ja, die Natur ist schön, sie ist die Schöpfung Gottes. Das zu erkennen brauche ich aber keinen keltischen Priester. Und nur weil man die Natur als göttlich ansieht, heißt das noch lange nicht, daß man in der Natur Götter suchen soll. Es gibt keine Götter, die über Teichen schweben und sich im Nebel zeigen. Die "Naturreligionen" weisen den Naturerscheinungen eine Göttlichkeit zu. Das ist aber Heidenglaube.

Okay, fürwahr, es gibt keinen Gott und keine Götter. Doch solange einem armen nichtnaturbewusstenausignoranzerzogenem Menschen etwas Natur nahe gebracht wird und er sich dann darüber freut einen erweiterten Blick erhalten zu haben ist dies ja nichts schlechtes. Somit war dieser Priester für mein Leben wichtig. Und zwar im positiven Sinn gemeint. Wäre ich zuhause geblieben oder hätte ihn verspottet, nicht ernst genommen, wäre ich um eine Erfahrung ärmer. Was also war falsch dranan ?

Richtig, die Kinder der Großstadt wissen nur, dass Milch aus der Tüte kommt oder Flasche und Kühe lila sind. Also keltische Priester an die Macht !

;)

AgitatorX
09.01.2007, 14:58
Auf die Straßen Kameraden, nationaler Widerstand! http://youtube.com/watch?v=Q-ukRhxaw3w&mode=related&search=

Sauerländer
09.01.2007, 15:38
Ich folge nicht irgendwelchen Dogmen, ich versuche die Wissenschaft und meinen Glauben in Einklang. Das Proplem der Hochreligionen ist das sie an bestimmte Dinge glauben die sie unveränderbar halten. Im Prinzip sind die Hochreligionen deswegen so unbeweglich in dem Sinne weil sie an Dogmen glauben. Deswegen eben auch das Proplem mit Kreatonisten.
Nur waren es eben auch diese Dogmen bzw deren langfristiger (lies: militärischer) Wert, der diese Religionen triumphieren ließ.
Deshalb ist ja auch gegenwärtig der Islam so im Aufwind und das Christentum nicht: Ersterer hat noch ein etwas unverklemmteres Verhältnis zur Gewalt.

Man mag das bedauern, und die Tilgung der Götter unserer Ahnen nehme ich den Christen auch persönlich übel.

Aber die Weltgeschichte besteht nunmal nicht aus lauter Einheiten, die friedlich miteinander diskutieren und den jeweils anderen sein Ding machen lassen.

Krabat
09.01.2007, 15:45
Nur waren es eben auch diese Dogmen bzw deren langfristiger (lies: militärischer) Wert, der diese Religionen triumphieren ließ.
Deshalb ist ja auch gegenwärtig der Islam so im Aufwind und das Christentum nicht: Ersterer hat noch ein etwas unverklemmteres Verhältnis zur Gewalt.

Man mag das bedauern, und die Tilgung der Götter unserer Ahnen nehme ich den Christen auch persönlich übel.

Aber die Weltgeschichte besteht nunmal nicht aus lauter Einheiten, die friedlich miteinander diskutieren und den jeweils anderen sein Ding machen lassen.

Das Christentum ist weltweit im Aufwind, nur nicht im aussterbenden deutschen Volk.

Und mal ehrlich: Was müssen unsere Vorfahren für Vollpfosten gewesen sein, daß sie einfach ihren asiatischen Reitergott Odin auf den Müllhaufen der Geschichte geschmissen haben?

Die Wahrheit ist, daß die meisten Germanen das Christentum mit Freude und Dankbarkeit aufgenommen haben.

Oder wer waren denn die Soldaten Konstantins, die Rom einnahmen und dadurch die Herrschaft des Christentums im röm. Reich vorbereitet haben? Das waren zumeist germanische Christen.

Außerdem sollte man nach 2000 Jahren endlich mal aufhören rumzuheulen. Wir haben Religionsfreiheit und kein Mensch mit Verstand betet einen Odin an.

AgitatorX
09.01.2007, 15:52
Hallo? Das ist jetzt aber beleidigend :( Hier heißt sogar wer im Forum Odin und ich opfere täglich met und Ael damit mir die alten Götter wohl gesinnt sind :)

Nein natürlich nicht. Glauben ist insgesammt dumm. Aber damals haben die Götter wenigstens noch gesoffen und ausgiebig gespeist und Schlägereien angezelltet bei denen dann jeder mit Eifer dabei war :D also insgesammt lustiger als Islam Judentum und Christen etc. :D

Sauerländer
09.01.2007, 16:05
Das Christentum ist weltweit im Aufwind, nur nicht im aussterbenden deutschen Volk.
Das Christentum ist (als ernshafte, lebendige, in sich stimmige Kraft) im Aufwind in den armen Regionen.
Im "Westen" hat es sich erledigt.
Da können Päpste anprangern wie sie wollen (vom die Sache selbst zersetzenden Protestantismus ganz zu schweigen), das Abendland ist in der relativistisch-nihilistischen Ära. Und da ist Jesus genauso uninteressant wie good old Wotan.
Da geht es allenfalls noch um Geld. Und vielleicht noch Saufen und Vögeln.

Die Wahrheit ist, daß die meisten Germanen das Christentum mit Freude und Dankbarkeit aufgenommen haben.
Das ist oft genug vorgekommen. Weil unsere Ahnen, vom Pesthauch der Dekadenzzivilisation noch nicht allzu stark infiziert, gutgläubig-naiv in die Falle gelaufen sind. Ein Gott, der die Menschen liebt und sich um sie kümmert - klar, klingt toller als die eher düsteren Visionen der germanischen Mythologie.
Aber wie das mit Wahlversprechen so ist...

Abgesehen davon hat man selbstverständlich nie Hemmungen gehabt, mit Flamme und Schwert zu bekehren, wenn die widerspenstigen Barbaren einfach nicht wollten.
Die Niederschlagung des heldenhaften Widerstandes der Sachsen hat das mehr als eindrucksvoll belegt.

Außerdem sollte man nach 2000 Jahren endlich mal aufhören rumzuheulen. Wir haben Religionsfreiheit und kein Mensch mit Verstand betet einen Odin an.
Ich heule nicht rum. Ich stelle fest.
Und ich sage es wie so oft: Beim Thema "Kein Mensch mit Verstand..." sollte man als Christ ebenfalls sehr, sehr vorsichtig sein, der Schuss geht nur allzu leicht nach hinten los.
Einmal abgesehen davon, dass ich Neuheiden kenne, die wesentlich differenzierter in ihren Urteilen sind als viele, viele Christen.

Krabat
09.01.2007, 17:18
Keineswegs ist das Christentum im Westen am Ende. Gerade in den USA sehen wir einen christlichen Boom bei den "weißen" Angloamerikanern, den Reichen also.

Und die Niederschlagung des "heldenhaften Widerstandes der Sachsen" ist ja nun auch schon ne Weile her.

Aber da gibt´s doch dieses Gedicht: Wanderer, kommst Du nach Sachsen ..." oder so ähnlich.

Ach, eigentlich lohnt es sich gar nicht mit Dir zu sprechen: Wer vom "Pesthauch der Dekadenzzivilisation" schreibt, und dem das vermeintliche freie und glückliche Leben der Wilden im doitschen Forst wohl entgegenstellt, lebt in der Vergangenheit und ist für mich ein Träumer.

Sauerländer
10.01.2007, 14:19
Keineswegs ist das Christentum im Westen am Ende. Gerade in den USA sehen wir einen christlichen Boom bei den "weißen" Angloamerikanern, den Reichen also.
Ja, da wechselt sich ein sektiererischer Unsinn mit dem anderen ab. Bisweilen habe ich den Eindruck, religiös muss man die USA auffassen als Auffangbecken für alles, worüber in Europa seinerzeit ausnahmsweise Einigkeit zu erzielen war - nämlich dahingehend, es eben als Unsinn zu betrachten.

Und die Niederschlagung des "heldenhaften Widerstandes der Sachsen" ist ja nun auch schon ne Weile her.
Lange her - aber unvergessen.

