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Vollständige Version anzeigen : Arbeitnehmer & Arbeitgeber



blumenau
05.01.2007, 16:45
Wenn jemand einen Betrieb gründet, benötigt er arbeitende Hände.

Wie heißt das im englischen so schön: hands.

Er benötigt also Arbeitgeber, nämlich Leute, die sich den Buckel krummschuften, damit er, der Betriebsinhaber, seinen Profit machen kann.

Er ist also Arbeitnehmer. Er nimmt die ARbeit von den Arbeitern, den Arbeitgebern, und wandelt sie um in Profit.

Man findet das sehr schön in dem Wort "Unternehmer". Der Unternehmer ist der Nehmende, der nimmt die Arbeitsleistung von den Leuten, und er nimmt die Einnahmen ein, er gibt nicht mehr aus, als er einnimmt, er ist ein Nehmer.

Unternehmer.

Nun hat Marx sein ganzes Leben philosophiert, bzw. durfte der wohl auch nicht so philosophieren wie er wollte, seine Lebensumstände waren beengt, man sagt ja immer: der hat von Engels schmarotzt. Und fragt nicht: Warum hat der keine Professur gekriegt? Sonst wär vielleicht alles anders gekommen. Denn wenn man sich die heutigen Professoren so ansieht, hätte Marx tausendmal eine Professur verdient gehabt, und die nicht, weil die nur schwätzen, statt dessen mußte er die Landesgrenzen wechseln. Und sich von irgendwelchen Leuten finanzieren lassen. Ja nun! Wie soll es sonst gehen? Er hat also philosophiert, woher der Mehrwert stammt.

Den der Unternehmer "nimmt".

Dabei ist das doch eine Scheinfrage. Es gibt keinen MEhrwert, es gibt nur einen

ERLÖS.

Wenn ich in einem Bauernhof 12 Ochsen aufziehe, mit 3 Knechten, und den Erlös aus dem VERKAUF der 12 Ochsen so verteile, daß mir der ERLÖS aus 11 Ochsen zusteht und den Knechten das gedrittelte 12tel, ist die Frage doch schon beantwortet.

Diese MEHRWERT Diskussion ist ein echter Brüller, man muß Marx in Verdacht haben, daß er im Auftrag fremder Finanzoren so einen Mist schreiben mußte.

Ein Arbeitnehmer ist einer, der 3 Knechte dazu überredet, daß man den Wert von 12 Ochsen in einem Verhältnis von 11:3x1/3 aufteilt.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 16:53
Davon sollten wir uns schleunigst verabschieden - es ist eine die Menschen einschränkende marxistische Zwangsvorstellung.

Was man nicht eignet, das hat man gegen Bezahlung nutzen zu können, und zwar korrelationseffizient und leistungsadäquat.

Was hat das nun um Himmels Willen mit "Arbeitnehmer & Arbeitgeber" zu tun?

Arbeit geben möglichst kaufkräftige Nachfrager, die dazu die marktwirtschaftliche Doppelrolle als Anbieter benötigen.

Wobei eben die Effizienz derartige Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zunimmt.

Betriebslose Unternehmer können ebenso wie shareholder vlaue user value managen.

Value, das ist schlicht die Differenz zw. betriebl. out- und input.

Es geht weder um Ochsen, noch um Knechte, sondern um high tech Netzwerke.
Ganz analog zu den rel. anonymen Finanzkonglomeraten und Kapitalgesellschaften.

wtf
05.01.2007, 17:38
Wenn Du Blinder Dich zu Wirtschaftsthemen äußerst, kommt natürlich nur Dummfug heraus.


Wenn jemand einen Betrieb gründet, benötigt er arbeitende Hände.


Falsch. Weder ein selbständiger Taxifahrer, noch ein Würstchenverkäufer braucht arbeitende Hände, falls Du damit nicht seine beiden eigenen meinst.




Er benötigt also Arbeitgeber, nämlich Leute, die sich den Buckel krummschuften, damit er, der Betriebsinhaber, seinen Profit machen kann.

In Deinem Wahn hast Du Arbeitgeber, die tatsächlich schuften, mit Arbeitnehmern verwechselt.



