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Vollständige Version anzeigen : 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)!



Muselrichter
29.12.2006, 00:36
Klar, bei dieser korrupten Vetterchen- und in-die-eigene-Tasche Wirtschaft unserer
Politiker und sonstigen Führungskräfte, wen wundert das? Keinen! Ergo kommen
wir zu diesem Ergebniß. Was sagt uns das? Nun, an sich ganz einfach, über 75%,
sprich dreiviertel der Deutschen, sind mit den Politikern und deren Politik nicht einverstanden. Folglich müssen die Politiker ausgetauscht, abgesetzt und eine völlig
neue Struktur erschaffen werden. Die parlarmentarische Demokratie ist am Ende! Pensionsgeile, raffgierige Diätenhascher und Aussitzer (, bis ich meine Kohle habe),
haben es geschafft, diese Art der Demokratie, die schlechtestste überhaupt, ist endlich kaputt. Wie setzen wir nun unsere Politiker ab, ist jetzt die Frage? Ne Schmidt, Frau Merkel, den Sauerländer, Big-Beck, Schäubli und Sträuberli und so weiter, die müssen folglich weg! Wie macht man so etwas als Bürger überhaupt?
Wer macht das überhaupt? Ich kann nicht, als normalsterblicher Bürger, zu Herrn Beck gehen und sagen, "du bist gefeuert"! Ich kann nicht Frau Merkel eine formelle
Kündigung schicken! Da diese Leute aber 82 % der Deutschen nicht mehr vertreten,
sind Sie überflüssig und gehören sofort entlassen. In der Industrie ist es adäquat! Fragt sich nur, wie entlässt man diese Leute umgehend, um Kosten zu sparen? Diese
Schattenkabinette sind unrentabel, machen Ihre Arbeit nicht und gehören wegrationalisiert. Ebenso bedarf diese Demokratie einer grundlegenden Überarbeitung. Parteien und Parlarmente sind out, Volksentscheide zählen demnächst. Wie in der Schweiz, da muß man keinen Volksentscheid erst erzwingen, die sind von der Regierung gefordert. Das ist Demokratie!
So, diese Regierung wird nicht mehr gebraucht, nun sind die Damen u.Herren Politologen und Juristiker gefragt, diese umgehend abzusetzen. :D :D :D

Waldgänger
29.12.2006, 00:47
Das ganze System der parlamentarischen Demokratie ist überholt. Was wir brauchen ist mehr Partizipation, rückwirkende Volksbefragung und Plebiszite nach Volksbegehren. Stärkung der lokalen und regionalen Strukturen, politische Mitwirkung in den Kommunen, imperatives Mandat für Politiker, effizienteres Handeln und eine nationale Wertehomogenität auf der echte Meinungsfreiheit aufbauen kann. Die Demokratie erschöpft sich nicht im Ankreuzen eines Papierfetzens.

klartext
29.12.2006, 00:49
Das ganze System der parlamentarischen Demokratie ist überholt. Was wir brauchen ist mehr Partizipation und Volksabstimmungen. Stärkung der lokalen und regionalen Strukturen, politische Mitwirkung in den Kommunen, imperatives Mandat für Politiker, effizienteres Handeln und eine nationale Wertehomogenität auf der echte Meinungsfreiheit aufbauen kann. Die Demokratie erschöpft sich nicht im Ankreuzen eines Papierfetzens.
Mit deinem imperativen Mandat gehe ich nicht konform, es ist das Modell einer Dikatur auf Zeit, das derzeitige russische Modell.

Waldgänger
29.12.2006, 00:54
Mit deinem imperativen Mandat gehe ich nicht konform, es ist das Modell einer Dikatur auf Zeit, das derzeitige russische Modell.

Gut, auch wenns nicht unbedingt objektiv ist, zieh ich Wikipedia ran:



Imperatives Mandat
"Imperatives Mandat bedeutet, dass ein Abgeordneter seinen Wählern für sein Abstimmungsverhalten jederzeit verantwortlich ist. Folgt er nicht dem Wählerwillen, kann er abgesetzt werden. Es ist der Bindungszwang von Abgeordneten an Partei- oder Koalitionsanweisungen. Damit steht es dem so genannten freien Mandat gegenüber, wie es z.B. im Deutschen Bundestag existiert. Abgeordnete mit imperativem Mandat sind viel stärker von ihren Wählern abhängig."

