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Hayaser
28.12.2006, 15:20
Die Hamidije - Sturmabteilungen des Sultans

In dieser Situation musste das Eindringen bürgerlich-fortschrittlicher Ideen, vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dazu führen, dass die Forderung nach rechtlicher Gleichstellung und nationaler Selbstbestimmung unter armenischen Intellektuellen laut wurde. Obwohl nur eine Minderheit die Vereinigung Türkisch-Armeniens mit dem russischen Teil Armeniens forderte, wurden die Armenier für den unter Verfolgungswahn leidenden Abdülhamit mehr und mehr zum roten Tuch. Die Niederlage des Osmanischen Reiches im russisch-türkischen Krieg 1877/78 brachte das Fass zum Überlaufen. Der Sultan, der die Überwachung und Bespitzelung seiner Untertanen zur Perfektion trieb, witterte hinter jeder auch noch so schwachen Regung armenischen Freiheitsstrebens Hochverrat, in jedem Armenier sah Abdülhamit einen russischen Agenten. Seine Angst galt dem möglichen Zusammenschluss der russischen und türkischen Armenier in einem eigenen armenischen Staat.

Geschickt nutzte der Sultan die traditionellen Gegensätze zwischen nomadisierenden Kurden und ackerbauenden Armeniern. Mit den von ihm geschaffenen Hamidije-Regimentern, einer nach dem Vorbild russischer Kosakeneinheiten aufgebauten kurdischen Kavallerie, schuf sich Abdülhamit 1891 eine Streitmacht, die vordergründig die türkisch-russische Grenze sichern sollte, deren eigentliche Aufgabe jedoch in der brutalen Unterdrückung und Verfolgung der Armenier bestand. Voll zum Einsatz kamen die Hamidije-Einheiten bei den Armeniermassakern von 1895 und 1896, die von der "Hohen Pforte" zentral organisiert wurden und bei denen über 100.000 Armenier den Tod fanden.
Bereits Jahrzehnte vor den Massakern hatte sich die Situation der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich massiv verschlechtert. Eine im Dezember 1876 zur Beschwichtigung der "europäischen Mächte" mit großem Pomp verkündete liberale Verfassung, die allen Bürgern die Grundrechte und freie Religionsausübung garantierte, setzte der Sultan schon 14 Monate später wieder außer Kraft.

Im Berliner Vertrag, dem Abschlussprotokoll des Berliner Kongresses (13. Juni bis 13. Juli 1878), der den Ausgangspunkt für die weitere Zerstückelung der Türkei und für die Entwicklung des Kampfes um das osmanische Erbe bildete, forderten die europäischen Mächte u. a. im Artikel 61 Reformen in Armenien durchzuführen: "Die hohe Pforte verpflichtet sich, ohne weiteren Zeitverlust die Verbesserungen und Reformen ins Leben zu rufen, welche die örtlichen Bedürfnisse in den von Armeniern bewohnten Provinzen erfordern, und für die Sicherheit derselben gegen die Tscherkessen und Kurden einzustehen. Sie wird in bestimmten Zeiträumen von den zu diesen Zwecke getroffenen Maßregeln der Mächte, welche die Ausführung derselben überwachen werden, Kenntnis geben."

Doch "obwohl sich Europa das Recht vorbehielt, die Einführung dieser Reformen zu überwachen, verschlechterte sich die Lage... mit jedem Jahr mehr und mehr und führte sogar mehrmals zu blutigen Aufständen, da die Durchsetzung der Reformen der Türkei selbst überlassen blieb", bemerkte Trotzki in einem zeitgenössischen Artikel. (1)

Die Intrigen der Großmächte haben entscheidend dazu beigetragen, jene Pogrome, Massaker, Kriege und Vertreibungen zu provozieren, denen im Verlauf von vier Jahrzehnten Millionen Angehörige nationaler Minderheiten - Armenier, Griechen, Serben, Albaner usw. - aber auch Türken zum Opfer fielen. (2) So führt eine direkte Linie von der Konferenz von Konstantinopel (Dez. 1876-Jan. 1877) und dem Londoner Protokoll (31. März 1877) über den russisch-türkischen Friedensvertrag von St. Stefano (3. März 1878), der die vollständige Kapitulation der Türkei bedeutete und dem Berliner Vertrag unmittelbar vorausging, zum Armeniermassaker von 1894-1896. (3) Alle von den Großmächten diktierten Verträge - von St. Stefano und Berlin (1878) bis hin zu Sèvres (1920) und Lausanne (1923) - hatten die imperialistische Unterjochung der Türkei zum Ziel und standen daher einer demokratischen Entwicklung diametral entgegen.