Ach, eigentlich lohnt es sich gar nicht mit Dir zu sprechen: Wer vom "Pesthauch der Dekadenzzivilisation" schreibt, und dem das vermeintliche freie und glückliche Leben der Wilden im doitschen Forst wohl entgegenstellt, lebt in der Vergangenheit und ist für mich ein Träumer.
Dann sprich halt nicht mit mir.:rolleyes:
Einmal abgesehen, dass der Forst der damaligen Zeit kein "deutscher" war - aber dass das mit "Deutschland" zu diesem Zeitpunkt so eine Sache war, sollte man als "Zivilisierter" eigentlich wissen.

Am Einfluss Roms ist Germanien verreckt und wurde langsam zu Deutschland, dass bereits eine massive geistige Entartung darstellte.
Nicht dass wir uns falsch verstehen: das föderale Altreich als römisch-germanischer Mischmasch unter Vorzeichen eines katholischen Ordnungsmodells war Gold gegen das, was heute passiert. Wie das Christentum überhaupt zwar ein sehr seltsames Ordnungsmodell mit massivem Fremdheitsgrad war - aber immerhin noch ein Ordnungsmodell. Das sich aber durch seine -wenn wir es mal euphemisieren wollen- "Pluralisierung" im Protestantismus selbst ad absurdum geführt hat, und darüberhinaus eben auch zu seinen besseren Zeiten bereits als ein Aspekt des Prozesses auftrat, der zu heutigen Zuständen geführt hat.

Dass mancher dem eine Rückbesinnung auf altvordere Zustände entgegenstellt, halte ich -auch wenn ich das für mich selbst als intellektuell nicht gangbar ansehe- nur für folgerichtig.

D-R
10.01.2007, 14:35
Das Christentum als Religion der Liebe wäre für Dich gar nicht mal verkehrt. :hihi:



Und dies von Anfang an.:]

Mußt du nicht selbst ab und an mal schmunzeln über dein Geschreibsel? Ja?! Na dann bin ich ja beruhigt.
Christentum nur geklaute Kacke.:rolleyes:
Na dann fröhne mal deinen Wüstendämon.(Damit ist NICHT Asasel (Azazel) gemeint)

Beverly
10.01.2007, 14:38
Aber damals haben die Götter wenigstens noch gesoffen und ausgiebig gespeist und Schlägereien angezelltet bei denen dann jeder mit Eifer dabei war :D

Gevögelt haben sie auch, so Zeus mit Ganymed oder Zeus als Stier mit Europa, als Schwan mit Leda - das Ferkel :D !

Krabat
10.01.2007, 14:55
:hihi:



Und dies von Anfang an.:]

Mußt du nicht selbst ab und an mal schmunzeln über dein Geschreibsel? Ja?! Na dann bin ich ja beruhigt.
Christentum nur geklaute Kacke.:rolleyes:
Na dann fröhne mal deinen Wüstendämon.(Damit ist NICHT Asasel (Azazel) gemeint)

Und bete Du schön Deinen Steppengott Odin an. Das hat Dein Antisemitenkollege Himmler Dir ja vorgemacht.

Wahabiten Fan
10.01.2007, 15:01
Und bete Du schön Deinen Steppengott Odin an. Das hat Dein Antisemitenkollege Himmler Dir ja vorgemacht.

Das gibt "ein Hauen und Stechen" wenn wir uns am "Tag der Auferstehung" alle gegenüber stehen!!

Ich glaub ich besorge mir noch eine Schrotflinte!

D-R
10.01.2007, 15:09
Und bete Du schön Deinen Steppengott Odin an. Das hat Dein Antisemitenkollege Himmler Dir ja vorgemacht.

Ich habe doch nun mehrmals schon gegen das Christentum/Papst uswusf. geschrieben.Warum hast du nicht einmal versucht es zu wiederlegen?
Ich weiß,kannst du nicht,genauso wenig wie Trolle namens Just Amy/Anobistar usw.:]

Odin? Hm,er geht ja bekanntlich unter. (Ragnarök) Nein ich halts dann schon eher mit Fimbultyr.:]

Heil den Göttern

Ps Laß doch endlich mal die "Antisemiten" in Ruhe/Frieden.

pps trotzdem habt IHR nur geklaut,schämt euch!

Beverly
10.01.2007, 16:09
Interessanter Strang ;)

Das Aha-Erlebnis zum Christentum und Monotheismus hatte ich, als eine Hexe - die schon "berufsmäßig" mit der Kirche nichts am Hut hat - in ihrem Buch schrieb, das Christentum habe die Welt im destruktiven Sinne "entzaubert" und zu einer vulgären, materiellen Angelegenheit gemacht.

Die Frau hat damit meine vagen Gefühle angesichts des "Wirkens" zeitgenössischer Christen, Juden und Moslems in Worte gefasst. Ihr Gott ist absolut, aber die Welt, die er geschaffen hat, ist ein roh-materialistischer Klotz. In einer Stelle im Koran distanziert sich Gott sozusagen von der von ihm geschaffenen Welt. Sinngemäß sagt er: ich habe die Welt geschaffen, aber ich brauche sie nicht. Jeder Weltsicht, der zufolge sich Mensch, belebte und unbelebte Natur als Teil des Absoluten begreifen können, wird damit eine schroffe Abfuhr erteilt.

Als ob es nicht schon schlimm genug ist, die Welt jedes immanenten Zusammenhangs, jeder aus ihr kommenden Sinnhaftigkeit zu berauben, "beglücken" uns die Monotheisten auch noch mit einem Haufen sinnloser Sittengesetze. Die Befindlichkeiten nahöstlichen Nomaden werden Gott in den Mund gelegt und so zu absolut geltenden Geboten. Danke auch dafür, die Verfolgung von Homosexuellen so zum Extrem getrieben zu haben :rolleyes: - von den fickenden Griechengöttern zum "rächenden" Feuer der Christen hat die Menschheit wohl eher einen Abstieg als einen Aufstieg hingelegt.
Die Widersprüche im Monotheismus werden schon daran deutlich, dass immer wieder ein Gegensatz zwischen der Mystik und der Orthodoxie konstatiert wird. Islamische Mystik hat herzlich wenig mit der Borg-Ideologie zu tun, die angeblich im Aufwind ist* und der Araber, der den "offiziellen" Islam noch schlimmer als das Christentum findet, geht trotzdem zu den Sufis.

Der Aufklärung und dem Materialismus der Neuzeit wird immer nachgesagt, vulgär und nihilistisch zu sein, die Welt ihres Zaubers und jedes Sinnes beraubt zu haben. Für ihre mechanistischen Anfänge trifft das vielleicht zu. Aber das mechanistische Weltbild begann schon mit dem Monotheismus: das die Welt einen Schöpfer namens "Gott" braucht, ist primitivster Ursache-Wirkung-Kausalismus. Determisnismus ist sowohl beim Konzept des allmächtigen Gottes angelegt (siehe etwa Kismet bei dem Moslems oder Prädestination bei den Calvinisten) als auch im mechanistischen Weltbild der Frühmoderne, wo eine Ursache zwangsläufig eine bestimmte Wirkung hat.
Doch spätestens seit Kant ist für die moderne Philosophie Kausalität eher eine Eigenschaft des menschlichen Denkens als der Welt an sich. "Gott hat die Welt geschaffen." - "Und wer schuf Gott." So einfach lässt sich das ad absurdum führen. Die Welt ist nicht durch ein ... im Himmel, sondern durch erkenntnisfähige Wesen, die die Welt wahrnehmen. Sie hat und braucht keine Ursache und keinen Schöpfer, sie ist weil wir sind.

Wer sich mal mit Schrödingers Katze und anderen erbaulichen Absurditäten der Quantheorie beschäftig hat, weiß, dass die moderne Wissenschaft das mechanistische Weltbild weit hinter sich gelassen hat. Bei dem Versuch, es wieder einzuführen, kommt nur Dummfug heraus, wie ein "Führungsfeld", dass die Widersprüche der Quantentheorie aufheben soll, selbst aber jeder logischen Grundlage entbehrt. Die Unschärferelation killt jeden Determinismus schon auf der Mikroebene und die Tatsache, dass Erkenntnis an sich nur mit freiem Willen möglich ist, auf der Makroebene.

