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Vollständige Version anzeigen : Karl R. Popper



blumenau
22.12.2006, 12:28
Popper war ein Systemknecht, sonst wird man nicht geadelt. Er gehört gewissermaßen zum Kreis der Illuminati. Sein Buch "Die freie Gesellschaft und ihre Feinde" meint natürlich die "Freiheit" aus dem Blickwinkel seiner Auftraggeber und Freunde. Wer da von Freiheit im allgemeinen schwafelt, sollte das Buch mal lesen, anstatt drüber zu schwätzen.

Interessant an Popper ist EINZIG UND ALLEIN, daß er den "Wahrheitsbegriff" umgekehrt hat zugunsten des Prinzips der Falsifikation. Seine Leistung ist, das öffentlich und systematisch in das POLITISCH KORREKTE Denkschema eingeschmuggelt zu haben. Kein Wissenschaftler auf der ganzen Welt kann es sich leisten, dieses IN DER TRADITION DER KRITISCHEN VERNUNFT stehende Diktum Poppers zu ignorieren. Hier wird keine Weltanschauung propagiert, hier kommt die VERNUNFT WIRKLICH MAL ZUM ZUGE.


1.) Eine Wahrheitsbehautpung ist im wissenschaftlichen Sinne unmöglich.

2.) Wer das dennoch unternimmt, stellt nichts als ein Dogma auf, ein Tabu.

3.) Anstelle der Wahrheitsbehauptung treten diverse Pflichtkriterien, zu denen auch die Falsifizierbarkeit der Theorie gehört.

In diesem Zusammenhang kritisiert Popper (=völlig richtigerweise) die Induktion als Methode des wissenschaftlichen Beweises. Das wird allerdings in einer Weise überschätzt, über die ich mich mal lustig machen möchte.

Induktion ist: (sprach die Ehefrau): alle anderen hier fahren einen Z5, heul, trän, warum kann ausgerechnet ich keinen Z5 fahren?

Popper ist ein Symptom der Krankheit, daß unmittelbar evidente Dinge oder sagen wir mal primäre Prinzipien erst einmal benannt und mit Reputation hinterlegt werden müssen, bevor die Leute sie zur Kenntnis nehmen. Zuvor glauben sie auch jederzeit das Gegenteil.

Anstelle der Induktion setzt Popper die Deduktion.

DA HABE ICH MEINE ZWEIFEL, OB DER GEDANKE ÜBERHAUPT ZULÄSSIG ist. ICH HABE AUCH MEINE ZWEIFEL, ob die INDUKTION nicht ein unverzichtbarer Bestandteil wissenschaftlichen Denkens sein MUSS, und zwar weniger oder gar nicht bei der Beweiskette zur Unterlegung der fertigen Theorie, sondern um überhaupt erstmal etwas zu erzeugen, was die Deduktion dann als Futter verfügbar hat. Ohne Induktion keine Deduktion, könnte man erwidern. Popper führt hier so etwas wie eine Scheindiskussion, das Problem von Deduktion und Induktion ist möglicherweise keines, es handelt sich hier um so etwas wie die Henne und das Ei, zwei Dinge, von denen man nicht eines einfach verbieten kann. Man kann sich zufriedengeben, daß das Picken der Henne zugeteilt wird.

Eine kurze Zusammenfassung vermittelt dieser kleine Link hier:

http://www.fb12.uni-dortmund.de/archiv/wtheorie/JPEG/POPPERB.HTM


Auszug/Text:

Zum Abgrenzungskriterium

Bereits zu Beginn dieser Ausführungen wurde das Abgrenzungsproblem als ein Problemkomplex bezeichnet, der bei Popper im Mittelpunkt steht. Die Induktion wird von ihm unter anderem auch deshalb abgelehnt, weil er in ihr kein geeignetes Abgrenzungskriterium sehen kann. Abgrenzungskriterium meint ein Kennzeichen des empirischen, nichtmetaphysischen Charakters eines theoretischen Systems. Popper sucht nach einem Kriterium, durch das sich die empirische Wissenschaft gegenüber Mathematik und Logik, aber auch gegenüber "metaphysischen" Systemen abgrenzen läßt. Diese Aufgabe hatte sich ja bereits Immanuel Kant gestellt.
Wie bereits dargestellt, sahen die Positivisten in der Induktion ein geeignetes Abgrenzungskriterium. So wollte der ältere Positivismus nur diejenigen Begriffe als wissenschaftlich anerkennen, die aus der Erfahrung stammen. Da Popper die Induktionsmethode ablehnt, sind auch diese Abgrenzungsversuch unbrauchbar für ihn. Sein Versuch, ein Abgrenzungskriterium zu finden, geht mit dem Anliegen einher, die Begriffe "empirische Wissenschaft" und Metaphysik zu definieren. "Unser Abgrenzungskriterium wird also als ein Vorschlag für eine Festsetzung zu betrachten sein."
Eine Definition einer "empirischen Wissenschaft" aufzustellen, bringt gewisse Schwierigkeiten mit sich:

Es gibt unendlich viele logische Welten, das System, das "empirische Wissenschaft" heißt, soll nur eine "wirkliche Welt" darstellen. Popper unterscheidet drei Forderungen, die er an das "empirische Theoriensystem" stellt:

1.

Es muß synthetisch sein, d.h. eine nicht widerspruchsvolle, mögliche Welt darstellen.


2.

Es muß dem Abgrenzungskriterium genügen, d.h. es darf nicht metaphysisch sein.


3.

Es soll gegenüber anderen Systemen ausgezeichnet sein.


Die Auszeichnung ergibt sich über die deduktive Methode. Die empirische Wissenschaft ist also auch durch ihre Methode gekennzeichnt. Die Erkenntnislogik, die diese Methode zu untersuchen hat, ist die Theorie einer empirischen Methode. Sie ist die Theorie dessen, was wir "Erfahrung" nennen. Popper möchte nur ein solches System empirisch anerkennen, das einer Nachprüfung durch die "Erfahrung" fähig ist. Aus diesem Grund schlägt Popper die Falsifikation als Abgrenzungskriterium vor. "Ein empirisch-wissenschaftliches System muß an der Erfahrung scheitern können."

Zum Beispiel:

Empirisch


"Hier wird es morgen regnen."


nicht empirisch


"Hier wird es morgen regnen oder auch nicht regnen."


Popper schlägt vor, durch rein deduktive Schlüsse von besonderen Sätzen, auf die "Falschheit" allgemeiner Sätze zu schließen. Das zu überprüfende System muß in jeder Weise einer Falsifikation ausgesetzt werden. In relativ strengem Wettbewerb soll so das relativ haltbarste System ausgewählt werden.

Hinsichtlich des Problems der Erfahrungsgrundlage unterscheidet Popper subjekte Überzeugungserlebnisse und objektiv- logische Zusammenhänge. Damit gebraucht er die Termini "subjektiv" und "objektiv", die er in Anschluß an Kant benutzt. Kant schreibt über objektive Begründungen, daß sie grundsätzlich von jedermann eingesehen und nachgeprüft werden. Wie bereits wiederholt betont, hält Popper wissenschaftliche Theorien nicht für verifizierbar, wohl aber für nachprüfbar. Die Objektivität der wissenschaftlichen Sätze liegt darin, daß sie intersubjektiv nachprüfbar sein müssen. Nach Kant bezieht sich Subjektivität auf Überzeugungserlebnisse.
Eins muß jedoch festgehalten werden: Mit der deduktiven Methode können die nachzuprüfenden Sätze niemals begründet werden. Popper möchte nur, daß jeder Satz grundsätzlich nachprüfbar sein soll.
Ziel des Wissenschaftlers ist es, Theorien aufzustellen:
"Die Theorie ist das Netz, das wir auswerfen, um ' die Welt ' einzufangen - sie zu rationalisieren, zu erklären und zu beherrschen. Wir arbeiten daran, die Maschen des Netzes immer enger zu machen."


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Wenn also so ein Antifa-Schreikopf wie malnachdenken oder andere User hier so kommen:

Die Zweifler der Anne Frank-Tagebücher geben immer die BKA als Quelle an.
Warum lesen sie die Bericht bzw Stellungnahme des BKA dann nicht auch bis zum Schluss? Dann würden sie darauf kommen, dass die Tagebücher echt ist.

Dann fragt man sich, ob solche Schreihälse überhaupt noch was merken.

Schleifenträger
22.12.2006, 12:36
Ein nützlicher Blödmann, der sich kompliziert genug ausdrücken konnte, um als Philosoph zu gelten.

Er FORDERT die Falsifizierbarkeit jeder Theorie, wodurch sich automatisch ergibt, daß jede richtige Theorie unzulässig ist. Welcher Schwachsinn!

wtf
22.12.2006, 12:36
Karl Popper war ein herausragender Geist, ein Wissenchaftler, ein Liberaler durch und durch, der sich in jungen Jahren vom menschenverachtenden Marxismus abgewandt hat.