Quelle: http://www.wsws.org/de/2001/mai2001/arm2-m31.shtml

peter
28.12.2006, 15:38
Sie haben auch unter den muslimen gewütet, nichts neues also.

peter
28.12.2006, 15:42
Die Intrigen der Großmächte haben entscheidend dazu beigetragen, jene Pogrome, Massaker, Kriege und Vertreibungen zu provozieren, denen im Verlauf von vier Jahrzehnten Millionen Angehörige nationaler Minderheiten - Armenier, Griechen, Serben, Albaner usw. - aber auch Türken zum Opfer fielen. (2) So führt eine direkte Linie von der Konferenz von Konstantinopel (Dez. 1876-Jan. 1877) und dem Londoner Protokoll (31. März 1877) über den russisch-türkischen Friedensvertrag von St. Stefano (3. März 1878), der die vollständige Kapitulation der Türkei bedeutete und dem Berliner Vertrag unmittelbar vorausging, zum Armeniermassaker von 1894-1896. (3) Alle von den Großmächten diktierten Verträge - von St. Stefano und Berlin (1878) bis hin zu Sèvres (1920) und Lausanne (1923) - hatten die imperialistische Unterjochung der Türkei zum Ziel und standen daher einer demokratischen Entwicklung diametral entgegen.

Quelle: http://www.wsws.org/de/2001/mai2001/arm2-m31.shtml
das ist die betreffende Zeile mein Herr Hayaser, alias Gavur.

peter
28.12.2006, 15:55
und noch ein Nachtrag:

Trotzki war einer der Wegbegleiter der Jungtürken. Alexander Parvus sogar der Verleger der Jungtürken bis 1915 und einer der Revolutionären. Die Jungtürken haben sich also inspirieren lassen, von einstigen Revolutionären des Zarenreiches, in der Sie selber verhafftet und wegen Revolution verurteilt waren aber fliehen konnten. Ist schon komisch, das man einen Sultan als Armenier-Fresser darzustellen versucht, andere Minderheiten und die Gesellschaft überhaupt verschweigt und so die Armenier als Opfer darstellt. Zar Nikolaus war nicht anders oder habt ihr gehört das er seine Kosakeneinheiten nur für den Krieg bereithielt? Ich erinnere euch nur an die Fälle im Kaukasus, wo im Jahre 1914 mehr als 1,5 Millionen Menschen (Muslime) umgesiedelt und weitere 500 000 massakriert wurden, durch die Kosakenabteilungen. Ssteht unter anderem in Romain Rolland, "Das Gewissen Europas".

Hayaser
15.02.2007, 13:36
Die Hamidije - Sturmabteilungen des Sultans

In dieser Situation musste das Eindringen bürgerlich-fortschrittlicher Ideen, vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dazu führen, dass die Forderung nach rechtlicher Gleichstellung und nationaler Selbstbestimmung unter armenischen Intellektuellen laut wurde. Obwohl nur eine Minderheit die Vereinigung Türkisch-Armeniens mit dem russischen Teil Armeniens forderte, wurden die Armenier für den unter Verfolgungswahn leidenden Abdülhamit mehr und mehr zum roten Tuch. Die Niederlage des Osmanischen Reiches im russisch-türkischen Krieg 1877/78 brachte das Fass zum Überlaufen. Der Sultan, der die Überwachung und Bespitzelung seiner Untertanen zur Perfektion trieb, witterte hinter jeder auch noch so schwachen Regung armenischen Freiheitsstrebens Hochverrat, in jedem Armenier sah Abdülhamit einen russischen Agenten. Seine Angst galt dem möglichen Zusammenschluss der russischen und türkischen Armenier in einem eigenen armenischen Staat.

Geschickt nutzte der Sultan die traditionellen Gegensätze zwischen nomadisierenden Kurden und ackerbauenden Armeniern. Mit den von ihm geschaffenen Hamidije-Regimentern, einer nach dem Vorbild russischer Kosakeneinheiten aufgebauten kurdischen Kavallerie, schuf sich Abdülhamit 1891 eine Streitmacht, die vordergründig die türkisch-russische Grenze sichern sollte, deren eigentliche Aufgabe jedoch in der brutalen Unterdrückung und Verfolgung der Armenier bestand. Voll zum Einsatz kamen die Hamidije-Einheiten bei den Armeniermassakern von 1895 und 1896, die von der "Hohen Pforte" zentral organisiert wurden und bei denen über 100.000 Armenier den Tod fanden.
Bereits Jahrzehnte vor den Massakern hatte sich die Situation der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich massiv verschlechtert. Eine im Dezember 1876 zur Beschwichtigung der "europäischen Mächte" mit großem Pomp verkündete liberale Verfassung, die allen Bürgern die Grundrechte und freie Religionsausübung garantierte, setzte der Sultan schon 14 Monate später wieder außer Kraft.

