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Vollständige Version anzeigen : Stalin



blumenau
23.12.2006, 18:52
Tod Stalins und Verurteilung des Stalinismus

Am Abend des 1. März 1953, nahm Stalin ein nächtliches Essen mit Lawrenti Berija, Georgi Malenkow, Nikolai Bulganin und Nikita Chruschtschow ein. Stalin befand sich in aufgekratzter Stimmung, vermutlich weil er angetrunken war. In dieser Nacht brach Stalin zusammen. Er starb vier Tage später, am 5. März 1953, im Alter von 73 Jahren, an den Folgen eines Schlaganfalls.

In dem bei seiner Bestattung am 9. März 1953 auftretenden Gedränge ist eine größere Anzahl Menschen umgekommen.

Laut den Memoiren von Wjatscheslaw Molotow, die 1993 veröffentlicht wurden, hat Berija ihm gegenüber behauptet, dass er Stalin vergiftet habe. Auch einige der angesehensten und bekanntesten Ärzte der UdSSR wurden in den Monaten vor seinem Tod beschuldigt, an einer Verschwörung beteiligt zu sein, die sich zum Ziel gesetzt hätte, die oberste sowjetische Politik- und Militärführung zu vergiften (sogenannte Ärzteverschwörung). Nach Stalins Tod erwies sich diese Verdächtigung als haltlos.

1956 distanzierte sich Nikita Chruschtschow auf dem 20. Parteitag der KPdSU im Namen der Sowjetunion in einer Geheimrede offiziell von Stalin. Bezeichnenderweise kritisierte er nur diejenigen Verbrechen, die Stalin an anderen Kommunisten verübt hatte, wie etwa den Mord an Kirow, und nicht etwa das diktatoriale System als solches.

Der Prozess der Entstalinisierung folgte dann auch in allen anderen Ostblockstaaten.

Zitate

„Was wäre die Folge, wenn es dem Kapital gelänge, die Republik der Sowjets zu zerschlagen? – Eine Epoche der schwärzesten Reaktion würde über alle kapitalistischen und kolonialen Länder hereinbrechen, man würde die Arbeiterklasse und die unterdrückten Völker vollends knebeln, die Positionen des internationalen Kommunismus würden liquidiert!“ (J.W. Stalin: Rede am 7. Dezember 1926 auf dem VII. erweiterten Plenum des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale. Werke Bd. 9, S.29)

Das Zitat ist dahingehend beispielhaft, da es den allgemeinen Redestil Stalins sehr gut veranschaulicht. Er stellte während seiner Ansprachen sehr häufig Fragen, die er sogleich selbst beantwortete.

„Bei Stalin war jedes Verbrechen möglich, denn es gibt kein einziges Verbrechen, das er nicht begangen hätte. Mit welchem Maß wir ihn auch messen wollen, ihm wird jedenfalls… der Ruhm zufallen, der größte Verbrecher der Geschichte zu sein…“

(Zitat des jugoslawischen Staatschefs Tito, 1962)

blumenau
23.12.2006, 18:54
Zitat Wikipedia:

Auch einige der angesehensten und bekanntesten Ärzte der UdSSR wurden in den Monaten vor seinem Tod beschuldigt, an einer Verschwörung beteiligt zu sein, die sich zum Ziel gesetzt hätte, die oberste sowjetische Politik- und Militärführung zu vergiften (sogenannte Ärzteverschwörung). Nach Stalins Tod erwies sich diese Verdächtigung als haltlos.

Bei Solschenizyn liest man es anders.

leuchtender Phönix
24.12.2006, 17:10
Zitat Wikipedia:

Auch einige der angesehensten und bekanntesten Ärzte der UdSSR wurden in den Monaten vor seinem Tod beschuldigt, an einer Verschwörung beteiligt zu sein, die sich zum Ziel gesetzt hätte, die oberste sowjetische Politik- und Militärführung zu vergiften (sogenannte Ärzteverschwörung). Nach Stalins Tod erwies sich diese Verdächtigung als haltlos.

Bei Solschenizyn liest man es anders.

