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Vollständige Version anzeigen : oberflächliche Pseudo-Christen ?



Zecke
01.01.2007, 12:54
Christen, waren das nicht diese langhaarigen, abgewrackten Typen, die vor fast 2000 Jahren von Liebe, Frieden, Brüderlichkeit, vom Teilen, Verzeihen und all so was gefaselt haben ?
Nicht nur, dass die ersten Christen sich für diese „Werte“ abschlachten ließen, nein, sie haben ihren Schlächtern sogar verziehen.
Warum ist es soweit gekommen, dass später im Namen des Christentums gemordet und ganze Völker ausgelöscht wurden ?
Selbst heutzutage, im Zeitalter der Aufklärung, ist von den oben genannten „Werten“ der Ur-Christen scheinbar nichts übrig geblieben. Fast alles, was sich heute selbst als Christ bezeichnet, übt sich meiner Meinung nach in Selbstsucht und Intoleranz anderer Menschen gegenüber (Diese Scheinheiligkeit ist selbstverständlich nicht nur auf das Christentum beschränkt, sondern gilt auch für die Anhänger anderer Religionen mit ursprünglich ähnlichen Werten). Selbst in diesem Forum sind sich nationale Pseudo-Christen nicht zu schade, sich auf Gott oder das Christentum zu berufen ( man liest dann so was wie „Gott mit uns“ oder „heiliges Abendland“). Ich bin nicht gläubig, aber sollte es einen Gott geben oder jemals gegeben haben, eins war oder ist er mit Sicherheit nicht : ein Deutscher.

Was bedeutet für euch das Christentum ?
Was macht einen modernen Christen aus ?

Anobsitar
01.01.2007, 13:11
... und ganze Völker ausgelöscht wurden ? ...

Welches Volk wurde durch das Christentum ausgelöscht?

Zecke
01.01.2007, 13:43
Welches Volk wurde durch das Christentum ausgelöscht?
Im Namen des Christentums.

z.B. die Inkas und die Azteken (naja, nicht vollständig ausgelöscht, einige wenige überlebten).

scanners
01.01.2007, 13:56
Die Indianer .... die Amis .. sind auch Christen ... angeblich....

Ich sag immer...

wenn die Gläubigeneiner Religion , sich nur an ihre eigenen Gesetze und Gebote halten würden... hätten wir ne super welt...

und wenn nur die FDP Mitglieder auf Steuerhinterziehung verzichten würden , gings Deutschland auch schon besser ...lol...

Anobsitar
01.01.2007, 14:22
Im Namen des Christentums.

Weas soll das überhaupt sein? "Du tut mit leid, aber ich muss jetzt dein Volk im Namen des Christentums umbringen?"


z.B. die Inkas und die Azteken (naja, nicht vollständig ausgelöscht, einige wenige überlebten).

Da spielten vor allem Krankheiten die Hauptursache und es waren riesige Goldvermögen die geplündet wurden. Chrstliche Missionare haben oft versucht zu retten was auch nur zu retten ging und die entsprechenden Greueltaten in Europa überhaupt erst bekannt gemacht und lautstark angeprangert um die entsprechenden Zustädne zu veränbern. Bis auf den heutigen Tag werden in Südamerika noch immer Preister und Bischöfe umgebracht, wenn sie sich für die Armen und Unterdrückten einsetzen.

marc
01.01.2007, 17:21
Was bedeutet für euch das Christentum ?
Was macht einen modernen Christen aus ?

christentum ist für mich eine ganzheitliche religion, die, vielleicht noch viel mehr als andere religionen, nur in der gesamtheit sinn macht, ansonsten: gar keinen.
wenn ich nicht an die hölle glaube, an die erbsünde, deren konsequezen und daran, dass dann ein geist und eine jungfrau ein kind gezeugt haben, dass gott dann von einer antiken besatzungsmacht hat hinrichten lassen, um die sünden im jenseits zu beheben (aber nur für diejenigen, die an ihn glauben! <g>), dann macht die erlösungstat christi einfach ... keinen sinn. das christentum bezieht sich eben auch auf das jenseitige, der heilige augustinus, den ja der ratzinger so "vergöttert", hat ja schon damals geschrieben, die christen wären christen um des himmelsreichs willen und keiner solle denken, dass er auf erden einen vorteil daraus ziehen könne.

