Vollständige Version anzeigen : Ein Leben lang im Kinderkörper
Der Patriot
07.01.2007, 09:44
Ein Leben lang im Kinderkörper
Die Eltern eines schwerbehinderten Mädchens in den USA wollen mit Operationen und Hormontherapien den physischen Reifeprozess ihrer Tochter stoppen. Die Eltern wehren sich gegen Äußerungen, ein Frankenstein-Baby geschaffen zu haben.
Der Fall der neunjährigen Ashley verbietet ein schnelles Urteil, so unfassbar, so unethisch, so pervers er auf den ersten Blick erscheinen mag. Das Mädchen aus der Umgebung von Seattle leidet an einer unheilbaren Krankheit, einer Veränderung des Gehirns, in der Medizin Enzephalopathie genannt. Der Hirnschaden führt dazu, dass Ashley weder laufen noch sprechen kann und auch nicht fähig ist, Essen zu schlucken. Ashley ist mental auf dem Stand eines drei Monate alten Babys...
Quelle und weiterlesen: Die Welt.de (http://www.welt.de/data/2007/01/05/1165706.html)
Ist kaum zu glauben, ein moralisches Urteil ist da wirklich schwer.
Würfelqualle
07.01.2007, 09:55
Ist kaum zu glauben, ein moralisches Urteil ist da wirklich schwer.
Doch es gibt ein moralisches Urteil, aber das würde dir nicht gefallen.
Gruss vonne Würfelqualle
Der Patriot
07.01.2007, 09:57
Doch es gibt ein moralisches Urteil, aber das würde dir nicht gefallen.
Efna hat Recht, eine Urteilsbildung ist schwer.
Mauser98K
07.01.2007, 09:57
In diesem Fall hätte ich als kein Problem damit, das Leben des Kindes beenden zu lassen.
So etwas am leben zu halten ist doch krank!
harlekina
07.01.2007, 10:18
Ich gebe Efna recht. Leider gibt es viele Zauderer, die gleich wieder den Vergleich mit der Euthanasie im 3. Reich bringen, und das hat damit absolut nichts zu tun.
Nachdem was ich gelesen habe, ist dieses Kind ein Leben lang auf fremde Hilfe angewiesen, und hätte es ich ergeben, dass dieses Mädchen ebenfalls ein Kind bekommt, wäre dieses Kind ebenfalls ein Leben lang ein Pflegefall.
Pinocchio
07.01.2007, 12:47
Ich gebe Efna recht. Leider gibt es viele Zauderer, die gleich wieder den Vergleich mit der Euthanasie im 3. Reich bringen, und das hat damit absolut nichts zu tun.
Nachdem was ich gelesen habe, ist dieses Kind ein Leben lang auf fremde Hilfe angewiesen, und hätte es ich ergeben, dass dieses Mädchen ebenfalls ein Kind bekommt, wäre dieses Kind ebenfalls ein Leben lang ein Pflegefall.
Was soll denn das heißen. Das Kind ist schwerbehindert, dauerhaft auf Hilfe angewiesen und deswegen bist du für Sterbehilfe? Hier handelt es sich nicht um einen Greis, der die Außenwelt nicht mehr wahrnimmt und an Altersdemenz leidet. Dieses Kind nimmt die Außenwelt war, sonst würde es nicht TV gucken.
Die Eltern gehören in den Knast und das Kind zu Pflegeeltern, die sich um die Kleine kümmern und ihr ein möglichst gesundes und eigenständiges Leben im Bereich des Möglichen gewähren.
harlekina
07.01.2007, 13:03
Was soll denn das heißen. Das Kind ist schwerbehindert, dauerhaft auf Hilfe angewiesen und deswegen bist du für Sterbehilfe? Hier handelt es sich nicht um einen Greis, der die Außenwelt nicht mehr wahrnimmt und an Altersdemenz leidet. Dieses Kind nimmt die Außenwelt war, sonst würde es nicht TV gucken.
Die Eltern gehören in den Knast und das Kind zu Pflegeeltern, die sich um die Kleine kümmern und ihr ein möglichst gesundes und eigenständiges Leben im Bereich des Möglichen gewähren.
Die Rede ist nicht von Sterbehilfe, sondern davon, dass die Fortfplanzung unterbunden wurde, deswegen lebt das Mädchen ihr Leben in ihren Möglichkeiten.
Die Eltern gehören in den Knast und das Kind zu Pflegeeltern, die sich um die Kleine kümmern und ihr ein möglichst gesundes und eigenständiges 1) Leben im Bereich des Möglichen 2) gewähren.[/QUOTE]
1)Dann kann also ein 3 Monate altes Baby ein eigenständiges Leben führen?
