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Vollständige Version anzeigen : Der Mehrwert des global vagabundierenden Kapitals muß ja irgendwie reingeholt werden



blumenau
05.01.2007, 15:01
Die reale Güterproduktion und ihre Nachfrage, sprich Marktwirtschaft, ist schon aus physikalischen Gründen nicht in der Lage, 25 Prozent Jahresrendite zu erzielen. Die aus Güterproduktion und Nachfrage zu erzielende Rendite dürfte so knapp um die 0,0 bis 3,0 Prozent liegen. Es gibt auch keinen Grund, warum sie nicht jahresweise unter 0,0 Prozent fallen sollte. Schließlich kennt die Landswirtschaft zum Beispiel, eine der ältesten Techniken und Zivilisationsfortschritte der Menschheit, die Weisheit von den 7 guten und 7 schlechten Jahren, nachzulesen bei Moses im Alten Testament.

Tatsächlich aber erwirtschaften die weltweit operierenden Kapitalströme jährlich Renditen im Plus-Bereich, die Risiken verrechnet, und in der Regel im 2-stelligen Plusbereich.

Woher stammt die Rendite der Kapitalmärkte, weltweit?

Sie stammt daher, daß die Bevölkerungsgruppen der von der Globalisierung betroffenen Länder bis auf das Hemd ausgeplündert werden. Ganze Gesellschaftsklassen, wie der z. B. sogar von den Medien mit Glazehandschuhen erwähnte Mittelstand, werden untergehen und sehen ihrer ökonomischen Vernichtung entgegen. Wie Marx schon vorhersah, und wie es jedem, der Sonntagmorgens mal einen Gedanken daran verschwendet, sowieso klar ist: eine Klasse, die keine ökonomische Stabilität hat, ist keine Klasse mehr. Der gesamte deutsche Mittelstand, von anderen Ländern zu schweigen, ist dem Untergang geweiht. Die Leute die das erkennen, die gut ausgebildeten und Leistungsträger, verlassen in dicken Kolonnen das Land, jährlich mehr als 100.000, während an ihrer Stelle die asiatische Subkultur nachströmt.

So macht es Sinn: es geht nicht um real erwirtschaftetete Profite, sondern um Eigentumsübertragung von 80 Prozent der Bevölkerungen zugunsten von 0,x Prozent der Kapitalgeber.

Und 20-x Prozent gehören zu den Ausführenden, den Mediatoren.

Die 80:20 Gesellschaft steht bevor.

Wenn 80 Prozent der Leute nichts merken, ist das ja auch irgendwo logisch.

Schleifenträger
05.01.2007, 15:10
Die 80:20 Gesellschaft steht bevor.

Sie ist längst Realität.

Das kann auch nach mehreren Jhrhunderten Kapitalismus, in denen ständig das Gesetz der Akkumulation, Zentralisation und Konzentration des Kapitals wirkt, nicht anders sein.

blumenau
05.01.2007, 15:18
Sie ist längst Realität.

Das kann auch nach mehreren Jhrhunderten Kapitalismus, in denen ständig das Gesetz der Akkumulation, Zentralisation und Konzentration des Kapitals wirkt, nicht anders sein.

Der sogenannte Mittelstand hat seinen bevorstehenden Untergang noch nicht wirklich realisiert. Das ist umso erstaunlicher, als dieser Mittelstand JETZT NOCH politischen Einfluß hat, MACHT HAT ER NIE BESESSEN WEIL ER MEINTE DAS SEI VERZICHTBAR und die Entwicklung umkehren könnte.

Statt dessen setzt der deutsche Mittelstand auf die Rezepte der Globalisierung und wird dran ersticken.

Marx wußte das schon vor 150 Jahren, die Dekadenz dieser Epoche heutzutage ist angesichts der ja vorliegenden Erkenntnisse wirklich unbeschreiblich.

Frei-denker
05.01.2007, 15:25
Ähnliche Verhältnisse hatten wir hier schonmal während der Zeit der Industrialisierung. Nannte sich damals Kapitalismus und brachte den Kommunismus als Gegenbewegung hervor, weil man erkannte, daß Kapitalismus nur in unmenschliche Verhältnisse und Verarmung der Bevölkerung zugunsten ein paar weniger Kapitalisten führt.

Wer heutzutage Neoliberalismus sagt, meint eigentlich Kapitalismus, will aber nicht zugeben, daß er für unmenschliche Ausbeuterei plädiert.

Was mir Angst macht ist die erschreckende Schwerfälligkeit und Bequemlichkeit der Deutschen Bevölkerung, die nicht auf die Straße gehen will, um für ihren Wohlstand gegen Kapitalisten und Politiker zu kämpfen. Es muß ihr wohl erst noch deutlich schlechter gehen, bis sie endlich aus ihrer Lethargie aufwacht.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 15:32
Dagegen gibts also nur eins: niemandem mehr einen sog. "Arbeitnehmer"-Begriff rechtsräumlich, institutionalisiert oder mit öffentl. Mitteln zuweisen.
Die Klassenfetischisten sollen einpacken und sich schämen.
Wir benötigen Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz.
Per marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern kommen wir zu immer uferloseren Wertschöpfungspotenzielen.
Lassen wir also dem Habenwollen der Nachfrager gemäß dieser Doppelrolle endlich freien Lauf.
Und wer wird denn um Himmels Willen das verteufeln wollen, was die dazu benötigen: Kapital!

Schleifenträger
05.01.2007, 15:33
Was mir Angst macht ist die erschreckende Schwerfälligkeit und Bequemlichkeit der Deutschen Bevölkerung, die nicht auf die Straße gehen will, um für ihren Wohlstand gegen Kapitalisten und Politiker zu kämpfen. Es muß ihr wohl erst noch deutlich schlechter gehen, bis sie endlich aus ihrer Lethargie aufwacht.