Im Berliner Vertrag, dem Abschlussprotokoll des Berliner Kongresses (13. Juni bis 13. Juli 1878), der den Ausgangspunkt für die weitere Zerstückelung der Türkei und für die Entwicklung des Kampfes um das osmanische Erbe bildete, forderten die europäischen Mächte u. a. im Artikel 61 Reformen in Armenien durchzuführen: "Die hohe Pforte verpflichtet sich, ohne weiteren Zeitverlust die Verbesserungen und Reformen ins Leben zu rufen, welche die örtlichen Bedürfnisse in den von Armeniern bewohnten Provinzen erfordern, und für die Sicherheit derselben gegen die Tscherkessen und Kurden einzustehen. Sie wird in bestimmten Zeiträumen von den zu diesen Zwecke getroffenen Maßregeln der Mächte, welche die Ausführung derselben überwachen werden, Kenntnis geben."

Doch "obwohl sich Europa das Recht vorbehielt, die Einführung dieser Reformen zu überwachen, verschlechterte sich die Lage... mit jedem Jahr mehr und mehr und führte sogar mehrmals zu blutigen Aufständen, da die Durchsetzung der Reformen der Türkei selbst überlassen blieb", bemerkte Trotzki in einem zeitgenössischen Artikel. (1)

Die Intrigen der Großmächte haben entscheidend dazu beigetragen, jene Pogrome, Massaker, Kriege und Vertreibungen zu provozieren, denen im Verlauf von vier Jahrzehnten Millionen Angehörige nationaler Minderheiten - Armenier, Griechen, Serben, Albaner usw. - aber auch Türken zum Opfer fielen. (2) So führt eine direkte Linie von der Konferenz von Konstantinopel (Dez. 1876-Jan. 1877) und dem Londoner Protokoll (31. März 1877) über den russisch-türkischen Friedensvertrag von St. Stefano (3. März 1878), der die vollständige Kapitulation der Türkei bedeutete und dem Berliner Vertrag unmittelbar vorausging, zum Armeniermassaker von 1894-1896. (3) Alle von den Großmächten diktierten Verträge - von St. Stefano und Berlin (1878) bis hin zu Sèvres (1920) und Lausanne (1923) - hatten die imperialistische Unterjochung der Türkei zum Ziel und standen daher einer demokratischen Entwicklung diametral entgegen.

Quelle: http://www.wsws.org/de/2001/mai2001/arm2-m31.shtml


Türken behaupten aus Feigheit, dass es keinen Völkermord an den Armeniern gab.

Warum hat man die "Hamidiye" gegründet?

Gegen wen hat die "Hamidiye" gekämpft?

etc.
etc.

Für wie blöd halten Türken die Weltöffentlichkeit???

peter
15.02.2007, 13:41
Türken behaupten aus Feigheit, dass es keinen Völkermord an den Armeniern gab.

Warum hat man die "Hamidiye" gegründet?

Gegen wen hat die "Hamidiye" gekämpft?

etc.
etc.

Für wie blöd halten Türken die Weltöffentlichkeit???gegen die Aufständischen im ganzen Land, egal ob Armenier, Kurden oder Muselmanen. So ist es und so bleibt es. Daraus einen Strick zu bauen ist aussichtslos.

reinhard
15.02.2007, 13:44
Türken behaupten aus Feigheit, dass es keinen Völkermord an den Armeniern gab.

Für wie blöd halten Türken die Weltöffentlichkeit???

Die meisten türkischen Leugner hoffen, dass die Weltöffentlichkeit so blöd ist wie "peter". Das ist zum Glück ein Irrtum. Aber sie sind zu blöd es zu merken.

peter
15.02.2007, 13:52
Die meisten türkischen Leugner hoffen, dass die Weltöffentlichkeit so blöd ist wie "peter". Das ist zum Glück ein Irrtum. Aber sie sind zu blöd es zu merken.

selber "Blöd". Wer sich darauf beruft, die Hamidiyes wären nur auf die Armenier gerichtet gewesen, der hat schon einen Minderwertigkeitskomplex. Diese Einheiten waren für die Grenzsicherungen im Kaukasus genauso wertvoll, wie für die Aufstandsunterdrückungen und davon gab es bekanntlich reichlich und nicht nur von den Armeniern. Abgesehen davon, das nach 1914 diese einheit kaum noch leute zählte, um einen deratigen Sturm zu realisieren. Aber für euch Komplex-behaftete, langt es allemal.