Ich sehe darin eine Stärkung der Volkssouveränität zuungunsten einer parlamentarischen Oligarchie. Durch die Transformierung der Parlamente in Räteform sind außerdem weniger Abgeordnete notwendig und die Instanzen werden nach unten verlagert. All das führt zu einer Stärkung des politischen Interesses, weil der Bürger merkt, dass seine Entscheidungen Vor-Ort Auswirkung haben; ich finde die Idee hervorragend.

futuere
29.12.2006, 01:00
Klar ist nun: Die Mehrheit der Deutschen hält nichts mehr von dieser parlamentarischen Demokratie. Das weckt doch schon mal ganz große Hoffnungen in die Zukunft. Veränderungen in diesem Land sind - wenn überhaupt - nur dann möglich, wenn große Teile der Bevölkerung ein anderes System wollen und das ist ja gegeben. Die Deutschen wollen die direkte Demokratie!!! Das muss man mal so festhalten!!

Und es gibt ein ganz erfolgreiches Modell der direkten Demokratie! Die direkte Demokratie in der Schweiz!! Wir haben die funktionierende Alternative zum ungewollten System in unserem Nachbarland!

Nur wie soll es jetzt weitergehen? Lafontaine hat das Thema schon positiv aufgegriffen:
http://www.jungewelt.de/2006/12-29/030.php

Nur was ist davon zu halten? FDP, Grüne und PDS wollen offiziell plebiszitäre Elemente Einführen. Sollte man die jetzt wählen? Die SPD wollte das auch mal, hat aber schon angekündigt, dass das Volk nicht über wichtige Sachen abstimmen sollte, wie den Beitritt der Türkei in die EU. Das wäre eine verlogene Pseudo-Basisdemokratie, denn es kann nicht sein, dass man das Volk nur da abstimmen lässt, wo es die Politiker für richtig halten. Wenn auch FDP, Grüne und PDS für eine solche Pseudo-Basisdemokratie eintreten (was logisch erscheint, schließlich wollen sie ihre Macht als Parlamentarier erhalten!), was tun??

Es gibt keine Generalstreiks und es gibt - logisch - keine Volksbegehren auf Bundesebene. Was bleibt da? Vielleicht Demonstrationen wie die Montagsdemonstrationen 1989/1990? Wer könnte das organisieren?

Waldgänger
29.12.2006, 01:07
Es gibt keine Generalstreiks und es gibt - logisch - keine Volksbegehren auf Bundesebene. Was bleibt da? Vielleicht Demonstrationen wie die Montagsdemonstrationen 1989/1990? Wer könnte das organisieren?

Die Parlamentarier sind an einer partizipativen (mitwirkenden) Demokratie mit plebiszitären Elementen nicht interessiert, egal welche Parteien. Behaupten sie anderes, ist es nur eine Farce. Bisher gibt es keine Generalstreiks, doch sie könnten spontan entstehen. Werden die Zeiten immer dunkler wird der Souverän auf die Straße gehen, denn "wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch" (Hölderlin).

futuere
29.12.2006, 01:12
Ich meine, auch in der DDR haben die Montagsdemonstrationen mit dem Unmut der Bevölkerung angefangen. Warum sollten wir das nicht noch mal hinbekommen?

Streiks und Massendemos könnten den Politikern einheizen. Egal ob jetzt geplant oder spontan: Es müssen Leute die Stimmung der Deutschen aufgreifen und etwas unternehmen, damit etwas zustande kommt. Ich glaube nicht, dass es ohne eine gute Organisationen ablaufen kann. Gibt es denn die Möglichkeit, bundesweite Bürgerinitiativen zu gründen? Das könnte doch ein Ansatz sein.


edit.:
Sind Aktionen für die direkte Demokratie eigentlich nicht verfassungsfeindlich? In diesem Fall hätte sich die Sache mit der Bürgerinitiative erledigt, denn der Staat würd dann sowas nicht zulassen.

arnd
29.12.2006, 01:18
Die Parlamentarier sind an einer partizipativen (mitwirkenden) Demokratie mit plebiszitären Elementen nicht interessiert, egal welche Parteien. Behaupten sie anderes, ist es nur eine Farce. Bisher gibt es keine Generalstreiks, doch sie könnten spontan entstehen. Werden die Zeiten immer dunkler wird der Souverän auf die Straße gehen, denn "wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch" (Hölderlin).

