PDA

Vollständige Version anzeigen : 2006: Sieg für Mordor



blumenau
31.12.2006, 21:52
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Herr_der_Ringe


Das JAHR 2006 geht an SAURON UND SEINE FINSTEREN HINTERMÄNNER


Was immer der Tolkien da auf Befragung auch so zum Besten geben mag:

----------------------------------------
Tolkien versicherte in seinem Vorwort zur revidierten Ausgabe von 1966, dass die beiden Weltkriege, die er miterlebt hatte, keine Grundlage für sein Werk legten. Er wollte einfach ein Buch mit einer langen, den Leser fesselnden Geschichte schreiben.

„Was die tiefe Bedeutung oder 'Botschaft' des Buches angeht, so hat es nach Absicht des Autoren keine. Es ist weder allegorisch, noch hat es irgendeinen aktuellen Bezug. […] Der wirkliche Krieg hat weder in seinem Verlauf noch in seinem Ausgang eine Ähnlichkeit mit dem Krieg der Sage. Hätte er als Vorbild […] gedient, so hätte man sich des Rings sicherlich bemächtigt und ihn gegen Sauron verwendet; und Sauron wäre nicht vernichtet worden, sondern unterworfen, und Barad-dur nicht zerstört, sondern besetzt.“ (aus dem Vorwort Tolkiens zur revidierten Ausgabe von 1966)
----------------------------------------------------------------------

Auf dem Ring steht es ja drauf, WORUM DIE SACHE GEHT:


One Ring to rule them all, One Ring to find them,
One Ring to bring them all and in the darkness bind them



Der Herr der Ringe (englischer Originaltitel The Lord of the Rings) ist ein Roman von John Ronald Reuel Tolkien und ein Klassiker der Fantasy-Literatur. Er gilt als Prototyp der High Fantasy. Im englischen Original in drei Teilen in den Jahren 1954 und 1955 veröffentlicht, erschien die erste deutsche Übersetzung 1969/1970. Weltweit wurde der Roman bis heute etwa 120 Millionen Mal verkauft.


Der Herr der Ringe ist in sechs Bücher untergliedert und besitzt einige Anhänge. Anstatt in einer Gesamtausgabe wurde das Werk entgegen dem Wunsch des Autors in drei Bänden publiziert (Die Gefährten, Die zwei Türme und Die Rückkehr des Königs) – auf Wunsch der Verleger, insbesondere von Rayner Unwin und vor allem wegen der hohen Papierpreise im Nachkriegsengland. Band 1 erschien am 29. Juli 1954, Band 2 am 11. November desselben Jahres und Band 3 nach längerer Verzögerung, welche Arbeiten am Index geschuldet war, am 20. Oktober 1955. Tolkien hat dennoch mehrfach zum Ausdruck gebracht, keine Trilogie, sondern einen einzigen Roman geschaffen zu haben. Ursprünglich sollten die sechs Bücher der Handlung eigenständige Titel tragen; nachdem die drei Bände mit Namen versehen waren, nahm man hiervon jedoch Abstand. Die geplanten Titel waren: Der Ring wandert, Der Ring geht nach Süden, Isengarts Verrat, Der Ring geht nach Osten, Der Ringkrieg und Das Ende des Dritten Zeitalters.

Die zwei Türme war als Titel nach Auskunft Tolkiens eine reine Verlegenheitslösung, um die vielfältigen Handlungsstränge des Bandes zusammenzufassen. „Vermutlich“ seien damit zwei der fünf Türme Minas Morgul (Turm der Magie, ehem. Minas Ithil: Turm des Mondes), Minas Tirith (Turm der Wacht, ehem. Minas Anor: Turm der Sonne), Barad-dûr (Sitz Saurons), Orthanc (Sitz Sarumans, bedeutet Gabelberg) oder Cirith Ungol (Der Turm, der den geheimen Zugang nach Mordor bewacht) gemeint. Tolkiens eigener Entwurf für den Bucheinband (welcher jedoch erst in den 1990er Jahren für eine britische Ausgabe tatsächlich genutzt wurde) gibt der Kombination Orthanc und Barad-dûr den Vorzug. Gemeint könnten jedoch auch die Zähne von Mordor sein, nämlich die beiden Türme am Morannon, da im Text nur hier die ausdrückliche Bezeichnung „die zwei Türme“ verwendet wird.