Hayaser
15.02.2007, 15:19
Die meisten türkischen Leugner hoffen, dass die Weltöffentlichkeit so blöd ist wie "peter". Das ist zum Glück ein Irrtum. Aber sie sind zu blöd es zu merken.


Die meisten türkischen Leugner hoffen, dass die Weltöffentlichkeit so blöd ist wie "peter".
Diese Erkenntnis habe ich schon lange gemacht.

Sie sind derart blöd, dass sie sogar das Aufgabengebiet der eigenen Sturmabteilungen "Hamidiye" leugnen oder in Frage stellen.

Es wird eindeutig Geschichtsfälschung betrieben, wo immer es nur geht.

Sahin
15.02.2007, 15:34
Die meisten türkischen Leugner hoffen, dass die Weltöffentlichkeit so blöd ist wie "peter".
Diese Erkenntnis habe ich schon lange gemacht.

Sie sind derart blöd, dass sie sogar das Aufgabengebiet der eigenen Sturmabteilungen "Hamidiye" leugnen oder in Frage stellen.

Es wird eindeutig Geschichtsfälschung betrieben, wo immer es nur geht.

Und da alles von Hayaser und den Armeniern so gut belegt werden kann hoffen sie auf das Wohlwollen der ganzen WElt und betteln um Anerkennung. Dabei ist es mehr als logisch, dass man diese Beweise vor einem ordentlichen Gericht so wie es die UN vorsieht hervorträgt und und um sein REcht kämpft.

Weiß der Geier warum, die Armenier machen es einfach nicht.

peter
15.02.2007, 16:34
Die meisten türkischen Leugner hoffen, dass die Weltöffentlichkeit so blöd ist wie "peter".
Diese Erkenntnis habe ich schon lange gemacht.

Sie sind derart blöd, dass sie sogar das Aufgabengebiet der eigenen Sturmabteilungen "Hamidiye" leugnen oder in Frage stellen.

Es wird eindeutig Geschichtsfälschung betrieben, wo immer es nur geht.aua, das hat weh getan. Weisst du was? Solange ich bei euch diese Reaktionen hervorrufe, bin ich mir sicher, das ich auf dem rechten Pfad bin. Na dann, auf, warten wir mal ab, was die Zukunft so bringt. :cool2:

Sahin
15.02.2007, 16:53
Bald wird Hayaser die Hamidiye Einheit mit der SS vergleichen. Geben wir ihm noch ein paar Tage.

Hayaser
19.02.2007, 09:39
Bald wird Hayaser die Hamidiye Einheit mit der SS vergleichen. Geben wir ihm noch ein paar Tage.


Woher meinst du zu wissen, was ich denke?
Bist du ein Hellseher?

Sahin
19.02.2007, 10:51
Woher meinst du zu wissen, was ich denke?
Bist du ein Hellseher?

Ich habe dein Profil durchschaut

Hayaser
19.02.2007, 12:13
Ich habe dein Profil durchschaut


Ach ne ...

Sehr witzig!

Hayaser
21.02.2007, 09:23
Die Hamidije - Sturmabteilungen des Sultans

In dieser Situation musste das Eindringen bürgerlich-fortschrittlicher Ideen, vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dazu führen, dass die Forderung nach rechtlicher Gleichstellung und nationaler Selbstbestimmung unter armenischen Intellektuellen laut wurde. Obwohl nur eine Minderheit die Vereinigung Türkisch-Armeniens mit dem russischen Teil Armeniens forderte, wurden die Armenier für den unter Verfolgungswahn leidenden Abdülhamit mehr und mehr zum roten Tuch. Die Niederlage des Osmanischen Reiches im russisch-türkischen Krieg 1877/78 brachte das Fass zum Überlaufen. Der Sultan, der die Überwachung und Bespitzelung seiner Untertanen zur Perfektion trieb, witterte hinter jeder auch noch so schwachen Regung armenischen Freiheitsstrebens Hochverrat, in jedem Armenier sah Abdülhamit einen russischen Agenten. Seine Angst galt dem möglichen Zusammenschluss der russischen und türkischen Armenier in einem eigenen armenischen Staat.

Geschickt nutzte der Sultan die traditionellen Gegensätze zwischen nomadisierenden Kurden und ackerbauenden Armeniern. Mit den von ihm geschaffenen Hamidije-Regimentern, einer nach dem Vorbild russischer Kosakeneinheiten aufgebauten kurdischen Kavallerie, schuf sich Abdülhamit 1891 eine Streitmacht, die vordergründig die türkisch-russische Grenze sichern sollte, deren eigentliche Aufgabe jedoch in der brutalen Unterdrückung und Verfolgung der Armenier bestand. Voll zum Einsatz kamen die Hamidije-Einheiten bei den Armeniermassakern von 1895 und 1896, die von der "Hohen Pforte" zentral organisiert wurden und bei denen über 100.000 Armenier den Tod fanden.
Bereits Jahrzehnte vor den Massakern hatte sich die Situation der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich massiv verschlechtert. Eine im Dezember 1876 zur Beschwichtigung der "europäischen Mächte" mit großem Pomp verkündete liberale Verfassung, die allen Bürgern die Grundrechte und freie Religionsausübung garantierte, setzte der Sultan schon 14 Monate später wieder außer Kraft.