Demnächst wird in dieser Richtung von unten nichts passieren. Der Bauch ist noch zu voll um den Hintern zu bewegen.

Waldgänger
29.12.2006, 01:22
edit.:
Sind Aktionen für die direkte Demokratie eigentlich nicht verfassungsfeindlich? In diesem Fall hätte sich die Sache mit der Bürgerinitiative erledigt, denn der Staat würd dann sowas nicht zulassen.

Bürgerinitiativen für basisdemokratische Veränderungen gibt es bereits, allerdings wird die Berliner Republik es kaum dulden, dass sich ein oppositionelles und außerparlamentarisches Netzwerk etabliert.

arnd
29.12.2006, 01:24
Ich meine, auch in der DDR haben die Montagsdemonstrationen mit dem Unmut der Bevölkerung angefangen. Warum sollten wir das nicht noch mal hinbekommen?

Streiks und Massendemos könnten den Politikern einheizen. Egal ob jetzt geplant oder spontan: Es müssen Leute die Stimmung der Deutschen aufgreifen und etwas unternehmen, damit etwas zustande kommt. Ich glaube nicht, dass es ohne eine gute Organisationen ablaufen kann. Gibt es denn die Möglichkeit, bundesweite Bürgerinitiativen zu gründen? Das könnte doch ein Ansatz sein.


edit.:
Sind Aktionen für die direkte Demokratie eigentlich nicht verfassungsfeindlich? In diesem Fall hätte sich die Sache mit der Bürgerinitiative erledigt, denn der Staat würd dann sowas nicht zulassen.

In der DDR hat es funktioniert weil die Demostrationen friedlich waren. Aber bei solchen Demonstrationen hier und heute finden sich immer genug Chaoten ein, die unbedingt einige Autos anzünden und Scheiben einschlagen müssen. Das bewirkt genau das Gegenteil von dem was erreicht werden soll und von dem Moment an,wo die Gewalt um sich greift steht die Mehrheit nicht mehr dahinter.

arnd
29.12.2006, 01:25
Bürgerinitiativen für basisdemokratische Veränderungen gibt es bereits, allerdings wird die Berliner Republik es kaum dulden, dass sich ein oppositionelles und außerparlamentarisches Netzwerk etabliert.

Was soll sie dagegen machen,solange es zu keinen Gesetzesverstößen kommt?

futuere
29.12.2006, 01:27
Bürgerinitiativen für basisdemokratische Veränderungen gibt es bereits, allerdings wird die Berliner Republik es kaum dulden, dass sich ein oppositionelles und außerparlamentarisches Netzwerk etabliert.Das ist es nämlich. Die wollen lediglich kleinere Veränderungen, kein anderes System, so wie in der Schweiz. Unsere Politiker könnten diese schwächliche Forderung aufgreifen und ab und zu - bei ausgewählten Themen, die ihnen passen! - das Volk befragen. Damit könnte dann der Ärger des Volkes eventuell besänftigt werden und es hätte sich nichts entscheidendes geändert. Die bestehenden Gruppen für mehr Demokratie wollen, soweit ich das mitbekomme, innerhalb des Systems Veränderungen und wie wir wissen, werden die höchsten Vertreter des Systems so niemals radikale Veränderungen zulassen!

Eine APO würde zerstört werden. Also müsste im Untergrund und/oder spontan agiert werden. Jetzt finde erstmal genügend Leute, die das mitmachen. Erst in der Gruppe traut man sich auf die Straße. Alleine fühlt man sich als Depp und lässt es dann lieber ganz sein. Der Anfang dürfte das große Problem werden.

arnd
29.12.2006, 01:32
Das ist es nämlich. Die wollen lediglich kleinere Veränderungen, kein anderes System, so wie in der Schweiz. Unsere Politiker könnten diese schwächliche Forderung aufgreifen und ab und zu - bei ausgewählten Themen, die ihnen passen! - das Volk befragen. Damit könnte dann der Ärger des Volkes eventuell besänftigt werden und es hätte sich nichts entscheidendes geändert. Die bestehenden Gruppen für mehr Demokratie wollen, soweit ich das mitbekomme, innerhalb des Systems Veränderungen und wie wir wissen, werden die höchsten Vertreter des Systems so niemals radikale Veränderungen zulassen!