Den dritten Teil hätte der Autor lieber Der Ringkrieg genannt, da Die Rückkehr des Königs seiner Meinung nach zu viel über das Ende verrate.

Der dritte Band enthielt in der Originalausgabe umfangreiche Anhänge. Diese finden sich in allen englischen Ausgaben, werden im Deutschen aber nur in einigen gebundenen Ausgaben eingeschlossen. Im Wesentlichen erläutern die Anhänge die Hintergründe und den Werdegang der wichtigsten Akteure der Ringgemeinschaft vor und nach den Ereignissen der sechs Bücher, sowie einige Grundzüge der durch die Akteure verwendeten Sprachen und Schriften.

Deutsche Übersetzungen

Das Buch fand überraschend lange keinen deutschen Verlag. Nachdem die namhaften Verlagshäuser abgelehnt hatten, entschied Schulbuchverleger Michael Klett (Klett Cotta Verlag), die deutschen Rechte zu kaufen. Diese Entscheidung sollte das Unternehmen sanieren. Tolkien hat einen gewissen Einfluss auf die Übersetzung, vor allem eine gute Übersetzung der Namen war ihm wichtig. So stammt auch die Übersetzung des englischen Wortes „elves“ mit „Elben“ (anstatt „Elfen“) von Tolkien selbst. Die erste Übersetzung in Taschenbuchausgabe (Übersetzung: Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann 1969/70, Publikation: 1972) enthält im Anschluss an Buch 6 im dritten Band lediglich ein Fragment des Originalanhangs, Ein Teil der Erzählung von Aragorn und Arwen aus den Annalen der Könige und Herrscher. Vermutlich hatte hierum Tolkien selbst gebeten, da er diesen Teil der Anhänge als am wichtigsten einschätzte. Der Rest der Anhänge wurde ausgelassen, wie etwa die Angaben über die Aussprache der elbischen Namen; die hier erfolgte Bezugnahme auf die Aussprache des Englischen erachtete man wohl für das damalige deutsche Publikum mangels grundlegender Englischkenntnisse als nicht zumutbar. In späteren gebundenen Ausgaben wurden jedoch auch die vollständigen Anhänge integriert, auch kamen die Anhänge in Taschenbuchform als Zusatzband heraus.

Die zweite deutsche Übersetzung (von Wolfgang Krege, 2000 im gleichen Verlag erschienen) gliedert in der Taschenbuchversion nun sämtliche Anhänge in einen Zusatzband aus. Dafür sind diese erstmals vollständig übersetzt vorhanden.

Kreges Übersetzung bemüht sich verstärkt, Tolkiens zwischen den verschiedenen Charakteren stark wechselnden Sprachstil abzubilden. In der ersten deutschen Übersetzung zeigt sich der sprachliche Stil recht einheitlich gemäßigt altmodisch; im englischen Original findet man dagegen verschiedenste Sprachebenen vom ausgesprochen „Bibelstil“ des 16. Jahrhunderts bis hin zum ländlichen und städtischen, teilweise derben Alltagsenglisch der 1940er Jahre. Krege wählte entsprechend verschiedene Färbungen des Deutschen, definierte aber als Endpunkt das Deutsch der 1990er statt jenes der 1940er Jahre.

