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Vollständige Version anzeigen : Söldner



Der Gerechte
23.12.2006, 21:00
Ein Söldner ist eine Person, die an einem bewaffneten Konflikt aus Streben nach persönlichem Gewinn teilnimmt.

Ist ein Söldner ein schlechterer Mensch als ein Soldat?

Würdet ihr einer Söldnerarmee, natürlich gegen entsprechender Bezahlung, beitreten?

-jmw-
23.12.2006, 21:24
Ist ein Söldner ein schlechterer Mensch als ein Soldat?
Nicht notwendigerweise.
Auch das Waffenhandwerk ist, sofern ordentlich ausgeübt, ein ehrlicher anständiger Beruf.


Würdet ihr einer Söldnerarmee, natürlich gegen entsprechender Bezahlung, beitreten?
Nein.
Ich fang sogar fliegen mit dem Glas und setz sie raus, insofern... :))

mfg

Biskra
23.12.2006, 21:30
Ein Söldner ist eine Person, die an einem bewaffneten Konflikt aus Streben nach persönlichem Gewinn teilnimmt.

Ist ein Söldner ein schlechterer Mensch als ein Soldat?

Würdet ihr einer Söldnerarmee, natürlich gegen entsprechender Bezahlung, beitreten?

Wird ein Soldat nicht bezahlt? Warum sollten die Motive des Söldners andere als die des Soldaten sein?

Der Gerechte
23.12.2006, 22:25
Wird ein Soldat nicht bezahlt? Warum sollten die Motive des Söldners andere als die des Soldaten sein?

Das ist ja gerade die Frage.

Der Lohn des Soldaten und des Söldners heißt genauso.
Sie bekommen beide Sold.
Eigentlich müsste es doch da auch eine unterschiedliche Sprachregelung geben.
Z.B. so: Der Soldat bekommt Sold und der Söldner Söld. Das ist aber nicht so.

Mark Mallokent
24.12.2006, 10:26
Etymologisch kommt das Wort "Soldat" von dem "Sold", den dieser erhält. :smoke:

Angel of Retribution
24.12.2006, 10:40
Ist für mich im prinzip das gleiche. Die Vorstellung dass der Soldat dem Vaterland dient und der Söldner dem Mammon ist nichts als dämliche Gefühlsduselei, letzendlich geht es beiden um einen sicheren ( was die möglichkeit einer entlassung betrifft, nicht das persönliche Risiko) mit guter Bezahlung.

Mauser98K
24.12.2006, 12:04
Ein Söldner ist eine Person, die an einem bewaffneten Konflikt aus Streben nach persönlichem Gewinn teilnimmt.

Ist ein Söldner ein schlechterer Mensch als ein Soldat?

Würdet ihr einer Söldnerarmee, natürlich gegen entsprechender Bezahlung, beitreten?

Nein, er ist ein Arbeitnehmer.

Sein Beruf ist das Kriegshandwerk.

Black Hawk
27.12.2006, 14:54
Natürlich üben beide das selbe Handwerk aus.

Doch denke ich, dass in Soldat, der sein Leben nicht gerade für Geld einsetzt, ein höheres Ansehen entgegen zu bringen ist.

Valdyn
27.12.2006, 15:03
Gefühlsduselei würde ich das nicht grade nennen. Kann glaube ich nicht abgestritten werden, daß dem Söldner - stimmt die Bezahlung - Motive und die Partei, der er sein Handwerk verkauft ziemlich egal zu sein dürften. Das ist in der Regel bei dem Soldaten schon anders. Ausnahmen bestätigen hier wie da natürlich die Regel.

Drosselbart
27.12.2006, 15:04
Dulce et decorum est...

Fürs Vaterland kann man es schon mal umsonst machen. Aber ansonsten ist jeder dumm, der nicht versucht, für einen gefährlichen Job die höchstmögliche Entlohnung (Sold) rauszuholen.

Wenn schon für fremde Interessen sein Fell riskieren, dann wenigstens für viel Geld. Eine halbwegs als Entlohnung zu bezeichnender Sold geht bei der Legion erst nach mindestens 5 Jahren Engagement los. "Nebenverdienste" auf und neben dem "Schlachtfeld" wie in früheren Zeiten oder im Balkankrieg sind heute in aller Regel kaum noch zu erzielen.