Im Berliner Vertrag, dem Abschlussprotokoll des Berliner Kongresses (13. Juni bis 13. Juli 1878), der den Ausgangspunkt für die weitere Zerstückelung der Türkei und für die Entwicklung des Kampfes um das osmanische Erbe bildete, forderten die europäischen Mächte u. a. im Artikel 61 Reformen in Armenien durchzuführen: "Die hohe Pforte verpflichtet sich, ohne weiteren Zeitverlust die Verbesserungen und Reformen ins Leben zu rufen, welche die örtlichen Bedürfnisse in den von Armeniern bewohnten Provinzen erfordern, und für die Sicherheit derselben gegen die Tscherkessen und Kurden einzustehen. Sie wird in bestimmten Zeiträumen von den zu diesen Zwecke getroffenen Maßregeln der Mächte, welche die Ausführung derselben überwachen werden, Kenntnis geben."

Doch "obwohl sich Europa das Recht vorbehielt, die Einführung dieser Reformen zu überwachen, verschlechterte sich die Lage... mit jedem Jahr mehr und mehr und führte sogar mehrmals zu blutigen Aufständen, da die Durchsetzung der Reformen der Türkei selbst überlassen blieb", bemerkte Trotzki in einem zeitgenössischen Artikel. (1)

Die Intrigen der Großmächte haben entscheidend dazu beigetragen, jene Pogrome, Massaker, Kriege und Vertreibungen zu provozieren, denen im Verlauf von vier Jahrzehnten Millionen Angehörige nationaler Minderheiten - Armenier, Griechen, Serben, Albaner usw. - aber auch Türken zum Opfer fielen. (2) So führt eine direkte Linie von der Konferenz von Konstantinopel (Dez. 1876-Jan. 1877) und dem Londoner Protokoll (31. März 1877) über den russisch-türkischen Friedensvertrag von St. Stefano (3. März 1878), der die vollständige Kapitulation der Türkei bedeutete und dem Berliner Vertrag unmittelbar vorausging, zum Armeniermassaker von 1894-1896. (3) Alle von den Großmächten diktierten Verträge - von St. Stefano und Berlin (1878) bis hin zu Sèvres (1920) und Lausanne (1923) - hatten die imperialistische Unterjochung der Türkei zum Ziel und standen daher einer demokratischen Entwicklung diametral entgegen.

Quelle: http://www.wsws.org/de/2001/mai2001/arm2-m31.shtml


Hamidiye - Sturmabteilungen des Sultans kann man getrost gleichsetzen mit "Hitler's SS-Todesschwadronnen".

==> Die SS-Todesschwadronnen waren jene SS-Waffengattungen, welche einen Totenkopf auf der Mütze hattten.

Sahin
21.02.2007, 14:57
Hamidiye - Sturmabteilungen des Sultans kann man getrost gleichsetzen mit "Hitler's SS-Todesschwadronnen".

==> Die SS-Todesschwadronnen waren jene SS-Waffengattungen, welche einen Totenkopf auf der Mütze hattten.

siehst du, ich kann doch hellsehen :hihi:

aber sag uns doch mal, warum die kurden so böse waren auf die armenier

Hayaser
22.02.2007, 15:35
siehst du, ich kann doch hellsehen :hihi:

aber sag uns doch mal, warum die kurden so böse waren auf die armenier


Frag doch deine kurdischen Freunde, oder hast du etwa keine?

Ich bin überfragt.

Hayaser
23.02.2007, 06:29
Wie ich desöfteren schon geschrieben habe, mit Völkermordleugnern und türk. Faschisten kann man nicht vernüftig diskutieren, denn sie sind sehr von den regierenden Politikern und den Medien manipuliert und geblendet worden.
Seid etlichen Jahrzehten wird in der Türkei Geschichtsmanipulation betrieben.

Hayaser
23.02.2007, 07:20
Du Hayaser, du kennst die osmanische Geschichte besser als wir...

Jo, Sultan Osman hat um 1302 das osmanische Reich gegründet um später im Jahr 1915 die Armenier zu vertreiben.:hihi:

Im Jahr 1453 ist Konstantinopel gefallen und wurde zur Hauptstadt der Osmanen, Sultan Mehmet II hat sie erobert und warum?

