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Vollständige Version anzeigen : interessante personen aus der geschichte



Bakunin
14.04.2004, 00:09
hallo,

ich möchte hier einen thread aufmachen, in dem ihr personen nennt, beschreibt oder sonstwas macht, die ihr für wichtig, interessant oder einfach nur bemerkenswert haltet.


kropotkin


http://www.sniggle.net/Images/kropotkin.jpg


Peter Kropotkin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Kropotkin

Fürst Peter Alexejewitsch Kropotkin ( * 9. Dezember 1842, † 8. Februar 1921) war ein russischer Anarchist, Geograph und Schriftsteller.

Aufgrund seiner Abkunft aus dem russischen Hochadel und da er einer der prominentesten Anarchisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts war, war er bei denen, die ihn kannten, als der anarchistische Fürst bekannt. Er hinterließ viele Schriften, darunter die revolutionäre Schrift Die Eroberung des Brotes und sein wissenschaftliches Werk Gegenseitige Hilfe in der Tier und Pflanzenwelt. Als gelernter Naturwissenschaftler versuchte Kropotkin eine systematische und wissenschaftlichen Kriterien standhaltende Theorie des Anarchismus zu entwerfen. Er gilt dabei auch als einer der Mitbegründer des Anarchistischen Kommunismus. Er kämpfte für eine kommunistische Gesellschaft, die frei wäre von einer potenziell diktatorischen Regierung.


Biographie
Peter (oder Pjotr) Kropotkin wurde als Sohn von Prinz Alexei Petrowitsch Kropotkin in Moskau geboren. Seine Mutter, Tochter eines Generals in der russischen Armee, hatte für ihre Zeit ebenso bemerkenswert liberale Ansichten wie ein ausgesprochenes Interesse an Literatur.
1857 im Alter von fünfzehn Jahren trat Peter Kropotkin in die St. Petersburger Kadettenschule ein. Die Schule galt als Ausbildungsort, an dem der russische Hochadel seine Kinder auf zukünftige Karrieren in Militär und Verwaltung vorbereitete. Bis zum Verlassen der Schule 1862 folgte Kropotkin größtenteils seinen eigenen Interessen. Er beschäftigte sich intensiv mit den französischen Enzyklopädisten und französischer Geschichte, insbesondere mit der französischen Revolution. Die aufkommenden liberalen und republikanischen Tendenzen, die in jener Zeit in der russischen Oberschicht aufkamen, entgingen ihm ebensowenig. Auch vertiefte sich sein Interesse am Leben der russischen Landbewohner in dieser Zeit .

Nach seinem Eintritt in die russische Armee ließ sich Kropotkin, ungewöhnlich für seine gesellschaftliche Klasse, in ein sibirisches Kosakenregiment in der neu eroberten Amur-Region versetzen. Er nutzte die dort ziemlich ereignislose Zeit, um ausgedehnte geographische Forschungen anzustellen, die seinen Ruf als Naturwissenschaftler begründeten. Auch durch die gescheiterten Versuche, wirkliche Veränderungen der sibirischen Verwaltung durchzusetzen, kam Kropotkin zu der Überzeugung, dass wirkliche politische Veränderung innerhalb des oder durch den Staatsapparat nicht möglich wäre.

1867 kehre Kropotkin nach St. Petersburg zurück. Er schrieb sich an der Universität St. Petersburg ein. Gleichzeitig wurde er Sekretär der Sektion für physikalische Geographie in der Russischen Geographischen Gesellschaft. In den darauf folgenden Jahren publizierte er wichtige Arbeiten über das Amur-Gebiet und über Gletscher-Ablagerungen in Finnland und Schweden. Als ihm jedoch die Russische Geographische Gesellschaft den Posten ihres Sekretär anbot, war in Kropotkin schon die Überzeugung gereift, dass es eher seine Pflicht wäre sein Wissen einzusetzen um dem leidenden Volk zu helfen. Er trat lieber der revolutionären Partei bei.

1872 reiste Kropotkin in die Schweiz und wurde Mitglied der radikalen Jura Föderation in Neuchátel. Dort nahm er endgültig seine anarchistischen Überzeugungen an und nach seiner Rückkehr nach Russland betätigte er sich intensiv an anarchistischer und nihilistischer Propaganda.

1874 wurde er verhaftet, konnte aber zwei Jahre später aus der Peter und Paul Festung in St. Petersburg fliehen. Nach unruhigen Zeiten zwischen London, Paris und der Schweiz wählte er 1878 seinen Wohnsitz in der Schweiz, wo er die Zeitung La Révolté der Jura-Föderation betreute und eigene Schriften veröffentlichte.

In den folgenden Jahren wurde er auf russischen Druck aus der Schweiz ausgewiesen und in Frankreich zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Öffentlicher Druck erreichte seine Freilassung und ermöglichte es Kropotkin sich in London niederzulassen. Dort veröffentliche er 1902 sein Buch Gegenseitige Hilfe, das eine Gegenthese zum Sozialdarwinismus seiner Zeit aufstellte. Anhand zahlreicher Beispiele aus Natur und Geschichte versuchte er nachzuweisen, dass die erfolgsreichste Strategie in der Evolution auf gegenseitiger Hilfe und Unterstützung und eben nicht auf dem Überleben des Stärksten beruhte. Sein Fazit im Buch lautete: In der Betätigung gegenseitiger Hilfe, die wir bis an die ersten Anfänge der Entwicklung verfolgen können, finden wir also den positiven und unzweifelhaften Ursprung unserer Moralvorstellungen; und wir können behaupten, daß in dem ethischen Fortschritt des Menschen der gegenseitige Beistand - nicht gegenseitiger Kampf - den Hauptanteil gehabt hat. In seiner umfassenden Betätigung - auch in unserer Zeit - erblicken wir die beste Bürgschaft für eine noch stolzere Entwicklung des Menschengeschlechts.

1917 kehrte Kropotkin nach der Februarrevolution nach Russland zurück. Die Bolschewisten versuchten nach ihrem Machtantritt den Einfluss des Freiheitsdenkers zurückzuschrauben, aufgrund seiner Popularität in der Arbeiterbewegung konnte er jedoch ein relativ freies Leben führen. Seine von mehreren zehntausend Menschen besuchte Beerdigung 1921 war die letzte Massenveranstaltung oppositioneller Kräfte in der Sowjetunion bis 1990. Viele Teilnehmer wurden extra für dieses Ereignis vorübergehend aus der Haft entlassen.

Kropotkin wurde für sein weites Wissen und die Güte seines Charakers von Freund und Feind gelobt. Er galt als Autorität über russische Naturkunde und hat viele Beiträge (darunter den über Anarchismus) für die Encyclopedia Britannica verfasst. Trotz seines stetigen Wirkens musste er aber auch ansehen, wie die Idee einer anarchistischen Revolution in seiner Zeit immer mehr an Bedeutung verlor.

ich finde sein leben und auch sein lebenswerk sehr interessant und seine idee vom kommunistischen anarchismus ist immer noch ein idealform der gesellschaft, die ich persönlich anstrebe und die in der ukraine verwirklicht wurde.

es ist für einen anarchistischen kommunisten, oder auch nur für einen kommunisten, unmöglich sich strikt an die vorgaben der "alt-meister" zu halten, aber es wäre ebenso idiotisch, wenn man sich nicht die lebensweisheiten, die ideen und den revolutionären geist dieser zu eigen macht bzw. es versucht.

Großadmiral
14.04.2004, 00:19
http://de.wikipedia.org/upload/c/c7/Paul_von_Hindenburg.jpg

Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg (* 2. Oktober 1847 in Posen, † 2. August 1934 in Neudeck/Ostpreußen), war ein deutscher Generalfeldmarschall und zweiter Reichspräsident während der Weimarer Republik.

Als Sohn eines preußischen Offiziers wählte er ebenso eine militärische Laufbahn. Am Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 nahm er als Offizier teil. 1903 wurde er kommandierender General und zog sich 1911 im Alter von 64 Jahren aus der Armee zurück.

3 Jahre später, bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges, wurde er aus dem Ruhestand zurückgeholt und zum Oberbefehlshaber der 8. Armee an der Ostfront ernannt. Der Sieg über die russische Armee bei Tannenberg brachte ihm Ruhm und Ehre. Seitdem war er von dem Mythos "Sieger von Tannenberg" umgeben. Im August 1916 übernahm er mit Erich Ludendorff die Oberste Heeresleitung, die schnell an Einfluss gewann.

1918 versuchte er die Monarchie zu retten, indem er Kaiser Wilhelm II. riet, das Land zu verlassen. Durch die Zusammenarbeit mit der neuen Regierung versuchte er die Unruhen innerhalb der Bevölkerung zu bekämpfen. Mit Abschluss des Versailler Vertrages im Juli 1919 trat Hindenburg zurück. Vor dem Untersuchungsausschuss der Nationalversammlung vertrat er die "Dolchstoßlegende", wonach das Heer im Felde unbesiegt geblieben sei.