Das hängt damit zusammen, daß die graue Masse eben graue Masse ist und sich weniger von der Vernunft als der MEINUNG ebendieser Masse leiten läßt. Und wer diese MEINUNG BILDet, weißte selbst.

Erst wenn ein großer Teil der Bevölkerung in Umstände gerät, unter denen er nicht mehr weiterleben KANN, kommt es zum Massenaufstand; bei richtiger Führung zu Revolution. Das läßt sich für alle Länder, in welchen Revolutionen stattfanden und für jede einzelne Revolution nachvollziehen.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 15:37
Die Sozzen schmarotzen von einer "grauen Masse" zuhälterisch geiselnehmend, die sie sich dazu vorhalten und "zumutbarkeitsrechtlich" anindoktrinieren.
BILD ist dagegen nur ein Waisenknabe.

Manfred_g
05.01.2007, 15:47
...Was mir Angst macht ist die erschreckende Schwerfälligkeit und Bequemlichkeit der Deutschen Bevölkerung, die nicht auf die Straße gehen will, um für ihren Wohlstand gegen Kapitalisten und Politiker zu kämpfen. Es muß ihr wohl erst noch deutlich schlechter gehen, bis sie endlich aus ihrer Lethargie aufwacht.

Warum macht es Dir Angst, wenn andere Menschen zufrieden sind?

Die meisten Menschen sind nicht raffgierig genug, um das Viele das sie bereits besitzen aufs Spiel zu setzen, um hinterher ärmer dazustehen.

Die meisten Menschen sind nicht dumm genug, nicht zu begreifen, daß nur mit Gewaltbereitschaft und Umverteilungsmentalität, keine Wertschöpfung zu erzielen ist.

Die meisten Menschen sind nicht verlogen genug, sich als Hüter des Allgemeinwohles in Szene setzen zu wollen, wenn sie doch letztlich nur um ihr eigenes Wohlergehen besorgt sind.

blumenau
05.01.2007, 16:10
Warum macht es Dir Angst, wenn andere Menschen zufrieden sind?

Die meisten Menschen sind nicht raffgierig genug, um das Viele das sie bereits besitzen aufs Spiel zu setzen, um hinterher ärmer dazustehen.

Die meisten Menschen sind nicht dumm genug, nicht zu begreifen, daß nur mit Gewaltbereitschaft und Umverteilungsmentalität, keine Wertschöpfung zu erzielen ist.

Die meisten Menschen sind nicht verlogen genug, sich als Hüter des Allgemeinwohles in Szene setzen zu wollen, wenn sie doch letztlich nur um ihr eigenes Wohlergehen besorgt sind.

Die meisten Menschen sind nicht vorausschauend genug, zu erkennen, daß das wenige, das sie heute noch besitzen, sich morgen in nichts auflösen wird.

Insofern hat freidenker das schon viel besser analysiert als dein auf der Emo-Schiene ziemlich holprig reingebrachter Propaganda-Spam hier konterkarieren soll.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 16:14
Manfred_g, die meisten Menschen haben viel zu wenig.
Die Hälfte der Menschheit lebt lt. neuester UN-Statistik von weniger als 2 $ tgl., woran tgl. 170 000 Menschen krepieren.
Auch in D haben die Allermeisten fast nix oder viel zu wenig.

Wir benötigen auch deren Habenwollen, womit sich für Betriebslose immer neue und uferlosere Wertschöpfungspotenziale eröffnen.

Die Politgangster sind verlogen genug, das laufend zu unterbinden.

Und richtig: mit deren Umverteilungsmentalität können Betriebslose keine profitmaximierende Wertschöpfung erzielen.
Die Polittäter sind nur um ihr eigenes Wohlergehen und die von ihnen mit "Arbeitnehmern" versorgten (Groß)Inhaber besorgt.

User value hingegen bezweckt Allgemeinwohl.

Schleifenträger
05.01.2007, 16:17
Die meisten Menschen sind nicht dumm genug, nicht zu begreifen, daß nur mit Gewaltbereitschaft und Umverteilungsmentalität, keine Wertschöpfung zu erzielen ist.

Dummerweise sind aber die derzeit Herrschenden ausgerechnet Jene, welche selbst keine Wertschöpfung betreiben, aber mit Gewaltbereitschaft und Umverteilungsmentalität umsomehr Wertabschöpfung.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 16:20
Ja, die Politgangster des nationalen Sozialismus.

Schleifenträger
05.01.2007, 16:41
Ja, die Politgangster des nationalen Sozialismus.

Nein, die Bourgeoisie.

Du erweist deren politischen Lakaien zuviel Respekt, wenn Du sie für die Entscheidungsträger im Staat hältst.

Manfred_g
05.01.2007, 16:48
Die meisten Menschen sind nicht vorausschauend genug, zu erkennen, daß das wenige, das sie heute noch besitzen, sich morgen in nichts auflösen wird.

Insofern hat freidenker das schon viel besser analysiert als dein auf der Emo-Schiene ziemlich holprig reingebrachter Propaganda-Spam hier konterkarieren soll.

Nicht alles, was über ein egozentrisches Faulenzer-Weltbild hinausgeht, ist Spam.
Ich beschreibe lediglich einen Großteil meiner Mitmenschen nicht so duster, als daß Hopfen und Malz verloren sein müßte. Ausnahmen bestätigen freilich die Regel. :rolleyes:

Und was Deine Horroszenarien ("...daß das wenige, das sie heute noch besitzen, sich morgen in nichts auflösen wird...") betrifft, weiß ich nicht, in welcher Kristallkugel du die siehst. Aber eines ist wahrscheinlich: wenn sie eintreten sollten, sind linke Neidprediger die Ursache dafür. Dafür muß man kein Prophet sein und kann Kristallkugel und Pendel durch Geschichtsbuch und Lebenserfahrung ersetzen.

blumenau
05.01.2007, 16:50
Du erweist deren politischen Lakaien zuviel Respekt, wenn Du sie für die Entscheidungsträger im Staat hältst.