Ein Mann der unter verfolgungswahn litt. So jemand gehört eher in ein Irrenhaus samt Zwangsjacke, statt in ein hohes politisches Amt. Wegen seinem Wahn wurden millionen getötet, viele davon ehemalige Mitstreiter der Revolution.

blumenau
24.12.2006, 18:24
Ein Mann der unter verfolgungswahn litt. So jemand gehört eher in ein Irrenhaus samt Zwangsjacke, statt in ein hohes politisches Amt. Wegen seinem Wahn wurden millionen getötet, viele davon ehemalige Mitstreiter der Revolution.

Ein Instruierter, soviel sollte schon mal klar sein.

Man sollte auch einen Blick auf die Todes-Umstände werfen.

Näheres in dem Buch von dem von HEUTE AUF MORGEN GANZ UNBELIEBTEN Solschenizyn.

Was Rußland betrifft, da kennt der sich immer noch alle Male besser aus als die bezahlten Schreiber hier im Forum.

Meister Lampe
24.12.2006, 20:05
Ein Instruierter, soviel sollte schon mal klar sein.

Man sollte auch einen Blick auf die Todes-Umstände werfen

Na dann erzähl doch mal. Wer hat Stalin instruiert und warum?

Kaiser
25.12.2006, 11:50
Ein Mann der unter verfolgungswahn litt. So jemand gehört eher in ein Irrenhaus samt Zwangsjacke, statt in ein hohes politisches Amt. Wegen seinem Wahn wurden millionen getötet, viele davon ehemalige Mitstreiter der Revolution.

Das Stalin ein paranioder Schlächter war, ist korrekt.

Doch auf der anderen Seite hat Stalin ein heruntergekommenes Agrarland zur industriellen Supermacht gemacht.

Damit hat er trotz seiner Verbrechen mehr für sein Land geleistet als etwa alle BRD-Politiker zusammengenommen.

blumenau
26.12.2006, 14:49
Das Stalin ein paranioder Schlächter war, ist korrekt.

Doch auf der anderen Seite hat Stalin ein heruntergekommenes Agrarland zur industriellen Supermacht gemacht.

Damit hat er trotz seiner Verbrechen mehr für sein Land geleistet als etwa alle BRD-Politiker zusammengenommen.

Quatsch.

Er hat 50 Prozent der indigenen Russen ausgemordet und das Land auf ein neues System umgestellt.

Es war auch nicht sein Land.

Die BRD-Politiker haben übrigens für Rußland nichts geleistet.

Was für Kommentare! Manchmal fragt man sich, ob die Leute irgendeinen Virus in den Fingerspitzen sitzen haben, daß die immer in die Tasten hauen, obwohl die nichts zu sagen haben.

Kaiser
26.12.2006, 15:10
Quatsch.

Er hat 50 Prozent der indigenen Russen ausgemordet und das Land auf ein neues System umgestellt.

Es war auch nicht sein Land.

Die BRD-Politiker haben übrigens für Rußland nichts geleistet.

Was für Kommentare! Manchmal fragt man sich, ob die Leute irgendeinen Virus in den Fingerspitzen sitzen haben, daß die immer in die Tasten hauen, obwohl die nichts zu sagen haben.

Was ist Quatsch? Die große Industrialisierung des Agrarland UDSSR? Der gewonnene Krieg? Der errungene Supermachtsstatus?

arnd
26.12.2006, 15:21
Was ist Quatsch? Die große Industrialisierung des Agrarland UDSSR? Der gewonnene Krieg? Der errungene Supermachtsstatus?

Das Land wurde mit primitivsten Mitteln Industriealisiet. Die Industrie litt ständig unter Mangel. Eine Planwirtschaft die bis zur letzten Schraube alles durchplanen will konnte nicht funktionieren. Hinzu kam das Stalin die Elite des Landes zu einem bedeutenden Teil umbringen ließ und damit dem Land großen wirtschaftlichen Schaden zufügte.
Die Landwirtschaft wurde durch die Ermordung der sogenannten Kulaken ruiniert.Millionen verhungerten.

Den Krieg hätten die Sowjets ohne die Hilfe der Amerikaner verloren.