Die Rechtsparteien drängten den parteilosen Hindenburg, bei der Reichspräsidentenwahl zu kandidieren. Im April 1925 wurde Hindenburg als Nachfolger Friedrich Eberts zum Reichspräsidenten gewählt. Trotz seiner monarchistischen Überzeugung und der daraus folgenden skeptischen Haltung gegenüber der Weimarer Republik, versuchte er sein Amt verfassungsgerecht auszuüben.

1930 berief Hindenburg Heinrich Brüning zum Reichskanzler, ohne das Parlament zu konsultieren. Damit begann die Zeit der Präsidialkabinette, in denen der jeweilige Kanzler ganz dem Präsidenten, nicht dem Parlament, verpflichtet war.

1932 wurde Hindenburg für weitere sieben Jahre in seinem Amt bestätigt. Dies ist jedoch nur dem Umstand zu verdanken, dass sich alle demokratischen Parteien, einschließlich der Sozialdemokraten, hinter den überzeugten Monarchisten gestellt haben, um so Hitler als Reichspräsidenten zu verhindern.

Am 30. Januar 1933 berief Präsident Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Immer mehr geriet er, trotz seiner Abneigung gegen diese, in den Einflussbereich der Nationalsozialisten. Er unterzeichnete die Reichstagsbrandverordnung "Zum Schutz von Volk und Staat", welche alle Grundrechte aufhob und so der Willkür freien Lauf ließ. Das am 24. März 1933 verabschiedete, so genannte "Ermächtigungsgesetz" setzte dann die Weimarer Verfassung faktisch außer Kraft und ermöglichte Hitler die totale Kontrolle.

Hindenburg starb verwirrt und vom Alter gezeichnet, so redete er den am Vorabend seines Todes in Neudeck eingetroffenen Hitler mit "mein Kaiser" an. Nach dem Tod des Reichspräsidenten war für Hitler endgültig das letzte Hindernis für die nationalsozialistische Diktatur aus dem Weg geräumt.

Am 2. August 1934 starb Hindenburg auf Gut Neudeck in Ost-Preußen, wo er eigentlich auch begraben werden wollte. Hitler organisierte allerdings eine Beerdigung im Denkmal der Schlacht bei Tannenberg. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden sein Sarg und der seiner Frau von den Amerikanern, um sie vor den anrückenden Russen zu retten, nach Marburg verbracht, wo sie in der Elisabethkirche, einem bedeutenden Bauwerk der Frühgotik, heute noch liegen.

Neben seinen militärischen Erfolgen während des Ersten Weltkrieges machte sich Paul von Hindenburg einen Namen als zweiter und letzter Präsident der Weimarer Republik, aber auch als Mittäter bei ihrer schleichenden Beseitigung.

(ebenfalls aus Wikipedia)

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Ich finde P.v.H. einfach nur faszinierend.
Selbst nach langer Zeit im Ruhestand hat er noch das Zeug gehabt, Deutschland als genialer Taktiker zu dienen.
Berühmt wurde er u.a. als Held von Tannenberg.
Schlacht bei Tannenberg (http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Tannenberg)
Von ihm wurden viele Denkmäler errichtet, der "Eiserne Hindenburg" vor der Siegessäule war wohl das größte.
Für mich war er, neben Bismarck und Moltke der herrausragensde deutsche Politiker/Taktiker den Deutschland je hatte.

Bakunin
14.04.2004, 00:22
der sieht nicht wirklich freundlich aus :rolleyes: .....

naja, kropotkin schaut auch etwas traurig aus... :(

WAS IST LOS MIT DEN GROßEN MÄNNERN DER GESCHICHTE? ?( ?( ?(

Großadmiral
14.04.2004, 00:30
http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/Moltke_1800-1891_.jpg

Helmuth (Karl Bernhard) von Moltke war nach Napoleon I. das strategische Genie des 19. Jahrhunderts.

Helmuth (Karl Bernhard) von Moltke wurde am 26. Oktober 1800 in Parchim (Mecklenburg) geboren. Er war zunächst im dänischen, seit 1822 im preußischen Militärdienst. 1835 reiste er nach dem Orient und nahm an den militärischen Reformen in der Türkei sowie 1839 am Feldzug gegen Mehemed Ali in Syrien teil.

1840 kehrte er nach Berlin zurück und wurde 1848 Chef des Generalstabes des 4. Armeekorps. 1855 wurde er zu Adjutant des Prinzen Friedrich Wilhelm (späteren Kaiser Friedrich III.), 1858 Chef des preußischen Generalstabes. Dieser wurde durch ihn aus einem militär-technischen Büro zu der die Kriegsführung vorbereitenden und leitenden Stelle des Heeres. Das Kriegsministerium , mit Verwaltungsaufgaben, trat an zweite Stelle. Seine größte Leistung war die Einleitung des Feldzuges 1866 (Einmarsch in getrennten Kolonnen gegen die versammelte österreichische Armee: " Getrennt marschieren, vereint schlagen").

Moltkes Leitung des Deutsch-Französischen Krieges ist charakteristisch durch das Bestreben, den Anfangserfolg zu sichern (Gegensatz zu Schliffen), ferner durch die Freiheit, die die Heeresleitung den unteren Führern gewährt (Gegensatz zu Napoleon).

Moltke wurde 1866 General der Infanterie, 28. Oktober 1870 in den erblichen Grafenstand erhoben, 1871 Generalfeldmarschall, 1888 Präsens der Landesverteidigungskommission.


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Moltke war ein ausgezeichneter Stratege und entwarf die Pläne für den Deutsch-Dänischen Krieg, den Deutschen Krieg und den Deutsch-Französischen Krieg. Moltke erkannte früh die Bedeutung der modernen Transportmittel (Eisenbahn) für den Aufmarsch großer Heere. Auf seinen Druck wurde Elsaß-Lothringen annektiert.

Bakunin
14.04.2004, 00:33
http://www.hermann-hesse.com/html/english/hesse6.gif
quelle: http://www.hermann-hesse.com/html/deutsch/biographie.html
1877 - geboren am 2. Juli in Calw/Württemberg als Sohn des baltischen Missionars und späteren Leiter des "Calwer Verlagshaus" Johannes Hesse (1847 - 1916) und dessen Frau Marie verw. Isenberg, geb. Gundert (1842 - 1902), der ältesten Tochter des namhaften Indologen und Missionars Herman Gundert.

1881-1886 - wohnt Hesse mit seinen Eltern in Basel, wo der Vater bei der "Basler Mission" unterrichtet und 1883 die schweizer Staatsangehörigkeit erwirbt (zuvor: russische Staatsangehörigkeit):

1886 - 1889 - Rückkehr der Familie nach Calw.

1890 - 1891 - Lateinschule in Göppingen zur Vorbereitung auf das Württembergische Landesexamen (Juli 1891), der Voraussetzung für eine kostenlose Ausbildung zum ev. Theologen im "Tübinger Stift". Als staatlicher Schüler muß Hesse auf sein schweizer Bürgerrecht verzichten. Deshalb erwirbt ihm der Vater im November 1890 die württembergische Staatsangehörigkeit (als einzigem Mitglied der Familie).

1891 - 1892 - Seminarist im ev. Klosterseminar Maulbronn (ab Sept 1891), aus dem er nach dem 7. Monat flieht.

1893 - Absolviert das "Einjährig-Freiwilligen-Examen" im Gymnasium in Cannstatt (Juli).

1894 - 1895 - 15 Monate als Praktikant in der Calwer Turmuhrenfabrik Perrot.

1895 - 1898 - Buchhändlerlehre in Tübingen (Buchhandlung Heckenhauer). Erste Gedichtpublikation in Das deutsche Dichterheim, Wien. Die erste Buchpublikation Romantische Lieder erscheint im Oktober 1898.

1899 - Beginn der Niederschrift des Romans Schweinigel. Im September Übersiedlung nach Basel.

1900 - Er beginnt, für die "Allgemeine Schweizer Zeitung" Artikel und Rezensionen zu schreiben, die ihm mehr noch als seine Bücher "einen gewissen lokalen Ruf machten, der mich im gesellschaftlichen Leben sehr unterstützte".

1901 - Die Hinterlassenen Schriften und Gedichte von Hermann Lauscher erscheinen bei Grote, Berlin, seiner Mutter gewidmet, die kurz vor Erscheinen des Bändchens stirbt.

1903 - Verlobung mit Maria Bernoulli im Mai, kurz davor Abschluß der Niederschrift des Camenzind-Manuskripts, das Hesse auf Einladung des S. Fischer Verlags nach Berlin sendet. Ab Oktober Niederschrift von Unterm Rad in Calw.

1904 - Peter Camenzind erscheint bei S. Fischer, Berlin. Eheschließung mit Maria Bernoulli und Umzug nach Gaienhofen am Bodensee. Freier Schriftsteller und Mitarbeiter zahlreicher Zeitungen (u.a. Münchner Zeitung, Württemberger Zeitung, Simplicissimus)

1905 - Geburt des Sohnes Bruno.

1906 - Unterm Rad erscheint bei S. Fischer, Berlin. Gründung der liberalen Zeitschrift "März". Hesse ist bis 1912 Mitherausgeber.

1909 - Geburt seines zweiten Sohnes Heiner im März.

1910 - Gertrud erscheint bei Albert Langen, München.

1911 - im Juli Geburt des dritten Sohnes Martin. September bis Dezember Indienreise mit dem befreundeten Maler Hans Sturzenegger.