Ach ja da fällt mir wieder die logische Antwort ein: RICHTIG, UM IM JAHR 1915 DEN ARMENIERN EIN VÖLKERMORD ZU MACHEN!?!

Die Armenier waren eben ganz wichtig in Ostanatolien gewesen, die Osmanen haben sich tagein und tagaus mit ihnen beschäftgt anstatt dass sie Afrika,Balkan und den Orient erobert hätten(haben sie nicht gemacht oder??( )

Habe ich in diesem Zusammenhang mal nicht von dem armenischen Reich gehört, die die Osmanen vertrieben haben aus Anatolien?:hihi:

Hayaser merkst du nicht, dass du sinnloses Zeug schreibst? Sowas lächerliches und erbärmliches aber auch....

Geh etwas behutsamer vor in Sachen Osmanen, sie waren weitaus mächtiger als die Armenier, so ein Reich hatte andere Ziele gehabt als nur permanent Armenier auszurotten. ;)


:shutup: :shutup: :shutup:

Sahin
23.02.2007, 09:46
:shutup: :shutup: :shutup:

Du bist wohl nicht imstande eine Gegenmeinung zu hören. Nein, wir Türken halten nicht mehr das Maul. Jetzt wird Tacheles geredet und ihr Armenier seid im Zugzwang zu beweisen.

Hayaser
23.02.2007, 09:57
Du bist wohl nicht imstande eine Gegenmeinung zu hören. Nein, wir Türken halten nicht mehr das Maul. Jetzt wird Tacheles geredet und ihr Armenier seid im Zugzwang zu beweisen.


Es ist bereits allles bewiesen und gut dokumentiert.

Du brauchst dich nicht künstlich aufregen.

Geh und trag in türkischen Foren dick auf hier bist du fehl am Platz.


:shutup: :shutup: :shutup:

Sahin
23.02.2007, 11:14
Es ist bereits allles bewiesen und gut dokumentiert.

Du brauchst dich nicht künstlich aufregen.

Geh und trag in türkischen Foren dick auf hier bist du fehl am Platz.


:shutup: :shutup: :shutup:

wir sind hier nicht in irgendwelchen billigen armenischen foren, da kannst du ohne gegenwind schreiben was dir lieb ist und euch gegenseitig anheulen. hier aber mußt du, ob es dir paßt oder nicht, die gegenmeinungen anhören. das ist meinungsfreiheit und demokratie mein lieber.

du bist inkompetent in dieser frage. informiere dich und bilde dich einwenig, dann kannst du mit mir vielleicht mithalten ;)

Freeman
23.02.2007, 19:26
du bist inkompetent in dieser frage. informiere dich und bilde dich einwenig, dann kannst du mit mir vielleicht mithalten ;)




Wer redet hier über Inkompetent und Bildung? :D

Lyyndwurm
23.02.2007, 19:48
Peter ist das *piep* im Forum und Sahin das *piep*. Oder umgekehrt.

editiert.
harlekina

ortensia blu
23.02.2007, 20:51
siehst du, ich kann doch hellsehen :hihi:

aber sag uns doch mal, warum die kurden so böse waren auf die armenier

Kurden und Türken sind Muslime, die Armenier aber nicht.
Sie ließen sich die Möglichkeit, sich an armenischem Hab- und Gut zu bereichern zu können, nicht entgehen.

Sahin
24.02.2007, 18:48
Kurden und Türken sind Muslime, die Armenier aber nicht.
Sie ließen sich die Möglichkeit, sich an armenischem Hab- und Gut zu bereichern zu können, nicht entgehen.

da ist was dran, aber hast du dich auch mal gefragt warum?

Sahin
24.02.2007, 18:49
Peter ist das *piep* im Forum und Sahin das *piep*. Oder umgekehrt.

editiert.
harlekina

du hast ja nicht einmal so viel drauf. blub blub :hihi:

peter
25.02.2007, 16:21
Peter ist das *piep* im Forum und Sahin das *piep*. Oder umgekehrt.

editiert.
harlekina
Da war wohl der Wurm drin.

Hayaser
26.02.2007, 05:32
Da war wohl der Wurm drin.


Eine sehr kompetente Aussage Juristenlike.

Hayaser
02.03.2007, 18:12
Abdülhamid II. (* 21. September 1842 in Istanbul; † 10. Februar 1918 ebenda) war vom 31. August 1876 bis zum 27. April 1909 Sultan des Osmanischen Reiches. Er war der zweite Sohn des Sultans Abdülmecid und folgte seinem Bruder Murad V. nach dessen Absetzung auf dem Thron.