Die Supermacht ist nach 45 Jahren in sich zusammengebrochen.

leuchtender Phönix
26.12.2006, 16:10
Das Stalin ein paranioder Schlächter war, ist korrekt.

Doch auf der anderen Seite hat Stalin ein heruntergekommenes Agrarland zur industriellen Supermacht gemacht.

Damit hat er trotz seiner Verbrechen mehr für sein Land geleistet als etwa alle BRD-Politiker zusammengenommen.

Lange Arbeitszeiten, geringe Löhne, geringer Unfallschutz.....

Wie im tiefsten Manchester-Kapitalismus. Nur hatte man es geschafft, das die Leute durch ihren Glauben an den Sozialismus zu höchstleistungen angetrieben wurden.

Kaiser
26.12.2006, 16:43
Das Land wurde mit primitivsten Mitteln Industriealisiet. Die Industrie litt ständig unter Mangel. Eine Planwirtschaft die bis zur letzten Schraube alles durchplanen will konnte nicht funktionieren. Hinzu kam das Stalin die Elite des Landes zu einem bedeutenden Teil umbringen ließ und damit dem Land großen wirtschaftlichen Schaden zufügte.


Eine große Industrie mit Mängeln, ist besser als keine Industrie. Und die industrielle Entwicklung unter Stalin vollzog sich schneller als die letzten beiden Jahrhunderte unter den Zaren zusammengenommen.



Die Landwirtschaft wurde durch die Ermordung der sogenannten Kulaken ruiniert.Millionen verhungerten.


Was es ersteinmal gab, war ein radikaler Bruch in der Organisation der Landwirtschaft. Und ja, diesem Bruch fielen Millionen von Menschen aus politischen und ökonomischen Gründen absichtlich zum Opfer.

Doch sehen wir die andere Seite. Gab es denn unter den Zaren nicht etwa regelmäßig Hungersnöte? Sicher, die Kulaken waren immer satt, doch wie stand es mit den anderen Bürgern? Und wieviele Hungersnöte gab es in der UDSSR, nachdem diese landwirtschaftliche Reform abgeschlossen war?



Den Krieg hätten die Sowjets ohne die Hilfe der Amerikaner verloren.


Das ist richtig. Nur hätte eine UDSSR mit dem ökonomischen Potenzial des Zarenreiches nicht einmal mit Hilfe der USA siegreich gegen das Dritte Reich bestehen können.

Und dieses ökonomische Potenzial hätte die UDSSR im besten Fall gehabt, wenn man den langsamen, "evolutionären" und humanen Weg der Reformierung gewählt hätte.



Die Supermacht ist nach 45 Jahren in sich zusammengebrochen.

Was nicht Stalins Verschulden war.


Nur zur Klarstellung. Mir geht es nicht darum eine Laudatio auf Stalin zu halten oder seinen Personenkult weiterzuführen. Doch bin ich sehr voll in der Lage die Verdienste eines Staatsmannes zu würdigen auch wenn er mir politisch nicht in den Kram paßt.

arnd
26.12.2006, 16:50
@ Kaiser : Stalin war ein Massenmörder der Rußland ruiniert hat. Du kannst unmöglich wissen,wie sich Russland unter demokratischen Umständen, nach dem Zusammenbruch des Zarenreiches, entwickelt hätte.

Kaiser hast du die Fronten gewechselt,oder ist was dran an meiner Meinung,dass es zwischen Nationalsozialisten u. Kommunisten kaum Unterschiede im Denken gibt?

Kaiser
26.12.2006, 17:04
@ Kaiser : Stalin war ein Massenmörder der Rußland ruiniert hat.


Der Aufstieg eines heruntergekommenen Agrarlandes, welches vom 1.WK und russischen Bürgerkrieg gleich doppelt verwüstest wurde, innerhalb von nur 2 Jahrzehnten zur wirtschaftlichen, politischen und militärischen Supermacht, welche den halben Erdball dominierte, würde ich nicht als "Ruin" bezeichnen.



Du kannst unmöglich wissen,wie sich Russland unter demokratischen Umständen, nach dem Zusammenbruch des Zarenreiches, entwickelt hätte.