Von der Mehrzahl der deutschsprachigen Fans wird die neue Übersetzung in weiten Teilen abgelehnt, da das Verfahren der sprachstilistischen Unterscheidung an verschiedenen Stellen überzogen oder unzutreffend angewendet wurde. Bekanntestes Beispiel: Aus Sams üblicher Anrede für Frodo, Herr (für master) wurde Chef, wodurch das spezifische Verhältnis eines ländlichen Gärtnergesellen zu seiner adligen Herrschaft nicht zutreffend umschrieben wird. Darüber hinaus übersetzt Krege an nicht wenigen Stellen sinnentstellend, beispielsweise wurde aus „everfalling leaves“ – einem Symbol der Vergänglichkeit und des bevorstehenden Abschieds der Elben – „unermüdlich wedelnde Blätter“. Abgesehen von solch deutlichen Fehlern ist eine Übersetzung auch grundsätzlich nicht in der Lage, einem vielfältig sprachlich ausdifferenzierten Werk gerecht zu werden. Deshalb zieht eine beachtliche Zahl von Lesern die Lektüre des englischsprachigen Originals vor.

Der Herr der Ringe als Allegorie?

Tolkien versicherte in seinem Vorwort zur revidierten Ausgabe von 1966, dass die beiden Weltkriege, die er miterlebt hatte, keine Grundlage für sein Werk legten. Er wollte einfach ein Buch mit einer langen, den Leser fesselnden Geschichte schreiben.

„Was die tiefe Bedeutung oder 'Botschaft' des Buches angeht, so hat es nach Absicht des Autoren keine. Es ist weder allegorisch, noch hat es irgendeinen aktuellen Bezug. […] Der wirkliche Krieg hat weder in seinem Verlauf noch in seinem Ausgang eine Ähnlichkeit mit dem Krieg der Sage. Hätte er als Vorbild […] gedient, so hätte man sich des Rings sicherlich bemächtigt und ihn gegen Sauron verwendet; und Sauron wäre nicht vernichtet worden, sondern unterworfen, und Barad-dur nicht zerstört, sondern besetzt.“ (aus dem Vorwort Tolkiens zur revidierten Ausgabe von 1966)

Zum Inhalt

Im Tolkienschen Universum stellt der Roman Der Herr der Ringe den Abschluss einer fiktiven Mythenwelt dar, da er von den letzten großen Ereignissen eines Mythenzeitalter berichtet. Der Großteil des Werkes erzählt von der beschwerlichen Reise Frodos und seiner Gefährten während des Ringkriegs. Der Herr der Ringe ist eine in sich geschlossene Geschichte, gleichzeitig aber auch eine Fortsetzung des Kinderbuchs „Der kleine Hobbit“.

Vorgeschichte

Es wird davon berichtet, wie der mythische Kontinent Mittelerde vom so genannten Dritten Zeitalter in das Vierte übergeht. Eine zentrale Rolle spielen dabei die 20 Ringe der Macht (3 Elbenringe, 7 Zwergenringe, 9 Menschenringe, ein Ring des dunklen Herrschers) besonders der Eine Ring, der vom Herrscher des Bösen in Mittelerde, Sauron, gefertigt wurde, der den größten Teil seiner eigenen Macht in diesen Ring eingebracht hat. Diesen Ring hat er heimlich geschmiedet und wollte damit alle anderen Ringträger beeinflussen und beherrschen. Er nahm den Elben 16 ihrer 19 Elbenringe und verteilte sie an die Herrscher der Menschen und Zwerge. Die Menschen sind den Ringen sehr schnell verfallen und wurden daraufhin Nazgûl (Schwarze Sprache, Deutsch: Ringgeister). Das sind Schrecken verbreitende Wesen, die immer noch unter Saurons Macht stehen, nach dem Ring suchen und von keinem Mann getötet werden können. Die Zwerge waren zu sehr am Gold interessiert und zu stur, um sich unterwerfen zu lassen. Durch Celebrimbor (dem Schmied der 19 Ringe) gelang es den Elben, drei Ringe vor Sauron in Sicherheit zu bringen, als sie merkten, was er vorhatte. Diese drei Ringe wurden nie von Sauron berührt und waren daher mächtige Werkzeuge im Kampf gegen ihn. Narya, den Ring des Feuers, trug Cirdan, und später Gandalf. Nenya, Ring des Wassers trug Galadriel und Vilya, Ring der Luft, ging an Elrond. Um seine Schreckensherrschaft auf ganz Mittelerde auszuweiten, fehlte Sauron nur noch der „Eine Ring“. Dieser Ring wurde ihm am Ende des 2. Zeitalters in der letzten Schlacht um Mittelerde von Isildur, Elendils Sohn, mit dem abgebrochenen Heftstück des Schwertes Narsil vom Finger geschnitten. Nach dem Wunsch Elronds sollte er eigentlich zurück zu den Feuern des Schicksalsberges gebracht werden, wo er von Sauron geschmiedet wurde, denn nur dort kann er vernichtet werden. Isildur aber wurde von seiner Schönheit geblendet und beschloss, ihn als Erbstück seines Geschlechtes zu behalten. Als sie auf dem Weg zurück in ihre Heimat waren, wurden er und seine Leibwache von einer kleinen Gruppe Orks angegriffen. Isildur steckte sich den Ring, der seinen Träger unsichtbar macht, an den Finger und sprang in einen nahegelegenen kleinen Fluss. Doch der Ring glitt ihm im Wasser vom Finger und verschwand im Schlamm. Wieder sichtbar wurde sein Träger danach von den Orks in einem Pfeilhagel getötet.