Dass man auf der Suche nach dem Absoluten in der Moderne nicht in Kirche oder Moschee zu rennen braucht, belegt schon Hegel. Zumindest eine Zusammenfassung seines Konzeptes ist zu empfehlen. Lesenswert ist auch DER STERNENSCHÖPFER von Olaf Stapledon. Hier verwirklicht sich das Absolute in einer Serie zuerst einfacher, dann immer komplexerer Universen.
Mit Stapledon sind wir bei der modernen Phantastik und Science Fiction, der Mythologie der Moderne. Oberflächlich gesehen ist gerade sie materialistisch und technikgläubig. Aber oft habe ich bei mir und anderen den Eindruck, sie befriedigt gerade die "spirituellen" Bedürfnisse von Menschen, die sich vom Monotheismus geistig unterfordert, verarscht und bevormundet fühlen. Anstelle der Absurditäten der Kreationisten hat man als Wissenschafts"gläubiger" ein 13 Milliarden Jahre altes Universum und einen Haufen interessanter Vorzeitmonster.

Für Monotheisten ist die Zukunft schon vorüber, ihr Gott hat sich offenbart und danach gibt es für die Menschheit nichts weiter zu tun, als ihm zu huldigen und auf den jüngsten Tag zu warten. Ach ja, und sich in seinem Namen den Schädel einzuschlagen: Christen gegen Juden, Juden gegen Moslems, Sunniten gegen Schiiten, Schiiten gegen ... Im nächsten Leben wartet dann auf die Frevler das Feuer und auf die Rechtgläubigen ... ja was eigentlich? Sorry, aber bei der Hölle sind Monotheisten immer viel konkreter als beim Himmel :rolleyes:

Obwohl ich kein "Fortschritts-"Apologet im klassischen Sinne bin - der Gedanke eines linearen Fortschritts hält einem Blick in die Geschichte nicht stand - denke ich, dass von einem wissenschafts"gläubigen" Standpunkt aus die Zukunft mindestens prinzipiell offen ist. Grundsätzlich haben wir noch Milliarden Jahre vor uns, da kann alles mögliche geschehen. Obwohl ich an keine "vorgefundenen", von einer höheren Instanz verordneten Daseinszwecke glaube, kann man aus der Entwicklung der Welt, des Lebens auf der Erde und der Menschheit doch auch Tendenzen ablesen, die nicht NUR negativ sind und im Nichts enden müssen. Das Streben nach Erkenntnis und die Erweiterung unseres Wissens über die Welt sind für mich sehr positive Entwicklungen. Wenn die Welt einen Sinn hat, dann ist es die Entwicklung von immer größerer Komplexität und Mannigfaltigkeit, die schließlich zu intelligentem, erkenntnisfähigen Leben führt. Möglicherweise sind wir Menschen da aus irgendeinem Grund wirklich die Ersten im ganzen Universum und spielen deshalb eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung der Welt. Vielleicht sind wir aber auch nur dumme Nachzügler in einem vergessenen Winkel der Galaxis :rolleyes: - die Klärung dieser Frage dürfte spannend werden ;)

Wie auch immer, angesichts solcher Reflexionen kann ich in einem "Erstarken" von Christentum und Islam nichts anderes sehen als eine Katastrophe. Es geht mir nicht einmal darum, Menschen wegen ihrer Weltanschauung zu diffamieren oder den Besuch von Gotteshäusern zu verbieten. Es ist der zynische Diskurs der Fundamentalisten, die Christentum und Islam als Global Player im "Kampf der Kulturen" gegeneinander antreten lassen. Wenn mir gesagt wird, ich solle wieder ind ie Kirche gehen, um so den Islam zu bekämpfen, fühle ich mich nur verarscht. "Wir sind die Borg, Sie werden christianisiert werden." Das ist vulgär, zynisch, nihilistisch - und das wohl nicht erst seit gestern :rolleyes: Diese Vögel, die an ihren Gott wohl selbst nicht einmal glauben, sind so doof, dass sie mit einem "Intelligent Design" der Welt als postmoderne Glaubensneuheit rüberkommen, die inder Science Fiction längst ein alter Hut und abgegessen ist. Wenn die Welt einen Schöpfer hat, ist es ein Arschloch, dass sie als Computerspiel geschaffen hat und sich über uns totlacht.

*ich glaube, das viele Islamis offen oder verdeckt von den USA gefördert wurden. Die Amis haben es aber drauf, ihnen dienlichen Tyrannen und Ideologien erst zu fördern und sie dann abzuschlachten. Da dürfen sich auch die Islamis auf ein zynisches Katz- und Maus-Spiel mit Uncle Sam freuen. Es hat ja schon begonnen, siehe Afghanistan.

D-R
10.01.2007, 16:57
@Beverly

Sehr schön,gefällt mir.


"Aufklärung ist Ärgernis, wer die Welt erhellt, macht ihren Dreck deutlicher.“
Karlheinz Deschner


Kennst du Ihn,bzw. seine Werke? Wenn nein, wäre sicher interessant für dich.

luftpost
10.01.2007, 17:56
@Beverly

Sehr schön,gefällt mir.


"Aufklärung ist Ärgernis, wer die Welt erhellt, macht ihren Dreck deutlicher.“
Karlheinz Deschner


Kennst du Ihn,bzw. seine Werke? Wenn nein, wäre sicher interessant für dich.



Lieber den Dreck sehen als in Unwissenheit in ihm herumspringen.

D-R
10.01.2007, 21:23
Lieber den Dreck sehen als in Unwissenheit in ihm herumspringen.

?(


Wenn jemand,der mit Mühe kaum,geklettert ist auf einen Baum,schon meint,der er ein Vogel wär.So irrt sich der.
W.B.

esperan
11.01.2007, 01:31
Keineswegs ist das Christentum im Westen am Ende. Gerade in den USA sehen wir einen christlichen Boom bei den "weißen" Angloamerikanern, den Reichen also.

Und die Niederschlagung des "heldenhaften Widerstandes der Sachsen" ist ja nun auch schon ne Weile her.

Aber da gibt´s doch dieses Gedicht: Wanderer, kommst Du nach Sachsen ..." oder so ähnlich.

Ach, eigentlich lohnt es sich gar nicht mit Dir zu sprechen: Wer vom "Pesthauch der Dekadenzzivilisation" schreibt, und dem das vermeintliche freie und glückliche Leben der Wilden im doitschen Forst wohl entgegenstellt, lebt in der Vergangenheit und ist für mich ein Träumer.

Erst wenn ein neuer Krieg kommt (hoffentlich nicht), werden die Kirchen wieder voll sein ... .

luftpost
11.01.2007, 02:18
?(


Wenn jemand,der mit Mühe kaum,geklettert ist auf einen Baum,schon meint,der er ein Vogel wär.So irrt sich der.
W.B.

Doch hat er einen Teil des Ausblicks der dem Vogel gegeben ist

Anobsitar
11.01.2007, 06:14
Hallo? Das ist jetzt aber beleidigend :( Hier heißt sogar wer im Forum Odin und ich opfere täglich met und Ael damit mir die alten Götter wohl gesinnt sind :) ...

Na ja - es gibt in Detuschland Deutsche, Deutschländer, Ausländer und Deutscherere. Die Deuschereren sind die jenigen die wir immer an die Fluigzeugpropeller binden, damit die Flugzeuge obenbleiben und nicht von Thors Hammer getroffen werden - oder nimmst Du das tatsächlich ernst, was Du da so von Dir gibst?

Anobsitar
11.01.2007, 06:26
Interessanter Strang ;)

Das Aha-Erlebnis zum Christentum und Monotheismus hatte ich, als eine Hexe - die schon "berufsmäßig" mit der Kirche nichts am Hut hat - in ihrem Buch schrieb, das Christentum habe die Welt im destruktiven Sinne "entzaubert" und zu einer vulgären, materiellen Angelegenheit gemacht. ...