Ich bin nicht von einer Demokratie als Alternative ausgegangen. Diese Alternative stellte sich nicht. Nach 1917 gab es nur das Zarentum oder den Kommunismus. Unter dem Kommunismus wiederum gab es nach Lenins Tod nur wenig aussichtsreiche Nachfolger neben Stalin. Nicht wenige von Ihnen wären zwar unblutiger gewesen, aber dafür wohl auch erfolgloser. Gerade weil er keine Opfer zur Erreichung der gesetzten Ziele scheute, konnte er Erfolg haben, wo seine Vorgänger und Nachfolger versagten.



Kaiser hast du die Fronten gewechselt,oder ist was dran an meiner Meinung,dass es zwischen Nationalsozialisten u. Kommunisten kaum Unterschiede im Denken gibt?

Wie ich schon sagte:

Nur zur Klarstellung. Mir geht es nicht darum eine Laudatio auf Stalin zu halten oder seinen Personenkult weiterzuführen. Doch bin ich sehr voll in der Lage die Verdienste eines Staatsmannes zu würdigen auch wenn er mir politisch nicht in den Kram paßt.

Du kannst soviele politisch korrekten Platidüten an den Mann bringen wie du willst, doch das ändert nichts an Stalins Leistungen.

Und zur Information. Erfolg messe nach nicht nach einem politischen Maßstab. Ich nehme den gleichen Maßstab für alle Länder. Ein demokratischer Versager wird von mir nicht zum erfolgreichen Politiker gekürt, weil er ein Demokrat ist. Ebensowenig spreche ich einem erfolgreichen kommunistischen Schlächter seinen Erfolg nicht ab, weil er eben ein kommunistischer Schlächter ist.

Soweit verstanden?

Du solltest lieber auf das Antworten, was ich o.g. habe.

arnd
26.12.2006, 17:11
@ Kaiser : Nach der Februarrevolution gab es in Rußland durchaus eine demokratische Alternative. Der Bolschewismus war nicht zwingend die Folge auf das Zarenreich.
Und bei jedem Erfolg muß man auch nach dem Preis fragen. Und da stellt sich die Frage wie viele Menschen dieser Erfolg das Leben gekostet hat.

Auch verstanden?

Kaiser
26.12.2006, 17:17
@ Kaiser : Nach der Februarrevolution gab es in Rußland durchaus eine demokratische Alternative. Der Bolschewismus war nicht zwingend die Folge auf das Zarenreich.


Entschuldigung, ich hätte wohl von realistischen Alternativen sprechen sollen. Die Demokratie war in Russland keine realistische Alternative, weil sie keinerlei ernsthafte Machtbasis hatte. Deswegen spielten sie auch im Bürgerkrieg keine Rolle.



Und bei jedem Erfolg muß man auch nach dem Preis fragen. Und da stellt sich die Frage wie viele Menschen dieser Erfolg das Leben gekostet hat.


Das ist die falsche Frage. Die richtige Frage ist, wie viele Menschenleben ein Erfolg wert ist, welcher dem ganzen Land nützt.



Auch verstanden?

Ich verstehe, dass deine politische Korrektheit deine Urteilsfähigkeit stark einschränkt. Das ist nichts ungewöhnliches in unseren Tagen. Und doch ist es bedauerlich. Daran solltest du dringend arbeiten.

Doch du hast es nach wie vor versäumt, explizit auf das obere Post (18:43) zu antworten. Wenn Stalin Russland in den Ruin geführt hat, sollte das für dich ein Leichtes sein.

arnd
26.12.2006, 17:30
Entschuldigung, ich hätte wohl von realistischen Alternativen sprechen sollen. Die Demokratie war in Russland keine realistische Alternative, weil sie keinerlei ernsthafte Machtbasis hatte. Deswegen spielten sie auch im Bürgerkrieg keine Rolle.



Das ist die falsche Frage. Die richtige Frage ist, wie viele Menschenleben ein Erfolg wert ist, welcher dem ganzen Land nützt.



Ich verstehe, dass deine politische Korrektheit deine Urteilsfähigkeit stark einschränkt. Das ist nichts ungewöhnliches in unseren Tagen. Und doch ist es bedauerlich. Daran solltest du dringend arbeiten.

