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Vollständige Version anzeigen : philosophen umfrage



Bakunin
12.04.2004, 17:46
wer ist eurer meinung nach der wichtigste oder sagen wir beste philosoph...

am besten mit begründung.

also ich finde, dass nietzsche der beste ist. seine werke sind absolut genial, die theorie vom übermenschen ist "göttlich" und seine sprache ist phänomenal.

DichterDenker
12.04.2004, 19:57
Sokrates: Ich weis das ich nicht weis...
Dieser Satz ist wohl der einzige der stimmen kann...

WladimirLenin
12.04.2004, 20:25
Karl Marx Natürlich
Danach kommt Lenin!

Tiger
12.04.2004, 20:28
Schade, das keine Mehrfachnennungen möglich sind.
Ich habe auch Sokrates gewählt, er war sehr bescheiden und hat den Grundstein für die abendländische Philosophie gelegt. Nietzsche und Marx hatten auch nicht ganz unrecht würde ich sagen, aber da keine Mehrfachnennungen möglich sind...

Großadmiral
12.04.2004, 20:34
Ich hab Kant gewählt, da mein Freund KED oft von ihm erzählt und ihn ganz gut findet, dann muss er auch gut sein. *g*

Rosa Brigaden
12.04.2004, 20:39
Ich hab Kant gewählt, da mein Freund KED oft von ihm erzählt und ihn ganz gut findet, dann muss er auch gut sein. *g*das ist aber eine sehr un-Kantische begründung ... ;)

RB

OhneLeitfigur
12.04.2004, 20:43
Jesus! Jesus ist der beste Philosoph!

Daniel
12.04.2004, 20:46
Ich hab für Nietzsche gestimmt, da ich mich mit seinen Ideen identifizieren kann!

Kurt.Schumacher
12.04.2004, 20:49
Karl Marx Natürlich
Danach kommt Lenin!

Seit wann war Lenin denn ein Philosoph? ;(

Bakunin
12.04.2004, 20:55
Seit wann war Lenin denn ein Philosoph? ;(

ist er gewesen.....

lenin steht sogar im philosophie brockhaus drin... :D

Halteverbot
12.04.2004, 20:58
ist er gewesen.....

lenin steht sogar im philosophie brockhaus drin...

Dann war Hitler auch einer... :rolleyes:
Steht er auch drin?

Ich habe hier für 'anderen' gestimmt, da ich mich nicht wirklich mit den Philosophien dieser Personen identifizieren kann, bzw. andere für 'besser' halt

Bakunin
12.04.2004, 21:17
Dann war Hitler auch einer... :rolleyes:
Steht er auch drin?

Ich habe hier für 'anderen' gestimmt, da ich mich nicht wirklich mit den Philosophien dieser Personen identifizieren kann, bzw. andere für 'besser' halt

ich glaube hitler steht nicht drin :rolleyes: , aber ich weiß auch nicht wieso er ein philosoph sein sollte...

zu dem zweiten teil deines post...ja, da ist was wahres dran, aber ich konnte nur 10 personen in die umfrage aufnehmen und da habe ich mich für diese 10 , oder besser 9, entschieden und ich denke, dass sie auch allesamt sehr wichtig waren, aber das waren andere natürlich auch...

Tiger
12.04.2004, 21:46
Wenn man Lenin als Philosoph bezeichnet kann man das mit Hitler wirklich auch machen. Er hatte viele "philosophische" Gedanken, seine Vorstellung von der Zukunft oder einer "besseren" Welt, könnte man durchaus als denen eines Philosophens ähnlich bezeichen.

Rosa Brigaden
12.04.2004, 22:08
Wenn man Lenin als Philosoph bezeichnet kann man das mit Hitler wirklich auch machen. welche spezifischen eigenschaften zeichnen Ihrer meinung nach einen philosophen aus?

RB

Bakunin
12.04.2004, 22:08
von mir aus könnt ihr ihn einen philosophen nennen, aber mich stört etwas, dass gesagt wird "wenn lenin ein philosoph war, dann war hitler auch einer"...

WladimirLenin
12.04.2004, 22:10
Lenins Werke, Reden waren aber niveauvoller und besser als Hitler Reden

Bakunin
12.04.2004, 22:12
Lenins Werke, Reden waren aber niveauvoller und besser als Hitler Reden


das ist kein kriterium.

Rosa Brigaden
12.04.2004, 22:14
@bakunin, wladimirlenin, tiger

ich wiederhole meine frage: welche besonderen eigenschaften zeichnen einen philosophen aus? das hilft bei der klärung der frage, ob man Hitler und/oder Lenin einen nennen kann.