Das wird im Allgemeinen vor allem der Wissenschaft vorgeworfen und doch hat sie die schönsten Bilder der Schöpfung Gottes gezeichnet die es überhaupt gibt und die Künstlerschaft Gottes so eindrucksvoll bestätigt wie kaum etwas anderes. Dass wir das in der modernen Wohnschachtelarchtitektur nicht wahrnehmen hat vielleicht damit zu tun das wir den Sehnerv unserer Augen im Reissverschluß unserer Gelbeutel eingeklemmt haben.

Aber auch auf die Gefahr hin zu entzaubern: Es gibt keine Hexen, gab nie Hexen, wird nie Hexen geben - das ist nichts weiter als ein Aberglaube. Als diese Lehrmeinung der katholischen Kirche löchrig wurde, die sie weit über 1000 Jahre immer vertreten hatte, ging das auf einmal ziemlich schief. Diese "Entzauberung" der Welt ist teils einfach eine rigorose Notwendigkeit.

Krabat
11.01.2007, 10:30
Erst wenn ein neuer Krieg kommt (hoffentlich nicht), werden die Kirchen wieder voll sein ... .

Deine Aussagen werden auch um 2:30 nicht besser. Na ja, der Alkoholpegel wurde ja auch nicht weniger.

Anobsitar
11.01.2007, 10:50
... Wer sich mal mit Schrödingers Katze und anderen erbaulichen Absurditäten der Quantheorie beschäftig hat, weiß, dass die moderne Wissenschaft das mechanistische Weltbild weit hinter sich gelassen hat. ...


Wir wissen aber, dass sich die Quantentheorie und die Relativitätstheorie teilweise widersprechen - deswegen ist ja das Interesse an Schwarzen Löchern so groß, die eine riesige Masse auf kleinstem Raum beinhalten. Eine der beiden oder sogar beide Theorien müssen also falsch sein. Es ist also auch nur eine Glaubenssache von einer Überwindung des mechanistischen Weltbildes zu sprechen, denn mechanistisch bedeutet, dass es Ursache und Wirkung gibt - während ein zufallsgesteuertes Weltbild davon ausgeht , dass eine Wirkung aus dem Nichts heraus entsteht (also zufällig ist). Weder das eine noch das andere besteht allerdings in irgendeiner Ablehnung Gottes als Weltenlenker. Die Schöpfungs aus dem Nichts als einer ersten Wirkung deren Ursache Gott ist würde genauso erlauben davon zu sprechen, dass zufällige Ereignisse (Zufall = Wirkung ohne Ursache) genausogut Ereignisse sein könnte die Gott selbst initiiert die einfach frü uns nicht erkennbar in ihrer Logik sind (und damit als zufällig empfunden würden, obowhl sie einer uns unbekannten Ordnung folgten)

Ich glaub aber nicht dass das wirklich so ist - aber die Physik wird durch den christlichen Glauben in ihren Grundlagen weder bestätigt noch verworfen. Allerdings deckt sich die Phyisk mit vielen Vorstellungen die Christen schon seit langer Zeit so hatten. Gott könnte z.B. jederzeit über ein zufälliges Ereignis so in die Welt eingreifen wie er es tun möchte, ohne dass wir die blasseste Vorstellung oder Ahnung haben könnten, dass er es tut. Das spricht eben prinzipiell dafür, dass Gott aus irgendeinem Grund extremen Wert darauf legt seine Existenz vor zu verheimlichen - wie er sich aber andererseits mit uns selbst identisch macht in Jesus Christus und unser Leid des Getrenntseins von sich selbst wiederum teilt in ihm und sich uns mitteilt in ihm.

Es ist und bleibt einfach ein Mysterium - ein sehr schwer durchdringbares Mysterium und insofern ist trotz aller Übereinstimmung von Glaube und Wissenschaft keine Entzauberung wirklich vorhanden - aber nicht alles ist eben beliebig, nicht alles baut auf, auch wenn es erlaubt und denkbar ist. Insofern ist ein gewisse Strenge vermutlich einfach notwendig - denn ohne diese Strenge entgleiten Menschen in ihr eigenes ausschwitzsches Hexennichts und verweigern dem Regenbogen sein Recht auf Herrschaft.

Gumble
11.01.2007, 10:52
Das wird im Allgemeinen vor allem der Wissenschaft vorgeworfen und doch hat sie die schönsten Bilder der Schöpfung Gottes gezeichnet die es überhaupt gibt und die Künstlerschaft Gottes so eindrucksvoll bestätigt wie kaum etwas anderes. Dass wir das in der modernen Wohnschachtelarchtitektur nicht wahrnehmen hat vielleicht damit zu tun das wir den Sehnerv unserer Augen im Reissverschluß unserer Gelbeutel eingeklemmt haben.

Aber auch auf die Gefahr hin zu entzaubern: Es gibt keine Hexen, gab nie Hexen, wird nie Hexen geben - das ist nichts weiter als ein Aberglaube. Als diese Lehrmeinung der katholischen Kirche löchrig wurde, die sie weit über 1000 Jahre immer vertreten hatte, ging das auf einmal ziemlich schief. Diese "Entzauberung" der Welt ist teils einfach eine rigorose Notwendigkeit.

wann tat sie das denn über 1000 Jahre?

Anobsitar
11.01.2007, 11:19
wann tat sie das denn über 1000 Jahre?

Hexen und Zauberei wurden schon immer als Aberglauben von der Kirche bezeichnet. Erst in der Neuziet haben sich wissenschaftliche Bemühungen breitgemacht (siehe z.B dei Schrift "Der Hexenhammer") die diese uralten Überzeugungen kippten. (Es war wohl tatsächlich so, dass man das damals für Wissenschaft ansah und als objektiv betrachtete)

Erst Papst Innozenz VIII. hebelte seinerseits eigenmächtig diese Lehrmeinung 1484 aus und ermächtigt die beiden in Deutschland tätigen Inquisitoren Heinrich Institoris und Jacob Sprenger, gegen die Zauberer und Hexen vorzugehen. Kurz: Papst Innozent war total pleite und verkaufte das Recht irgendwelche Menschen umzubringen und sich zu bereichern an diese beiden Schurken. Es war einer der vielen Schurkenstreiche der Geschichte die schwer in den Griff zu bekommen waren, begünstigt eben durch die abergläubischen Strukturen. Schwerpunktmäßig waren eben nur in Deutschland (Katholiken und Protestanten gleichermaßen) und Polen Hexenverbrenngune erfolgt, was merkwürdig berührt, da diese beiden Länder ja auch schwerpunktmäßig im zwanzigsten Jahrhundert Judenverfolgungen betreiben werden. Ich halte das für kein zufälliges Zusammentreffen sondern gehe davon aus, dass Hexenverbrennungen und Judenvergasungen zusammenhängen.

(Wenn viele vom finsteren Mittelalter sprechen, dann bringen sie übrigens meistens die finsteren Beispiele aus der Neuzeit)

Gumble
11.01.2007, 11:37
Wie erklärst du dir dann die radikale verfolgung von wahrsagern etc?

die es scho in den ersten 500 jahren gab?


Ganz zu schweigen von der Feststellung im AT bzgl Zeichendeutern etc und wie mit ihnen zu verfahren sei...

Anobsitar
11.01.2007, 13:08
Wie erklärst du dir dann die radikale verfolgung von wahrsagern etc?

die es scho in den ersten 500 jahren gab? ...

Gar nicht, weil ich nicht die geringste Ahnung habe wovon Du da überhaupt redest.

Anobsitar
11.01.2007, 13:13
... Ganz zu schweigen von der Feststellung im AT bzgl Zeichendeutern etc und wie mit ihnen zu verfahren sei.

Diese Äußerung ist ein erbärmliches Armutszeugnis für das Bildungsniveau in Deutschland. Na ja - Dir wird hoffentlich aufgefallen sein, dass Christen noch niemals jemanden gesteingt haben und Du könntest von da aus anfangen dich zu fragen, wie das eigentlich kommt.

esperan
11.01.2007, 14:41
Deine Aussagen werden auch um 2:30 nicht besser. Na ja, der Alkoholpegel wurde ja auch nicht weniger.