1912 - Hesse verläßt Deutschland für immer und übersiedelt mit seiner Familie nach Bern in das Haus des verstorbenen Malers Albert Welti.

1914 - Roßhalde erscheint im März bei S. Fischer, Berlin.
Bei Kriegsbeginn meldet sich Hesse freiwillig, wird aber als dienstuntauglich zurückgestellt und 1915 der deutschen Gesandschaft in Bern zugeteilt.
Zahlreiche politische Aufsätze, Mahnrufe, offene Briefe etc. In deutschen, schweizerischen und österreichischen Zeitungen und Zeitschriften.

1915 - Knulp erscheint bei S. Fischer, Berlin, Musik des Einsamen erscheint bei Eugen Salzer, Heilbronn, Schön ist die Jugend erscheint bei S. Fischer, Berlin.

1916 - Tod des Vaters, beginnende Schizophrenie seiner Frau und Erkrankung des jüngsten Sohnes führen zu einem Nervenzusammenbruch Hesses. Erste psychotherapeutische Behandlung durch den C.G. Jung-Schüler J.B. Lang.

1917 - wird Hesse nahegelegt, seine zeitkritische Publizistik zu unterlassen. Erstmalige Verwendung des Pseudonyms Emil Sinclair. Niederschrift des Demian.

1919 - Auflösung des Berner Haushalts. Trennung von seiner in einer Heilanstalt internierten Frau. Unterbringung der Kinder bei Freunden. Im Mai Übersiedlung nach Montagnola/Tessin in die Cassa Camuzzi, die er bis 1931 bewohnt. Demian erscheint bei S. Fische, Berlin, unter dem Pseudonym Emil Sinclair.

1920 - Gedichte des Malers erscheinen im Verlag Seldwyla, Bern. Klingsors letzter Sommer erscheint bei S. Fischer, Berlin.

1921 - Ausgewählte Gedichte erscheinen bei S. Fischer, Berlin. Krise mit fast anderthalbjähriger Unproduktivität zwischen der Niederschrift des ersten und zweiten Teils von Siddhartha. Psychonalyse bei C. G. Jung.

1922 - Siddhartha erscheint bei S. Fischer, Berlin.

1923 - Im Juli Scheidung der Ehe mit Maria Bernoulli.

1924 - Hesse wird wieder schweizer Staatsbürger. Heirat mit Ruth Wenger.

1925 - Kurgast erscheint bei S. Fischer, Berlin.

1926 - Hesse wird als auswärtiges Mitglied in die Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste gewählt, aus der er 1931 austritt. "Ich habe das Gefühl, beim nächsten Krieg wird diese Akademie viel zur Schar jener 90 oder 100 Prominenten beitragen, welche das Volk wieder wie 1914 im Staatsauftrag über alle lebenswichtigen Fragen belügen werden".

1927 - Die Nürnberger Reise und Der Steppenwolf erscheinen gleichzeitig zum Geburtstag Hesses bei S. Fischer, Berlin. Auf Wunsch seiner Frau Ruth Scheidung der 1924 geschlossenen Ehe.

1930 - Narziß und Goldmund erscheint bei S. Fischer, Berlin.

1931 - Umzug innerhalb Montagnolas in ein neues, ihm auf Lebzeiten zur Verfügung gestelltes Haus, das H. C. Bodmer für ihn gebaut hat. Eheschließung mit der Kunsthistorikerin Ninon Dolbin, geb. Ausländer, aus Czernowitz.

1932 - 1943 - Entstehung des Glasperlenspiels.

1934 - Hesse wird Mitglied des schweizerischen Schriftstellervereins (zwecks besserer Abschirmung von der NS-Kulturpolitik und effektiverer Interventionsmöglichkeiten für die emigrierten Kollegen).

1935 - Politisch erzwungene Teilung des S. Fischer Verlags in einen reichsdeutschen (von Peter Suhrkamp geleiteten) Teil und den Emigrationsverlag von Gottfried Bermann Fischer, dem die NS-Behörden nicht erlauben, die Verlagsrechte am Werk Hermann Hesses mit ins Ausland zu nehmen.

1936 - läßt Hesse dennoch seine Hexameterdichtung Stunden im Garten in Bermann Fischers Exil-Verlag in Wien erscheinen. Im September erste persönliche Begegnung mit Peter Suhrkamp.

1937 - Gedenkblätter und Neue Gedichte erscheinen bei S. Fischer, Berlin.

1939 - 1945 - Hesses Werke werden in Deutschland als unerwünscht erklärt. Unterm Rad, Der Steppenwolf, Narziß und Goldmund und Eine Bibliothek der Weltliteratur dürfen nicht mehr nachgedruckt werden.
Die von S. Fischer begonnenen Gesammelte Werke in Einzelausgaben müssen daher in der Schweiz, im Verlag Fretz & Wasmuth, fortgesetzt werden.

1942 - Dem S. Fischer Verlag wird die Druckerlaubnis für Das Glasperlenspiel verweigert.

1943 - Fretz & Wasmuth, Zürich, veröffentlicht Das Glasperlenspiel.

1944 - Die Gestapo verhaftet Peter Suhrkamp, Hesses Verleger.

1946 - Hesses Werke können nun wieder in Deutschland gedruckt werden, zunächst im "Suhrkamp Verlag vom. S. Fischer" (ab 1951, dann im Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main.
Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main.
Nobel-Preis

1950 - Hesse ermutigt und ermöglicht Peter Suhrkamp, einen eigenen Verlag zu gründen, der im Juli eröffnet wird.

1951 - Späte Prosa und Briefe erscheinen bei Suhrkamp, Frankfurt/Main.

1952 - Gesammelte Dichtungen in sechs Bänden als Festgabe zu Hesses 75. Geburtstag erscheinen bei Suhrkamp, Frankfurt/Main.

1954 - Piktors Verwandlung erscheint bei Suhrkamp, Frankfurt/Main.

1955 - Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

1956 - Stiftung eines Hermann-Hesse-Preises durch die Förderungsgemeinschaft der deutschen Kunst Baden-Württemberg e.V.

1962 - 9. August: Tod Hermann Hesses in Montagnola, Tessin

hermann hesse ist ein grandioser schriftsteller gewesen und die werke "siddhartha" und "der steppenwolf" gehören zu meinen absoluten lieblingswerken. eigentlich lese ich keine romane ( mehr andere schriften ), aber bei hesse mache ich gerne mal eine ausnahme... ;)

Gärtner
14.04.2004, 01:16
http://www.digischool.nl/kleioscoop/caleidoscoop/jaren%2060/johannes/johannes42.jpg


Johannes XXIII

* 25. November 1881 in Sotto il Monte bei Bergamo
+ 3. Juni 1963 in Rom

Angelo Giuseppe Roncalli wurde als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Nach seiner Ausbildung in Bergamo und Rom und der Erlangung der Doktorwürde wurde er 1904 als Priester ordiniert, wurde Sekretär des Bischofs von Bergamo, dann Professor für Kirchengeschichte. Im 1. Weltkrieg diente er als Sanitäter, später als Feldgeistlicher. 1921 wirkte er an der Neuorganisation der päpstlichen "Kongregation für die Glaubensverbreitung" mit, ab 1925 war er Gesandter des Vatikans in Bulgarien, ab 1933 in der Türkei und in Griechenland mit Sitz in Istanbul. Als solcher half er Juden zur Flucht aus dem von der deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg besetzten Ungarn. 1944 wurde er zum vatikanischen Nuntius in Paris ernannt, 1953 zum Kardinal und Patriarchen von Venedig.

Am 28. Oktober 1958 wurde er im im elften Wahlgang des Konklave im Alter von 77 Jahren zum Papst gewählt und nahm den Namen Johannes an. Schon drei Monate später kündigte er die Einberufung des 2. Vatikanischen Konzils an, das er am 11. Oktober 1962 eröffnete. Damit sollte die römisch-katholische Kirche durch Modernisierung ("Aggiornamento") in Lehre und Organisation reformiert und die Begegnung der getrennten christlichen Kirchen sowie der Dialog mit anderen Religionen gefördert werden.

Als wichtiger Beitrag zur Kirchenreform sind auch Johannes' sieben Enzykliken zu werten, darunter "Mater et Magistra" zur katholischen Soziallehre von 1961, in der er die Würde des Einzelnen als Grundlage der gesellschaftlichen Institutionen betonte, und "Pacem in Terris" von 1963, in der er zur internationalen Zusammenarbeit für Frieden und Gerechtigkeit aufforderte. Seine Aufgeschlossenheit für die Ökumene zeigte 1960 sich in der Gründung des "Sekretariats für die Einheit der Christen", in Kontakten zur orthodoxen Kirche, zu Vertretern des Protestantismus und zum Ökumenischen Rat der Kirchen, zu Juden und Muslimen. Auch in der internationalen Politik wirkte er ausgleichend, er traf mit führenden Vertretern der Großmächte wie den amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower und John F. Kennedy zusammen.