Gut gebrüllt, Schleifenträger.

blumenau
05.01.2007, 16:52
Und was Deine Horroszenarien ("...daß das wenige, das sie heute noch besitzen, sich morgen in nichts auflösen wird...") betrifft, weiß ich nicht, in welcher Kristallkugel du die siehst.

Ich sehe in die Statistiken.

Und daß wir heute >5 Mio. Arbeitslose haben und 10 Mio. Arme.

Und in die Rasanz der Entwicklung. Das Land ist in einer rasanten Absturzbewegung. Hätten wir vor 10 Jahren 10 Mio. Arbeitslose gehabt und 20Mio. Arme, könnten wir ja sagen:

Das Problem hat sich halbiert.

Es hat sich aber nicht halbiert, sondern verdoppelt, und nicht in 50 Jahren, sondern innerhalb weniger Jahre.

Sowas nennt man dynamische Betrachtungsweise.

Mit dem Propagandaspruch: Manfred, es wird alles gut, wird es erstmal nichts.

Amigo
05.01.2007, 16:53
Dagegen gibts also nur eins: niemandem mehr einen sog. "Arbeitnehmer"-Begriff rechtsräumlich, institutionalisiert oder mit öffentl. Mitteln zuweisen.
Die Klassenfetischisten sollen einpacken und sich schämen.
Wir benötigen Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz.
Per marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern kommen wir zu immer uferloseren Wertschöpfungspotenzielen.Lassen wir also dem Habenwollen der Nachfrager gemäß dieser Doppelrolle endlich freien Lauf.
Und wer wird denn um Himmels Willen das verteufeln wollen, was die dazu benötigen: Kapital!

Weisst du selbst, was du schreibst????

Es gibt keine Klassen!!!?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(

Rot???????
Nein,einfach kapute Inteligenz!!!!!

blumenau
05.01.2007, 16:57
Weisst du selbst, was du schreibst????

Es gibt keine Klassen!!!?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(

Rot???????
Nein,einfach kapute Inteligenz!!!!!

Es gibt keine Klassen?

Von wo haben die dich denn losgelassen? *Kopfzerbrech*

politisch Verfolgter
05.01.2007, 16:58
Nein, die Bourgeoisie.

Du erweist deren politischen Lakaien zuviel Respekt, wenn Du sie für die Entscheidungsträger im Staat hältst.

Köstlich, was Sie gegen Bürgertum haben ;-)
Die Spaltungsgesetze stammen von den Politgangstern, womit breit gestreut kaufkräftiges Bürgertum unterbunden wird.

Die Politgangster haben die verbrecherische Arbeits- und Sozialgesetzgebung höchstpersönlich an den Parlamentsurnen beschlossen.

Das sind keine Marionettenroboter, sondern eigenständig handelnde Menschen!
Die sind für ihr Tun voll eigenverantwortlich.

Manfred_g
05.01.2007, 17:01
Manfred_g, die meisten Menschen haben viel zu wenig.
Die Hälfte der Menschheit lebt lt. neuester UN-Statistik von weniger als 2 $ tgl., woran tgl. 170 000 Menschen krepieren.
Auch in D haben die Allermeisten fast nix oder viel zu wenig.

Wir benötigen auch deren Habenwollen, womit sich für Betriebslose immer neue und uferlosere Wertschöpfungspotenziale eröffnen.
...



Dem stimme ich zu, jedoch sprach "Freidenker" von der deutschen Bevölkerung und darauf bezog ich mich im wesentlichen. :)

politisch Verfolgter
05.01.2007, 17:02
Weisst du selbst, was du schreibst????

Es gibt keine Klassen!!!?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(

Rot???????
Nein,einfach kapute Inteligenz!!!!!

Es hat keine Klassen bzw. Stände zu geben, sondern stattdessen die funktionale marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Wobei per Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz eine dem jeweiligen mentalen %Rang zugeordnete Eink.-Diversifikation als Leistungsanreiz zu etablieren wäre.

Momentan hat die Verm.-Verteilung mit der mentalen Verteilung nichts zu tun.
Wir haben keine Leistungsgesellschaft.

Das Regime stranguliert also die Marktwirtschaft.

Schleifenträger
05.01.2007, 17:02
Die Politgangster haben die verbrecherische Arbeits- und Sozialgesetzgebung höchstpersönlich an den Parlamentsurnen beschlossen.

Allerdings. Und wer hat sie ausgearbeitet?

Der Begriff "Lobbyisten" ist sicher ein Fremdwort für Dich. Und Peter Hartz hältste vermutlich für einen Parlamentarier oder ein Regierungsmitglied.

blumenau
05.01.2007, 17:05
Allerdings. Und wer hat sie ausgearbeitet?

Der Begriff "Lobbyisten" ist sicher ein Fremdwort für Dich.

Lobbyisten! Daß ich nicht lache.

Das sind doch die Wasserträger.

Schleifenträger
05.01.2007, 17:07
Lobbyisten! Daß ich nicht lache.

Das sind doch die Wasserträger.

Richtig. Und wessen Wasser tragen die wohl wohin?

politisch Verfolgter
05.01.2007, 17:09
Dem stimme ich zu, jedoch sprach "Freidenker" von der deutschen Bevölkerung und darauf bezog ich mich im wesentlichen. :)

Wie Sie nachlesen können, schreibe ich, dies gilt auch für D.
Weltweit haben 1 % 40 % des Menschheitsvermögens.
In D haben angebl. 3 % 70 % des Inlandsvermögens.
Daraus folgt unmittelbar: 3 % haben im Schnitt 95mal mehr als die 97 % im Schnitt haben.
Da die 97 %-Verteilung selbst wiederum stark gekrümmt ist, hat ein %Rängler 50 (sog. "Durchschnittsverdiener") wohl nur 1/1000stel des Vermögens eines durtschnittlichen %Ränglers 98,5 .