RB

Rosa Brigaden
12.04.2004, 22:15
nachschlag: wenn man Hitler oder Lenin einen philosophen nennt, was bedeutet das? kann man daraus etwas folgern, wenn ja, was?

RB

Bakunin
12.04.2004, 22:17
im grunde ist jeder philosoph der philosophiert. das ist doch ganz einfach...du bist ein philosoph, genauso wie ich einer bin und buddha einer war und jesus, hitler, stalin...alle mann :]

Tiger
12.04.2004, 22:33
welche spezifischen eigenschaften zeichnen Ihrer meinung nach einen philosophen aus?

Ja, Bakunin hat das sehr treffend beschrieben.


im grunde ist jeder philosoph der philosophiert. das ist doch ganz einfach...du bist ein philosoph, genauso wie ich einer bin und buddha einer war und jesus, hitler, stalin...alle mann

Bakunin
12.04.2004, 22:41
ich habe aber für die wahl als kriterium genommen, dass man im philosophie brockhaus vermerkt ist.

White Tiger
13.04.2004, 10:44
Oh Mann! Schon ein bisschen beschränkt, diese Philosophen-Auswahl! Die zielen alle in eine bestimmte Richtung, da mag man ja gar nicht mehr abstimmen - wie kann man da von dem besten Philosophen sprechen, wenn da bloß so ein paar Herren mit einer gewissen Richtung aufgelistet werden?? Was ist zum Beispiel mit Kierkegaard??

Rosa Brigaden
13.04.2004, 10:49
im grunde ist jeder philosoph der philosophiert. das ist doch ganz einfach...du bist ein philosoph, genauso wie ich einer bin und buddha einer war und jesus, hitler, stalin...alle mann :]demzufolge ist diese diskussion, ob Hitler oder Lenin philosophen gewesen seien, völlig belanglos.

RB

Rosa Brigaden
13.04.2004, 10:50
Ja, Bakunin hat das sehr treffend beschrieben.nein. nicht im sinne einer qualifizierenden distinktion, die es erlaubte, eine rangliste von philosophen aufzustellen.
bakunin postuliert das merkmal der beliebigkeit um den preis der belanglosigkeit.

RB

Rosa Brigaden
13.04.2004, 10:52
ich habe aber für die wahl als kriterium genommen, dass man im philosophie brockhaus vermerkt ist.nach welchen kriterien wurden die von Ihnen genannten philosophen in den Brockhaus aufgenommen? waren das so wenige? wenn nicht: nach welchen kriterien haben Sie die ausgewählt?

RB

Bakunin
13.04.2004, 12:51
nach welchen kriterien der brockhaus die aufgenommen hat weiß ich nicht, aber meine kriterien waren ganz einfach:

1.man musst nen vermerk im philosophie brockhaus haben
2.ich habe mir überlegt, wer so ungefähr am bekanntesten ist.

nach persönlichen aspekten habe ich weniger ausgesucht, sonst wäre z.b kant nicht drin...

Frank Sinatra
13.04.2004, 21:07
Nietzsche!

Weil er geprägt hat "Alles ist subjektiv"

Irratio
13.04.2004, 21:38
Nietzsche war mehr Dichter als Denker. Das, was ich bisher gelesen habe, hat wenig Argumentation, wenn auch viele einigermaßen einleuchtende Thesen...
Kant und Hume gegenüber hat er als Denker jedoch nicht den Hauch einer Chance in der gleichen Liga zu spielen; was man Nietzsche zugute halten kann ist die eine oder andere gesellschaftliche Entwickelung, vor allem im Rahmen der Religion.
Aristoteles, Plato und Sokrates haben durchaus ihre Existenzberechtigung, aber eben nur in der Antike; grundsätzlich sind die späteren Philosophen in ihrer Argumentation präziser, was jedoch nicht ganz unabhängig vom Entstehungsdatum ist (soll heißen: Wäre Sokrates 2000 Jahre später geboren worden, hätten einige seiner Sachen womöglich einige Denkern in der Qualität Konkurenz gemacht).

Irratio.

Bakunin
13.04.2004, 21:47
wieso sollte nietzsche nicht den hauch einer chance haben und welche werke hast du gelesen?