Zu Johannes' wissenschaftlichen Werken zählen die fünfbändigen Studien zum heiligen Karl (Carlo) Borromäus. Sein "Geistliches Tagebuch und andere geistliche Schriften" - 1965 posthum veröffentlicht - und seine "Briefe an die Familie" - 1969 erschienen - weisen Schlichtheit und Demut seines geistlichen Lebens aus. Aufgrund seiner persönlichen Ausstrahlung, seines Engagements für den Frieden, seiner Toleranz und seines Optimismus wurde er nicht nur innerhalb der katholischen Kirche hoch verehrt; die zuvor hohe Hemmschwelle vor der unnahbaren Autorität des Amtes minderte er erfolgreich, wodurch er dem Glauben Türen beim Volk öffnete.

Johannes starb an einem Krebsleiden und wurde im Petersdom beigesetzt.

Im Januar 2000 wurde von Papst Johannes Paul II. die Seligsprechung für Johannes angekündigt, zusammmen mit Papst Pius IX. wurde Johannes am 3. September 2000 selig gesprochen.

~~~

Ein großer, dabei zutiefst menschlicher Mann.

Bakunin
14.04.2004, 02:00
"gott muss sterben, damit der übermensch lebe!"


http://www4.mmedia.is/geirth/Myndir/Nietzsche.jpg


quelle: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/NietzscheFriedrich/
1844
15. Oktober: Friedrich Nietzsche wird in Röcken (Preußische Provinz Sachsen) als Sohn eines pietistischen Pfarrers geboren.


1850
Nach dem Tod des Vaters zieht die Familie nach Naumburg um.


1864/65
Studium der Theologie und klassischen Philologie in Bonn.


1865
Fortsetzung des Studiums in Leipzig, wo er sich mit dem Werk des Philosophen Arthur Schopenhauer (1788-1860) beschäftigt.
Er wird Mitglied im Philologischen Verein, in dem er seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten vorlegt.


1868
Militärdienst.
Beginn der Freundschaft mit dem Komponisten Richard Wagner (1813-1883).


1869
Wegen seiner Veröffentlichungen wird Nietzsche der Doktorgrad ohne Prüfung in Leipzig erteilt. Er wird an die Universität Basel als außerordentlicher Professor für griechische Sprache und Literatur berufen.


1870
Als freiwilliger Krankenpfleger nimmt er am Deutsch-Französischen Krieg teil. Wegen einer schweren Erkrankung kehrt er vorzeitig nach Basel zurück.


1872
Da seine erste größere Abhandlung über "Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik" von klassischen Philologen abgelehnt wird, wendet sich Nietzsche ganz der Philosophie zu.
Mai: Wagner und Nietzsche wohnen der Grundsteinlegung des Bayreuther Festspielhauses bei.


1873-1876
Die vierbändige kulturkritische Abhandlung "Unzeitgemäße Betrachtungen" erscheint. Im zweiten Band "Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben" stellt Nietzsche die Funktion der Geschichte für die Kultivierung des Menschen dar. Außerdem behauptet er, daß politisch-moralische Werte der Zeitbestimmung unterliegen und somit der Kritik verfallen.


1876
Er wird von der Universität Basel wegen seiner Krankheit suspendiert.


1878-1880
In dem zweibändigen Werk "Menschliches Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister" vollzieht er den Bruch mit Wagner, dem er vorwirft, seine künstlerischen Vorstellungen zugunsten der Bayreuther Festspiele aufgegeben zu haben.


1879
Aufgrund zunehmender Kopf- und Augenbeschwerden gibt Nietzsche sein Lehramt an der Universität Basel auf und isoliert sich von seinen Freunden. Er verbringt die folgenden Jahre abwechselnd u.a. in Venedig, Nizza, Sizilien und Sils-Maria (Schweiz).


1881/82
In "Morgenröthe. Gedanken über die moralischen Vorurtheile" und "Die fröhliche Wissenschaft" stilisiert er in aphoristischer Form den "Willen zur Macht" zum allgemeinen Seinsprinzip.


1883-1885
In "Also Sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen" ist der "Wille zur Macht" die bestimmende Instanz aller Lebens- und Kulturentwicklung. Das zugrundeliegende Menschenbild konzipiert den "Übermenschen" als einen "Überwinder" des endlichen, in seinen Interessen befangenen Menschen. Erst der Übermensch erkenne die ewige Wiederkehr des Gleichen in der Geschichte und könne so die konsequenteste Form des Nihilismus erleben.


1886
In der Schrift "Jenseits von Gut und Böse. Vorspiel einer Philosophie der Zukunft" setzt er sich kritisch mit traditionellen jüdisch-christlichen Werten auseinander.


1888
Nietzsche arbeitet an polemischen Schriften wie "Der Fall Wagner" oder "Der Antichrist. Versuch einer Kritik des Christentums", die schon Spuren seiner ausbrechenden psychischen Krankheit tragen.


1889
Januar: Nach einem psychischen Zusammenbruch in Turin lebt er unter der Vormundschaft seiner Mutter in Jena und Naumburg.
Sein letztes von ihm noch herausgegebenes Werk, "Götzendämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophirt" erscheint.


1894
Seine Schwester gründet das Nietzsche-Archiv, das sich vor allem auf die Herausgabe des Spätwerks konzentriert.


1897
Nach dem Tod der Mutter zieht Nietzsche mit seiner Schwester nach Weimar.


1900
25. August: Friedrich Nietzsche stirbt in geistiger Umnachtung in Weimar.

nietzsche war ein genialer denker, dichter und sowieso alles andere auch :D...

mir gefallen seine werke. sprachlich und inhaltlich!

Rosa Brigaden
14.04.2004, 13:07
"gott muss sterben, damit der übermensch lebe!"

nietzsche war ein genialer denker, dichter und sowieso alles andere auch :D...

mir gefallen seine werke. sprachlich und inhaltlich!dann sollten Sie sich mindestens sprachlich inspirieren lassen ...

;)

RB

Großadmiral
14.04.2004, 14:21
Bismarck - Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen
Biographie
Otto von Bismarck


http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/Otto_von_Bismarck_r.jpg

* 01.04. 1815 in Schönhausen bei Stendal (nördlich von Magdeburg)
+ 30.07. 1898 auf seinem Gut Friedrichsruh in Sachsenwald (bei Hamburg)

Am 1. April 1815 in Schönhausen (Altmark - heute Sachsen Anhalt) im Gutshaus von Vater Ferdinand von Bismarck und Mutter Wilhelmine von Bismarck, geb. Menken, geboren. Sein Vater entstammt einer alten adligen Familie, seine Mutter ist bürgerlicher Herkunft.

Von 1822 bis 1832 verbrachte er seine Schulzeit in Berlin, besuchte die Plamannschen Lehranstalt und das Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums sowie das Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin. Bismarcks Mutter, die einer Beamten- und Professorenfamilie entstammt, teilte die militärischen Neigungen ihres Sohnes nicht und zog es vor ihren Otto auf diplomatischem Gebiet Karriere machen zu lassen.

1832 - 1835 Jurastudium an der Göttinger und Berliner Universität.


1835 - 1838 Gerichtsreferendar und Beamter einer Verwaltungsbehörde in Aachen und Potsdam.

1839 übertrug ihm sein Vater die Verwaltung des Gutes in Pommern. In kurzer Zeit wurde er ein erfolgreicher Gutbesitzer. Als leidenschaftlicher Jäger und Duellant, erwarb er sich in jener Zeit in seiner Umgebung den Beinamen "der Wilde".

1845 Abgeordneter des sächsischen Provinziallandtages.

1847 Mitglied im preußischen Vereinigten Landtag.

1847 Heirat mit Johanna von Putkammer, geb. 1824.

1848 Während der Revolution in Deutschland ist Bismarck treuer Monarchist. Er schreibt an seine Frau:" Um vieles anders hätte sich die Lage der Regierung gestaltet, wäre es zu einem wenn auch kleinen Scharmützel gekommen, und Berlin wäre nicht auf Grund der Kapitulation, sondern im Sturm genommen worden."

1849 - 1850 Mitglied der Zweiten Preußischen Kammer, als Abgeordneter des Bezirkes West-Havelland.

1851 - 1859 Zunächst Berater und später Gesandter Preußens beim Bundestag in Frankfurt am Main. Er vertritt dort ultraroyalistische Ansichten. Während der acht Jahre, die er in Frankfurt, in dieser, nach seinem Ausdruck, "Fuchshöhle des Bundestages", tätig war, hatte er die Möglichkeit, aufs genaueste "alle Eingänge und Ausgänge bis zur kleinen Hintertür" zu studieren, alle jene undurchsichtigen diplomatischen Wortklaubereinen, dich sich aus den einander widersprechenden Interessen der einzelnen deutschen Staaten ergaben. Er konnte bei seinen eigenen Rivalen im Bundestag lernen; die österreichische Diplomatie, die durch Metternichs Schule gegangen war, besaß überaus große Erfahrung in der Inszenierung verzwickter Intrigen.