Immer ist (nicht nur lt. Einsteing ;-) ) alles RELATIV zu sehen.
Deutsche sind also zu Deutschen in Relation zu setzen.
Und zwar deswegen, weil sie im selben Rechtsraum leben, der damit diese internen Relationen begründet.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 17:10
Allerdings. Und wer hat sie ausgearbeitet?

Der Begriff "Lobbyisten" ist sicher ein Fremdwort für Dich. Und Peter Hartz hältste vermutlich für einen Parlamentarier oder ein Regierungsmitglied.

Täter ist, wer verbrecherische Gesetze verabschiedet!

Lobbys sind Nutznießer.

blumenau
05.01.2007, 17:12
Richtig. Und wessen Wasser tragen die wohl wohin?

Vielleicht gab es früher mal Lobbyisten im volkstümlichen Sinne, wie es heute Blödzeutung und Konsorten so von sich geben.

Heute ist das alles professionalisiert.

Hinter den sogenannten Lobbyisten stehen die Think-Tanks.

Und hinter den Think-Tanks stehen die, die die Think-Tanks finanzieren.

Was die im Augenblick vorhaben, ist eigentlich klar.

Unklar ist, warum man denen nicht auf die Finger haut.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 17:19
Vielleicht gab es früher mal Lobbyisten im volkstümlichen Sinne, wie es heute Blödzeutung und Konsorten so von sich geben.

Heute ist das alles professionalisiert.

Hinter den sogenannten Lobbyisten stehen die Think-Tanks.

Und hinter den Think-Tanks stehen die, die die Think-Tanks finanzieren.

Was die im Augenblick vorhaben, ist eigentlich klar.

Unklar ist, warum man denen nicht auf die Finger haut.

Was soll denn das?
Wir haben verbrecherische Gesetze, die von eindeutig zuzuordnenden Tätern beschlossen wurden und werden.

Was sonstige Cliquen wollen, ist per se nicht strafbar.
Auch hier im Forum wollen Viele Vieles, das erst strafbar wäre, so es umgesetzt würde.

Die Polittäter setzen grundrechtswidrige Vorgaben in Gesetze um.
Hier liegt das Verbrechen, also nicht im Wollen irgendwelcher Interessensgruppen.

Manfred_g
05.01.2007, 17:26
Wie Sie nachlesen können, schreibe ich, dies gilt auch für D.
Weltweit haben 1 % 40 % des Menschheitsvermögens.
In D haben angebl. 3 % 70 % des Inlandsvermögens.
Daraus folgt unmittelbar: 3 % haben im Schnitt 95mal mehr als die 97 % im Schnitt haben.
Da die 97 %-Verteilung selbst wiederum stark gekrümmt ist, hat ein %Rängler 50 (sog. "Durchschnittsverdiener") wohl nur 1/1000stel des Vermögens eines durtschnittlichen %Ränglers 98,5 .

Immer ist (nicht nur lt. Einsteing ;-) ) alles RELATIV zu sehen.
Deutsche sind also zu Deutschen in Relation zu setzen.
Und zwar deswegen, weil sie im selben Rechtsraum leben, der damit diese internen Relationen begründet.

Schon klar, jedoch ging es vorhin ja (wenn auch nicht direkt so angesprochen) um den Umsturz. "Erwachen" war im Sinne einer Revolution oder zumindest einer Revolte zu verstehen. Ich glaube nicht, daß er der Mehrheit der deutschen Bevölkerung (auch wenn jeder das für sich subjektiv entscheiden muß) so schlecht geht, als daß sie sich auf ein Spiel einläßt, daß sie hinterher mit größter Wahrscheinlichkeit noch schlechter dastehen läßt.

Somit der Brückenschlag zur These, "...In D haben angebl. 3 % 70 % des Inlandsvermögens...". Ich muß diese Zahlen aufgrund meiner Alltagseindrücke ernsthaft anzweifeln. Lassen sie sich irgendwie belegen oder herleiten? (Obwohl ich wahrlich keinen Quellen-Fetischismus betreiben will ! )

Schleifenträger
05.01.2007, 17:28
Was die im Augenblick vorhaben, ist eigentlich klar.

Unklar ist, warum man denen nicht auf die Finger haut.

Die haben vor, was sie immer vorhaben: Maximierung der Profite ihrer Herren.

Warum ihnen keiner auf die Finger haut? Weil die Lakaien der Bourgeoisie in Politik, Polizei und Justiz nunmal den Lakaien in der Lobby nicht auf die Füße treten.

Höchstens, wenn sie zu gierig werden wie Ackermann & Co., und dann gibts auch nur einen Wink mit dem erhobenen Zeigefinger.

blumenau
05.01.2007, 17:30
Die haben vor, was sie immer vorhaben: Maximierung der Profite ihrer Herren.

Warum ihnen keiner auf die Finger haut? Weil die Lakaien der Bourgeoisie in Politik, Polizei und Justiz nunmal den Lakaien in der Lobby nicht auf die Füße treten.

Höchstens, wenn sie zu gierig werden wie Ackermann & Co., und dann gibts auch nur einen Wink mit dem erhobenen Zeigefinger.

Kampf der Lakaien kann man lange drauf warten, ja? ;)

Aber:

Das hat Schah Reza Pawlewi auch gedacht, gelegentlich läuft es anders ...

politisch Verfolgter
05.01.2007, 17:40
Schon klar, jedoch ging es vorhin ja (wenn auch nicht direkt so angesprochen) um den Umsturz. "Erwachen" war im Sinne einer Revolution oder zumindest einer Revolte zu verstehen. Ich glaube nicht, daß er der Mehrheit der deutschen Bevölkerung (auch wenn jeder das für sich subjektiv entscheiden muß) so schlecht geht, als daß sie sich auf ein Spiel einläßt, daß sie hinterher mit größter Wahrscheinlichkeit noch schlechter dastehen läßt.