Black Hawk
27.12.2006, 15:14
Gefühlsduselei würde ich das nicht grade nennen. Kann glaube ich nicht abgestritten werden, daß dem Söldner - stimmt die Bezahlung - Motive und die Partei, der er sein Handwerk verkauft ziemlich egal zu sein dürften. Das ist in der Regel bei dem Soldaten schon anders. Ausnahmen bestätigen hier wie da natürlich die Regel.

Alleine die Motivation ist bei einem Soldaten größer als bei einem Söldner.

drgti
27.12.2006, 15:33
Der soldat kämpft für sein Land oder einer seiner meinung nach guten Sache oder für die Freiheit.
Der Söldner nur des Profit wegens.

Drosselbart
27.12.2006, 15:34
Alleine die Motivation ist bei einem Soldaten größer als bei einem Söldner.


Die Motivation kommt von ganz alleine, wenn man sieht, daß man für sich selbst einstehen muß. Denn welche wahre Motivation die umhegten und umsorgten Abenteuerurlauber der derzeitigen bw-Auslandseinsätze umtreibt, ist uns ja wohl beiden klar.

Angel of Retribution
27.12.2006, 15:38
Alleine die Motivation ist bei einem Soldaten größer als bei einem Söldner.

Nicht unbedingt, da die meisten Soldaten im Kriegsfall eingezogene Wehrpflichtige sind die häufig Frau und Kinder, aber dafür wenig Kriegserfahrung haben. Ihr hauptanliegen dürfte damit nicht der Sieg sein sondern das Überleben. Dagegen ist ein Söldner kampferprobt und weiß dass er seinen Lebensstandard nur durch gute Arbeit halten kann.

Valdyn
27.12.2006, 15:48
Vergiss nicht, daß Soldaten in der Regel etwas besitzen. Eigenheim, Familie oder was auch immer, für das es zu kämpfen lohnt und was es eben für den Soldaten im Ernstfall zu verteidigen gilt. Zugegeben. Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr ganz so der Fall aber doch eigentlich immer noch die Regel. Und wenn es das nicht gibt, so redet man ihnen das zumindest ein. Der Söldner ist hingegen quasi heimat und besitzlos.

desperado
27.12.2006, 15:53
ich war zwar bei verschiedenen armeen (bin nach der bundeswehr zur fremdenlegion), würde mein know-how aber nie auf diese art und weise, wie es söldner tun, verkaufen.

im allgemeinen ist der ausbildungs- und ausrüstungsstandard von söldnern ausserdem sehr mies.
ich kenne leute, die sich schnelles geld verdienen wollten, man hat ihnen das blaue vom himmel versprochen. bei ankunft gab`s weder ausrüstung noch geld (darum am besten gleich mit rückflug buchen, lol).

die einzige söldnertruppe mit gehobenen standard ist blackwater. zu vergleichen mit einer mischung aus karnevals- und schützenverein, wird von konzernen zum objektschutz in krisengebieten eingesetzt. kurz - ein haufen von schiesswütigen amis ohne militärische ausbildung/aufgaben (ich hasse sie).

im grossen und ganzen sind söldner das letzte, wer damit romantik und abenteuer verbindet, sollte sich mal angucken was grad in somalia abgeht.

Drosselbart
27.12.2006, 15:58
Vergiss nicht, daß Soldaten in der Regel etwas besitzen. Eigenheim, Familie oder was auch immer, für das es zu kämpfen lohnt und was es eben für den Soldaten im Ernstfall zu verteidigen gilt. Zugegeben. Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr ganz so der Fall aber doch eigentlich immer noch die Regel. Und wenn es das nicht gibt, so redet man ihnen das zumindest ein. Der Söldner ist hingegen quasi heimat und besitzlos.


Söldner besitzen ein Leben, das sie in der Regel nicht verlieren wollen. Dort wo sie eingesetzt werden, müssen sie schon alleine aus Gründen des Selbsterhalts ordentliche Arbeit leisten.

leuchtender Phönix
27.12.2006, 15:58
Alleine die Motivation ist bei einem Soldaten größer als bei einem Söldner.

Deswegen hatte man ja auch seit der französichen Revolution kaum Berufsheere mehr im Einsatz.