Also hör mal ... also mal nicht lallend:

es war schon immer so und wird immer so bleiben: Geht es den Menschen schlecht - sehr schlecht, dann erinnern sie sich plötzlich an ihre Religion zurück, die sie vielleicht niemals richtig gelebt haben. Dann füllen sich die Gotteshäuser. Schau mal wie sich viele Moslems in ihren Ländern verhalten - je ärmer, je unfreier, je mehr Angst, desto größer der Zulauf. Hier in Deutschland fallen sie von ihrem Glauben zum Teil ab, da sie ihren Gott nicht benötigen. Geht es ihnen hier schlecht - dann lassen sich auch die Jugendlichen wieder von ihrem Gllauben begeistern. Ich meine nicht nur finanziell schlecht. Je schlechter wir die Menschen in Deutschland behandeln, desto mehr werden sie im Glauben (durch die Gemeinschaft) Schutz und Anerkennung suchen. Da kümmert sich jemand um mich ... da werde ich ernst genommen, da darf ich mich wohl fühlen.

Schau doch die Sekten an ... warum rennen die Leute da hin? Weil sie scheiße behandelt werden, weil sie in psychischer Not sind ... weil sie leichte Opfer für die Sektengurus und ihren Anhängern sind. Und psychisch instabile Menschen kann man auch leicht indoktrinieren, sind offen für ne ordentliche Gehirnwäsche ... und bleiben bei der Stange. Das ist doch alles so einfach nach zu vollziehen. Und dann baut man sie wieder auf, damit man sie für ihre Zwecke benutzen kann. Stichwort S-T.

Und die Bessere Gesellschaftsschicht der Christen geht doch oftmals nur noch in die Kirche aus Prestigegründen. Damit man sie als leibevollen Christ z.B. erkennen mag, man Kontakte pflegt (oft Politiker oder Geschäftsmänner). Die Kirche in unserem Dorf ist genau so geprägt. Früher war sie voll. Heute sitzen noch die über 70-jährigen drin oder aber die Geschäftsleute oder Politiker. Es ist eben so. Gähnende Leere sonst.

Wo siehst Du da die Schuld an meinem Alkoholspiegel? :D

Gumble
11.01.2007, 15:43
Diese Äußerung ist ein erbärmliches Armutszeugnis für das Bildungsniveau in Deutschland. Na ja - Dir wird hoffentlich aufgefallen sein, dass Christen noch niemals jemanden gesteingt haben und Du könntest von da aus anfangen dich zu fragen, wie das eigentlich kommt.

Warum wage ich das nur zu bezweifeln. Klar, man nimmt nicht immer nen Stein. Man ist ja zivilisiert. Feuer und Schwert und so, dann passt das schon.

Aber schön dass du zugibst keine Ahnung zu haben. Wie wäre es dann mal mit Klappe halten.


Immer diese Christ-Faschisten, schlimm sowat.

Anobsitar
11.01.2007, 17:42
Warum wage ich das nur zu bezweifeln. ...

Selbst ein absoluter Volltrottel sollte in den 2000 Jahren des Christentums langsam mal die Wertigkeit der alttestamentarischen Gesetze mitbekommen haben.

Gumble
11.01.2007, 17:51
ja sie sind immer dann von intresse wenn sich das christentum behaupten kann, wenn es nichts zu melden hat tut man so als wüsste man von nix. Scho klar.

Wahabiten Fan
11.01.2007, 17:54
Warum wage ich das nur zu bezweifeln. Klar, man nimmt nicht immer nen Stein. Man ist ja zivilisiert. Feuer und Schwert und so, dann passt das schon.

Aber schön dass du zugibst keine Ahnung zu haben. Wie wäre es dann mal mit Klappe halten.


Immer diese Christ-Faschisten, schlimm sowat.

Lass ihn! Der ist so krank wie Cinema!

Vor 250 Jahren haben sie in Lissabon noch haufenweise die "Hexen" verbrannt!

Das Erdbeben und der Tsunami damals waren nämlich ein "Gottesurteil" an dem eben diese "Hexen" Schuld waren!!

Und die Herren Kardinäle und Bischöfe haben Beifall geklatscht!

D-R
11.01.2007, 18:08
Doch hat er einen Teil des Ausblicks der dem Vogel gegeben ist

Aber nicht den Durchblick.Tschip,Tschip.:)

Anobsitar
11.01.2007, 18:23
... Geht es den Menschen schlecht - sehr schlecht, dann erinnern sie sich plötzlich an ihre Religion zurück, ...

In Deutschland nicht.

Anobsitar
11.01.2007, 18:38
ja sie sind immer dann von intresse wenn sich das christentum behaupten kann, wenn es nichts zu melden hat tut man so als wüsste man von nix. Scho klar.

»Scho klar« :lach:

luftpost
11.01.2007, 23:01
Aber nicht den Durchblick.Tschip,Tschip.:)

Mehr als der der unten im Dreck rumkriecht

esperan
11.01.2007, 23:07
In Deutschland nicht.

Wie? Wieso in Deutschland nicht ?

D-R
11.01.2007, 23:59
Mehr als der der unten im Dreck rumkriecht

Nö,der hätte vielleicht mehr den Überblick.
Aber auf jedenfall den größeren Absturz.:cool2:

luftpost
12.01.2007, 02:42
Nö,der hätte vielleicht mehr den Überblick.
Aber auf jedenfall den größeren Absturz.:cool2:

Ob Du mit oder ohne vorherigem Fall im Dreck krepierst ist ziemlich egal.
Immerhin hast Du die Muehen ueberhaupt gewagt auf den Baum zu klettern

D-R
12.01.2007, 14:45
Ob Du mit oder ohne vorherigem Fall im Dreck krepierst ist ziemlich egal.
Immerhin hast Du die Muehen ueberhaupt gewagt auf den Baum zu klettern

Was ist los? Dieser Spruch galt -passt- Dir.Nicht alles verdrehen.:]
Hören wir auf,(hast verloren) wer weiß wo das noch hinführt.(dein Gespamme:D )

Grüß mir die Vöglein

luftpost
12.01.2007, 21:42
Was ist los? Dieser Spruch galt -passt- Dir.Nicht alles verdrehen.:]
Hören wir auf,(hast verloren) wer weiß wo das noch hinführt.(dein Gespamme:D )

Grüß mir die Vöglein

So schreit der Blinde dessen Blick man zu erhellen droht

Sach ma, willst Du mich nicht verstehen oder bist Du so bloede?

Odin
12.01.2007, 21:59
Hallo? Das ist jetzt aber beleidigend :( Hier heißt sogar wer im Forum Odin und ich opfere täglich met und Ael damit mir die alten Götter wohl gesinnt sind :)


Das ist sehr löblich. Pils könnte auch noch dabei sein.

D-R
12.01.2007, 22:18
So schreit der Blinde dessen Blick man zu erhellen droht

Sach ma, willst Du mich nicht verstehen oder bist Du so bloede?

Ich bin der Einäugige (König) unter den Blinden.


Sach ma.willst du mich nicht verstehen oder bist Du zu naiv?

Und überhaupt,lieber mit beiden Beinen ....uswusf.

