Großadmiral
11.04.2004, 22:48
Es gibt schon viele Themen über den Irak, doch schaut euch mal das hier an:
Neue Drohungen und Ultimatum (Nachricht ist vom 11. April)
Abzug binnen 24 Stunden - oder die erste Geisel stirbt
Nach Berichten über eine bevorstehende Freilassung von drei japanischen Geiseln in Irak drohen die Entführer nun offenbar wieder mit der Tötung der Geiseln. Wenn Japan nicht innerhalb von 24 Stunden seine Truppen aus Irak abziehe, solle eine erste Geisel getötet werden, sagte der Vermittler Mescher el Delaimi von der "Liga für die Verteidigung der Rechte der Iraker" am Sonntag dem katarischen Fernsehsender El Dschasira. Weitere zwölf Stunden später sollten dann die beiden weiteren Geiseln getötet werden.
Delaimi bezog sich auf eine Stellungnahme des "irakischen Widerstands". Es gebe neben dem Truppenrückzug noch eine Reihe weiterer Forderungen.
Entführt
Bei den Entführten handelt es sich um einen 18-jährigen freiwilligen Hilfsarbeiter und seine 34-jährige Kollegin sowie einen 32-jährigen Fotografen. Die irakischen Entführer hatten am Donnerstag zunächst damit gedroht, sie "bei lebendigem Leib zu verbrennen", wenn die japanischen Truppen nicht bis Sonntagabend abgezogen würden. AmSamstagabend wurde dann die Freilassung der Geiseln angekündigt, die bislang nicht erfolgte.
Hoffnung auf Freilassung am Sonntagmorgen
Die japanische Regierung hatte am Sonntag Medienberichte bestätigt, wonach mit einer baldigen Freilassung der in Irak festgehaltenen Geiseln gerechnet werden könne. Die Regierung habe aus unterschiedlichen Quellen erfahren, dass die Geiselnehmer die drei Japaner gegen Mittag freilassen würden, sagte ein Sprecher der regierenden Liberaldemokraten dem Fernsehsender Asahi.
Die irakischen Entführer hatten laut einem Bericht des arabischen Fernsehsenders El Dschasira am Samstagmittag angekündigt, die Geiseln binnen 24 Stunden freizulassen. Der Sender berichtete unter Berufung auf die Geiselnehmer, sie hätten sich nach Vermittlung einer Organisation sunnitischer Muslime in Irak zu diesem Schritt entschlossen.
Laut El Dschasira forderten die Entführer in einer Erklärung die japanische Öffentlichkeit auf, ihre Regierung zum Truppenrückzug aus Irak zu bewegen. In Japan demonstrierten indessen am Samstag den zweiten Tag in Folge rund 1.000 Kriegsgegner für einen Truppenabzug. Die Entführung stürzte Koizumi in die schwerste politische Krise seit seinem Amtsantritt vor drei Jahren. Die in der Bevölkerung äußerst umstrittene Stationierung von 1.100 Soldaten in Irak ist für Japan das erste militärische Engagement in einer Krisenregion seit Ende des Zweiten Weltkrieges.
(N24.de, AP)
Frage an euch, würdet ihr die Truppen abziehen?
Neue Drohungen und Ultimatum (Nachricht ist vom 11. April)
Abzug binnen 24 Stunden - oder die erste Geisel stirbt
Nach Berichten über eine bevorstehende Freilassung von drei japanischen Geiseln in Irak drohen die Entführer nun offenbar wieder mit der Tötung der Geiseln. Wenn Japan nicht innerhalb von 24 Stunden seine Truppen aus Irak abziehe, solle eine erste Geisel getötet werden, sagte der Vermittler Mescher el Delaimi von der "Liga für die Verteidigung der Rechte der Iraker" am Sonntag dem katarischen Fernsehsender El Dschasira. Weitere zwölf Stunden später sollten dann die beiden weiteren Geiseln getötet werden.
Delaimi bezog sich auf eine Stellungnahme des "irakischen Widerstands". Es gebe neben dem Truppenrückzug noch eine Reihe weiterer Forderungen.
Entführt
Bei den Entführten handelt es sich um einen 18-jährigen freiwilligen Hilfsarbeiter und seine 34-jährige Kollegin sowie einen 32-jährigen Fotografen. Die irakischen Entführer hatten am Donnerstag zunächst damit gedroht, sie "bei lebendigem Leib zu verbrennen", wenn die japanischen Truppen nicht bis Sonntagabend abgezogen würden. AmSamstagabend wurde dann die Freilassung der Geiseln angekündigt, die bislang nicht erfolgte.
Hoffnung auf Freilassung am Sonntagmorgen
Die japanische Regierung hatte am Sonntag Medienberichte bestätigt, wonach mit einer baldigen Freilassung der in Irak festgehaltenen Geiseln gerechnet werden könne. Die Regierung habe aus unterschiedlichen Quellen erfahren, dass die Geiselnehmer die drei Japaner gegen Mittag freilassen würden, sagte ein Sprecher der regierenden Liberaldemokraten dem Fernsehsender Asahi.
Die irakischen Entführer hatten laut einem Bericht des arabischen Fernsehsenders El Dschasira am Samstagmittag angekündigt, die Geiseln binnen 24 Stunden freizulassen. Der Sender berichtete unter Berufung auf die Geiselnehmer, sie hätten sich nach Vermittlung einer Organisation sunnitischer Muslime in Irak zu diesem Schritt entschlossen.
Laut El Dschasira forderten die Entführer in einer Erklärung die japanische Öffentlichkeit auf, ihre Regierung zum Truppenrückzug aus Irak zu bewegen. In Japan demonstrierten indessen am Samstag den zweiten Tag in Folge rund 1.000 Kriegsgegner für einen Truppenabzug. Die Entführung stürzte Koizumi in die schwerste politische Krise seit seinem Amtsantritt vor drei Jahren. Die in der Bevölkerung äußerst umstrittene Stationierung von 1.100 Soldaten in Irak ist für Japan das erste militärische Engagement in einer Krisenregion seit Ende des Zweiten Weltkrieges.
(N24.de, AP)
Frage an euch, würdet ihr die Truppen abziehen?