Nun hat Marx sein ganzes Leben philosophiert, bzw. durfte der wohl auch nicht so philosophieren wie er wollte, seine Lebensumstände waren beengt, man sagt ja immer: der hat von Engels schmarotzt.

etc.pp blubb bla

Vorschlag zur Güte: Da Du ja Schweinchen Schlau bist, spiele doch selbst einmal Arbeitgeber und behandle Deine Arbeitnehmer vorbildlich. Ich bezweifle zwar, daß Dir das die Augen öffnen würde, aber wir hätten wenigsten unseren Spaß.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 17:59
Da steht ja Wahn gegen Wahn ;-)
Müßte ja niemanden stören, so es keine verbrecherischen Gesetze gäbe, die den Wahnsinn nähren, also finanzieren.

Stechlin
05.01.2007, 18:14
Faktum: Arbeit ist ein physikalische Größe, die nur geleistet werden kann. Demzufolge ist der Arbeiter der Arbeitgeber - und der Besitzer der PM logischerweise der Arbeitnehmer; denn er ist es ja, der die Arbeitskraft des Arbeiters für seinen Profit in Anspruch nimmt - ganz ohne Wertung!

Da natürlich schon in der Bibel steht, daß Geben seliger denn Nehmen ist, wird jedem denkenden Menschen sofort klar, daß es sich bei der Verwendung dieser Begrifflichkeiten um Kampfbegriffe handelt - übrigens, nur in der BRD gibt es diese Bezeichnungen. Die Rollen sind also klar verteilt!

Wieder ein beredtes Beispiel, wie die allgemeine Sprache im Auftrage der Propaganda verwässert wird.

Ein weiteres Beispiel ist die Forderung nach Flexibilität. Was bedeutet Flexibel sein? Daß man eben vielseitige Talente und Fähigkeiten besitzt, um sich verschiedener Aufgaben stellen zu können. Nun wird uns immer suggeriert, flexibel sei, wer jederzeit auf Abruf seinen Wohn-und Arbeitsplatz verlagern kann. Dies ist aber das genaue Gegenteil dessen, was dieses Wort ausdrücken soll. Denn wenn ich mein ganzes Leben nur auf die Bedürfnisse des schmalen Arbeitsmarktes ausrichten muß, wo bleibt mir dann noch Zeit und Gelegenheit, mir weitere Fähigkeiten anzueignen, um eben flexibel sein zu können?

So werden uns - wie bei den Begriffen Arbeitgeber und Arbeitnehmer - eben Bedeutungen suggeriert, die das genaue Gegenteil dessen bedeuten, was sie zum Inhalt haben. Klingt ja nicht schlecht, flexibel zu sein - das transportiert ja etwas positives. Bei genauerer Betrachtung jedoch wird uns gewahr, daß der Inhalt der Form gegenüber zurückzutreten hat. Ja, wer behauptet, er beherrsche die deutsche Sprache, der muß eben noch schnell lernen, daß es eben nicht alles ist, nur richtig schreiben zu können - man sollte auch die Wortbedeutung klar definieren können. Wie man sieht, können das die Wenigsten. Armes Deutschland.

Schöne bunte Glitzerwelt!
Im Westen nichts neues.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 18:25
NITUP, Abhilfe:
user nutzen und vernetzen privatwirtschaftl. selbsteignende Betriebe gegen Bezahlung korrelationseffizient und leistungsadäquat.
Es ist die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Sie wird sozialstaatlich massiv stranguliert.

Völlig klar: was man nicht eignet, hat man gegen Bezahlung nutzen zu können.

Damit entfallen wahnhaft interpretationsbehaftete Wortbedeutungen ;-)
Was aber Einige hier zu befremden scheint, die ohne Wahn nicht mehr klar kommen ;-)

Stechlin
05.01.2007, 18:41
NITUP, Abhilfe:
user nutzen und vernetzen privatwirtschaftl. selbsteignende Betriebe gegen Bezahlung korrelationseffizient und leistungsadäquat.
Es ist die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Sie wird sozialstaatlich massiv stranguliert.

Völlig klar: was man nicht eignet, hat man gegen Bezahlung nutzen zu können.