DichterDenker
14.04.2004, 16:26
Naja, Nietzsche widerspricht sich zum Teil sehr oft in seinen eigenen Werken und versucht nicht diese Widersprüche aufzulösen, das überlässt er dann dem Leser. Und er argumentiert zwar für seine Thesen, aber er baut keine... hmm wie soll ich sagen Gedankenbäume, wo er von ein paar Fakten auf andere Fakten schließt. Kant hat halt eine viel strengere Argumentation als Nietzsche und Nietzsche, glaube ich, benutzt manche Argumente gerne wo sie ihm in den Kram passen und nicht wo sie wirklich passen (zB "Ein Buch das man liebt darf man nicht leihen, man muss es besitzen" ist ja eine tolle Aussage für einen Autoren, aber deshalb noch lange nicht richtig ;))...
Er kommt zwar auch oft auf richtige Schlüsse, allerdings erläutert er seine Gedankengange kaum...

Rosa Brigaden
14.04.2004, 16:28
Nietzsche war mehr Dichter als Denker. warum?
Das, was ich bisher gelesen habe, hat wenig Argumentation, wenn auch viele einigermaßen einleuchtende Thesen...was haben sie denn bisher von ihm gelesen?
Kant und Hume gegenüber hat er als Denker jedoch nicht den Hauch einer Chance in der gleichen Liga zu spielen; sind Sie sicher, daß Sie nicht etwas im sportforum über die fußball-bundesliga schreiben wollten?
was man Nietzsche zugute halten kann ist die eine oder andere gesellschaftliche Entwickelung, vor allem im Rahmen der Religion.welche?
Aristoteles, Plato und Sokrates haben durchaus ihre Existenzberechtigung, aber eben nur in der Antike;warum?
grundsätzlich sind die späteren Philosophen in ihrer Argumentation präziser, können sie das belegen oder anhand von beispielen verdeutlichen?
was jedoch nicht ganz unabhängig vom Entstehungsdatum ist (soll heißen: Wäre Sokrates 2000 Jahre später geboren worden, hätten einige seiner Sachen womöglich einige Denkern in der Qualität Konkurenz gemacht).welche sachen mit welcher qualität wovon?
Irratio.der name ist programm.

RB

Irratio
14.04.2004, 18:23
Ich fasse mich kurz, nachdem mein Browser meinen letzten, etwas längeren Beitrag verschluckt hat...

Die Antiken Philosophen hatten den Nachteil, dass sie nicht die Analysen ihrer Vorgänger auf Fehler untersuchen konnten, weil es keine gab. Humes Texte sind zum Beispiel ohne Descartes unwahrscheinlich, und Kants Texte ohne Hume undenkbar...
Auf Grund mangelnder Notwendigkeit einer Erkenntnistheorie sind auch so manche Fehler im Verständnis der (physischen) Welt aufgetreten...

Nietzsches Analysen, so weit ich sie kenne (es sind nicht viele, aber was ich gesehen hab reicht mir... Bspweise: Religionskritik) sind logisch nicht so präzise wie z. B. die von Kant oder Hume. Allein schon, dass er die Möglichkeit einer Metaphysik leugnet ist... schwach. Ebenso verhält es sich mit Schopenhauer; er stellt eine (natürlich) unbeweisbare Metaphysik in den Raum...


Irratio.

Klapauzius
15.04.2004, 14:28
;( Armer Platon, muß sich den letzten Platz mit Sartre teilen... :))

Chester
15.04.2004, 15:03
Kant (http://www.zarlock.com/kant.htm)
Aus der Überzeugung heraus, daß wenn jeder Mensch sich seine Ratschläge zu Herzen nehmen würde, wir so manches Problem weniger hätten.

Sapere aude!

Empfinde ich als wesentlich sympathischer als Nietzsches Übermenschentheorien, die mich persönlich eher abstoßen.

mfg,

Chester

Klapauzius
15.04.2004, 15:11
Dieser Thread zeugt von enormen Bildungslücken. Eine Begegnung mit dem Werk des genialen J. Schwarzenweiß hätte das Wissen um die Tatsache zur Folge gehabt, daß die Philosophie mit den Vorsokratikern endet.

Irratio
15.04.2004, 17:27
Dieser Thread zeugt von enormen Bildungslücken. Eine Begegnung mit dem Werk des genialen J. Schwarzenweiß hätte das Wissen um die Tatsache zur Folge gehabt, daß die Philosophie mit den Vorsokratikern endet.
1. Link/Quelle. Gib mal. Les' ich gerne. Stoppt Satzverstümmelung.
2. Das kann man auch anders sagen, abgesehen davon, dass ich den faktischen Inhalt deines Beitrags bezweifele...