Somit der Brückenschlag zur These, "...In D haben angebl. 3 % 70 % des Inlandsvermögens...". Ich muß diese Zahlen aufgrund meiner Alltagseindrücke ernsthaft anzweifeln. Lassen sie sich irgendwie belegen oder herleiten? (Obwohl ich wahrlich keinen Quellen-Fetischismus betreiben will ! )

Wieso "den Umsturz"?
Schlicht die grundrechtswidrige Arbeits- und Sozialgesetzgebung aus dem Rechtsraum entsorgen.

Die Verteilungsstruktur wird vom GEZ-ÖD-TV und von den Politgangstern systematisch unterschlagen.
Wenn Sie sich gemäß Ihrer "Alltagseindrücke" z.B. in einem Villenviertel aufhalten, mögen Sie durchaus Recht haben.

Die 60 %-Mehrheit der Nicht- und Wechselwähler will das Regime nicht.
Wechselwähler wollen mit Pest Cholera verhindern.

Schlicht Zwangsarbeit abschaffen.
Und sofort sind wir bei user value.

blumenau
05.01.2007, 17:42
Die haben vor, was sie immer vorhaben: Maximierung der Profite ihrer Herren.


Unterschätz die mal nicht.

Glaubst du die alten Griechen hätten aus Spaß ihre Mauern 6 Meter dick gebaut?

VOR DEM PROFIT kommt immer noch die Herrschaft.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 17:44
Unterschätz die mal nicht.

Glaubst du die alten Griechen hätten aus Spaß ihre Mauern 6 Meter dick gebaut?

VOR DEM PROFIT kommt immer noch die Herrschaft.

Auch dafür schufteten Sklaven in den Steinbrüchen vor den Toren Athens.

Schleifenträger
05.01.2007, 17:50
VOR DEM PROFIT kommt immer noch die Herrschaft.

DURCH den Profit kommt die Herrschaft, weil man damit das Lakaienpack kaufen kann, welches man dafür braucht.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 17:52
Schleifenträger, die Herrschaft über Menschen kommt durch dies bezweckende und damit verbrecherische Gesetze.
Profit kann vielmehr bürgerlicher Selbstverwirklichung dienen.

Schleifenträger
05.01.2007, 17:56
Schleifenträger, die Herrschaft über Menschen kommt durch dies bezweckende und damit verbrecherische Gesetze.

Wie entstand dann das erste Gesetz?

blumenau
05.01.2007, 18:04
DURCH den Profit kommt die Herrschaft, weil man damit das Lakaienpack kaufen kann, welches man dafür braucht.

Ja die Frage mit der Henne und dem Ei.

Sie ist aber hier einfach zu beantworten:

Als die zukünftig so genannten Alten Griechen nach Griechenland einfielen, hatten die erstmal den Job, den Widerstand der Einheimischen zu brechen, sie zu versklaven und dicke Burgen zu bauen,

DANACH

konnten sie Gesetze machen, so dick ihre Mauern und so zahlreich ihre Mannschaften eben waren.

Der Bauer zahlt nur Steuer = PROFIT, wenn mindestens 5 Bewaffnete in der Nachbarschaft stehen.

Das rechnet sich dann ökonomischer, wenn man für 5000 Bauern auch mit 50 Bewaffneten hinkommt, die man dann, wenn die frech werden, auch auf 1000 Mann aufstocken kann.

Genau wie hierzulande: ERSTMAL mußten die US-Befreier den Krieg gewinnen, danach konnten sie befreien. Und nicht umgekehrt. ;)

politisch Verfolgter
05.01.2007, 18:07
Wie entstand dann das erste Gesetz?

Nach dem Krieg wurde z.B. die NS-Arbeitsgesetzgebung weitgehend übernommen.
Dabei hat das Regime eine zu Kriegsende unabdingbare Bodenreform unterlassen.
Wir reden von grundrechtskonformen Rechtsräumen.
Gesetze haben damit weltweit leider meist nichts zu tun.

Die ersten Gesetze der Menschheit entstanden vermutlich aus einer Mischung von Herrschaftsansprüchen und Einschränkungszuweisungen, wozu andererseits Grundgarantien auf Minimalansprüche verbunden waren.
Und das Ganze religionsideologisch scheingerechtfertigt.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 18:10
blumenau, Sie schreiben hier über die Wiege europäischer (Rechts)Kultur! ;-)

Schleifenträger
05.01.2007, 18:12
Als die zukünftig so genannten Alten Griechen nach Griechenland einfielen, hatten die erstmal den Job, den Widerstand der Einheimischen zu brechen, sie zu versklaven und dicke Burgen zu bauen ...

Wer fiel in wessen Interesse ein? Alle "alten Griechen" für alle "alten Griechen"?

Du solltest Dir mal im "Kapital" den Abschnitt über die ursprüngliche Akkumulation des Kapitals 'reinziehen. Da ist erklärt, wie die Vertreter der neuen kapitalistischen Produktionsweise mit Hilfe ihres Kapitals die Gesetze schaffen ließen, durch welche sie weiteres Kapital in ihr Eigentum überführten.

Wie sollte ein Habenichts Gesetze machen?

Auch historisch läßt sich belegen, daß erst bereits vorhandene Herrscher Gesetze erließen. Mal abgesehen von den 10 Geboten, an die sich sowieso keine Sau hält.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 18:15
Wie sollte ein Habenichts Gesetze machen?
Nun, für 2/3 der Gesetzgebungsverbrecher ist dieser Status ein finanzieller Aufstieg: ÖDler und Gewerkschaftsschmarotzer.

blumenau
05.01.2007, 18:22
Wer fiel in wessen Interesse ein? Alle "alten Griechen" für alle "alten Griechen"?