Damit entfallen wahnhaft interpretationsbehaftete Wortbedeutungen ;-)
Was aber Einige hier zu befremden scheint, die ohne Wahn nicht mehr klar kommen ;-)

Du sagst es. Aber im Wahn lebt es sich scheinbar besser als in der Realität.

Bei Hades - wie dunkel ist es doch in den Köpfen der Menschen geworden, wenn sie nicht einmal mehr ihre eigene Sprache verstehen. Sprechen bedeutet Denken - wer nicht mehr richtig spricht, denkt nimmermehr entsprechend.

Frei-denker
05.01.2007, 18:42
@wtf

Du hast nicht begriffen, daß blumenau die Begriffe Arbeitgeber und Arbeitnehmer absichtlich vertauscht hat, um zu verdeutlichen, daß eigentlich der Unternehmer der Nehmende ist, weil er Arbeitsleistung von den Arbeitern nimmt.

Erst mal nachdenken - dann lästern!

Leo Navis
05.01.2007, 18:43
Ein Unternehmer nimmt eigentlich nicht. Es gibt auch Unternehmer, die haben keine Arbeitnehmer, sondern lediglich sich selbst, schuften sich halbtot und stellen dann erst ein, wenn sie einfach nicht mehr selbst genug Arbeitskraft haben.

Die Vorstellung vom Arbeitgeber, der irgendwo in der Südsee sitzt, sich sonnt und gelegentlich mal ein Telefonat führt ist ziemlich falsch.

Stechlin
05.01.2007, 18:43
@wtf

Du hast nicht begriffen, daß blumenau die Begriffe Arbeitgeber und Arbeitnehmer absichtlich vertauscht hat, um zu verdeutlichen, daß eigentlich der Unternehmer der Nehmende ist, weil er Arbeitsleistung von den Arbeitern nimmt.

Erst mal nachdenken - dann lästern!

Du und Deine frommen Wünsche! ;)

politisch Verfolgter
05.01.2007, 18:46
Leo Navis, exakt!
Nicht Wenige sind bisher nicht mal krankenversichert und heillos überschuldet.
Auch dieser Irrsinn muß nicht sein.

Stechlin
05.01.2007, 18:48
Ein Unternehmer nimmt eigentlich nicht. Es gibt auch Unternehmer, die haben keine Arbeitnehmer, sondern lediglich sich selbst, schuften sich halbtot und stellen dann erst ein, wenn sie einfach nicht mehr selbst genug Arbeitskraft haben.

Die Vorstellung vom Arbeitgeber, der irgendwo in der Südsee sitzt, sich sonnt und gelegentlich mal ein Telefonat führt ist ziemlich falsch.

Junge, darum geht es doch überhaupt nicht, sondern um die Bedeutung des physikalischen Begriffes ARBEIT! Und wenn Du im Physikunterricht aufgepaßt hättest, dann wüßtest Du, daß man Arbeit nur leisten - also geben kann. Und wer ist es denn, der arbeitet und damit seine Arbeitskraft gibt? Der "Unternehmer" (was für ein blödes Wort) stellt lediglich den Arbeitsplatz zur Verfügung und nimmt die Arbeitsleistung entgegen. Alles klar?


Die physikalische Arbeit (Formelzeichen W, von engl. work, im deutschen Sprachraum früher auch A) ist eine Energiemenge E, die von einem System in ein anderes System übertragen wird. Diese Übertragung erfolgt durch das Wirken einer Kraft entlang eines Weges.
Arbeit ist im Allgemeinen wegabhängig und damit auch eine Prozessgröße.

Leo Navis
05.01.2007, 18:50
Junge, darum geht es doch überhaupt nicht, sondern um die Bedeutung des physikalischen Begriffes ARBEIT! Und wenn Du im Physikunterricht aufgepaßt hättest, dann wüßtest Du, daß man Arbeit nur leisten - also geben kann. Und wer ist es denn, der arbeitet und damit seine Arbeitskraft gibt? Der "Unternehmer" (was für ein blödes Wort) stellt lediglich den Arbeitsplatz zur Verfügung und nimmt die Arbeitsleistung entgegen. Alles klar?

Den der Unternehmer "nimmt".
Du musst die Bezüge nicht verstehen. Ohne Unternehmer keine Arbeit.