Eine erfolgreiche Entwicklung in Rußland hätte es auch ohne den Terror gegeben.Die Entwicklung wäre mit Sicherheit auch erfolgreicher gewesen.
Ich gebe dir sogar soweit recht das ,bis heute, Rußland nicht mit einem demokratischen System nach unserem Verständnis regiert werden kann.Dies hat aber nicht zwangsläufig ein Massenmorden zur Folge.

Was nun meine politische Korrektheit betrifft sehe ich nicht ein warum ich zwangsweise politisch unkorrekt werden sollte bei Themen wo ich mit der Politik ,wie sie praktiziert wird einverstanden bin.
Ich mußte 30 Jahre in der Sowjetzone,einer roten Diktatur leben und bin froh jetzt in einer Demokratie leben zu können. Ich habe kein Interesse daran an der Errichtung einer neuen Diktatur zu arbeiten. Vielleicht kannst du dies nachvollziehen.

Kaiser
26.12.2006, 19:40
Eine erfolgreiche Entwicklung in Rußland hätte es auch ohne den Terror gegeben.Die Entwicklung wäre mit Sicherheit auch erfolgreicher gewesen.


Wie hätte das gehen sollen z.B. ohne die Abermillionen von Zwangsarbeitern des Gulag-Systems?

Stalin substituierte Geld durch Menschenleben um die sowjetische Industrialisierung oder etwa die Erschließung Sibiriens im Rekordtempo voranzutreiben. Stalin hielt den Lebensstandard auf einem Minimum um die Rüstungsmaschinerie auf vollen Touren laufen lassen zu können.

Nenn mir nur einen kommunistischen Staat, welcher ohne Terror größeren politischen, wirtschaftlichen und militärischen Erfolg vorzuweisen hatte als die UDSSR unter Stalin.



Ich gebe dir sogar soweit recht das ,bis heute, Rußland nicht mit einem demokratischen System nach unserem Verständnis regiert werden kann.Dies hat aber nicht zwangsläufig ein Massenmorden zur Folge.


Das hat Russland auch nicht mehr nötig. Das industrielle Fundament auf dem Russland heute steht, wurde bereits von Stalin geschaffen.



Was nun meine politische Korrektheit betrifft sehe ich nicht ein warum ich zwangsweise politisch unkorrekt werden sollte bei Themen wo ich mit der Politik ,wie sie praktiziert wird einverstanden bin.
Ich mußte 30 Jahre in der Sowjetzone,einer roten Diktatur leben und bin froh jetzt in einer Demokratie leben zu können. Ich habe kein Interesse daran an der Errichtung einer neuen Diktatur zu arbeiten. Vielleicht kannst du dies nachvollziehen.

Meinst du, der zaristische Feundalstaat hätte dir mehr zugesagt, wenn du zur unteren Mehrheitsschicht gehört hättest?

Sterntaler
26.12.2006, 19:46
..die grüne Schleife hat sich nen neuen Nick zugelegt. :))

Pandulf
26.12.2006, 20:34
Kaiser hat recht. Ohne Stalin hätte die SU noch älter gegen Deutschland ausgesehen als das Zarenreich im WKI. Stalins Politik hat vielen Menschen den Tod gebracht, doch sie starben nicht umsonst, sondern ermöglichten es, die Sowjetunion in kürzester Zeit zu industrialisieren und die größte Armee der Welt aufzubauen. Diese Armee war auch notwendig, wie sich 1941 gezeigt hat. Stalin war ein Paranoider, dessen Paranoia Wirklichkeit wurde. Die Völker Osteuropas verdanken ihre fortdauernde Existenz einem paranoiden Massenmörder, unter dem sie selbst furchtbar gelitten haben. Die Welt ist nicht schwarz-weiß, sondern grau.