1859 - 1862 Gesandter Preußens in Sankt Petersburg/ Russland, hier studierte er die Erfahrungen russischer Diplomatie genau. Nach eigenem Eingeständnis nahm er "Unterricht in der diplomatischen Kunst" bei Gortschakow - einem großen Diplomaten seiner Zeit. Bismarck verstand Gortschakows Vertrauen zu gewinnen und so regulär die in Petersburg eingehende diplomatische Post zu lesen. Die Beziehungen zum russischen Zaren Alexander II. waren noch enger. Als Bismarck 1862 seinen Posten in Petersburg verließ, schlug Zar Alexander II. Bismarck sogar vor, in russische Dienste überzutreten. Bismarck lehnte jedoch dieses Angebot ab.

1862 Gesandter in Paris. Hier konnte er bei Napoleon III. die Schule des französischen Bonapartismus studieren.

1862 Preußischer Ministerpräsident.

1865 erhält er den Grafentitel verliehen.

1866 Am Nachmittag des 7. Mai 1866 unternahm der Tübinger Student Ferdinand Cohen-Blind in Berlin ein Attentat auf Bismarck. Bismarck selbst entwaffnete den Attentäter und wurde dabei durch einen Streifschuss verletzt.

1867 Kanzler des Norddeutschen Bundes.

1871 Reichskanzler des Deutschen Reiches. Bismarck erhält den Fürstentitel verliehen.

10.05. 1871 Der Friede von Frankfurt/M beendet den Deutsch-Französischen Krieg. Die Delegationsleiter Frankreichs und Deutschlands, Jules Favre und Otto von Bismarck unterzeichnen im "Schwanenhotel" in Frankfurt/M den Friedensvertrag. Die Provinz Elsass-Lothringen wird Bestandteil des Deutschen Reiches und Frankreich muss 5 Milliarden Frances Kriegsentschädigung zahlen.

1874 Am 13. Juli des Jahres verübt der fanatische Geselle Franz Kullmann aus Magdeburg in Bad Kissingen ein Attentat auf Bismarck, um mit Bismarck den Urheber der Kampfgesetze gegen die katholische Kirche zu treffen. Bismarck wurde nur leicht verletzt.

1877 Das so genannte Kissinger Diktat stellt die grundlegende Konzeption Bismarcks dar und legt die zentralen Leitsätze seiner Politik fest.

21.10. 1878 Als Folge zweier Attentate auf Kaiser Wilhelm I. wird das "Sozialistengesetz" verabschiedet. Der Reichstag stimmt dem Bismarckschen "Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" mit 221 Stimmen zu 149 Gegenstimmen zu.

1881 Bismarck führt als Reichskanzler die Krankenversicherung im Deutschen Reich ein.

1884 Bismarck führt als Reichskanzler die Unfallversicherung im Deutschen Reich ein.

1888, 06.02. Bismarck prägt in einer Reichstagsrede den Satz: "Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts auf der Welt".

09.03. Tod Kaiser Wilhelms I.

15.06. Tod Kaiser Friedrichs III.

25.06. Thronbesteigung Kaiser Wilhelms II. Es kommt zu Konflikten mit dem jungen Kaiser.


1890 Bismarck dankt ab. Er erhält den Titel eines Herzogs von Lauenburg, verwendet diesen aber nicht.


1891 In zahlreichen Reden und Artikeln wandte er sich gegen den "Neuen Kurs" des jungen Kaisers Wilhelm II.

1898 Am 30.Juli stirbt Bismarck auf seinem Gut Friedrichsruh in Sachsenwald. Nach Bismarcks Tod werden überall im Land Bismarck-Denkmäler errichtet. Kaum eine Stadt ohne Bismarck-Turm, kaum ein Dorf ohne Bismarck-Eiche etc. Eines der größten Bismarck Denkmäler steht heute noch in Hamburg.

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Otto von Bismarck war der bedeutendste deutsche Staatsmann und Politiker des 19. Jahrhunderts. Sein Wirken prägte die deutsche und europäische Geschichte weit über sein Leben hinaus.

Bakunin
14.04.2004, 21:41
dann sollten Sie sich mindestens sprachlich inspirieren lassen ...

;)

RB

gibt es dazu irgendeinen anlass.....

kannst mich übrigens duzen.

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bakunin:


http://www.marxists.org/glossary/people/b/pics/bakunin.gif


Michail Aleksandrowitsch Bakunin (* 30. Mai 1814 in Prjamuchino; † 1. Juli 1876 in Bern) war russischer Revolutionär und Anarchist.

Michail Bakunin schlug als erstes eine, damals für Aristokraten übliche, Offizierslaufbahn ein, beendete diese jedoch bald. Schon in St. Petersburg zeigte sich seine Vorliebe für Geheimorganisationen. Später verspürte er den Drang nach Berlin zu gehen, was ihm auch gelang, wenn auch nur mit Unterstützung seines Vaters. In Paris traf er Karl Marx, Pierre Joseph Proudhon - den Begründer des Syndikalismus - und Georg W. F. Hegel. Im Mai 1849 beteiligte er sich gemeinsam mit Richard Wagner am Aufstand in Dresden, wurde 1851 nach Russland ausgeliefert und 1857 nach Sibirien deportiert, wo er seine Frau Antonia traf und wo er fast alle Zähne verlor. Nach seiner Flucht über den Amur (Er schrieb an seine Freunde: L'Amour (Amur und Liebe) m'a sauvé) ging er über New York nach London. Bakunin verbrachte den Rest seiner Lebenszeit unruhig, wie er sein ganzes Leben war: Er ging von London nach Italien, als er von der Revolutions-bereitschaft der Italiener hörte, gründete dort seine Internationale Bruderschaft, ging nach Genf wo er die Internationale Arbeiter Allianz gründete, die später der Internationalen Arbeiterassoziation ("Erste Internationale") beitrat, Bakunin selbst wurde jedoch 1872 wegen Differenzen mit Marx und wegen seiner anarchistischen Ansichten ausgeschlossen, ging in den Jura um dort die Revolution zu starten und beteiligte sich am Aufstand von Lyon. Er ließ sich kurz vor seinem Tod im Tessin nieder, von wo er, sich in einer schweren Krankheit befindend, nach Bern zu seinem Freund und Arzt Karl Vogt ging. Bakunin ist im Berner Bremgartenfriedhof begraben. Auf seinem Grab steht: "Erinnert euch an den, der sein ganzes Leben eures verbessern wollte."

Bakunin trat primär für die Abschaffung der Ehe, des Erbrechts, des Rechts auf Privateigentum und gegen die Religion ein.

bakunin ist ein held gewesen. ganz einfach. er kämpfte für den anarchismus und somit für uns alle.

OhneLeitfigur
14.04.2004, 23:59
Bakunin:
> Auf seinem Grab steht: "Erinnert euch an den, der sein ganzes
> Leben eures verbessern wollte."

In einem modernen Zeugnis stünde: "Er hat sich redlich bemüht."
Implikation: "aber leider gar nix zustande gebracht"

Bakunin:
> Bakunin trat primär für die Abschaffung der Ehe, des Erbrechts,
> des Rechts auf Privateigentum und gegen die Religion ein.

Nur Abschaffung und gegen? Ein regelrechter Anti-Schöpfer.

Bakunin
15.04.2004, 00:22
In einem modernen Zeugnis stünde: "Er hat sich redlich bemüht."
Implikation: "aber leider gar nix zustande gebracht"

das wäre aber im historischen verlauf falsch. schließlich sorgten auch seine theorien für ein aufkommen der anarchistischen bewegung weltweit und dafür, dass der anarcho-kommunismus in der ukraine glückte.


Nur Abschaffung und gegen? Ein regelrechter Anti-Schöpfer.

bakunin sagte, dass die zerstörende kraft gleichzeitig eine schaffende ist. er wollte die christenmoral beendigen und wünschte sich ein höheres bewusstsein des menschen. er wollte den staat abschaffen und kommunen gründen ( wie es in der ukraine der fall war ). er wollte die ehe abschaffen, da sie zur unterdrückung dienen kann und einengt, dafür aber freie bindungen zwischen den menschen schaffen. ebenso wurde aus dem privateigentum volkseigentum....

Bakunin
15.04.2004, 01:43
gott war ein mischling aus schwarz und weiß. er war ein halbindianer. er konnte die gitarre mit der zunge spielen, denn das ist das kriterium, nach dem ich mich richte: wie gut kann jemand gitarre spielen? wenn man es wie hendrix konnte, dann kann man die bezeichnung gott als beleidigung ansehen. dann ist man ein übergott!


http://www.omroep.nl/nps/pitch/muziek/gfx/Jimi%20Hendrix.jpg


Jimi Hendrix
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Jimi_Hendrix