1894 wurde eine durch hohe Steuerforderungen ausgelöste schwerwiegendere Revolte in der Bergregion von Samsun unbarmherzig niedergeschlagen. Die europäischen Staaten verlangten erneut Reformen. Anstelle einer Umsetzung der nach außen hin zugesagten Reformen begann im Herbst 1895 schließlich eine Reihe von Massakern vor allem an den Armeniern, die sich in ganz Kleinasien und in der Hauptstadt über viele Monate hinzogen. Teilweise lieferten armenische Aktivisten den Vorwand; der Hintergrund war jedoch, die 'Armenische Frage' durch die Dezimierung und Einschüchterung der Betroffenen zu lösen. Spätestens diese Massaker brachten dem Sultan in der europäischen Öffentlichkeit die denkbar schlechteste Reputation ein: Er wurde zum "roten (blutigen) Sultan", zur Symbolfigur von Hinterhältigkeit und Grausamkeit. Die Pogrome von 1894-1896, denen rund 200.000 bis 300.000 Armenier zum Opfer fielen, wurden auch unter dem Namen Hamidische Massaker bekannt. Ebenso geht die Bezeichnung Hamidiye auf den Sultan zurück; unter diesem Namen formierte er großteils aus ehemaligen Strafgefangenen und Kriminellen eine paramilitärische Truppe, die nur seinem Befehl unterstanden. Die Hamidiye wurden zu den Hauptakteuren der Massaker.
Die versprochenen Reformen für die nicht-türkischen Minderheiten standen nach wie vor nur auf dem Papier.


http://de.wikipedia.org/wiki/Abd%C3%BClhamid_II.

peter
04.03.2007, 19:00
http://de.wikipedia.org/wiki/Abd%C3%BClhamid_II.

tja, irgendwie war er auch unter den anderen Osmanen verhasst. Warum wird das nicht von dir angegeben? Soviel bekannt ist, haben ihn die Jungtürken genauso absetzen wollen, wie die armenischen Delegierten. Warum wohl? Weil seine Politik auf der Unterdrückung des Volkes beruht, die durch den Staatsbankrott immer auffälliger wurde. Er hat auch deshalb so regiert, weil die imperialistischen Mächte sein Volk missbrauchten und ihm so das Reich streitig machten. Die Armenier kamen noch glimpflich davon, wenn man bedenkt, wie er mit seinen restlichem Volk umging, das durch den Balkankrieg und Kaukasuskrieg in das Land eingeschwemmt wurde und er sie politisch auf gutdünken verpflanzte.

Hayaser
30.03.2008, 10:24
Die Hamidije - Sturmabteilungen des Sultans

In dieser Situation musste das Eindringen bürgerlich-fortschrittlicher Ideen, vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dazu führen, dass die Forderung nach rechtlicher Gleichstellung und nationaler Selbstbestimmung unter armenischen Intellektuellen laut wurde. Obwohl nur eine Minderheit die Vereinigung Türkisch-Armeniens mit dem russischen Teil Armeniens forderte, wurden die Armenier für den unter Verfolgungswahn leidenden Abdülhamit mehr und mehr zum roten Tuch. Die Niederlage des Osmanischen Reiches im russisch-türkischen Krieg 1877/78 brachte das Fass zum Überlaufen. Der Sultan, der die Überwachung und Bespitzelung seiner Untertanen zur Perfektion trieb, witterte hinter jeder auch noch so schwachen Regung armenischen Freiheitsstrebens Hochverrat, in jedem Armenier sah Abdülhamit einen russischen Agenten. Seine Angst galt dem möglichen Zusammenschluss der russischen und türkischen Armenier in einem eigenen armenischen Staat.

Geschickt nutzte der Sultan die traditionellen Gegensätze zwischen nomadisierenden Kurden und ackerbauenden Armeniern. Mit den von ihm geschaffenen Hamidije-Regimentern, einer nach dem Vorbild russischer Kosakeneinheiten aufgebauten kurdischen Kavallerie, schuf sich Abdülhamit 1891 eine Streitmacht, die vordergründig die türkisch-russische Grenze sichern sollte, deren eigentliche Aufgabe jedoch in der brutalen Unterdrückung und Verfolgung der Armenier bestand. Voll zum Einsatz kamen die Hamidije-Einheiten bei den Armeniermassakern von 1895 und 1896, die von der "Hohen Pforte" zentral organisiert wurden und bei denen über 100.000 Armenier den Tod fanden.
Bereits Jahrzehnte vor den Massakern hatte sich die Situation der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich massiv verschlechtert. Eine im Dezember 1876 zur Beschwichtigung der "europäischen Mächte" mit großem Pomp verkündete liberale Verfassung, die allen Bürgern die Grundrechte und freie Religionsausübung garantierte, setzte der Sultan schon 14 Monate später wieder außer Kraft.

Im Berliner Vertrag, dem Abschlussprotokoll des Berliner Kongresses (13. Juni bis 13. Juli 1878), der den Ausgangspunkt für die weitere Zerstückelung der Türkei und für die Entwicklung des Kampfes um das osmanische Erbe bildete, forderten die europäischen Mächte u. a. im Artikel 61 Reformen in Armenien durchzuführen: "Die hohe Pforte verpflichtet sich, ohne weiteren Zeitverlust die Verbesserungen und Reformen ins Leben zu rufen, welche die örtlichen Bedürfnisse in den von Armeniern bewohnten Provinzen erfordern, und für die Sicherheit derselben gegen die Tscherkessen und Kurden einzustehen. Sie wird in bestimmten Zeiträumen von den zu diesen Zwecke getroffenen Maßregeln der Mächte, welche die Ausführung derselben überwachen werden, Kenntnis geben."

Doch "obwohl sich Europa das Recht vorbehielt, die Einführung dieser Reformen zu überwachen, verschlechterte sich die Lage... mit jedem Jahr mehr und mehr und führte sogar mehrmals zu blutigen Aufständen, da die Durchsetzung der Reformen der Türkei selbst überlassen blieb", bemerkte Trotzki in einem zeitgenössischen Artikel. (1)

Die Intrigen der Großmächte haben entscheidend dazu beigetragen, jene Pogrome, Massaker, Kriege und Vertreibungen zu provozieren, denen im Verlauf von vier Jahrzehnten Millionen Angehörige nationaler Minderheiten - Armenier, Griechen, Serben, Albaner usw. - aber auch Türken zum Opfer fielen. (2) So führt eine direkte Linie von der Konferenz von Konstantinopel (Dez. 1876-Jan. 1877) und dem Londoner Protokoll (31. März 1877) über den russisch-türkischen Friedensvertrag von St. Stefano (3. März 1878), der die vollständige Kapitulation der Türkei bedeutete und dem Berliner Vertrag unmittelbar vorausging, zum Armeniermassaker von 1894-1896. (3) Alle von den Großmächten diktierten Verträge - von St. Stefano und Berlin (1878) bis hin zu Sèvres (1920) und Lausanne (1923) - hatten die imperialistische Unterjochung der Türkei zum Ziel und standen daher einer demokratischen Entwicklung diametral entgegen.

Quelle: http://www.wsws.org/de/2001/mai2001/arm2-m31.shtml


Türken behaupten aus Feigheit, dass es keinen Völkermord an den Armeniern gab.

Warum hat man die "Hamidiye" gegründet?

Gegen wen hat die "Hamidiye" gekämpft?

etc.
etc.

Für wie blöd halten Türken die Weltöffentlichkeit?

Eines der Sprüche von Atatürk (Gott auf Erden für die Türken!) "Ne mutlu Türküm diyene"
zu Deutsch "Welch ein Glück ein Türke zu sein"

Ich wandele diesen Spruch um "Welch eine Schande festzustellen, dass Türken "feige" waren und immer noch sind"

Unschuldige und unbewaffnete Zivillisten mit Waffengewalt zu ermorden ist wahrhaftig keine Ruhmestat, hinterher den Völkermord aus purer "Feigheit" zu leugnen ist keine Heldentat.

Hayaser
31.12.2008, 09:51
Türken behaupten aus Feigheit, dass es keinen Völkermord an den Armeniern gab.

Warum hat man die "Hamidiye" gegründet?

Gegen wen hat die "Hamidiye" gekämpft?

etc.
etc.

Für wie blöd halten Türken die Weltöffentlichkeit?

Eines der Sprüche von Atatürk (Gott auf Erden für die Türken!) "Ne mutlu Türküm diyene"
zu Deutsch "Welch ein Glück ein Türke zu sein"

Ich wandele diesen Spruch um "Welch eine Schande festzustellen, dass Türken "feige" waren und immer noch sind"

Unschuldige und unbewaffnete Zivillisten mit Waffengewalt zu ermorden ist wahrhaftig keine Ruhmestat, hinterher den Völkermord aus purer "Feigheit" zu leugnen ist keine Heldentat.


Ich hör schon die feigen Türken "Es war kein geplanter Genozid es war eine Tragödie"

In Sachen Märchenerzählung seid ihr Weltklasse feige Hunde. Warum hat man dann diese vergleichbar mit der SS-Todesschwardonnen die Hamidie gegründet, um etwa den Armeniern Rosen zu verteilen?