Neutraler
28.12.2006, 20:41
Ohne Stalin hätte die SU noch älter gegen Deutschland ausgesehen als das Zarenreich im WKI.
Ohne Stalin wäre es wohl nie zum Unternehmen Barbarossa gekommen


Stalins Politik hat vielen Menschen den Tod gebracht, doch sie starben nicht umsonst, sondern ermöglichten es, die Sowjetunion in kürzester Zeit zu industrialisieren und die größte Armee der Welt aufzubauen.
Komisch: England, Frankreich, Deutschland, Italien und die USA haben auch große Armeen aufgestellt und das Land industrialisiert und das ohne mehrere zehn Millionen Menschen zu vernichten.


Diese Armee war auch notwendig, wie sich 1941 gezeigt hat.

Stalins riesige Armeen war dank seiner Befehle im Juni 1941 ein Koloss auf tönernen Füßen, eine leichte Beute für die offensiv vorrückenden deutschen Truppen!

Götz
31.12.2006, 10:10
Ohne Stalin wäre es wohl nie zum Unternehmen Barbarossa gekommen


Ohne sowjetische Agitation und der Moskauer Direktive,
an die deutschen Kommunisten, die Weimarer Republik und die Sozialdemokratie
zu bekämpfen, statt den Nationalsozialismus, wäre möglicherweise Hitlers
Machtergreifung nicht erfolgt. Schließlich war eine
Hauptmotivation ,der Wähler der NSDAP, die Angst vor dem Kommunismus, die
von Stalins Agitatoren mächtig geschürt wurde. Damit wäre, schon zu diesem Zeitpunkt, die Kausalkette unterbrochen gewesen.

PS

Stalin, Hitler und Roosevelt waren die Väter des 2. Weltkriegs und
Deutschland war die Mutter, alle drei Väter haben Deutschland gefickt.

leuchtender Phönix
31.12.2006, 18:33
Kaiser hat recht. Ohne Stalin hätte die SU noch älter gegen Deutschland ausgesehen als das Zarenreich im WKI. Stalins Politik hat vielen Menschen den Tod gebracht, doch sie starben nicht umsonst, sondern ermöglichten es, die Sowjetunion in kürzester Zeit zu industrialisieren und die größte Armee der Welt aufzubauen. Diese Armee war auch notwendig, wie sich 1941 gezeigt hat. Stalin war ein Paranoider, dessen Paranoia Wirklichkeit wurde. Die Völker Osteuropas verdanken ihre fortdauernde Existenz einem paranoiden Massenmörder, unter dem sie selbst furchtbar gelitten haben. Die Welt ist nicht schwarz-weiß, sondern grau.

Andererseits hat Stalin durch sein Verhalten Hitler gefördert und damit selbst zu dem angriff beigetragen. Ohne den Hitler-Stalin-Pakt wäre es mehr als fraglich gewesen, ob sich Hitler auf das Abenteuer 2. Weltkrieg eingelassen hätte.

Stalin hat die Sowjetarmee mit seinem Verfolgungswahn arg geschwäöcht. 1937/38 wurden die meisten höheren Offiziere beseitigt. Deswegen hatten sich die Sowjets auch 1940 so gegen Finnland blamiert.

postman
03.01.2007, 17:41
Nach der Februarrevolution gab es in Rußland durchaus eine demokratische Alternative. Der Bolschewismus war nicht zwingend die Folge auf das Zarenreich. Und bei jedem Erfolg muß man auch nach dem Preis fragen. Und da stellt sich die Frage wie viele Menschen dieser Erfolg das Leben gekostet hat.was du als "demokr. alternative" titulierst, bedeutet den erhalt der macht der kulaken und kapitalisten in russland. das jedoch haben die bolschewisten zu verhindern gewusst, deshalb wünsche ich mir für unsere zukunft keine "französischen", sondern "russische verhältnisse"!

[die infolge bürgerkrieg, interventionskriege, industrialisierung und reformen in der landwirtschaft angefalllenen opfer sind erstens weit nach unten anzusiedeln und zweitens zum überwiegenden teil der inneren und äusseren konterrevolution zuzuschreiben.]

arnd
03.01.2007, 17:43
was du als "demokr. alternative" titulierst, bedeutet den erhalt der macht der kulaken und kapitalisten in russland. das jedoch haben die bolschewisten zu verhindern gewusst, deshalb wünsche ich mir für unsere zukunft keine "französischen", sondern "russische verhältnisse"!