im übrigen - und damit zur zweiten frage: sieht man ja, dass alle versuche, das chrsitentum zu so einer wellness-religion ("das sind nur metaphern!") umzugestalten, gescheitert sind - einfach weil glauben vorallem mystizismus bedeutet (rauch, geheimnisvolles, alte sprachen etc) und ANGST.
die heutigen christen sind tatsächlich meist pseudo-christen, auch wenn sie vorgeben, dass jesus ihnen begegnet sei und sie sich schon aufs himmelreich freuen: ich würde george bush besser nicht auf die rechte wange hauen und darauf hoffen, dass er mir auch noch die linke hinhält...

edit: pseudo-christen sind für mich auch diejenigen, die einfach aus trotz und aus abgrenzung gegenüber dem islam und aus hass auf muslime jetzt plötzlich anfangen, einen auf christlich zu machen...

leuchtender Phönix
01.01.2007, 18:01
Weas soll das überhaupt sein? "Du tut mit leid, aber ich muss jetzt dein Volk im Namen des Christentums umbringen?"

War die Rücksichtslosigkeit gegenüber diesen Ureinwohnern nicht gerade deswegen weil sie keine Christen waren? Nur relativ wenige wurden wirklich umgebracht. Sehr viele starben aber wegen der Zwangsarbeit in Gold und Silberminen, an eingeschleppten Seuchen.

Anobsitar
01.01.2007, 20:04
War die Rücksichtslosigkeit gegenüber diesen Ureinwohnern nicht gerade deswegen weil sie keine Christen waren? Nur relativ wenige wurden wirklich umgebracht. Sehr viele starben aber wegen der Zwangsarbeit in Gold und Silberminen, an eingeschleppten Seuchen.

Durch die "Christenrechtserklärung Taufe" konnte viele gerettet werden. Außerdem geht die Rechnung "Religion=Politik" ohnehin nicht auf, denn einen normalen Christen musst du höchstens breitschlagen, dass er sich mit Politik notgedrungen abgibt, wenn's kein anderer auf die Reihe bringt. Üblicherweise treiben sich in der Poltik aber ohnehin meist Leute rum, die machtversessen und/oder geldgierig sind und nicht Leute die man in ein Amt drängen muss.

-jmw-
01.01.2007, 22:38
oberflächliche Pseudo-Christen ?

Ja, da gibt es viele.
Die, die meinen, hie und da ein kleiner Kirchgang brächten sie ins Himmelreich;
die, die, oben wurd's ja schon genannt, die Bibel ausdeuteln, wie's ihnen grad in den Kram passt und um möglichst einfache Wege zu finden;
die, die dann ganz im Gegenteil überhauptnix deuten wollen, sondern alles wortwörtlich nehmen und dies auch noch bei drittklassigen Übersetzungen.

Letztlich darf man jedem Christen die Frage stellen, ob er angesichts des Jesuswortes ein Gläubiger ist:
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun" (Johannes 14,12).

mfg

dr-esperanto
01.01.2007, 23:47
"Den Christen zeichnet der Verzicht auf Rache aus."
Hl. Theresa von Ávila

Krabat
02.01.2007, 14:33
Christen, waren das nicht diese langhaarigen, abgewrackten Typen, die vor fast 2000 Jahren von Liebe, Frieden, Brüderlichkeit, vom Teilen, Verzeihen und all so was gefaselt haben ?
Nicht nur, dass die ersten Christen sich für diese „Werte“ abschlachten ließen, nein, sie haben ihren Schlächtern sogar verziehen.

Wie kann man denn als Toter jemanden verzeihen, Zecke?