Zu den Geschehnissen zwischen Isildurs Tod und „Der kleine Hobbit“ siehe Tolkiensches Universum.

Dieser Ring war lange verschollen und wurde in der Vorgeschichte des Herrn der Ringe (siehe Der kleine Hobbit) von Sméagol, einem Hobbit aus dem Volk der Starren, gefunden. Der „Eine Ring“ ließ ihn von diesem Zeitpunkt nur mehr langsam altern. Als er von seiner Familie verstoßen wurde, floh er ins Nebelgebirge, wo er fortan in einer alten Orkhöhle lebte. Durch den schlechten Einfluss des Rings verdorben, mutiert er dort zum Geschöpf Gollum. Eines Tages suchte sich der Ring aber einen neuen Träger: Bilbo Beutlin.

Gollum taucht in dem Roman „Der Herr der Ringe“ noch manchmal auf und trägt dazu bei, dass der Ring vernichtet wird, obwohl er ihn eigentlich wieder für sich selbst haben möchte. Bilbo gibt den „Einen Ring“ – von dem er bloß weiß, dass er den Träger unsichtbar macht, dessen tieferes Geheimnis er aber nicht kennt – an seinen Neffen Frodo Beutlin weiter. Um zu verhindern, dass der Ring je in Saurons Hände fällt, muss er vernichtet werden. Das jedoch ist nur in einem Vulkan (dem Schicksalsberg) im Herzen von Saurons Reich (Mordor) möglich, wo er auch geschmiedet wurde.

Hintergründe

Eine umfassende Mythologie Mittelerdes ist im Silmarillion zusammengestellt. Es erzählt von der Vorgeschichte Mittelerdes, der Blütezeit der Elben, den verschiedenen Kriegen, der Geburt der Menschen und der Eifersucht der Götter, und erinnert entfernt an die germanische und griechische Mythologie. Das Silmarillion wurde nach J. R. R. Tolkiens Tod von dessen Sohn Christopher aus unvollendeten Aufzeichnungen zusammengestellt. Der Name Mittelerde leitet sich von dem Wort Midgard ab, das aus der germanischen Mythologie stammt. Der Eine Ring erinnert an den Draupnir der germanischen Mythologie. Darüberhinaus sind beispielsweise die Namen der Zwerge der „Edda“ entlehnt.

Der Herr der Ringe

Der eigentliche Herr der Ringe ist Sauron, der dunkle Herrscher, denn er hat den Meisterring geschmiedet, der Einfluss auf alle anderen Ringe der Macht hat. Sauron ist ebenso wie Gandalf der Graue ein Maiar.