Du solltest Dir mal im "Kapital" den Abschnitt über die ursprüngliche Akkumulation des Kapitals 'reinziehen. Da ist erklärt, wie die Vertreter der neuen kapitalistischen Produktionsweise mit Hilfe ihres Kapitals die Gesetze schaffen ließen, durch welche sie weiteres Kapital in ihr Eigentum überführten.

Wie sollte ein Habenichts Gesetze machen?

Auch historisch läßt sich belegen, daß erst bereits vorhandene Herrscher Gesetze erließen. Mal abgesehen von den 10 Geboten, an die sich sowieso keine Sau hält.


Du verwechselst da was.

Die man heute die "Alten Griechen" nennt, waren Völkerwanderer, dementsprechend damals, auf der Wanderung, noch keine "Alten Griechen". Sie trafen in den griechischen Siedlungsräumen auf eine Urbevölkerung, so wie die Amerikaner auf die Indianer gestoßen sind. Ob die Alten Griechen nach dem US-Amerikanischen Prinzip der Ausrottung vorgegangen sind oder sich vermischt haben, ist nicht bekannt. Man vermutet eher, daß sie die Urbevölkerung als Sklaven unterjocht haben, insbesondere in Sparta scheint das klar zu sein, Heloten sind keine Sklaven, sondern fremde Völker.

Die ursprüngliche Akkumulation bei Marx liest sich hingegen ganz anders.

Weil es da nicht um das Zusammentreffen fremder Volksstämme geht, sondern anläßlich der Erfindung der Webmaschinen die Bauern von ihren Farmen vertrieben und gezielt verproletarisiert wurden von den Landlords, welche auf Schafszucht umzustellen gedachten. WOHER JA DER HISTORISCHE SCHULTERSCHLUSS DER ENGLISCHEN GROSSGRUNDBESITZER MIT DEM KAPITAL RÜHRTE.

Interessanter übrigens, wenn man auf das Ding als solches schaut, ist die von Marx so genannte anschließende "Blutgesetzgebung", zugegeben, etwas blutiger als Hartz IV heutzutage, aber doch in derselben Richtung.

Um auf die Griechen zurückzukommen: Sie waren Kriegsherren.

Sie hatten den Krieg gewonnen und konnten dank der Macht der Waffen die Gesetze diktieren für die unterworfene Urbevölkerung. Woher also von dort die gesellschaftliche Hierarchie stammte, ist zu 99 Prozent sicher.

In diesen "Übergangszeiten" wird auch klar, daß es keine "vorhandenen Herrscher" gibt. Sobald die Amis mit Panzern in Berlin stehen, oder die Hopliten im Raum des späteren Athen, hat es sich mit "vorhandenen Herrschern". Wie heißt das so schön: vae victis, und die Gesetze, die machen die Sieger.

Mit den 10 Geboten verhält es sich wiederum etwas anders, das gehört hier nicht wirklich zum Thema. ;)

Schleifenträger
05.01.2007, 18:31
Um auf die Griechen zurückzukommen: Sie waren Kriegsherren.

Nö. Wenige waren KriegsHERREN, die Mehrheit war KriegsVOLK.

Die Aneignung des gesellschaftlichen Mehrprodukts durch Wenige war ein einfacher Akt der Gewalt (physischer, psychischer und/oder sozialer); die diese Gewalt legalisierenden Gesetze wurden erst später geschaffen.

blumenau
05.01.2007, 18:39
Nö. Wenige waren KriegsHERREN, die Mehrheit war KriegsVOLK.

Die Aneignung des gesellschaftlichen Mehrprodukts durch Wenige war ein einfacher Akt der Gewalt (physischer, psychischer und/oder sozialer); die diese Gewalt legalisierenden Gesetze wurden erst später geschaffen.

Gegenüber der unterworfenen Urbevölkerung (ich denke da genauso an das Deutschland im Jahre 1945) waren sie Kriegsherren und konnten tun und lassen, was sie wollten.

Interessant aber der Hinweis, wohin nun der von Marx sogenannte und irrtümlicherweise so genannte Mehrwert ging. Es gibt keinen Mehrwert, es gibt nur Erlöse.

Die Aufteilung der Erlöse, um das ist es zu tun.

Man diskutiert, und das halte ich auch für ziemlich logisch, daß nun die Kriegerkaste der Griechen zunehmend auf Zivilberufe umstellen mußte. Also Landwirt, Ziegen- und Schafszüchter, Handwerker etc.

WER ABER DEN GANZEN TAG AN DER ARBEIT SITZT KANN KEIN SCHWERT TRAGEN UND SICH NICHT IM KAMPF ÜBEN.

INTERESSANTE AUSNAHME: AUSGERECHNET DIE USA. Das nur mal als Andeutung, daß DAMALS die REGIERUNG von dem VOLK der USA als ihr gefährlichster Feind empfunden wurde und man sich das Recht, Waffen zu tragen, von der Verfassung garantieren ließ, WEIL MAN DER MEINUNG WAR, sich gegen den Staat zur Wehr setzen zu müssen.

Wirklich hochinteressant, damals. Heute sind die völlig verblödete MC-Donalds-Trottel.

Die Griechen jedenfalls, die haben Arbeitsteilung betrieben in Krieger und Bauern und Handwerker, weil eben ein Volk nicht 100 Prozent Krieger ernähren kann, insbesondere, wenn die nicht mehr gebraucht werden.

Und die Bauern und Handwerker waren diejenigen, die dann den ERLÖS, nicht den MEHRWERT, zugunsten der KRIEGER- und HERRSCHERKASTE abzuführen hatten.

Wie sich das dann 500 Jahre später darstellt, bis dahin ist alles möglich.

DIES SIND ABER DIE ORIGINS.