[die infolge bürgerkrieg, interventionskriege, industrialisierung und reformen in der landwirtschaft angefalllenen opfer sind erstens weit nach unten anzusiedeln und zweitens zum überwiegenden teil der inneren und äusseren konterrevolution zuzuschreiben.]

Auch dir guten Flug und viel Spass in Nordkorea.

postman
04.01.2007, 18:35
Kaiser hat recht. Ohne Stalin hätte die SU noch älter gegen Deutschland ausgesehen als das Zarenreich im WKI. Stalins Politik hat vielen Menschen den Tod gebracht, doch sie starben nicht umsonst, sondern ermöglichten es, die Sowjetunion in kürzester Zeit zu industrialisieren und die größte Armee der Welt aufzubauen. Diese Armee war auch notwendig, wie sich 1941 gezeigt hat. Stalin war ein Paranoider, dessen Paranoia Wirklichkeit wurde. Die Völker Osteuropas verdanken ihre fortdauernde Existenz einem paranoiden Massenmörder, unter dem sie selbst furchtbar gelitten haben. Die Welt ist nicht schwarz-weiß, sondern grau.schon richtig, allerdings glaube ich nicht, dass stalin ein "paranoider massenmörder" war. solche versionen sind doch von jenen in die welt gesetzt worden, die enteignet und davongejagt wurden, den weissen, kulaken, der alte adelsklüngel. das alles im bunde mit westeuropäischen imperialisten und mitteleuropäischen faschisten, die das gespenst vom bösen bolschewismus gut brauchen konnten. über den beitrag der trotzkistischen verrätercliquen gar nicht zu sprechen. von beweisen weit und breit keine spur.

stalin war ein genialer führer, der natürlich auch, es hätte nicht anders sein können, auch fehler gemacht hat, irreparable. sicher sind unter seiner amtszeit auch ungerechtigkeiten, individuell auch verbrechen geschehen, justizirrtümer. jedoch, das gibt es überall auf der welt, und oftmals war es stalin, der davon nichts wusste oder sogar dagegen immer wieder anging. er war alles in allem vom klassenfeind gefürchtet und von weiten teilen des einfachen volkes geliebt. das zeichnet ihn aus.

stalin - was die massenmedien vertuschen:
http://www.wikiwiki.de/newwiki/pmwiki.php/Wiki/Stalin
weitere texte über stalin und die sowjetunion:
http://www.red-channel.de/mlliteratur/sowjetunion/sowjetunion.htm

richard i. kosolapow (historiker):
"Das Kommunistische Regime hat 110 Millionen Menschen vernichtet" schrieben im Zusammenhang mit dem 80. Jahrestag der Oktoberrevolution die Zeitungen "Demokratitscheskaja" und "Iswestija". Nach dem Geschmack der "Kritiker" der Sozialistischen Gesellschaftsordnung werden diese Zahlen reduziert oder weiter aufgebläht. Niemand trägt die Verantwortung für direkte Zahlenspielereien, Verdrehungen und Lügen. Sie werden in zynischer Weise gerechtfertigt, zumal sie eben jetzt der herrschenden Klasse zupasse kommen. Doch so kann man nicht bis in die Unendlichkeit fortfahren. In den in der "Prawda" vom 24. - 31. Oktober 1997 veröffentlichten Jubiläumsthesen der RUSO werden "schon vor langer Zeit festgestellte Fakten" genannt: die Zahl der von 1921-1954 Verurteilten beträgt etwa 3,8 Millionen, die Zahl der Todesurteile etwa 643000, und das in einem Lande, das in einem halben Jahrhundert drei Revolutionen, zwei Weltkriege, einen Bürgerkrieg und mehrere lokale Kriege erlebt hat. Anstelle sich an die Wahrheit zu halten, - wird in dem Dokument vermerkt - wurden ganze zwei Generationen mit der Saga über die Gulags in Schrecken versetzt. Dabei tun das oft die Abkömmlinge aus dem Milieu derjenigen, die massenhafte Ungesetzlichkeiten zugelassen haben".
buchtipp:
Ludo Martens, "Stalin anders betrachtet" (http://www.stalinwerke.de/sab.html)