Alles klar?

Stechlin
05.01.2007, 18:55
Du musst die Bezüge nicht verstehen. Ohne Unternehmer keine Arbeit.

Alles klar?

Nichts ist klar - jedenfalls für Dich. Wir reden hier von geleisteter Arbeit! Die Zur-Verfügung-Stellung eines Arbeitsplatzes ist noch lange keine Arbeit im physikalischen Sinne. Denn der Sinn eines Arbeitsplatzes ist es ja wohl - und ich hoffe, Du stimmst mir hier zu -, dort Arbeit zu leisten, ein Produkt herzustellen, Prozesse zu steuern.

Die Basis dieser Diskussion ist erst einmal völlig ideologiefrei. Die Ideologie beginnt erst, wenn man sich über die Motivation der Begrifflichkeiten und ihrer Verwendung Gedanken macht. Soweit mußt Du ja nicht mitgehen.

Aber auch Du wirst die Physik nicht von den Füßen auf den Kopf stellen können. Denn das wäre Blasphemie!

Schleifenträger
05.01.2007, 18:58
Du musst die Bezüge nicht verstehen. Ohne Unternehmer keine Arbeit.

War Robinson Unternehmer?

Du machst den Fehler, auf die Verdummung hereinzufallen, welche Selbständige und Kapitalisten ("Unternehmer" ist eh nur ein Euphemismus, da "unternehmen" ja sowas Aktives, Positives hat) in einen Topf wirft. Aber sie gehören VERSCHIEDENEN KLASSEN an.

Denn der Kapitalist ist Eigentümer an gesellschaftlichen Produktionsmitteln, mit denen Andere, deren Arbeitskraft er einkauft, produzieren, der Selbständige ist Eigentümer an individuellen Produktionsmitteln, mit denen er selbst arbeitet (gilt erweitert auch für Familienunternehmen und Gesellschaften, deren Gesellschafter die einzigen darin Arbeitenden sind.


Zu was anderem:

Natürlich eignet sich der Kapitalist zunächst die Produkte und damit den ganzen Erlös an, aber er behält davon nur den Mehrwert. Arbeiter müssen nämlich auch was essen.

Stechlin
05.01.2007, 19:08
War Robinson Unternehmer?

Du machst den Fehler, auf die Verdummung hereinzufallen, welche Selbständige und Kapitalisten ("Unternehmer" ist eh nur ein Euphemismus, da "unternehmen" ja sowas Aktives, Positives hat) in einen Topf wirft. Aber sie gehören VERSCHIEDENEN KLASSEN an.

Sehr gut formuliert! :top:

Aber wie gesagt, man muß das ganze nicht mal durch die ideologische Brille betrachten, um zu erkennen, daß es sich nur um Kampfbegriffe handelt. Da wird für einige selbst das Physikbuch zur roten Propagandabibel.

Aber Marx soll sich ja auf vielen wissenschaftlichen Feldern getummelt haben.

Schleifenträger
05.01.2007, 19:15
Sehr gut formuliert!

Ein Lob aus deinem Munde (bzw. Deiner Tastatur) geht mir immer 'runter wie Öl.

Ich lobe Dich zwar nicht so oft, aber sei meines ständigen Lobs Deines Treibens hier versichert.

Stechlin
05.01.2007, 19:23
Ein Lob aus deinem Munde (bzw. Deiner Tastatur) geht mir immer 'runter wie Öl.

Ich lobe Dich zwar nicht so oft, aber sei meines ständigen Lobs für Dein(es) Treiben(s) hier versichert.

Da hier ja nur meist gepöbelt, beleidigt und gemobt wird, muß auch für ein Lob mal Zeit sein. Obzwar wir nicht in allen Punkten übereinstimmen, halte ich es dennoch für wichtig, Gemeinsamkeiten herauszustreichen, anstatt auf Unterschieden herumzureiten.

PS: Das ist aber ein Genitiv zu viel! ;) Da er aber vom Aussterben bedroht ist, fasse ich es als nette und solidarische Geste auf.

Leo Navis
06.01.2007, 00:29
War Robinson Unternehmer?