James Marshall "Jimi" Hendrix (* 27. November 1942 in Seattle, USA, † 18. September 1970 in London England) war ein afroamerikanischer Gitarrist, Sänger und Komponist, der Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre vom Blues kommend erst die Rockmusik, dann verschiedenste zeitgenössische Musikrichtungen stark beeinflusste und die Rolle der E-Gitarre neu definierte, bevor er im Alter von 27 Jahren starb.


Inhaltsverzeichnis [AnzeigenVerbergen]

1 Eltern & Kindheit

2 Billy Cox und Buddy Miles

3 Der 1-Dollar-Vertrag

4 New York

5 The Jimi Hendrix Experience

6 Sky Church und Band of Gypsys

7 Werk




Eltern & Kindheit
Jimi Hendrix wurde am 27. November 1942 im Seattle General Hospital, Washington, als Sohn von James Allen "Al" Hendrix und Lucille Hendrix unter dem bürgerlichen Namen John Allen Hendrix geboren.
Al Hendrix, ein halb-professioneller Jazz-Tänzer, war zur Geburt von John Allen gerade mit der US-Army im Krieg. Als Al nach dem Krieg heimkehrte, suchte er seinen Sohn, zog mit ihm nach Seattle und meldete ihn dort mit dem Namen James Marshall Hendrix. Al und Lucille bekamen 1948 noch einen weiteren Sohn, Leon Hendrix, trennten sich aber 1950.

Lucille Hendrix (geborene Jeter) hatte indianische Vorfahren, bei denen Jimi und Leon in der Folge aufwuchsen. Sie starb 1958.

Jimis erste musikalische Erfahrung waren die Gospelgesänge in der baptistischen Kirche. Sein erstes Instrument war eine gebrauchte Ukulele, die er im Alter von 13 Jahren bekam, es folgte eine akustische Gitarre sowie seine erste "Silvertone" E-Gitarre. In der Schulzeit spielte er in seiner ersten Band: The Rocking Kings.


Billy Cox und Buddy Miles
1959 brach Hendrix die Schule ab, um zur 101.Luftlandedivision, Fort Campbell, Kentucky zu gehen. Dort lernte er 1961 Billy Cox kennen, der ebenfalls bei der US-Army war und Bass in den Service-Clubs in Nashville spielte. Mit ihm gründete er die Band "The Casuals". 1962 wurde Hendrix wegen Rückenproblemen nach einem Fallschirmabsprung aus der Army entlassen.
Mit Billy Cox verband Hendrix auch nach seiner Entlassung aus der Army noch eine enge Freundschaft, doch während Hendrix die nächsten drei Jahre als Begleitmusiker u.a. für Little Richard, B.B. King und die Supremes auf Tournee ging, blieb Cox zunächst in Nashville.

1964 spielte Jimi Hendrix in New York bei den Isley Brothers. Headliner der Show war Wilson Pickett, bei dem Buddy Miles am Schlagzeug saß. Auch diese Bekanntschaft hielt über Jahre.


Der 1-Dollar-Vertrag
Durch ein weiteres Engagement in diesem Jahr bei Curtis Knight and the Squires avancierte Hendrix zum Geheimtipp der New Yorker Szene. Bei einer der Shows sah ihn Knights Manager, Ed Chalpin, der ihm einen Exklusivvertrag anbot. Hendrix unterschrieb den Vertrag und bekam einen Vorschuss von gerade einmal einem Dollar.
In diese Zeit fallen offensichtlich auch Hendrix erste Erfahrungen mit Marihuana und LSD.


New York
Die erste Band, in der Hendrix selber als Frontman und Sänger aktiv war, war die 1966 gegründete Formation Jimmy and the Blue Flames. Mit der selben Besetzung begleitete er auch John Hammond Jr. bei mehreren Shows in New York, wobei er ausgiebig Gelegenheit hatte, als Solist hervorzutreten.
Bei einer dieser Gelegenheiten sah ihn Linda Keith (die damalige Freundin von Keith Richards), die ihn mit Chas Chandler von den Animals zusammenbrachte. Chas Chandler war auf der Suche nach einer erfolgversprechenden Band, die er ausbeuten konnte und erkannte schnell, dass Hendrix das Potential hatte, in Großbritannien zum Superstar zu werden.


The Jimi Hendrix Experience
Am 21. September 1966 machten sich Chandler und Hendrix auf den Weg nach London. Hendrix wurde in die dortige Popmusikszene eingeführt und gründete die Jimi Hendrix Experience (JHE), mit Noel Redding am Bass und Mitch Mitchell am Schlagzeug. Ihr erster gemeinsamer Auftritt war als Vorgruppe für Johnny Hallyday im Pariser Olympia.
Die erste Schallplatte der JHE war Hey Joe/Stone Free. Sie war im Februar 1967 in England in den Top Five. Die nächsten zwei Jahre brachten ausgiebige Tourneen, Festivals (u.a. das Monterey Pop Festival im Juni 1967) und drei Langspielplatten. Der letzte gemeinsame Auftritt der JHE fand im Februar 1969 in Denver statt, nachdem sich die Band persönlich wie musikalisch auseinandergelebt hatte.


Sky Church und Band of Gypsys
Das Jahr 1969 war geprägt von Gerichtsverhandlungen (in Hendrix' Gepäck war Heroin gefunden worden) und finanziellen Problemen (Ed Chalpin hatte alte Aufnahmen aus der Zeit des 1-Dollar-Vertrages veröffentlicht, im Zuge der Urheberrechtsklage wurden alle Tantiemenzahlungen an Hendrix vorübergehend eingefroren).
Für das Woodstock-Festival stellte Jimi Hendrix eine neue Band zusammen: Sky Church mit Mitch Mitchell (dr), seinem alten Army-Freund Billy Cox (b), Larry Lee (rhGit), und zwei Percussionisten. Sky Church trat als Höhepunkt des Festivals auf und Hendrix spielte das Star Spangled Banner, die amerikanische Nationalhymne, in einer legendären Version, die das Heulen der Raketen des Textes und das Sterben der Soldaten deutlich hörbar macht.
Um Ed Chalpins Ansprüche aus dem 1-Dollar-Vertrag zu befriedigen, wurde ein Konzert mitgeschnitten, das Silvester 1969 / 1970 im Fillmore East stattfand. Dafür stellte Hendrix eine neue Band zusammen: Billy Cox am Bass und Buddy Miles am Schlagzeug - die Band of Gypsys.

Während dieser Zeit fanden ungezählte, oft spontane Plattenaufnahmen mit wechselnden Besetzungen statt, die in ein geplantes Album mit dem Arbeitstitel First Rays of the New Rising Sun münden sollten. Hendrix richtete sich dafür in der 8th Street in New York ein eigenes Studio ein, das im August 1970 fertig wurde.

Die Band of Gypsys ging auf Europa-Tournee: Auftakt war ein chaotisches Festival auf der Isle of Wight. Bei einem weiteren Festival dieser Tour bekam Billy Cox eine derartige Menge Rauschgift in ein Getränk gemischt, dass die weiteren Konzerte abgesagt wurden und die Band nach London zurückkehrte. Jimi war den Machenschaften der Agenten der Musikszene nicht gewachsen.

Am Morgen des 18. September 1970 wurde Jimi Hendrix bewusstlos in der Wohnung seiner deutschen Freundin, Monika Dannemann, gefunden. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Die genauen Umstände des Todes sind nicht mit Sicherheit bekannt, aber es scheint, als habe Hendrix am Abend zuvor eine hohe Dosis Schlaftabletten genommen und sei dann an Erbrochenem erstickt.


Werk
Eine vollständige Diskografie von Jimi Hendrix zu erstellen ist wahrscheinlich unmöglich, weil es Unmengen an mitgeschnittenen Jam Sessions gibt deren Autenzität nicht immer erwiesen ist. Außerdem gibt es verschiedene Aufnahmen von Hendrix als Begleitmusiker vor seiner Solokarriere. Das Folgende ist daher eher ein Überblick:
Langspielplatten mit der Expierience

Dies sind die Aufnahmen, die zu Lebzeiten von der Jimi Hendrix Expierience herauskamen. Für den Einstieg gehören sie auf jeden Fall zum Pflichtprogramm.


Are You Experienced? (1967)
Das Debut-Album der JHE enthält u.a. die bekannten Songs Purple Haze, Hey Joe und Fire. Der Sound ist ziemlich roh und die Songs sind fast durchweg eingängige Hardrock-Nummern.

Axis Bold as Love (1967)
Mit Little Wing und Castles made of Sand sind auf der Axis zwei bekannte und oft gecoverte Balladen. In Zusammenarbeit mit Hendrix' Studiotechniker Eddie Kramer und dem Bastler Roger Mayer entstanden psychedelische Gitarrensounds, die Hendrix' Ruf als experimentellen Sudiomusiker begründeten.

Smash Hits (1968)
Eine Zusammenstellung von zuvor veröffentlichten Singles.

Electric Ladyland (DoLP, 1968)
Das Album gab es mit mehreren Cover-Designs: Die ursprüngliche Version mit den 19 nackten Mädchen (später von den Toten Hosen für das Album Reich und Sexy '93 aufgegriffen) durfte angeblich in den USA nicht verkauft werden und wurde ersetzt. Das Album entstand auf ungezählten Sessions mit ebenso vielen Gastmusikern und wurde von Hendrix selbst produziert. All along the Watchtower ist ein Cover von Bob Dylan, den Hendrix sehr verehrte. Voodoo Chile samt dem bekannteren Slight return sind ebenso auf dem Album wie Crosstown Traffic. Der Sound ist eher bluesig und sicher auch für nicht-Fans gut erträglich.