Und bei den USA sind sie pikanterweise zu 180 Grad umgekehrt, und es ist bei den Griechen was draus geworden, bei den Amis wird da nie was draus. ;)

politisch Verfolgter
05.01.2007, 18:40
Schleifenträger, ausgezeichnet!
Heute erfolgt es sozialstaatlich institutionalisiert und mit öffentl. Mitteln.

Und Mehrwert == Erlöse oder Kaufpreis minus Aufwandskosten.

blumenau
05.01.2007, 20:34
Schleifenträger, ausgezeichnet!
Heute erfolgt es sozialstaatlich institutionalisiert und mit öffentl. Mitteln.

Und Mehrwert == Erlöse oder Kaufpreis minus Aufwandskosten.

Erlöse und Kaufpreis sind aber was ganz verschiedenes.

An dem Problem ist sogar Marx gescheitert.

Der ahnte womöglich, woran er scheitern mußte, du verstehst nicht mal, worum es geht.

wtf
06.01.2007, 07:29
Erlöse und Kaufpreis sind aber was ganz verschiedenes.

An dem Problem ist sogar Marx gescheitert.



Grandios. Ein Satz für die Ewigkeit.

Don
06.01.2007, 09:58
Grandios. Ein Satz für die Ewigkeit.

Wenn er nicht falsch wäre.

politisch Verfolgter
06.01.2007, 12:21
Nochmal zum Titel des threads:
dieser Mehrwert kann ganz winzig von kleinen armen Zockern herein zu holen versucht werden ;-)

Damit man nicht völlig am Problem des marxistischen Sozialstaats scheitert.

Konkret: der Kaufpreis von Aktien hat noch gar nichts mit dem hoffentlich später erzielten Erlös zu tun ;-)
Also, das wird wohl Jeder begriffen haben ;-)
Ist viell. das beste Beispiel für die Verschiedenartigkeit von Erlös und Kaufpreis.

wtf
06.01.2007, 12:31
Wenn er nicht falsch wäre.

Jetzt nicht kleinlich sein. Wenn jemand mit Dingen wie Umsatz, Rohgewinn, Waren- oder Materialeinsatz kommt, kacken die Theorielastigen völlig ab.

Auch daran ist schon Marx gescheitert (wie eigentlich an allem).

politisch Verfolgter
06.01.2007, 12:33
Wäre ja schön, wenn Marx gescheitert wäre!
Leider ist er sozialstaatlich realisiert.

lupus_maximus
06.01.2007, 12:35
Wäre ja schön, wenn Marx gescheitert wäre!
Leider ist er sozialstaatlich realisiert.
Spätestens dann, wenn alle produktiven Steuerzahler weg sind, werden die Sozis aufwachen!

Don
06.01.2007, 12:36
Entschuldigung. Ich wollte nur sachte andeuten, daß der Kaufpreis, ergo der Verkaufspreis, exakt dasselbe wie der Erlös aus dem gehandelten Gut ist.
Betriebliche Kalkulation beabsichtige ich eigentlich nicht mehr näher auszuführen, nachdem von einschlägiger Seite bereits Pommesbuden als nichtunternehmerischer Pipifax abqualifiziert wurden.

lupus_maximus
06.01.2007, 12:41
Entschuldigung. Ich wollte nur sachte andeuten, daß der Kaufpreis, ergo der Verkaufspreis, exakt dasselbe wie der Erlös aus dem gehandelten Gut ist.
Betriebliche Kalkulation beabsichtige ich eigentlich nicht mehr näher auszuführen, nachdem von einschlägiger Seite bereits Pommesbuden als nichtunternehmerischer Pipifax abqualifiziert wurden.
Für die ist nur der Staat ein hervorragender "Unternehmer", alle sonstigen Unternehmer sind schlichtweg Verbrecher, weil sie die arbeitende Masse "ausbeuten"!

politisch Verfolgter
06.01.2007, 12:46
Spätestens dann, wenn alle produktiven Steuerzahler weg sind, werden die Sozis aufwachen!

Wobei anzumerken ist: je mehr Einer an Steuern bezahlt, desto stärker wird das von Anderen produziert.
Konsequenz: wenn also nur mehr die größten Steuerzahler übrig blieben, würde fast nichts mehr produziert ;-)

Genau das ist Sozialstaats-Marxismus.

politisch Verfolgter
06.01.2007, 12:49
Entschuldigung. Ich wollte nur sachte andeuten, daß der Kaufpreis, ergo der Verkaufspreis, exakt dasselbe wie der Erlös aus dem gehandelten Gut ist.
Betriebliche Kalkulation beabsichtige ich eigentlich nicht mehr näher auszuführen, nachdem von einschlägiger Seite bereits Pommesbuden als nichtunternehmerischer Pipifax abqualifiziert wurden.

Don, bei manchen Titeln würde man nur davon träumen können, den Kaufpreis bei deren Realisierung wieder herein zu bekommen.
Soweit zu "Kaufpreis, ergo Verkaufspreis" ;-)
Klar, für den Käufer ist der Verkaufspreis der Kaufpreis, hahaha ;-)

Don
06.01.2007, 13:02
Don, bei manchen Titeln würde man nur davon träumen können, den Kaufpreis bei deren Realisierung wieder herein zu bekommen.
Soweit zu "Kaufpreis, ergo Verkaufspreis" ;-)
Klar, für den Käufer ist der Verkaufspreis der Kaufpreis, hahaha ;-)

Na, da hast Du die Kurve ja nochmal gekriegt....:D

politisch Verfolgter
06.01.2007, 13:11
Na, da hast Du die Kurve ja nochmal gekriegt....:D

Nein, diese Anerkennung bitte nicht von Ihnen! ;-)

Wenn wir die Kurve kriegen wollen, benötigen Betriebslose schleunigst Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz, also user value.
Was dann um Himmels willen sonst?
Wir benötigen doch keine Klitschler oder 1:1000-Umverteilungsabzocker.
Das ist für die allermeisten Beriebslosen nachweislich der vernichtenden Verteilungsstruktur ökonomischer Wahnsinn.
Also die Marktwirtschaft endlich entfeudalisieren.
Es geht um Anbieter und Nachfrager und damit um deren Doppelrolle.

blumenau
06.01.2007, 15:05
Preis != Erlös


Preise kann man drankleben. Und hoffen, daß jemand das Geld bezahlt.