Besonders gut gefällt mir folgender Satz aus Wiki:
Als Beispiele für Pseudowissenschaften nannte er u.a. die Psychoanalyse und den Marxismus, als Beispiel für Wissenschaft Einsteins Relativitätstheorie.

Daß Du so paranoide Phrasen erbrichst bestätigt, daß sich ein großer Geist nicht jedem kleinen Licht erschließt.

blumenau
22.12.2006, 12:47
Karl Popper war ein herausragender Geist, ein Wissenchaftler, ein Liberaler durch und durch, der sich in jungen Jahren vom menschenverachtenden Marxismus abgewandt hat.

Besonders gut gefällt mir folgender Satz aus Wiki:
Als Beispiele für Pseudowissenschaften nannte er u.a. die Psychoanalyse und den Marxismus, als Beispiel für Wissenschaft Einsteins Relativitätstheorie.

Daß Du so paranoide Phrasen erbrichst bestätigt, daß sich ein großer Geist nicht jedem kleinen Licht erschließt.

Dein praktizierter Diskussionsstil: rumpöbeln, User beleidigen, nichts zur Sache (von diesem Thema verstehste eh nur Bahnhof).

Insofern wirkst du als Moderator einfach VORBILDLICH.

Solche Leute wie du sollten den Rat von Eva Hermann befolgen: öfter einfach mal die Klappe halten.

blumenau
22.12.2006, 12:50
1.) Er FORDERT die Falsifizierbarkeit jeder Theorie,

2.) wodurch sich automatisch ergibt, daß jede richtige Theorie unzulässig ist. Welcher Schwachsinn!

1.) Wurde ja schon gesagt. Die Falsifizierbarkeit ist aber nur EIN Kriterium. Besser erst lesen, dann posten.

2.) Nichts verstanden.

Warum antworten hier eigentlich nur Leute, die von dem Gedankengang

ÜBERHAUPT NICHTS VERSTEHEN UND WEDER MARX NOCH POPPER JEMALS IN IHREM LEBEN GELESEN HABEN?

Ist das eine Zwangsneurose?

wtf
22.12.2006, 13:04
Solche Leute wie du sollten den Rat von Eva Hermann befolgen: öfter einfach mal die Klappe halten.

Macht Nuhr jetzt schon die Hermann nach?

Mark Mallokent
22.12.2006, 13:16
Popper poppt. :smoke:

houndstooth
22.12.2006, 15:47
Popper poppt. :smoke:
Der Verlockung gabst Du nach , hehe

Mit freundlichem Gruss ... Heinz

-jmw-
22.12.2006, 16:09
Er FORDERT die Falsifizierbarkeit jeder Theorie, wodurch sich automatisch ergibt, daß jede richtige Theorie unzulässig ist.
Ich halte Deinen Schluss für falsch.
Eine "richtige" Theorie in den empirischen Wissenschaften zeichnet sich nach Herrn Popper eben dadurch aus, dass sie derart aufgebaut ist, dass sie durch neue Daten und Fakten, neue Erkenntnisse, neue Sichtweisen und Interpretationen als falsch erkannt werden kann.
Eine Theorie, die als richtig behauptet wird, aber NICHT falsifiziert werden kann ob ihres Aufbaues, wäre demnach überhaupt keine wissenschaftliche Theorie, sondern Metaphysik o.ä.

mfg

-jmw-
22.12.2006, 16:10
Popper war ein Systemknecht, sonst wird man nicht geadelt.
Elton John...
;) :))

Schleifenträger
22.12.2006, 16:21
Eine Theorie, die als richtig behauptet wird, aber NICHT falsifiziert werden kann ob ihres Aufbaues, wäre demnach überhaupt keine wissenschaftliche Theorie, sondern Metaphysik o.ä.

Kann 1+1=2 falsifiziert werden?

-jmw-
22.12.2006, 16:47
Kann 1+1=2 falsifiziert werden?
Nein.
Doch ist jenes ja auch keine Theorie einer empirischen Wissenschaft im popperschen Sinne.

mfg

Don
22.12.2006, 17:27
Kann 1+1=2 falsifiziert werden?

Wozu? Es ergibt sich aus einer Konvention, ich brauchs also gar nicht beweisen.
Dahinter steht allerdings ein Axiom, keine Theorie.

blumenau
22.12.2006, 17:58
Kann 1+1=2 falsifiziert werden?

1+1 ist im Sinne der Quantenphysik gar nicht definierbar.

Aber auch für dich gilt der Spruch von Eva Hermann.

Wovon du nix verstehst, damit solltest du die anderen user nicht belasten, sonst kriegen die noch Magengeschwüre von deinen Postings.