Mit der Band of Gypsies


Band of Gypsies (1970)
Dies ist das für Ed Chalpin aufgenommene Live-Album das am Sylvesterabend 1969-70 im Fillmore East aufgenommen wurde. Machine Gun ist der bekannteste Song, ansonsten ist das Material eher Hendrix-untypisch funky, dokumentiert aber seine stilistische Bandbreite. Hendrix spielt äußerst sauber Gitarre, was auf anderen Live-Aufnahmen nicht immer der Fall ist. Deshalb für den Einstieg zu empfehlen.
Posthum veröffentlichte Langspielplatten

Unmittelbar nach Hendrix' Tod wurde das Material, an dem Hendrix im Electric Ladyland Studio gearbeitet hatte von Eddie Kramer und Mitch Mitchel zuende produziert und veröffentlicht. Die Autenzität ist nicht unumstritten.


The Cry of Love (1971)
Drifting und Angel sind zwei große Soul-Balladen, auch Freedom und In from the Storm dokumentieren einen Stilwandel. Dazwischen findet sich bluesiges und teilweise etwas zweitklassiges. Insgesamt aber sehr empfehlenswert.

Soundtrack from the Rainbow Bridge (1971)
Auf dem Soundtrack zum gleichnamigen Hippie-Film befindet sich die Studioversion des Star spangeled Banner, der amerikanischen Nationalhymne, die Hendrix unter ausgiebigem Gebrauch aller möglichen technischen Tricks auseinander nimmt.
Posthum vervollständigte Aufnahmen

Dies sind Demos, die Jahre nach Hendrx' Tod von Studiomusikern vervollständigt wurden. Das Ergebnis ist zweifelhaft.

Crash Landing (1975)
...
Midnight Lightning (1976)
...
Mitschnitte von Konzerten usw.


Jimi Plays Monterey (1986)
...
Live at Winterland (1987)
...
Live Isle of Wight (1991)
Aufgenommen beim gleichnamigen Open Air Festival 1970. Der Sound ist grottenschlecht, teilweise hört man die Walkie Talkies der Bühnencrew. Bei Voodoo Chile vergisst Hendrix offenbar den Text und auch sonst ist die Band nicht gut drauf. Die minutenlangen Improvisationen über Machine Gun und Red House klingen kraftlos. Eher für Hartgesottene.
Sonstiges


Experience (1972)
Radio One (1989)
The Ultimate Experience (1993)
Blues (1994)
Woodstock (1994)
Jimi by Himself: The Home Recordings (1995)
Voodoo Soup (1995)
First Rays of the New Rising Sun (1997)
South Sturn Delta (1997)
BBC Sessions (1998)
The Complete PPX Studio Recordings (2000)



die hendrixsche musik ist für eine unglaubliche inspiration. er ist mein absoluter lieblingsmusikant...danach kommt dylan und dann eine lange zeit nichts!

Bakunin
19.04.2004, 20:39
http://www.moreorless.au.com/images/ho.jpg


Ho Chi Minh
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

http://de.wikipedia.org/wiki/Ho_Chi_Minh

Ho Chi Minh (Vietnamesisch Hồ Chí Minh) war ein vietnamesischer Revolutionär und Staatsmann. Er lebte vom 19. Mai 1890 bis 3. September 1969. Sein Geburtsname lautet Nguyễn Sinh Cung, während er in Vietnam nach wie vor als "Bác Ho" (Onkel Ho) bekannt ist.

Da Ho Chi Minh keine Tagebuchaufzeichnungen geführt hat, ist es schwierig, in seinem Lebenslauf von Legende und Wirklichkeit zu unterscheiden.

Hos Vater war ein konfuzianistischer Gelehrter und ließ Ho eine vom Konfuzianismus stark beeinflusste Erziehung angedeihen. Von 1915 bis 1923 lebte er in England und Frankreich, wo er mit dem Kommunismus in Kontakt kam. 1918 verlangte Ho von Frankreich die Unabhängigkeit für Vietnam, jedoch ohne Erfolg. 1919 verlangte er Gleichberechtigung für Indochina auf der Friedenskonferenz von Versailles. Nach langen Aufenthalten bei Kommunisten in Moskau zog er nach Hongkong, wo er die Kommunistische Partei Indochinas gründete.



Ho Chi Minh in Uniform
1941 kehrte er unter dem Pseudonym Ho Chi Minh ("Der, der erleuchtet") nach Vietnam zurück und erklärte die Unabhängigkeit Vietnams von Frankreich. Er führte die Viet Minh und leitete erfolgreiche militärische Operationen gegen die japanischen Besatzungstruppen und später gegen die Franzosen, die versuchten, das Land wieder zu besetzen (1946-1954). 1954 wurde er Präsident der Demokratischen Republik Nordvietnam (er hatte sich schon 1946 zum Präsidenten Vietnams ausgerufen, aber das wurde international nicht anerkannt).

In den 60er Jahren war er eine der treibenden Kräfte in den Versuchen, Nordvietnam und Südvietnam gewaltsam wiederzuvereinigen. Bis zu seinem Tod im Jahre 1969 mußte er fast pausenlos Krieg führen, erst gegen Frankreich und Japan, später im Vietnamkrieg gegen die USA. Dabei wurde von ihm der bekannte Ho-Chi-Minh-Pfad für den heimlichen Transport von Gebrauchsgütern von Nord- nach Südvietnam eingerichtet.

Obwohl Ho für einen einfachen Lebensstil, Bescheidenheit und Integrität bekannt ist, war er während seiner Präsidentschaft wie nach seinem Tod das Zentrum eines großen Personenkults. 1975 bekam die Stadt Saigon den Namen Ho-Chi-Minh-Stadt. In Hanoi wurde ein Mausoleum errichtet, wo sein einbalsamierter Leichnam gegen seinen Willen ruht (er wollte, dass seine Leiche verbrannt und die Asche in Nord- und Südvietnam verteilt wird).

ho chi minh ist ein symbol für alle unterdrückten völker dieser erde. er und seine patriotischen mitstreiter fegten die imperialisten hinweg! 55.000 tote yankees- dafür steht der vietnamesische widerstand!

er opferte sein gesamtes leben dem kampf für ein vietnam in frieden- auch freie wahlen hätte akzeptiert, aber nein! die schweinehunde wollten es anders! egal gegen wen- ho chi minh kämpfte. und er siegte!

trotz seiner unfassbaren erfolge war er immer ein sehr bescheidener mann, den allein der wunsch nach frieden am leben hielt! ho chi minh hat allen revolutionären das idealbild des kämpfers gezeigt: gegner töten und einfach leben.

Hakan
19.04.2004, 20:49
Ich finde Jimmi ebenfalls klasse. Hast du schon mal gesehen wie er seine Gitarre in Brand gesteckt hat?

Bakunin
19.04.2004, 20:53
Ich finde Jimmi ebenfalls klasse. Hast du schon mal gesehen wie er seine Gitarre in Brand gesteckt hat?

glaube schon, aber kann mich nicht mehr so dran erinnern.

ich habe aber 2 dvds, auf denen ist mehrmals zu sehen, wie er die gitarre mit der zunge spielt ;)... ist auch beeindruckend!

welches lied findest du von ihm am besten?

mir gefällt die live-version von war heroes live auf der isle of wight sehr gut...

sonst finde ich noch "purple haze" sehr gut und "red house"...

Hakan
19.04.2004, 20:59
Ich finde "All along the watchtower" einfach cool.
Hey Joe,Voodoo Chile und foxy lady finde ich auch super.
Aber mein Favorit ist immer noch "Little Wing"

Bakunin
19.04.2004, 21:03
:top: mir gefällt eigentlich alles von jimi...

Hakan
19.04.2004, 21:05
Wie findest du Eric Clapton?
Hörst du auch noch andere Gitarren-Musik?

Bakunin
19.04.2004, 21:08
finde ich auch gut...

ich hör ne menge e-gitarren musik!

Hakan
19.04.2004, 21:09
Cool!!

Spielst du auch Gitarre?

Bakunin
19.04.2004, 21:12
ich hatte früher mal gespielt, aber heute nicht mehr....

du?

Hakan
19.04.2004, 21:15
Ja ich spiele jetzt seit 6 Jahren Gitarre und seit 4 Jahren in einer Metallica-CoverBand.
Hörst du auch Metallica?

Bakunin
19.04.2004, 21:16
nee, hörst du bob dylan?

Hakan
19.04.2004, 21:19
Ab und zu. Hat der nicht Brown eyed Girl gesungen?

WladimirLenin
19.04.2004, 21:22
Georgi Konstantinowitsch Schukow
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Georgi Konstantinowitsch Schukow (* 19. November/1. Dezember 1896 in Strelkowka/Kaluschskaja Oblast; † 18. Juni 1974 in Moskau) war ein sowjetischer General. Berühmtheit erlangte er durch die Einnahme von Berlin 1945. Als offizieller sowjetischer Vertreter nahm er am 8. Mai 1945 die Urkunde über die bedingungslose Kapitulation Deutschlands entgegen.


Leben
Als Sohn streng christlich-orthodoxer Eltern in einem Dorf im Gouvernement Kaluga besuchte Georgi Schukow eine kirchliche Schule und war dort auch Chormitglied. Ab 1908 absolvierte er in Moskau bei seinem Onkel eine Kürschnerlehre. 1915 wurde er in die zaristische Armee eingezogen und errang im ersten Weltkrieg zwei Auszeichnungen (Georgs-Kreuz 3. und 4. Klasse), unter anderem für die Gefangennahme eines deutschen Offiziers.