Odin
12.01.2007, 22:36
So, jetzt vertragt Euch wieder, denn aus dem Streit entsteht der Haß.

dr-esperanto
12.01.2007, 23:54
Aus der CAPITULATIO DE PARTIBUS SAXONIAE von Karl dem Großen (800ca.)
(Hochinteressant!)
VI. SI QUIS A DIABULO DECEPTUS CREDIDERIT SECUNDUM MOREM PAGANORUM VIRUM ALIQUEM AUT FEMINA STRIGAM ESSE ET HOMINES COMMEDERE
"Wenn ein vom Teufel Verführter nach Art der Heiden glaubt, dass ein Mann oder eine Frau eine Hexe ist und Menschen verspeist (!!!)" 1)
ET PROPTER HOC IPSAM INCENDERIT VEL CARNEM EIUS AD COMMEDENDUM DEDERIT VEL IPSAM COMMEDERIT,
"und deswegen sie anzündet (!!!) oder ihr Fleisch zu essen gibt oder sie isst,"
CAPITIS SENTENTIAE PUNIETUR.
"werde er mit der Todesstrafe bestraft."
Da haben wir also schon um 800 den Hexenglauben, der sich bis zur Lutherzeit gehalten hat. Die haben die Hexen, als sie noch gar keine Christen waren, also verbrannt und sogar verspeist, die Sachsen waren Kannibalen! Das Verbrennen der Hexen kommt also gar nicht so sehr aus dem mosaischen Gesetz. Es war ja auf der Synode von Paderborn 813ca. sogar verboten worden, an Hexen zu glauben - deswegen steht auch hier "wenn wer vom Teufel zu diesem Glauben verführt wurde"! Zur Lutherzeit hat dann die Kirche selber an Hexen geglaubt. (Auch ich glaube ja, dass man mit dem Teufel einen Pakt schließen kann)


1) Menschopfer wurden auch von den Kelten praktiziert - wurden aber von den Römern verboten, sobald Gallien erobert war. Im Römischen waren auch die DEFIXIONES, also Fluchtafeln, verboten, mit deren Hilfe man Dämonen beschwor, seinen persönlichen Feinden zu schaden.

dr-esperanto
12.01.2007, 23:57
IX. SI QUIS HOMINEM DIABULO SACRIFICAVERIT
"Wenn wer einen Menschen dem Teufel opfert"
ET IN HOSTIAM MORE PAGANORUM DEMONIBUS OBTULERIT
"und nach Heidenart den Dämonen aufopfert"
MORTE MORIATUR.
"sterbe er des Todes."

Die Kirchensteuer wurde ebenfalls den Sachsen übergestülpt (10%!)
XVII. SIMILITER SECUNDUM DEI MANDATUM PRECIPIMUS, UT OMNES DECIMAM PARTEM SUBSTANTIAE ET LABORIS SUIS ECCLESIIS ET SACERDOTIBUS DONENT
"Genauso verfügen wir nach Gottes Gebot, dass alle den zehnten Teil von Ertrag & Arbeit ihren Kirchen und Priestern abgeben"
TAM NOBILES QUAM INGENUI SIMILITER ET LITI
"sowohl Adlige, als auch Vollfreie genauso wie Halbfreie"
IUXTA QUOD DEUS UNICUIQUE DEDERIT CHRISTIANO, PARTEM DEO REDDANT.
"da ja auch Gott einem jedem Christen gegeben hat, sollen sie Gott einen Teil davon zurückgeben."

Und auch die Kindstaufe haben wir hier schon:
XIX. SIMILITER PLACUIT HIS DECRETIS INSERERE
"Gleichfalls gefiel es, diesen Dekreten einzufügen"
QUOD OMNES INFANTES INFRA ANNUM BAPTIZANTUR
"dass alle Säuglinge noch im ersten Lebensjahr getauft werden"
ET HOC STATUIMUS, UT SI QUIS INFANTEM INTRA CIRCULUM ANNI AD BAPTISMUM OFFERRE CONTEMPSERIT SINE CONSILIO VEL LICENTIA SACERDOTIS,
"und wir verfügen folgendes, dass wenn wer einen Säugling innerhalb eines Jahreslaufs zur Taufe zu bringen verschmäht ohne Absprache oder Erlaubnis des Priesters,"
SI DE NOBILE GENERI FUERIT CXX SOLIDOS FISCO CONPONAT
"wenn er adelig ist, 120 "sous"/Ganzgoldstücke/Schillinge dem Fiskus beilege"
SI INGENUUS LX, SI LITUS XXX.
"wenn ein Vollfreier, 60, wenn ein Halbreier 30."

luftpost
13.01.2007, 03:46
Ich bin der Einäugige (König) unter den Blinden.


Sach ma.willst du mich nicht verstehen oder bist Du zu naiv?

Und überhaupt,lieber mit beiden Beinen ....uswusf.

Warum nennst Du Dich einaeugig?

Mit beiden Beinen... , genau darum geht es. Mit diesem verdammten Glauben an hoehere Legitimationen ist man vieles aber nicht rational

Anobsitar
13.01.2007, 09:30
Warum nennst Du Dich einaeugig?

Mit beiden Beinen... , genau darum geht es. Mit diesem verdammten Glauben an hoehere Legitimationen ist man vieles aber nicht rational

Ziemlich irrationale Ansicht, verdammt nochmal.

Efna
13.01.2007, 10:23
@Esperan
Das es in früheren Zeiten auch Menschenopfer gab ist unbestritten. Allerdings waren sie ausser bei den Azteken eine grosse Ausnahme. Die Hexenvorfolgung die es vom 15. bis zum 17.Jahthundert in Europa wütete stand auf christlicher Grundlage. Schliesslich war das Leitbuch der Hexenverfolgung der Hexenhammer der von einen Dominikanermönch geschrieben wurde. Also von einen christlichen Geistlichen. Ausserdem war die Hexenverfolgung auch in anderen Gebieten wie Spanien(wo sie erst 1834 nicht mehr üblich war) undf italien üblich wo heidnische Bräuche sich über die Zeit kaum gehalten haben.

Krabat
13.01.2007, 11:27
@dr-esperanto

Sehr interessante Beiträge!

@efna

Du verwechselst Menschenopfer und Hexenverfolgungen.

Gumble
13.01.2007, 11:31
@Esperan
Das es in früheren Zeiten auch Menschenopfer gab ist unbestritten. Allerdings waren sie ausser bei den Azteken eine grosse Ausnahme. Die Hexenvorfolgung die es vom 15. bis zum 17.Jahthundert in Europa wütete stand auf christlicher Grundlage. Schliesslich war das Leitbuch der Hexenverfolgung der Hexenhammer der von einen Dominikanermönch geschrieben wurde. Also von einen christlichen Geistlichen. Ausserdem war die Hexenverfolgung auch in anderen Gebieten wie Spanien(wo sie erst 1834 nicht mehr üblich war) undf italien üblich wo heidnische Bräuche sich über die Zeit kaum gehalten haben.

Selbst bei den Azteken meine ich war das nicht unbedingt alltag. Auch wenns in einer gewissen Regelmäßigkeit stattfand (Dürreperioden zB)

D-R
13.01.2007, 16:25
Warum nennst Du Dich einaeugig?

Weil ich leicht blind war,hatte zu schnell gelesen bzw. nur überflogen.;) Asche auf mein Haupt.



Mit beiden Beinen... , genau darum geht es. Mit diesem verdammten Glauben an hoehere Legitimationen ist man vieles aber nicht rational[/QUOTE]


Richtig!

Anobsitar
13.01.2007, 18:58
@Esperan
Das es in früheren Zeiten auch Menschenopfer gab ist unbestritten. Allerdings waren sie ausser bei den Azteken eine grosse Ausnahme. Die Hexenvorfolgung die es vom 15. bis zum 17.Jahthundert in Europa wütete stand auf christlicher Grundlage. Schliesslich war das Leitbuch der Hexenverfolgung der Hexenhammer der von einen Dominikanermönch geschrieben wurde. Also von einen christlichen Geistlichen. Ausserdem war die Hexenverfolgung auch in anderen Gebieten wie Spanien(wo sie erst 1834 nicht mehr üblich war) undf italien üblich wo heidnische Bräuche sich über die Zeit kaum gehalten haben.

Na ja - so lief das aber nicht ab. Der Schwerpunkt lag eindeutig in der Neuzeit und genauso eindeutig in Mittelereuropa. Der Begriff "Hexe" kommt im christlichen Gauben überhaupt nicht vor und es waren mehr Geistliche daran beteiligt die Hexenprozesse abzuschaffen als Geistlcihe daran beteiligt waren sie einzuführen.