Du machst hier einen auf links, das heißt, du tust so, als wärest du ein bißchen links.

Mach doch mal einen schönen Marx-Thread auf.

Damit ich auch mal was zu lachen habe. :hihi:

Brutus
22.12.2006, 21:01
Kann 1+1=2 falsifiziert werden?

Kann 1+1=3 falsifiziert werden?

Mark Mallokent
22.12.2006, 21:22
Der Verlockung gabst Du nach , hehe

Mit freundlichem Gruss ... Heinz

Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung. :top:

Schleifenträger
23.12.2006, 15:03
Wozu? Es ergibt sich aus einer Konvention ...

Ach so. Daß man mit zweimal dem gleichen Energieeinsatz doppelt soviel Arbeit verrichten kann, ist nur eine Konvention, es könnte auch die hundertfache oder hundertstel sein, wenn man das so festlegen würde?

1+1=2 und 1+1=100 unterscheiden sich in ihrem Wahrheitsgehalt nur dadurch, daß man sich auf eine der beiden Möglichkeiten geeinigt hat, nicht etwa, daß sie ein mengenmäßiges, objektiv reales Verhältnis widerspiegeln?

Welche geistige Nacht im Gehirn eines bürgerlich und wenig Denkenden herrscht, übersteigt selbst mein Vorstellungsvermögen.

Ka0sGiRL
23.12.2006, 15:17
Karl Popper war ein herausragender Geist, ein Wissenchaftler, ein Liberaler durch und durch, der sich in jungen Jahren vom menschenverachtenden Marxismus abgewandt hat.

Besonders gut gefällt mir folgender Satz aus Wiki:
Als Beispiele für Pseudowissenschaften nannte er u.a. die Psychoanalyse und den Marxismus, als Beispiel für Wissenschaft Einsteins Relativitätstheorie.




Zustimmung!

Biskra
23.12.2006, 16:09
1+1=2 und 1+1=100 unterscheiden sich in ihrem Wahrheitsgehalt nur dadurch, daß man sich auf eine der beiden Möglichkeiten geeinigt hat, nicht etwa, daß sie ein mengenmäßiges, objektiv reales Verhältnis widerspiegeln?

Richtig.


Welche geistige Nacht im Gehirn eines bürgerlich und wenig Denkenden herrscht, übersteigt selbst mein Vorstellungsvermögen.

Mach dich ruhig weiterhin lächerlich.

Schleifenträger
23.12.2006, 16:16
Richtig.

Also könnte, wenn man ein Schaf und noch ein Schaf nimmt, eine Herde von 100, 1000 oder unendlich vielen Schafen entstehen oder auch gar keins mehr da sein, je nachdem, wie man das vorher willkürlich festgelegt hat?

Biskra
23.12.2006, 16:36
Also könnte, wenn man ein Schaf und noch ein Schaf nimmt, eine Herde von 100, 1000 oder unendlich vielen Schafen entstehen oder auch gar keins mehr da sein, je nachdem, wie man das vorher willkürlich festgelegt hat?

Dir ist offensichtlich nicht der Unterschied zwischen einer Theorie und einem Axiom bekannt. 1+1=2 ist ein Axiom (Körperaxiom), keine Theorie.

Schleifenträger
23.12.2006, 16:46
Dir ist offensichtlich nicht der Unterschied zwischen einer Theorie und einem Axiom bekannt. 1+1=2 ist ein Axiom (Körperaxiom), keine Theorie.

Ach, und Axiome sind gemäß Scharlatan Popper zulässig? Warum müssen die dann nicht falsifizierbar sein? Und inwiefern sind sie von objektiv realen zuständen / Vorgängen unabhängig?

Künstliche Verkomplizierung von Dummheiten führt offensichtlich dazu, daß sie nicht sofort als Dummheiten zu erkennen sind und Diskussionsstoff für Dummköpfe liefern.

Biskra
23.12.2006, 16:51
Ach, und Axiome sind gemäß Scharlatan Popper zulässig? Warum müssen die dann nicht falsifizierbar sein? Und inwiefern sind sie von objektiv realen zuständen / Vorgängen unabhängig?

Jede Theorie gründet auf Axiomen, nicht nur nach Popper. Du solltest dein völliges Unwissen nicht ständig so manifestativ vor dir hertragen.

Schleifenträger
23.12.2006, 16:54
Jede Theorie gründet auf Axiomen, nicht nur nach Popper.

Und wo kommen die Axiome her? Standen sie mit auf den 10 Steintafeln?