Die Ringgemeinschaft

Die Ringgemeinschaft entsteht nach dem Beschluss von Elronds Rat, den Ring zu zerstören. Als Gegengewicht zu den neun Schwarzen Reitern, den Nazgûl, werden neun Personen ausgewählt, um sich auf den Weg nach Mordor zum Schicksalsberg zu machen, dem Ort, an dem der Ring von Sauron geschmiedet wurde und der einzige Platz, an dem er zerstört werden kann. Die Gemeinschaft besteht aus dem Ringträger Frodo Beutlin, seinem Gärtner und zunehmend besten Freund Samweis Gamdschie, genannt Sam, sowie Frodos Vettern Meriadoc Brandybock, genannt Merry, und Peregrin Tuk, genannt Pippin. Diese vier sind allesamt Hobbits. Des weiteren gehören der Zauberer Gandalf der Graue, die Menschen Aragorn und Boromir, der Elb Legolas und der Zwerg Gimli zur Gemeinschaft.

Das Ring-Gedicht

Auf englisch:


Three Rings for the Elven-kings under the sky,

Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,

Nine for Mortal Men doomed to die,

One for the Dark Lord on his dark throne,

In the Land of Mordor where the Shadows lie.

One Ring to rule them all, One Ring to find them,
One Ring to bring them all and in the darkness bind them

In the Land of Mordor where the Shadows lie.


In der deutschen Übersetzung von Ebba-Margareta von Freymann (Übersetzerin der Gedichte in der alten Übersetzung; dieses und die meisten anderen finden sich in der neueren Übersetzung von Wolfgang Krege immer noch):


Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,

Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,

Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,

Einer dem Dunklen Herrn auf dunklem Thron

Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.

Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden

Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.


Auf den Einen Ring in der Sprache Mordors eingraviert, jedoch in elbischer Schrift, sind nur die sechste und siebte Zeile des Gedichts:


Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk, agh burzum-ishi krimpatul

Verarbeitungen

Verfilmungen

Tolkien hatte die Filmrechte noch zu Lebzeiten „für einen Apfel und ein Ei“ verkauft, nach seiner eigenen Aussage hauptsächlich, damit sie nicht irgendwann an die Disney Company gehen, deren Filme er verabscheute, und weil er die Bücher ohnehin für unverfilmbar hielt.

Eine erste Verfilmung der Bücher versuchte in den 1970ern Ralph Bakshi, dessen Zeichentrickfilm Der Herr der Ringe (1978) jedoch lediglich die erste Hälfte der Handlung umfasst. Ein geplanter zweiter Teil der Verfilmung wurde nach dem Misserfolg des ersten Teils nicht mehr verwirklicht. Die zweite Hälfte der Handlung wurde stattdessen 1980 von den Regisseuren Jules Bass und Arthur Rankin Jr., die zwei Jahre später auch „Das letzte Einhorn“ verfilmten, unter dem Titel The Return of the King als Zeichentrick-Kinderfilm für das Fernsehen produziert [1].

Die erste Verfilmung mit Schauspielern unter der Regie von Peter Jackson kam zwischen 2001 und 2003 in drei Teilen in die Kinos. Der Film wurde in Neuseeland gedreht und von New Line Cinema produziert. Finanziert wurden die drei Kinofilme durch deutsche Medienfonds. Dadurch konnte die Handlung entsprechend der Aufteilung der Buchvorlage auf die drei Filme Die Gefährten, Die zwei Türme und Die Rückkehr des Königs verteilt werden.