Kommissär
16.04.2004, 10:16
Ich habe für Kant gestimmt, er hat ziemlich viele Grundlagen für das Denken geschaffen.

Lenin und Hitler sind für mich keine Philosophen.

McBommels
16.04.2004, 10:35
istdaswirklichwichtig


. hmm wie soll ich sagen Gedankenbäume, wo er von ein paar Fakten auf andere Fakten schließt.

ich glaub dir fehlt das Wort "essayistisch". In dieser Form der Erörterung gibt es sprunghafte Gedankenführungen ;)


--

Also, wenn ich das so hier sehe, denk ich an fehlende Wissensbereiche meiner Person 8o
Kant hab ich gewählt, weil er der einzige ist, mit dem ich mich einigermaßen beschäftigt habe -- das heisst nicht zwangsläufig verstanden^^
Nietzsche hab ich bis jetzt ehrlich gesagt immer im Vorhinein deklassiert, weil ich dachte seine Philosofien beruhen auf einem stark rassistischen Kontent? Lasse mich gern eines besseren belehren. Ein Freund von mir - Politikstudent - informierte mich einst, dass Nietsche wohl irgendwie nachweislich geistesgestört sein sollte? (Keine Quelle, daher unbegründete These).

Wenn ihr mich als "anfänger" Philosofen in die hohe Kunst einführen wolltet; mit wem sollte ich mich dann prinzipiell beschäftigen?

Klapauzius
16.04.2004, 14:57
1. Link/Quelle. Gib mal. Les' ich gerne. Stoppt Satzverstümmelung.
2. Das kann man auch anders sagen, abgesehen davon, dass ich den faktischen Inhalt deines Beitrags bezweifele...

Die wichtigsten Werke von Janein Schwarzenweiß sind "Je est un autre" und "Die vergangene Zukunft". Die von ihm begründete heterologische Schule richtete sich gegen die tautologische Schule des Brachamutanda (1818-1919), die wichtigste Schrift des letztgenannten ist "Ich sage was ich sage".
Umberto Eco behandelt dieses interessante Thema in "Das Denken des Brachamutanda", der Charakter dieses Textes und der ihm entnommenen "Fakten" muß wohl nicht näher erläutert werden.
Aber trotzdem, Glückwünsche zu Ihrer Reaktion. :))

subba
21.04.2004, 03:03
Ich finde Albert Camus ganz gut. "<--" hat ihn mir empfohlen... Er ist der einzige mir bekannte Philosoph von dem ich annähernd glaube, dass er die Lage durchschaut hat.

Keyser Soze
23.05.2004, 19:33
Machiavelli.

Erstens ist er einer der wenigen Philosophen deren SChriften ich verstehe.
Zweitens ist er der Vater der Politischen Wissenschaften. Sämtliche relevante Politische Philosophie greift auf seine Gedanken zurück.
Drittens war er sprachlich, soweit ich das beurteilen kann, genial.
Viertens halte ich seine Beobachtungen für zutreffend
Fünftens erschuf er eine Mischung aus Lebens-und Politikphilosophie. Das ist nicht vielen Menschen gelungen, aber auch nur wenige haben sich mit den Grundlagen menschlichen Zusammenlebens so tief wie er auseinander gesetzt

Amida Temudschin
23.05.2004, 19:43
Zweitens ist er der Vater der Politischen Wissenschaften. Sämtliche relevante Politische Philosophie greift auf seine Gedanken zurück.
Nein, das war Platon.

Keyser Soze
23.05.2004, 19:51
Nein, das war Platon.

Das sieht man heute eigentlich anders. Natürlich ist Platon älter, aber er versucht ja ein Staatsmodell zu entwickeln. In dieser Richtung gab es noch viele andere vor Machiavelli.
Machiavelli macht das in seinen großen SChriften nicht. Er untersucht lediglich die Kräfte die in Gesellschaften zusammenwirken und zieht daraus seine Schlüsse. Im Prinzip begründet damit er auch warum wir überhaupt Staaten brauchen. Wie der Staat beschaffen ist, hält er nicht für primär wichtig. Das verstehe ich unter Poltischen Wissenschaften


Ich hoffe, dass ich Platon nicht unrecht getan habe

Amida Temudschin
23.05.2004, 20:12
Machiavelli hat sich eigentlich nur auf den Aspekt der Herrschaft und der Herrschaftssicherung beschränkt, während Platon nicht nur ein Staats- sondern auch ein Gesellschaftsmodell entwickelt hat.
Dazu kommt, daß Machiavellis Schriften kaum Einfluß hatten. So ziemlich die einzige Art, mit der sich andere Theoretiker mit ihnen beschäftigt haben, waren Widerlegungsversuche wie z.B. der "Antimachiavelli" von Friedrich dem Großen. Platon nimmt dagegen eine so zentrale Rolle ein, daß keiner, der sich ernsthaft mit politischer Theorie beschäftigen will, an ihm vorbeikommt.