1918 trat er als Freiwilliger in die Rote Armee ein. Hier durchlief er zwischen 1923 und 1937 die Stationen vom Kavallerieregiment bis zum Kommando-Korps(?Begriff?). Ab 1919 war er Mitglied der KPdSU.

Am 20. August 1939 schlug Schukows Kommandokorps die Haupttruppen der 6. japanischen Armee in Chalchyn-Gol (Mongolei) - Japan hatte das Ostufer der Stadt besetzt - vernichtend, wofür er erstmals als "Held der Sowjetunion" ausgezeichnet wurde. Insgesamt erhielt er diese Ehrung viermal. Im Juni 1940 wurde Schukow Armeegeneral und begann den Großen Vaterländischen Krieg als Mitglied des Generalstabs. Im September 1941 kommandierte er die Leningrader Front und leitete die Verteidigung der Stadt gegen die deutschen Truppen, ab 10. Oktober des Jahres organisierte er die Verteidigung und die Gegenoffensive bei Moskau, wobei er aus 100.000 Einwohneren der Stadt Milizdivisionen zusammenstellte.

Für seine Leistungen bei der Blockade der Stadt Leningrad sowie bei der Schlacht um Stalingrad ernannte man ihn 1943 zum Marschall der Sowjetunion. Im Sommer 1943 war er an Planung und Ausführung der Schlacht bei Kursk beteiligt. In der Endphase des Krieges kommandierte Schukow die 1. Belorussische Front, die im Winter 1945 zusammen mit eine entscheidende Rolle spielte.

Einen Höhepunkt in Schukows Laufbahn stellte die Einnahme von Berlin dar; er war sowohl an der Planung als auch an der Ausführung beteiligt. Am 16. April 1945 begann die Offensive der von Schukow geführten 1. Belorussischen Front sowie der 1. Ukrainischen Front, an der 18 Armeen beteiligt waren. Am 25. April war Berlin eingeschlossen.

In der Nacht des 8./9. Mai nahm Schukow für die sowjetische Siegerseite die Urkunde über die bedingungslose Kapitulation Deutschlands entgegen und wurde anschließend Vorsitzender der sowjetischen Militäradministration (siehe Alliierter Kontrollrat).

1953 bis 1957 war Schukow Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU, von Juni bis Oktober 1957 saß er im Präsidium. Ab 1953 war er erster stellvertretender Verteidungsminister; am 9. Februar 1955 wurde er Verteidigungsminister.

Da Schukow in der Sowjetunion überaus beliebt und in der Armee selbst hochverehrt war, fühlte sich Chruschtschow von ihm zunehmend in seiner Macht bedroht. Während einer Jugoslawien-Reise wurde er am 26. Oktober 1957 aus seinem Ministeramt und dem Parteipräsidium entlassen und im Oktober 1958 in den Ruhestand geschickt.

Marschall Schukow war verheiratet und hatte drei Töchter, die in Moskau leben. Schukow starb 1974 und wurde an der Kremlmauer beerdigt.

Seine Memoiren, die er 1969 schrieb und die erst nach seinem Tod in unzensierter Version erschienen, erlebten bislang 12 Auflagen, die letzte zum sechzigsten Jubiläum der Schlacht um Moskau 2002.


Werke
Erinnerungen und Betrachtungen (Воспоминания и размышления, 1969/1992)
aktuelle Auflage: Moskau 2002, OlmaPress
http://de.wikipedia.org/wiki/Georgi_Konstantinowitsch_Schukow

Sehr gutes Buch hat er geschrieben!

Bakunin
19.04.2004, 21:23
ich glaub, dass das van morrison war.

Hakan
19.04.2004, 21:31
Oh ja stimmt

Großadmiral
19.04.2004, 21:36
Ich finde dass Schukow zwar ein guter Taktiker war, doch ein Held wie Hindenburg war er nicht.
Russen sind keine Helden, eher Deutsche, Briten oder Amerikaner..

Irratio
19.04.2004, 21:38
Ich finde dass Schukow zwar ein guter Taktiker war, doch ein Held wie Hindenburg war er nicht.
Russen sind keine Helden, eher Deutsche, Briten oder Amerikaner..
Niedlich, dieses Kategorische.

Großadmiral
19.04.2004, 21:40
Niedlich, dieses Kategorische.
Was soll man davon halten?

WladimirLenin
19.04.2004, 21:43
Ich finde dass Schukow zwar ein guter Taktiker war, doch ein Held wie Hindenburg war er nicht.
Russen sind keine Helden, eher Deutsche, Briten oder Amerikaner..

Wieso keine Russen?
In Rußland sehen sie das anders!
Schukow war 4x Held und ist für mich der größte und beste Marschall auf Erden!

Bakunin
19.04.2004, 21:44
BITTE LASST EINMAL DEN VERFICKTEN ZWEITENWELTKRIEG GEWESEN SEIN!

WENN IHR JETZT NICHT AUFHÖRT, DANN HABEN WIR HIER IN 10 MINUTEN WIEDER EINE LANGWEILE SCHEISSDISKUSSION!

Großadmiral
19.04.2004, 21:45
Wieso keine Russen?
In Rußland sehen sie das anders!
Schukow war 4x Held und ist für mich der größte und beste Marschall auf Erden!

Komm, lassen wir das jetzt so stehen, sonst rastet Bakki noch aus..

Bakunin
19.04.2004, 21:46
Komm, lassen wir das jetzt so stehen, sonst rastet Bakki noch aus..

danke :)...

fryfan
19.04.2004, 21:52
BITTE LASST EINMAL DEN VERFICKTEN ZWEITENWELTKRIEG GEWESEN SEIN!

WENN IHR JETZT NICHT AUFHÖRT, DANN HABEN WIR HIER IN 10 MINUTEN WIEDER EINE LANGWEILE SCHEISSDISKUSSION!

was ist daran soooooooooo schlimm das dieses diskusion zu nem WK thread ausartet?
ist doch normal... *g*

threads: 10% arten in WK aus
30% arten in hitler/holocaus aus
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:D

WladimirLenin
19.04.2004, 21:55
Juri Wladimirowitsch Andropow
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Juri Wladimirowitsch Andropow (russisch Юрий Владимирович Андропов) (* 15. Juni 1914 in Nagutskaja im Kaukasus, UdSSR; † 9. Februar 1984 in Moskau, UdSSR) war ein sowjetischer Politiker.

Von 1967 bis 1982 war Andropow Vorsitzender des Komitees für Staatssicherheit (KGB). Am 12. November 1982 wurde er mit 68 Jahren und zweifelhafter Gesundheit Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) und damit mächtigster Mann im Staate. Am 2. Juni 1983 wurde Andropow zudem der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und somit Staatsoberhaut der UdSSR. Nach nur 15 Monaten Regierungszeit verstarb Juri Andropow in Moskau, von denen er den größten Teil der Zeit aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme kaum regierungsfähig war.

Andropow hat keine Änderungen am System vorgenommen, hat die Wirtschaft nicht reformiert und konnte die Abrüstungsverhandlungen mit den USA nicht wieder anstoßen. Die Rolle Andropows ist steht heute wieder im Fokus der Forschung. Für viele neuere Historiker gilt Andropow als Vorläufer Michail Gorbatschows, dessen Aufstieg innerhalb der Nomenklatura maßgeblich unterstützte. Sowohl seine seine Rolle als vergleichsweise moderater KGB-Chef als auch überlieferte persönliche Äußerungen und Pläne lassen jedoch vermuten, dass er auch eine Reformpolitik avisierte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Juri_Wladimirowitsch_Andropow

Er wollte gegen die Korruption und Schlamperei bei der Arbeit kämpfen!

Bakunin
08.05.2004, 01:44
http://sylfest.hiof.no/~ivarabon/razputin/rasputin.jpg
quelle: http://www.weltchronik.de/bio/cethegus/r/rasputin.html
Der "Heilige Teufel" am Zarenhof.

Rasputin wurde vermutlich 1872 in Prokrowskoje in Sibirien geboren, wollte zunächst Mönch werden, heiratete jedoch und lebte als Bauer in Sibirien. Bald begann er als vagabundierender Pilger Berg Athos durch die Lande zu ziehen und machte sich nach seiner Rückkehr durch Wunderheilungen einen Namen.

Seit 1903 hatte er in St. Petersburg am Kaiserhof die Stellung eines Lampenwärters für Heiligenbilder inne und gewann, da er durch seine hypnotischen Fähigkeiten dem an der unheilbaren Bluterkrankheit leidenden thronfolger Alexei helfen zu können schien, alsbald großen Einfluß vor allem auf die Zarin Alexandra.

Zwar wurde in hofkreisen Kritik am politischen Einfluß wie am skandalösen Lebenswandel des dämonischen Wundermannes laut, doch wurden seine Kritiker nach Sibirien verbannt. Während des I. Weltkrieges wurde die Machtgier des Schützlings der Kaiserfamilie zu einer immer größeren Belastung der Monarchie, so daß eine adlige Verschwörergruppe zum letzten Mittel griff und Rasputin am 20. Dezember 1916 ermordete.

zweifelsfrei, eine interessante person....