Aber Motivation entscheidet alleine kaum. Sie kann keine Erfahrung und Wissen im Umgang mit Waffen ersetzen. Beides kann man nur begrenzt von Soldaten erwarten die nur Grundwehrdienst leisten erwarten.

-jmw-
27.12.2006, 16:00
Söldner werden überdies häufiger von denen bezahlt, die ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Bei Soldaten ist das im Regelfall nicht so, sie sind steuerfinanziert.

mfg

desperado
27.12.2006, 16:00
Söldner besitzen ein Leben, das sie in der Regel nicht verlieren wollen. Dort wo sie eingesetzt werden, müssen sie schon alleine aus Gründen des Selbsterhalts ordentliche Arbeit leisten.

das was ihr mit "ein leben besitzen" asoziiert, ist sicher nicht das was zugedröhnte kindersoldaten darunter verstehen. ordentliche arbeit...wenn ich das schon höre.

Drosselbart
27.12.2006, 16:06
das was ihr mit "ein leben besitzen" asoziiert, ist sicher nicht das was zugedröhnte kindersoldaten darunter verstehen. ordentliche arbeit...wenn ich das schon höre.

Das heißt auf gut deutsch: die Motivation über Eigenheim, Bildchen von den Kindern etc., die Soldaten zugute gehalten wird ist absolut belanglos. Ein Söldner wird immer seine Haut motivierter und "besser" verteidigen als ein gezogener Soldat, ganz einfach, weil er für die Arbeit besser ausgebildet ist. Das ist mehr wert als "Motivation" und dient auch dem Auftraggeber.

Zugedröhnte Kindersoldaten und "motivierte heimatliebende Soldaten", die die Arbeit beinahe umsonst und "nur aus edlen Motiven" oder aus Dummheit oder beidem machen sind gar nicht so verschieden. Sie sind beide nicht professionell.

desperado
27.12.2006, 16:18
Das heißt auf gut deutsch: die Motivation über Eigenheim, Bildchen von den Kindern etc., die Soldaten zugute gehalten wird ist absolut belanglos. Ein Söldner wird immer seine Haut motivierter und "besser" verteidigen als ein gezogener Soldat, ganz einfach, weil er für die Arbeit besser ausgebildet ist. Das ist mehr wert als "Motivation" und dient auch dem Auftraggeber.

Zugedröhnte Kindersoldaten und "motivierte heimatliebende Soldaten", die die Arbeit beinahe umsonst und "nur aus edlen Motiven" oder aus Dummheit oder beidem machen sind gar nicht so verschieden. Sie sind beide nicht professionell.

ich weiss ja nicht bei welcher teilzeitarmee ihr wart...aber ihr labert zeug von dem ihr offensichtlich keine ahnung habt.
ein armeeangehöriger ist ganz sicher besser als ein typ der sein gewehr verkauft.
es kann gar keine höhere motivation geben als die kameradschaft, dagegen ist sogar das eigene leben sekundär.
sowas kennen söldner nicht.
ausserdem macht ihr euch falsche vorstellungen von dem, was heut zu tage ein "söldner" ist.
"söldner" lassen sich nämlich gerade jetzt, in diesem moment, in somalia zusammenschiessen. völlig zu recht (man sollte diese dreckschweine verbrennen, atiopien for the win!).

Angel of Retribution
27.12.2006, 16:50
Vergiss nicht, daß Soldaten in der Regel etwas besitzen. Eigenheim, Familie oder was auch immer, für das es zu kämpfen lohnt und was es eben für den Soldaten im Ernstfall zu verteidigen gilt.

Das ist vor allem etwas für das es zu überleben gilt. Wenn es nicht gerade gegen einen Feind geht, der die Zivilbevölkerung massakriert ist das der Motivation eher hinderlich.

Drosselbart
27.12.2006, 16:54
ich weiss ja nicht bei welcher teilzeitarmee ihr wart...aber ihr labert zeug von dem ihr offensichtlich keine ahnung habt.
ein armeeangehöriger ist ganz sicher besser als ein typ der sein gewehr verkauft.
es kann gar keine höhere motivation geben als die kameradschaft, dagegen ist sogar das eigene leben sekundär.
sowas kennen söldner nicht.
ausserdem macht ihr euch falsche vorstellungen von dem, was heut zu tage ein "söldner" ist.
"söldner" lassen sich nämlich gerade jetzt, in diesem moment, in somalia zusammenschiessen. völlig zu recht (man sollte diese dreckschweine verbrennen, atiopien for the win!).