Du machst den Fehler, auf die Verdummung hereinzufallen, welche Selbständige und Kapitalisten ("Unternehmer" ist eh nur ein Euphemismus, da "unternehmen" ja sowas Aktives, Positives hat) in einen Topf wirft. Aber sie gehören VERSCHIEDENEN KLASSEN an.
Und wenn der Selbstständige sich einen Angestellten holt?

Leo Navis
06.01.2007, 00:30
Leo Navis, exakt!
Nicht Wenige sind bisher nicht mal krankenversichert und heillos überschuldet.
Auch dieser Irrsinn muß nicht sein.
Wohl wahr. Aus einem Selbstständigen wird ja erst der "böse Kapitalist". Der Weg dorthin ist lang und hart - und viele schaffen ihn nicht. Dementsprechend ...

Leo Navis
06.01.2007, 00:37
Nichts ist klar - jedenfalls für Dich. Wir reden hier von geleisteter Arbeit! Die Zur-Verfügung-Stellung eines Arbeitsplatzes ist noch lange keine Arbeit im physikalischen Sinne. Denn der Sinn eines Arbeitsplatzes ist es ja wohl - und ich hoffe, Du stimmst mir hier zu -, dort Arbeit zu leisten, ein Produkt herzustellen, Prozesse zu steuern.
Mal ganz normal gedacht - gesellschaftlich gedacht, schließlich ist das ein gesellschaftliches Thema: Wenn der Unternehmer kein Unternehmen gründet und in diesem Unternehmen keinen Erfolg durch eigene (!) Arbeit hat, so ist es ihm nicht möglich, andere Menschen zu "beschäftigen" (nennen wir's von mir aus so). Diese Menschen dürfen dann für ein Gegenstück - hier: Geld - arbeiten, also ihre Arbeitskraft dem Unternehmer zur Verfügung stellen.

Physik hat hier überhaupt nichts zu suchen. Wir sind hier in der Politik, Du kannst von mir aus andere Begriffe nehmen, der Ausgangspunkt bleibt dergleiche!

Waldgänger
06.01.2007, 01:11
Mal ganz normal gedacht - gesellschaftlich gedacht, schließlich ist das ein gesellschaftliches Thema: Wenn der Unternehmer kein Unternehmen gründet und in diesem Unternehmen keinen Erfolg durch eigene (!) Arbeit hat, so ist es ihm nicht möglich, andere Menschen zu "beschäftigen" (nennen wir's von mir aus so). Diese Menschen dürfen dann für ein Gegenstück - hier: Geld - arbeiten, also ihre Arbeitskraft dem Unternehmer zur Verfügung stellen.

Physik hat hier überhaupt nichts zu suchen. Wir sind hier in der Politik, Du kannst von mir aus andere Begriffe nehmen, der Ausgangspunkt bleibt dergleiche!

Nur stellt sich die Frage, ob die geistige Arbeiterschaft nicht ebenso in der Lage wäre Arbeit anzubieten. Das Unternehmertum ist völlig irrational. Die Arbeiter des Geistes und der Faust könnten den Betrieb auf genossenschaftlicher Grundlage auch allein führen. Was spricht dagegen? Die "Gesetze des Marktes", oder ein sonstwie gearteter liberalistischer Ideologiequatsch? Bitte, machen wir uns nicht lächerlich. :rolleyes:

Leo Navis
06.01.2007, 01:18
Nur stellt sich die Frage, ob die geistige Arbeiterschaft nicht ebenso in der Lage wäre Arbeit anzubieten. Das Unternehmertum ist völlig irrational. Die Arbeiter des Geistes und der Faust könnten den Betrieb auf genossenschaftlicher Grundlage auch allein führen. Was spricht dagegen? Die "Gesetze des Marktes", oder ein sonstwie gearteter liberalistischer Ideologiequatsch? Bitte, machen wir uns nicht lächerlich. :rolleyes:
Dagegen spricht, dass niemand mehr eine Motivation entwickelt, zu arbeiten.