Eine APO würde zerstört werden. Also müsste im Untergrund und/oder spontan agiert werden. Jetzt finde erstmal genügend Leute, die das mitmachen.

Blödsinn ,was willst du im Untergrund agieren? Was willst du für radikale Veränderungen?Was erreichst du aus dem Untergrund-NICHTS: Gegen die Zulassung von Volksentscheiden habe ich nichts im Gegenteil.

futuere
29.12.2006, 01:33
Was willst du für radikale Veränderungen?

Die direkte Demokratie wie in der Schweiz!!!

Waldgänger
29.12.2006, 01:43
Blödsinn ,was willst du im Untergrund agieren? Was willst du für radikale Veränderungen?Was erreichst du aus dem Untergrund-NICHTS: Gegen die Zulassung von Volksentscheiden habe ich nichts im Gegenteil.

Lass das Gerede, durch Parlamentswahlen gewinnen wir nichts :rolleyes: ; bilde lokale Strukturen, autonome Zellen, eine revolutionäre Gegenkultur, dann reden wir weiter. ;) Kamernossen, Barrikadenkämpfer und Salonrevoluzzer, ich hau mich hin. :cheers:



Waldgänger

arnd
29.12.2006, 01:50
Was willst du für radikale Veränderungen?

Die direkte Demokratie wie in der Schweiz!!!

Das ist keine radikale Systemveränderung. Damit bin ich einverstanden.Das erreichst du aber nicht wenn du illegal im Untergrund agierst und paar Autos abfackelst.

Muselrichter
29.12.2006, 02:02
Was willst du für radikale Veränderungen?

Die direkte Demokratie wie in der Schweiz!!!

JA!!!! Es gibt weder links, noch rechts, weder ultra, noch neo, nur das Volk
entscheidet, so ist das OK!

scanners
29.12.2006, 02:10
In der DDR hat es funktioniert weil die Demostrationen friedlich waren. Aber bei solchen Demonstrationen hier und heute finden sich immer genug Chaoten ein, die unbedingt einige Autos anzünden und Scheiben einschlagen müssen. Das bewirkt genau das Gegenteil von dem was erreicht werden soll und von dem Moment an,wo die Gewalt um sich greift steht die Mehrheit nicht mehr dahinter.

Auch hier sind die Demonstranten friedlich,

nur die Staatlich organisierten Gegendemonstranten müssen immer wieder Gewalt verbreiten.

Aber ich denke ... das ist absicht

scanners
29.12.2006, 02:11
JA!!!! Es gibt weder links, noch rechts, weder ultra, noch neo, nur das Volk
entscheidet, so ist das OK!

Jo meine Rede,

genau so muss das sein !!!

futuere
29.12.2006, 02:49
Das ist keine radikale Systemveränderung. Damit bin ich einverstanden.Das erreichst du aber nicht wenn du illegal im Untergrund agierst und paar Autos abfackelst.Scheiße, wer will denn hier Autos abfackeln?? Bin doch kein verrücktes Muselkind in Pariser Vororten! :))
Ich habe andere Hobbys.

Wenn man das Schweizer Modell haben will, müsste man als engagierter Bürger wohl im Untergrund agieren, weil der Staat (oder besser: die aktuellen Politiker) das bestehende parlamentarische System bewahren möchten. Deshalb geht das wohl nicht einfach so mit Bürgerinitiativen oder so. Das meine ich damit.

-jmw-
29.12.2006, 21:36
82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)!

Schön.
Dann sollten die Leute wohl was dagegen tun.
Bei der nächsten Wahl wäre Gelegenheit.
Darf ich eine Voraussicht wagen?
Nix werden sie tun!
Sie fühlen sich nicht vertreten und werden trotzdem erneut Vetreter wählen.

mfg

Bruddler
29.12.2006, 21:42
82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)!

Schön.
Dann sollten die Leute wohl was dagegen tun.
Bei der nächsten Wahl wäre Gelegenheit.
Darf ich eine Voraussicht wagen?
Nix werden sie tun!
Sie fühlen sich nicht vertreten und werden trotzdem erneut Vetreter wählen.

mfg
Du hast vermutlich Recht ! - leider ! :( X(


http://www.hiob-ulm.superprovider.de/familie/traumm.gif

Walter Hofer
29.12.2006, 21:47
82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)

78% der Westdeuschen unter 25 waren noch nie im Osten (Nachricht im HR),
aber 87% aller Ostdeutschen waren im Westen.
Nur 65% der 50 - 65 jährigen Westdeutschen waren im Osten.