Weder in Italien noch in Spanien gabe es viele Hexenprozesse - desgleichen waren es die Protestanten die fast überwiegend Frauen verbrannten - und nicht die Inquisition - die insgesamt sogar eher hemmend auf die Verbreitung von Hexenprozessen wirkte - an denen sie auch grundlegend gar kein Interesse hatte. Also auch die modernen sexistischen Theorien greifen da nicht, obwohl es immer sehr beliebt ist mit Sex zu argumentieren.
Heut gibt es zwar sehr viel nette und scheinbar pausible Erklärungsmodelle für die Hexenprozesse (unter andern soll z.B. Augustinus der über 1000 Jahre vorher gelebt und gewirkt hat auf einmal dafür verantwortlich zeichnen) aber ich denke dass man bei nahezu allen schon auf anhieb ansehen kann, dass sie einfach falsch sind. Die "weisen Frauen" wurden genausowenig verfolgt wie die Ärzte die Hebammen ausrotten wollten und so weiter und so fort. Prinzipiell galt und gilt Zauberei bei Christen als unmöglich, da nur Gott Wunder bewirken kann und kein Mensch. Daran hat sich nichts wesentliches geändert, seit es Christen gibt - mit Ausnahme der verblendeten Zeiten des Hexenwahns - und der dauerte in etwa 300 Jahre. Das für sich alleine betrachtet ist schon sehr erstaunlich.

Efna
13.01.2007, 19:25
Na ja - so lief das aber nicht ab. Der Schwerpunkt lag eindeutig in der Neuzeit und genauso eindeutig in Mittelereuropa. Der Begriff "Hexe" kommt im christlichen Gauben überhaupt nicht vor und es waren mehr Geistliche daran beteiligt die Hexenprozesse abzuschaffen als Geistlcihe daran beteiligt waren sie einzuführen.

Weder in Italien noch in Spanien gabe es viele Hexenprozesse - desgleichen waren es die Protestanten die fast überwiegend Frauen verbrannten - und nicht die Inquisition - die insgesamt sogar eher hemmend auf die Verbreitung von Hexenprozessen wirkte - an denen sie auch grundlegend gar kein Interesse hatte. Also auch die modernen sexistischen Theorien greifen da nicht, obwohl es immer sehr beliebt ist mit Sex zu argumentieren.
Heut gibt es zwar sehr viel nette und scheinbar pausible Erklärungsmodelle für die Hexenprozesse (unter andern soll z.B. Augustinus der über 1000 Jahre vorher gelebt und gewirkt hat auf einmal dafür verantwortlich zeichnen) aber ich denke dass man bei nahezu allen schon auf anhieb ansehen kann, dass sie einfach falsch sind. Die "weisen Frauen" wurden genausowenig verfolgt wie die Ärzte die Hebammen ausrotten wollten und so weiter und so fort. Prinzipiell galt und gilt Zauberei bei Christen als unmöglich, da nur Gott Wunder bewirken kann und kein Mensch. Daran hat sich nichts wesentliches geändert, seit es Christen gibt - mit Ausnahme der verblendeten Zeiten des Hexenwahns - und der dauerte in etwa 300 Jahre. Das für sich alleine betrachtet ist schon sehr erstaunlich.

Du hasdt mich nicht ganz verstanden, Tatsache ist doch aber das Jeinrich Kramer den Malleus Maleficarum auf biblischer Grundlage schrieb.

Anobsitar
13.01.2007, 19:37
Du hasdt mich nicht ganz verstanden, Tatsache ist doch aber das Jeinrich Kramer den Malleus Maleficarum auf biblischer Grundlage schrieb.

Keine Ahnung auf welcher Grundlage der Hexenhammer entstand., Ich hab das Teil nie gelesen und beabsichtige auch nicht es zu lesen. - Tatsache ist das viele immer irgendwas zusammenspinnen und alles mögliche schreiben. Es liegt in deiner persönlichen Verantwortung auch einem Engel nicht zu glauben, wenn er dir Scheiß erzählt.
Bis 1484 galt jedenfalls die Lehrmeinung der katholischen Kirche dass es sich bei Hexerei um Aberglauben handelt. Ich hab den Hexenhammer zwar nicht gelesen aber es wir sich vermtulich um das übliche "Pakt mit dem Teufel" Geschwülst handeln, das es heut auch gibt als Weltverschwörungstheorien. Im Wesentlichen sind das die Dinge wie böser Blick und der gesammelte Humbug inkusiver der Wahrsagerei und so weiter und so fort das was sie schon immer waren: heidnischer Aberglauben. Immerhin hat es auch seine Vorteil, wenn heute nicht mehr jeder Mitglied der Kirche ist.

Efna
13.01.2007, 19:42
Kein Ahnung auf welcher Grundlage der hexenhammer entstand., ICh ahb das Teil nie gelsen dun ebabsichtige auch cthih es zu lesen. - Tatsache ist das viele immer irgendwas zusammenspinnen und alles mögliche schreiben. Es leibg in deinr püersönclciehn vernatwortung auch einem engel cnith zu glauben, wenn er dir Scheiß erzählt.
Bis 1484 galt jedenfalls die Lehrmeinung der katholischen Kirche dass es sich bei Hexerei um Aberglauben handelt. Ich hab den Hexenhammer zwar nicht gelesen aber es wir sich vermtulich um das übliche "Pakt mit dem Teufel" Geschwülst handeln, das es heut auch gibt als Weltverschwülörungstheorien. Im wesentlichen sind das die Dinge wie böser Blick und der gesammelte Humbug inkusiver der Wahrsagerei und so weiter und so fort das was sie schon immer waren: heidnischer Aberglauben. Immerhin hat es auch seine Vorteil, wenn heute nicht mehr jeder Mitglied der Kirche ist.


Dann wäre es mal an der Zeit sich darüber zu informieren:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenhammer

luftpost
13.01.2007, 20:25
Weil ich leicht blind war,hatte zu schnell gelesen bzw. nur überflogen. Asche auf mein Haupt.


Richtig!

:))
Na wunderbar.
Wenn es doch immer so waere. :]

Anobsitar
13.01.2007, 22:33
Dann wäre es mal an der Zeit sich darüber zu informieren:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenhammer

Warum? Werden irgendwo Hexen verbrannt?

Nachtrag: Ich hab den Artikel gelsen - abr er ist in meine Augen ziemlich widersprüchlich. Aber da asowiso keien hexenprotzese anstehen und mich das Thema nicht interessiert were ich mich mit diesen Widersprüchen nicht auseinandersetzen.

D-R
13.01.2007, 22:35
:))
Na wunderbar.
Wenn es doch immer so waere. :]

Ich kann wenigstens einsichtig (ehrlich) sein (auch als Einäugiger;) ) im gegensatz zu anderen.:]

Ps Ich brauche mehr Zeit (zum lesen):whis:

Gumble
14.01.2007, 16:08
wenns nach anobsitar geht was Torquemada auch nen Menschenfreund ^^

dr-esperanto
15.01.2007, 06:49
@Esperan
Das es in früheren Zeiten auch Menschenopfer gab ist unbestritten. Allerdings waren sie ausser bei den Azteken eine grosse Ausnahme. Die Hexenvorfolgung die es vom 15. bis zum 17.Jahthundert in Europa wütete stand auf christlicher Grundlage. Schliesslich war das Leitbuch der Hexenverfolgung der Hexenhammer der von einen Dominikanermönch geschrieben wurde. Also von einen christlichen Geistlichen. Ausserdem war die Hexenverfolgung auch in anderen Gebieten wie Spanien(wo sie erst 1834 nicht mehr üblich war) undf italien üblich wo heidnische Bräuche sich über die Zeit kaum gehalten haben.


Das Zentrum war allerdings in der Schweiz, woher sich der Hexenwahn vor allem nach Deutschland ausgebreitet hat. Die Leute standen damals ja auch ständig unter Drogen (Bilsenkraut im Bier - und die Leute haben damals NUR Bier getrunken), und so hat so manche vermeintliche Hexe tatsächlich geglaubt, auf einem Besen fliegen zu können...