Im Kapitalismus nutzt man wenigstens den Egoismus des Menschen aus. Wenn jeder in einer Genossenschaft ist, so hat niemand mehr eine Motivation, zu arbeiten, weil er nicht durch seine eigene Arbeit stark weiterkommen kann. Das ist ja das gute am Kapitalismus - es ist möglich, arme Eltern zu haben, und trotzdem am Ende seines Lebens ein riesiges Unternehmen mit mehreren Milliarden Umsatz im Jahr zu haben. Im Sozialismus kriegt man vielleicht eine lächerliche Auszeichnung - warum soll man sich dafür anstrengen? Sinnlos.

Odin
06.01.2007, 02:05
Ihr liegt alle falsch. Ich werde Euch auf Wehrhöfen im Osten ansiedeln. Aber zur Sicherheit noch einen zweiten Ring ziehen.

wtf
06.01.2007, 07:20
Leo Navis hat es doch auf den Punkt gebracht: Keine Unternehmer, keine Arbeit.

Alles andere ist Dunnschwafel.

Don
06.01.2007, 10:36
@wtf

Du hast nicht begriffen, daß blumenau die Begriffe Arbeitgeber und Arbeitnehmer absichtlich vertauscht hat, um zu verdeutlichen, daß eigentlich der Unternehmer der Nehmende ist, weil er Arbeitsleistung von den Arbeitern nimmt.

Erst mal nachdenken - dann lästern!

1. Hier fand durch Nitup die nicht ganz lupenreine Verquickung des physikalischen mit dem soziologischen Arbeitsbegriff statt.

2. Die ohne weitere austauschbaren, dabei allerdings stets begrifflich ideologisch schwer belasteten Worte Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind ein deutsches Sprachphänomen und damit bei genauer Betrachtung irrelevant.
Woanders heißt das employer und employee und ist in keiner Weise verquickt mit den Worten work oder to give oder to take.

3. Geben und Nehmen sind Grundbausteine Grundbaustein des Universums und untrennbar verbunden wie Yin und Yang.
Das Eine zu verteufeln führt zwangsläufig zur Beschädigung des Anderen.
Mit anderen Worten, es wird sehr dunkel.

Schleifenträger
06.01.2007, 14:51
Und wenn der Selbstständige sich einen Angestellten holt?

Wird er zum Kapitalisten.

politisch Verfolgter
06.01.2007, 15:00
Mal ganz normal gedacht - gesellschaftlich gedacht, schließlich ist das ein gesellschaftliches Thema: Wenn der Unternehmer kein Unternehmen gründet und in diesem Unternehmen keinen Erfolg durch eigene (!) Arbeit hat, so ist es ihm nicht möglich, andere Menschen zu "beschäftigen" (nennen wir's von mir aus so). Diese Menschen dürfen dann für ein Gegenstück - hier: Geld - arbeiten, also ihre Arbeitskraft dem Unternehmer zur Verfügung stellen.

Physik hat hier überhaupt nichts zu suchen. Wir sind hier in der Politik, Du kannst von mir aus andere Begriffe nehmen, der Ausgangspunkt bleibt dergleiche!

Ja, korrekt! - auf Inhaber bezogen.

Benötigen nun aber Betriebslose menschl. Inhaber? Nicht die Spur!
Keinen Betrieb zu eignen, darf niemanden per Gesetz zum Inhaberinstrument deklarieren.

Sozialisten wollen uns weismachen, es müsse eine sog. "Arbeiterklasse" geben, die den "bösen Kapitalisten" den Affen zu schieben hätte.

Stechlin
07.01.2007, 15:50
Leo Navis hat es doch auf den Punkt gebracht: Keine Unternehmer, keine Arbeit.

Alles andere ist Dunnschwafel.

Da scheint aber jemand gerade Kreide geholt zu haben, als im Unterricht das Thema "Arbeit" behandelt wurde. Ohne Unternehmer keine Arbeit? Kannst Du uns diese Deine Ansicht mal näher erläutern? Wie definierst Du denn Arbeit?

klartext
07.01.2007, 16:03
Leo Navis hat es doch auf den Punkt gebracht: Keine Unternehmer, keine Arbeit.