2)Es gibt geistige Behinderungen, da ist und bleibt der Rahmen des Möglichen sehr eingeschränkt.
Die Eltern gehören in den Knast und das Kind zu Pflegeeltern, die sich um die Kleine kümmern und ihr ein möglichst gesundes und eigenständiges 1) Leben im Bereich des Möglichen 2) gewähren.
1)Dann kann also ein 3 Monate altes Baby ein eigenständiges Leben führen?
2)Es gibt geistige Behinderungen, da ist und bleibt der Rahmen des Möglichen sehr eingeschränkt.[/QUOTE]
Kannst du dich in die Situation der Eltern hinein versetzen? Die Eltern gehören nicht in den Knast,-bestraft werden könnten höchstens die Ärzte-und diese werden nicht gegen US Recht verstoßen haben.
Ich verstehe die Entscheidung der Eltern.
harlekina
07.01.2007, 20:37
Ds ist wieder eine der Entscheidungen, die nur die richtig nachvollziehen können, die selber in der Lage sind. Ich habe zwei (gesunde) Kinder und freue mich, je selbständiger sie werden. Irgendwann möchte man sich auch zurücklehnen können und sich keine Sorgen um sie machen müssen, mit einem behinderten Kind hören die Sorgen nie auf.
Ich kann die Entscheidung ebenfalls verstehen.
Mir fallen dazu nur Fragen ein und keinerlei Antworten:
Ich kann nachvollziehen, dass das Kind so wie jetzt einen Körper hat, der der Behinderung beser angepasst ist, als es unbehandelt der Fall wäre. Das bedeutet aber möglicherweise durch die bessere Möglichkeit zur Versorgung und Pflege auch eine unnatürliche Lebensverlängerung, von der ich nicht weiß, ob sie in so einer Situation richtig ist, wo es ausgeschlossen ist, dass eine weiterentwicklung irgendwann möglich ist. Wenn das aber möglich werden sollte, irgendwann, in 10 oder 20 Jahren, durch irgendeinen medizinischen Fortschritt, dann stellen sich wieder ganz andere Fragen.
Ich meine, die Eltern konnten eigentlich nichts falsch machen, denn es gibt hier kein richtig oder falsch. Was mich stört, ist aber, dass sie daraus gleich etwas machen, was sie mit einem individuellen Namen für die Behandlung verbinden, und die Bezeichnung "Kissen-Engel". Das finde ich, wird einem solchen wehrlosen Menschen nicht gerecht, eien solche Verniedlichung. Das wirkt irgendwie aufdringlich auf die Umgebung und respektlos gegenüber dem Kind, auch wenn es ganz anders gemeint ist.
1)Dann kann also ein 3 Monate altes Baby ein eigenständiges Leben führen?
2)Es gibt geistige Behinderungen, da ist und bleibt der Rahmen des Möglichen sehr eingeschränkt.
Kannst du dich in die Situation der Eltern hinein versetzen? Die Eltern gehören nicht in den Knast,-bestraft werden könnten höchstens die Ärzte-und diese werden nicht gegen US Recht verstoßen haben.
Ich verstehe die Entscheidung der Eltern.[/QUOTE]
Die Entscheidung der Eltern verstehe ich doch auch. Ich hab doch bloß auf en Zitat geantwortet, weil es mit eben auch aufgeregt hatte. Meine Anmerkungen waren 1 und 2!!
Ich verurteile die Eltern keineswegs. Weißt Du, wir hatten mal Bekannte,die hatten ein behindertes Kind (Röteln in der Schwangerschaft), der Tod des siebenjährigen war für alle eine Erlösung.
Kannst du dich in die Situation der Eltern hinein versetzen? Die Eltern gehören nicht in den Knast,-bestraft werden könnten höchstens die Ärzte-und diese werden nicht gegen US Recht verstoßen haben.
Ich verstehe die Entscheidung der Eltern.
Die Entscheidung der Eltern verstehe ich doch auch. Ich hab doch bloß auf en Zitat geantwortet, weil es mit eben auch aufgeregt hatte. Meine Anmerkungen waren 1 und 2!!
Ich verurteile die Eltern keineswegs. Weißt Du, wir hatten mal Bekannte,die hatten ein behindertes Kind (Röteln in der Schwangerschaft), der Tod des siebenjährigen war für alle eine Erlösung.[/QUOTE]
sorry ,ich hatte das nicht als Antwort auf ein Zitat realisiert:=
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