Daran scheitert ja die Werttheorie, daß sie den Preis mit dem Erlös gleichsetzen will.

Der Kapitalist kann den Arbeiter nicht bescheißen, wenn er auf einen gedachten Kaufpreis produziert, weil dieser Kaufpreis unsicher ist.

Den Erlös seiner Produktion kann er nur durch den Verkauf realisieren.

Tritt der Verkauf in der gedachten Weise nicht ein, hat Marx unrecht. Er rechnet nämlich, daher ja die ganze Krankheit mit der Wert-Theorie, den Wert der Sache bereits bei der Produktion ein,

und errechnet von daher den gerechten Lohn des Arbeiters bzw. den Profit

obwohl dieser Wert vollkommen unsicher ist, nämlich abhängig ist vom Erlös. Welchen Wert produziert denn ein Arbeiter, dessen Produktion auf dem Müllhaufen landet?

Die Wert-Theorie setzt notwendigerweise eine Abnahme der Produktion in voller Höhe voraus, was ein Unding ist.

Zur Beschreibung grundlegender wirtschaftlicher Zusammenhänge reicht es eben nicht, einen Spezialfall zu beschreiben. WIe wir ja seit der vollständigen Induktion aus der Schule wissen. Die Grenzwerte müssen erfaßt werden.

politisch Verfolgter
06.01.2007, 15:14
blumenau, ah so, im Laden bezahlen Sie erst nach individueller Preisverhandlung.
Alles klar ;-)
Wer in "der Kapitalist" und "der Arbeiter" zwangsdenken muß, ist ideologisches Opfer des Sozialstaatsmarxismus, so er keine sog. "Arbeitnehmer" abzockt.

Also mal wieder für Sie, der Sie womöglich keine Erfüllungsgehilfen haben:
Der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Darin hat sich der Staat als grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums selbst zu erbringen.

Können Sie diesen Zusammenhang bitte überhaupt noch wahrnehmen?
Falls ja, dann sollte Ihnen klar sein: die vernichtende Eink./Verm.-Verteilung ist politisch gewollt und rechtsräumlich verankert.

Das Problem liegt also nicht in der toten Sache Kapital, sondern in ihrer Erwirtschaftung und Verteilung.
Kapital hat den Segen seiner Erwirtschafter zu bezwecken.
Sollten Sie wirklich mal zur Kenntnis nehmen.

Don
07.01.2007, 11:54
Preis != Erlös


Preise kann man drankleben. Und hoffen, daß jemand das Geld bezahlt.

Daran scheitert ja die Werttheorie, daß sie den Preis mit dem Erlös gleichsetzen will.

Die Theorie, und auch Du, scheitern stets an der Unfähigkeit, einem Begriff einen unmißverständlichen Inhalt zu geben. Oder am Unwillen dazu, weil man Euch sonst darauf festnageln könnte.
Verkaufspreis des Anbieters ist gleich Einkaufspreis des Kunden. Er bezeichnet nicht den Angebotspreis sondern den realisierten Preis. Zuzuordnen sind diese Begriffe dem wirtschaftlichen Außenverhältnis eines Betriebs.
Erlös ist die innenwirtschaftliche Bezeichnung des Verkaufspreises beim Anbieter. Beim Kunden heißt das Aufwand.



Der Kapitalist kann den Arbeiter nicht bescheißen, wenn er auf einen gedachten Kaufpreis produziert, weil dieser Kaufpreis unsicher ist.

Den Erlös seiner Produktion kann er nur durch den Verkauf realisieren.

Falsch. Er kann sie gegebenenfalls auch vermieten.
Verkauf im vertragsrechtlichen Sinne ist der Eigentumsübergang. Dieser muß nicht notwendigerweise stattfinden, um Erlöse zu erzielen.
Vermietung ist hingegen der ausschließliche Verkauf des Besitzrechts.



Tritt der Verkauf in der gedachten Weise nicht ein, hat Marx unrecht. Er rechnet nämlich, daher ja die ganze Krankheit mit der Wert-Theorie, den Wert der Sache bereits bei der Produktion ein,

und errechnet von daher den gerechten Lohn des Arbeiters bzw. den Profit

obwohl dieser Wert vollkommen unsicher ist, nämlich abhängig ist vom Erlös. Welchen Wert produziert denn ein Arbeiter, dessen Produktion auf dem Müllhaufen landet?

Die Wert-Theorie setzt notwendigerweise eine Abnahme der Produktion in voller Höhe voraus, was ein Unding ist.

Zur Beschreibung grundlegender wirtschaftlicher Zusammenhänge reicht es eben nicht, einen Spezialfall zu beschreiben. WIe wir ja seit der vollständigen Induktion aus der Schule wissen. Die Grenzwerte müssen erfaßt werden.


Die Grenzwerte haben aber nur im Sozialismus signifikanten Charakter, im Kapitalismus treten sie lediglich als Ausreißer auf und werden, sofern kein staatlicher Dirigismuswahn entgegensteht, wieder vollständig absorbiert.

Wenn Chrysler mitelfristig seine Halden nicht absetzen kann, wird Chrysler eben vom Markt verschwinden.
Die ebenfalls als sozialistisch zu betrachtenden Tomatenhalden, Milchseen und Hähnchenberge der EU z.B. tun das nicht und werden unter Mißbrauch von Steuergeldern überdies teils dazu verwandt, die diesbezügliche Wirtschaft in Entwicklungsländern zu ruinieren. Siehe dazu Geflügelzüchterkatastrophe in Angola.