Alles andere ist Dunnschwafel.
Ich staune immer wieder über dieses Sozialismus- und genossenschaftsgeschwafel.
Was funktioniert und was nicht, hat sich längst erwiesen und kein System hat bisher bessere Ergebnisse gebracht als die soziale Marktwirtschaft.
Aber nein, linke Ideologen sind nicht einmal durch die Realität zu überzeugen und die Bankrotteure von gestern wollen uns schon wieder erzählen, wie man Wirschaft erfolgreich gestaltet.
Man kann über soviel Lernunfähigkeit nur den Kopf schütteln.

politisch Verfolgter
08.01.2007, 20:21
klartext, Sie verwechseln Marktwirtschaft mit mod. Feudalismus.
Letzterer läßt 1 % 40 % des Weltvermögens eignen, während die halbe Menschheit von unter 2 $ am Tag lebt, woran tgl. 170 000 Menschen sterben.
Marktwirtschaft hingegen bedingt die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern und damit bzgl. Betriebslosen user value.

scanners
08.01.2007, 23:17
Leo Navis hat es doch auf den Punkt gebracht: Keine Unternehmer, keine Arbeit.

Alles andere ist Dunnschwafel.

du scheinst deinen avatar gerecht zu werden...
... Gewalt ist schlieslich die Fortsetzung , wenn einem die Argumente fehlen...

Arbeit gibt es genug....
...bezahlte Arbeit jedoch nicht!!

Don
09.01.2007, 20:10
du scheinst deinen avatar gerecht zu werden...
... Gewalt ist schlieslich die Fortsetzung , wenn einem die Argumente fehlen...

Arbeit gibt es genug....
...bezahlte Arbeit jedoch nicht!!

Und warum nicht?
Ein Grund, ohne zu sehr in Detailhuberei zu verfallen, der Staat entzieht entzieht durch eine überhöhte Staatsquote dem freien Markt Geld und verpulvert es zum größten Teil, um Nichtarbeit zu finanzieren. (Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Renten etc., mal noch völlig auf deren Sinn unbewertet. Also in Gesamtheit ALLE Sozialtransfers)
Dieses Geld fehlt, um am freien Markt Arbeit einzukaufen, nach der sehr wohl Bedarf besteht.

Nur EIN Parameter, aber ein relevanter. Und sehr schwer zu korrigieren, da über viele Dekaden angewachsen und fest verwurzelt.

Jodlerkönig
09.01.2007, 20:24
Und warum nicht?
Ein Grund, ohne zu sehr in Detailhuberei zu verfallen, der Staat entzieht entzieht durch eine überhöhte Staatsquote dem freien Markt Geld und verpulvert es zum größten Teil, um Nichtarbeit zu finanzieren. (Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Renten etc., mal noch völlig auf deren Sinn unbewertet. Also in Gesamtheit ALLE Sozialtransfers)
Dieses Geld fehlt, um am freien Markt Arbeit einzukaufen, nach der sehr wohl Bedarf besteht.

Nur EIN Parameter, aber ein relevanter. Und sehr schwer zu korrigieren, da über viele Dekaden angewachsen und fest verwurzelt. RICHTIG!

Es liegt am Staat, die kräftigste Lohnerhöhung seit bestehen dieses Landes zu gewähren!!!

politisch Verfolgter
09.01.2007, 20:40
Arbeit gibt es genug....
...bezahlte Arbeit jedoch nicht!!
Per marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern wird nicht mehr umverteilt, niemand wird zum Kostenfaktor seiner Leistung marginalisiert, kein Kanonenfutter wird mehr gegeneinander gehetzt ausgebremst, Wertschöpfung kann mental adäquat erfolgen, und sie wird leistungsgerecht verteilt.
Zudem lassen sich derartige high tech Vertragsgegenstände dezentral vernetzen und diversifizieren.

Da hoffentlich Jede(r) "Villa+Porsche" und danach möglichst noch immer mehr will, haben wir uferlose und immer neu erschließbare Wertschöpfungspotenziale.

Während damit immer weiter zunehmende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern verteilt wird, gibt es immer Mehr, was sich die Doppelrollen-Akteure für sich und ihre Familien leisten können.

Keinerlei zinseszins-dynamisch anwachsenden Umverteilungskapital-Lawinen sind zu bedienen. Das Kapital bleibt in Händen seiner Erwirtschafter, die somit Subjekt, also Zweck und damit Gegenstand ihrer Wertschöpfung sind.