Jetzt verstehe ich die Umfrage viel besser !

-jmw-
29.12.2006, 21:51
Wo wir gerade beim Thema Vertretung sind:

Mein Vertreter kann naturgemäss nur jemand sein,
- den ich selbst zu meinem Vertreter ernannt habe oder
- den ein von mir Bevollmächtigter zu meinem Vertreter ernannt hat oder
- den ein Vormund zu meinem Vertreter ernannt hat oder
- der versucht, meine Interessen zu vertreten, ohne von mir bevollmächtigt zu sein, weil er meint, dass ich in momento meine Interessen nicht vertreten kann.

Ich stelle fest, dass ich
- keine als 'Mitglied des Bundestages' oder als 'Mitglied des Landtages' bezeichnete Person als meine Vertretung bevollmächtigt habe;
- keine andere Person bevollmächtigt habe, mir einen 'Vertreter' zu bestimmen;
- erwachsen und im Vollbesitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte bin und dementsprechend keinen Vormund habe, der berechtigerweise mir einen Vertreter bestimmen dürfte;
- nicht in einer Situation geistiger oder körperlicher Nichthandlungsfähigkeit bin, in der Anlass dazu bestünde, in Geschäftsführung ohne Auftrag sich als zeitweiliger Vertreter meiner Interessen zu sehen.

Ich stelle fest: kein sog. 'Bundestagsabgeordneter' oder ‚Landtagsabgeordneter’ kann sinnvoll und rechtmässig behaupten, mein Vertreter oder anderweitig von mir autorisiert zu sein, in meinem Namen zu sprechen oder zu handeln.

mfg

Muselrichter
30.12.2006, 02:06
Leider sind wir keine Bananen-Republik, wohlgemerkt, nur in dieser Beziehung nicht,
aber ein kurzer Militärputsch würde vieles vereinfachen. Wie bekommt man 2 PzDivKdr dazu zu putschen? Eine Division gegen Berlin und 1 nach Bonn. Das wäre das einfachste, das Militär übernimmt die Macht, setzt Neuwahlen an und sorgt für eine Änderung des GG, sprich freie Demokratie, wie in der Schweiz. Das wäre völlig unkompliziert, ohne blutvergiessen und ohne langwieriges politisches Gehackstückel
machbar. :)

Walter Hofer
30.12.2006, 09:12
Leider sind wir keine Bananen-Republik, wohlgemerkt, nur in dieser Beziehung nicht,
aber ein kurzer Militärputsch würde vieles vereinfachen. Wie bekommt man 2 PzDivKdr dazu zu putschen? Eine Division gegen Berlin und 1 nach Bonn. Das wäre das einfachste, das Militär übernimmt die Macht, ++++++++

Museltrichter, was bist du denn für eine Banane ?

1. Hat die BW kein Spritgeld für Ausflugsfahrten der wenigen noch vorhandenen Bataillone.

2. Welche Einheiten sollen spaziernfahren?

- die Einheiten der 10.PzDiv fallen historisch bedingt aus, weil in Bayern stationierte Einheiten nie in alte preussische Kernlande einmarschieren.

- die wenigen Einheiten der 13.PzGrenDiv sind alle im Auslandeinsatz gebunden.

- es verbleibt die 1.PzDiv mit sage und schreibe 4 Bataillonen

Lösungsvorsachlag:
die 2 Bataillone (203, 212) der PzBrig 21 "Lipperland" fahren nach Köln-Bonn zum Karneval

die 2 Bataillone (33) aus Neustadt und (421) aus Brandenburg fahren nach Berlin und fallen mitten im Berufsverkehr nicht sonderlich auf.

Das war's!