Meiner Meinung nach sollten sie dir in der Schule die Landser-Heftchen wegnehmen. Dann kämst du vielleicht nicht auf die Idee Erwachsene belehren zu wollen.

desperado
27.12.2006, 17:57
Meiner Meinung nach sollten sie dir in der Schule die Landser-Heftchen wegnehmen. Dann kämst du vielleicht nicht auf die Idee Erwachsene belehren zu wollen.

war das jetzt die nazikeule?

Valdyn
28.12.2006, 06:56
Das ist vor allem etwas für das es zu überleben gilt. Wenn es nicht gerade gegen einen Feind geht, der die Zivilbevölkerung massakriert ist das der Motivation eher hinderlich.

Wenn der Konflikt verloren wird, droht Besitz und Eigentumsverlust. Das ist die Motivation die dahintersteht. Es gibt doch auch einen Zusammenhang zwischen Besitz und Eigentum und Kriegsbereitschaft. Je mehr der Mensch hat, desto geringer das Interesse auf kriegerische Auseinandersetzungen.

Die Motivation zu überleben hat der Soldat genau so wie der Söldner. Sicher, Söldner sind natürlich im Schnitt sicher besser ausgebildet durch die Erfahrung in den allermeisten Fällen, was die Soldaten durch Kameradschaft und Bezug zu den Menschen in ihrer Nähe und Heimat locker ausgleichen.

Schleifenträger
28.12.2006, 07:35
Ein Söldner ist eine Person, die an einem bewaffneten Konflikt aus Streben nach persönlichem Gewinn teilnimmt.

Du meinst, die hohen Judaslöhne der Bummsheerkrieger im Aggressionseinsatz machen sie zu Söldnern?

Angel of Retribution
28.12.2006, 09:47
Wenn der Konflikt verloren wird, droht Besitz und Eigentumsverlust. Das ist die Motivation die dahintersteht. Es gibt doch auch einen Zusammenhang zwischen Besitz und Eigentum und Kriegsbereitschaft. Je mehr der Mensch hat, desto geringer das Interesse auf kriegerische Auseinandersetzungen.

Die Motivation zu überleben hat der Soldat genau so wie der Söldner. Sicher, Söldner sind natürlich im Schnitt sicher besser ausgebildet durch die Erfahrung in den allermeisten Fällen, was die Soldaten durch Kameradschaft und Bezug zu den Menschen in ihrer Nähe und Heimat locker ausgleichen.

Bis auf das "locker" stimme ich dir zu.
Ich sehe die Sache eigendlich so:
Sowohl Söldner als auch Soldaten haben ihre Existenzberechtigung, und können in verschiedenen Situationen ihre Stärken jeweils besser ausspielen als ihr Gegenpart. In Großkriegen, in denen es um die Existenz ganzer Staaten gibt haben Soldaten gegenüber Söldnern den großen Vorteil der höheren Motivation und Loyalität, bei Grenzkonflikten und Auslandseinsätzen, für die es keine geschlossene Heimatfront gibt und an deren Sinn demnach auch viele Soldaten zweifeln sind gut ausgebildete und Kampferprobte Söldner sicherlich die bessere Wahl, da sie ihre Leistung unabhängig vom Empfundenen Kriegssinn erbringen.

Allemanne
30.12.2006, 16:48
Ist für mich im prinzip das gleiche. Die Vorstellung dass der Soldat dem Vaterland dient und der Söldner dem Mammon ist nichts als dämliche Gefühlsduselei, letzendlich geht es beiden um einen sicheren ( was die möglichkeit einer entlassung betrifft, nicht das persönliche Risiko) mit guter Bezahlung.

Und wenn deine Heimat (und damit meine ich noch nicht einmal primär den Staat, sondern dein Heimatort und dein Umfeld) von feindlichen Soldaten überrannt, deine Nachbarn und deine Familie niedergemetzelt werden, wirst du nicht zur Waffe greifen und stattdessen pazifistisch daneben stehen und diesen Soldaten, womöglich noch kommunistisch und daher nicht von Geld (sondern reiner Machtgier) getrieben, gratulieren?

navy
01.01.2007, 11:56
Ein Söldner ist eine Person, die an einem bewaffneten Konflikt aus Streben nach persönlichem Gewinn teilnimmt.