leuchtender Phönix
04.01.2007, 19:44
schon richtig, allerdings glaube ich nicht, dass stalin ein "paranoider massenmörder" war. solche versionen sind doch von jenen in die welt gesetzt worden, die enteignet und davongejagt wurden, den weissen, kulaken, der alte adelsklüngel. das alles im bunde mit westeuropäischen imperialisten und mitteleuropäischen faschisten, die das gespenst vom bösen bolschewismus gut brauchen konnten. über den beitrag der trotzkistischen verrätercliquen gar nicht zu sprechen. von beweisen weit und breit keine spur.

stalin war ein genialer führer, der natürlich auch, es hätte nicht anders sein können, auch fehler gemacht hat, irreparable. sicher sind unter seiner amtszeit auch ungerechtigkeiten, individuell auch verbrechen geschehen, justizirrtümer. jedoch, das gibt es überall auf der welt, und oftmals war es stalin, der davon nichts wusste oder sogar dagegen immer wieder anging. er war alles in allem vom klassenfeind gefürchtet und von weiten teilen des einfachen volkes geliebt. das zeichnet ihn aus.

stalin - was die massenmedien vertuschen:
http://www.wikiwiki.de/newwiki/pmwiki.php/Wiki/Stalin
weitere texte über stalin und die sowjetunion:
http://www.red-channel.de/mlliteratur/sowjetunion/sowjetunion.htm

richard i. kosolapow (historiker):
buchtipp:
Ludo Martens, "Stalin anders betrachtet" (http://www.stalinwerke.de/sab.html)

Vergiss nicht andere Kommunisten wie Trozki, der im Exil ermordet wurde.

postman
04.01.2007, 20:42
Vergiss nicht andere Kommunisten wie Trozki, der im Exil ermordet wurde.ich habe gelesen, dass er von einem enttäuschten trotzkisten erschlagen wurde. stalins schuld wird von trotzkisten immer behauptet, konnte jedoch nie bewiesen werden. andererseits bin ich der meinung, hätte man trotzki schon viel früher politisch kalt stellen sollen, etwa in sibirien. da war stalin wieder viel zu milde.

Kaiser
04.01.2007, 21:01
Andererseits hat Stalin durch sein Verhalten Hitler gefördert und damit selbst zu dem angriff beigetragen. Ohne den Hitler-Stalin-Pakt wäre es mehr als fraglich gewesen, ob sich Hitler auf das Abenteuer 2. Weltkrieg eingelassen hätte.


Jaein, ohne den Pakt hätte Hitler sicherlich den Krieg verschoben und auf eine günstige Gelegenheit gewartet.

Stalin hat dagegen mit seiner Politik das sowjetische Territorium stark ausgedehnt ohne nur einen Schuss abzufeuern und die anti-sowjetischen Kräfte aufeinandergesetzt.

Das war an sich ein sehr kluger Schachzug. Das die rechnung nicht aufging, hatte damit zu tun, dass Stalin wie auch viele andere Politiker und Militärs die Effektivität der deutschen blitzkirgesstrategie unterschätzt. Niemand hat erwartet, dass das Deutschland Frankreich in einigen Monaten besiegen und nahezu ganz Westeuropa besetzen würde. Nicht einmal Hitler und Manstein taten das.



Stalin hat die Sowjetarmee mit seinem Verfolgungswahn arg geschwäöcht. 1937/38 wurden die meisten höheren Offiziere beseitigt. Deswegen hatten sich die Sowjets auch 1940 so gegen Finnland blamiert.

Kurzfristig, war das natürlich ein großer Verlust für die militärische Schlagkraft der Roten Armee. Auf der anderen Seite konnte sich Stalin nun der Loyalität der Roten Armee sicher sein. Selbst in der schlimmsten Zeit der UDSSR gab es keine Putschversuche gegen Stalin von Seiten der Roten Armee. Kein russischer Beck oder Staufenberg war je in Sicht.

MorganLeFay
04.01.2007, 21:42
Nur als Anmerkung: Der Gulag war nie profitabel, sondern immr ein Verlustgeschäft.