Allerdings reichen diese Einheiten (mit den Fallschirm- und Gebirgsjägern) locker aus,
um potenziellen zukünftigen roten oder braunen "Volksbrigaden" die Lust an Aufstand und Staatsumsturz zu nehmen.

futuere
30.12.2006, 09:22
Wo wir gerade beim Thema Vertretung sind:

Mein Vertreter kann naturgemäss nur jemand sein,
- den ich selbst zu meinem Vertreter ernannt habe oder
- den ein von mir Bevollmächtigter zu meinem Vertreter ernannt hat oder
- den ein Vormund zu meinem Vertreter ernannt hat oder
- der versucht, meine Interessen zu vertreten, ohne von mir bevollmächtigt zu sein, weil er meint, dass ich in momento meine Interessen nicht vertreten kann.

Ich stelle fest, dass ich
- keine als 'Mitglied des Bundestages' oder als 'Mitglied des Landtages' bezeichnete Person als meine Vertretung bevollmächtigt habe;
- keine andere Person bevollmächtigt habe, mir einen 'Vertreter' zu bestimmen;
- erwachsen und im Vollbesitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte bin und dementsprechend keinen Vormund habe, der berechtigerweise mir einen Vertreter bestimmen dürfte;
- nicht in einer Situation geistiger oder körperlicher Nichthandlungsfähigkeit bin, in der Anlass dazu bestünde, in Geschäftsführung ohne Auftrag sich als zeitweiliger Vertreter meiner Interessen zu sehen.

Ich stelle fest: kein sog. 'Bundestagsabgeordneter' oder ‚Landtagsabgeordneter’ kann sinnvoll und rechtmässig behaupten, mein Vertreter oder anderweitig von mir autorisiert zu sein, in meinem Namen zu sprechen oder zu handeln.

mfg

Für mich ist vor allem ein Punkt ganz entscheidend:
Und zwar muss beispielsweise Peter Struck nicht eine einzige Stimme von einem einzigen Wähler in Deutschland erhalten haben und trotzdem kann er über die Landesliste "gewählt" werden! Und er darf sich "Volksvertreter" schimpfen, obwohl kein einziger aus dem Volk ihn als Vertreter gewählt hat!!

Im Gegenzug könnten 100% der Wähler gegen Peter Struck als Volksvertreter sein und trotzdem kann das Volk ihn nicht als "Volksvertreter" abwählen bzw. seine Wahl verhindern!

Was ist daran demokratisch? Nichts! Das System wie es jetzt ist, ist ein Fehler und absolut undemokratisch! X(

Und man merkt an den Umfragen: Ich bin mit dieser Meinung nicht alleine! Die Mehrheit der Deutschen ist mit diesem System unzufrieden!!

Sterntaler
30.12.2006, 10:04
...das sind sicherlich alles Nazis.

-jmw-
30.12.2006, 12:37
Für mich ist vor allem ein Punkt ganz entscheidend:
Und zwar muss beispielsweise Peter Struck nicht eine einzige Stimme von einem einzigen Wähler in Deutschland erhalten haben und trotzdem kann er über die Landesliste "gewählt" werden! Und er darf sich "Volksvertreter" schimpfen, obwohl kein einziger aus dem Volk ihn als Vertreter gewählt hat!!

Im Gegenzug könnten 100% der Wähler gegen Peter Struck als Volksvertreter sein und trotzdem kann das Volk ihn nicht als "Volksvertreter" abwählen bzw. seine Wahl verhindern!
Ja, das ist in der Tat eine merkwürdige Einrichtung in einer Demokratie.
Die Parteien haben darüber die Politik in den griff bekommen, statt bloss an der politischen Willensbildung mitzuwirken, wie es im GG steht.
Das sollte geändert werden.

Allerdings:
Selbst wenn es geändert würde und selbst, wenn nach dieser Änderung z.B. der Herr Struck von 99 vH der Bevölkerung gewählt würde, folgte daraus noch lange nicht, dass er MEIN Vertreter sei;
denn ICH würde ihn auch dann nicht wählen.
Wenn er aber NICHT mein Vertreter ist, dann kann er auch nicht in meinem Namen irgendwelche Entscheidungen treffen;
und wenn er NICHT mein Vertreter ist, dann ist er NUR der Vertreter seiner Wähler.
Wernn er aber NUR der Vertreter seiner Wähler ist und nicht des Volkes oder der Bevölkerung als Ganzem, was erhebliche Zweifel aufwirft daran, ob er die ganzen Befugnisse, die ihm per Gesetz zustehen, auch sinnvoll beanspruchen kann.
Wieso können z.B. meine Nachbarn jemanden wählen als IHREN Vertreter, der dann MIR vorschreibt, wann ich meinen Laden zu öffnen und zu schliessen habe?
Wenn meine Nachbarn das von sich aus nicht dürfen, dann kann es ihr Vertreter auch nicht dürfen, da ein Vertreter ja nur sinnvoll die Rechte vertretend ausüben kann, die die Vertretenen sowieso besitzen.