Ist ein Söldner ein schlechterer Mensch als ein Soldat?

Würdet ihr einer Söldnerarmee, natürlich gegen entsprechender Bezahlung, beitreten?


Würde ich! Aber viele Söldner Firmen sind in Drogen und Sex Sklaven Geschäfte verwickelt wie Dyncorps, mpri.com usw. und ebenso haben diese Firmen eine Zusammenarbeit mit Terroristen genauso aktiv gestaltet.

Angel of Retribution
01.01.2007, 12:59
Und wenn deine Heimat (und damit meine ich noch nicht einmal primär den Staat, sondern dein Heimatort und dein Umfeld) von feindlichen Soldaten überrannt, deine Nachbarn und deine Familie niedergemetzelt werden, wirst du nicht zur Waffe greifen und stattdessen pazifistisch daneben stehen und diesen Soldaten, womöglich noch kommunistisch und daher nicht von Geld (sondern reiner Machtgier) getrieben, gratulieren?

Nein, das habe ich auch niemals gesagt.

Black Hawk
02.01.2007, 21:12
Nicht unbedingt, da die meisten Soldaten im Kriegsfall eingezogene Wehrpflichtige sind die häufig Frau und Kinder, aber dafür wenig Kriegserfahrung haben. Ihr hauptanliegen dürfte damit nicht der Sieg sein sondern das Überleben. Dagegen ist ein Söldner kampferprobt und weiß dass er seinen Lebensstandard nur durch gute Arbeit halten kann.

Was wäre denn die größerer Motivation?Ist es die Verteidigung deiner Familie und deiner Heimat oder doch eher Geld?

Angel of Retribution
02.01.2007, 21:17
Was wäre denn die größerer Motivation?Ist es die Verteidigung deiner Familie und deiner Heimat oder doch eher Geld?

siehe:


Bis auf das "locker" stimme ich dir zu.
Ich sehe die Sache eigendlich so:
Sowohl Söldner als auch Soldaten haben ihre Existenzberechtigung, und können in verschiedenen Situationen ihre Stärken jeweils besser ausspielen als ihr Gegenpart. In Großkriegen, in denen es um die Existenz ganzer Staaten gibt haben Soldaten gegenüber Söldnern den großen Vorteil der höheren Motivation und Loyalität, bei Grenzkonflikten und Auslandseinsätzen, für die es keine geschlossene Heimatfront gibt und an deren Sinn demnach auch viele Soldaten zweifeln sind gut ausgebildete und Kampferprobte Söldner sicherlich die bessere Wahl, da sie ihre Leistung unabhängig vom Empfundenen Kriegssinn erbringen.

Black Hawk
02.01.2007, 21:30
Deswegen hatte man ja auch seit der französichen Revolution kaum Berufsheere mehr im Einsatz.

Aber Motivation entscheidet alleine kaum. Sie kann keine Erfahrung und Wissen im Umgang mit Waffen ersetzen. Beides kann man nur begrenzt von Soldaten erwarten die nur Grundwehrdienst leisten erwarten.

Darum ist es auch wichtig genügend Zeit für die Ausbildung zu haben.

Söldnerheere werden durch Geld motiviert . Was passiert allerdings, wenn dem Kriegsherren das Geld ausgeht? Plünderrungen sind meisten bei Söldnerheeren an der Tagesordnung wie man z.B. im Dreißigjährigen Krieg gesehen hat, da diese größerer Materiellebedürfnisse haben. Sie nehmen sich einfach, was bekommen können.

Jedoch ist der Glaube an eine bestimmte Ideologie, auch der Glaube an Gott oder auch die Hoffnung eine größerer Motivation, weil sie mehr sind als bloße Materiellebefriedigung und somit dem Menschen "mehr" bieten.

Allerdings macht dies die Soldatenheer sehr anfällig für allerhand Kreigsverbrechen und ideologische Verbelendungen, wie man in der jüngeren Geschichte gesehen hat.

Söldner und Soldaten haben daher unterschiedliche Stärken und Schwächen.