Konfuzius_sagt
23.05.2004, 20:45
Karl Marx Natürlich
Danach kommt Lenin!
lenin wahr ein fehlinterpretier der philosophie von marx und ein staatsmann, keon philosoph im wirklichen sinn!

mggelheimer
23.05.2004, 21:18
lenin wahr ein fehlinterpretier der philosophie von marx und ein staatsmann, keon philosoph im wirklichen sinn!

Das interessiert mich jetzt! Wieso hat Lenin Marx fehlinterpretiert?

Konfuzius_sagt
23.05.2004, 21:23
Das interessiert mich jetzt! Wieso hat Lenin Marx fehlinterpretiert?
marx wollte keinen totalitären staat, er wollte gerechtigkeit und freiheit für die menschen. er sah das elend der arbeiter und wollte veränderung, aber nicht so wie sie dann passiert ist. marx hatte das nicht vorraussehen können.

mggelheimer
23.05.2004, 22:53
marx wollte keinen totalitären staat, er wollte gerechtigkeit und freiheit für die menschen. er sah das elend der arbeiter und wollte veränderung, aber nicht so wie sie dann passiert ist. marx hatte das nicht vorraussehen können.

Wollte Marx nicht die Diktatur des Proletariats? Daraus kann man doch schließen das alle Nichtproletarier der Diktatur der Proletarier unterworfen wären.

Wilhelm Tell
24.05.2004, 12:56
Jeder der Irgendwie Reden hielt udn eine Ideologie vertrat war doch irgendwie Phylosoph... damit Lenin auch... abe rist Philosophy nicht suche nach dem Waren oder Grundsätzlichen. Na dann war Lenin aber ein miserabler Phylosoph. (Sorry @ Wladimir)
ist also ansichtssache.
...ich hab jetzt 4 verschiedene Schreibweisen für das mist-wort benutzt...


PS:Konfuzius war ein Depp

Konfuzius_sagt
24.05.2004, 12:59
PS:Konfuzius war ein Depp
völlig unbegründete beschuldigung, die auf keinen fakten beruht!
da kann ich nur sagen: :vogel: :wand: :vogel: :wand:

mggelheimer
24.05.2004, 13:01
völlig unbegründete beschuldigung, die auf keinen fakten beruht!
da kann ich nur sagen: :vogel: :wand: :vogel: :wand:

Einglück das du immer alles mit Fakten untermauerst!

Konfuzius_sagt
24.05.2004, 13:03
Einglück das du immer alles mit Fakten untermauerst!
wenn er einfach so eine beschuldigung in den raum stellt, ohne es zu begründen, ist das keine grundlagen für eine disskusion. ich versuch meine aussagen zu belegen, so gut es geht!

mggelheimer
24.05.2004, 13:08
wenn er einfach so eine beschuldigung in den raum stellt, ohne es zu begründen, ist das keine grundlagen für eine disskusion. ich versuch meine aussagen zu belegen, so gut es geht!

"wenn man keine ahnung hat, einfach mal fresse halten!"

das das ein Eigentor war hast du mitbekommen!?
LOL

Konfuzius_sagt
24.05.2004, 13:22
"wenn man keine ahnung hat, einfach mal fresse halten!"

das das ein Eigentor war hast du mitbekommen!?
LOL
nö das galt wilhelm tell

Wilhelm Tell
24.05.2004, 13:25
Also Konfuzius.. ich hab mich mal einbisschen mit dem beschäftigt... ihc gebe zu , studiert habe ich ihn wahrlihc nciht... aber was ich so gesehen hab.. naja, ich finde ihn etwas zu Praktisch angelegt> ihr versteht, wenn ihr den Stuff mal gesehen habt.. ich finde ihn wahrlich nicht gerade als schlau. Er sieht sachen doch etwas zu einfach. Seinie theorien sind vom Prinzip her richtig, aber diese Großen 'ABER'-Gedanken, die die Phylosophy erst schwer amchen, sieht er oft nicht. Sorry wegen miener abneigung.. Meinungssache