mfg

Bruddler
30.12.2006, 13:12
Für mich ist vor allem ein Punkt ganz entscheidend:
Und zwar muss beispielsweise Peter Struck nicht eine einzige Stimme von einem einzigen Wähler in Deutschland erhalten haben und trotzdem kann er über die Landesliste "gewählt" werden! Und er darf sich "Volksvertreter" schimpfen, obwohl kein einziger aus dem Volk ihn als Vertreter gewählt hat!!

Im Gegenzug könnten 100% der Wähler gegen Peter Struck als Volksvertreter sein und trotzdem kann das Volk ihn nicht als "Volksvertreter" abwählen bzw. seine Wahl verhindern!

Was ist daran demokratisch? Nichts! Das System wie es jetzt ist, ist ein Fehler und absolut undemokratisch! X(

Und man merkt an den Umfragen: Ich bin mit dieser Meinung nicht alleine! Die Mehrheit der Deutschen ist mit diesem System unzufrieden!!

Was uns als "Demokratie" :hihi: vorgegaukelt wird, ist in Wirklichkeit nichts anderes als eine hübsch verpackte

Mogelpackung !

Sterntaler
30.12.2006, 13:14
noch interessanter wäre zu erfahren, wenn nicht im Interesse der Deutschen, in wessen dann? was würde wohl die Antwort sein?

Bruddler
30.12.2006, 13:22
noch interessanter wäre zu erfahren, wenn nicht im Interesse der Deutschen, in wessen dann? was würde wohl die Antwort sein?

Ich sag's mal so:
Die Leute, welche die Faeden von unseren Marionetten in der Hand halten, haben oftmals eine grosse, gebogene Nase und wullstige Lippen und sind oftmals sehr sehr vermögend....

P.S. damit meine ich nicht etwa Chiara Ohoven...

TNT
30.12.2006, 14:49
noch interessanter wäre zu erfahren, wenn nicht im Interesse der Deutschen, in wessen dann? was würde wohl die Antwort sein?

ihre eigenen Interessen und das Interesse wiedergewählt zu werden!

scanners
31.12.2006, 02:42
noch interessanter wäre zu erfahren, wenn nicht im Interesse der Deutschen, in wessen dann? was würde wohl die Antwort sein?

ist doch ganz klar...

interessen des Großkapitals

Brutus
31.12.2006, 10:14
noch interessanter wäre zu erfahren, wenn nicht im Interesse der Deutschen, in wessen dann? was würde wohl die Antwort sein?

In dem des politischen und wirtschaftlichen Globalismus/Internationalismus.

Sterntaler
31.12.2006, 10:16
ihre eigenen Interessen und das Interesse wiedergewählt zu werden!

...nun hier ergibt sich ein Widerspruch, warum sollten Leute gewählt werden, die nicht Interessen der Wähler verrteten?

scanners
31.12.2006, 12:36
...nun hier ergibt sich ein Widerspruch, warum sollten Leute gewählt werden, die nicht Interessen der Wähler verrteten?

mangels offensichtlicher Alternativen

blumenau
31.12.2006, 12:59
Das ganze System der parlamentarischen Demokratie ist überholt. Was wir brauchen ist mehr Partizipation, rückwirkende Volksbefragung und Plebiszite nach Volksbegehren. Stärkung der lokalen und regionalen Strukturen, politische Mitwirkung in den Kommunen, imperatives Mandat für Politiker, effizienteres Handeln und eine nationale Wertehomogenität auf der echte Meinungsfreiheit aufbauen kann. Die Demokratie erschöpft sich nicht im Ankreuzen eines Papierfetzens.

Was schließt du daraus, daß sie sich im Ankreuzen eine Papierfetzens erschöpft? Was, wenn er nicht angekreuzt wird, auch keinerlei Auswirkungen hat?

Hatte nicht diesbezüglich ausgerechnet Joschka Fischer schon mal eine bessere Idee?