Black Hawk
02.01.2007, 21:30
Bis auf das "locker" stimme ich dir zu.
Ich sehe die Sache eigendlich so:
Sowohl Söldner als auch Soldaten haben ihre Existenzberechtigung, und können in verschiedenen Situationen ihre Stärken jeweils besser ausspielen als ihr Gegenpart. In Großkriegen, in denen es um die Existenz ganzer Staaten gibt haben Soldaten gegenüber Söldnern den großen Vorteil der höheren Motivation und Loyalität, bei Grenzkonflikten und Auslandseinsätzen, für die es keine geschlossene Heimatfront gibt und an deren Sinn demnach auch viele Soldaten zweifeln sind gut ausgebildete und Kampferprobte Söldner sicherlich die bessere Wahl, da sie ihre Leistung unabhängig vom Empfundenen Kriegssinn erbringen.

Darauf kann man sich einigen :]

Walter Hofer
03.01.2007, 00:13
Söldner und Soldaten haben daher unterschiedliche Stärken und Schwächen.

Reguläre Soldaten, die sich ergeben oder in Gefangenschaft geraten,
scheiden aus dem Kampfgeschehen aus.

Söldner können die Seiten wechseln, wenn der Gegner mehr zahlt.

adyton
03.01.2007, 00:26
für geld(sold) sterben? kann man dafür ein neues leben kaufen? jeder der eine waffe für geld in hand nimmt und bereit ist zu töten kann nur dumm sein ein angst(hase) und NUR ein SCHLECHTER mensch sein.

Gärtner
03.01.2007, 00:42
Ist ein Söldner ein schlechterer Mensch als ein Soldat?

Rein etymologisch gesehen besteht zwischen beiden nicht der geringste Unterschied.

-jmw-
03.01.2007, 13:34
jeder der eine waffe für geld in hand nimmt und bereit ist zu töten kann nur dumm sein ein angst(hase) und NUR ein SCHLECHTER mensch sein.
Aha.
Ich schlage vor, Du teilst das den (bewaffneten, zum Töten bereiten und dafür Lohn bekommenden) Herren auf der nächsten Polizeistation einmal mit.
Und nimm deren Reaktion bitte auf Film auf, ich würd sie gern sehen.

mfg

Angel of Retribution
03.01.2007, 13:39
Darauf kann man sich einigen :]

Einverstanden:)

Der Gerechte
03.01.2007, 18:03
Der soldat kämpft für sein Land oder einer seiner meinung nach guten Sache oder für die Freiheit.
Der Söldner nur des Profit wegens.

Da wäre ich mir nicht so sicher.
In Zeiten, wo die Arbeitslosigkeit hoch ist, verpflichtet sich manch Einer zum Zeitsoldaten, nur um ein geregeltes Einkommen zu haben. Ob dessen Kampfmoral größer ist, als jene eines bezahlten Söldners ist doch äußerst zweifelhaft.

Der Gerechte
03.01.2007, 18:14
ich weiss ja nicht bei welcher teilzeitarmee ihr wart...aber ihr labert zeug von dem ihr offensichtlich keine ahnung habt.
ein armeeangehöriger ist ganz sicher besser als ein typ der sein gewehr verkauft.
es kann gar keine höhere motivation geben als die kameradschaft, dagegen ist sogar das eigene leben sekundär.
sowas kennen söldner nicht.
ausserdem macht ihr euch falsche vorstellungen von dem, was heut zu tage ein "söldner" ist.
"söldner" lassen sich nämlich gerade jetzt, in diesem moment, in somalia zusammenschiessen. völlig zu recht (man sollte diese dreckschweine verbrennen, atiopien for the win!).

Warst Du nicht selbst Söldner?
Wieso sind es dann Dreckschweine für Dich?
Du fandest es dann wohl falsch, dass Du ein Söldner warst?
Du verwirrst mich ein wenig :rolleyes:

Der Gerechte
03.01.2007, 18:18
Du meinst, die hohen Judaslöhne der Bummsheerkrieger im Aggressionseinsatz machen sie zu Söldnern?
Ich sehe, Du kannst meinen Überlegungen folgen.
Ich bin mir darüber noch nicht sicher, darum habe ich das ja mal hier zur Diskussion gestellt.