Konfuzius_sagt
24.05.2004, 13:27
Also Konfuzius.. ich hab mich mal einbisschen mit dem beschäftigt... ihc gebe zu , studiert habe ich ihn wahrlihc nciht... aber was ich so gesehen hab.. naja, ich finde ihn etwas zu Praktisch angelegt> ihr versteht, wenn ihr den Stuff mal gesehen habt.. ich finde ihn wahrlich nicht gerade als schlau. Er sieht sachen doch etwas zu einfach. Seinie theorien sind vom Prinzip her richtig, aber diese Großen 'ABER'-Gedanken, die die Phylosophy erst schwer amchen, sieht er oft nicht. Sorry wegen miener abneigung.. Meinungssache
ja ok, kann passieren. ich finde seine sprüche eigentlich ziemlich weise und sie sind zum größten teil heute noch sehr gut anwendbar!

Wilhelm Tell
24.05.2004, 13:33
und genau da finde ich das Problem, dem seine Sprüche kann man zu jedem mist sagen... sie sind mir zu allgemein... da denkt man echt, das konnte jeder depp sagen. Ich meine in dieser Simpelheit liegt auch der erfolg des Konfuzianismus... kann man aber auch vielfach interprätieren.

Konfuzius_sagt
24.05.2004, 13:34
und genau da finde ich das Problem, dem seine Sprüche kann man zu jedem mist sagen... sie sind mir zu allgemein... da denkt man echt, das konnte jeder depp sagen. Ich meine in dieser Simpelheit liegt auch der erfolg des Konfuzianismus... kann man aber auch vielfach interprätieren.
ich find die vielfältigkeit genial!!!

zarathustra
24.05.2004, 18:43
Ich finde es schwierig ein Philosophen-ranking zu veranstalten.
was zeichnet bitte einen "besten " Philosophen aus?

zarathustra
24.05.2004, 18:49
Es gibt den einflussrechsten philosophen: Immanuel Kant.

Ich nenne euch MEINEN Lieblingsphilosophen!
Friedrich Wilhelm Nietzsche.
Ich gebe Bakunin recht: Er war ein Genie und hatte eine fulminante Sprache.
Mich spricht seine Kritik am dekadenten Bürgertum am meisten an.
Aber auch die These des Nihilismus: "Nichts ist wahr, alles ist erlaubt!"
gefällt mir obwohl sie mit den meisten Moralansichten nicht übereinstimmt.

ichbindrin
24.05.2004, 19:12
Das ist ja theoretisch ganz schön gedacht, aber Anarchie ist eine Gefahr für die Menschen, weil sie keine Gegenkraft gegen menschenfeindliche Machtausübung (und damit ja auch ihre eigene Auflösung) besitzt. Wenn du so willst, ist Anarchie eine theorhetische Wunschvorstellung, die sich in der Praxis unweigerlich als Paradox erweisen würde: Die Anarchie führt ihre eigene Abschaffung herbei.

DichterDenker
24.05.2004, 19:27
>Das ist ja theoretisch ganz schön gedacht, aber Anarchie ist eine Gefahr für
>die Menschen, weil sie keine Gegenkraft gegen menschenfeindliche
>Machtausübung (und damit ja auch ihre eigene Auflösung) besitzt.

Das stimmt, Anarchie wäre wenn überhaupt nur isoliert möglich... Dann kommt es natürlich darauf an ob ein Anarchist überhaupt ein Interesse daran hat die Herrschaft zu übernehmen...

Konfuzius_sagt
24.05.2004, 19:30
>Das ist ja theoretisch ganz schön gedacht, aber Anarchie ist eine Gefahr für
>die Menschen, weil sie keine Gegenkraft gegen menschenfeindliche
>Machtausübung (und damit ja auch ihre eigene Auflösung) besitzt.

Das stimmt, Anarchie wäre wenn überhaupt nur isoliert möglich... Dann kommt es natürlich darauf an ob ein Anarchist überhaupt ein Interesse daran hat die Herrschaft zu übernehmen...
in einer anarchie gibt es keine macht und auch keine menschenfeindlichkeit!
schwer vorstellbar und umsetztbar!

zarathustra
25.05.2004, 20:47
Ich sage nur Rätedemokratie!
Und imperatives Mandat. Die Abgeordneten werden gewählt und bekommen ihre Anweisungen vom Volk.
Aber wenn ihr über anarchie reden wollt, ich habe ein thread unter geschichte aufgemacht. "Ist Anarchismus eine Utopie?"

ichbindrin
25.05.2004, 22:05
Sehr gut, ich schau vorbei!

Wilhelm Tell
26.05.2004, 09:37
Ich finde es schwierig ein Philosophen-ranking zu veranstalten.
was zeichnet bitte einen "besten " Philosophen aus?

Der ebste Philosoph muss:- am weitesten Gedacht haben
- so weit wie möglich an die Basis der Probleme herangegangen sein
- zu so vielen Problemen wie möglich (am besten allen) einen Lösungsweg haben
-Die Theorien müssen allgemein und immer gelten
- er muss absolut neutral sein, und sich nicht einer richtung hingeben.
- Intelligent sein
- logisch argumentieren




PS:Da find ich mich noch immer am besten :))

ichbindrin
26.05.2004, 21:16
Ich finde es schwierig ein Philosophen-ranking zu veranstalten.
was zeichnet bitte einen "besten " Philosophen aus?
Der beste Philosoph erkennt die Schranken der eigenen Theorien.

zarathustra
26.05.2004, 21:41
Der ebste Philosoph muss:- am weitesten Gedacht haben
- so weit wie möglich an die Basis der Probleme herangegangen sein
- zu so vielen Problemen wie möglich (am besten allen) einen Lösungsweg haben
-Die Theorien müssen allgemein und immer gelten
- er muss absolut neutral sein, und sich nicht einer richtung hingeben.
- Intelligent sein
- logisch argumentieren
was ist mit der dialektik hegels? ein philosoph ist immer ein kind seiner zeit.
selbst kant ist heute schon überholt!
was ist ein objektives kriterium für die basis aller probleme?
es wird sehr wenige theorien (vielleicht gar keine ) geben, die immer gültig sein werden.
welcher mensch kann schon neutral sein? ?(

Wilhelm Tell
27.05.2004, 12:04
Lieber herr zarathustra... So viele Fragen auf einmal.... diese Probleme die sie ansprechen, sind doch gerade die Schwierigkeit am Philosophieren. Ein guter (der beste) Philosoph müsste all das Überwinden können.... scheint mir aber nahezu ein ding der unmöglichkeit. Deshalb können wir uns noch eine lange zeit an neuen Ideen neuer Philosophen erfreuen.

Irratio
27.05.2004, 12:22
Bitte, Zarathustra... belegen Sie, inwiefern Kant überholt ist. Wenn überhaupt, dann ist ein kleiner Teil seiner Werke wiederlegt, der zu denen gehört, die ich bedauerlicherweise nicht kenne...

Irratio.

Bakunin
27.05.2004, 13:58
ob kant überholt ist oder nicht ist mir egal. jedenfalls lese ich ihn nicht gerne.

Rosa Brigaden
27.05.2004, 14:00
ob kant überholt ist oder nicht ist mir egal. jedenfalls lese ich ihn nicht gerne.warum nicht?

RB

Bakunin
27.05.2004, 14:06
warum nicht?

RB

keine ahnung.

angeboren...??? :D

auf jedenfall ist es so, dass kant mich irgendwie langweilt. ich habe einige bücher von ihm hier rumfliegen bzw. mein vater und angefangen habe ich auch schon...mehr aber nicht, denn nach einer zeit, meist so 2,3 minuten ;) , verliere ich die lust am kant lesen.

Rosa Brigaden
27.05.2004, 14:19
keine ahnung.

angeboren...??? :D

auf jedenfall ist es so, dass kant mich irgendwie langweilt. ich habe einige bücher von ihm hier rumfliegen bzw. mein vater und angefangen habe ich auch schon...mehr aber nicht, denn nach einer zeit, meist so 2,3 minuten ;) , verliere ich die lust am kant lesen.zugegeben, Kant-lektüre ist ein sehr hartes brot, sprachlich vor allem. der erkenntnisgewinn entschädigt aber vollauf für die strapazen.

Kants stil ist recht dröge; Nietzsche liest sich sicher gefälliger. beide haben aber auf ihre weise gedanklich tief und klar formuliert, was man von heutigen, vor allem den sogenannten politischen philosophen oft nicht sagen kann.

RB

zarathustra
27.05.2004, 16:09
Bitte, Zarathustra... belegen Sie, inwiefern Kant überholt ist. Wenn überhaupt, dann ist ein kleiner Teil seiner Werke wiederlegt, der zu denen gehört, die ich bedauerlicherweise nicht kenne...

Irratio.
Überholt ist vielleicht das falsche wort.
ich meinte, wir müssten uns das leben und die menschheitsgeschichte als einen fluss vorstellen. selbstverständlich ist kant ein genialer, vielleicht sogar der grösste (im sinne von einflussreich) philosoph. aber es bleibt zu bedenken,
dass wir insofren weiter sind als kant, weil wir von seinen werken profitieren und auf seinen schultern die welt überblicken.
trotz seiner transzendentalphilosophie, seines kategorischen imperativs und seiner idee zur vereinigung aller völker, wird man mit kant nicht mehr alle aktuellen probleme lösen können.
P.S.: die widerlegung der gottesbeweise habe ich noch vergessen! ;)

Konfuzius_sagt
27.05.2004, 16:13
Überholt ist vielleicht das falsche wort.
ich meinte, wir müssten uns das leben und die menschheitsgeschichte als einen fluss vorstellen. selbstverständlich ist kant ein genialer, vielleicht sogar der grösste (im sinne von einflussreich) philosoph. aber es bleibt zu bedenken,
dass wir insofren weiter sind als kant, weil wir von seinen werken profitieren und auf seinen schultern die welt überblicken.
trotz seiner transzendentalphilosophie, seines kategorischen imperativs und seiner idee zur vereinigung aller völker, wird man mit kant nicht mehr alle aktuellen probleme lösen können.
P.S.: die widerlegung der gottesbeweise habe ich noch vergessen! ;)
den größten teil von kants philosophie kann man heute noch verwenden. die meißten philosophen verlieren über die jahrhunderte kaum an bedeutung, daher sind sie ja auch so bedeutent!

Frank Sinatra
27.05.2004, 16:17
Ich bin für die Einführung einer gesonderten Zitierweise für Beiträge des Users "Zarathustra".

Wie wär's denn mit "Also sprach Zarathustra"? :)) :D

zarathustra
27.05.2004, 16:52
Ich bin für die Einführung einer gesonderten Zitierweise für Beiträge des Users "Zarathustra".

Wie wär's denn mit "Also sprach Zarathustra"? :)) :D
?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(

Bakunin
27.05.2004, 18:37
also sprach zarathustra
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es war ein humoristischer ausflug, sprich: nicht ganz ernst gemeint :)...

Keyser Soze
02.06.2004, 22:27
Machiavelli hat sich eigentlich nur auf den Aspekt der Herrschaft und der Herrschaftssicherung beschränkt, während Platon nicht nur ein Staats- sondern auch ein Gesellschaftsmodell entwickelt hat.
Dazu kommt, daß Machiavellis Schriften kaum Einfluß hatten. So ziemlich die einzige Art, mit der sich andere Theoretiker mit ihnen beschäftigt haben, waren Widerlegungsversuche wie z.B. der "Antimachiavelli" von Friedrich dem Großen. Platon nimmt dagegen eine so zentrale Rolle ein, daß keiner, der sich ernsthaft mit politischer Theorie beschäftigen will, an ihm vorbeikommt.


Ich will ja nicht die Bedeutung Platons schmälern, aber Du sagst ja selbst er hat ein Staats- bzw. Gesellschaftsmodell entwickelt. Dabei legte er aber, zumindest soweit ich weiß keine empirischen Beobachtungen zu Grunde, sondern philosophische Überlegungen. Das ist dann eben Politische Philosophie, aber nicht politische Wissenschaft.
Was Du über die anderen Theoretiker schreibst stimt nicht ganz. Machiavelli wurde von vielen sehr positiv aufgefasst Rousseau, Hegel, Spinoza, um nur einige Namen anzuführen. Friedrich, den manche den Großen nennen, hat sich übrigens später von seinem Werk distanziert

pavement
04.06.2004, 14:08
@keyser soze: der liste kann man noch friedrich engels hinzufügen.

ich selbst hab kant gewählt, der trotz sicherlich vieler fehler (ich versteh immer noch nicht, mit welcher begründung aus den urteilsformen die kategorientafel deduziert wird, da überzeugt mich die schopenhauer´sche deutung doch etwas mehr) mit der KdrV das mich bisher am meisten überzeugende Werk geschrieben hat.
Ansonsten lese ich noch ganz gern adorno.
zur nietzsche-debatte einige seiten früher: früher hatte ich auch die neigung, nietzsche eher als dichter denn als denker zu sehen. momentan neige ich eher dazu, die überaus genialen analysen nietzsches von den von ihm vorgeschlagenen lösungen zu trennen.

pavement
04.06.2004, 14:10
kleiner nachtrag: in hinsicht der ästhetik haben mich bisher die ansätze von hegel in seiner ästhetik am meisten überzeugt.