Manche Freunde der Romanvorlage werfen Jackson vor, dass die Handlung teilweise stark abgeändert (so kamen in der Vorlage keine Elben bei der Schlacht von Helms Klamm vor) und um mehrere ganze Kapitel gekürzt wurde. Die bekanntesten sind wohl der Alte Wald und die Begegnung mit Tom Bombadil, die jedoch bereits in der Zeichentrickversion fehlten, sowie der abschließende Kampf der Hobbits gegen Sarumans Schergen bei der Befreiung des Auenlandes. Andere Änderungen sind subtilere „Korrekturen“ der Persönlichkeiten der Charaktere; beispielsweise verhält sich Frodo im Buch in mehreren Situationen wesentlich aktiver und mutiger als im Film. Für Fans wurden längere Versionen der Filme produziert, die sog. „Special Extended Editions“ enthalten jeweils über die gesamte Filmlänge zusätzliche oder erweiterte Szenen, die jedoch höchstens Reminiszenzen an entfallene oder geänderte Kapitel des Buches darstellen und zumeist ebenfalls deutlich von der Vorlage abweichen.
Viele andere Musiker haben immer wieder Themen aus Der Herr der Ringe und anderen Werken Tolkiens aufgegriffen, darunter Led Zeppelin, Sally Oldfield, die deutsche Metalband Blind Guardian und die spanische Band Mägo de Oz. Im Jahr 1988 erschien eine Sinfonie in fünf Sätzen, die Symphony No. 1 „The Lord of the Rings“ von Johan de Meij.

Für die Bakshi-Verfilmung steuerte der Komponist Leonard Rosenman die Musik bei. Dieser wählte für seine Musik einen viel moderneren Ansatz, als dies Howard Shore mit seiner späteren Filmmusik zum Herr der Ringe tat.

Zu den neuen Verfilmungen lieferte Howard Shore die Soundtracks. Zum dritten Teil der Trilogie („Die Rückkehr des Königs“, oder auf engl. „The Return Of The King“), komponierte er zusammen mit Annie Lennox (Eurythmics) den Titelsong „Into the West“, der bei den 76. Academy Awards den Oscar für den besten Titelsong gewann.


Parodien

Der Herr der Ringe war mehrfach Angriffspunkt von Parodisten, die der schicksalsschweren Tiefe des Romans meist mit derben und zotigen Mitteln begegnen.

Bekannte Parodien sind:

* Der Herr der Augenringe (englisch Bored of the Rings) von Dschey Ar Tollkühn (englisch The Harvard Lampoon, das sind: H. N. Beard und D. C. Kenney),
* Lord of the Weed, in der Passagen aus Peter Jacksons Film mit neuem Ton unterlegt wurden,
* Der Herr der Ohrringe. Übersetzungen aus dem Blauen Buch von Myk Jung,
* Der kleine Hobbnix und das Stiehlnemillion, beide von Adam Roberts bzw. A. R. R. R. Roberts,
* The Ring Thing, ein Schweizer Film mit Dialekt-Dialogen, Regisseur Marc Schippert.

Auch gibt es viele wesentlich unauffälligere Parodien auf Tolkiens Werke, wie zum Beispiel die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett, in denen immer wieder mehr oder minder subtile Zusammenhänge zum Herrn der Ringe erkennbar sind.

Auszeichnungen

Laut einer Umfrage der ZDF-Show Unsere Besten – Das große Lesen, an der im September/Oktober 2004 etwa 260.000 Deutsche teilgenommen und ihre Lieblingsbücher gewählt haben, ist es das beliebteste Buch Deutschlands. Es gilt als das führende Werk eines Trends bei vorwiegend jüngeren deutschen Lesern, Bücher zu lesen, deren Handlung in komplexen Parallelwelten spielt. Allerdings dürfte dieses Umfrage-Ergebnis durch die zuvor im Kino gezeigten Filme beeinflusst worden sein.






Tjaja, Parallelwelten.

Was sich das ZDF so zusammenschwafelt ....



Jedenfalls, den Sauroniern sei Glückwunsch ausgesprochen:


Sie haben 2006 12:0 für sich entschieden.

Frage wäre, in welchem Teil des Geschehens wir uns ab 2007 befinden.

Rückkehr des Königs?

Wir dürfen gespannt sein.

-jmw-
01.01.2007, 21:19
Rückkehr des Königs?
Naja, 200 Jahre Interregnum sind ja auch mehr als genug, nicht? :) :))

mfg