Biskra
23.12.2006, 17:26
Und wo kommen die Axiome her? Standen sie mit auf den 10 Steintafeln?

Ja natürlich, die standen auf Steintafeln. :rolleyes: Übrigens waren es zwei, nicht zehn, Unwissender.

Mark Mallokent
23.12.2006, 18:04
Und wo kommen die Axiome her? Standen sie mit auf den 10 Steintafeln?

Axiome sind evident, d. h. sie sind unmittelbar einleuchtend und daher keines weiteren Beweises bedürftig. :rolleyes:

-jmw-
23.12.2006, 20:15
Axiome sind evident, d. h. sie sind unmittelbar einleuchtend und daher keines weiteren Beweises bedürftig. :rolleyes:
Eben dies.

Wobei "unmittelbar einleuchtend" vielleicht nicht ganz treffend ist:
Nicht jedem dürfte jedes Axiom sofort und unmittelbar einleuchten, oder?
Aber das nur am Rande...

Ergänzend: Ohne Axiome infiniter Regress, nicht?

mfg

Mark Mallokent
23.12.2006, 20:37
Eben dies.

Wobei "unmittelbar einleuchtend" vielleicht nicht ganz treffend ist:
Nicht jedem dürfte jedes Axiom sofort und unmittelbar einleuchten, oder?

Intelligenten Leuten schon. :smoke:

-jmw-
23.12.2006, 20:44
Intelligenten Leuten schon. :smoke:
Da hab ich meine Zweifel. :)

mfg

Leo Navis
23.12.2006, 22:00
Er FORDERT die Falsifizierbarkeit jeder Theorie, wodurch sich automatisch ergibt, daß jede richtige Theorie unzulässig ist. Welcher Schwachsinn!
Wieso? Es kommt lediglich auf die Sichtweise an. Jede Theorie ist widerlegbar, weil immer eine Möglichkeit besteht, dass sie falsch ist, was ihre "Richtigkeit" schon widerlegt.

Schleifenträger
27.12.2006, 19:19
Wieso? Es kommt lediglich auf die Sichtweise an. Jede Theorie ist widerlegbar, weil immer eine Möglichkeit besteht, dass sie falsch ist, was ihre "Richtigkeit" schon widerlegt.

Nö, für eine im festgelegten Rahmen ihre Gültigkeit richtige Theorie besteht diese Möglichkeit eben nicht. Popper tut nichts Anderes, als jede richtige Theorie von vornherein auszuschließen.

Ist seine Theorie falsifizierbar? Oder eine unumstößliche Wahrheit?

Efna
27.12.2006, 19:56
Das Proplem bei Popper war das er die Relativität nicht annerkannte sondern nur das Absolute. Doch ohne Relativismus ist eine offene Gesellschaft nicht möglich.

-jmw-
27.12.2006, 23:12
Popper tut nichts Anderes, als jede richtige Theorie von vornherein auszuschließen.
Popper sagt lediglich, dass wir, selbst wenn wir in den empirischen Wissenschaften eine richtige Theorie, d.h. eine der Wahrheit entsprechende, haben, wir nicht wissen können, dass sie richtig ist.
Woher auch?


Ist seine Theorie falsifizierbar? Oder eine unumstößliche Wahrheit?
Das ist eine häufig vorgebrachte Kritik am Kritischen Rationalismus.
Sie übersieht allerdings, dass es dem Herrn Popper und dem KR hauptsächlich um empirische (Natur- und Sozial-)Wissenschaft geht;
und also die Falsifizierbarkeit als Instrument auf sich selber schlecht anzuwenden.
Schonmal versucht, durch eine Lupe sie selber zu sehen?
Schwierig....

mfg

Leo Navis
27.12.2006, 23:49
Nö, für eine im festgelegten Rahmen ihre Gültigkeit richtige Theorie besteht diese Möglichkeit eben nicht. Popper tut nichts Anderes, als jede richtige Theorie von vornherein auszuschließen.

Ist seine Theorie falsifizierbar? Oder eine unumstößliche Wahrheit?
Wer legt diesen "festgelegten Rahmen" fest?

Schleifenträger
28.12.2006, 07:21
Wer legt diesen "festgelegten Rahmen" fest?

Üblicherweise der, welcher die Theorie / das Modell formuliert. Einfaches Beispiel: für laminare Strömungen gelten andere als für turbulente.

Mich erstaunen immer wieder jene Dummköpfe, welche mit Flugzeugen fliegen, deren Konstruktionsprinzipien sie für nicht erkennbar erklären. Das ist schon kein Mut mehr, sondern Leichtsinn.