Landogar
15.01.2007, 12:42
Die Wahrheit ist, daß die meisten Germanen das Christentum mit Freude und Dankbarkeit aufgenommen haben.


Dem möchte ich mal widersprechen, es ging hauptsächlich mit Gewalt einher; eine freiwillige Bekehrung des Adels und der Herrschaftselite geschah größtenteils aus reinem Oppurtunismus. Und die blutigen Auseinandersetzungen in Friesland oder im damaligen Sachsenkrieg zeichnen ein anderes Bild von der "friedlichen Bekehrung" der Bevölkerung.
Meine Familie bsp. wurde auch erst im 14.Jhr bekehrt, dies geschah aber weniger aus Überzeugung, denn aus Notwendigkeit um den eigenen Macht- und Besitzanspruch über die eigenen Ländereien wahren zu können.

Landogar
15.01.2007, 12:45
Das ist sehr löblich. Pils könnte auch noch dabei sein.

Weniger löblich ist, das du den Namen eines Gottes als Benutzernamen frequentierst, in meinen Augen ist das mehr als respektlos!

Liegnitz
15.01.2007, 13:08
Viele halten ja Naturreligionen und Pantheismus für primitiv, ich frage mich eigentlich immer wieso? Was ist daran so absurd das die Natur eine Spirituelle Kraft ist und die Welt eine Art seele hatt der wir alle zugehörig sind? im prinzip der Gedanke das alles irgendwie göttlich ist da es ein Teil dieser Welt ist. Der Mensch ist Teil unserer Welt wie jedes Tier oder jede Pflanze, nichts ist besser oder schlechter als das andere. Im prinzip geht es mir in dieser Glaubensform nicht um erlösung sondern vielmehr eine Verbindung zur Natur und unserer Welt aufzubauen in der wir Leben. Ich halte ein gutes Naturverständniss in der heutigen Zeit für sehr wichtig. Warum hält man solche Religionen für Primitiv?

Hör bloß auf mit sochen Voodo und Medinzinmännerkulten , wo Menschenopfer nicht selten mit einbezogen werden.
Hatte da schon von gräßlichsten Ritualne gehört , wo Menschen auf bestialische Art umgebracht wurden , um die Zaubereligien wirksam zu machen.

Wo es aber ohne Menschenblutvergießen zugeht. Nun sollen sie sie praktizieren, wenn sie daran glauben.

Anobsitar
15.01.2007, 16:16
Das Zentrum war allerdings in der Schweiz, woher sich der Hexenwahn vor allem nach Deutschland ausgebreitet hat. Die Leute standen damals ja auch ständig unter Drogen (Bilsenkraut im Bier - und die Leute haben damals NUR Bier getrunken), und so hat so manche vermeintliche Hexe tatsächlich geglaubt, auf einem Besen fliegen zu können...

Nicht nur das - ich hab z.B. mal einen Film gesehen, da wurde ein Werwolf in Frankreich gejagt, der etliche Frauen bestialisch ermordet und zerfleischt hat. Ziel war es ihn auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen (aber sie ahben ihr leider nie erwischt) und ich muss sagen, dass ich da die Leute wirklich sehr gut verstehen konnte. Ich bin dabei gleich auch noch auf die Idee gekommen, dass man Hitler wohl auch auf den Scheiterhaufen geschmissen hätte, denn Hitler wurde ja als ein großer Häretiker betrachtet.

Das Mitleid der meisten heutigen Menschen würde sich auch heute in sehr engen Grenzen halten, wenn man einen bestialischen Mörder oder den Massenmörder Hitler auf den Scheiterhaufen geworfen hätte. Hätte man Hitler aber z.B. wegen Häresie verbrannt, würde heute in den Geschichtsbüchern von dem großen Unrecht stehen, das diesen armen unschuldigen Mann ereilt hat. Es ist praktisch unmöglich aus der Geschichte zu lernen und man kann eigentlich nur prinzipielle Entscheidungen treffen.

Prinzipiell darf eben ein Mensch nicht getötet werden (»Du sollst nicht töten«). Trotzdem wird man sich wohl auch immer fragen müssen, wie man dann die Gefahr die von bestimmten Menschen ausgeht eigentlich in den Griff bekommen kannl. Nimm die beiden 17jährigen "vom Teufel besessenen", die einfach loszogen in der Absicht ein Auto zu klauen und Menschen zu umzubringen. Ich halte es praktisch für fast sicher, dass diese beiden - wenn sie ihre Jugendstrafe verbüßt haben, wieder irgendeinen Menschen umbringen werden, außer sie würden echt innerlich radikal und fundamental umkehren auf ihrem Weg. Aber so etwas wie eine echte Umkehr in den Empfindungs- und Verhaltensweisen und der Wertehierarchien ist in einer Gesellschaft in der stark zunehmend alle Werte als das Produkt von Spinnerei angesehen werden praktisch unmöglich.

Wir (das Volk - also auch du und ich) werden sie also eines Tages auf freien Fuß lassen und sie werden hcöhstwahrscheinlich wieder jemanden umbringen und vier alle werden es dann den Angehörigen erklären müssen, dass uns das Recht niemals einen Menschen zu töten wichtiger ist als z.B. eine Tochter oder ein Sohn con gerade zufällig irgendwem. Dei künftigen Opfer werden uns aber in die Hölle wünschen und vieleicht werden wir dann auch darin wegen unserer Mitleidlosigkeit mit den zukünftigen Opfern dieser beiden Extremstraftäter landen. Wir wissen es nicht und wir werden es nie wissen, ob wir selbst es richtig machen.

Anobsitar
16.01.2007, 06:04
... Sachsenkrieg ...

Darf ich dich mal darauf aufmerksam machen, dass auch die Bayern von dem Franken Karl dem Großen erobert wurden und ich das aus dieser Perspektive nur so betrachten kann, dass sich die damaligen Sachsen massiv fehlverhalten haben? Es ist übrigens absolut nicht klar, ob Karl der Große (ein außergewöhnlicher Herrscher) 4000 Sachsen umgesiedelt oder hingerichtet hat - was zwar brutal - aber durchaus auch verständlich geweesen wäre, denn diese hatten nach den damaligen Grundsätzen einen Auftand angezettelt, nachdem sie schon besiegt worden waren. Sie hätten also beim ersten Mal besser kämpfen müssen oder nun aber ihre Niederlage akzeptieren müssen. Nur so bestand eine Möglichkeit dauerhaften Frieden zu erreichen und das Verhalten von Widukind war extrem gegen diese »germanischen« Werte gerichtet, die wir im wesentlichen auch heute noch einhalten. So sind eben die Menschen im Osten »gute Sozialisten« geworden und die Menschen im Westen »gute Kapitalisten«.

In Wahrheit wird diese Geschichte, die über 1000 Jahre her ist, zu nichts weiterem benutzt als der Mär »nie aufzugeben« (»Drei Meter Stahlbeton«, »Ich hab ja Blondi«) und z.B. die ehemaligen Ostgebiete Deutschlands wieder einfordern zu wollen. Das ist aber den meisten Deutschen nun wirklich scheißegal - denn wir haben für den Zweiten Weltkrieg unseren Preis bezahlt - und das reicht. Mehr gibt's dazu nicht mehr zu sagen - außer vielleicht das Wort eines Soldaten der damaligen Zeit: »Was haben wir erwartet? Wir haben weder im Osten noch im Westen Liebe gesät!«

Krauti
16.01.2007, 07:54
Hör bloß auf mit sochen Voodo und Medinzinmännerkulten , wo Menschenopfer nicht selten mit einbezogen werden.
Hatte da schon von gräßlichsten Ritualne gehört , wo Menschen auf bestialische Art umgebracht wurden , um die Zaubereligien wirksam zu machen.

Wo es aber ohne Menschenblutvergießen zugeht. Nun sollen sie sie praktizieren, wenn sie daran glauben.

Das is ja wohl ein Witz, ne?

Wollen wir mal aufrechnen wieviele Menschen im Namen eures Gottes in 2000 Jahren (still counting) ermordet wurden??? Ergibt einen eindeutigen Gewinner...:rolleyes: