Entfernungsmesser
28.12.2006, 14:19
Kürzlich im Reisebüro, erfuhr ich zufällig den aktuellen Hit: Eine Woche DomRep für 399 €uro, alles inklusive. Auch den Beginn dieser Buchungswelle konnte mir die Angestellte präzise verraten: einen Tag nach Absturz der Birgen-Air Maschine. Vermutlich erfuhren viele Sonnenhungrige erst durch diese Katastrophe, wie saubillig man in der Karibik Urlaub machen kann. Der Rest ist Statistik.
Wird anläßlich solcher Meldungen nicht der Wunsch vieler Intelektueller nach eigenen Ferienhaus verständlich, und zwar dort "wo keine Touristen sind"? Ein WDR-Fernsehredaktuer hat dort vor zwei Jahren in "einer dieser urigen Kneipen" José kennen gelernt, der im nicht nur ein "altes Fischerhäuschen" besorgen wollte, sondern auch gleich die Renovierung anbot, selbstverständlich "ohne den Charakter des Hauses zu verändern".
Zwei Fragen bleiben an dieser Stelle offen: Woher hatte der Fernseredaktuer € 30.000 in bar für die Anzahlung an José, und wie dicht war er, als er sich darauf einließ? Ich verbiete dem Redaktuer übrigens, José in meiner Gegenwart als "schnauzbärtige Drecksau" zu diffamieren.
Andere Bekannte( Diol. Geologe und Gartenbauarchitektin mit Spezialgebiet " Feuchtbiotop in Reihenhausgarten") hatten mehr Glück. Sie fanden nicht dur ein 250 Jahre altes Bauernhaus inder Bretagne, sondern auch Handwerker, die sie als Deutsche "voll aktzeptiert haben", abwohl sämtliche Handwerkerfamilien der Résistance angehört hätten.
Als erstes hat der antifaschistische Maurer in eigener Entscheidung den 250 jährigen Original-Kamin herausgerissen und einen zeitgemäßen mit gelblicher Rigipsverkleidung gemauert. Sieht erstens besser aus, und zweitens hat er zuhause den selben. Sein Schwiegersohn auch. Alle. Die Gartenbauarchitektin schluckte schwer und sagte wenig, bis der Sanitärbretone die 250 jährige Original-Wanne auf den Müll warf und ein rosa Teil mit Massagestrahl installierte.
Die mittlerweile leicht ausrastende Geologengattin lernte bei ihren Protesten fließend den Übergang zwischen Résistance und Renitenz kennen.
Merke: Willst du für dein Haus das Doppelte, verkaufe es einem Holländer. Willst du das Dreifache, verkaufe es einem Deutschen. (Alte Belgische Volksweisheit)
Wird anläßlich solcher Meldungen nicht der Wunsch vieler Intelektueller nach eigenen Ferienhaus verständlich, und zwar dort "wo keine Touristen sind"? Ein WDR-Fernsehredaktuer hat dort vor zwei Jahren in "einer dieser urigen Kneipen" José kennen gelernt, der im nicht nur ein "altes Fischerhäuschen" besorgen wollte, sondern auch gleich die Renovierung anbot, selbstverständlich "ohne den Charakter des Hauses zu verändern".
Zwei Fragen bleiben an dieser Stelle offen: Woher hatte der Fernseredaktuer € 30.000 in bar für die Anzahlung an José, und wie dicht war er, als er sich darauf einließ? Ich verbiete dem Redaktuer übrigens, José in meiner Gegenwart als "schnauzbärtige Drecksau" zu diffamieren.
Andere Bekannte( Diol. Geologe und Gartenbauarchitektin mit Spezialgebiet " Feuchtbiotop in Reihenhausgarten") hatten mehr Glück. Sie fanden nicht dur ein 250 Jahre altes Bauernhaus inder Bretagne, sondern auch Handwerker, die sie als Deutsche "voll aktzeptiert haben", abwohl sämtliche Handwerkerfamilien der Résistance angehört hätten.
Als erstes hat der antifaschistische Maurer in eigener Entscheidung den 250 jährigen Original-Kamin herausgerissen und einen zeitgemäßen mit gelblicher Rigipsverkleidung gemauert. Sieht erstens besser aus, und zweitens hat er zuhause den selben. Sein Schwiegersohn auch. Alle. Die Gartenbauarchitektin schluckte schwer und sagte wenig, bis der Sanitärbretone die 250 jährige Original-Wanne auf den Müll warf und ein rosa Teil mit Massagestrahl installierte.
Die mittlerweile leicht ausrastende Geologengattin lernte bei ihren Protesten fließend den Übergang zwischen Résistance und Renitenz kennen.
Merke: Willst du für dein Haus das Doppelte, verkaufe es einem Holländer. Willst du das Dreifache, verkaufe es einem Deutschen. (Alte Belgische Volksweisheit)